von 601 bis 800 ℳ = 4 %, für Wohnungen mit einem Miethswerthe von 801 bis 1000 ℳ = 5 % an Miethssteuer zu er⸗ eben. Es bedeutet dies einen Ausfall von rund 3 700 000 ℳ Die für den 1. April 1891/92 zu erhebende Quote der Gemeinde⸗ Einkommensteuer wurde auf 100 % der Normalsätze fest⸗ gestellt. Die Versammlung erklärte sich hierbei damit einver⸗ standen, daß für das Etatsjahr 91/92 die unterste Stufe der Gemeinde⸗Einkommensteuer (die Einkommen von 420 — 660 ℳ umfassend) außer Hebung bleibt. Darauf wurde der Stadthaushalts⸗Etat in Einnahme und Ausgabe auf 76 199 413 ℳ festgestellt.
Der Verein ehemaliger Kameraden des Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 1 häͤlt seine diesmonatliche geschäftliche Sitzung am Sonnabend, 21. d. M., Abends 9 Uhr, im Restaurant Belvedere, Jannowitzbrücke 2, ab. Außer der Aufnahme neuer Mitglieder stehen wichtige Berathungen auf der Tagesordnung. Die Kameraden werden ersucht, die Vereinsstatuten⸗ 88 Behufs Eintragung der neuen Polizeiverordnung, mitzu⸗ ringen.
Der Bau der „Gnadenkirche“ im Invalidenpark scheint nun in Anariff genommen werden zu sollen. Bereits seit vierzehn Tagen ist nach einer Mittheilung der „N. Pr. Z.“ der Bauzaun fertig. Der Rasen um den Grundstein herum wird weggenommen und nächstens soll mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen werden. — Die un⸗ mittelbar neben dem alten Schinkel'schen Bau errichtete neue Nazarethkirche erhebt sich schon fast bis ans Dach, und man hofft, den Bau noch in diesem Sommer soweit fördern zu können, daß er unter Dach kommt. — Der für die neue Kirche in der Schönhauser Allee bestimmte Name „Morija⸗Kirche“ ist jetzt von Allerhöchster Stelle in „Gethsemanekirche“ umgeändert worden. Der Bau selbst soll noch in diesem Jahre unter Dach kommen. Zur Zeit ist er bis zur unteren Fensterbrüstung gediehen.
Das von dem städtischen Gartendirektor Mächtig entworfene Projekt zur Umgestaltung des Lützowplatzes in einen Schmuckplatz hat der „N. A. Z.“ zufolge die Parkdeputation mit nur geringen Aenderungen und in Uebereinstimmung mit der städtischen Bau⸗ deputation genehmigt. Hiernach werden auf dem Platze Wege nur für den Fußgängerverkehr, und zwar in sanft aufsteigender Form, welche sich dem Niveau des Lützow⸗Ufers anpassen, hergerichtet werden, die Fahrwege werden alsdann um den Platz herumführen.
Der Vorort Lichtenberg⸗Friedrichsberg soll, wie die
„N. Pr. Ztg.“ berichtet, mit Wasserleitung versehen werden, die vom Müggelsee ausgehen und über Friedrichshagen geführt werden soll. Von der Stadtgemeinde Berlin ist bezüglich der zur Anlage nöthigen Grundstücke bereits das Enteignungsverfahren eingeleitet.
