1891 / 64 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Mar 1891 18:00:01 GMT) scan diff

. Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Vexdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren

1—

effentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschafttanl. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Bank⸗Ausweise. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs Sachen.

[70896] K. Amtsgericht Riedliugen.

Der unter dem 28. Februar d. J. wegen Brand⸗ stiftung verfolgte Metzgerbursche heißt Georg Aigner und ist von Rottthalmünster, Kgl. bayer. Bezirksamt Griesbach (Heinsbach).

Den 11. März 1891.

Kepf, A.⸗R.

8 1 [70895] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Handlungscommis Eduard Lang wegen Ürkundenfälschung in den Akten J. II. d. 111/81 unterm 9. Februar 1881 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. 1

Berlin, den 3. März 1891.

Staatsanwaltschaft beim Königl. Landgericht I.

[70911] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der unterm 18. Januar 1890 hinter die unver⸗ ehelichte Juliane Ottilie Schmidt aus Posen in den Akten J. 10/90 erlassene Steckbrief ist er⸗ ledigt. 1

Potsdam, den 12. März 1891. 8

Königliche Staatsanwaltschaft. [70894]

Der Wilhelm Carl Grohmann, geboren am 18. November 1866 zu Luckenwalde, zuletzt in Luckenwalde wohnhaft gewesen, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heecres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem

ilitärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen

—. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Derselbe wird auf den 15. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Civilrorsitzenden der Ersatz⸗ kommission des Kreises Jüterbog⸗Luckenwalde über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus⸗ gestellten Erklärung verurtheilt werden.

Potsdam, den 10. März 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[711⁰9]

R. Nr. 2401. J. A. S. gegen Emil Mayer von Buchheim wegen Verletzung der Wehrpflicht.

Auf Antrag der Gr. Staatsanwaltschaft wird ge⸗ mäß §. 140 Ziffer 1 St.⸗G.⸗B. und §. 326 und 332 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeklagten Emil Mayer mit Beschlag belegt.

Konstanz, den 10. März 1891.

Großherzoglich Badisches Landgericht Konstanz,

Strafkammer I. gez. Kiefer. Schönle. Roller.

Die Uebereinstimmung vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift wird beurkundet.

Konstanz, den 10. März 1891.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Landgerichts. (L. S.) Dr. Hauser.

Nr. 3921. Dies veröffentlicht:

Konstanz. den 11. März 1891.

1G Der Gr. I. Staats⸗Anwalt.

(Unterschrift.)

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [709482

Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des am Werder hieselbst belegenen, dem Regimenter Friedrich Scholz gehörigen Gartens Nr. 198 steht zum Ver⸗ kauf und zur endlichen Regulirung der Verkaufs⸗ bedingungen Termin auf Donnerstag, den

21. Mai 1891, Vormittags 11 ¾ Uhr, bezw. 11 ½ Uhr, und zum Ueberbot auf Sonnabend, den 13. Juni 1891, Vormittags 11 ¾ Uhr, und endlich zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das gedachte Grundstück auf Donnerstag, den 21. Mai 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an.

Neubrandenburg, den 7. März 1891. Großherzogliches Amtsgericht I.

W Sa1 W. Saur.

[70937]

Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Schlächtermeisters W. Huthloff hieselbst gehörigen, in der Krämerstraße allhier sub Nr. 156 belegenen Hauses c. p. steht der Verkaufs⸗ termin und der Termin zur endlichen Regulirung der Verkaufsbedingungen auf Donnerstag, den 21. Mai 1891, Vormittags 11 ¼ bezw. 11 Uhr, der Ueberbotstermin auf Sonnabend, den 13. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, und der Termin zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das qu. Haus c. p. und an die zur Immobiliarmasse desselben

gehörigen Gegenstände auf Donnerstag, den 21. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor Gericht hier an. 8 Neubrandenburg, den 7. März 1891. Großherzogl. Amtsgericht 1

W. Saur.

[70951] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der II. Vormittagsgottesdienststiftung in Bad Kissingen, Gläubigerin, gegen die Bauers⸗ eheleute Josef und Catharina Walter von Haard, Schuldner, Subhastation hier Vertheilung betr., hat das unterfertigte Amtsgericht als Vollstreckungsgericht das Vertheilungsverfahren eingeleitet und Verthei⸗ lungstermin auf Mittwoch, den 22. April curr., früh 9 Uhr, dahier angesetzt. 1 Zu diesem Vertheilungstermin werden die un⸗ bekannt wo abwesenden Schuldner Josef und Ca⸗ tharina Walter geladen und zwar unter dem Rechts⸗ nachtheile des Ausschlusses mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Termin berichtigten

Vertheilungsplan Forderungen. B 1 Die erfolgten Anmeldungen sowie der Entwurf des Vertheilungsplans liegen während der letzten Woche vor dem Vertheilungstermin auf der Gerichts⸗ schreiberei zur Einsichtnahme auf. Münnerstadt, den 28. Februar 1891. Kgl. Amtsgericht als Vollstreckungsgericht. (L. S.) Heßler. 8 Vorstehendes wird hiermit veröffentlicht: Münnerstadt, den 11. März 1891. (L. S.) Der Kgl. Sekretär:

