zu Gunsten des Karl Remy in Herborn und zu Lasten des Schuhmachers Abam Ulzenheimer zu
Burgsolms für kraftlos erklärt. Braunfels, den 5. März 1891. Königliches Amtsgericht. [70387] Bekanntmachung. 1 Alle unbekannten Interessenten, welche Rechte auf die im Grundbuche von Coesfeld Band I. Blatt 83 Abtheilung III. Nr. 8, 13 b, 14 c, 15 auf Antrag des Prozeßrichters vom 23. März 1855 aus dem Er⸗ kenntniß vom 29. November 1854 für den Kaufmann F. W. C. Blom zu Rotterdam eingetragene Judikat⸗ forderung von 678 Florin 13 Cents nebst 5 % Zinsen von 778 Fl. 13 Cents seit dem 20. No⸗ vember 1852 bis zum 15. Februar 1883 und von 678 Fl. 13 Cents seit dem 15. Februar 1853 bis zum Zahlungstage und 22 Thlr. 8 Sgr. an Kosten geltend zu machen haben, sind mit ihren Ansprüchen durch Urtheil des unterzeichneten Königlichen Amts⸗ gerichts vom 28. Februar 1891 ausgeschlossen. Coesfeld, den 6. März 1891. 8
Königliches Amtsgericht.
70370] Bekanntmachung. 8 Durch das am 25 Februar 1891 verkündete Ur⸗ theil des unterzeichneten Gerichts sind die unbekannten Rechtsnachfolger des verstorbenen Posthalters Wil⸗ helm Klinkmüller zu Luckau bezüglich ihrer Ansprüche an die für letzteren bei dem versteigerten Grundstück der verwittweten Schuhmachermeister Kuhnert, geb. Ziegler, Luckau Band I. Nr. 27 in Abtheilung III. Nr. 5 eingetragenen Forderung resp. an den in Höhe von 178,35 ℳ zur Hebung gekommenen Betrag aus⸗ geschlossen. Luckau, den 2. März 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. 70386] Bekanntmachung. 8 Durch unser heute verkündetes Urtheil sind die Wittwe Heuerlings Heinrich Farwick, Catharina, geb. Abbenhorn, und deren Sohn Heinrich Farwick aus Kspl. Milte, sowie die Rechtsnachfolger der⸗ elben mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Milte Band 3 Blatt 7 Abth. III. Nr. 4 ein⸗ etragene Post ausgeschlossen. Warendorf, den 6. März 1891. Königliches Amtsgericht.
[70389] Bekanntmachung.
In der Aufgebotssache Springmann ist durch Urtheil vom 27. Februar 1891 für Recht erkannt:
I. Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf:
a die im Grundbuche von Hagen Blatt 151 Ablb. II. Nr. 2 eingetragene und wie folgt lautende
ost:
Folgende Post:
Das Recht, die Grundstücke, falls solche z oder theilweise veräußert werden, für den nämlichen Preis annehmen zu können, wofür sie der Hermann Schmidt angenommen hat, ist auf Grund des am 30 /20. September 1797/1804 und der Anmeldung vom 10. September 1821 zum Vortheile der Eheleute:
1) Wilhelm Siebringhaus und Catharina Margaretha Fellinger zu Wehringhausen, Edmund Rittershaus und Maria Sibylle, geb. Fellinger, zu Hagen,
Caspar Huckschlag und Elisabeth, geb. Waß⸗ mann, in Hagen und deren Descendenten, 1 eingetragen auf die Grundstücke Nr. 3 bis 6 mit dem Bemerken, daß das Vorkaufsrecht auch Band IV. pag. 286 eingetragen ist, zufolge Verfügung vom 16. Dezember 1833 und hierher übernommen zufolge Verfügung vom 4. April 1845,
ist mit Nr. 3 Titelblatts von Band V. Blatt 4 Hagen hierher übertragen am 14. März 1884. — Statt der alten Parzelle Nr. 3 haften jetzt die neuen Parzellen Nr. 5 und 6 Titelblatts. Eingetragen am 10. April 1888.
