Im Namen des Königs!
Verkündet am 27. Februar 1891. Müller, Gerichtsschreiber, i. V.
Auf den Antrag 1) der Wittwe Marianna Donaj, geb. Jezierska, in Dakowy⸗suche,
der minderjährigen Geschwister Marianna, Stanislawa, Michael, Stanislaus und Franz Donaj, . b der katholischen Kirchengemeinde zu Slupia, vertreten durch den Kirchenvorstand, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Motty in Grätz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Grätz für Recht:
Die Hypothekenurkunden: 1
1) über 39 ℳ, eingetragen aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse des Kreisgerichts Grätz vom 17. De⸗ zember 1874 und dem Wechsel vom 22. September 1874, sowie ein Kostenpauschquantum von 15 ℳ auf Ersuchen des Prozeßrichters vom 18. Januar 1875 für den Wirth Franz Flak zu Dakowy⸗suche am 25. Januar 1875 in Abtheilung III. Nr. 10. des der Wittwe Donaj, Marianna, geb. Jezierska, und den minderjährigen Geschwistern Marianna, Stanislawa, Michael, Stanislaus und Franz Donaj gehörigen Grundstücks Dakowyesuche Nr. 72.
Die Urkunde hierüber ist gebildet aus einer Aus⸗ fertigung des Erkenntnisses vom 17. Dezember 1874, dem Solawechsel vom 22. September 1874, der Eintragungsrequisition des Prozeßrichters vom 18. Ja⸗ nuar 1875 und einem Hvypothekenbriefe vom 25. Januar 1875,
2) über 16 Thlr. 20 Sgr. nach einer Verschrei⸗ bung vom 5. September 1621, eingetragen auf Grund des Anerkenntnisses der Besitzer vom 10. No⸗ vember 1825 ex decreto vom 18. Mai 1826 für das Hospital zu Slupia in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Mützenmacher Simon Damidt gehörigen Grundstücks Buk Nr. 101.
Die Urkunde hierüber ist gebildet aus der in lateinischer Sprache geschriebenen Schuldverschrei⸗ bung vom 5. September 1621, der Ausfertigung der Schuld⸗ und Verpfändungs⸗Urkunde vom 10. No⸗ vember 1825 und dem Hypothekenrecognitionsschein vom 18. Mai 1826,
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.
Grätz, den 27. Februar 1891. b Königliches Amtsgericht.
[70124]
[70664] Im Namen des Königs! Verkündet am 3. März 1891. 1 Pilzecker, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Gutsbesitzers Carl Richter in Klein Zöllnig bei Oels und der verwittweten Gutsbesitzer Ernestine Glaubitz, geborenen Halfter, in Järischau, beide vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kirsch in Striegau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Striegau durch den Amtsgerichts⸗ rath Westphal für Recht:
Der Hypothekenbrief über die auf Blatt 26 und 243 Järischau Abtheilung III. Nr. 6 bezw. Nr. 1 für den Gutsbesitzer August Keil in Schweid⸗ nitz eingetragenen Kaufgelderforderung von 16 800 ℳ, bestehend aus dem Hypothekenbrief vom 16. April 1885 und der Schuldurkunde vom 16. März 1885, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt. Königliches Amtsgericht.
“
Im Namen des Königd, Verkündet am 24. Februar 1891. Schmalz, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Wittwe des Lehrers Hau schulz, Amalie, geb. Nipkow, hier und der Kinder desselben:
1) Marie, verehelichte Lehrer Krutz
zu Neufahrwasser, Bertha, verehelichte Lehrer Per⸗
lick hier, verehelichte Gerber
—) Martha, Franz Kabus hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lauenburg -K.eg durch den Amtsgerichtsrath Reetsch für echt:
Das Dokument über die für die Rentier Heinrich und Johanne Charlotte, geb. Nipkow, Nipkow'schen Eheleute auf dem Grundstück Lauenburg Bd. VI. Nr. 263 Abtheilung III. Nr. 3 eingetragene Post von 1358 Thlr. rückständiges Kaufgeld nebst 6 % Zinsen wird für kraftlos erklärt und die Kosten werden den Extrahenten auferlegt. 8
Von Rechts Wegen.
im ehelichen Beistande,
70666] Im Namen des Königs! 1 Auf den Antrag des Zimmermanns Friedrich Rohloff aus Tobelhof, als des eingetragenen Eigen⸗ thümers des zu Berlinchen belegenen, im Grundbuche von Berlinchen Band I. Blatt Nr. 147 verzeichneten Grundstücks, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berlinchen durch den Gerichtsassessor Hesselbarth
. 26. September 1861 1 26. September 8 Die Hypothekenurkunde vom 12. Oklober 1887.