—
Krossen, 18. März. Das Hochwasser scheint bei Krossen nunmehr gestern mit 4,68 m endlich seinen höchsten Stand erreicht zu haben, eine Höhe, wie sie Krossen seit dem Jahre 1876 nicht zu ver⸗ zeichnen gehabt hat. Auch der nach dem Bahnhof fuüͤhrende Stein⸗ weg ist nach einer Mittheilung der „Frf. O. Z.“ zum Theil unter Wasser gesetzt und infolge dessen für Fuhrwerke gesperrt. Diese sind des⸗ halb genöthigt, die Grünberger Chaussee zu benutzen. Außer verschiedenen
London, 19. März. Dem „Reuter'schen Bureau“ geht aus Gibraltar unter dem 18. März die folgende ausführliche Schilde⸗ rung des Unterganges des Auswandererschiffes „Utopia“ (vergl. Nr. 68 d. Bl.) zu: Die „Utopia“ gehörte der in Glasgow domieilirten Anchor⸗Gesellschaft. Das Schiff war auf der Fahrt von Neapel nach New⸗York begriffen. Es hatte über 700 italienische Auswanderer an Bord. Die Besatzung bestand aus nahezu 60 Köpfen. Gestern am Abend steuerte es auf den Ankerplatz zu. Als die „Utopia“ sich nahe dem Panzerschiff „Anson“ dem Flaggen⸗ schiff des Contre⸗Admirals Jones, des Zweithöchsten im Kommando des britischen Kanalgeschwaders, befand, schien es hin und her zu schweben, als ob es gegen den starken, aus der Meerenge von Gibraltar kommenden Sturm nicht ankönnte. Der „Anson“ lag vor dem Südende der Stadt vor Anker. In einem Augenblick schlug der Strom und der starke zur Zeit herrschende Sturm die „Utopia“ gegen den Bug des „Anson“. Der Sporn des Panzer⸗ schiffes verursachte einen tiefen Einschnitt in die dünnen Eisenplatten der „Utopia“, welche dann hin und her trieb, sich schnell mit Wasser füllte und schon fünf Minuten nach dem Zusammenstoß zu sinken begann. Der „Anson“ und die anderen britischen Kriegs⸗ schiffe, wie das schwedische Kriegsschiff „Freya“ ließen sofort die Boote hinunter. Die Panzerschiffe ließen ihr elektrisches Spähelicht gegen die „Utopia“ leuchten, um die Rettung zu erleichtern, da es schon ganz finster geworden war. Durch das elektrische Licht der Schiffe aufmerksam gemacht, sammelte sich längs der Parade eine große Menschenmenge, obwohl man vom Ufer nichts als die dunklen Formen der Panzerschiffe und die weißen Strahlen des elektrischen Spähe⸗ lichtes, wie es auf die schäumenden Spitzen der Wogen und das hin und her treibende Auswandererschiff fiel, sehen konnte. Das Geschrei der Unglücklichen auf der „Utopia“ war herz⸗ zerreißend. Trotz dem Brausen des Sturmes und der gellen⸗ den Kommandoworte war es nur allzu deutlich hörbar. Der Seegang war so hoch, daß die herabgelassenen Boote sich dem Wrack nicht soweit nähern konnten, daß sie die Leute an Bord direkt aufzu⸗ nehmen im Stande waren. Sie mußten sich vielmehr damit be⸗ gnügen, die im Wasser Befindlichen aufzufischen. Eine furchtbare Scene spielte sich ab, als der Bug der „Utopia“ in die Tiefe ging. Die Leute kämpften auf Tod und Leben mit einander, um in das vordere Tauwerk zu gelangen. Zwanzig Minuten später war das Vordertheil des Schiffes dem Auge verschwunden und Alle, welche nicht den Muth besessen hatten, in die See zu springen, oder sich nicht in die Masten hatten flüchten können, fanden ihr Grab in den Fluthen. Sturm und Regen verhinderten fast alle Ausschau. Von den Booten aus konnte man nur ein Menschenknäuel inmitten von Schiffstrümmern sehen. Diejenigen, welche sich in den Haupt⸗ mast geflüchtet hatten, wurden von einer Dampfpinasse gerettet. Erst um 11 Uhr Abends aber wurden die Letzten befreit. Einige waren so erschöpft, daß sie nicht