Sandel und Gewerbe.
1“ ZBZweite Beilage Tagliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8 . “ 888 “ LEL erscle10enn., nicht recht- . . izeiger und Königlich Preußisch
itig gestellt 789 Wagen. 8 8 . 8 zeitig geste nicht Berlin, Sonnabend, den 7. Februar
Schnecke. jeder ganz anders ist der Kauapparat der Schne E“ Fae 1 1 EE“
v it vielen scharfen Zähnen besetzte Zunge.
sberzogfee Zähne sind, ist daran zu 8—' 6 113“ den Raubthieren rechnen muß, im Stande n 5b . e Muschel zu durchbohren um, das darin befindliche Thier
“ Nah dienenden
Zevor jedoch die der Verarbeitung der Nahrung in Thätigkeit treten können, muß das Thier bereits im Beh der Beute sein. Besitzt der zur Nahrung erwählte Gegenstand ni 1 die Bewegungsfähigkeit, so sind besondere Greif⸗ und Fngapberete nicht nothwendig; deshalb findet man bei den sich von Pflanzen un Blättern nährenden Säugethieren die Vorderfüße nicht zum Feh oder Festhalten geeignet. Mit wuchtigem Schlage streckt dagegen 8 den entsprechend entwickelten Vordertatzen der Löwe seine Beute nie 8 und verhindert ihre Flucht, der Affe faßt die abgebrochene Fenc „ die Maus das Stück Zucker, der Hund legt mit den Vorderfüßen 1 Knochen zurecht, wie der Maulwurf den Regenwurm. Aehnlich den Hufthieren bedürfen solcher Organe nicht die Fledermäuse und die
f 9 etriebe der Menschen, ein ewiger durch Nichts unterbrochener Se Aber dieser viel besungene Waldfrieden ist eine Wenn auch meist still und geräuschlos, so doch nicht minder geme sern und unerbittlich vollzieht sich überall in der Natur ein 88 pf. Der stattliche Baum, dessen Schatten uns zu erfrischender 8. de eiae ladet, hat seine Höhe nicht erreichen können, ohne S. 1 ie. ihm aus schützenden Samenhüllen einst kräftig emporkeim 15 Untergang zu bereiten. Aber jetzt ist er selbst 1 58 platz erbitterter Kämpfe geworden. ‚In seine inde — der Borkenkäfer seine gewundenen Gänge, “ 8 suchen Insekten verschiedenster Art Schutz und Zuflu 88 “ Rinde schützt sie nicht vor der Verfolgung des Spechts, “ kräftigen Schlägen des Schnabele die 1““ die Früchte des Baumes vor den en EE“ sind ie Singvögel, deren Nester der Baum mi
“ Beinaen. “ “
se selbst müssen auf der H. vor dem schleichent
Weisefuch “ 8 Brut wahren vor allerlei räuherischem Gethier.
In Oberschlesien sind am 5. d. M. gestellt 4524, rechtzeitig gestellt keine Wagen.
in, 6. Februar. (Amtliche Pretsfeststellung fuͤs Käse 1 Scmalz.) Butter: Hof⸗ und Genossen schaftsbutter Ia. 103 — 105 ℳ, IIa. 100 — 102 ℳ, “ 88 do. abfallende 96 — 99 ℳ, Land⸗, Preußische 78 — 82 ℳ, Netzbrücher 80 — 82 ℳ, Pommersche 80 — 83 ℳ, Poln. 80 — 83 ℳ, Baver. Senn butter 90 95 ℳ, do. Landbutter 78 — 83 ℳ, Schles. 80 — 83 ℳ Galizische 70 — 75 ℳ — Margarine 40 — 70 ℳ — Käse: Schwetter Emmenthaler 93 — 98 ℳ, Bayerischer 75 — 78 ℳ, do. Ost⸗ und West⸗ 3. preußischer, Ia. 72 — 78 ℳ, do. II a. 65 — 70 ℳ, Hollände 80 — 90 ℳ, Limburger 42 — 48 ℳ, Quadratmagerkäse 14 —26 ℳ — Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 38,00 ℳ, reines, in Deutsch⸗
1891.
unfähigkeit unter 13 Wochen ist auch für das Jahr 1890 im Prozent⸗ satz wieder erheblich gestiegen.
In den nächsten Tagen läuft wieder bei den fast vier Hundert⸗ tausend an Zahl ausmachenden Mitgliedern der gewerblichen Unfall⸗ Berufsgenossenschaften die gesetzliche Frist ab, bis zu welcher die Jahres⸗Lohnnachweisung für das verflossene Jahr an die bezüglichen Genossenschafts⸗ oder Sektionsvorstände einzureichen ist. Wir werden aus berufsgenossenschaftlichen Kreisen gebeten, an dieser Stelle darauf aufmerksam zu machen und zugleich dem Wunsche Ausdruck zu geben,
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Statistik und Volkswirthschaft.
Förderung und Absatz von Stein⸗ und Braunkohlen. Nach den amtlichen Uebersichten über Förderung und Absatz von Steinkohlen und Braunkohlen in Preußen betrug in den Jahren 1890 1889 1888 Tonnen Tonnen Tonnen
. 64 484 279 61 433 148 59 461 917
Erfolg der Arbeiter. In der Versammlung am Mittwoch, in welcher Geheimer Rath Bölling aus Köln den Grubenvorstand vertrat, cer der Grund zu einem Vergleich gelegt worden. Die Lohnforde⸗ rungen wurden zugestanden. Außerdem verlangen die Ar⸗ beiter aber auch die Entfernung des jetzigen Obersteigers und die schriftliche Beglaubigung aller Zusicherungen. Vorgestern fand eine Grubenvorstandssitzung statt; in einer gemeinschaftlichen Sitzung des Grubenvorstandes und der Abgeordneten der Zeche wurden alsdann die Lohnforderungen anerkannt. Nach Beseitigung unwesentlicher Meinungsverschiedenheiten sollte die Belegschaft gestern wieder an⸗
bei Steinkohlen die Förderung der Absatz.
