1891 / 56 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Mar 1891 18:00:01 GMT) scan diff

68619 8 In den Verfahren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des zum Nachlasse des weiland Gastwirths Heinrich Dettmann zu Kessin früher gehörigen Erb⸗ kruggehöfts zu Kessin ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Mittwoch, den 18. März 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1 hieselbst, anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei nieder⸗ gelegt ist. G“ Rostock, den 27. Februar 1891. Großherzogliches Amtsgericht. Piper.

I1“ eeseH.h [55529] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender verloren gegangener Urkunden: 18b 1) der Magdeburg⸗Leipziger Prioritäts⸗Obligation der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahngesell⸗ schaft Litt. A. Nr. 25 668 über 300 ℳ. von der verwittweten Frau Oberstabsarzt Dr. Helbig, Thekla geb. Gräf, in Rudolstadt, 2) der Magdeburg⸗Leipziger Prioritäts⸗Obligation der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahngesell⸗ schaft Litt. B. Nr. 50 605 über 300 ℳ, 3 von der verwittweten Frau Anna Ullmann in DDresden, b 3) der Lebensversicherungkvolice Nr. 6952 der Magdeburger Allgemeinen Versicherungs⸗Aktjen⸗ gesellschaft vom 30. November 1878 über 12 000 auf das Leben des Kaufmanns Fried⸗ ich Augustin Beckel in Schönebeck von dem Versicherten 3 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1 anberaumten Arfgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Magdeburg, den 19. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 6.

1888 Aufgebot.

Die auf den Inhober lautenden auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 24. August 1881 am 15. Oktober 1881 ausgefertigten vier prozentigen Prioritäts⸗Obligationen der Rechte⸗Oder⸗Ufer. Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft Serie II. Nr. 10 349, 10 468, 10 711 und 10 938 über je 1000 sowie 382 und 2654 über je 500 ℳ, welche zufolge Bekanntmachung

es Herrn Finanz⸗Ministers vom 15. August 1889 zum Umtausch gegen Staatsschuldverschreibungen an⸗ gemeldet sind, sind dem Kantor Friedrich Zimmer und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Schweder, aus Zehdenick angeblich verloren gegangen und sollen auf deren Antrag für kraftlos erklärt werden.

Der resp. die gegenwärtigen Inhaber dieser Obli⸗ gationen werden daher aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 8. Juli 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, am Schweidnitzer⸗Stadt⸗ graben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des II. Stocks, an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.

Breslau, den 24. Februar 1890.

Königliches Amtsgericht.

[54199] Aufgebot.

Das Dienstmädchen Emma Stehn in Segeberg hat das Aufgebot der Gasaktie Nr. 180 der Gas⸗ gesellschft in Segeberg vom 14. November 1857 über 225 ℳ, lautend auf den Namen Hermann Rudolph Fürst in Segeberg beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 7. Juli 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Segeberg, den 8. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. II. (Unterschrift.)

[68572] Aufgebot.

Der Kaufmann Gerd Janßen Schröder, Inhaber der Firma Schröder & Comp. hierselbst, hat den Ver⸗ lust zweier Pfandscheine des Königlichen Hauptzoll⸗ amts zu Emden vom 4. Oktober 1886 und bezw. 16. Februar 1888 über die Obligationen der Hannover⸗ schen Landeskreditanstalt

Litt. F. Nr. 2526 zum Betrage von 300 ℳ, Litt F. Nr. 4242 zum Betrage von 150 ℳ, Litt M. Nr. 03340 zum Betrage von 300 ℳ, ILiitt. M. Nr. 03339 zum Betrage von 300 ℳ, bezw. Litt. F. Nr. 01681 zum Betrage von 300 ℳ, Litt. F. Nr. 01682 zum Betrage von 300 ℳ, glaubhaft gemacht und das Aufgebot dieser beiden Pfandscheine beantragt. 1

Demgemäß werden die unbekannten Jahaber der⸗ selben hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. 1

Norden, den 26. Februar 1891.

Königliches Amtsger 8 8

8 s

Aufgebot.

88

[36124] Es haben j 1 1) der Forstwärter Friedrich Wilhelm Hoppe in

Langenwolschendorf wegen eines auf den Namen

„Franz Hoppe aus Langenwolschendorf“ über ein

Guthaben von 19 12 ausgestellten Schuld⸗

buches der Fürstl. Sparkasse in Schleiz, Nr. 26 145, 2) die Christiane Dorothee, verw. Patzer, geb.

Körner, in Tegau wegen eines auf den Namen

„Christiane Patzer aus Tegau“ über ein Guthaben

von 179 51 ausgestellten Schuldbuches der

Fürstl. Sparkasse in Schleiz, Nr. 25 854, 3) die Albine, verehel. Hoppe, geb. Patzer, in

Langenwolschendorf wegen eines auf den Namen

„Albine Patzer aus Tegau“ über ein Guthaben von

320 94 ausgestellten Schuldbuches der Fürstl.

Sparkasse in Schleiz, Nr. 23 262, das Aufgebot beantragt. Die Inhaber der Ur⸗

kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

Dounerstag, den 9. April 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftlsserklärung der Urkunden erfolgen wird. Schleiz, den 27. September 1890. Fürstliches Amtsgericht. Wendler.