in die Boote hinabsteigen konnten. Die Matrosen mußten hinaufklettern und sie hinuntertragen. Die Ret⸗ tungsmannschaften liefen bei ihren heldenmüthigen Anstrengungen selbst die größte Gefahr. Einer Dampfpinasse des Kreuzers „Im⸗ mortalité“ ging die Schraube los und sie wurde gegen den Felsen ge⸗ schleudert. Zwei Matrosen ertranken. Von der Besatzung der „Utopia“ wurden 24 gerettet, unter ihnen der Kapitän, der Schiffsarzt, 2 Offi⸗ ziere, ein Ingenieur und ein Steward, 36 ertranken. Von den 830 Fahrgästen wurden 292 gerettet, so daß 538 ertranken. Die Ge⸗ retteten sind einstweilen in Gibraltar untergebracht, wo die britischen
Vorschlag, Paris und London vermittels des Telephons zu verbinden, ging ursprünglich von der französischen Verwaltung ars und fand bei den englischen Behörden bereitwilliges Gehör. Hervorragende Fachmänner wiesen die Ausführbarkeit des Unternehmens nach, dessen Inangriffnahme schließlich von beiden Re⸗ gierungen autorisit wurde. Das Projekt der Telephon⸗ linie zwischen den beiden Hauptstädten wies eine bisher noch nicht in Anwendung gekommene technische Neuerung, nämlich die Legung eines Telephonkabels über die offene See, die Meer⸗ enge von Dover, auf. Es wurde beschlossen, zwei getrennte elektrische Ströme zu schaffen, damit der Verkehr keine Unterbrechung erleide, Falls einmal der eine oder der andere von beiden nicht funktioniren sollte. Der Weg der Telephonleitung in England wurde von dem Chef⸗Ingenieur der Post Edward Graves bestimmt und läuft längs des Geleises der South Eastern Bahn nach einem Punkt in der Nähe von Sideup, von wo er quer durch Swanley, Maidstone und Ashford nach dem Kabel⸗ haus an St. Margaret's Bai zwischen Dover und Deal führt. Das Kabel ist Eigenthum beider Regierungen und wurde unter der Oberaufsicht des Chef⸗Elektrikers der Londoner Post W. H. Preece angefertigt. Es besteht aus vier von einander getrennten Leitungen, von denen je zwei auf einen Strom kommen. Jede Leitung besteht wieder aus sieben chemisch fast reinen Kupfer⸗ drähten, die ein Gewicht von 160 Pfund für die Seemeile oder Knoten haben. Drei verschiedene Lagen der Chatterten'schen Guttapercha⸗ Mischung, deren Gewicht 300 Pfund für den Knoten beträgt, um⸗ schließen die Drähte und verhüten das Entweichen des elektrischen Stromes in das Seewasser. Die Induktion zwischen den Drähten und dem Wasser, welche dem Telephon so schädlich ist und das ge⸗ sprochene Wort umflort, beträgt nicht mehr als 0,3045 Mikrofarads auf den Knoten. — Am 18. März wurde die Telephonverbindung zwischen Paris und London zuerst in Gang gesetzt. Der englische General⸗Postmeister Raikes telephonirte dem französischen Handels⸗ Minister Roch die Glückwünsche Englands hinüber, welche dieser ebens freundschaftlich erwiderte. In den nächsten drei Wochen werden sechs verschiedene Telephone versucht werden, um zu ermitteln, welches sich am Besten für den Zweck eignet. Für das Publikum wird die Leitung am 2. April er⸗ öffnet werden. Für drei Minuten währenden Gebrauch werden acht Schillinge berechnet werden. Ueber den vollen wissenschaftlichen Er⸗ folg der neuen Telephonleitung herrscht kein Zweifel, ob sie aber auch einträglich sein wird, bleibt abzuwarten.
Paris, 19. März. Aus Süd⸗Frankreich werden dem „W. T B.“ zufolge große Ueberschwemmungen gemeldet; bei Montluel überschwemmte die Seraine die Eisenbahn und verursachte große Schäden. Die Rhone, deren Nebenflüsse stark angeschwollen sind, ist um 3 m gestiegen.