enschmalz 42,50 — 46,50 ℳ . 62 513 632
Doch nicht nur im Thierreich, 8. 8 Reich 1 13“ 8 den üppigen Waldungen nzone “ Schlingpflanzen dicht umrankt, und sie ihren Träger durch g 1“ Luf in. fün 9 1 ras unterliegen im Kampfe gegen Pilze; —+ ich, gefährliche Kartoffelkrankheit hervorrufen, W welche im Herbst der Stubenfliege den Untergang wir ferner der Menschen wie Thieren Verderben bringenden zatt 88 so können wir uns gegen die traurige Thatsache nicht versch ehen, daß der scheinbare Frieden der Natur eine PSHT ist daß ein jedes Wesen immer nur auf Kosten eines an rren leben kann, da für den Verbrauch von Heee “ dem jedes Leben verbunden ist, durch Zuführung von Na fung. sns geschaffen werden muß. Das Bedürfniß nach 1 2 verschiedenes Thiere, welche sich viel bewegen, 1 S. “ Raubthiere, sowie solche, die schnell wachsen, wie die b er sekten, brauchen außerordentlich viel Nahrung; E1“ Bewegung bei langsamerem Stoffwechsel, wie Schnecken, S 8 u. a, können Monate ja Jahre lang fasten, ohne daß fis es i 85 anmerkt, während die ersteren schon nach Tagen, sogar “ 44 durch Entziehung der Nahrung entkräftet erscheinen. dec. tee⸗ schieden wie nach der Menge der Nahrung ist in 28, au as Bedürfniß nach der Beschaffenheit der Nahrung. Ne 8 wöhntesten Feinschmeckern findet man die anspruch glosesten; T die Pilze, für die selbst der schlechteste und verachtetste Ab zu gering ist, sodaß in dem großen Haushalte der Na ur nichts verloren geht, sondern Alles zur Nahrung dient. 2 der unerschöpflichen Fruchtbarkeit jedoch, mit der die Natur ste — Wesen hervorbringt, herrscht steter Mangel enshts ee. Wenn man bedenkt, daß ein Karpfen bis zu 700 000, die Stein 1 e sogar mehrere Millionen und ein Bandwurm 42 “ Zier jährlich hervorbringt, daß die Menge der aus einer einzigen vervielfältigenden Sporen bei günstiger Nährflüssigkeit in nicht 8 5 Zeit bis zu 2000 Millionen betragen kann, so dürfte daraus zur Be nüge hervorgehen, daß, trotzdem nur ein kleiner Theil der Organismen wirklich zur Entwicklung kommt durch den beständigen Wettbewerb um die in 1 Natur “ Nahrung ein unaufhör⸗ rter Kampf stattfinden muß. 1 ki ges Fas eäh. unter den mannigfachen Cernehn a st ee der Natur drei Hauptstufen. Zur ersten gehören die E welche als die selbständigsten Erdenbewohner bezeichnet werden 1g9b weil sie sich aus Kohlensäure, Wasser und einigen WE“ Stoffen mit Hülfe des chemisch wirkenden Sonnenlichts ihre Fg selbst bereiten. Zur zweiten Stufe gebört die Hauptmasse der iere, welche nicht im Stande sind, anorganische Stoffe E1“ zubilden, sondern ihre Nahrung fertig vorfinden müssen. Die dühis Hauptstufe bildet der Mensch. Sämmtliche Thiere W durch das Pflanzenreich, entweder direkt oder indem sie andere Thiere fressen, die ihre Existenz den Pflanzen verdanken. Die habtich muß jedoch im Körper der Thiere eine Umwandlung erfahren, “ verdaut werden, um der Erhaltung. und dem Wachsthum des Thiere dienen zu können. Je ähnlicher die Nahrung den 134““ Thierkörpers ist, desto leichter wird sich diese Umwandlung 1eiehch⸗ Die Verdauung bei Pflanzenfressern wird langwieriger sein als bei F b 8 fressern, daher der komplizirtere Magen bei den Wiederkäuern. nn. dererseits giebt es aber auch Thiere, welche diesen 11“ von anderen Wesen für sich ausführen lassen; dahin gehört vor A en üft Bandwurm, welcher die bereits fertige Nahrung ohne Weiteres durch ie Haut aufnimmt. Während die Pflanzen ihre Nahrung überall P und weder zum Aufsuchen noch zum Zerkleinern der Nährstoff⸗ zeuge nöthig haben, sind diese für die Thiere E“ ie Werkzeuge müssen verschieden sein, je nachdem die hiere darauf mehr oder weniger angewiesen sind die Nahrung aufzusuchen, sie zu erkennen, zu ergreifen, zu zerkleinern oder auch zsie „2u erkämpfen. Eine große Anzahl von Thieren, wie die Infusorien, Korallen, Schwämme, Seesterne und die Muscheln, viele Würmer, die meisten Reptilien, zahlreiche Fische und Vögel, 89 einige Säuge⸗ thiere nehmen ihre thierische oder pflanzliche Nahrung vö indem sie sie vollständig verschlucken. Eine 8 etwaige 8 el. bewaffnung dient diesen Thieren nur zum Festhalten der Beu 3' ie Nahrung jedoch zu groß, um durch den Schlund in den 7e ngeführt werden zu können, so sind besondere Zerkleinerungswer zeuge erforderlich. Diese Werkzeuge sind nun sehr öSe Gebiß des Wolfes zeigt gewaltige lange, etwas gekrümmte E ähne und mit scharfen Spitzen versehene Backenzähne, die zum “ er Fleischnahrung vortrefflich geeignet sind.é Bei der Ziege dageßen, em Wiederkäuer, sieht man im Unterkiefer breite Schneidezähne und ähnlich gestaltete Eckzähne. Diese bilden zusammen den Apparat, der das Gras abschneidet und durch seitliche Bewegungen zerreibt und ermahlt. Noch anders gestaltet ist das Gebiß der tagethiere, 3. B. der im Hause so lästigen Mäuse, weil sie die Fähig⸗ keit haben, das Holz zu durchlöchern und dadurch in Speiseschränke und dergleichen einzudringen. Sie haben zu dem Zweck meißelartige Vorderzähne, die durch den Gebrauch immer spitzer und schneidender erden, dieselben Zähne, mit denen die Biber im Stande sind, ganz allein Bäume zu fällen. Bei einzelnen Thieren finden wir nun aber auch Gebißformen, die sich nicht allein durch das Ernährungsbedürfniß rklären lassen, wie z. B. die mächtigen Eckzähne des Ebers und die gewaltigen Stoßzähne der Elephanten, die vielmehr diesen pflanzenfressenden Trhieren von der sorgenden Natur zu Vertheidigungszwecken gewährt find. Wieder andere Thiere giebt es, die überhaupt nicht mit einem Hebiß ausgerüstet sind. Dahin gehört das größte aller Thie⸗ e, der Wal, der aus diesem Grunde nur kleinere Meeresthiere als Nahrung erwenden kann. Sehr schwache Zähne besitzen die Eidechsen und Schlangen. Sie können darum die meist lebende Beute nicht zermalmen, nur fest⸗ halten, und sind darauf angewiesen, die Nahrung unzerkleinert binunterzuschlucken. Da sie ihren Mund vermöge der eigenthümlichen Beaäauart ihrer Kiefer so weit öffnen können, daß Ober⸗ und Unter⸗ kiefer einen rechten Winkel mit einander bilden, so kann die Mund⸗ höhle zur Nahrungsaufnahme ganz außerordentlich erweitert werden. So erklärt es sich, daß die kleine Kreuzotter Mäuse oder Frösche, die Riesenschlange aber größere Vögel, Hasen, sogar kleine Rehe u. s. w. ohne Weiteres verschlingen. Sehr mannigfaltig sind die Gebiß⸗ formen der Fische, die meist auch nur zum Festhalten der Beute dienen. Bei einem Druck von vorn legen sich die nach hinten ge⸗ bogenen Zähne vieler Fische um und ermöglichen so deas Hineingleiten eines Körpers in die Mundhöhle. Das Entschlüpfen der Beute verhindern die inzwischen wieder aufgerichteten Zähne. Beim Flußkrebs finden wir die eigenthümliche Erscheinung ebenso wie bei den Spinnen, daß die Kauwerkzeuge nicht
innerhalb, sondern außerhalb des Mundes liegen, daß ein Beinpaar Wie verschiedenen Zwecken die Gliedmaßen dienen, können sehen wir, wenn wir uns vergegen⸗
sie bei den Affen als Greiforgan, bei den Fledermäusfen und Vögeln als Flugapparat, beim Maulwurf als Grabwerkzeug, bei den Husthieren als einfache Laufbeine, bei den Raubthieren als krallen⸗
sich zum Kauwerkzeuge ausgebildet hat.