nach welcher im Grundbuche von Berlinchen Band I. Blatt Nr. 147 in Abtheilung III. unter Nr. 5 eine mit 4 ½ % jährlich verzinsliche Hypothek von 3000 — dreitausend — ℳ für die verwittwete Schuh⸗ machermeister Frank, Auguste, geb. Röske, zu Ber⸗ linchen eingetragen steht, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden der ver⸗ wittweten Schuhmachermeister Frank auferlegt. Berliuchen, den 4. März 1891. Königliches Amtsgericht. 8
Im Namen des Königs! Verkündet am 18. Februar 1891. Leiß, Gerichtsschreiber. G Anuf den Antrag der von der Groeben⸗Langheim⸗ Liep'schen Familienstiftung, vertreten durch die Ku⸗ ratoren Grafen Heinrich von der Groeben⸗Gr.⸗ Schwansfeld und Arthur von der Groeben⸗Ponarien, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Joseph⸗Rasten⸗ burg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rasten⸗ burg durch den Gerichts⸗Assessor Arendt für Recht: Die Hypothekendokumente über die im Grundbuch von Gut Langheim Abtheilung III. sub Nr. 2, 3 und 4 eingetragenen Posten von 2000 Thlr. =
[70661]
6000 ℳ, bezw. 1500 Thlr. = 4500 ℳ, bezw. 3000 Thlr. = 9000 ℳ werden für kraftlos erklärt. Kosten fallen der Antragstellerin zur Last.
Arendt.
[70662] Bekanntmachung. 4 Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist folgende Urkunde bezw. Hvypothekenpost: 1) der Hypothekenbrief vom 28. Juni 1855 über dreimal fünfzig Thaler Erbabfindung, eingetragen für die drei Geschwister Thiede:
1) Marie Dorothee,
2) Friederike,
3) Joachim Erdmann zu Stappenbeck auf den im Grundbuche von Stap⸗ penbeck Band 3 Blatt 1 und Band 2 Blatt 31 verzeichneten Grundstücken in Abtheilung III. unter Nr. 1 a—c, welcher aus dem Erbrezeß vom 18. März 1820 nebst einem Hypothekenbuchsauszuge besteht,
2) die unter Mitverhaftung der Band 2 Blatt 29 Grundbuchs Seeben verzeichneten Grundstücke über die im Grundbuche von Jeebel Band 1 Blatt 11 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragene unbestimmte Kautionshypothek, welche die damalige Besitzerin, Ehefrau Pagels, unter Beitritt ihres Ehemannes Chri⸗ stoph Pagels nach dem gerichtlichen Protokolle vom 18. März 1820 der Wittwe Palm und dem Hand⸗ arbeiter Eierkuchen zu Salzwedel als Käufern des Wohnhauses daselbst Nr. 982 zur Gewährleistung gegen Ansprüche eines Dritten in Ansehung des ge⸗ dachten Hauses mit ihrem Kossathenhofe bestellt hat, für kraftlos bezw. löschungsfähig erklärt. 3
Salzwedel, den 19. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht.
[70968] Im Namen des Königs! Verkündet zu 1 u. 2 am 23. Februar 1891, zu 3 am 3. März 1891.
Ref. Neumann als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag:
1) des Bordingschiffers und Eigenthümers Johann Heinrich Lieder zu Danzig, vertreten durch den Justiz⸗ rath Tesmer hier,
2) des Eigenthümers Adam Jahn aus Hauung,
3) a. der Wittwe Marie Hofmann, geb. Fey, jetzt verehelichten Stobbe hier, Mausegasse 12, und ihrer von ihr bevormundeten Kinder Friedrich Wilhelm und Richard Alexander, n2 Anna Marie Emilie Hofmann, geb. Brämer, Zier,
erkennt das Königliche Amtsgericht X. zu Danzig durch den Amtsgerichtsrath Pospieszyl für Recht:
Die Hypothekenurkunden:
1) über 9000 ℳ Darlehn, eingetragen für den Agenten Moses Fürst in Danzig und umgeschrieben für den Eigenthümer Johann Heinrich Lieder in Danzig in Abtheilung III. Nr. 6 resp. Nr. 7 des Grundbuchs des dem genannten Lieder gehörigen Grundstücks Danzig an der Radaune Blatt 7 und 8, M2) über 126 Thlr. 25 Sgr. Erbtheil, eingetragen für den George Drews in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs des dem Adam Jahn in Hauung ge⸗ hörigen Grundstücks Hauung Blatt 28,
3) über 1500 ℳ Darlehn, eingetragen für die Wittwe Emilie Hoffmann, geb. Braemer, zu Danzig in Abtheilung III. Nr. 4 des Grundbuchs des der Wittwe Marie Hoffmann, geb. Fey, und den Ge⸗⸗ brüdern Friedrich Wilhelm und Richard Alexander Hoffmann in Danzig gehörigen Grundstücks Danzig, Mausegasse Blatt 13,
werden für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern auferlegt.