Aufgebot. ist das Aufgebot folgender Werthpapiere:

Schuldverschreibung der konsolidirten 4 % igen Preußischen Staatsanleihe von 1880 Litt. E. Nr. 331 161 über 300

von der verehelichten Schlosser Haase, Louise Emilie, geb. Komas, zu Berlin,

2) der Schuldverschreibungen der konsolidirten 4 % igen Preußischen Staatsanleibe von 1880 Litt. E. Nr. 133 839 und 133 840 über je 300

zu Münster

und die darin aufgenommenen

) schreibungen der konsolidirten 4 % igen 2 Staatsanleihe von 1876/79, Litt. D. Nr. 25 3 der und Litt. F. 5 592 über je 200 Zergfeld zu Renslage, der konsolidirten von 1876/79

Litt. B. Nr. 19241 über 200 und Litt. D. Nr. 662

1.

„zu Helmstedt, der Schuldverschreibung 4 % igen Preußischen Staatsanleih Nr. 312 947 über 300 vom Pferdeknecht August Bart Ehefrau zu Wallmow bei Brüssow,

6) der 4 % igen landschaftlichen Central⸗Pfand. briefe Nr. 49 276 und 74 167 über je 1000

vom Herrn Albert Ludwig Frost zu Neu⸗ Ruppin,

7) der Schuldverschreibungen der konsolidirten 4 % igen Preußischen Staatsanleihe von 1880 Litt. D. Nr. 142 661 über 500 und Litt. E. Nr. 222 044 über 300

vom Bauern Wilhelm Kolberg zu Glienick bei Zossen,

8) der Schuldverschreibungen der Preußischen Staats⸗Prämien Anleihe vom Jahre 1855 Serie 1204 Nr. 120 394 und Serie 1256 Nr. 125 516 über je 100 Thaler

vom Gutsadministrator Joseph Bredschneider zu Alt⸗Driebitz (Kr. Fraustadt)

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 9. Januar 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32. anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Berlin, den 5. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

Aufgebot. verehelichte Selma Hilscher, geb. Kühne, zu rgrunstedt, hat das Aufgebot des vierprozentigen othekenbriefes der Pommerschen Hyvpotheken⸗ enbank Nr. 32 I. Emission Litt. B., über 0 lautend, nebst Talon und den Zinscoupons om 1. Januar 1887 bis 1. Juli 1893 beantragt. er Inhaber der Urkunde wird kufgefordert, spätestens ndem auf den 25. April 1891, Vormittags ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte nzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ alls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Köslin, den 19. September 1890. Königliches Amtsgericht.

[41606] Aufgebot. 1

Die Wittwe Bertha Buchholz zu Prenzlau hat das Aufgebot der ihr verloren gegangenen fünfpro⸗ zentigen Pfandbriefe der Preußischen Hypotheken⸗ Aktien⸗Bank zu Berlin Serie VI. Litt. N. Nr. 3813 über 500 ℳ, Litt. 0. Nr. 79778 über 300 ℳ, Litt. P. Nr. 3196 2408 2455 3002 2908 899 und 1201 über je 200 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 6. November 1888.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.

183616] Aufgebot wird bhiermit erlassen auf Antrag der Professor Christian Schnitzspahn Wittwe und Kinder mit Auf⸗ forderung an den Inhaber der Aktie der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt Nr. 116 934 S. III. à Fl. 250, die Urkunde spätestens am 18. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, hier vorzulegen und seine Rechte anzumelden bei Meidung der Kraftloserklärung der Aktie. ““

Gr. Amtsgericht Darmstadt 1I.

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[34792] Aufgebot 1 wird hiermit erlassen auf Antrag der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt mit Aufforde⸗ rung an den Inhaber der Aktie dieser Bank Nr. 36641 à 1000 ℳ, die Urkunde spätestens den 18. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, hier vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. b

Großh. Amtsgericht Darmstadt I.

[37269 Aufgebot. 1 Auf Antrag des Schreinermeisters Wilhelm Walther

in Kreuznach, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr.

Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 8. Mai 1874 auf das Leben des Schreinermeisters Wilhelm Walther in Kreuznach ausgestellten Police Nr. 62 366 groß 500 Thlr. Ct., welche abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Donnerstag, den 23. April 1891, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraft⸗ los erklärt werden wird. Lübeck, den 3. Oktober 1890. Das Amtsgericht. Abtheilung II. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

[57503]

Das Königl. Amtsgericht München I., * für Civilsachen, hat am 5. Januar 1891.

Aufgebot erlassen:

Es ist angeblich abhanden gekommen ein Depo⸗ sitenschein der Kgl. Filialbank dahier vom 3. Mai rorigen Jahres, mwonach Herr Kolb dahier 4000 Fr. 3 % jtalienische Eisenb. Obligations⸗Interimsscheine bei genannter Bank hinterlegt hat, welcher Schein gezeichnet war mit: Kleemann und Steinheimer. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Troll für den Rechtskonsulenten Ludwig Kolb wird nun der allen⸗ fallsige Inhaber obigen Scheines aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Donnerstag, den 17. September l. Jahres, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40/II, anzumelden und eventuell den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 9. Januar 1891. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Strober. [70938] Aufgebot.

