““
EEZE—
[648551⸗1 Im Namen des Königs!
In Sachen betreffend das Aufgebot verloren ge⸗ gangener Hypothekenurkunden hat das Königliche Amtsgericht zu Nimptsch durch den Amtsrichter Felbier für Recht erkannt:
Das über die Abtheilung III. Nr. 5 auf Blatt Nr. 36 Langenöls eingetragene Post per 294 Thlr. gebildete Hypothekeninstrument wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens tragen die Antragsteller.
v““ Felbier.
[64843] Im Namen des Königs!
In der Sellau'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug durch den Amts⸗ richter Liedtke für Recht:
1. Die Hypothekenurkunde über 150 Thlr. Dar⸗ lehn, eingetragen für die Louise Amalie Strempler aus der Obligation vom 22. Mai 1859 und um⸗ geschrieben für die Frau Grenzaufseher Friederike Marianna Boemeleit, geb. Kraft, im Grundbuche des dem Besitzer Jurge Sellau gehörigen Grund⸗ stücks Kurpen Nr. 3 — Abtheilung III. Nr. 3 — wird für kraftlos erklärt
II. Die Kosten fallen dem Antragsteller Jurge Sellau zur Last.
Heydekrug, den 29 Januar 1891
Liedtke.
[64507] Verkündet den 29.
Justizanwärter Behmer
Im Namen des Königs! Es haben folgende Personen das Aufgebot der nachstehend verzeichneten Hypothekendokumente be⸗ antragt:
1) der Käthner Albert Klinkewitz zu Luszkowko, vertreten durch den Justizrath Apel zu Schwetz, der Hypothekendokumente über folgende im Grundbuch von Luszkowko Nr. 9 eingetragene und bereits quittirte Posten:
a. Abth III Nr. 1: 25 Thlr. = 75 ℳ mütter⸗ liches Erbtheil des Jacob Klinkwitz, verzinslich mit 5 % auf Grund des konfirmirten Erbrezesses in der Katharina Klinkwitz'schen Nachlaßsache vom 22 Januar 1823, als Rest von 50 Thlrn. = 150 ℳ eingetragen,
b. Abth. III Nr. 3: 140 Thlr. = 420 ℳ Rest⸗ kaufgeld, welche Besitzer Johann Klinkwitz aus dem gerichtlichen Kaufvertrage vom 17. Februar 1847 verschuldet, sorie die Verpflichtung des Besitzers, dem Johann Klinkwitz sen. statt der Zinsen das im §. 2 des gedachten Vertrages stipulirte Leibgedinge zu gewähren und nach dem Tode desselben den Jacob Klinkwitz und der Karoline Klinkwitz einem Jeden 46 Thlr. 20 Sgr. als Abfindung auf Vatererbtheil binnen 3 Movaten auszuzahlen, oder von diesem Zeitpunkt ab mit 5 % zu verzinsen, während der Rest des Kapitals mit 46 Thlr. 20 Sgr. ihm selbst als dereinstiges Vatererbtheil überwiesen ist.
Ueber die Post zu a ist ein Hypotheken⸗Rekogni⸗ tionsschein vom 30. September 1828 gebildet worden. Ueber die Post zu b ist ein Hypothekendokument ge⸗ bildet, bestehend aus einer Ausfertigung des Ver⸗ trages vom 17. Februar 1847 mit darauf gesetzter Ingrossationsnote und angehängtem Hvpotheken⸗ Rekognitionsscheine vom 30. April 1847.
2) Der Besitzer Franz Glazik in Constantowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaertig in Schwetz, der Hypothekendokumente über folgende im Grund⸗ buch von Constantowo Nr. 5 für den Kaufmann Juda Michael in Topolinken eingetragene, bereits quittirte Posten:
a. Abtheilung III Nr. 4 — 50 Thlr. Darlehn mit 6 % vom 10, März 1873 verzinslich, am 10. März 1874 rückzahlbar auf Grund der notariellen Schuldurkunde vom 10. März 1873 eingetragen,
b. Abtheilung III Nr. 5 — 50 Thlr. Darlehn mit 6 % vom 5. November 1873 verzinslich, am 5 November 1874 zahlbar, auf Grund der notariellen Schuldurkunde vom 5 November 1873 eingetragen.
Diese Dokumente bestehen aus beglaubigten Ab⸗ schriften des Grundbuchblatts und der Verhandlungen vom 10. März 1873 bezw. 5. November 1873.
3) Die Besitzer Franz und Lorenz Borucki in Lnianno, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaertig in Schwetz, des Hypothekendokuments über die im Grundbuch von Lnianno Nr. 5/155 Abth. III Nr. 2/1 eingetragenen, bereits quittirten 30 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. das der Hedwig Kutta nach dem Tode ihres Vaters Simon Kutta und ihres Bruders Lucas Kutta competirende Erbtheil zinsbar zu 5 % seit dem 27. April 1818 auf Grund der Rezesse vom 27. April 1805 und 13. Mai 1828 ex decreto vom 5. Juni 1828 eingetragen.
Dieses Dokument besteht aus beglaubigter Ab⸗ schrift des Hypotheken⸗Rekognitionsscheins vom 5. Juni 1828, der beiden Verhandlungen vom 13. Mai 1828 und der Verhandlung vom 27. April 1805
4) Der Besitzer Anton Babinski in Königl. Salesche, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Eich⸗ baum in Schwetz, des Hypotheken⸗Dokuments über die im Grundbuch von Königl. Salesche Nr. 11 Abthl III Nr. 4 haftenden, bereits quittirten 100 Thlr. verzinslich zu 6 % seit dem 1. Juli 1856 Darlehn für den Einsassen Thomas Kesik zu Blondzmin auf Grund der Schuldurkunde vom 11. Juli 1856 gemäß Verfügung vom 15. Juli 1856 eingetragen.