*½ wärtigen, da
1 rstere schnappen die Insekten im Fluge auf, während Föle. 18 den Mund. zu öffnen brauchen, um mit dem glin⸗ strömenden Wasser Hunderte von kleinen zur Nahrung dienenden See⸗ thieren mit aufzunehmen. Bei den Vögeln, welche die Füße meist zur Fortbewegung gebrauchen, wie z. B. die Enten, sind diese in der Regel auch ganz ungeeignet zum Erfassen der Nahrung. Hier ist das wichtigste Organ der Schnabel, der aber seine Aufgabe 9. dadurch zu erfüllen vermag, daß der wirbelreiche Hals des Vogels eine so außerordentliche Beweglichkeit wie der keines anderen Thieres hat. In wunderbarer Weise ist die Form und innere Einrichtung des Schnabels dem verschiedenen Nahrungsbedürfniß angepaßt. Einige Thiere wieder bedienen sich zum Ergreifen der Nahrung der Zunge. Die Giraffe holt ihre Lieblingsspeise, die Akazienblätter, mit der Zunge herab, der Specht benutzt seine sehr verlängerte Zunge als Leimruthe zum Fangen von Insekten. Die Zunge dieser Thiere, wie auch die des Ameisenfressers, der Eidechsen und Schlangen ist hart und un⸗ empfindlic. Der Rüssel der Elephanten und der ub” schwanz mancher amerikanischen Affen, mit dem sie e Gegenstände aufheben können, bilden Hülfsorgane für 1 ie Befriedigung des Nahrungsbedürfnisses. Die Seerosen und Kora len⸗ thiere haben Fangarme zum Erbeuten der Nahrung. Der Tintenfisch besitzt acht mit Saugnäpfen versehene Arme, mit deren Hülfe er die überraschend ergriffene Beute (kleine Fische u. dergl) fest gegen seine Mundöffnung preßt und mit seinen scharfen Kiefern, die dem Schnabel eines Papageien ähnlich sind, verarbeitet. Einen ähnlichen Fangapparat wie die Tintenfische haben auch die Libellen. Für Larchn⸗ lich ist er an der unteren Körperseite verborgen und wird im Augenblick, wo die Libelle ihre Beute, ein Insekt, erhaschen will, plötzlich hervor⸗ geschleudert. Statt des Kauapparats haben die Seesterne die Fähigkeit, ihren Schlund und Magen aus dem Munde herauszulassen und damit ihre Beute, eine Schnecke sammt Gehäuse, zu überziehen und zu verdaven Der Ameisenlöwe lauert in dem selbst gefertigten Trichter auf Ameisen und andere Insekten. Wenn diese an den abschüssigen Wänden des Trichters hinabgleiten, so wirft er mit seinem Kopf, um sie noch schneller in seine Gewalt zu bekommen, ihnen einen Hagel von Sandkörnern entgegen. Andere Thiere führen Bauten aus, die ihnen als Fallen für die ihnen sonst unerreichbaren Opfer dienen. Dahin gehören die zierlichen und kunstvollen Gewebe der Kreuzspinne. Fadenförmige Anhänge in der Nähe des Mandes, kleinen Würmern ähnlich, dienen einzelnen Raubfischen, wie dem Wels, als Pe. g zum Anlocken der Beute. Endlich besitzen einige Fische noch ele ’ trische, ia ihrer Zusammensetzung der bekannten Volta'schen Se- vergleichbare Organe, mit denen sie Schläge von ziemlicher Stärke austheilen und selbst größere Fische tödten können. Außer einigen anderen Fischen ist 198 hähbeSnd,er durch Humboldt's Schilderungen
annte südamerikanische Zitteraal. . 14 br der Vortragende dann noch eine Erklärung von analogen und homologen Organen gegeben, über die Sparsamkeit in der Natur gesprochen, die Mundbewaffnung der Spinnen und ver⸗ schiedener Insekten beschrieben, die Fürsorge für die Ernährung der Jungen erwähnt, den Puppenzustand der Insekten, die zeitweise Unterbrechung der Lebensfunktionen und den Widerstand verschiedener Thiere gegen Nahrungsmangel geschildert hatte, schloß er mit etwa folgenden
ten: “ 1 mit geringem Nahrungsbedürfniß sind unabhängiger von der sie umgebenden Außenwelt als anspruchsvolle Thiere. Dafür sind sie weniger entwickelungsfähig und bleiben auf einer niedrigen stufe. Die gleichen Gesetze walten auch im Menschenleben. Der mit Dampf und Elektrizität rechnende Kulturmensch ist weniger vn⸗ abhängig als der uncivilisirte Nomade, der für alle seine Bedürfnisse selber sorgt. Aber was an Unabhängigkeit verloren geht, das wird an Entwickelungsfähigkeit gewonnen; je größer die Abhängigkeit auf der einen Seite ist, desto mehr wächst andererseits die Moöglichkeit des Anstrebens und Erringens weiterer und höherer 72 Der Kampf, der allenthalben tobt, führt zur Vervollkommnung. Nicht träge Ruhe, sondern nur beständige Vervollkommnungsarbeit ist es, die im Natur⸗ und Menschenleben zum Ziele führt. Nach Beendigung des Vortrages wurde dem Dr. von Hanstein durch wohlverdiente lebhafte Beifallsbezeugungen der Dank der Zuhörer ausgedrückt.
Kunst und Wissenschaft.