b. Auf die im Grundbuche von Hagen Blatt 99 Abth. II. Nr. 1 eingetragene Post nachstehenden Wortlautes: b
das Recht, die Grundstücke, falls solche ganz oder theilweise veräußert werden, für den nämlichen Preis annehmen zu können, wofür sie der Hermann Schmidt “ Hat⸗ h8 auf den Grund des am 30. September 17 . 8 20 September 1804 gerichtlich anerkannten Privat⸗ kontrakts vom 11. Juli 1797 und der Anmeldung vom 10. September 1821 zum Vortheil der Eheleute: 1) Wilhelm Siebringhaus und Catharina
Margaretha Fellinger zu Wehringhausen,
2) Edmund Rittershaus und Maria Sibylla,
geb. Fellinger, zu Hagen, 3) Caspar Huckschlag und Elisabeth, geb. Waß⸗
mann, in Hagen und deren Descendenten eingetragen auf die Parzelle Nr. 1 und mit derselben von Band XIII. Blatt 31. hierher übertragen mit dem Bemerken, daß das Vorkaufsrecht außerdem noch Band V. Blatt 4 und Band IV. Blatt 286 eingetragen steht, am 17. No⸗ vember 1875. — Statt der alten haftet jetzt die neue Parzelle Nr. 1 Titelblatts. Eingetragen am 9. Ok⸗ tober 1888 —
ausgeschlossen.
II Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗ tragsteller zur Last gelegt.
Hagen, den 27. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 9. März 1891. Lichtenberg, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der in der Gemarkung Charlottenburg belegenen, aus Theilen des im Lützower Separationsrezeß unter Nr. 20 ver⸗ zeichneten ehemaligen öffentlichen Feldwegs gebildeten Grundstücke, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Charlottenburg durch den Gerichts⸗Assessor von Arnim,
1) daß alle unbekannten Realberechtigten mit ihren Ansprüchen bei Anlegung des Grundbuchs für die Parzellen Kartenblatt 7 Nr. 1988/42, 1989/42, 1992/42, 1994/42, 1996/42 der Gemarkung Char⸗ lottenburg nicht berücksichtigt werden,
2) daß die Kosten jedes Aufgebots unter antheiliger Vertheilung der Insertionskosten den Antragstellern aufzuerlegen.
[70385]
von Arnim.
[70388] Bekanntmachung. Die unbekannten Berheiligten, welchen Ansp auf die im Grundbuche von Gescher Band 15 Blatt 16 Abtheilung II. Nr. 0 10 2 u 26 28 für den Freiherrn von Merode zu Merfeld einge⸗ tragene Post, bestehend aus einer jährlichen Zehnt⸗ abgabe von 3 Scheffeln Roggen, 3 Scheffeln Hafer und 2 Gutegroschen 8 Pf. zustehen, sind mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung durch Urtheil des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts vom 28. Fe⸗ bruar 1891 ausgeschlossen. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last. Coesfeld, den 5. März 1891. Königliches Amtsgericht.
[70352] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schmiedegeselle Jaͤschke, Pauline, geb. Rabbach, zu Luckenwalde, im Armenrecht ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt J. Josephsohn zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Ab⸗ wesenheit lebenden Ehemann, den Schmiedegesellen Julius Robert Jäschke, zuletzt in Brandenburg a. H. wohnhaft gewesen, wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen ihnen bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Letzteren zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 6. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 6. März 1891.
Reincke, Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
[70348] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Schuhmachers Julius Uecker, Wilhelmine, geborene Mund, zu Dramburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Moses zu Stargard i. Pomm,, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Julius Uecker, früher zu Dramburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pomm. auf den 8. Juli 1891, Vormittags 11 ⅛ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stargard i. Pomm., den 7. März 1891. 9
Beltz, Gerich tsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70344] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Christine Caroline Jürs, geb. Gesterling, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. O. Menge, klagt gegen deren Ehemann Johann Friedrich Jürs, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin wieder bei sich aufzunehmen, eventuell aber die zwischen den Par⸗ teien bestehende Ehe vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 25. Mai 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, 10. März 1891.
Diederichs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[70349] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Diensttnechts Hinrich Wilhelm Vieweg, genannt Hengstbarg (Hengsbach) aus Bülkau, Metta Catharina Marie, geb. Schade, zu Neu⸗ haus a./O., vertreten durch die Rechtsanwälte Nagel und Stünkel in Stade, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung mit dem Antrage, die am 3. Oktober 1886 vor dem Standesbeamten in Neuhaus a./O. geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf Donnerstag, den 4. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß vom 5. d. M. bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stade, den 7. März 1891.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
70367] Die Ehefrau des Arbeiters Carl Falke Alwine, geb. Fette, in Sondershausen, vertreten durch den Justizrath Borchers zu Celle, hat als Klägerin wider ihren genannten Ehemann, früher in Göttingen, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen EChe⸗ scheidung, Berufung gegen das Urtheil der Civil⸗ kammer I. des Königlichen Landgerichts Göttingen vom 30. Juni 1890 erhoben mit dem Antrage: „Königliches Oberlandesgericht wolle unter Auf⸗ hebung des angefochtenen Urtheils vom 30. Juni 1890 die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach scheiden, den Beklagten für den schuldigen Theil erklären und ihm die Prozeßkosten zur Last legen“, und ladet den Beklagten behuf mündlicher Verhand⸗ lung über die Berufung zu dem am Donnerstag, 9. Juli d. JIs., Morgens 10 Uhr, vor dem dritten Civilsenat des hiesigen Oberlandesgerichts
gelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufungsanträge bekannt gemacht. Celle, den 28. Februar 1891. Gerichtsschreiberei des Königlichen Oberlandesgerichts.