Von dem Herrn Präsidenten des Königlichen

Ober⸗Landesgerichts zu Marienwerder ist das Auf⸗ gebot der von dem verstorbenen Gerichtsvollzieher Sablowski in Stuhm für sein Dienstverhältniß als Gerichtsvollzieher bei dem Amtsgerichte daselbst bestellten Amtskaution von 600 beantragt. Alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an dieser Amtskaution zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, dieselben spätestens im Aufgebotstermine am 14. Mai 1891, 12 Uhr Mittags, anzu⸗ melden, widrigenfalls sie derselben für verlustig er⸗ klärt und mit ihren Ansprüchen an die Erben des Gerichtsvollziehers Sablowski verwiesen werden sollen.

Stuhm, den 12. März 1891.

Königliches Amtsgericht. III. [70942] Aufgebot.

Der Knecht Weber in Jarmshagen hat das Aufgebot des für ihn und auf seinen Namen von der hiesigen Kreis⸗Sparkasse ausgestellten Quittungs⸗ buchs Nr. 23 751 über Kapitalanlagen in Höhe von 393,56 nebst Zinsen, nachdem er den Verlust desselben glaubhaft gemacht, beantragt. Der Inhaber dieses Quittungsbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Oktober 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗

rung der Urkunde erfolgen wird. Greifswald, den 11. März 1891. Königliches Amtsgericht.

[39436]

Die folgenden bücher:

a. Nr. 2320 der städtischen Sparkasse in Grottkau, über 169,56, ausgefertigt für Ottilie Land,

b. Nr. 1345 der Grottkauer Volksbank, einge⸗ tragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, über 704,93, ausgefertigt für Karoline Hanke,

sollen auf Antrag der genannten Sparer und Ver⸗ lierer behufs Kraftloserklärung aufgeboten werden.

Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 9. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Terminszimmer Nr. 11, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Grottkau, den 11. Oktober 1890.

Kosönigliches Amtsgericht.

Aufgebobt.

verloren gegangenen Sparkassen⸗

[33077 Aufgebot.

Der Königliche Amtspächter Freytag zu Heinrichs⸗ berg hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Sparkasse des Kreises Wolmirstedt Nr. 20 681, ausgefertigt für Hermann Milius⸗Heinrichsberg und 75 Gut⸗ haben enthaltend, beantragt. Der Inhaber dieses Abrechnungsbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.

Wolmirstedt, den 8. September 1890.

Königliches Amtsgericht. 8

[64218] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Ratibor Nr. 14 414, lautend über 1296 34 ₰, ausgefertigt für Vincent Michalsky aus Siedlisk, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Vormundes desselben, Auszüglers Josef Ko⸗ morek aus Roschowitzer Plania, amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 9. September 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung derselben erfolgen wird.

Ratibor, den 7. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[57528] Aufgebot.

Schutenvermiether F. Meier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Bauer, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Contrabuchs der Ham⸗ burger Sparkasse von 1827, District VI Nr. 25 632, groß ca. 460,— lautend auf Namen Friedrich

Meyer.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 17. September 1891, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Hamburg, den 30. Dezember 1890.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[70636] Aufgebot. Die Sparkassenbüche 1 1 a. Nr. 10290 über 99,74 ℳ, ausgefertigt für die Minorennen Johanna, Johann und Jacob Marczinek aus Groß⸗Peterwitz von der städtischen Sparkasse zu Ratibor;

.Nr. 443 über 1200 ℳ, ausgefertigt für den Häusler Dominik Zbeczka zu Pyschez von der Kreissparkasse zu Ratibor

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag a. der Wittwe Magdalena Marczinek zu Ratibor als Vormünderin der Marczinnek'schen Mi⸗ norennen, b. des Rechtsanwalt Schwob zu Ratibor als Ver⸗ treter des Zbeczka zum Zweck der neuen werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 7. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, bei

müunterzeichneten Gericht ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ oserklärung derselben erfolgen wird.

Ratibor, den 5. März 1891.

Königliches Amtsgericht. Abthl. V.

Ausfertigung amortisirt

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[58533] Aufgebot.

Die Firma P. A. Giesen Söhne in Rheydt, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Odenkirchen daselbst, hat das Aufgebot eines angeblich verlorenen Wechsels über 58 50 ₰, ausgestellt am 24. Januar 1890 von H. Oldenkott Söhne zu Ahaus, zahlbar am 24. Mai 1890, gezogen auf Gust. Weidner in Steinheim und von Letzterem acceptirt, beantragt.

Der Inhaber des vorbezeichneten Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotster⸗ mine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Steinheim i. W., den 7. Januar 1891.

FKFönigliches Amtsgericht. [70941] .

Die auf Antrag der Ehefrau des Lotterie⸗Haupt⸗ Collecteurs Hermann Nicolai, Wilbelmine, geb. Herbst, in Braunschweig, als gesetzliche Erbin der unverehelichten Elise Herbst hier, wegen Aufgebots der auf dem Wohnhause No. ass. 299 hier einge⸗ tragenen Obligation vom 1. April 1870 über 600 durch Bekanntmachung vom 22. August v. Js. auf den 9. März 1891 bestimmt gewesene Anmeldefrist wird damit bis zum 25. April 1891, Morgens 10 Uhr, verlängert.