Pospieszyl.
Im Namen des Königs! Verkündet am 6. März 1891. Zingler, als Gerichtsschreiber. 1
Auf den Antrag der rerehelichten Bauerguts⸗ besitzerin Johanne Juliane Tschacksch, verwittwet gewesene Apelt, geborene Schneller, zu Niebusch, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Trott zu Freystadt
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Freystadt durch den Amtsrichter Krischke auf die mündliche Verhandlung vom 6. März 1891 für Recht:
1) Die Hyvpothekenurkunde über die auf dem Bauergute Hypothekennummer 2 Niebusch, Kreis Freystadt N.⸗Schl. in Abtheilung III. Nr. 1 für die underehelichte Johanne Rosine Apelt in Niebusch eingetragenen 104 Thaler 2 Sgr. mütterliches Ver⸗ mögen, gebildet aus der Schuldurkunde d. d. Nie⸗ busch, den 18. November 1819 und dem Hypotheken⸗ scheine vom 20. November 1819 wird Behufs Löschung der Post im Grundbuche für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen der Antragstellerin zur Last.
Von Rechts Wegen.
[70966]
Im Namen des König “
Verkündet am 10. März 1891. Aktuar Saß, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des eingetragenen Eigenthümers von Gollub Haus Nr. 10, Bäckermeisters Elkan Wessolowski zu Gollub, erläßt das Königliche Amts⸗ gericht zu Gollub durch den Amtsrichter Schultz folgendes Ausschlußurtheil:
Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Gollub Haus Nr. 10 in Abtheilung III Nr. 14 für den Engros⸗Schlächter Samuel Aron zu Berlin eingetragene Post von 600 ℳ nebst 5 % Zinsen wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens werden dem Antragsteller Von Rechts Wegen.
[70973] Ausschluß⸗Urtheil.
Die Schuldurkunde vom 1. Januar 1799, lautend über das zu Gunsten des Sekretärs Seeger zu Bisch⸗ hausen lfd. Nr. 1 Abtheilung III. Artikel 693 des Grundbuchs von Waldkappel eingetragene Darlehn von 200 Thaler wird für kraftlos erklärt.
Zugleich werden Gläubiger mit ihren A aus dem Darlehn ausgeschlossen.
Bischhausen, den 25. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht.
[70969]
sprüchen
[70965] G“ 1 Durch Ausschlußurtheil vom 3. März 1891 ist die
Hypothekenurkunde über die auf Radolin Nr. 93A.
in Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetragenen
79 Thaler 2 Silbergroschen Erbgelder der Geschwister
Caroline Wilhelmine, Anna Rosina und Anna
Julianna Kühn für kraftlos erklärt worden. Schönlanke, am 6. März 1891.
Königliches Amtsgericht.
[70663] Ausschlußurtheil. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten vom heutigen Tage sind alle Diejenigen, welche An⸗ sprüche und Rechte an die Hypothek von 1440 ℳ, welche im Grundbuch von Stenderup Band I Blatt 31 in Abtheilung III unter Nr. 1 aus der Obligation vom 28. Dezember 1861 fütr den Ab⸗ nahmemann Christen Huusmann in Geestrup ein⸗ getragen ist, zu machen haben, mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Hypothek ausgeschlossen. Toftlund, den 2. März 1891. Königliches Amtsgericht. EqEEöö
[70810) Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Februar 1891. 8
Krüger, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag 1) des Gastwirths Martin Weber zu Eschenbach, vertreten durch Rechtsanwalt Bigge in Siegen, 2) des Fabrikanten Albrecht Künne zu Aütena, vertreten durch seinen Generalbevoll⸗ mächtigten A. Beel in Freudenberg, 3) des Rechts⸗ anwalts Salzmann zu Siegen, als Verwalter der Franz Achenbach'schen Konkursmasse zu Anstoß, 4) des Jacob Ising zu Alchen, 5) des Landwirths Thomas Weber zu Obernau, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Salzmann in Siegen, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Siegen, durch den Gerichts assessor Doench für Recht:
I. Folgende Hypothekenurkunden:
1) die Urkunde über die im Grundbuch von Eschenbach Bd. 4 Bl. 8 und 26 für die Wittwe Joh. Jacob Koch, Johanna, geb. Klingspor, zu Siegen eingetragene Post von 400 Thl. nebst Zinsen aus der Obligation vom 27. Februar 1864;
2) die Urkunde über die im Grundbuch von Büschergrund Bd. 4 Bl. 32 und Bd. 5 Bl. 8 für den Kaufmann Tillmann Ferdinand Schuß zu Freudenberg eingetragene Post von 190 Thl. Judikat nebst 5 % Zinsen aus 166 Thl. seit 21. Januar 1867 und aus 24 Tbl. seit 16. Jul: 1868 nebst 11 Thl. 13 Sgr. Kosten;
3) die Urkunden über
a. die im Grundbuch von Büschergrund Bd. 8 Bl. 58 für den Fabrikanten Thomas Siebel in Freudenberg Abthl. III Nr. 1 eingetragene Post von 470 Thl. Darlehn nebst 5 % Zinsen aus der Verschreibung vom 13. Dezember 1831;
b. die im Grundbuche von Büschergrund Bd. 8. Bl. 58 Abthl. III Nr. 2 für Friederike Dresler in Siegen eingetragene Post von 680 Thl. Darlehn nebst 5 % Zinsen aus der Verschreibung vom 14. März 1838;
4) die Urkunde über die im Grundbuch von Alchen Bd. 7 Bl. 26 für den Pastor Dißmann zu Ober⸗ holzklau eingetragene Post von 49 Thl. 29 Sgr. Darlehn nebst 5 % Zinsen und Kosten aus der Schuldverschreibung vom 8. Januar 1848;
5) die Urkunde über die im Grundbuche von Obernau Bd. 1 Bl. 14 Abthl. III Nr. 4 für Ge⸗ werken Ludwig Eickhorn in Fickenhütten eingetragene Post von 300 Thl. Darlehn nebst 5 % Zinsen werden für kraftlos erklärt.