Neapel, 16. März. Dieser Tage wurde in Neapel die Generalversammlung der Assanirungsgesellschaft unter dem Vorsitz des Präsidenten Giacomelli abgehalten. Ueber die Geschäfts⸗ lage der Gesellschaft wurde ein detaillirter Bericht erstattet, aus welchem hervorgeht, daß die Arbeiten ihren ordnungsmäßigen und regulären Gang gehen. Während nach dem Vertrage der Gesellschaft mit der Stadtverwaltung die Ausgaben für die ersten zwei Jahre kaum 20 Millionen Lire zu betragen brauchten, wurden für Expropriationen und Bauten in diesem Zeitraum 62 Millionen verwandt. Die
mittags 12 ½ Uhr, an stelle verkündet werden.
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Unannehmlichkeiten hat das Hochwasser aber auch, abgesehen von der Beschädigung der Gebäude, an vielen Stellen der Straßen nicht zu unter⸗ 8 Da in den letzten Tagen ein starker Ostwind wehte, so sind durch den Wellenschlag an der Böschung der Grünberger Chaussee tiefe Löcher entstanden, sodaß man gestern sich genöthigt sah, sie gegen weitere Zerstörungen durch Faschinen zu Auch der Steinweg, sowie die nach dem Dorfe Deutsch⸗ Sagar führende Straße sind nicht unerheblich beschädigt worden. Namentlich sind viele Bäume unterwühlt und in den Straßen durch
schätzenden Schaden angerichtet.
schützen.
die starke Strömung tiefe Gruben entstanden.
Weimar. seines Onkels, Hamburg, 19. März.
wurde nicht unerheblich beschädigt.
Vor kurzem wurde, wie die „N. Pr. Z.“ mittheilt, dem Infanterie⸗Regiment Nr. 28 von Goeben durch den in Weimar lebenden Kammerherrn von Goeben das wohlgelungene Oelbild des verstorbenen kommandirenden Generals des VIII. Armee⸗Corps, welcher Chef des Regiments war, zugeschickt.
Der neue ost⸗afrikanische „Emin“, welcher heute, Mittags um zwölf Uhr, vom Stapel lief, stieß laut Meldung der „D. B. H.“ an einen Hafenpfeiler an und
geschwemmt worden.
Tiefe gegangen. — 11 Uhr Abends.
Armen.
Ufer entfernt.
London, 19.
Schießübungen bei Plymouth Kanone. Dampfer
Paris. Ueber die
Behörden ihnen alle mögliche Pflege angedeihen lassen. Männer⸗, Frauen⸗ und Kinderleichen ist schon an die spanische Küste Taucher untersuchen jetzt das Wrack. scheinlich ist die Mehrzahl der Ertrunkenen mit dem Schiffe in die
Bis jetzt sind in Gibraltar 28 und an der spanischen Küste 26 Leichen ans Gestade geschwemmt worden. den letzteren befand sich die einer Frau mit ihrem Kinde in den In Gibraltar werden Sammlungen für die Geretteten ver⸗ anstaltet, welche alle Habe verloren haben. steine der Utopia ragen aus dem Wasser hervor. das Schiff untergegangen ist, liegt eine englische viertel Meile vom
März. Auf „Snap“ explodirte der „A. C.“ zufolge gestern, als das Schiff vornahm, eine Der Patronenbehälter ging in Stücke und der Marine⸗ soldat Viggins wurde an Armen und Beinen schwer verwundet. Die übrigen Bedienungsmannschaften trugen Brandwunden davon.
Telephon⸗Verbindung Paris und London wird der „Nat. Z.“ noch berichtet: Der
Eine Anzahl Enteignungen
Wahr⸗] Arbeiterhäuser,
entsprechen Unter
Die Masten und Schorn⸗ Die Stelle, wo
gingen wenigen Streitfälle si die allen Anforderungen der modernen Hygiene und den unteren Klassen billigere und in jeder Be⸗ ziehung bessere Wohnungen bieten, und zum größten Theil häuser, welche mit jeglichem modernen Komfort ausgestattet sind, werden theilweise schon am Anfang des nächsten Jahres beendet sein. Die Gesellschaft glaubte im eigenen wie auch im Interesse der Stadt die Arbeiten beschleunigen zu sollen. Die Kosten für die Enteignungen sowohl wie für die Baulichkeiten entsprechen durchaus den Vor⸗ anschlägen, sodaß Alles einen glücklichen Abschluß verspricht.