Schöppenstedt, den 10. März 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Stünkel.

Bekanntmachnggg. etzer Johann Hoff hieselbst hat für sich und als Bevollmächtigter der Ehefrau des Kranken⸗ und Pflegehaus⸗Inspektors Friedrich Höfener, Auguste, geb. Hoff, in Wolfenbüttel, sowie des Arbeiters Harry Hoff allhier zwecks Kraftlos⸗ erklärung das Aufgebotsverfahren bezüglich der Obligation vom 9. Mai 1822, laut deren auf dem dem Gärtner Carl Andreas Ludwig Wasmus hie⸗ selbst gehörigen, an der Knochenhauerstraße im Hagen hieselbst Nr. 1641 belegenen Hause und Hofe sammt dem Nr. 13 Blatt XI. des Feldrisses Hagen auf dem Bülten belegenen Abfindungsplan zu 38 a 13 qm 500 Thlr. Gold für den Schafmeister Lud⸗ wig Kage zur Hypothek haften, beantragt.

Es wird daher der unbekannte Inhaber der be⸗ zeichneten Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. September 1891, Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 24, vor unterzeichnetem Ge⸗ richte, Auguststraße 6, stattfindenden Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden wird.

Braunschweig, den 24. Dezember 1890 Herzogliches Amtsgericht. I.

W. Kulemann.

[561433 Der Schriftf

8

[57508]

In Sachen der Majorsgattin Anna Maria Schneider, geb. Girstenbräu, in Aschaffenburg gegen Georg Liegl von Zusmarshausen, wegen Hypo⸗ thek⸗Amortisation, wird in der Erwägung, daß auf dem Anwesen der Erstgenannten Litt. F. Hs. Nr. 129 u. 130 hier im Hypothekenbuche für Augsburg Litt. F. Bd. I. Seite 393 eine Kautions⸗Hypothek im Betrage von 27 Fl. Südd. Währ. für Georg Liegl in Zusmarshausen eingetragen ist, daß seit dem 23. April 1824 eine Handlung in Bezug auf diese Hypothet nicht mehr vorgenommen wurde und daß die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen In⸗ haber der Hypothek fruchtlos geblieben sind, auf Antrag der Majorsgattin Anna Maria Schneider in Aschaffenburg, vertreten durch den Notariats⸗ buchhalter Paul Schmiedel dahier, vom 22. ds. Mts. auf Grund des §. 82 des Hyp. Ges. in der Fassung des Art. 123 Abs. I. Ziff. 3 des Ausführungsgesetzes zur Reichs⸗Civilprozeßordnung Aufgebot erlassen,

und ergeht an alle Diejenigen, welche ein Recht auf

die vorgenannte Kautions⸗Hypothek zu haben glauben, die Aufforderung, dieses Recht innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Samstag, den 11. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 12 0/links an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls die Kaution für erloschen erklärt und im Hypo⸗

thekenbuche gelöscht wird. Augsburg, den 27. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. Bayerlein.

Aufgebot.

[70944] Jacob Haeßle, Landwirth von Jun

Nr. 3132.

holz und Josef Haeßle, Landwirth von da, besitzen auf Gemarkung Jungholz, Gemeinde Willaringen,

nachverzeichnete Liegenschaften und zwar: 1. Jacob Haeßle: 8 a. 18 a Waldgestrüpp im Dorf

Anschlag von 63

b. 9 a Wald neben Josef Bächle Karls und Jacob Haeßle von Jungholz im Anschlag

von 40

II. Josef Haeßle: 9 a Waldgestrüpp im

Anschlag von 41

Aunuf Antrag des Jacob und Josef Haeßle werden alle, welche in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene dingliche, oder auf einem Stammguts⸗

. Rechte an

diesen Liegenschaften beanspruchen, aufgefordert, ihre

anzu⸗ melden, widrigenfalls die nicht angemeldeten An⸗

oder Familiengutsverband beruhende

Ansprüche spätestens im Aufgebotstermine sprüche für erloschen erklärt würden. Aufgebotstermin ist bestimmt 20. Mai 1891, Vorm. 9 Uhr.

Säckingen, 10. März 1891. 8 Großb. Amtsgericht. (L. S.) gez. (Unterschrift.)

8

Zur Beglaubigung: Frey, Gerichtsschreiber.

(71055] Anfgebot.

Auf Antrag der Herzogl. Kammer, Direktion der Forsten zu Braunschweig, werden Alle, welche auf die nachstehend bezeichneten, rezeßmäßig festgestellten Entschädigungskapitale für abgelöste, den Gemeinden zustehenden Streulaubberechtigungen in den Herzoglichen Forsten:

1) für die Gemeinde Reileifzen 1110 sammt

Lütgenade. Warbsen und Reilleifzen

rezeßmäßigen Zinsen, laut Rezesses Nr. 745,

für die Gemeinde Lütgenade 1200 sammt

rezeßmäßigen Zinsen, laut Rezesses Nr. 747, für die Gemeinde Warbsen 2420 rezeßmäßigen Zinsen, laut Rezesses Nr. 748, Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefor⸗

dert, solche Ansprüche in dem zu diesem Zwecke auf

den 1. Mai d. J., Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Zahlungs⸗ termine nach Vorschrift des §. 207 der Gemeinheits⸗ theilungs⸗Ordnung, bei Strafe des Verlustes, an⸗ zumelden. 8 Holzminden, den 8. März 1891. Herzogliches Amtsgericht. 8 Schönemann.