[70350] Oeffentliche Zustellung. “ Die Ehefrau Johanna Caroline Elisabeth Koenig, geb. Walter, in Hamburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Schröder in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Hutmachergesellen Albert Wilhelm Koenig, früher in Oldesloe, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen böslicher Verlassung dem Bande nach zu scheiden, auch den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Donnerstag, den 25. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 7. März 1891.
Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70347] Oeffentliche Zustellung. G Die Frau Johanne Bertha Becker zu Großen⸗ gottern, vertreten durch den Rechtsanwalt Moßdorf in Erfurt, klagt gegen ihren Ehemann, den Karl Becker, früher in Langensalza, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 8. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Erfurt, den 7. März 1891.
Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer III.
[70366] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Elisabeth Stetenfeld, geb. Ruppert, zu Frankfurt a./ M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Dreves daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Weißbinder Wilhelm Stetenfeld, zuletzt in Frankfurt a /M. wohnhaft gewesen, jetzt mit unbe⸗ kanntem Aufenthaltort abwesend, auf Ehescheidung wegen Ehebruchs, wegen des durch fortgesetzten regel⸗ losen Lebenswandel verschuldeten Ruins der Familie, wegen unüberwindlicher Abneigung und wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen den Streittheilen be⸗ stehende Ehe dem Bande nach trennen und den Be⸗ klagten für den schuldigen Theil erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Frankfurt a/M. auf den 9. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a./ M., den 6. März 1891.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70365] Oeffentliche Zustellung.
Der Metzger Heinrich Pöttken in Münster, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Tümler in Münster, klagt gegen die Ehefrau Heinrich Pöttken, Elisa⸗ beth, geb. Knöbel, früher zu Münster, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: zu erkennen, daß die Ehe der Parteien zu trennen, die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Münster i /W. auf den 4. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Münster, den 6. März 1891.
Hammerle, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70341] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Marianne Jenny Landsberg, geb. Senger, in Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Preller in Chemnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Fabrikanten Philipp Max Landsberg, geboren zu Königsberg in Preußen, bisher wohnhaft zu Chemnitz, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Täuschung bei Eingehung der Ehe, mit dem Antrage, die geschlossene Ehe als ungültig aufzuheben, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 26. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Prozeßgericht bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fischer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer IV.
[70353] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Laura Clara Büchel, geb. Birnbaum, in Meißen, Nicolaisteg 469, vertreten durch den Justizrath Dröge zu Arnsberg, klagt gegen den Plüschweber Franz Josef Büchel, früher in Meschede, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage zu erkennen, daß das eheliche Band zwischen Parteien zu trennen und der Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Arnsberg auf den 18. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. R. 9/90.
Arnsberg, den 85 1 1891.
9
anstehenden Termine mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu
bestellen.
[70340] Oeffentliche Zustellung. In Eheprozeßsachen der Emma Clara Vogelsang, geb. Werner, in Gablenz, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. jur. Seyfert in Chemnitz, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Fleischer Anton Richard Vogelsang, früher in Chemnitz, ist, nachdem die Verhandlung in den angestandenen Terminen bei dem Nichterscheinen des Beklagten antragsgemäß vertagt worden war, auf Antrag der Klägerin ander⸗ weit als Verhandlungstermin der 21. April 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden, und ladet Klägerin den Beklagten, dessen gegenwärtiger Auf⸗ enthalt unbekannt ist, zu diesem Termine behufs mündlicher Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Landgericht Chemnitz, Civilkammer IV., mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung der Ladung wird dies hiermit be⸗ kannt gemacht. Chemnitz, den 7. März 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Civilkammer IV. (L. S) Fischer.