Dieses Dokument besteht aus beglaubigter Ab⸗ schrift der Verhandlung vom 11. Juli 1856 und des Hypothekenbuchs Auszuges von Salesche Nr. 11 vom 15. Juli 1856.
5) Der Besitzer Hermann Mielke in Gr. Dt. Konopath, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaertig in Schwetz, der Hypothekendokumente über nach⸗ stehende auf Dt. Konopath Nr. 2 eingetragene, quittirte Posten:
Abth III Nr. 2 bäterliche Erbtheile von je 12 Thlr. 23 Sgr. 1 Pf. für Johann, Michael David und Christina Geschwister Kohnert zusammen 51 Thlr. 2 Sor. 4 Pf.
Abth. III Nr. 3, 2 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. brüder⸗ liches Erbtheil für Michael Kohnert,
zu 2 und 3 zinsbar zu 5 % vom Tage des eigenen Unterhalts, zahlbar nach erreichter Großjährigkeit auf Grund der Erbtheilungsrezesse vom 10. Sep⸗ tember 1829 und 30. Juli 1838 conf. den 15. Sep⸗ tember 1838 zur künftigen Eintragung notirt und
emäß Verfügung vom 17. April 1841 zu gleichen [64853]
Vorzugsrechten eingetragen.
Diese Dokumente vestehen aus beglaubigten Ab⸗ schriften der Verhandlung vom 10. November 1829, 16. Oktober 1832, 30. Juli 1838 und der Be⸗ scheinigung vom 2. Dezember 1838. 3
6) Der Besitzer Casimir Palczynski in Lubiewo, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaertig in Schwetz, des Hypothekendokuments über die bereits quittirten auf Lubiewo Nr. 113 Abth. III Nr. 5 eingetragenen 300 Thlr. zu 7 % seit dem 1. Januar 1873 ver⸗ zinsliches, nach vierteljährlicher Kündiaung fälliges Darlehn für den Lehrer Albert Snowacki in Lubiewo ex oblig. et decr. vom 7./10. Januar 1873 eingetragen.
Dieses Dokument besteht aus beglaubigter Ab⸗ schrift des Grundbuchblattes vom 10. Januar 1873 und der Verhandlung vom 7. Januar 1873
7) Der Besitzer Wilhelm Ewert in Ober⸗Gruppe, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr Eichbaum in Schwetz der Hypothekendokumente über folgende nicht quittirte Posten:
I. Im Grundbuche des dem Besitzer Friedrich Klawonn zu Neu⸗Marsau gehörigen Grundstücks Neu⸗Marsau Blatt 20 Abth. III Nr. 4 — 300 Thlr. verzinslich zu 5 % Darlehn für den Provokanten Be⸗ sitzer Wilhelm Ewert zn Ober⸗Gruppe zufolge Ver⸗ fügung vom 18. Mai 1872 eingetragen.
II. Im Grundbuche des dem Besitzer Johann Sieg zu Neu⸗Marsau gehörigen Grundstücks Neu⸗ Marsau Blatt 49 Abth. III Nr. 2 — 1200 ℳ Darlehn verzinslich mit jährlich 5 % in halbjähr⸗ lichen Raten vom 16. April 1877 ab und rückzahl⸗ bar nach dreimonatlicher Kündigung für den Provo⸗ kanten auf Grund der Schuldurkunde vom 16. April 1877, eingetragen am 8. Juni 1877.
III. Im Grundbuche des demselben Eigenthümer gehörigen Grundstücks Ober⸗Gruppe Blatt 45 Abth. III Nr. 1 — 800 Thlr. Darlehn zu 6 % für den Chaussee⸗Einnehmer Johann Goerke zu Okonin zufolge Verfügung vom 14. April 1864 eingetragen. Diese Post ist mit den Zinsen vom 27. Januar 1866 auf den Namen des Provokanten zufolge Verfügung vom 6. Februar 1866 im Grundbuche umgeschrieben
IV. Im Grundbuche des dem Besitzer August Nitz zu Neu⸗Marsau gehörigen Grundstücks Neu⸗ Marsau Blatt 12 Abth. III Nr. 2 — 64 Thlr. 10 Sgr. 1 Pf. mütterliches Erbtheil der Auguste Emma Strehlau verzinslich zu 5 % aus dem vor⸗ mundschaftlich bestätigten Erbtheilungsrezesse vom 29. September, 4. und 23. Dezember 1862 zufolge Verfügung vom 11. Januar 1863 eingetragen.
Von dieser Post sind 4 Thlr. 10 Sgr. 1 Pf. ge⸗ löscht und der Rest von 60 Thlr. ist mit den Zinsen seit dem 4 Juli 1883 an den Landwirth Wilhelm Ewert zu Ober⸗Gruppe, gegenwärtigen Provokanten, abgetreten.
Dies ist im Grundbuche vermerkt am 13. Juli 1883.
V. Im Grundbuche desselben Grundstücks Abth. III Nr. 3 — 123 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf. väter⸗ liche Erbtheile der drei Geschwister Strehlau,
Auguste Emma erster Ehe, Gustav Leonhard, Amande Bertha zweiter Ehe verzinslich zu 5 %, für jedes derselben 41 Thlr. 25 Sgr. 7 Pf. nebst Zinsen aus dem obervormundschaftlich bestätigten Erbtheilungs⸗ rezesse in der Heinrich Strehlau'scheu Nachlaßsache vom 1. Juli 1868 eingetragen zufolge Verfügung vom 22. August 1868. Von dem Antheile der Auguste Emma Strehlau von 41 Thlr. 25 Sgr. 7 Pf. sind 1 Thlr. 25 Sgr. 7 Pf. gelöscht und der Rest von 40 Thlr. ist mit den Zinsen seit dem 1. Juli 1883 an den Landwirth Wilhelm Ewert in Gruppe, den gegenwärtigen Provokanten, abgetreten und im Grundbuche auf seinen Namen umgeschrieben am 13. Juli 1883.