II. Die eingetragenen Gläubiger der unter I 3a und 4 aufgeführten Posten und deren Rechtsnach⸗ folger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen. 8
Die Kosten tragen die Antragsteller.
S Doench.
[70967] Im Namen des Königs! Verkündet am 3. Februar 1891.
Mittelstaedt, Aktuar, als Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot des Grund⸗ stücks Laskownica Band I. Blatt 2 zum Zwecke der Besitztitelberichtigung, erkennt das Königliche Amts⸗ Feross zu Exin durch den Amtsrichter Albrecht für Recht:
Alle, ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten des Grundstücks Laskownica Band I. Blatt 2 werden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf dieses Grundstück ausgeschlossen und es wird ihnen ewiges Stillschweigen auferlegt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Valentin Grye ka auferlegt.
FAakbecht
1““
[70964] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Marie Icken, geb. Drewes, zu Boden⸗ teich, vertreten durch Rechtsanwalt Schmidt zu Lüneburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Icken, zuletzt in Suderburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, daß die Ehe der Parteien dem Bande nach getrennt, der Beklogte für den schuldigen Theil erklärt, und die Erziehung der aus der Ehe der Parteien entsprossenen Kinder der Klägerin zugesprochen werde und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lüneburg auf den 15. Juni 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
Lüneburg, den 10. März 1891.
Hoops, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[709551 SOeffentliche Zustellung.
Die Eigenkäthnerfrau Caroline Gand, geborene Masuch, zu Baarwiese, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Weißermel in Osterode Ostpr., klagt gegen ihren Ehemann, den Eigenkäthner Hermann Gand, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, sowie Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, denselben in die Ehe⸗ scheidungsstrafe zu verurtheilen und ihm die Prozeß⸗ kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 13. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
vI11“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[709588 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Christine Sophia Louise Olde, geb. Petersen, zu Hamburg, Lehmweg 1 III, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Schmeisser u. Levy hiers., klagt gegen ihren Ehemann Johann Peter Hartwig Olde, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bande auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin binnen gerichtsseitig zu bestimmender Frist wieder bei sich aufzunehmen, event. die zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen böslicher Verlassung vom Bande zu trennen und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗Kammer des Landgerichts zu (Rathhaus) auf Freitag, den 16. Oktober 1891, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 12. März 1891. 8
8 Ferd. Wehrs, 8 Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer IV.
[70959] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Ackermanns Heinrich Wilhelm Beutger (oder Beutjer), Anna Katharine Dorothee, geb. Höbermann, früher Wittwe Winne, zu Kassau bei Klenze, Kreis Lüchow, früher zu Barnebeck, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Peters zu Stendal, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Barnebeck, jetzt in unbekannter Abwesenheit, angeblich in Amerika, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stendal auf den 6. Inni 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stendal, den 9. März 1891.
Schmücker, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [71114] Oeffentliche Zustellung.
Magdalena, geborene Leick, Taglöhnerin in Bretzen⸗ heim bei Mainz wohnhaft. Ehefrau des früher da⸗ selbst wohnhaft gewesenen Kochs Karl Georg Dralle, vertreten durch Rechtsanwalt Karen zu Mainz, klagt gegen ihren unbekannt wo abwesenden Ehemann auf Ehescheidung wegen böswilligen Verlassens mit dem Antrage: „die Ehescheidungsklage für zulässig und begründet zu erklären, demgemäß die zwischen den Parthien vor dem Standesbeamten zu Bretzenheim am 27. November 1886 geschlossene Ehe vom Bande zu scheiden und den Beklagten in die Kosten des Rechtsstreites zu verurtheilen“ und ladet denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer Gr. Landgerichts der Provinz Rheinhessen zu Mainz auf Mittwoch, den 3. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, unter der Aufforderung, einen bei genanntem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1u1“
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Haustaedt,
Gerichts⸗Assessor, i. V. Gr. Landgerichts⸗Sekretärs.