88
[70345] Landgericht Hamburg. 8 Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Marie Wilhelmine Auguste Prollius, geb. Helmig, zu Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Segalla, ladet ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Albert August Prollius, unbekannten Auf⸗ enthalts, zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die III. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 4. Mai 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. 8 Hamburg, 10. März 1891. Diederichs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
2
[70343] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Der Fuhrmann Johann Daniel Meier zu Ham⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Oppen⸗ heimer & Behrens, ladet seine Ehefrau Anna Catharina Elisabeth Meier, geb. Behrens, unbe⸗ kannten Aufenthalts, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Land⸗ gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 11. Mai 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Hamburg, 10. März 1891. Diederichs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[70346] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau Johanna Sophia Friederike Thedens, geb. Baade, in Dörpum, wider ihren Ehe⸗ mann Peter Nicolin Thedeus, unbekannten Aufent⸗ halts, ist zur Ableistung des der Klägerin durch rechts⸗ kräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts Flensburg vom 2. Dezember 1890 auferlegten Eides, sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung auf Antrag der Klägerin Termin auf Dienstag, den 2. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, vor der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts Flensburg anberaumt. Der Beklagte wird zu diesem Termin mit der Aufforderung ge⸗ laden, einen bei dem bezeichneten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Flensburg, den 5. März 1891.
8 Köhnke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[70360] Oeffentliche Zustellung. 8
Der minderjährige Karl Max Herrmann in Taubenheim bei Neusalza, vertreten durch seinen Altersvormund den Häusler Ernst Ehregott Gottlieb Herrtans daselbst, klagt gegen den Schneidergehilfen Ernst Wilhelm Kretschmar, zuletzt in Taubenheim bei Neusalza, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Anspruchs auf Unterhaltsbeiträge ꝛc. mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Gewährung eines jährlichen Unterhaltsbeitrags von 48 ℳ — ₰ von der Geburt bis zum erfüllten 14. Lebensjahre des gen. minderjährigen Herrmann, jedoch abzüglich darauf gezahlter 48 ℳ — I, sowie eintretenden Falls zur Tragung der nothwendigen Beerdigungs⸗ kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Neusalza in Sachsen auf den 1. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
8 Hempel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[70335] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Rudolf Hollburg zu Berlin, Neuen⸗ burgerstraße 2, als Vormund des am 8. November 1885 geborenen Richard Robert Albert Westphal, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Baumert zu Nauen, klagt gegen den Müllergesellen Robert Louis Karl Richter, früher zu Wernitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente, mit dem Antrage 1) den Beklagten für den Vater des von dem Dienst⸗ mädchen Auguste Westphal am 8. November 1885 geborenen Kindes, Vornamens Richard Robert Albert, zu erklären, 2) ihn zu verurtheilen, für das vorgedachte Kind von dessen Geburt ab bis zum zuruͤckgelegten 6. Lebensjahre 10 ℳ, von da bis zum vollendeten 14. Lebensjahre 12 ℳ an monat⸗ lichen Alimenten, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Vorausbezahlungen zu entrichten und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nauen, Zimmer Nr. 5, auf den 11. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nauen, den 9. März 1891.
Kellermann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
“ össing, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
27. Februar 1891 beim Königl.
70339] Armensache.
1 Oeffentliche Zustellung.
Die Katharina Rohrbach, Ehefrau des Ackerers Hubert Weibel, sie in Wittelsheim wohnhaft, eigenen Namens sowie als Vormünderin ihrer beiden minderjährigen, bei ihr domizilirten Kinder Marie Helene und Anna Weibel, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Goldmann, klagt gegen ihren, Ehe⸗ mann Hubert Weibel, früher Ackerer in Wittels⸗ heim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesend, wegen Alimentenforderung mit dem Antrage:
Kaiserliches Landgericht wolle:
.I. Den Beklagten verurtheilen, an die Klägerin in ihrer angegebenen Eigenschaft die Summe von siebenhundert vierzehn Mark mit Zinsen vom Klage⸗ tage an zu bezahlen,
II. den Beklagten zu verurtheilen, vom 1. März 1891 ab an die Klägerin persönlich eine monatliche, je am Ersten jeden Monats fällige und voraus⸗ zahlbare Alimentationsrente von 20 ℳ und an die Klägerin in ihrer Eigenschaft als Vormünderin der minderjährigen Marie Helene Weibel und Anna Weibel eine monatliche, je am Ersten eines jeden Monats fällige und vorauszahlbare Alimentations⸗ rente von 22 ℳ zu zahlen, mit der Maßgabe jedoch, daß die für die genannten Minderjährigen zu zahlende Rente mit deren Volljährigkeit bezw. Verheirathung in Wegfall zu kommen hat,
III. dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen auf den 16. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
Mülhausen i. E., den 9. März 1891.
W“ Koeßler,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[70364] Oeffentliche Zustellung.