[6857331I Aufgebot.

Der Landwirth J. O. Heykens zu Osterloog hat den Verlust der Sparkassenbücher Litt. B Nr. 6 der städtischen Sparkasse zu Norden und Litt A Nr. 3055 der Norder Genossenschaftsbank e. G. m. u. H. über 529 54 nebst Zinsen bezw. 264 65 nebst

insen,

8 der Schlosser Adolf Mesch zu Norden der Verlust der Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Norden Litt. A Nr. 1273 und Litt. A Nr. 2144 über 1878 80 bezw. 180 einschließlich der Zinsen, glaubhaft gemacht und das Aufgebot dieser Urkunden beantragt.

Demgemäß werden die unbekannten Inhaber derselben biermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1891, Mittags 12 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftl s erkl rt werden. 8 1 Norden, den 27. Februar 1891.

Koönigliches Amtsgericht.

Aufgebot. onverehelichte Anna Schulz aus Saaße vertreten durch den Justizrath Gravenhorst in Lüchow hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 12358 der städtischen Sparkasse zu Lüchow über 175 ℳ, ausgestellt auf den Namen der unverehe⸗ licten Anna Schulz in Saaße beantragt. . Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 1. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8. Lüchow, 28. Februar 1891. Königliches Amtsgericht. I.

[55539] Aufgebot.

Der Maschinist Friedrich Finger zu Harpen hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten und über den. Betrag von 1658,955 (bis Ende 1889 berechnet) lautenden Sparkassenbuches Nr. 1 des Jahrgangs 1887 der städtischen Sparkasse zu Bochum, welches der p. Finger angeblich verloren hat, beantragt. Der Inbaber des Buches wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 22. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 34 anberaum⸗ ten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung des Buches erfolgen wird.

Bochum, den 20. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. 1

[3637808 Aufgebot. 8 Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Graudenz Nr. 14 473 über 107,82 Mark, ausgefertigt für die vereheliche Schmied Sara Schulz, geb. Janz, zu Gr. Lunau bei Podwitz, ist verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin für kraftlos erklärt werden. Es werden daher die etwaigen In⸗ haber des Buches aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin, den 12. April 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, ihre Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8 8 Grandenz, den 27. September 1890. Königliches Amtsgericht. [55662] Aufgebot. Der Fabrikant Hermann Braukmann in Königs⸗ feld als allein. Inhaber der Firma Herrm. Brauk⸗ mann in Villingen hat das Aufgebot eines am 14. Juni 1890 von H. L. Ernst in Leipzig an eigene Ordre auf Rich. Weber, Uhrmacher in Aue, ge⸗ zogenen, an den Antragsteller weiterbegebenen, von diesem an Pagel & Schultze Nummer 7725 girirten, am 1. Dezember 1890 fälligen Wechsels über 200.— beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schneeberg, den 27. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. Müller.

1426562 Aufgebot.

Die Firma Wilhelm Danscher in Erfurt, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Ziegner zu Schwelm, hat das Aufgebot des ihr angeblich abhanden ge⸗ kommenen Wechsels über 150 ℳ, ausgestellt unterm 8. Juli 1890 von Gebrüder Schürholz in Drols⸗ hagen an die Ordre des Lehrers Tigges in Oehring⸗ hausen und gezogen auf Adolf Möller in Schwelm, fällig am 20. Oktober 1890, auf der Rückseite unter Anderen mit dem Namen Gustav Wigge und Max Lamm als Indossanten versehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Inni 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schwelm, den 22. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. 8 8 EEEEEEEEEEEE 8

1“

[68702 Aufgebot.

Zwischen Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten zu Braunschweig, vertreten durch den Forstmeister Dr. Grundner in Harzburg und den Magistrat der Bergstadt Lautenthal namens der dortigen Weide⸗ genossenschaft ist die Ablösung des von letzterer all⸗ jährlich mit 4 62 an die herzoglich braun⸗

83 16 nebst 4 % Zinsen pro anno vom 1. Mai 1820 angerechnet, vereinbart worden. Auf den Antrag Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten, werden alle Diejenigen, welche Ansprüche an die bezeichneten Gefälle be⸗w. das Entschädigungs⸗ kapital zu haben vermeinen, hierdurch bei Strafe des Ausschlusses aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem zur Auszahlung des vorgedachten Ent⸗ schädigungskapitals auf Dienstag, den 5. Mai 1891, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht angesetzten Termine anzumelden. Seesen, am 25. Februar 1891.

Herzogliches Amtsgericht.

[6869727 Bekanntmachung. 1 Auf Antrag des früheren Schneiders, jetzigen Arbeiters Thomas Biegon, früher zu Deutsch⸗Piekac, jetzt zu Groß⸗Strehlitz (Kalkwerk), wird seine Ehe⸗ frau Severine Biegon, geb. Czoch, welche im Jahre 1879 sich aus ihrem damaligen Wohnort Deutsch⸗Piekar entfernt hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 30. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, Gerichtsstraße Nr. 5, Zimmer Nr. 7, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Benthen O./S., den 28. Februar 1891. Kohnigliches Amtsgericht.