ohne alle Schwierigkeiten vor sich, die sind von untergeordneter Bedeutung. Die
als bisher, sind fertiggestellt schon vermiethet. Die besseren Wohn⸗
— New⸗Orleans, 18. März. Der Missisippi durchbrach,
dem englischen Kanonenboote
Nordenfelt'sche Unruhe.
zwischen
wie die „A. C.“ berichtet, gestern in nächster Nachbarschaft der Stadt den Damm und es herrscht deshalb bei der Bevölkerung lebhafte Alle Linien der Texas⸗, Pacific⸗ und Süd⸗Pacific⸗Bahn stehen unter Wasser, desgleichen auch einzelne Theile der Vorstädte Algiers und Gretna. sind überschwemmt. breit und 15 Fuß tief und glaubt man, daß der Schaden durch die Ueberschwemmungen etwa fünf Millionen Dollars betragen dürfte.
Mindestens acht der größten Zuckerplantagen Der Bruch in dem Damm ist bereits 120 Fuß
.Untersuchungs⸗Sachen.
. Aufgebote, Zustellungen u. 1
„Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
GE gUeede
Oeffentlicher Anzeiger.
1
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8 9. Bank⸗Ausweise.
0. Verschiedene
ekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[72355] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Kaufmann Karl Friedrich Wilhelm Mantius wegen betrügerischen Bankerutts unter dem 4. April 1881 in den Akten J. III A. 267/81 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 16. März 1891. 1
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
[71783) Ladung. Die Millitärpflichtigen:
1) der Arbeiter Johann Gopon, geboren in Bodland den 11. Dezember 1863, zuletzt wohnhaft in Bodland,
2) der Karl Chutsch, geboren in Botzanowitz den 30. Oktober 1864, zuletzt wohnhaft in Botzano⸗
itz,
3) der Paul Franz Noczinski, geboren in Borko⸗ witz den 9. Januar 1864, zuletzt wohnhaft in Borko⸗ witz,
4) der Häuslersohn Leopold Hanusa, geboren in Karlsgrund den 12. November 1864, zuletzt wohn⸗ haft in Karlsgrund,
5) der Josef Wilezek, geboren in Grunowitz den 30. Juni 1864, zuletzt wohnhaft in Grunowitz,
6) der Peter Kostrzewski, geboren in Alt⸗Kar⸗ munkau den 9. April 1864, zuletzt wohnhaft in Alt⸗ Karmunkau, 1
7) der Johann Dragon, geboren in Lowoschau den 13. Dezember 1864, zuletzt wohnhaft in Lowo⸗ schau,
8) der Ignatz Jurowietz, geboren in Ober⸗
aulsdorf den 29. Juli 1864, zuletzt wohnhaft in
ber⸗Paulsdorf,
9) der Paul Adolph Zirnik, gehoren in Ster⸗ nalitz den 28. Juli 1864, zuletzt wohnhaft in Matz⸗ dorf, Kreis Kreuzburg O.⸗S.,
10) der Franz Wieczorek, geboren in Wichrau den 31. Mai 1864, zuletzt wohnhaft in Wichrau,
11) der Josef Ossyra, geboren in Wienskowitz November 1864, zuletzt wohnhaft in Wiens⸗ owitz,
12) der Franz Chutz. geboren in Botzanowitz 2 27. März 1865, zuletzt wohnhaft in Botzano⸗ witz,
13) der Valentin Ossyra, geboren in Botzanowitz den 14. Februar 1865, zuletzt wohnhaft in Botza⸗ nowitz,
14) der Simon Czolkos, geboren in Groß⸗ Borek den 26. Oktober 1865, zuletzt wohnhaft in Groß⸗Borek,