Die Sparkasse des Kreises Münster zu Münster, vertreten durch den Rechtsanwalt Jungeblodt in Münster, klagt gegen den Oeconomen Friedr. Wilh. Pieper zu Bschft. Verth Kspls. Telgte, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin an rückständigen Hypothekenzinsen ℳ „1200“ bei Vermeidung der im Grundbuche von Kspl. Telgte Bd. 11 Bl. 23 auf dem Titelblatt verzeichneten Grundstücke zu zahlen und die Kosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Münster i./W. auf den 4. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Münster, den 6. März 1891.
4 Hammerle,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70351] Oeffentliche Zustellung.
Der Fuhrmann Joseph Taterra in Flatow, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Willutzki in Flatow, klagt gegen die verehelichte Barbara Block, geborne Dzioba, jetzt unbekannten Aufenthalts in Amerika, wegen Zahlung von 135 ℳ und Zinsen, mit dem Antrage: die Beklagte zu verurtheilen, an Kläger 135 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen seit 1. Januar 1886 zu zahlen, ihr auch die Kosten einschließlich der des vorangegangenen Arrestverfahrens zu Last zu legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Flatow auf den 30. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C 237/91.
Flatow, den 6. März 1891.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Topolewslki, Sekretär. “ [70338] Oeffentliche Zustellung.
Der Holzhändler Carl Barth zu Wasselnheim, vertreten durch Geschäftsagent Monnet zu Ober⸗ ehnheim, klagt gegen den Küfer Alois Julian Sidel, gebürtig aus Bernhardsweiler, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus Holzlieferung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von acht und sechszig Mark 85 ₰ nebst Zinsen vom Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Oberehnheim auf den 29. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Rodenkirchen,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[70357] Oeffentliche Zustellung.
Der Holzhändler F. Bode zu Stubben, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Brüel zu Geestemünde, klagt gegen den Kaufmann Ernst Beurmann zu Beverstedt, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Darlehn vom 12. Oktober 1890 mit dem Antrage
1) auf Zahlung von 450 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 12. Oktober 1890, S
2) auf Einwilligung, daß dem Kläger die unterm mtsgericht zu Geestemünde Behufs Vollziehung des Arrestbefehls in Sachen Bode ]. Beurmann, III. G. 9/91 — hinter⸗ legte Sicherheit in Höhe von 300 ℳ nebst aufge⸗ laufenen Zinsen wieder herausgegeben werde,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Geestemünde auf Donnerstag, den 14. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug
der Klage bekannt gemacht.
Geestemünde, 5. März 1891.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 70337]
Oeffentliche Zustellung.
Der Alexander Liebig, Gasthofbesitzer in Wädens⸗ weil, deutscher Reichsangehöriger, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Blumenthal, klagt gegen
1) David Louis Ashauer, ehemaliger Gastwirth, 2) Josefine Dorvaux, Ehefrau des sub 1 genannten
David Louis Ashauer, früher in Paris wohnend, jetzt beide ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesend, wegen Forderung mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die Beklagten ver⸗ urtheilen, an den Kläger unter solidarischer Haftbar⸗ keit die Summe von 1600 ℳ, „sechszehnhundert Mark“ mit Zinsen zu 6 % vom Klagetage ab zu bezahlen, und den Beklagten die Kosten zur Last legen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mül⸗ hausen auf den 16. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mülhausen i./ E., den 9. März 1891.
Koeßler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[70363] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt M. Jungeblodt in Münster klagt gegen die Frau Tosca von Scholten, geb. v. Schultz, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen 100 ℳ 35 ₰ mit dem Antrage: die Beklagte vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen, an Kläger Mark Einhundert auch fünfunddreißig Pfennig zu zahlen und die Kosten zu tragen und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Münster i /W. auf den 4. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ na wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Münster, den 6. März 1891.
“ “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[703341 Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Gummersbach'er Abzieh⸗Papier⸗Fabrik, Adolph Siebert, in Gummersbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Bödner in Görlitz, klagt gegen den Bildhauer Richard Garbe, früher in Roth⸗ wasser, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Waaren⸗ kaufgeld, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 39,50 ℳ nebst 6 % Verzugszinsen seit 1. Juli 1890 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Görlitz. Zimmer Nr. 60, auf den 26. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Görlitz, den 27. Februar 1891.
“ Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[7034221 SOeffentliche Zustellung.