Prof. Bleibtreu hat soeben das Gemälde vollendet, welches 86 Kronprinzen Friedrich im Gefecht am Mont Valérien bei dem letzten Ausfall der Franzosen aus Paris am 19. Januar 1871 darstellt. Der Künstler hat diesen Moment, dessen Augenzeuge er war, auf einer Leinwand von zwei Metern Breite mit besonderer Lebenswahrheit zur An⸗ schauung gebracht und durch Wiedergabe desselben seine hohe Verehrung für den dahingeschiedenen Monarchen bekunden wollen. Es steht zu hoffen, daß das Gemälde von Staats⸗ egen erworben werden wird. 1 8 1 †r Bekanntlich hat der Bildhauer Römer den Vorzug ge⸗ habt, von der hochseligen Kaiserin Augusta noch zu deren Lebzeiten eine Marmorbüste anfertigen zu dürfen. Dieses s Auftrage des Grafen Pourtaleé's ausgeführte Kunstwerk is im Besitze der Erben desselben geblieben; indessen ist es dem Künstler gestattet worden, eine freie Wiederholung der Bäfte anzufertigen. Durch den Edelsinn eines hochherzigen 1 ehrers der Entschlafenen ist nunmehr die Königliche National⸗ Galerie in den 8 bissect. gelangt, welche ächst dort zur Aufstellung kommen wird. “ demnchsde in der Säulenhalle des Alten Museums befind⸗ liche Statue Schinkel's muß durch eine andere ersetzt werden, da der vom Bildhauer Friedrich Tieck verwandte feine Marmor sich so wenig den Witterungseinflüssen wider⸗ standsfähig gezeigt hat, daß seine allmähliche Zerbröckelung im Laufe der Jahre zu befürchten sein würde. Ob man eine ganz neue Statue von einem anderen Künstler, oder nur eine Kopie des Tieck'schen Werks in tiroler Marmor anfertigen
assen soll, ist noch in Frage. b
8 “ junge Büldhauer Ferdinand Lepcke hat zwei kleine Statuetten in den Handel gebracht, welche sich durch Grazie und Pfällige Komposition auszeichnen und sowohl in Bronze wie in Gips vervielfältigt sind. Die eine derselben zeigt eine weibliche Gestalt, welche sich an einen Fels anlehnt und dem darunter befindlichen Bache soeben entstiegen ist. Die andere Figur stellt ein auf dem Boden liegendes junges
l ini 00 — 43,50 ℳ, Berliner Brat 50, ℳ ben vvvö“ raffinirt 36 50 ℳ, in Deutschland raffinirt 39,50 — 41,50 ℳ — Tendenz: Butter: Erste Qualitäten konnten höchst notirte Preise fest behaupten, wihrena “ schwer zu placiren — S : Tendenz: unbestimmt. 1 8 1“ Veʒ werschteflicen Eisen⸗ und E.“ berichtet die „Schles. Ztg.“: Der oberschlesische Eisenmarkt jeigte n der verflossenen Woche eine etwas größere Regsamkeit als in f Vorwochen. Die Spezifikationen gingen etwas zahlreicher ein, 89 — die Stimmung auf dem Markt ist wieder eine festere Wenn sich auch die Preise noch nicht geändert haben, so 1. 8 Aussicht vorhanden, daß sich mit Eintritt des Frühjahrs 18 er Bausaison das Eisengeschäft im Allgemeinen heben wird. urch Verkehrsstockungen und Wagenmangel haben die Werke zwar 9 noch zu leiden, jedoch nicht mehr in dem Maße, wie in den Vorwo 8 Der Betrieb der Hochöfen blieb unverändert; wenn auch die der großen Verkehrsstörungen wegen zeitweise ins Stocken kam, 88 8 dies auf den Betrieb keinen Einfluß, weil die Hütten mit großen 18 vorräthen versehen sind. Bei den Walzeisen⸗ und I“ 6 werken ist eine Verstärkung des Betriebes noch nicht Fingetreeh; obwohl in letzter Zeit etwas mehr Bestellungen, besonders auf 8 eisen, eingegangen sind, so erreichten dieselben doch nicht den E um den vollen Betrieb wieder eintreten zu lassen. Ein G68 von den Eisengießereien zu berichten. Auf dem Zinkmarkt ist gegen die Vorwoche eine Aenderung nicht eingetreten Köln, 6. Februar. (W. T. B.) Ein, hiesiges Ban konsortium, an der Spitze der Schaaffhausen'sche Bankverein un das Bankhaus Hp. 4 Millionen 3 ½ % Kolner anleihe zum Course von 95. “ EC 6. Februar. (W. C. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar 4,27 ½ 8 März 4,30 ℳ, pr. April 4,30 ℳ, pr. Mai 4,30 ℳ, pr. Juni 4,32 ½ ℳ, pr. Juli 4,35 ℳ, pr. August 4,35 ℳ, pr. September 1,37 ¼ ℳ, pr. Oktober 8s 88 K 4,37 ½ ℳ, pr. — er 4,37 ½ ℳ Umsatz 70 g uhig. 4““ Februar. (I B.) e“ Fest. üste 1 Weizenladung angeboten. . 8 “ (W. X. B.) Wie die „Times“ erfährt, haben die Woll waaren⸗Fabrikanten James Learoyd u. “ in Huddersfield sowie die e11“ Garnspinnereibesitzer James Sykes jun. u. 1 18 Meltham unweit Huddersfield Gläubigerversammlung en 8r 1egeg Die Passiva der ersteren “ sich bis 700 Pfd. Sterl,, diejenigen der letztgenannten sind un I 6. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6 ⅛, 30r Water Taylor 9, 20r Water Leigh 78, 30r Clayton 8 ¼ 32r Mock Brooke 8 ½, 40r Mayoll 9, A0er 9 Wilkinson 10, 32r Warpcops Lees 8 ⅞, 361 Warpcops Rowland 8 40r Double Weston 9 ½, 60r Double Courante Qualität 8128, 32“ 116 vards 16 *% 16 grey Printers aus 32 /46 168. Matt. Glasgow, 6. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe ven Robeisen in den LEE“ sich auf 562 958 Tons, gegen 8 723 Tons im vorigen Jahre. 1 1 222, Ban der 8 Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 6, egen 90 im vorigen Jahre 24 geg New⸗York, 6. Februar. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 160 000 Balien. Ausfuhr nach Großbritannien 99 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 76 000 Ballen, Vorrath 850 000 Ballen.