VI. Im Grundbuche des dem Besitzer Christian Waschke zu Mischke gehörigen Grundstücks Mischke Blatt 2 Rubr. II Nr. 4 ein Leibgedinge und Rubr. III Nr. 2 — 700 Thlr. für die Adam und Catharina, geb. Wolter, Thiemann’schen Eheleute zufolge Verfügung vom 7. April 1854 eingetragen, wovon 280 Thlr. an die genannten Eheleute, 400 Thlr. an deren beiden Söhne David und Hermann Thie⸗ mann mit je 200 Thlr. und 20 Thlr. als Aus⸗ stattung an deren Sohn Hermann Thiemann zu zahlen waren. Demnächst sind die 200 Thlr. des David Thiemann und die 20 Thlr. Ausstattung des Hermann Thiemann im Grundbuche gelöscht und die noch für den Hermann Thiemann
ab an den Provokanten abgetreten und im Grund⸗ buche vermerkt am 20. Juli 1877.
VII. Im Grundbuche desselben Grundstücks Abth. III Nr. 3 — 300 ℳ Darlehn zu 5 % jährlich vom 16. April 1877 ab verzinslich und rückzahlbar nach dreimonatlicher Kündigung für den Provokanten aus der Schuldurkunde vom 16. April 1877 eingetragen am 28. April 1877.
Diese Dokumente bestehen aus begloubigten Ab⸗ schriften der Verhandlung vom 23. Mai 1872, 16. April 1877, 9. April 1874 29. September und 4. Dezember 1862, 1. Juli 1868, 15. März 1854, 16. April 1877 und der betreffenden Grundbuch⸗ blätter.
8) Die Besitzerfrau Ottilie Ferschke, geb. Ro⸗ baczewska in Lonkorsz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Michalek in Neumark, des Hypothekendoku⸗ ments über die auf Briesen Nr. 6 Abth. III Nr. 18 für die Antragstellerin eingetragene noch bestehende Darlehnsforderung von 4000 ℳ zu 6 % vom 1. März 1882 ab verzinslich, zahlbar nach sechs⸗ monatlicher Kündigung aus der Schuldurkunde vom 1. März 1882.
Diese Zweighypothekenurkunde besteht aus be⸗ glaubigten Abschriften der notariellen Verhandlung d. d. Schwetz vom 1. März 1882 und des Hypo⸗ thekenbriefes, auf welchem letzteren der Umschreibungs⸗ vermerk sich befand.
9) Der pensionirte Gepäckträger Heinrich Behrendt in Drosdowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Eichbaum in Schwetz des Hypothekendokuments über die bereits bezahlten auf Drosdowo Nr. 3 Abth. III Nr. 14 für den Altsitzer Johann Schmidt zu Drosdowo eingetragenen 50 Thlr. verzinslich zu 6 % zufolge Verfügung vom 3. Dezember 1860 eingetragen.
Dieses Hypothekendokument besteht aus beglaubigten Abschriften der Verhandlung vom 1. Dezember 1860 und des Hypothekenbuchsauszuges vom 7. Dezem⸗ ber 1860. 8
Demgemäß erkennt das Königliche Amtsgericht Schwetz für Recht:
Die vorstehend aufgeführten Hypothekendokumente werden für kraftlos erklärt.
4 uür den in verbliebenen 200 Thlr. sind mit den Zinsen vom 16 April 1877
Der Hypothekenbrief über ein Darlehn von 1050 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Essen Band 4 Blatt 1 Abtheilung III Nr. 43 auf den 17 Antheil des Hermann 1181 alten Kuoxen des Steinkohlenbergwerks ver. Hoffnung und Secretarius Aack zu Gunsten des Kaufmanns M. Heinrich Arens Sohn zu Mainz aus der Urrunde vom 23. März 1876, noch gültig auf 915 ℳ 52 ₰, ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. Februar 1891 zum Zwecke der Bildung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt.
Essen, den 10. Februar 1891. 8
Königliches Amtsgericht.
F1“
[64854] Auf Antrag der Ehefrau des Landwirths Siept Willems, Catharina Elise Wilhelmine, geb. Lotsche, zu Kanum sind heute die Rechte anderer Personen an der im Grundbuche von Riepsterhammrich Band I. Blatt 12 Seite 111 (früher tomo 16 vol. 3 Nr. 145 pag. 1153) in Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen Post zu 4500 Reichsthalern in Gold und der darüber ausgefertigten Schuldurkunde aus⸗ geschlossen und ist die Urkunde für kraftlos erklärt zwecks Tilgung der Post im Grundbuche. Aurich, den 10. Februar 1891. Königliches Amtsgericht. III.
[64850] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Dorsten vom 16 ge 1891 ist das 4 Juli Hypothekendokument vom 18. August 1856 über die in Bd. I. Bl. 91 Abth. III. Nr. 10 des Grund⸗ buchs von Kirchhellen für den Ackersmann Wilhelm Scheeper zu Overhagen, Kspl Kirchhellen, eingetragene Darlehnsforderung von hundert Thaler für kraftlos erklärt worden. Dorsten, den 10. Februar 1891. Königliches Amtsgericht.
[64852] Bekaunntmachung.
Durch Urtheil vom 6. d. Mts. ist der Hypotheken⸗ brief über die für den Kau mann Michaelis Badt, früher in Schwersenz, jetzt in Breslau, im Grund⸗ buche von Czerlejno Nr. 7 Abtheilung III Nr. 14 auf Grund des Mandats vom 29. Dezember 1876 und des Wechsels vom 16. November 1876, sowie des Antrages des Prozeßrichters vom 29. Dezember 1876 am 31. Januar 1877 eingetragenen 100 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 18. November 1876 Wechselforderung und 5,40 ℳ Kosten für kraftlos erklärt worden.