[68568] Aufgebot. 1

Auf Antrag des Kaufmanns C. L. Hartung hier wird dessen Curand, der am 2. März 1842 als Sohn des verstorbenen Pfarrers und Kirchenraths Wilhelm Freißlich und dessen noch lebenden Ehefrau Marie, geb. Schleicher, in Bibra geborene, am 4. Oktober 1869 nach Amerika ausgewanderte da⸗ malige stud. phil. Armin Freißlich, welcher seit⸗ dem keine Nachricht von sich gegeben hat und seitdem verschollen ist, und seine der Existenz nach unbe⸗ kannten Erben aufgeboten, sich in dem auf den 24. März 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt, sein ca. 11000 betragendes Vermögen für vererbt angeseben, seine unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen für ausgeschlossen werden erachtet werden. Termin zur Verkündigung eines Ausschlußurtheils ist auf den 31. März 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumt. 8

Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme lünf⸗ tiger gerichtlicher Verfügungen einen Bevollmächtigten

dahier zu bestellen. Meiningen, den 11. Februar 1891. Herzogl. S. Amtsgericht. Abtheil. II. dgez. Bebardt. (L. S.) Ausgefertigt: Reiche, Gerichtsschreiber 8

Auf Antrag des Schuhmachermeisters Hermann Stiller zu Berlin, Marienburgerstr. 17, wird dessen Vater, der am 7. Juni 1809 zu Trebnitz geborene Arbeiter Friedrich Wilhelm Stiller aus Tillendorf, welcher seit dem Jahre 1880 verschollen ist, aufge⸗ fordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 23. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 9) zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Bunzlau, 28. Februar 1891. .“

Königliches Amtsgericht.

68571

. Friedrich Wilhelm Pohle, geb. am 19. Febrrar 1837 in Langenberg, Sohn des Kammergutspachters Friedrich Pohle und dessen Ehefrau Marie, geb. Steiniger, weil. das., welcher Anfang der 60 er Jahre nach Amerika ausgewandert und seit Ende September 1870 verschollen ist, wird auf Antrag seiner Schwester Anna Henriette, ver⸗ ehelichte Rödel, geb. Pohle, in Schleiz, aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Ok⸗ tober 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Landhaus, 2 Tr. 3. 6 anberaumten Aufgebotstermin in Person oder durch legal Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls er für todt erklärt und das rorhandene Vermögen an die sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.

Gera, den 27. Februar 1891. Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung für Civilprozeßsachen.

[68598] Bekanntmachung. 1“ Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 26. Februar 1891 sind die seit dem Jahre 1864 resp. 1865 verschollenen Seefahrer 1) Jürgen Jensen, geboren den 15. No⸗ vember 1829, 2) Hans Peter Jensen, geboren den 21. Juni 1837, für todt erklart. B Sonderburg, den 27. Februar 1891. Königliches Amtsgericht, I. Abtheilung.

[68597] Bekauntmachung.

In Sachen betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗

gläubiger des am 14. September 1890 verstorbenen

Malers Louis Cally aus Goldberg III F. 16/90

ist, nachdem am 12. Februar 1891 das Ausschluß⸗

urtheil ergangen ist, das Verfahren beendet Goldberg, den 2. März 1891. .

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Februar 1891.

Noizet, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fabrikarbeiters J. H. Oinck sive Ogen zu Epe, vertreten durch Rechtsanwalt Dupré hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu e durch den Amtsgerichtsrath Zumloh für Recht:

Das Sparkassenbuch Nr. 1272 der Sparkasse Ochtrup über 118 22 ₰, Einlage des Fabrik⸗ arbeiters J. H. Oinck sive Ogen zu Epe, wird für kraftlos erklärt.

[68457]

Zumloh. [68456] Bekauntmachung. 8

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grund⸗ buchblatte des Grundstücks Nr. 6 Huben (Nr. 78/80. Hubenstraße zu Breslau) in Abtheilung III unter Nr. 13 auf Grund des Kaufvertrages vom 4. Juli

schweigische Forstkasse zu zahlenden Hut⸗ und Weide⸗

A- cidenzbetrages gegen eine Kapitalentschädi un

1865 zufolge Verfügung vom 8. September 1865

mann zu Huben, ursprünglich in Höhe von 5500 Thalern eingetragene, mit 5 Prozent verzinsliche Kaufgelderforderung, welches nach Abzweigung von 3800 Thalern jetzt noch über 1700 Thaler und Zinsen giltig ist, zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt worden. Breslau, den 27. Februar 1891. Königliches Amtsgericht.

[68343] Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Februar 1891. Niemeyer, Aktuar, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Königlichen Kammerberrn Freiherrn von Campe auf Schloß Hülseburg in Mecklenburg als Bevollmächtigter seines Sohnes, des Rittmeisters Martin von Campe in Großenhain, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gifhorn II für

echt:

3 24. Juli 1874 ü;b

1) die Hypothekenurkunde vom 29. Auaust 1874 über 22 000 Thlr. zur Sicherheit einer Leibrente von 800 Thlr. Gold zu Gunsten der Wittwe des weil. Freiherrn von Campe auf Isenbüttel, Adolfine, geb. von Witzleben, in Nienhagen, eingetragen im Grund⸗ buche von Isenbüttel Band XXVI Blatt 1, Ab⸗ theilung III Nr. 2 am 25. e .