8
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
gestern fenh seatan Ziehung der 4. Klasse
Gei d er Klassenlotterie fielen in
83. F t r Nachmittagsziehung: 1 8b 8 1 Vewinn von 150 000 ℳ auf Nr. 163 467. 6 Gewinne von 5000 ℳ auf Nr. 20 935. 50 915. 57 304 01. 102 687. 174 035. 8 1 4 b 941 32 Gewinne von 3000 ℳ. auf Nr. 1539. 6228. 1 7 552. 19 648. 20 713. 34 126. 37 499. 39 885. 39 940. 59 564. 63 106. 75 120. 78 509. 81 776. 83 563. 92 626. 98 242. 100 142. 103 335. 103 686. 112 016. 120 318. 122 586. 144 006. 148 393. 153 203. 157 645. 160 955. 173 854. 77 207. 185 207. 188 030. — 177 28 Gewinne von 1500 ℳ auf Nr. 20 016. 21 594. 43 295. 56 147. 61 801. 62 234. 66 507. 73 797. 75 432. 77508. 78 104. 91 806. 96 357. 100 315. 113 359. 123 551. 137 833. 146 576. 160 646. 161 233. 163 894. 8 165 526. 167 110. 177 354. 177 403. 179 155. 179 460. 188 051. 8. 47 Gewinne von 500 ℳ auf Nr. 2567. 4811. 7230. 7491. 8508. 12 637. 13 704. 14 164. 25 801. 27 754. 30 657. 43 790. 44 188. 51 039. 52 872. 60 534. 66 181. 71 434. 71873. 72 213, 73 976, 77 3457, 77 7718 82 989. 87 591. 95 951. 100 389. 104 663. 126 841. 130 339. 131 222. 141 562. 144 444. 148 298. 149 107. 150 383. 153 567. 157 005. 158 208. 160 704. 165 493. 165 847. 167 129. 172 914. 175 156. 176 848. 185 936.
Bei der heute beendigten Ziehung der 183. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn von 75 000 ℳ auf Nr. 141 125. 1 Gewinn von 15 000 ℳ auf Nr. 181 101. dr 1 2 Gewinne von 5000 ℳ auf Nr. 15 155. 90 177. — 21 Gewinne von 3000 ℳ auf Nr. 10 817. 13 205. 30 588. 40 770. 41, 012. 44 437. 44 986. 58 219. 65 392. 65 917. 68 478. 90 479. 100 790. 105 794. 109 259. 129 989. 146 897. 149 122. 151 984. 177 343. 187 643. 5 18 Gewinne von 1500 ℳ auf Nr. 8406. 15 42 9. 16 766. 17 292. 69 444. 83 221. 92 769. 92 802. 94 331. 110 586. 114 037. 119 109. 122 958. 132 898. 145 842. 50 821. 165 808. 180 417. 1 19 829 Gewinne von 500 ℳ auf Nr. 4158. 33 794. 40 250. 52 922. 59 410. 65 324. 83 008. 109 912. 111 134. 117 084. 133 905. 145 067. 149 340. 157 094. 171 674.
178 747.
4. Klasse
bewehrte Angriffswaffen, bei den Fischen als Schwimmflossen ent⸗
Mädchen dar, das lauschend in die Ferne blickt.
“
AlMusstand auf Zeche Trappe in Silschede endete mit einem
59 684 026 6
14 234 901 12 676 1265
bei Braunkohlen die Förderung 15 510 105 der Absaz. 13 541 590 Dies ergiebt eine Steigerung
66 68 25
der Förderung von Steinkohlen um 4,96 % gegen 1889 und
um 8 44 % gegen 1888, des Absatzes von Steinkohlen um 4,74 % gegen 1889 und um 8,15 % gegen 1888, der Förderung von Braunkohlen um 8,95 % gegen 1889 und
um 17,04 % gegen 1888, des Absatzes von Braunkohlen
um 14,42 % gegen 1888. „Bemerkenswerth ist, daß im Ober⸗Bergamtsbezirk Breslau im vierten Vierteljahr 1890 trotz einer Abnahme der Förderung von Steinkohlen um 141 983 Tonnen der Steinkohlen absatz gegen den E1“ des Vorjahres immer noch um 20 876 Tonnen ge⸗ iegen ist.
Deutscher Landwirthschaftsrath.
In der gestrigen Sitzung wurde über die weitere Entwickelung
des Hagel⸗Versicherungswesens berichtet und zum Schluß über die Errichtung von Freibänken zur Verwerthung minderwerthigen (beanstandeten) Viehes verhandelt. In letzterer Beziehung wurde beschlossen: 1) Bei der Reichsregierung, bezw. den Landesregierungen dahin vorstellig zu werden, daß alle etwa bestehenden gesetzlichen Hindernisse für die allgemeine Errichtung der Freibänke möglichst bald beseitigt werden; 2) an die Magistrate aller Städte, in denen Freibänke noch nicht bestehen, die Bitte zu richten, an den bereits bestehenden oder auch zu errichtenden Schlachthofanlagen Freibänke einzuführen; 3) in geeignet erscheinender Weise dahin zu wirken, daß auch aus landwirthschaftlichen Kreisen in denjenigen Gegenden Deutschlands, wo die Einrichtung der Freibänke noch nicht bekannt geworden ist, Anregung zur Einführung derselben egeben wird. In jenen Freibänken, in welchen Fleisch von kranken hieren neben solchem von minderwerthigen (gesunden) Thieren zum Verkauf gestellt wird, muß das Fleisch von kranken Thieren durch Stempelung kenntlich gemacht werden. Mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und König wurden alsdann die Sitzungen geschlossen. Wie das Bureau des Landwirthschaftsraths mittheilt, ist über die Rede des Ministers für Landwirthschaft, Domänen und Forsten von Heyden in der Sitzung am 2. Februar (vgl. Nr. 29 des „R.⸗ u. St.⸗A.“*) in den Zeitungen nicht genau berichtet worden. Der Minister habe nicht gesagt: „Man denke nicht daran, die Landwirthschaft schädigen oder belasten zu wollen, wenn auch in nerpolitische Ver⸗ hältnisse auf die Entschließungen der Regierungen Einfluß gewinnen könnten“, sondern er habe gesagt: „Sie können außerdem versichert sein, daß im Kreise speziell der preußischen Regierung die Interessen der Landwirthschaft auf das Sorgfältigste und Eingehendste erwogen werden, und daß der Gedanke fern liegt, derselben den nöthigen Schutz zu entziehen. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, daß Gründe, die nicht zu entnehmen sind aus den inneren politischen Ver⸗ hältnissen unseres Vaterlandes, von Einfluß sein können auf die Entschließungen der Regierung.“ 8