Schroda, den 11. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht.
[64856]
1) Die Hypothekenurkunde über die im Hypo⸗ thekenbuch des Schöffengerichts Horhausen Vol. VI. Nr. 480 für Moses Mendel von Rüscheid und gegen Mathias Nell II. in Peterslahr eingetragene und von dort in das Grundbuch von Peterslahr Band III. Artikel 69 Blatt 73 übernommene Forderung von 108,00 ℳ nebst Zinsen und Kosten,
2) die Urkunde über die im Hypothekenbuche der Schultheißerei Hamm Vol. I. Fol. 246 Nr. 251 unterm 10. Januar 1869 eingetragene Hypothek über 44 Thlr. nebst Zinsen zu Gunsten des Jacob Reuber zu Niederwittershagen und zu Lasten des Heinrich Niederhausen zu Berg. Oppertsau,
werden für kraftlos erklärt.
Altenkirchen, den 29. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht. “ 8 [64862] Bekauntmachung G 8
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist die Hnpothekenurkunde über die auf dem Grundstücke Band V. Blatt 1 des Grundbuchs vom Kirchspiel Prerow in Abth. III. unter Nr. 1 für den Schiffskapitän Peter Christoph Spiegelberg zu Barth aus der Urkunde vom 23. Ja⸗ nuar 1838 eingetragenen 200 Thaler nebst 5 % Zinsen für kraftlos erklärt.
Barth, den 11. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht.
[64857] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Konstadt vom 13. Februar 1891 ist die Hypothekenurkunde vom 5. Juli 1844 über die auf Nr. 10 Brinitze⸗Ellguth in Abtheilung III. unter Nr. 2 für die Geschwister Carl, Christian und Gottlieb Motzek eingetragene Post von zusammen
240 Thalern = 720 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Konstadt, den 13. Februar 1891. Königliches Amtsgericht.
[64846] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 5. dss. Mts. ist das Hypotheken⸗ instrument über 830 Thlr. Vatererbe, eingetragen aus dem Erbrezeß vom 23. Mai, 13. Juni und 3. Juli 1872 für den am 6. Oktober 1854 gebornen Johann Karl August Lorenz zu Arnsdorf in Ab⸗ theilung III. Nr. 20 des dem Bauergutsbesitzer August Lorenz zu Arnsdorf gehörigen Grundstücks Nr. 153 Arnsdorf zu gleichen Rechten mit dem Wohnungsrecht unter Abtheilung II. D. daselbst, ge⸗ bildet aus dem Erbrezeß vom 23. Mai, 13. Juni und 3. Juli 1872 und dem Hypothekenbuchsauszug vom 18. Juli 1872 für kraftlos erklärt worden. Schmiedeberg i. R., den 11. Februar 1891. Königliches Amtsgericht. E“
[64851] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Dorsten vom 24. Januar 1891 ist die
Hypothekenurkunde vom 9— 1838 resp. Hypo⸗
thekenschein vom 30. April 1844 über die auf dem Heßling's sive Meinert’s Kotten zu Rhade Bd. I. Bl. 525 des Grundbuchs von Rhade Abth. III. Nr. 1 für den Heinrich Wilhelm Heßling, gt. Mei⸗ nert, zu Rhade eingetragene Abfindungsforderung von zwanzig Thalern für kraftlos erklärt worden. Dorsten, den Lnn 1891. 5 Königliches Amtsgericht
64494]
Eduard Müller an
Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 4. Februar 1891 sind: 1) die bekannten und ihrem Aufenthalte nach unbekannten Berechtigten der im Grundbuche von Sumken Nr. 1 Abth. III. Nr. 1 für die Catharina Warda, geb. Schiweck, aus Kaminsken aus dem Erbvergleich vom 24 Januar 1815 eingetragenen Post von 50 Thlr.; 2) die un⸗ bekannten Inhaber der über die im Grundbuche von Sumken Nr. 1 und 5 Abth. III. Nr. 2 bezw. 4 für den Matheus Ptakowski auf Grund des Exdivisions⸗ rezesses vom 29. September 1814 eingetragene Post von 31 Thlr. 82 Sgr. 6 Pf. gebildeten Hypotheken⸗ urkunde mit ihren Ansprüchen auf dieselben aus⸗ gele und die Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt.
Arys, den 6. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht.
1.“
Im Namen des Königs! Verkündet am 7. Februar 1891. Bochinski, Gerichtsschreiber.
In Sachen betreffend das Aufgebot verschiedener Hypothekenurkunden bezw Posten erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Krone a. Br. durch den Amts⸗ richter Kretzschmar für Recht: 8
1) Das Dokument über die auf dem Grundstück des Besitzers Heinrich Dreier zu Freidorf im Grund⸗ buche von Neumannsdorf Bl. 48 Abth. III. Nr. 1. für Michael Frase aus Trzementowo eingetragenen 200 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen, bestehend aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 7. Dezember 1854, der Ingrossationsnote vom 2. März 1855 und der Schuldverschreibung vom 29. November 1854 wird für kraftlos erklärt.
2) Die Dokumente über die auf dem Grundstück des Besitzers Eugen Knopf und seiner Ehefrau Her⸗ mine, geb. Rasmus, im Grundbuche von Krone a./Br. Bl. 100 Abth. III Nr. 7c und Nr. 10 für Fräulein Hermine Rasmus eingetragenen 15 333 ℳ 60 ₰ Kausgeld nebst 6 % Zinsen und 6900 ℳ Erb⸗ theilsforderung nebst 5 % Zinsen,
hinsichts der Post Abth. III Nr. 7 e bestehend aus dem Ueberlassungsvertrage vom 1. Juni 1869, Ingrossationsnote vom 14. Juni 1869 und Hppothekenbuchsauszug vom 11. Juni 1869 sowie Abzweigungsattest vom 17. Februar 1872 und 8. November 1876,
hinsichts der Post Abth. III Nr. 10 bestehend aus den beiden notariellen Urkunden vom 4. September 1886 und 16. Dezember 1886
e
[64849]
—
nebst Hypothekenbuchsauszug vom 29. Dezember
werden für kraftlos erklärt.