In den Sachen IV GC 724 und 725 für 1890 des Fleischermeisters Hermann Jaensch in Grätz und des Kaufmanns M. Silberberg daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Hoegg in Woll⸗
stein, gegen den früheren Eigenthümer Heinri (Tepper aus Blenke, jetzt in 8 JChefrau, wegen 18,40 ℳ bezw. 52 ℳ Kaufpreis für
Amerika, und dessen
Waaren ist zur Fortsetzung der mündlichen Ver⸗ handlung Termin auf den 8. Mai 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gericht zu Wollstein anberaumt, zu welchem der be⸗ klagte Ehemann hierdurch geladen wird.
Wollstein, den 8. März 1891.
. Stkowroski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[70517] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Rentners Gustav Cahn in Worms als Cessionar der Eheleute Philipp Fatho und Appollonia, geb. Rauschkolb, in Oppenheim, vertreten durch Rechtsanwalt Klein in Worms, welcher den Notariatsgehilfen Andreas Bingenheimer in Orxpen⸗ heim als Zustellungsbevollmächtigten ernannt hat, betreibender Theil, gegen Johann Beutel, Schneider und dessen Ehefrau Juliane, geb. Stahl, beide in Derheim wohnhaft gewesen, zur Zeit unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsortes, Solidarschuldner, wurde durch Beschluß Gr. Amtsgerichts hierselbst vom 6. März 1891 die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen angeordnet und Termin zur Verhandlung nach Art. 115 des Ges. vom 4. Juni 1879 auf den 25. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, in dem Sitzungssaale des Gr. Amts⸗ gerichts dahier gnberaumt.
Zu diesem Termin werden die Eheleute Beutel geladen. Oppenheim, den 9. März 1891.
Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts.
[70359] „Oeffentliche Zustellung.
1) Der Kaufmann F. Linnemann in Gütersloh, 2) der Kaufmann Wilhelm Bade in Hildesheim, 3) der Kaufmann Hermann Hannessen in Essen, 4) die Firma Edel & ter Stein in Kalk bei Köln, 5) der Kaufmann Heinrich Kroos zu Essen,
6) die Handlungsfirma M. Engelhardt Nachf. in Dortmund,
7) die Firma E. Grumpelt in Kabel,
8) die Ehefrau Gustav Wierum zu Vorhalle,
9) der Kaufmann Carl Kemper in Dortmund, 10) der Kaufmann J. Fürstenberg in Schwelm, 11) der Kaufmann Hermann Korte in Dortmund, 12) der Kaufmann H. van Doornick zu Bendorf a./Rhein,
13) die Niederrheinische Margarine⸗Fabrik H. Kuckuk & Co. in Düsseldorf,
14) der Kaufmann Clemens Beckering zu Herz⸗ lake, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Geilen zu Hagen,
klagen gegen den Händler Friedrich Kruse, früher zu Vorhalle, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 1) der dem Kläger zu 1 aus dem rechtskräftigen Urtheile vom 5. Mai 1890 noch zustehenden Forderung von 50 ℳ 6 ₰,
M2) der dem Kläger zu 2 aus dem Urtheile vom selben Tage und Kostenfestsetzungsbeschlüssen zustehen⸗ den Forderung von 76 ℳ 15 ₰,
3) der dem Kläger zu 3 aus dem Urtheile vom 5. Mai 1890 und Festsetzungsbeschlüssen zustehenden Forderung von 174 ℳ 42 ₰,
4) der der Klägerin zu 4 aus dem Urtheile vom
29. Mai 1890 und Festsetzungsbeschlüssen zustehenden
Forderung von 214 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 1. Mai 1890 von 183 ℳ 90 ₰,
5) der dem Kläger zu 5 aus dem Urtheile vom 29. Mai 1890 zustehenden Forderung von 210 ℳ 45 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 14. April 1890 von 154 ℳ 95 ₰,
6) der der Klägerin zu 6 aus dem Urtheile vom 14. August 1890 und Festsetzungsbeschlüssen zustehenden Forderung von 195 ℳ 13 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 15. Mai 1890 von 157 ℳ 93 ₰,
7) der der Klägerin zu 7 aus dem rechtskräftigen 1“ vom 16. August 1890 zustehenden
orderung von 155 ℳ 70 ₰ nebst 6 % Zinsen von 152 ℳ 10 ₰ seit 1. April 1890,
8) der der Klägerin zu 8 aus der notariellen Schuldurkunde vom 2. August 1890 inklusive Kosten zustehenden Forderung von 430 ℳ 30 ₰,
9) der dem Kläger zu 9 aus dem Urtheile vom 25. August 1890 und Festsetzungsbeschlüssen zustehenden Forderung von 117 ℳ 75 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 24. April 1890 von 94 ℳ 80 ₰,
10) der dem Kläger zu 10 aus dem Urtheile vom 4. September 1890 und Festsetzungsbeschlüssen zu⸗ stehenden Forderung von 73 ℳ 85 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 15. Januar 1890 von 56 ℳ 70 ₰,
11) der dem Kläger zu 11 aus dem Urtheile vom 25. August 1890 und Festsetzungsbeschlüssen zustehenden Forderung von 160 ℳ 35 ₰ nebst 6 % Zinsen von 148 ℳ 85 ₰ seit 1. Juli 1890,