bebde ean eheae“ Die „Schles. Ztg.“ schreibt: Schon Ende des vergangenen Jahres hatte der Regierungs⸗Präsident Freiherr Juncker von Ober⸗Conreut die Kreise des Breslauer, Regierungsbezirks, in denen die Hand⸗ weberei heimisch ist, nämlich in erster Linie die Kreise Walden⸗ burg, Schweidnitz, Reichenbach, Neurode und Glatz, und in zweiter Linie die Kreise Habelschwerdt, Frankenstein und Strehlen, besucht, um in örtlichen Konferenzen mit den Landräthen dieser Kreise sich über die Lage der Handweberei daselbst zu unterrichten. Diese Reisen in die Weberdistrikte hat der Regierungs⸗Präsident neuerdings wieder aufgenommen. So besuchte er vom 30. v. M. bis zum 3. d. M. die Kreise Schweidnitz, Waldenburg und Reichenbach und hielt in ihnen Konferenzen in der Webersache ab. Er war hierbei von dem Vorsitzenden der Handelskammer für die Kreise Striegau, Waldenburg, Schweidnitz und Reichenbach, Geheimen Kommerzien⸗Rath Dr. Websky, einem hervorragenden Fachmann in der Weberfrage, sowie von dem Dezer⸗ nenten für Gewerbesachen bei der Regierung zu Breslau, Regierungs⸗ Rath Grüttner, und von dem Gewerbe⸗Rath Frief begleitet. Außerdem nahmen jeweilig an den Konferenzen der Landrath des betreffenden Kreises, der betreffende Amtsvorsteher, der Gemeindevorsteher des Ortes und in einigen Fällen auch die Ortsgeistlichen beider Kon⸗ fessionen theil. In diesen Konferenzen wurde die Handweber⸗Frage nach zwei Gesichtspunkten erörtert, nämlich, wie die augenblickliche Noth gelindert und wie das Handweber⸗Elend durch An⸗ ordnungen für die Zukunft dauernd beseitigt werden könne. In Bezug auf den ersten Punkt sind auf Veranlassung des Regierungs⸗ Präsidenten in den drei neuerdings von demselben besuchten Kreisen Kommissionen aus den hervorragenderen Mitgliedern der Ortsobrigkeiten, den großen Industriellen der Gegend und sonstigen einflußreichen Personen gebildet worden mit der Auf⸗ gabe: überall da, wo ein örtlicher Nothstand unter der Handweberbevölkerung zeigt, die Schwere desselben am Ort selbst durch Personen zu prüfen, denen die Verhältnisse bekannt sind. Zur Abhülfe soll zunächst die private Wohlthätigkeit und die Hülfe der Nachbarn, in zweiter Linie die Armenpflege der Gemeinde und zuletzt die Hülfe der Provinz, diejenige des Staats aber vorläufig im Allgemeinen nicht in Anspruch genommen werden. Doch hat der Regierungs⸗Präsident vom Minister zur Vertheilung an bedürftige Handweber die Ueberlassung von je 1000 Centnern Steinkohlen nach den Bahnhöfen Faulbrück und Reichenbach er⸗ beten; dieselben sind bereits aus oberschlesischen staatlichen Stein⸗ kohlengruben überwiesen worden. Zur dauernden Beseitigung des Nothstandes soll die Erschließung der Handweberbezirke durch Chaussee⸗ und Bahnbauten und die Ueberführung der Handweber zu anderen Berufen, vornehmlich zur mechanischen Weberei, be⸗ trieben werden. U. g. ist der Bau einer Chaussee von Leutmanns⸗ dorf nach Bahnhof Faulbrück erörtert worden, und es ist jetzt schon egründete Aussicht auf das Zustandekommen dieses Baues vorhanden. ie es heißt, beabsichtigt der Regierungs⸗Präsident, auch die fünf anderen Weberkreise seines Bezirks in nächster Zeit zu besuchen, um in ihnen in ähnlicher Weise den Kampf gegen das Handweberelend zu organisiren. 8 8 Zur Arbeiterbewegung. Aus Witten schreibt man der „Köln. tg.“ Uebereinstim⸗
um 6,82 % gegen 1889 und
fahren ist, liegt noch nicht vor.) Wie der „Madb. Ztg.“
4 Februar 1880 aller Redner hoben hervor, wie des Kaisers die Lage habe, und gedachten
Orten Fe
mit
dessen bleibe noch sehr viel der Bergleute würde allem vüga e ese. nicht erfüllen. männischen e den Kaiser ein Dank⸗ — Die „Saarbr. Ztg.“ strecken ihre Fühlhörner in das selben, der Klempner weiler vor einer, wenn die Arbeiterfragen. Steuern, Zölle: einem Hoch In Barmen und Schwelm
Ztg.“
wirker ausständisch geworden, geringfügigen Gründen. Die
„In Thalheim bei richtet, in elf größeren und 420 Arbeiter seit einigen Tagen
den um
lage und
löhne
Niedergang der
10 — 25 %
demokratischen „Presse“ begründen die
daß Seitens der Arbeiter mit werde erreicht werden, hältnissen außerordentlich gering.
Ueber den Schuhmacherst „Mgdb. Ztg.“ geschrieben: In de macherstrikekommission mehr von der „alten Garde“, dem Widerstande bis zum
hören des gegenwärtigen Zustandes gleich nur ein ehrenhafter sein. Se
schluß: Die anwesenden „ausgesper
das gleiche Recht Beschlusses, fügt
In Essen hat,
bandes evangelischer Arbeiter
Westfalen stattgefunden. versammlung statt.
endlich einmal politisch ge
mit der Ausarbeitung der umgehend einzuberufenden
Wund Schneiderinnen
Zeit die Versammlungen sonders die sie stattfinden zu lassen.
größte Lokal in Berlin zu den
stützt werden u. s. w.
Das Direktorium des Industrieller erläßt folgende Erk
ist zwar über die speziellen Ziele, züglich des Handelsvertrages mit
unterrichtet. Das den bisherigen Gang der verlautbart, zu der Erklärun
Industrie keine Vortheile anferebt, wirthschaft erreicht werden können.
für landwirthschaftliche der vaterländischen Erwerbsthätigkeit
Das Direktorium des Vorsitzende: schäftsführer:
hat, wie deren Zeitschrift
einschließlich 80 % waltungskosten über
mung mit der Mittheilung in der gestrigen Nr. 33 d. Bl.:
etwa eine Million Mark mehr als Unfälle, sowohl der entschädigungspfli
Bergleute des Saarreviers am Die rung an die beiden Erlasse Sr.
chtsschuzvereins
Seitens der Arbeitgeber mit Rücksi
hera Die feiernden Arbeiter haben sich bisher ruhig verhalten. woch hat eine Besprechung des Chemnitzer Amtshauptmanns mit den betheiligten Fabrikanten stattgefunden. In der letzten Nummer der sozial⸗ Arbeiter die Arbeitseinstellung ein⸗ Lohnreduktionen vorgenommen und Miethzinspreisen
mal damit, daß einige Fabrikanten haben, und dann mit den erhöhten Lebensmittel⸗ und appelliren an das „Solidaritätsgefühl“ sie um Fernhaltung jeden Zuzuges bitten.