[71054] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 4648. Die Ehefrau des Kellners Heinrich Lauenstein, Anna Maria, geb. Walz, zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt A. Bräunig in Mannheim, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt hier wohnhaft, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den jetzigen Streittheilen unterm 7. Oktober 1882 in Köln abgeschlossenen Ehe wegen grober Verunglimpfung der Klägerin durch den Beklagten, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 10. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedächten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, den 9 März 1891.
1““ Maver, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts
[70805] Oeffentliche Zustellung
Der Zimmermann Auguft Fingscheidt zu Langen⸗ berg, vertreten durch Rechtsanwalt Heuser, klagt gegen seine Ehefrau Elisabeth Fingscheidt, geb. Höffken, früher in Niederweniger, Amt Hattingen wohnhaft, jetzt ohne bekannten, Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen Beleidigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 2. “ 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗
zug der Klage bekannt gemacht.
„Hentges, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70803) SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Maschinenschlossers Hermann Kleinschmidt, Mathilde, geb. Putsch, zu Ronsdorf, vertreten durch Rechtsanwalt Heuser, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, früher zu Ronsdorf wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Beleidigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 2. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hentges, Aktuar,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Hamburg
“ 9 — “
No. 64.
zum Deutschen Rei
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat
Berlin, Sonnabend, den 14. März
—
— 1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher
Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
8 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[70809] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen Plentinger, Georg, Privatier in Pars⸗ berg, unter Kuratel des Privatiers Johann Plen⸗ tinger von dort, Kläger, gegen Plentinger, Mar⸗ garetha, Privatiersehefrau von dort, Beklagte, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, hat der Königl. Advokat und Rechtsanwalt Gaß dahier als Vertreter des Klägers Klage zum Königl. Landgericht Amberg, Civilkammer, erhoben und darin beantragt, zu erkennen:
1) die zwischen dem Privatier Georg Plentinger und dessen Ehefrau Margaretha Plentinger im März 1885 zu Parsberg abgeschlossene Ehe werde dem Bande nach getrennt;
2) die Beklagte sei als der allein schuldige Theil zu erklären; 8 3) die Beklagte habe sämmtliche Streitskosten zu ragen.
Kläger ladet die Beklagte, seine Ehefrau, zur Ver⸗ hHandlung über die Klage in die hierfür anberaumte Sitzung der Civilkammer des Königl. Landgerichts Amberg mit der Aufforderung vor, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Termin zur Verhandlung wurde bestimmt auf Montag, den 15. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Königl. Landgerichts dahier. Be⸗ merkt wird, daß die öffentliche Zustellung der Klage sammt Terminsbestimmung durch Beschluß der Civil⸗ kammer des Königl. Landgerichts Amberg vom 9. März I. J. bewilligt wurde.
Amberg, den 10. März 1891.
Gerichtsschreiberei des Königl. Landgerichts.
(L. S.) Forster, Obersekretär.
[70804] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Sandformers Wilhelm Janke, Emilie geb. Heß, zu Elberfeld, vertreten durch Rechtsanwalt Heuser, klagt gegen ihren Ehemann Wilhelm Janke, früher zu Barmen⸗Rittershausen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Mißhandlung ꝛc. mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 2. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hentges, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70963] Oeffentliche Ladung.
Die ledige großjährige Dienstmagd Anna Fischer von Veitshöchheim und deren Kindeskuratel haben gegen den ledigen Dienstknecht Burkard Götz aus Klöpsau in Baden z. Zt. in Amerika unbekannt wo, am 2. d. Mts. bei dem Kgl. Amtsgerichte Würzburg II. Klage auf Anerkennung der Vater⸗ schaft zu dem von Anna Fischer am 5. März 1889 borenen Kinde „Margareta“ auf Zahlung eines Föchentlichen Ernährungsbeitrags von 2 ℳ bis zum zurückgelegten 12. Lebensjahre, sowie der Hälfte des Schulgeldes der Bekleidungs⸗, Kur⸗ und erent. Beerdigungskosten innerhalb der Alimentationsperiode, dann Entrichtung von 10 ℳ Tauf⸗ und Kindbettkosten, ferner 100 ℳ für persönliche Entschädigung sowie der Prozeßkosten erhoben.
Zur Verhandlung der Klage hat das Kgl. Amts⸗ gericht Würzburg II. Termin auf Dienstag, den 2. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, in dessen Sitzungssaale anberaumt.