12) der dem Kläger zu 12 aus dem Zahlungs⸗ befehle vom 25. September 1890 inklusive Kosten zustehenden Forderung von 87 ℳ 70 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 24. August 1890 von 77 ℳ,
13) der der Klägerin zu 13 aus dem Urtheile vom 27. November 1890 und Festsetzungsbeschlüssen zu⸗ stehenden Forderung von 50 ℳ 45 ₰ nebst 6 % Zinsen von 37 ℳ seit 15. Juli 1890,
14) der dem Kläger zu 14 aus dem Urtheile vom 10. November 1890 und Festtsetzungsbeschlüssen zu⸗ stehenden Forderung von 154 ℳ 1 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 15. Juli 1890 von 131 ℳ 31 ₰,
mit dem Antrage: dahin zu erkennen, 1) daß die notarielle Cession des Spezereihändlers Gustav Wierum zu Vorhalle, aus⸗ gestellt am 9. April 1890 zu Gunsten des Beklagten über 3000 ℳ den Klägern gegenüber rechtsunwirksam ist und demgemäß: 2) der Beklagte schuldig, darin zu willigen, daß aus den in der Vertheilungssache Wierum (Aktenzeichen J. 5 — 90 des Königlichen Amtsgerichts zu Hagen) hinterlegten 3000 ℳ Brand⸗ entschädigungsgeldern an die Kläger, und zwar an:
1) den Kläger zu 1 50,06 ℳ,
2) den Kläger zu 2 76,15 ℳ,
3) den Kläger zu 3 174,42 ℳ, 8
4) die Klägerin zu 4 214,— ℳ, nebst 6 seit 1. Mai 1890 von 183,90 ℳ,
5) den Kläger zu 5 210,45 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit 14. April 1890 von 154,95 ℳ,
6) an Klägerin zu 6 195,13 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit 15. Mai 1890 von 157,93 ℳ,
7) an die Klägerin zu 7 155,70 ℳ, nebst 6 % Zinsen von 152,10 ℳ seit 1. April 1890,
8) an Klägerin zu 8 430,20 ℳ,
9) an den Kläger zu 9 117,75 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit 24. April 1890 von 94,80 ℳ,
10) an Kläger zu 10 73,85 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit 15. Januar 1890 von 56,70 ℳ,
11) an den Kläger zu 11 160,35 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit 1. Juli 1890 von 148,85 ℳ,
12) an den Kläger zu 12 87,70 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit 24. August 1890 von 77 ℳ,
13) an die Klägerin zu 13 50,45 ℳ, nebst 6 % Zinsen von 37 ℳ seit 15. Juli 1890,
14) den Kläger zu 14 154,01 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit 15. Juli 1890 von 131,31 ℳ,
nach Maßgabe des Vorrechts ausgezahlt werden, den Beklagten auch die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen auf den 12. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hagen, den 5. März 1891.
Maske, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[70356]
Die durch Rechtsanwalt Dr. Dümpel vertretene Adele Bender zu Ronsdorf, Ehefrau des Kaufmanns August Bornefeld jr. daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage er⸗ hoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 25. April 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Hentges, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
[70355]
Die durch Rechtsanwalt Dahmen vertretene Marie Mellin zu Solingen, Ehefrau des Anstreichers Fug; Schwippert daselbst, hat gegen diesen beim
öniglichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 27. April 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
8 Römer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70362]
Die Ehefrau des Kunst⸗ und Handelsgärtners Augzust Karl Posse, Helene, geb. Kaufmann, zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage er⸗ hoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 29. April 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 5. März 1891.
Gteinbgeuser, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [79361]
Die Ehefrau des Flurlegers Hermann Lottritz, Sofie, geb. Kurtz, zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten daselbst wohnenden Ehemann die Güter⸗ trennungsklage erhoben und ist Termin zur münd⸗
lichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Kö⸗
1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt Düsseldorf, den 4. März 1891. 8 „Steinhaeuser, 1““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70354] 8
Die Ehefrau des Steinhauer Peter Schmitz zu Köln⸗Deutz, Catharina, geborene Herkenrath, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Callmann, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 14. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königliche Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer. .
Köln, den 9. März 1891.