15) der Häuslersohn Bernhard Glomb, geboren in Karlsgrund den 2. Februar 1865, zuletzt wohn⸗ haft in Borkowitz,
16) der Josef Kubiciel, geboren in Koselwitz den 15. Februar 1865, zuletzt wohnhaft in Koselwitz,
17) der Peter Landsmann, geboren in Kostellitz den 28. April 1865, zuletzt wohnhaft in Ober⸗ Paulsdorf,
18) der Woitek Kulla, geboren in Kudoba den 21. April 1865, zuletzt wohnhaft in Kudoba,
19) der Carl Dudek, geboren in Dorf Landsberg den 21. September 1865, zuletzt wohnhaft in Dorf Landsberg,
20) der Karl Kostrzewa, geboren in Dorf Landsberg den 21. September 1865, zuletzt wohnhaft in Dorf Landsberg,
21) der Knecht Ludwig Piskalla, geboren in Dorf Landsberg den 23. August 1865, zuletzt wohn⸗ haft in Dorf Landsberg,
22) der Johann Wystup, geboren in Landsberg den 24. Juni 1865, zuletzt wohnhaft in Lands⸗ berg O./S.,
23) der Andreas Kubiciel, geboren in Schön⸗ wald den 24. November 1865, zuletzt wohnhaft in Schönwald,
24) der Johann Mruzek, geboren in Schönwald w798 9. Dezember 1865, zuletzt wohnhaft in Schön⸗ wald,
25) der Albert Bieganski, geboren in Seichwitz den 26. März 1865, † wohnhaft in Seichwitz,
26) der Wenzeslaus Eduard Darmochwal, ge⸗ boren in Sternalitz den 23. September 1865, zuletzt wohnhaft in Sternalitz.
27) der Lazarus Maciol, geboren in Tellsruh den 15. Februar 1865, zuletzt wohnhaft in Tellsruh,
28) der Johann Sladek, geboren in Walspek, den 18. Februar 1865, zuletzt wohnhaft in Walspek,
29) der Franz Konstantin Jeziorowski, geboren in Czenstochau in Russisch⸗Polen den 16. Februar 1865, zuletzt wohnhaft in Wachow,
30) der Anton Skiba, geboren in Boroschau den 6. Januar 1866, zuletzt wohnhaft in Boroschau,
31) der Peter Makielok, geboren in Busow den 18. Mai 1866, zuletzt wohnhaft in Busow,
32) der Josef Materok, geboren in Dorf Lands⸗ berg den 18. März 1866, zuletzt wohnhaft in Dorf Landsberg,
33) der Johann Duda, geboren in Groß⸗Lassowitz den 1. Juli 1866, zuletzt wohnhaft in Groß⸗Lassowitz,
34) der Jacob Landsmann, geboren in Ober⸗ Paulsdorf den 20. Juli 1866, zuletzt wohnhaft in Ober⸗Paulsdorf,
35) der Tagearbeiter Franz Jurezyk, geboren in Radlau den 25. März 1866, zuletzt wohnhaft in Radlau,
36) der Wilhelm Hertel, geboren in Borkowitz den 19. Dezember 1867, zuletzt wohnhaft in Brinitze, Kreis Kreuzburg O.⸗S.,
37) der Josef Widera II., geboren in Lomnitz den 3. Februar 1867, zuletzt wohnhaft in Lomnitz,
38) der Knecht Stephan Haladin, geboren in Nieder⸗Pauledorf den 4. Dezember 1867, zuletzt wohnhaft in Nieder⸗Paulsdorf,
39) der Laurentius Bensch, geboren in Wichrau den 6. August 1867, zuletzt wohnhaft in Wichrau.
40) der Petrus Nowak, geboren in Wichrau den 13. April 1867, zuletzt wohnhaft in Wichrau,
41) der Knecht Johann Moj, geboren in Schem⸗ rowitz den 27. Juli 1865, letzter Wohnort in Prus⸗ kau, Kreis Rosenberg O.⸗S.,
sind angeklagt: In den letzten fünf Jahren als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten — Vergehen gegen §. 1401 R.⸗Str⸗G.⸗B.