His Siege u. s. w. wurde nach den Mittheilungen der Erf
eingeräumt wird, wie den das Blatt hinzu, wer jedoch die Arbeit bald bedingungslos wieder aufnehmen. tg.“ meldet, am ndes Essen innerhalb des Ver⸗
81 wie die „Elb. Z definitive Gründung eines Kreisverba
det zu werden,
im „Vorwärts“ genannten Handwerker, in welcher bemerkt w en so schwach besu Vereinsversammlungen, daß
bündeten Regierungen verfolgt werden, irektorium hält sich Verhandlungen verpflichtet, welche nur auf Kosten der Land⸗ — ft b Wichtiger als die Höhe der land⸗ wirthschaftlichen Zölle ist die Erhaltung genügender Arbeitsgelegenheit und industrielle Arbeiter, die Aufrechterhaltung im bisherigen Umfange, hierin
Industrie solidarisch. Centralverbandes deutscher Industrieller. Scwvarfgopff Geheimer Kommerzien⸗Rath. H. A. Bueck.
sind die Interessen von Landwirthschaft und
fahren. (Eine Meldung, daß die Belegschaft gestern
aus Trier mitgetheilt wird, haben die nstag Abend zur Erinne⸗
Majestät de
n stlichkeiten veranstaltet. sehr sich durch die energische der LhGsgleate 1 esonderem
führung der Arbeiterausschüsse auf den fis zu thun Anschein Der Vorstand des
und
nach
hat an
Wund Ergebenheitstelegramm berichtet:
Die
sind einer
kleineren Strumpffabriken etwa Arbeit eingestellt, da cht auf die ungünstige Geschäfts⸗
die
Waarenpreise bgesetzt
aller Tex
rite in r letzten
die sich nich
gewünscht;
daß den
vereine von
at Dem Kreise gehören die Vereine in Alten⸗ dorf, Altenessen, Borbeck, Rellinghausen und Essen an. In Freien walde a. O. fand am letzten Sonntag, wie der „Vorwärts“ berichtet, die erste Arbeiter⸗ und Arbeiterinnen⸗ n Die Versammlung nahm nach einem Vortrage von Julius Wernau aus Berlin über den Kampf ums Dasein folgende Re⸗ solution an: In Erwägung, daß unter den heutigen wirthschaftlichen Ver⸗ hältnissen eine eee; der Arbeiter nothwendig erscheint, um ebil beschließt die Versamm⸗ lung: 1) sich in die ausliegenden Listen einzutragen; 2) das Bureau Statuten zu beauftragen, welche in einer ngel beruf Versammlung vorgelegt werden sollen, so⸗ wie einen Arbeiter⸗Bildungsverein zu konstituiren. Hier in Berlin erläßt der Vertrauensmann der Schneider eine Ansprache an
es nicht
n. Da in dem Gewerbe der 40 000 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt werden, sollte das 1 Zer den Versammlungen zu klein sein. Die gewählte einheitliche Agitationskommission müsse besser unter⸗
Centralverbandes
lärung:
Das Direktorium des Centralverbandes deutscher Industrieller welche bei den Verhandlungen be⸗ Oesterreich⸗Ungarn von den ver⸗ in offizieller Weise aber nach dem, was über und deren Ziele
daß
Zur Unfallversicherung.
Die Knappschafts⸗Berufsgenossenschaft für das Deutsche Reich c „Der enbas mittheilt, läufigen Ermittelung für das Jahr 1890
im Vorjahre. chtigen als der
8
schon Danke kalischen Gruben. In⸗ zahlreiche Wünsche
ht 2 Sozialdemokraten r Saarrevier; ein Lücke aus Köln, sprach am Sonntag in Dud⸗ auch schwach besuchten Versammlung über St c, die Versammlung wurde mit auf die Sozialdemokratie geschlossen. 5 . Mittheilung der „Köln. zufolge in den mechanischen Gummibandwirkereien von Thoren, Reichart u. Co. am letzten Dienstag an 100 Band⸗ nach Auslassungen der Firma aus Arbeiter dagegen behaupten, bei Aus⸗ rechnung der Löhne benachtheiligt worden zu sein.
Chemnitz haben, wie die
„Die Aussichten darauf, te ihrer verzweifelten Maßnahme etwas sind unter den obwaltenden geschäftlichen Ver⸗
Erfurt Sitzung der Schuh⸗ gab es keine hochtönenden Phrasen
Im Gegentheile urter „Tribüne“ ein Auf⸗ doch könne der Ver⸗ chließlich gelangte man zu folgendem Be⸗ - rrten“ Schuhmacher sind bereit, die, Arbeit sofort wieder aufzunehmen, falls die Schuhfabrikanten geneigt sind, den Revers dahin abzuändern, Arbeitern in demselben Fabrikanten.
den die noch strikenden Arbeiter
ird, daß in der letzten cht gewesen seien,
an Unfallentschädigungen, derselben für den Reservefonds und mit den Ver⸗
thatsächlich ange⸗
s Kaisers vom Die Initiative gebessert der Ein⸗
auch das neue berg⸗ Majestät gesendet.
S Se.
Abgesandter der⸗
„Lpz. Ztg.“ be⸗
die Arbeits⸗ worden waren. Am Mitt⸗
tilarbeiter, indem
wird der
t ergiebt, von
Trotz dieses
Sonntag die
Rheinland und
die
be⸗ möglich war, Schneider etwa
deutscher
nicht
die deutsche
Der
daß alle deutschen Zeitungen im Interesse ihrer Leser diese Notiz ab⸗ drucken, da kaum eine einzige Zeitung unter ihrem Leserkreise nicht auch Mitglieder der gewerblichen Berufsgenossenschaften haben dürfte.
Entweichungen von Seeleuten der deutschen Handels⸗ marine.
Im neuesten Mozatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs (Dezemberheft 1890) sind Nachweisungen enthalten über die Ent weichungen von Seeleuten der deutschen Handelsmarine im Jahre 1889 und in den neun Vorjahren. Die Nachweisungen beruhen auf Verzeichnissen, welche von den deutschen Seemannsämtern im In⸗ und Auslande aufgestellt wurden und alle von den Schiffsführern auf Grund des §. 22 der Seemannsordnung den Seemannsämtern an⸗ gezeigten Entweichungen aufzunehmen hatten. Die Zahl dieser Ent⸗ weichungen hatte im Jahre 1880 3662 betragen, war dann auf 4540 im Jahre 1883 gestiegen, hierauf im Jahre 1885 auf den niedrigsten Stand von 2861 zurückgegangen, sodann wieder allmählich gestiegen bis auf 4412 im Jahre 1888, und im Jahre 1889 endlich hat sie sich wieder auf 4115 vermindert. Verglichen mit dem Stand der Gesammtbesatzung der deutschen Kauffahrteiflotte, welcher von 1880 bis 1889 wegen Rückgangs der Segelschiffahrt bei Zunahme der Dampsschiffahrt sich nicht unwesentlich verringert hat, ergeben sich auf 1000 Mann Be⸗ satzung für 1880 bis 1889 der Reihenfolge nach 9½, 103, 112 ,115, 103, 72, 81, 110, 120 und 111 Entweichungsfälle. Die Hälfte bis zwei Drittel sämmtlicher Entweichungen ereignet sich in den Häͤfen der Vereinigten Staaten von Amerika, namentlich im Hafen von New⸗York, auf welchen in den Jahren 1880 bis 1889 17 192 oder 43,5 % der Gesammtzahl der angezeigten Entweichungen entfallen sind.