3) Die Dokumente über die auf dem Grundstücke des Besitzers Julius Buchholz zu Monkowarsk im Grundbuche von Monkowarsk Bl. 34 Abth. III Nr. 1 für Susanne Döliß, geb. Rosenau, einge⸗ tragenen 137 Thlr. 19 Sgr. 3 ½ Pf. Erbtheils forderung nebst Zinsen und die unter derselben Nummer für Carl Döliß eingetragenen 150 Thlr. Erbtheilsforderung nebst Zinsen, über welche Posten ein SHee und ein Zweigdokument gebildet ist, — das Hauptdokument bestehend aus dem in der Christian und Anna Rosenau'schen Erbschaftssache am 31. März 1820 aufgenommen und am 24. Juli 1820 bestätigten Erbrezeß nebst Ingrossationsnote vom 11. Dezember 1823 und Hypothekenbuchsauszug von demselben Tage, sowie dem Abzweigungsatteste vom 5. Juni 1835, — das Zweigdokument bestehend aus einer beglaubigten Abschrift des Hauptdokuments und Abzweigungsattest vom 5. Juni 1835, — werden für kraftlos erklärt.
Ferner wird Carl Döliß mit seinen Ansprüchen auf die für ihn eingetragenen 150 Thlr. nebst Zinsen ausgeschlossen.
4) Der Besitzer Johann Fein in Stronnau, Eigenthümer des Grundstücks Stronnau Bl. Nr. 31, und der Besitzer Ludwig Neufeld daselbst, Eigen⸗ thümer des Grundstücks Stronnau Bl. Nr. 26, werden für berechtigt erklärt, das Kapital der auf ihren Grundstücken in Abth. III Nr. 5 bezw. Abth. III Nr. 2 für Peter Paul Zielinski und Anna
Christine Zielinski mit je 2 Thlr. 26 Sgr. 11 Pf.
eingetragenen Erbtheilsforderungen nebst 5. % Zinsen für 5 Jahre an die Königliche Regierung zu Brom⸗ erg als Hinterlegungsstelle einzuzahlen.
5) Das Dokument über die auf dem Grundstücke der Ipczynski'schen Erben, jetzt der Bernhard Ipczynski⸗ schen Eheleute, zu Krone a/Br. im Grundbuche von Krone a./ Br Bl. 76 Abth III unter Nr. 4 für die Wittwe Dore Schmul, geb Feibusch, eingetragen gewesenen 14 Thlr. 7 Sagr. nebst 5 % Verzugszinsen seit 29. August 1846 und 1 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. Kosten, bestehend aus der Kontumazialverhandlung des Land⸗ und Stadtgerichts Bromberg vom 14. Sep⸗
&—
tember 1846 und der Ingrossationsnote vom 17. Fe⸗
bruar 1849 nebst Hypothekenbuchsauszug von dem⸗
selben Tage, wird für kraftlos erklärt. 6) Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last.
Von Rechts Wegen.
[64844]
Durch Ausschlußurtheil vom 9. Februar 1891. sind die unbekannten Inhaber mit ihren Ansprüchen auf die auf Gr. Leschienen Nr. 2 Abtheilung III
bühren ausgeschlossen worden. 1 Willenberg, den 9. Februar 1891. 8 Koönigliches Amtsgericht.
[64839] Bekanntmachung.
In dem Verfahren, betreffend das Aufgebot des im Grundbuche von Bnin Blatt Nr. 115 auf den Namen des Tischlers Carl Maus verzeichneten Grundstücks ist im heutigen Aufgebotstermin auf den Antrag des jetzigen Besitzers, Schuhmachermeisters
Joseph Szwarczewski zu Bnin, das Ausschlußurtheil
dahin erlassen: 1 — I. Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren etwaigen Ansprüchen auf das im Grund⸗
buche von Bnin Blatt Nr. 115 verzeichnete Grund⸗
stück ausgeschlossen. 3 II. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antras⸗ steller, Schuhmachermeister Joseph Szwarezewski zu Buin, auferlegt. Schrimm, den 10. Februar 1891 Königliches Amtsgerich
8 Vierte Beilage s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Dienstag, den 17. Februar
—
Staats⸗Anzeiger. 1
— — ——
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, ö2 nn u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren
Oeffentlicher Anzeiger.
1
— S892925
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise. Verschiedene Bekanntmachungen.
. 2) Aufgebote, Zustellungen und der .