Burkard Götz, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wird zu diesem Termine im Wege öffentlicher Ladung, welche vom Prozeßgerichte mit Beschluß vom 2. I. Mts. bewilligt wurde, geladen.
Würzburg, den 6. März 1891.
Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. II.
Der Königl. Sekretär: Andreae.
[70644] Bekanntmachung.
Auf Klage der Curatel des durch den Vormund Johann Wiegand, Bauern von Werberg, vertretenen außerehelichen Kindes Ludwine, der led. u. großj. Bauerstochter Anna Maria Beck daselbst, wider den gleichfalls led. u. großj. Taglöhner Johann Georg Krämer von da, nun angeblich aber unbekannt wo in New⸗York, wegen Vaterschaft u. Alimenten, hat das Königl. Amtsgericht dahier als Prozeßgericht Termin zur Verhanhlung der Sache auf Montag den 15. Juni d. Js., Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale Nr. IV bestimmt.
In der Klage ist unter Ladung des Beklagten zum Verh.⸗Termine beantragt auszusprechen:
1) der Beklagte ist schuldig, die Vaterschaft zu dem am 20. Juni 1889 außerehelich geborenen oben⸗ genannten Kinde Ludwine Beck anzuerkennen,
2) der Beklagte hat von dessen Geburt bis zum zurückgelegten 12. Lebensjahre desselben einen in vierteljährlichen Raten vorauszahlbaren jährlichen Unterhaltsbeitrag von 50 ℳ an die Curatel dieses easrezas zu leisten und die Kosten des Streites⸗zu ragen, das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar er⸗ ärt.
Gegenwärtiger Klageauszug wird dem Beklagten bei Unbekanntheit seines dermaligen Aufenthaltes
auf Grund gerichtlicher Bewilligung vom Gestrigen
hiermit öffentlich zugestellt. 8 Brückenau, den 11. März 1891. Schuppert, Gerichtsschreiber.
170957]
Oeffentliche Zustellung.
Nr. 4334. Das uneheliche Kind der ledigen Ursula Geiger in Ueberlingen, Namens Otto Geiger, vertreten durch den Klagvormund E. Bommer in Ueberlingen, klagt gegen den Maurer Philipp Hafen von Ueberlingen, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, wegen Ernährungsbeitrag, mit dem Antrag auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung eines wöchentlichen Beitrages von 1 ℳ und zwar von der Geburt, d. i. 23. Juni 1890, bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des⸗ selben und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Gr. Amtsgericht Ueberlingen auf Samstag, den 2. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ueberlingen, 6. März 1891. Gerichts⸗ schreiber Gr. Amtsgerichts: Baumann. 8
[70961] Oeffentliche Zustellung.
Nachstehender Auszug:
Klage der Firma Theodor Neuhof in Erfurt, Bahnhofstraße Nr. 39, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Bieck in Erfurt, gegen den Oberkellner Rieser in Gräfenthal wegen Forderung von 48 ℳ aus Waarenlieferung.
Die Firma Theodor Neubof in Erfurt erhebt Klage gegen den Oberkellner Rieser in Gräfenthal beim Amtsgericht Gräfenthal und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor.
Klägerin wird beantragen, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, an sie 48 ℳ nebst 6 % Zinsen davon seit dem 31. Oktober 1890 zu zahlen und ihm die Kosten des Rechtsstreites zur Last zu legen, auch dieses Ur⸗ theil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
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wird mit dem Bemerken, das Termin zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits auf den
14. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt
ist, dem Oberkellner Rieser, dessen Aufenthalt unbe⸗
kannt ist, hiermit öffentlich zugestellt.
Gräfenthal, den 11. März 1891. Schulze,
er Herzogl. Amtsgerichts, Abth. III.
[70956] Oeffentliche Zustellung.
Der Landmann Ferdinand Reeh und dessen Ehe⸗ frau von Willingen, der Landmann Karl Reeh und dessen Ehefrau von Willingen und der Landmann Friedrich Leocpold Biehler zu Lippe, vertreten durch Friedrich Schlosser zu Rennerod, klagen gegen den “ Heinrich Brecher und dessen Ehefrau Katharina geborene Wehr von Willingen, dermalen mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesend, wegen Löschung von Eigenthumsvorbehalten mit dem Antrage, die Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, ihre Einwilligung zur Löschung der auf den Im⸗ mobilien:
a. Nr. 1651 des Stockbuchs von Löhnfeld,
b 16652 8 „ 8
8 S . „ Millligen,
d 2230 8 „ Bretthausen ruhenden Eigenthumsrechte zu ertheilen und geschehen zu lassen, daß die Löschung dieser Eigenthumsrechte in den betreffenden Stockbüchern vorgenommen werde, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rennerod auf Dienstag, den 28. April 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Rennerod, den 6. März 1891. 8
Baum, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[70953] Oeffentliche Zustellung. In Rechtssachen des Stadtraths zu Königstein in Vertretung der dasigen Sparrasse, Klägers, gegen den Hauptmann z. D. August Richard Richter in Oederan, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, eine Hypothekenforderung von 14 000 ℳ s. A. be⸗ treffend, ladet Kläger den Beklagten anderweit zu dem auf den 30. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg mit der Aufforderung, zu seiner Vertretung einen beim ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Ladungsauszug bekannt gemacht. Freiberg i. S., den 12. März 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Hammer, Aktuar.