71050]

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für den Gemeindebezirk Mündelheim werden

die im Flurbuch dieser Gemeinde als „Betheiligte

des Reimels“ bezeichneten, dem Namen und Aufent⸗ halt nach unbekannten Eigenthümer der Grundstücke Flur 1 Nr. 574 und 575 von Mündelheim bezw. deren Erben zu dem im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 5, auf Freitag, den 20. Mai 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, bestimmten Termine zur Wahrung ihrer Rechte mit der Verwarnung vor⸗ geladen, daß im Falle der Nichtanmeldung ihrer Rechte der Deichschauverband Bockum⸗Serm⸗ Mündelheim, welcher das Eigenthum der Grund⸗ stücke in Anspruch genommen hat, als Eigenthümer dieser Grundstücke im Grundbuch eingetragen werden wird Ratiugen, 5. März 1891. Schäfer, Aktuar,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[70947] Aufgebot. G.“

Als ideelle Miteigenthümer des Wiesengrundstückes Hohenzahden Band II Seite 81 Nr. 56 sind unter Andern im Grundbuche eingetragen:

unter Nr. 2 der Bauer und Gerichtsmann Johann

und seine Ehefrau Sophie, geborene unter Nr. 6 der Bauer Friedrich Netzel und dessen Ehefrau Anna Regine, geborene Schulz, unter Nr. 8 der Bauer Christian Zehm und dessen Ehefrau Marie, geborene Bünger.

Jetzt soll das Eigenthum dieser Antheile einge⸗ tragen werden:

zu 2 für den Rentier Daniel Mandel zu Bienow

und dessen Ehefrau Luise, geborene Saeger, zu 6 für den früheren Bauerhofsbesitzer, jetzigen Altsitzer Gottfried Hufnagel und seine Ehefrau Luise Wilhelmine, geborene Lange, zu Bienow,

zu 8 für den Bauerhofsbesitzer Friedrich Zehm zu Bienow.

Auf Antrag dieser sämmtlich durch den Justizrath Brunnemann zu Stettin vertretenen Personen werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die gedachten Grund⸗

stücksantheile spätestens im Aufgebotstermine den

13. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 13) anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen auf diese Grundstückantheile werden aus⸗ geschlossen, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen

auferlegt und die Eintragung des Eigenthums für

die Antragsteller erfolgen wird. Stettin, den 9. März 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IX. [70950] Aufgebot. 1) Der Handköther Dietrich Tebelmann 2) der Re7. ritz Wendt, 3) der Handköther Johann Meyer, sämmtlich zu Bürgerei,

haben den Erwerb nachstehender Grundflächen, als:

zu 1; auf dem Tedinghäuser Sande Pl. 167 u. 168 zu bezw. 13 a 55 qm und 30 à 23 qm,

zu 2: daselbst von Pl. 171/174 und vom alten Wege zu überhaupt 48 a 66 qm, daselbst von Pl. 172/174 und den alten Plantelhöfen zu überhaupt 36 a 85 qm,

vom Garten des früheren Brinksitzerwesens No. ass. 13 zu Bürgerei zu 27 qm, sowie vom Pl. 177 b. III., der Kirchwiehanger, zu 10 qm, glaubhaft gemacht. Auf Antrag derselben werden Alle, welche ein Recht an den bezeichneten Grundstücken zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, dasselbe spätestens

18 a gestr f neben der Straße und Karl Albiez von Jungholz im

2 r Dorf neben Josef Haeßle und dem Weg nach Bergalingen im

auf Mittwoch,

sammt

in dem auf den 30. April c., Morgens 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden widrigenfalls die Antragsteller als Eigenthümer in dem Grundbuch werden eingetragen werden und wer die ihm obliegende Anmeldung unterlassen hat, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.

Thedinghausen, den 10. März 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Lindemann.

[70949] Kohlenbergbaurecht betr.

Die unbekannten Erben des vormaligen Gräflich Solms'schen Rentamtmanns Franz Eduard Zehmisch in Wildenfels, zuletzt Postverwalter in Grüna bei Chemnitz, werden in Gemäßheit Art. III. §. 5 ver⸗ bunden mit §. 6 des Königlich Sächsischen Gesetzes vom 18. März 1887 „die theilweise Abänderung und Ergänzung des Allgemeinen Berggesetzes“ betr. hier⸗ mit aufgefordert, spätestens bis zum 20. Juni 1891 sich darüber zu erklären, ob sie das ihnen und mehreren Anderen an den Parzellen Nr. 152 a, 152 b, 166 177, 204 208 des Flurbuchs für Härtensdorf, und an den Parzellen Nr. 235 245, 220 223, 214 anth. und 219 anth., 161, 162, 163, 165 und 166 je antheilig, 181, 182, 183 anth., 184 anth., 185 anth, an einen mit der Parzelle Nr. 165 c verschmolzenen Theil der Parzelle Nr. 165 und Nr. 166 f des Flurbuchs für Wildenfels Ab⸗ theilung B zustehende Bergbaurecht aufgeben oder noch ferner aufrecht erhalten wollen.