[648411 Im Namen des Königs! In Aufgebotssachen F 19/90, F 22/90, F 23/90, F 26/90 erkennt
I. Die unbekannten Inhaber der nachstehend be⸗ zeichneten Hypothekenposten: 1) 20 Thlr. 3
Michel Mokulies gehörigen Grundstücks Piktaten Nr. 17 Abth. III Nr. 3 aus dem Rezesse vom 26. Juni 1840;
2) zweimal 50 Thlr. Vatererbtheile der Maria Dorothea und des Georg August Zander, eingetragen im Grundbuche der dem Wirth Maurus Naujoks gehörigen Grundstücke Uszlöknen Nr. 67 und 151 Abth. III Nr. 3, 6 bezw. 1, 4 und ferner im Grund⸗ buch des dem Käthner Jurge Karies gehörigen Grundstücks Uszlöknen 81 Abth. III Nr. 1 und 4 aus dem Rezesse vom 13. September 1842;
3) 27 Thlr. 22 Sgr. 11 Pf. Kaufgeldforderung der David und Elske Mantwied'schen Eheleute, ein⸗ getragen im Grundbuch des dem Kaufmann Caspar
Friedmann in Tilsit gehörigen Grundstücks Wilken 2
Abth. III Nr. 1 1819;
4) 11 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. Erbgelder der Regine Bendig'schen Erben, und zwar 3 Thlr. 21 Sgr. 1 ¼ Pf. der Elske Junker, verehelichten Erdmann Armons, 1 Thlr. 25 Sgr. 6 ¾ Pf. des Michel Ku⸗ satis, 1 Thlr. 25 Sgr. 6 ¾ Pf. der Marike Kusatis, 3 Thlr. 21 Sgr. 1 ¼ Pf. des Casimir Narkus, ein⸗ getragen im Grundbuche des dem Besitzer Jurge Bonat gehörigen Grundstücks Gr. Willeiken Nr. 16 Abth. III Nr. 1 aus den Erbtheilungsverhandlungen vom 31. August 1831, 17. Oktober 1832 und 8. Ok⸗ tober 1833 — werden mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen.
II. Die Kosten des Aufgebo den Antragstellern pro rata auferle
Heydekrug, den 29. Januar 18
Liedtke.
[648402 Im Namen des Königs;
In Aufgebotssachen F 30 und F 31 pro 1890 er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug durch den Amtsrichter Liedtke für Recht:
I. Die unbekannten Inhaber der nachstehenden Hypothekenposten:
1) über zweimal 32 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. Mutter⸗ erbtheil der Geschwister Justine Amalie und Heinrich Mertins, eingetragen im Grundbuch des dem Wirth Michel Stanzeleit gehörigen
Grundstücks Gaidellen Nr. 96 Abtbeilung III.
8 62 2 aus dem Erbrezesse vom 21. August 1835, über 160 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf. als die köllmische Hälfte des Christoph Mertins, eingetragen im Grundbuch des zu 1 bezeichneten Grundstücks Abtheilung III Nr. 3 aus dem Rezesse vom 21. August 1835,
aus dem Vertrage vom 7. Mai
werden mit ihren Ansprüchen auf die Posten aus⸗
geschlossen.
II. Die Hyvpothekenurkunde über die bei Gaidellen Nr. 96 Abtheilung III Nr. 2 aus dem Rezesse vom 21. August 1835 eingetragenen 128 Thlr. 6 Sgr. 9 Pf. Erbgelder der Geschwister Heinriette, Justine Amalie, Ernestine und Heinrich Mertins wird für kraftlos erklärt.
III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Wirth Michel Stanzeleit in Gai⸗ dellen auferlegt.
Heydekrug, den 4. Februar 1891. Liedtke.
[64251] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Friedrich Schwarz, Elisabeth, geb. Klauser, zu Kalkenhausen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Albert, klagt gegen deren vorgenannten Ehe⸗ mann, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidigung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Verurtheilung des Beklagten zu den Prozeß⸗ kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 2. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Imn Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
(L. s.) Hörkens, Landg.⸗Sekretär,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[64830] Oeffentliche Zustellung. Der Fabrikarbeiter Adelbert Fischer zu Saalfeld (Saale), vertreten durch den Rechtsanwalt Freysoldt daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Anna Fischer, geb. Voigt, daher, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande nach, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Landgerichts zu Rudolstadt auf Donnerstag, den 21. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öspentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Nudolstadt, den 14. Februar 1891. Wohlfarth, Gerichtsschreiber des gemeinschaftl. Landgerichts.
164832]
das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug durch den Amtsrichter Liedrke für Recht:
8 2 Sgr. 4 Pf. Muttererbtheil der* Geschwister artin und Christoph Letzas, wovon fyue .nae ve dss aen redem die Hälfte mit 10 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. zu⸗ lung des Rechtsstreils vor die
steht, eingetꝛagen im Grundbuche des dem Besitzer
Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Metzgers Johann Michael
Oechsner, Marie Margaretha, geborene Heuser, zu
Hanau, vertreten durch den Offizialanwalt, Justiz⸗
rath Osius in Hanau, klagt gegen ihren Ehemann, den Metzger Johann Michael Oechsner aus Hanau, mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, wegen Ehe⸗ eidung, mit dem Antrage, die zwischen den Streit⸗
am 26. April 1875 geschlossene Ehe zu
den Beklagten für den schuldigen Theil en, auch in die Prozeßkosten zu verurtheilen, et den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ des erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hanau auf den 27. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
lär
bekannt gemacht.
Hanan, den 9. Februar 1891. als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64833] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Maurers Ferdinand Hambuch, Elisabeth, geborene Noll, zu Schlüchtern, früher zu Marborn, vertreten durch Rechtsanwalt Leroi in
Hanau, klagt gegen den Maurer Ferdinand Hambuch
von Marborn, jetzt unbekannt wo, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die Ehe der Streit⸗ theile dem Bande nach zu trennen und den Be⸗ klagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hauau auf den 27. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b Müller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64834] Oeffentliche Zustellung.
Die Marie Gäbel, geb. Hummel, zu Stuttgart, vertreten durch die Rechtsanwälte Georgii II und Hölder daselbst, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesenden Ehemann Otto Gäbel, früher zu Stuttgart, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien am 14. August 1877 zu Stuttgart geschlossenen Ehe wegen böslicher Verlassung seitens des Ehemanns, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 19. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.
Stuttgart, den 16. Februar 1891.
Stellrecht, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64831] Bekanntmachung.
In der Ehescheidungssache des Nikolaus Schuster, Hüttenarbeiter zu Malstatt⸗Burbach, gegen seine Ehefrau Margaretha Winnen, ohne besonderen Stand, früher daselbst, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, ist der auf den 31. März cr. anberaumte Verhandlungstermin vor der I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hier durch Beschluß vom heutigen Tage in der Sitzung vom 14. April 1891, Vormittags 9 Uhr, vertagt worden.