24

2) die Hypothekenurkunde vom 29. August 1874 über 30 000 Thlr. zur Sicherheit der im §. 18 des Erb⸗ theilungsrezesses vom 24. Juli 1874 festgesetzten Konventionalstrafen, eingetragen für die Deszendenten bezw. Brüder oder die nächsten 3 Agnaten des je⸗ weiligen Besitzers des Ritterguts Isenbüttel, ein⸗ getragen im Grundbuch von Isenbüttel Band XXVI Blatt 1, Abtheilung III Nr. 3 am 25. Februar 1885, welche letztere Urkunde ausgestellt ist für den Frei⸗ herrn Ascan von Campe in Berlin,

werden für kraftlos errlärt.

Gifhorn, den 25. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht II. [68345] Ausschlußurtheil. Im Namen des Königs?

In der Nack'schen Aufgebotssache von Beelitz Aktenzeichen II. F. 6/90 erkennt das Köaigliche Amtsgericht zu Pyritz unter dem 17. Februar 1891 durch den Amtsrichter von Kobylecki für Recht:

Das Hvpothekeninstrument, betreffend diejenigen 600 Thaler Kaufgelder, welche im Grundbuche von Beelitz Band I. Blatt Nr. 18 in Abtheilung III. Nr. 4 für den Altsitzer Friedrich Nack und seine Ehefrau Dorothea, geb. Langkafel, in Beelitz zufolge Verfügung vom 24. Februar 1862 ceingetragen worden sind, bestehend aus einer Ausfertigung des Ueberlassungsvertrages vom 16. Dezember 1861, mit Hypothekenschein vom 24. Februar 1862, wird be⸗ hufs Löschung der Hypothek im Grundbuch für kraftlos erklärt. b 8

Die Kosten 11“ werden dem Bauer Christian Nack in Beelitz auferlegt.

1 Von Rechts Wegen.

[68346] Bekanntmachung. 1“

Das unterzeichnete Gericht hat am heutigen Tage für Recht erkannt.

I. Die erwaigen Berechtigten 3

A. der auf dem Grundstück Neu⸗Karmin Nr. 6 in Abtheilung III Nr. 2 für den Handels⸗ mann Wilhelm Maliske zu Raschkow einge⸗ tragenen Post von 4 Thaler 22 Sgr. 6 Pfg. und der im Grundbuch desselben Grundstücks in Abtheilung III Nr. 4 für die Wittwe Sophie Dorszewska, geb. Biernacka, auf Grund des Erbrezesses vom 6. Juli 1856, 6. Ok⸗ tober 1856 und 19. April 1858 eingetragenen Post von 45 Thaler 6 Sgr. 3 Pfg.,

der im Grundbuch des Grundstücks Ludwina Hauland Nr. 4 in Abtheilung III Nr. 7 für Johann Carl Schulz, geb. 21. April 1838, und Johann Friedrich Schulz, geb. 19. Fe⸗ bruar 1834, eingetragenen Kaufgelder von 123 Thaler 19 Sgr. 2 Pfg. nebst 5 % Zinsen seit dem 14. Mai 1852, der im Grundbuche des Grundstücks Popöwek Nr. 6 in Abtheilung III Nr. 2 auf Grund des Vertrages vom 14 September 1842, und der gerichtlichen Verhandlung vom 1. März 1848 ars der Verfügung vom 9. März 1848 für jedes der Geschwister Martin, Antonie und Stmon Matuszak eingetragenen Kauf⸗ gelder von je 16 Thaler 10 Sgr. werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf diese Hypothekenposten ausgeschlossen.

II. Der Hypothekenbrief, welcher am 6. Februar 1877 über das im Grundbuch von Görzno⸗Hauland Nr. 16 in Abtheilung III Nr. 3 für den Kaufmann Eduard Straßmann, früher in Raschkow, jetzt in Berlin eingetragene Darlehn von 450 Mark nebst 10 % Zinsen jährlich und ein Kostenpauschquantum von 15 Mark aus dem Schiedsmannsvergleiche vom 12. Januar 1877 gebildet ist, wird für kraftlos erklärt.

III. Den Antragstellern

a. Andreas Banaszak,

b. Julius Schulz I,

c. Anton Biesiada und

d. Georg Hansch 1 3

werden die Kosten des Verfahrens auferlegt.

Pleschen, den 16. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

[683422 Bekanntmachung.. Durch Ausschlußurtheil vom 23. 1891 sind: 2 1) die Inhaber folgender Hypotheken: 3 a. von 150 Thlr. = 450 ℳ, eingetrogen auf Halbau Nr. 30 Abtheilung III. Nr. 2 für Johanna Elconore Lynke, geb. Teppig, von 100 Thlr. = 300 ℳ, eingetragen auf Zeisau Nr. 28 Abtheilung III. Nr. 3 für Anna Dorothee verw. Wolfram, geb. Arlt, von 17 Thlr. = 51 ℳ, eingetragen auf

Anna Marie Büttner,

geschlossen; 1

2) das Dokument über die für Ernestine Auguste Pauline Wiesner bei Burau Nr. 67 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen 49 Thlr. 25 Sgr. = 149,50 für kraftlos erklärt. 11“

Halbau, den 25. Februar 1891.

misnches bS. icht

für den früheren Erbscholtiseibesitzer Gottlieb Neu⸗!