Die Unterlassung einer Erklärung hat für die betreffenden Abbauberechtigten zur Folge, daß die⸗ selben bei Anlegung des Grundbuchsfoliums für die obenbezeichneten Kohlenbergbaurechte unberücksichtigt bleiben und vorbehältlich ihrer Ansprüche gegen die als Berechtigte eingetragenen Interessenten, die von denselben über das Abbaurecht getroffenen Ver⸗ fügungen im Verhälniß zu Dritten gegen sich gelten lassen müssen.

Wildenfels, am 9. März 1891.

Königliches Sächsisches Amtsgericht. Dr. Lessing

[71116] Aufgebot behufs Todeserklärung. Nachstehend benannte, seit mehr als 10 Jahren unbekannt abwesende Personen, nämlich: 1) der am 30. Juni 1802 in Brügge geborene Arbeiter Hans Christian Rathmann, der am 25. Juni 1820 zu Ascheberg geborene Arbeiter Christian Georg Ludwig Rath, Sohn des Vogts Johann Hinrich Rath daselbst, die am 4. August 1818 zu Lebrade geborene Ehefrau Auguste Dorothea Friederike Becker, geborene Bern, angeblich nach Amerika aus⸗ gewandert, und der am 7. Dezember 1819 zu Lebrade geborene Arbeiter Heinrich Christian Bern, angeblich nach Amerika ausgewandert, werden auf Antrag der für sie bestellten Abwesen⸗ heits⸗Vormünder hierdurch aufgefordert, sich spätestens zu dem auf Montag, den 22. Juni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls die⸗ selben auf ferneren Antrag werden für todt erklärt werden und mit dem hier für sie verwalteten Ver⸗ mögen nach Vorschrift der Verordnung vom 9. No vember 1798 weiter verfahren werden wird. Plön, den 5. März 1891. Königliches Amtsgericht. J. Fischer.

[709463)0 b144*“

Auf Antrag des Ackerbürgers August Friedrich Wilhelm Graap zu Vierraden, vertreten durch Herrn Justizrath Fromm zu Schwedt, wird hiermit der am 24. März 1833 als Sohn des Bürgers und Eigen⸗ thümers Johann Graap und dessen Ehefrau Wil⸗ helmine, geb. Hahn, zu Vierraden, geborene Karl Ludwig Graap, welcher im Jahre 1857 aus Vier⸗ raden nach Amerika, angeblich der Kolonie Frans⸗ ziska, verzogen ist und von dem angeblich seit 1870 bei den Angehörigen trotz Nachforschens keine Nachricht eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 2. März 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt er⸗ klärt werden wird. 11“

Schwedt, den 4. März 1891. Kgnigliches Amtsgericht.

Schütz.

[70945] Aufgebot. Nachfolgende Personen, die angeblich auf See ver⸗ unglückt sind, als:

1) der Schiffskapitän Johann A. Becker, zu Emden geboren am 23. April 1835, ver⸗ schollen seit 1864;

2) der Seefahrer Hans Gebhard Selck, zu Em⸗ den geboren am 25. September 1830, ver⸗ schollen seit 1853 oder 1854;

3) der Seefahrer Feye Selck, geboren zu Emden am 1. Oktober 1832, verschollen seit 1850 oder 1851, .

sollen auf Antrag ihrer Verwandten, und zwar Nr. 1 auf Antrag seiner Schwester Theda Becker zu Em⸗ den, Nr. 2 und 3 auf Antrag ihrer Schwester, der Ehefrau Meenke Hesselmeyer, geb. Selck, zu Bremen, für todt erklärt werden.

Es werden deshalb die Verschollenen aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 30. De⸗ M5 1891, Vormittags 11 Uhr, anberaumten

8 8 88

ufgebotstermine schriftlich oder mündlich sich zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden. Emden, den 5. März 1891.

Königliches Amtsgericht.

8. [71622] 1 Nachdem der für den im Jahre 1853 nach Amerika ausgewanderten Tischlergesellen Jochim Heinrich Rumohr aus Wendorf, Sohn der Tagelöhnerwittwe Rumohr, geb. Allwarth, daselbst, von welchem seit