Der Gerichtsschreiber: Schul
[70336] Gütertrennung. b
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. Els. vom 3. März 1891 in Sachen der Cäcilie Gerspacher - gegen ihren Ehemann Joseph Kneny, Metzger, Beide in Lutterbach wohnend, ist die zwischen den Parteien bestehende Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt worden.
Mülhausen, den 9. März 1891.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
[70383] Bekanntmachung.
Durch rechtskräftiges Erkenntniß des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer hierselbst vom 30. Januar 1891 ist die zwischen den Eheleuten Steinhauer Jakob Klein und Elisabetha, geb. Schneider, beide zu Wiesweiler wohnhaft, bestehende eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt und sind Parteien zur Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar in Grumbach verwiesen worden.
Saarbrücken, den 28. Februar 1891.
3 Küppers, Gerichtsschreiber des Königlichen Land
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗àc.
Versicherung.
Keine.
——
4) Verkäufe, Verpachtungen Verdingungen ꝛc.
[70318]
Es sollen die in den Werkstätten Gotha, Erfur Tempelhof, Kottbus und Hoyerswerda bisher ange⸗ sammelten und die bis Ende August d. J. noch dazu tretenden Werkstattsmaterial⸗Abfälle, als Gußeisen, Radgestelle, Radreifen, Schweißeisen, Spähne von Eisen ꝛc. in Wagenladungen verkauft werden und ist Termin zur Eröffaung der Angebote am 24. März 1891, Vormittags 10 Uhr, im unterzeichneten Bureau hierselbst, Löberstraße Nr. 32, anberaumt.
Die Verkaufsbedingungen nebst Angebotformular können im genannten Bureau eingesehen oder auch gegen franko Einsendung von baar 25 ₰ von dah bezogen werden. 1.
Zuschlagsfrist: 3 Wochen.
Erfurt, den 7. März 1891. 8
Materialien⸗Bureau 1 der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion.
110060 Ausschreibung.
Die Lieferung von rund 38 chm kieferne Balken,
eichene Balken und 4 chm eichene Bohlen soll im Wege der öffentlichen Ausschreibung vergeben wer
11 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude.
daselbst zur Einsicht aus und können auch gegen portofreie Einsendung von 70. ₰ durch unseren Bureauvorsteher bezogen werden. Angebote mit ent⸗ sprechender Aufschrift sind bis zum obengenannten Termine portofrei an uns einzusenden. Zuschlags⸗ frist 14 Tage.
Halberstadt, im März 1891.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsan
[68930] Nähseide
Die Lieferung von 44 kg Nähseide wird am Dienstag, den 14. April 1891, Vormittags 10 Uhr, beim unterzeichneten Artillerie⸗Depot in öffentlicher Submission vergeben.
Bedingungen können im Büreau eingesehen oder für 50 ₰ bezogen werden.
Göe Offerten sind zu obigem Zeitpunkt ein⸗ zusenden.
Artillerie⸗Depot Koblenz.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
[70506] Bekanntmachung.
In Gemäßheit des §. 2 des Reichsgesetzes vom 27. Januar 1875 (R.⸗G.⸗Bl S. 18) und der dar⸗ auf verweisenden späteren Reichsanleihegesetze, des §. 6 des Bundesgesetzes vom 9. November 1867 (B.⸗G.⸗Bl. S. 157) und des §. 6 der Preußischen
wird bekannt gemacht, daß dem Ackerknecht Chr. Glockenthür beim Oekonomen Heinr. Jacobs zu Völpke, Reg.⸗Bez. Magdeburg, die Schuldver⸗ sFeeung der 3 ½ %oũ igen Reichsanleihe von Lit. E. Nr. 6954 über 200 ℳ gegen Ende des Jahres 1890 angeblich gestohlen worden ist. Es wird Derjenige, welcher sich im Besitze dieser Urkunde befindet, hiermit aufgefordert, solches der unterzeichneten Kontrolle der Staatspapiere oder der Firma L. Cramer & Co. zu Braunschweig anzuzeigen, widrigenfalls das gerichtliche Aufgebots⸗ verfahren Behufs Kraftloserklärung der Urkunde beantragt werden wird. Berlin, den 9. März 1891.
Königlich Preußische Kontrolle der
Staatspapiere.
niglichen Landgerichts hierselbst auf den 29. April
47 chm kieferne Bohlen und Bretter, sowie 3 cbm
den. Termin den 23. März d. J., Vormittags
Massenberechnung und Lieferungsbedingungen liegen
Verordnung vom 16. Juni 1819 (G.⸗S. S. 157),
111ö1411“““