Wohlthätigkeit.
Der am 4. November v. J. verstorbene Bürger der Stadt Quedlinburg, Oekonomie⸗Rath Dippe, hat durch Testament groß⸗ artige Spenden und Stiftungen für wohlthätige und gemeinnuͤtzige Zwecke festgesetzt. So ist zur Errichtung einer Unterstützungskasse für die Angestellten der Sämereifirma Gebr. Dippe, deren Be⸗ gründer der Verstorbene war, die Summe von 845 000 ℳ aus⸗ gesetzt. Der St. Servatii⸗Kirchengemeinde in Quedlinburg wurde ein Kapital von 30 000 ℳ vermacht, dessen Zinsen zur Ver⸗ schönerung der Schloßkirche und zur Aufbesserung des Einkommens der Geistlichen verwendet werden sollen. Den drei Idioten⸗Anstalten zu Neinstedt und Tbhale sind ferner je 15000 ℳ zugefallen, und der Kleinkinderschule zu Quedlinburg 30 000 ℳ
Der regierende Fürst Reuß j. L. hat das Forsthaus zu Niederndorf nebst Garten und Park zur Begründung einer Heim⸗ stätte für männliche bedürftige Genesende zunächst seines Landes und, soweit der Platz reicht, auch benachbarter Staatsgebiete dem Bezirk von Gera zur Verfügung gestellt, nachdem die bauliche und wohnliche Instandsetzung der Gebäude, sowie der einzelnen Wohn⸗ und Wirthschaftsräume, ebenso die Herrichtung des Gartens und Parks in ausreichendster Weise auf Kosten des Fürsten zur Ausführung gebracht worden ist.
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Vom Zuckermarkt. Aus Magdeburg wird geschrieben: Ungeachtet der in der laufenden Zucker⸗Campagne nicht unbedeutenden Ausfuhr und der auf die Verarbeitung der Rüben günstig einwirkenden Witterung ist die Haltung des Zuckermarktes eine schwache; die Preisbewegungen haben sich vielfach zu Gunsten der Käufer gestaltet. Bemerkenswerth dürfte sein, daß der Zwischenhandel in raffinirtem Zucker und damit der Nutzen dieses Handels in Folge unmittelbaren Verkehrs zwischen Fabrikanten und Konsumenten stetig zurückgeht. ck. Die Berliner Feuersozietäͤt in den Geschäftsjahren 1. Oktober 1881/82 — 1887/88.
Die wesentlichen Prinzipien des Feuersozietäts⸗Reglements vom 1. Mai 1794 sind: 1) die Zwangspflicht zur Versicherung, 2) die Versicherung und der Ersatz des Schadens zum Neubauwerth, und 3) die Pflicht zur Wiederherstellung des Schadens und zur Verwendung der Brandentschädigungsgelder hierzu. Diese Grundsätze, wie das Herabgehen des allgemeinen Zinsfußes und damit auch der Hypotheken⸗ zinsen haben zweifellos dazu mitgewirkt, daß die Bauthätigkeit mit dem Wachsthum der Bevölkerung gleichen Schritt gehalten hat, und daß in Folge derselben auch die Zahl der der Feuersozietät ange⸗ schlossenen Grundstücke sich erheblich vermehrt hat und die bei der⸗ selben versicherten Werthe in hohem Maße gestiegen sind. Abgesehen von der in den äußeren Stadttheilen, besonders im Nordwesten — Moabit —, im Norden — Wedding, Gesundbrunnen —, im Osten — vor dem ebemaligen Frankfurter Thor —, im Süden — asenhaide und Kreuzberg — und im Westen — zwischen Potsdamer Zahn und Potsdamer Straße — in außergewöhnlicher Weise erfolgten Bebauung bisher nicht bebaut gewesener Grundstücke, sind nach der Niederlegung finsterer und enger Gassen mit unansehnlichen ee- im Innern der Stadt neue Straßen angelegt, schon vorhandene Straßen verbreitert und mit palastartigen Gebäuden versehen worden. Es sei nur an die Kaiser Wilhelmstraße, an die Rochstraße, an die Gontardstraße, an die an Stelle des alten Schützenplatzes entstandene Mendelssohn⸗ und erinnert. 1
Aber auch in älteren Stadttheilen, namentlich in der Friedrich⸗ stadt und Dorotheenstadt, vielfach auch in der Friedrichstadt außerhalb — Potsdamerstraße — und in der Oranienburger Vorstadt — Chausseestraße — wurden nach dem Abbruch alter unansehnlicher
Baulichkeiten neue, den heutigen Verhältnissen entsprechende Gebäude
ührt. anfs . hat nach dem dritten Theil des letzten „Berichts über
die Gemeinde⸗Verwaltung der Stadt Berlin“ durch Neu⸗ bebauung und durch Theilung alter Grundstücke in den Jahren 1. Oktober 1881/82 — 1887/88 ein Zugang von 2598 Grundstücken mit einem Versicherungswerth von 655 181 700 ℳ stattgefunden. 8 Hiervon gehen ab 565 Grundstücke mit einem Versicherungswerth von 38 660 200 ℳ, sodaß ein Zugang von 2033 Versicherungswerth von 616 521 500 ℳ verbleibt. vom 1. Oktober 1881 mit 18 310 Grundstücken
Hierzu der Stand und einem Ver⸗
Der Ge⸗
88 Grundstücken und Versicherungswerthen
sicherungswerth von 2 010 306 100 ℳ ergiebt am 1. Oktober 1888 20 343
rundstücke mit einem Versicherungswerth von 2 626 827 600 ℳ Während in den Jahren 1. Oktober 1876/81 der Zugang von von Jahr zu Jahr geringer
wurde, hat in den Jahren 1. Oktober 1881/82 bis 1887/88 eine
nach einer vor⸗ erhebliche 1885/86 war die was dem durch Arbeiterausstände verursachten zeitweiligen Aufhöre sechs Millionen Mark aufzubringen, d. i. der Bauthätigkeit zuzuschreiben ist.
Die Zahl der
steigende Zunahme, die in den beiden letzten Jahren sogar eine sehr
tattgefunden. Nur in den Jahren 1884/85 und unahme eine etwas geringere als im Jahre
war, · vorher,
Größere Löschungen fanden in den drei Jahren 1882/83 bis
mit Erwerbs⸗
1884/85 durch das Ausscheiden der Bahnhofsgrundstücke der verstaat-⸗
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Grundstücken mit einzem