[70952] Oeffentliche Zustellung.
Der Landarmen⸗Verband des Fürstenthums Lübeck, vertreten durch die Großherzoglich Oldenburgische Regierung des Fürstenthums Lübeck, weiter vertreten durch die Rechtsanwälte Meibauer I und II in Konitz, klagt gegen den landarmen Schmiedegesellen Julius Schwanke aus Zempelburg, zur Zeit un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Rückerstattung von Kur⸗ und Verpflegungskosten, mit dem Antrage auf Verurtbheilung des Beklagten zur Zahlung von 107 ℳ nebst 5 % Zinsen seit Klagezustellung an Kläger und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Zempelburg auf den 26. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Zempelburg, den 10. März 1891.
Borchardt,
Gerichtsschreiber des Königlichen
[70109] Oeffentliche Zustellung.
Der Posamentenhändler Carl August Schumann in Lripzig, vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz⸗ rath Berger und Dr. Peter in Leipzig, klagt im Urkundenprozesse gegen den Zimmermann Carl Gott⸗ lob Heinrich Geßner, früber in Leipzig, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Rückzablung einer hypo⸗ thekarisch sichergestellten Darlehnsforderung von 2500 ℳ mit dem Antrage, den Beklagten zur Zah⸗ lung von 2500 ℳ sammt Zinsen daron zu 4 ½ % seit dem 1. April 1890 und zu 5 % vom Tage der Klagzustellung als persönlichen und Pfandschuldner bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das ihm gehörige, auf Fol. 197 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buchs für Lrutzsch eingetragene Grundstück sowie in sein gesammtes übriges Vermögen kostenpflichtig zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 20. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Auszug der Klage bekannt gemach.
Leipzig, den 9. März 1891.
Starken, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [70954]
In Sachen der Firma August Brandes & Co. in Hannover, Klägerin, wider den Ziegeleibesitzer C. Träger in Flechtorf, Beklagten, wegen For⸗ derung wird der auf den 6. Mai cr., Nachmittags 4 Uhr, anberaumte Termin auf Mittwoch, den 24. Juni 1891, Nachmittags 4 Uhr, verlegt.
Braunschweig, den 12. März 1891. Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen.
E. Kulemann.
[70960] Bekanntmachung.
Die Elisa, geborene Jung, Ehefrau des Kauf⸗ mannes Theodor Dänicke, Beide zu St. Johann wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Döhmer zu St. Johann, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist die Sitzung der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts bier⸗ selbst vom 9. Inni 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden.
Saarbrücken, den 6. März 1891.
Bier, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
8 8 E111“ zum Armenrechte zugelas Ehefrau de eiders Wilhelm Janse geb. Josephine üter, genannt Kampmann, zu Süchteln wohnend, ertreten durch Rechtsanwalt Fleischhauer, klagt gegen ihren genannten Ehemann, mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve auf den 22. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗
dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Hebenstreit, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[71052]
Die Ehefrau des Metzgers Josef Jansen, Anna Maria, geb. Krautwig, zu Flamersheim, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Bach zu Bonn, klagt gegen ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 29. April 1891, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.
[71053]
Die Ehefrau des Gutspächters Peter Josef Breé, Maria Katharina, geb. Deuster, zu Lülsdorf, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Hellekessel II. zu Bonn, klagt gegen ihren Ehemann wegen Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 29. April 1891, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
(L S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretärt..
[71118] Bekanntmachung.
Durch Beschluß der 2. Abth. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i./ Elf. vom 7. März 1891 wurde die zwischen den Eheleuten Karoline Wormser, ohne Gewerbe, und Baruch Wormser, Handelsmann in Grußenheim, bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Weidig.
[71117] Bekanntmachung.
Durch Urtheil der 2. Abth. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i./ Els. vom 24. Februar 1891 wurde die zwischen den Ehe⸗ leuten Anna Keller, Schneiderin, in Schlettstadt, und Emil Wolff, früher Kaffeewirt) in Colmar, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt. (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Weidig.
[70975] 1 .
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen vom 29. Januar 1891 ist die zwischen der Catharina
ohne Geschäft, zu Düren wohnhaft, und ihrem da⸗ selbst wohnenden vorgenannten Ehemanne bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, voll⸗ ständige Gütertrennung ausgesprochen, die Parteien sind zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhält⸗ nisse vor den Köntglichen Notar Müller verwiesen, und der Beklaate ist verurtheilt worden, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Aachen, den 6. März 1891.