Saarbrücken, den 11. Februar 1891.
Bier, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[64821] Ausfertigung.
— Rückkehr⸗Befell. Auf Antrag des Roßhaarspinners Karl Rudolf
Kaiser von Rackwitz, z. Z. dahier wohnhaft, wird
dessen Ehefrau Louise Klara, geb. Lidloff, deren Auf⸗
enthalt unbekannt ist, hiermit aufgefordert, zu ihrem
Ehemanne zurückzukehren, widrigenfalls sie die
Stellung einer Ehescheidungsklage zu gewärtigen hat.
Kitzingen, 11. Februar 1891. Königl. b. Amtsgericht. Dr. Höhn. 8 Für die Richtigkeit nachstehender Ausfertigung mit der Urschrift. Gerichtsschreiber des K. b. Amtsgerichts Kitzingen. (L. S.) Friedrich, K. Sekr.
[64829] Oeffentliche Zustellung.
Klaußmann, Rosine, geschiedene Ehefrau des Ackerers Joseph Andres, zu Dimbsthal, vertreten durch Rechtsanwalt Neitzel in Zabern, klagt gegen ihren genannten Ehemann, z. Zt. in Amerika, ohne bekannten Aufentbaltsort mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil:
I. das aus der Ehe zwischen Parteien hervor⸗ egangene am 18. Dezember 1886 geborene Kind Berilfe der Mutter zur Erziehung zu überweisen;
II. den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen:
a. der Klägerin zu den Erziehungskosten des ge⸗ nannten Kindes, vom 24. Mai 1890 ab bis zu dessen vollendetem 18. Lebensjahre, monatlich im Voraus 15 ℳ beizutragen,
b. der Klägerin, vom 24. Mai 1890 ab, eine im Voraus zu entrichtende lebenslängliche Unterhalts⸗ summe von 30 ℳ monatlich zu zahlen und
c. zur Sicherung dieser Verpflichtungen 6000 ℳ bei der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunal⸗ kredit in Elsaß⸗Lothringen, Abtheilung für Ver⸗ waltung öffentlicher Gelder, zu Straßburg, zu hinter⸗
legen und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 5. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der
Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen.
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. Der Landgerichtssekretär Berger.
Oeffentliche Zustellung. chen Schachner Leonhard, Bauer in Dorn⸗ r, gegen Rau, Georg, Müller in Möt⸗ n Genossen, darunter Friedrich Linse, Lechhausen, Beklagte, wegen Forderung, tsanwalt Weigl, dahier als Prozeß partei gegen Rau, Georg henossen, darunter Fri usen, dieser unbek n Aufent⸗ derung Klage z andgerichte mit dem Antrage erboben: a./ D. wolle erkennen:
I. Die Beklagten Georg Ran, Anna Keßler, Katharina Schmidt, Friedrich Rau, Leonhard Rau, Maria Müller, Sophie Klee und die minder⸗ jährigen Kinder der verstorbenen Bierbrauersehefrau
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Christine Loeffellad, nämlich Otto, Wilhelm, Radolf, Ida und August Loeffellad sind schuldig, an den Kläger 4285 ℳ 71 ₰ nebst 4 %ügen Zinsen hieraus seit 8. Juli 1887 zu bezahlen und zwar die sieben erstgenannten Personen l der genannten Summe und die Loeffellad'schen Kinder ¶ dieser Summe, sämmtliche solidarisch mit den übrigen Beklagten;
II. Wilhelm Loeffellad ist schuldig, solidarisch mit den übrigen Beklagten an den Kläger 4285 ℳ 71 ₰ nebst 4 %igen Zinsen hieraus seit 8. Juli 1887 zu bezahlen;
III. Katharina Loeffellad ist schuldig, solidarisch mit den übrigen Beklagten an den Kläger 2142 ℳ 5 % Zinsen hieraus seit dem 8. Juli 1887, eventuell 2142 ℳ 86 ₰ + (2142,86: 8) 267 ℳ 85 ₰ = 2410 ℳ 71 ₰ nebst 4 % Zinsen seit 8. Juli 1887 zu bezahlen;
IV. Die Beklagten Wilhelmine Loeffellad, Christian Loeffellad, Sophie Hörmann, Katha⸗ rina Sommer, Cbhristine Ruthel sind solidarisch untereinander und mit den übrigen Beklagten schuldig, an den Kläger 2034 ℳ 62 ₰ nebst 40 0igen Zinsen seit 8. Juli 1887, eventuell 2142 ℳ 86 ₰: 8 = 267 ℳ 85 ₰ nebst 40 %igen Zinsen seit 8. Juli 1887 zu bezahlen;
V. Die Beklagten Sophie Steigmüller, Katha⸗ rina Specht und Friedrich Linse sind solidarisch untereinander und solidarisch mit den übrigen Be⸗ klagten schuldig, an den Kläger 678 ℳ 20 ₰, eventuell 2142 ℳ 86 ₰: 24 = 89 ℳ 26 ₰ nebst 4 %igen Zinsen aus den angegebenen Beträgen seit 8. Juli 1887 zu bezahlen:
VI. die sämmtlichen Beklagten haben die Kosten
des Rechtsstreits zu tragen;
VII. das Urtheil wird gegen richterlich festzusetzende Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklär
Termin zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ist vor der Civilkammer des k. Landgerichts Neuburg anberaumt auf Donnerstag, den 30. April 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, und wird der Mit⸗ beklagte Friedrich Linse, Taglöhner, vorm. in Lech⸗ hausen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, hiezu durch öffentliche Zustellung vorgeladen, mit der Aufforde⸗ rung einen beim Prozeßgerichte zugelassenen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen.