dem Jahre 1858 keinerlei Nachricht hierher gelangt

8

ist, bestellte Abwesenheitskurator, Küster J. Piper zu Ziethen, beantragt hat, das für den Abwesenden hier verwaltete, auf das Einlagebuch Nr. 54 310 der Schweriner Sparkasse belegte Vermögen von 578 37 den nächsten Anverwandten desselben auszu⸗ antworten und die gesetzlichen Proklamata zu erlassen, wird der Jochim Heinrich Rumohr hierdurch edie- taliter geladen, binnen zwei Jahren a dato, späte⸗ stens aber in dem auf den 20. März 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine sich zu melden, oder von seinem Aufenthalte Nachricht hierher zu geben, widrigenfalls die Substanz des für ihn hier verwal⸗ teten Vermögens seinen nächsten Anverwandten für anheim gefallen erklärt und denselben ausgeantwortet werden soll. Schönberg i. Meckl., den 10. März 1890. Großherzogliches Amtsgericht. Horn. [70940] Nachdem der Büreau⸗Vorsteher Karl Wilkes zu Frankfurt a./O. und der Bürgermeister Krueger in Freienwalde i. P. als Bevollmächtigte folgender Erbberechtigter zum Nachlasse der am 2. März 1890 zu Barntrup verstorbenen Wittwe Karoline Thor⸗ warth 1) Karl Pahl in Jeseritz, 2) Louise Lutterbach, geb. Pahl, daselbst, 3) Julius Pahl in Buchholz, 4) Auguste Kostmann, geb. Pahl, das., 5) Bertha Schröder, geb. Pahl, in Jeseritz, 6) Albert Wegner, Schriftsetzer zu Berlin, 7) Gustav Wegner, Lithograph in Amsterdam, z. Z. in England, Stockport, Roul George Street 24, 8) Hermann Schülke in Beweringern 9) Ferdinand Schülke daselbst, 10) Bertha Seidel, geb. Schülke, in Berlin, 11) Auguste Schülke das., 12) Otto Schülke aus Jeseritz, 13) Julius Schülke von dort, .“ 14) Karl Schülke von dort, 15) Wittwe Wilhelmine Bellmann, geb. Sprenger, zu Eichelshagen, 16) Florentine Bergemann, geb. Sprenger, zu Groß⸗Mölln, Bertha Krunögel, geb. Sprenger, zu Uchtdorf, Julius Sprenger zu Woltersdorf, Emilie Dolling, geb. Sprenger, zu Kähne bei Birnbaum, Gustav Sprenger in Schwochow, Emilie Wockenfuß, geb. Sprenger, in Isinger, Auguste Schmidt, geb. Busse, in Pyritz i. P., Julie Schubert, geb. Busse, daselbst, Emma Krämer, geb. Busse, das., Martha Wegener zu Frankfurt a./O. Clara Wilkes, geb. Wegener, das., Anna Sophie Wenzel, geb. Krueger, zu New⸗ York in Amerika, hinsichtlich etwaiger unbekannter Erben das Aufgebot beantragt haben, werden hierdurch in Gemäßheit der Bestimmung im §. 77 Nr. 3 des Gesetzes, das Ver⸗ fahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten bei den Ober⸗ und Untergerichten des Landes betreffend, vom 12. April 1859 alle Personen, die ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, im Termin Dienstag, den 7. April d. J., Vormittags 10 Uhr, sich so gewiß zu melden und ihre Rechte zu begründen, als sonst die Provo⸗ kanten als die wahren Erben angenommen werden sollen, und unter dem weiteren Rechtsnachtheile, daß die nach dem Ausschlusse sich Meldenden und Legi⸗ timirenden alle bis dahin über den Nachlaß ge⸗ troffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig sind, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern ihre Ansprüche auf das zu beschränken haben, was von der Erbschaft noch vorhanden ist. Alverdissen, den 7. März 1891. Fürstliches Amtsgericht. Hurholl.

[70936] Bekanntmachung.

Es ist das Aufgebot der unbekannten Erben des am 28. Juni 1858 zu Rotterdam verstorbenen Schiffers Karl Friedrich Wilhelm Wilde, geboren am 11. Januar 1824 zu Kaseburg, Seitens des Nachlaßpflegers, Buͤdners Wilhelm Lobeck in Kaseburg beantragt worden. Zu dem Nachlaß des ꝛc. Wilde gehört ein hier verwaltetes Brudererbe von noch ca. 59 Der ꝛc. Wilde, war mit Johanne Marie, geb. Bündermann, verheirathet, welche am 12. Februar 1890 in Rotterdam verstorben ist. Kinder sollen aus dieser Ehe nicht vorhanden sein.

Die unbekannten Erben des ꝛc. Wilde werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 28. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Lindenstraße Nr. 14, Zimmer Nr. 4, ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen an obige zum Nach⸗ laß des ꝛc. Wilde gehörige Masse werden aus⸗ geschlossen, die Nachlaßmasse nach Abzug der Kosten den sich meldenden und legitimirenden Erben, in deren Ermangelung aber dem Fiskus wird verab⸗ folgt werden und die nach der Ausschließung sich meldenden Erben alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig, und weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen sondern nur die Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sein werden. 8

Swinemünde, den 20. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

[70943] 8 Aufgebot. 88 1

Auf Antrag des Ackerbürgers Gottlieb Thar zu Hoyerswerda als bestallten Nachlaßpflegers werden die Nachlaßgläubiger des am 11. Januar 1891 zu Hoverswerda verstorbenen Tischlermeisters Heinrich

Irenre.

Ernst Fischer aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗

termine am 21. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls sie ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht

erschöpft wird 8 . 88 Hoyerswerda, den 7. März 1891.

[70939] Aufgebot. 1 Auf den Antrag des Justizraths Tepfer zu Oels als des Pflegers des Nachlasses nach dem am 19. Juli 1890 im städtischen hiesigen Krankenhause verstorbenen Haushälter Hermann Köchel (geboren in Frieders⸗ dorf, Kreis Strehlen), werden hiermit die unbe⸗ kannten Erben bzw. Erbeserben oder nächste Ver⸗ wandte des vorgenannten Köchel aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, im Schöffensaal des hiesigen Amtsgerichts angesetzten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts besitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern dürfen.