Dorn, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verkauf alter Wagen⸗ und Lokomotiv⸗Rädersätze.
In der hiesigen Werkstätte bezw. auf hiesigem Bahnhofe stehen:
61 Wagen⸗Rädersätze mit Scheibenrädern, Wagen⸗Rädersätze mit Speichenrädern, Wagen⸗Rädersätze mit Gußstahlscheiben⸗ rädern,
Wagen⸗Rädersätze mit Schaalengußrädern und Lokomotiv⸗Rädersätze, welche nach Maßgabe der unterm 30. Juli 18v lassenen, im „Deutschen Reichs⸗ und Preußis Staats⸗Anzeiger“ Nr. 176 veröffentlichten Bedin gungen im Wege des öffentlichen Verdings verkauf Angebote hierauf sind bis zum 23. März d. Js., Vormittags 11 Uhr, portofrei und versiegelt, und zwar die Angebote auf Wagenräder⸗ sätze getrennt von den Angeboten auf Lokomotiv⸗ Rädersätze, mit der Aufschrift „Angebot auf alte Wagen Hüäderfäte: bezw. „Angebot auf alte Loko⸗ motiv⸗Rädersätze“ an uns einzureichen. Die Angebote
[70922
schmiedeeisernen
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werden sollen.
werden zur angegebenen Stunde in Gegenwart der etwa erschienenen Bieter geöffnet. Die besonderen Verkaufsbedingungen können imWerkstätten⸗ Bureau hierselbst eingesehen, auch gegen portofreie Einsendung von 50 ₰ in Baar oder in deutschen Reichspostmarken von uns bezogen werden. Witten, den 11. März 1891. Königliche Eisenbahn⸗Hauptwerkstätte.
[70928] Neubau Zella⸗Mehlis⸗Schmalkalden. 9
ie gesammten Arbeiten zur Herstellung von 14,5 km Gleis, sowie das Verlegen von Weichen u. sw. auf den Bahnhöfen Steinbach⸗Hallenberg und Schmalkalden werden auf Grund des Min.⸗Erl. vom 17. Juli 1885 in einem Loose ausgeschrieben. Zeichnungen und Verdingungsanschläge, letztere post⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von
ℳ erhältlich, sind in der Bau⸗Abtheilung ein⸗
Angebote sind bis zum 4. April d. J., Morgens 11 ⅛ Uhr, einzusenden. Zuschlagsfrist 14 Tage.
Schmalkalden, den 13. März 1891.
Neubau⸗Abtheilung. [70897]
Die Lieferung von 500 000 kg Stückkalk und 1000 Faß Portland⸗Cement für die Zeit vom 1. April d. J. bis 31. März k. J. soll vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen für Kalk und Cement können im hiesigen Betriebsamts⸗Gebäude, Luisenstraße Nr. 8, Zimmer 17, eingesehen oder gegen Zahlung von je 50 ₰ von uns bezogen wer⸗ den. Die Angebote sind portofrei und mit der Aufschrift: „Angebot auf Lieferunz von Stückkalt“ und „Angebot auf Lieferung von Cement“ versehen bis spätestens den 28. März d. J., Vormit⸗ tags 12 Uhr, an uns einzusenden.
Posen, im März 1891.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt (dDir.⸗Bez. Breslau).
70217] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin.
Die Lieferung von Bettungsmaterial für die Geleise der Berliner Stadt⸗ und Ringbahn soll in 2 Loosen nach Maßgabe der Bedingungen für Be⸗ werbung um Arbeiten und Lieferungen, welche in Nr. 176 des Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeigers — Jahrgang 18855 — veröffent⸗ licht sind, und zwar auf Loos I. die Lieferung von 2597 chm Steinschlag, Loos II. die Lieferung von 1400 cbm gesiebtem Kies, jedes Loos im Ganzen oder in Theilbeträgen nicht unter 1000 chm, vergeben werden. Bedingungen können in unserem Technischen Bureau eingesehen und Preisverzeichnißformulare daselbst entnommen sowie gegen freie Einsendung von 75 ₰ die allgemeinen und von 50 ₰ die be⸗ sonderen Bedingungen von uns bezogen werden. Aagebote sind versiegelt und mit entsprechender Auf⸗ schrift versehen bis zum Termin Sonnabend, den 28. März d. J., Vormittags 11 Uhr, für die Steinschlaglieferung und 11 ½ Uhr für die Kieslieferung an uns, Invalidenstraße 51, einzu⸗ reichen. Zuschlagsfrist 3 Wochen. Berlin, 9. März 1891. Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt (Stadt⸗ und Ringbahn).
Klauser, Ehefrau des Restaurateurs Joseph Büngeler,