*Neuhaus Nr. 10 Abtheilung III. Nr. 1 für .

mit ihren Ansprüchen auf diese Hypotheken aus⸗

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

Dritte Beilage

Berlin, Donnerstag, den 5. März

No. 563.

.Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. vege .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

en Staats⸗

1 1891.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 14. Februar 1891 ist für Recht erkannt:

Die nachstehend bezeichneten Urkunden werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens haben die Antragsteller antheilig zu tragen.

I. Der von dem Königl. Amtsgerichte Abtheilung I zu Halle a. S. unter dem 20. Juli 1887 ausgefertigte Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Halle a. S. Band 108 Blatt 4057 Abth. III Nr. 8 für Fräulein Pauline Wolff zu Halle a. S. am 20. Juli Foes eingetragenen 5000 Darlehn nebst 5 %

insen.

II. Das aus einer Ausfertigung der notariellen Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Rittergut Wehlitz, den 2. Februar 1863, einer Ausfertigung der notariellen Verhandlung vom 1. Mai 1863 und dem von dem Königl. Kreisgerichte, 2. Abtheilung zu Halle a S. ausgefertigte mit Ingrossations⸗Ver⸗ merk versehene Hypothekenbuchsauszug von 12. Juni 1863 bestehende Dokument über die im Hypotheken⸗ buche von Klein⸗Kugel ‚Band I Nr. 28 Rubr. III Nr. 3 für den Revierförster Christian Gottfried Reinhardt zu Maslau eingetragenen 500 Thaler Darlehn nebst 4 ½ % Zinsen.

III. Das aus einer mit Ingrossationsnote vom 9. Juli 1819 versehenen beglaubigten Abschrift des über den Nachlaß des zu Halle verstorbenen Fleischer⸗ meisters Friedrich Karl Schmidt von dem Land⸗ und Stadtgerichte zu Halle a. S. am 1. Oktober 1818 vollzogenen, durch Approbationsdecret desselben Ge⸗ richts vom 9. Oktober 1818 obervormundschaftlich genehmigten Erbvergleichs, einer beglaubigten Abschrift der Pfandverschreibung vom 2. Juli 1819 und dem

vpothekenscheine vom 9. Juli 1819 gebildete Do⸗ ument über die im Hypothekenbuche der Gesammt⸗ stadt Halle Nr. 449 Rubr. III Nr. 2 resp. 3 für Friedrich Carl Eduard und Friedrich Wilhelm Schmidt eingetragenen je 250 Thaler väterliches Pflichttheil.

Das Dokument ist nach der laut Decret vom 14. Mai 1830 erfolgten Löschung der 250 Thaler des Friedrich Carl Eduard Schmidt nur noch über die 250 Thaler des Friedrich Wilhelm Schmidt giltig.

1V. Der Hypothekenbrief d. d. Halle a. S. den 16. April 1889 über die auf das im Grundbuche von Halle Band 53 Blatt 1938 verzeichnete Grundstück Bäckergasse Nr. 4 in Abth. III unter Nr. 19 aus dem Kaufvertrage vom 6. Februar 1889 für den Maurer Wilbhelm Schulze und dessen Ehefrau Auguste, geb. Reichmeister, in Halle a. S. eingetragene Restkaufgelderforderung von 1500

V. Der noch über 1600 Thaler geltende Hypotheken⸗ brief des Müllers Ernst Gustav Richard Hientzsch zu Groß⸗Kugel vom 4. Juli 1874 über die im Grund⸗ buche von Groß⸗Kugel Band II Blatt 65 Abth. III Nr. 2 am 10. Juni 1874 eingetragenen 2200 Thaler. Mit dem Hypothekenbriefe war verbunden eine be⸗ glaubigte Abschrift der notariellen Schuldurkunde vom 2. Juni 1873, des Kaufvertrags vom 8. Oktober 1873 und der Eintragungsbewilligungen vom 12. No⸗ vember 1873 und 24. März 1874.

VI. Die noch auf 24 000 gültigen Hypotheken⸗ briefe über die im Grundbuche von Steuden Band II Blatt 50 Abth. III Nr. 17, Band II Blatt 53 Abth. III Nr. 11 und Band 1 Blatt 6 Abth. III Nr. 16 eingetragenen 30000 rückständiges, in Höhe von 1

a. 12 000 der verehel. Kuckenburg, Anna, geb. b Seac. J. Hauschi b. er verehel. Hauschild, Selma, geb. Wolff, zu Steuden, und 8 1 c. 6000 der verehel. Strich, Adelheid, geb. Wolff, zu Gröningen, überwiesenes Kaufgeld.

Die 6000 zu c sind im Grundbuche am 28. Dezember 1883 gelöscht, die 12 000 zu b in Höhe von 9376,15 für die Geschwister Friedrich August und Anna Hilda Hauschild in Höhe von 2623,85 für den 25 Friedrich Hauschild zu Steuden am 5. Februar 1884 umgeschrieben.