Neuburg a./D., den 13. Februar 1891. Gerichtsschreiberei des k. Landgerichts Neuburg a/D.
Haering, k. Obersekretär. 1
8
Oeffentliche Zustellung.
[64827] Peter Rubin,
Sohn von Friedrich, Ackerer und dessen Ehefrau Elisabetha, geb. Bene, beide zu Gundershofen, vertreten durch Rechtsanwalt Ott, klagen gegen: 1) Jakob Stephan, Buchbinder, früher in Gundershofen, z. Z. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 2) Maria Stephan, ledig, groß⸗ jährig zu Bischweiler, mit dem Antrage: festzustellen, daß die Kläger im Laufe des vorigen Jahres von den Beklagten das den letzteren gehörige, im Banne von Gundershofen, Sektion E 554 und 560, Gewann Volzenberg belegene Grundstück, mit zusammen
[25 Aren 46 Centiaren, zum Preise von 490 ℳ ge⸗
kauft haben, die Beklagten zu verurtheilen, innerhalb acht Tagen von Rechtskraft des Urtheils an, vor dem Kaiserlichen Notar Wagner in Niederbronn den
Kauf über das vorerwähnte Grundstück zu verbriefen und die Kläger in den Besitz des verkauften Grund⸗
stücks zu setzen, anderenfalls die Beklagten zu ver⸗
urtheilen, an die Kläger als Schadensersatz einen Betrag von 200 ℳ nebst Zinsen zu 5 % vom Klagezustellungstage an zu bezahlen, endlich den Beklagten die Kosten des Verfahrens sammtverbind⸗ lich zur Last zu legen.
Der Beklagte sub 1 wird zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 29. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Sekretär. (L. S.) Weber.
[64817] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Handlung sub Firma Dortans & Schmülders zu Brüggen, vertreten durch Rechtsanwalt Peters zu Dülken, klagt gegen den Schreiner Gustav Engels, früͤher zu Brüggen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen gekaufter bezw. verkaufter
Ziegelsteine, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗
Zum Zwecke der
ladet die Bekla Rechtsstreits vo
urtheilung zur Zahlung von 78,30 ℳ nebst 6 % Zinsen von 70 ℳ seit dem 1. Oktober 1889 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlun 1 vor das Königliche Amtsgericht zu ken auf den 7. April 1891, Vormittags Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung ird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dülken, den 12. Februar 1891. Wentzky, Assistent, — als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[64815] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 1. 5607. Der Kaufmann Karl Markstahle und der Bierbrauer Philipy Droll, beid: zu Ding lingen, vertreten durch Rechtsanwalt Marquier allda klagen gegen den Eisengießer Daniel Schwickart zuletzt in Neckarau, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf und Darlehen, mit dem An trage, auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des selben zur Zahlung von 53 ℳ 58 ₰ an Kläg Markstahler und 25 ℳ 09 ₰ an Kläger Dro nebst 5 % Zinsen vom Klagezustellungstane an und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht IV. zu Mannheim auf Donnerstag den 2. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zu Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, 6. Februar 1891.
Gerichtsschreiber des E“ Amtsgerichts alm.
2] Oeffentliche Zustellung. er Möbelgroßhändler Joseph Bruck in Breslau — vertreten durch den Rechtsanwalt Kollibay zu Neisse — klagt gegen die geschiedene Frau Elisabeth Schlarbaum, verwittwet gewesene Gräfin Wedell, früher zu Neisse, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 50 ℳ Theilforderung für verkaufte Möbel mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 50 ℳ, sowie vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und agte zur mündlichen Verhandlung des r das Königliche Amtsgericht zu Neisse auf den 14. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — I. C. 158/91. Neisse, den 12. Feb — S es
Gerichtsschreiber des
[64814] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth und Ackersmann Wilhelm Busch⸗ meyer zu Lienen klagt gegen die Geschwister Ernst Wilhelm und Sophie Helene Peters zu Amerika unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten, dem Kläger ihre Antheile an dem Band I. Blatt 88 des Grundbuchs Lienen eingetragenen Grundstück Flur 17 Nr. 504/1 Steuer⸗ gemeinde Lienen aufzulassen und die Kosten zu tragen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg auf den 29. April 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke de öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klag bekannt gemacht.
Backhaus,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(64823] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister Salomon Spira zu Geb weiler, klagt gegen den ehemaligen Wirth Dominik Thomas, früher in Gebweiler, jetzt ohne bekannten Wohnort, für gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 144. ℳ nebst 5 % Zins vom Klagetage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Gebweiler auf Freitag, den 3. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 5
(L. S.) Motsch, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Aantsgerichte..
[64818] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Gottliebe Lux aus Hohenstein, klagt gegen den Bäckermeister Rudolf Lux in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen Ausgedingerückstände mit dem Antrage 1) den Beklagten kostenpflichtz zur Lieferung der rückständigen Ausgedingeprästationen oder zur Zahlung des Werths derselben mit 300 ℳ
zu verurtheilen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären und ladet den Beklagten zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗
1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Funk, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[64824) SOeffentliche Zustellung.
1) Die Klara Leclerc, Ordensschwester zu Paris
2) die Katharina Leclerc, Näherin, und
3) Franz Leclerc, genannt le Vert, Weinbauer, diese Beiden zu Jouy⸗aux⸗Arches, 8
vertreten durch den Notariatsgehülfen Martin⸗
Christophe zu Ars a./Mosel, klagen gegen:
1) Maria Susanna Parmentier,
. 2) Achilles Michael Parmentier,
3) Isabella Maria Parmentier, alle Drei ohne
bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, als Erben
ihres zu Jouy⸗aux⸗Arches verlebten Vaters Nikolaus Parmentier, Sohn von Jakob, 3
liche Amtsgericht zu Gilgenburg auf den 10. April