Oels, den 7. März 1891.) Königliches Amtsgericht.

.

[71051] Bekanntmachung.

Das K. Landgericht Frankenthal Civilkammer hat nach durchgeführtem Beweisverfahren, durch Urtheil vom 21. Februar 1891 auf Anstehen vo Jacob Gommersheimer von Neustadt a./H. und Genossen, den Bernhard Beyerle Sohn des ar 17. August 1793 zu Lachen verstorbenen Johann Jacob Beyerle und dessen Ehefrau Anna Katharina Schuster für abwesend erklärt und die Antrag⸗ steller in ihrer Eigenschaft als Präsumtiverben des⸗ selben in den definitiven Besitz des Vermögens des Fied h

ieses wird, gesetzlicher Bestimmung gemäß, hiemi veröffentlicht. 1u“]

Frankenthal, den 12. März 1891.

Der K. I. Staatsanwalt: Baum.

“]

[71115] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 20. Juli 1890 verstorbenen Arztes Dr. Nierle aus Ober⸗Glogau ist

eendet.

Ober⸗Glogau, den 8. März 1891. 8

Königliches Amtsgericht.

[70971] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 5. März 1891 ist das Sparkassenbuch der Bres⸗ lauer Kreis⸗Sparkasse Nr. 50 377, ausgestellt am 23. Juli 1883 für die unverehelichte Karoline Beyer zu Breslau über 12 und am 1. Januar 1890 einschließlich der Zinsen über 303,18 lau⸗ tend, welches im Jahre 1883, anscheinend durch den damaligen Vormund, Freistellenbesitzer Ernst Häusler aus Gnichwitz, außer Cours gesetzt ist, für kraftlos erklärt worden.

Königliches Amtsgericht zu Breslau.

[71048] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Hinrich Gätje in Lang⸗ wedelermvor ist das auf dessen Namen lautende Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Verden Nr. 14 923 über 1245 94 nebst Zinsen durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Verden vom 9. Januar 1891 für kraftlos erklärt.

Verden, den 9. März 1891.

Königliches Amtsgericht. III [709762 Bekanntmachung. 8

Das Kgl. Amtsgericht Kötzting hat in seiner öffentlichen Sitzung vom Heutigen nachstehendes Ausschlußurtheil erlassen:

I. Das von der Distriktssparkasse Kötzting die Ortsgemeinde Kreuzbach unterm 18. April 1880 ausgestellte, auf den Betrag von 128 lautende Sparkassebuch Tagebuch Ziffer 59, Hauptbuch⸗ Folium 427, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Ortsgemeinde Kreuzbach, vertreten durch den damaligen Ortsführer Georg Bock, Söldner in Pulling, ist berechtigt, die Rechte nach §. 850 der Reichscivilprozeßordnung geltend zu machen. 1

III. Der genannte Georg Bock hat als Antrag⸗ steller die Kosten zu tragen.

Kötzting, am 10. März 1891. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Kötzting.

(. ) Freenbauer, Selkr.

[70974] Ausschlußurtheil.

Die Schuldurkunde vom 7. Dezember 1855, lau⸗ tend über die zu Gunsten der Wittwe des Kauf⸗ manns Johann Ernst Heinemann zu Eschwege lfd. Nr. 1 Abtheilung III. des Artikels 40 des Grund buchs von Stadthosbach eingetragenen Post von 400 Thalern wird für kraftlos erklärt.

Zugleich werden Gläubiger mit ihren Ansprüchen aus dem Darlehn ausgeschlossen

Bischhausen, den 25. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht. [70665] Ausschlußurtheil.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 3. d. M. ist die von Nis Wilsen Nissen in Hoirup am 14. November 1861 ausgestellte Schadlos⸗ haltungsakte, aus welcher für den Hufner Peter Thode Hübschmann in Allerup, die Erben des Thomas Lund weiland in Toftlund, die Wittwe Christine Steenholdt in Arnum als Erbin ihres verstorbenen Ehemanns Niels Steenholdt weiland in Arnum, und den Frederik Jensen in Hoirup II jetzt im Grundbuch von Hoirup II Band V. Blatt 24 in der dritten Abtheilung unter Nr. 1 eine Kautions⸗ hypothek von 1750 eingetragen ist, zum Zwecke der Originalisirung einer Abschrift derselben, für kraftlos erklärt. 1 Toftlund, den 4. März 1891.

Königliches Amtsgericht

Wollmann. ö 1 Der über die im Grundbuch von Bublitz Pläne Band XXI. Nr. 629 in Abtheilung III. Nr. 1 für Albert Thiel eingetragene Abfindungssumme von 300 gebildete Hypothekenbrief vom 16. Juni 1879, mit welchem eine beglaubigte Abschrift der notariellen Verhandlung vom 24. Mai 1879 ver⸗ bunden ist, ist für kraftlos erklärt.

Bublitz, 8— 3 1891.

Königliches Amtsgericht.

1

Amtsgerich