Die drei Hypothekenbriefe d. d. Halle a. S. den 31. Juli 1882 sind mit einer beglaubigten Abschrift des von dem Königl. Notar Fiebiger zu Halle a. S. am 13. Juli 1882 beglaubigten Kaufvertrages ver⸗ bunden.

VII. Das über die im Hypothekenbuche von In⸗ wenden Nr. 37 Rubr. III Nr. 2 für die 7 Ge⸗ schwister Franke nämlich:

a. Karl Friedrich, b. Christiane Elisabeth, c. Johanne Rosine Caroline, d. Dorothee,

Friederike, e. Wilhelmine Henriette, f. Christiane

„Mearie, g. Friedrich Lebrecht,

eingetragenen 15 Thaler mütterliche Erbegelder ge⸗

bildete Hypothekendokument, bestehend aus:

a. einer mit Eintragungsvermerk versehenen Aus⸗ fertigůung des Erbauseinandersetzungs⸗Protokolls des Gerichtsamts Halle Neumarkt vom 9. November 1831 nebst Nachtragsverhandlung desselben Gerichts⸗ amts vom 16. März 1832 und

b. dem vom Königl. Landgericht zu Halle ausge⸗ fertigten Hypothekenschein d. d., den 18. April 1832.

VIII. Das aus einer Ausfertigung des vor dem Patrimonial⸗Landgerichte zu Halle a./S. am 8. No⸗ vember 1834 von dem Häusler Christian Naundorf zu Bruckdorf als Verkäufer und dem Gottfried Naundorf und dessen Ehefrau Marie Christiane, geb. Landgraf, daselbst als Käufern über das im hbschekenbache von Bruckdorf unter Nr. 19 ge⸗ chlossenen Kaufvertrages und dem von demselben Gericht unter dem 8. November 1834 ausgefertigten

ypothekenschein bestehende Dokument über die im

ypothekenbuche von Bruckdorf Blatt Nr. 19 Rubr. III 2 für Christian Naumann und

dessen Ehefrau Johanne Marie, geb. Klee, zu Bruck⸗ dorf eingetragenen, jährlich mit 4 Thaler zahlbaren 25 Thaler rückständige Kaufgelder.

IX. Das aus einer mit Ingrossationsnote vom 10. Oktober 1834 versehenen Ausfertigung des vor dem Patrimonialgericht zu Passendorf am 16. Mai 1825 zwischen dem Auszügler Christian Lauenroth und dessen Ehefrau Rosine, geb. Haedickin, einerseits und deren Tochter Marie Sophie, geb. Lauenrothin, verehel. Brendel und deren Ehemann, dem Friedrich August Brendel, andererseits geschlossenen Altentheils⸗ vertrages, einer Ausfertigung der Hypothekenver⸗ schreibung vom 8. Oktober 1834 und dem von dem Patrimonialgerichte zu Passendorf unter dem 10. Ok⸗ tober 1834 ausgefertigten Hypothekenschein gebildete Dokument über den im Hypothekenbuche von Passen⸗ dorf auf die unter Nr. 18 gelegene Kossathenguts⸗ besitzung für den Auszügler Christian Lauenroth und dessen Ehefran Rosine, geb. Haedicke, Rubr. II Nr. 3 eingetragenen Auszug und die für dieselben Rubr. III Nr. 3 eingetragenen 300 Thaler.

X. Das Dokument über die im Hypothekenbuche von Landsberg Band IV Blatt 130 unter Nr. 5 und 6 der III. Rubrik für den Fuhrmann Gottfried Engel und dessen Ehefrau Christiane Dorothee Eli⸗ sabeth, geb. Donath, eingetragenen:

a. sub Nr. 5: 28 Thaler Rest von 160 Thaler Tagezeitgelder,

b. sub Nr. 6: 10 Thaler Rest der für dieselben zu verwendenden 20 Thaler Beerdigungs⸗ kosten,

gebildet:

1) aus der mit Eintragungsvermerk vom 20. De⸗ zember 1841 versehenen, von dem Königl. Land⸗ und Stadtgerichte zu Delitzsch am gleichen Tage ertheil⸗ ten Ausfertigung des zwischen den genannten Engel⸗ schen Eheleuten und deren Sohne, Fuhrmann Gott⸗ fried Engel jun. abgeschlossenen Kaufvertrages vom 6. Dezember 1841 nebst Nachtragsverhandlung vom 4. Juni 1842 und

2) aus dem Hypothekenscheine vom 20. Dezember 88 und Hypothekenbuchsauszuge vom 14. März 868.

XI. Das aus einer mit Ingrossationsnote vom 14. September 1855 versehenen Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Halle a./S. den 21. Juli 1855 und dem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 14. September 1855 gebildete Dokument über die im Hypothekenbuche von Langen⸗ bogen Band I Fol. 38 b Rubr. III Nr. 6 für den Oberamtmann Wentzel zu Langenbogen eingetragenen 60 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen.

XII. Das aus einer mit Ingrossationsnote vom 26. September 1828 versehenen Ausfertigung des vor dem Distriktsnotar Dr. Räpprich zu Halle a/S. vom 19. Juli 1812 aufgenommenen Kaufvertrages über das zum Nachlasse des Schuhmachermeisters Johann Gottfried Gramm gehörige Kossathengut zu Zoeberitz und dem von dem Patrimonial⸗Kreis⸗ gerichte zu Halle ausgefertigten Hypothekenschein vom 26. September 1828 gebildete Dokument über den im Hypothekenbuche von Zoeberitz Band I Nr. 14 Rubr. III Nr. 1 für Christiane Rosine Friederike Gramm eingetragenen Anspruch auf 25 Thaler preuß. Cour. und Lieferung eines zweischläfrigen vollständigen Bettes.

Halle a./S., den 20. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht. Abth. VII.

[68348 Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache F. 20/90 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug durch den Amtsrichter Liedtke für Recht:

I. Die Hypothekenurkunde über 300 Darlehns⸗ forderung des Mehlhändlers M. Matzick in Ruß, eingetragen im Grundbuch des der Anna Wehlus, jetzt verehelichten Podszus, gehörigen Grundstücks Schillmeyßen 73 Abth. III Nr. 6 aus der Schuld⸗ Lze5 vom 12. Januar 1877, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern M. Matzick und Anna Wehlus, jetzt verehelichten Podszus, zur Last.

Heydekrug, den 23. Februar 1891.

Koöhnigliches Amtsgericht.

[68344

„In der Lettan'schen Aufgebotssache hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Wartenburg durch den Amts⸗ richter Rempe im Termin den 26. Februar 1891 auf den Antrag des Gasthofbesitzers A. Lettau zu Wartenburg für Recht erkannt:

Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 400 Thlr. nebst 5 % Zinsen, sowie 2 Thlr. 5 Sgr. Mandatargebühren, eingetragen auf dem Grundstücke Wartenburg Morgen Nr. 1 Abtheilung III sub Nr. 5 auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts zu Allenstein vom 5. Februar 1867 für die Grundbesitzerfrau Marianne Schnar⸗ bach, verwittwete Marunski, geb. Schnepper, zu Proschnitzka, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen; die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Rempe.

[68574] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Frau Marie Messerschmidt, geb. Piotrowski, zu Ohra Nr. 201, vertreten durch den Rechtsanwalt Levysohn zu Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Sergeanten Gustav Messerschmidt, zuletzt in Danzig wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthals, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des

Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den

19. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 2. März 1891.

(L S. 8 Pessier, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[68696] Oeffentliche Zustellung.

Helene Lemaire, in Kaiserslautern 88 aufhaltend, gewerblose Ehefrau von Marinus Andersen, Papier⸗ maschinenführer, früher in Ebertsheim wohnhaft, dermalen unbekannt wo abwesend, hat, durch Rechts⸗ anwalt Karl Schweickert in Frankenthal vertreten, zum Kgl. Landgerichte Frankenthal gegen ihren genannten Ehemann Klage wegen Ehescheidung erhoben mit dem Antrage: „Es gefalle dem Kgl. Landgerichte, Civilkammer, die Ehescheidung zwischen den Partieen gegen den Beklagten auszusprechen und dem Be⸗ klagten die Prozeßkosten zur Last zu legen.“

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits in die hiezu bestimmte Sitzung des gedachten Gerichts vom 27. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. 1g. g

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird dieser Klage⸗Auszug hiemit bekannt gemacht.

Frankenthal, den 3. März 1891.

Kgl. Landgerichtsschreiberei. Teutsch, Kgl. Obersekretär.

[68577] Oeffentliche Zustellung. . Die Ehefrau Tischler Wilhelm Rodrian, Ma⸗ thilde, geborene Fröhlich, zu Oebisfelde, vertreten durch den Rechtsanwalt Wex zu Bielefeld, klagt gegen ihren genannten Ehemann, unbekannten Auf⸗

trag zu erkennen, daß die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe zu trennen und der Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 12. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, den 21. Februar 1891.

(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[68581] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2410. Der Landwirth Aloys Maier in Geroldsau, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Leopold Weill dahier, klagt gegen seine Ehefrau Louise, geb. Schwan, von da, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Ehebruchs und grober Verunglimpfung mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen ihnen am 16. Januar 1882 abgeschlossenen Ehe und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer III des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Donnerstag, den 21. Mai 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 28. Februar 1891.

Oeftering, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[68584] Oeffentliche Zustellung.

1) die unverehelichte Lisette Auguste Kühner in Schleusingen, Friedrichswerk,

2) das Kind derselben Johanna Maria Kühner, letzteres vertreten durch seinen Vormund, den Weber Christian Guthmann zu Erlau, Beide rertreten durch den Rechtsanwalt Boroschek in Hultschin klagen gegen den Hausirer Franz Peterek aus Deutsch⸗ Krawarn, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus dem außerehelichen Beischlaf resp. Zahlung von Alimenten, mit dem Antrage:

1) den Beklagten für den Vater des von der Lisette Auguste Kühner am 2. Dezember 1889 ge⸗ borenen Kindes, Vornamens Johanna Marie zu erklären:

2) ihn zu verurtheilen:

a., an die p. Kühner 30 Mark an Tauf⸗, Ent⸗

bindungs⸗ und Sechswochenkosten,

b. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt

ab bis zum zurückgelegten 14 Lebensjahre

6 sechs Mark an monatlichen Alimenten,

und zwar die rückständigen sofort, die laufenden

in vierteljährlichen Vorauszahlungen, zu ent⸗ ecxrichten, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hultschin auf den 18. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung d dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hultschin, den 23. Februar 1891.

Schaube, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[68588] Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe des Franz Josef Stoll, Eva, geb. Wilhelm, in Oberrad, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Lindheimer in Frankfurt a./M., klagt gegen den Fubrmen⸗ Johannes Hund und desßen Ehefrau una Katharina Hund, geb. Götz, beide früher in Oberrad, jetzt unbekannt wo? abwesend, aus dem Kaufvertrag vom Jahre 1876 wegen Hypotheken⸗ forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der

2

Beklagten zur Zahlung von 356 94 nebst 6 % Zinsen aus 25 seit dem 1. Januar 1891

enthalts, wegen böswilligen Verlassens mit dem An-

und aus 99 80 von Zustellung der Klage an bei Meidung der Zwangsvollstreckung im Allgemeinen und insbesondere der Zwangsvollstreckung des Unter⸗ pfandes Gew.: 9 Nr. 22, Hofraithe an der Klöppel⸗ gasse in Oberrad und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung gegen Sicherheitsleistung und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Cioilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Frankfurt a /M. auf den 12. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a./M., den 24. Februar 1891.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [68575 Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Elias & Cohn zu Stettin, Schuh⸗ straße Nr. 4, vertreten durch den Rechtsanwalt Fließ zu Stettin, klagt gegen 1) den Handelsmann Friedrich August Hering, 2) dessen Ehefrau, verehelichte Hering, beide unbekannten Aufenthalts, aus dem Kaufe von am 29. März 1890 empfangenen Waaren mit dem Antrage auf Zahlung von 299 96 nebst 6 % Zinsen seit 29 März 1890 und vorläufige Bollstreckbarkeit des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, III., zu Stettin auf den 28. April 1891, Mittags 12 Uhr. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dennert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[68703] Oeffentliche Zustellung.

Der Firma J Egen zu Schwerte, vertreten durch den Rechtsanwalt Schütte zu Iserlohn, klagt gegen den Kohlenhändler Fr. Pippel früher in Iserlohn, jetziger Aufenthalt unbekannt, wegen gelieferter Waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 188,00 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1891 und das Erkenntniß für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Iserlohn auf den 30. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus zug der Klage bekannt gemacht.

Iserlohn, den 28. Februar 1891.

Gebhardt

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[68576] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Traugott Hoffmann zu Kreuz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Poeppel zu Driesen, klagt gegen den Kaufmann Bernhard Berg aus Dirschau, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der für ihn im Grundbuche des dem Beklagten ge⸗ hörigen Grundstücks Dirschau B. Nr. 141 Bd. 22 Bl. 4 Abtheilung III Nr. 3 eingetragenen mit 4 % in halbjährlichen Terminen zu verzinsenden Hypothek von 3500 mit dem Antrage auf Zahlung der Zinsen für die Zeit vom 1. Juli 1890 bis 1. Ja⸗ nuar 1891 mit 70 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dirschau auf de 26. Mai 1891, Vormittags 9 ½ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. III. C. 9./91.

Dirschau, den 28. Februar 1891.

Heidenreich,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht.

[68583] Oeffentliche Zustellung. Nr. 3220. Der Landwirth Samuel Weber von Oftersheim klagt gegen den Krämer Ludwig Huber von da, z. Z. flüchtig, wegen Schadloshaltung aus Bürgschaft vom Jahr 1889 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 60 73 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheil und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Schwetzingen auf Mittwoch, den 22. Apri 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke de öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klag bekannt gemacht. 1 Schwetzingen, 25. Februar 1891. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Lebkuchen. 8

[68585] Oeffentliche Zustellung. Der Handelsmann Moritz Fuchs zu Potsdam, Junkerstr. 21, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolbert zu Potsdam, klagt gegen die Cigarrenhändler Budeit’'schen Eheleute ehemals zu Potsdam, jetz unbekannten Aufenthalts, aus einem etwa im Oktober 1890 gegebenen, im Dezember 1890 rückzahlbar ge⸗ wesenen baaren Darlehn von 50 Mark nebst 5 1% Zinsen seit 1. Januar 1891 und vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor das Königliche Amtsgericht zu Potsdam auf den 30. April 1891, Vormittags 9 ½ Uhr Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. 8 Potsdam, den 23. Februar 1891. (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. IV a.

[68570] Oeffentliche eeseeng. 8 Der Seifenfabrikant A. Traetmar Metz, ver treten durch den Geschäftsagenten Ermold daselbst klagt gegen Pierre Peporte⸗Mois, Händler z Esch, Luxemburg, auf Zahlung von 35,90 für i

Jahre 1890 käuflich gelieferte Waaren nebst S zu 5 % vom Tage der Zustellung ab und ladet den

Beklagten zur mihn lichen Verhandlung des Rechts