Dieselben werden vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgericht zu Kreuzburg O.⸗S. zur Hauptverhandlung auf den 9. Juni 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt⸗ verhandlung geschritten werden und werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission in Lublinitz vom 20. Januar 1890 und des Civil⸗
Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission in Rosenberg O⸗S. vom 10. November 1890 ausgestellten Er⸗ klärungen und der der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen verurtheilt werden. 8 Kreuzburg O.⸗S., den 7. März 1891. Der Königliche Staatsanwalt.
2) Ausgebote, Zustelungen und derl.
[72376] Zwangsversteigerung. ““
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 75 Nr. 3840 auf den Namen des Architekten Franz Slaby hierselbst eingetragene, in der Brunnenstraße Nr. 54 belegene Grundstück am 16. Mai 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, von Neuem versteigert werden. Das Grundstück ist in Gemein⸗ schaft mit dem Grundstück Stralsunderstraße Nr. 79 und 79 a (Grundbuch Band 63 Nr. 3235) mit 2430 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗
172367]
224. Juni 1891,
anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrägenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in WBezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Mai 1891, Nachmrittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 13. März 1891. - Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
(72378] Zwangsverste igerung. Im Wege der Zwangs volllstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 2 Blatt Nr. 129 auf den Namen des fFabrikanten Richard Jungbluth zu Berlin eingetragene, in der Köpnicker⸗ straße Nr. 129 und Ecke der Ahdalbertstraße Nr. 45 a belegene Grundstück am 21. Mai 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist zur Zeit weder zur Grund⸗ steuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ efordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder etrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen Oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebbots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilumg des Kaufgeldes gegen die berücksichtigteen Anspriütche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ chlags wird am 25. Mai 1891, Nach⸗ O benbezeichneter Gerichts⸗
Berlin, den 10. März 1891. Königliches Amtsgeri cht I. Abtheilung 53.
Zwangsverfteigerung.
Im Wege der Zwangs vollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 63 Nr. 3235 auf den Namen des Architekten Franz Slaby hierselbst eingetragene, in der Stralsunderstraße an⸗ geblich Nr. 79 und 79a belegene Grundstück am
16. Mai 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem
nterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Sxundstück ist in Gemein⸗ schaft mit dem Grundstück Brunnenstraße Nr. 54 (Grundbuch Band 75 Nr. 3840) mit 2430 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau bigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden arrfgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher Übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder WBetrag aus dem Grund⸗
uche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗
vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, späteftens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗
8 boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger
dem Gerichte glaubhaft zu machen, bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden eufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfol das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Mai 1891, Nachmittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 13. März 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des dem Maurergesellen Friedrich Dassow gehörigen, hieselbst or dem Treptower Thore belegenen Gartens Nr. 343 mit dem darauf erbauten Hause steht zum Verkaufe und zur endlichen Regulirung der Verkaufs⸗
bedingungen Termin auf Sonnabend, den 30. Mai 1891, Vormittags 11 ½ bezw. 11 Uhr, und zum Ueberbot auf Mittwoch, den 1 Vormittags 11 ½ Uhr, und endlich zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das gedachte Grundstück auf Sonnabend, den 30. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an. “
Neubrandenburg, den 14, März 1891.
Großherzogliches Amtsgericht .“ W. a ur.
1
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung es der Wittwe Stülpnagel gehoöorigen Wohnhauses Nr. 332 zu Crivitz, steht zur Abnahme der Rechnung
des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin
vor dem unterzeichneten Am tsgerichte auf Mittwoch,
den 1. April 1891, Bormittags 11 Uhr, an, wozu die Betheiligten hierdurch geladen werden. Crivitz, den 17. März 1891. Großherzoglich Mecklenburg Schwerinsches Amtsgericht. 1 58
725288 Bekanntmachung.
Civ. Nr. 7796. In Sachen der Union Bank of London Limited zu London, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Wörter hier, gegen Unbekannte, Aufgebot von Werthpapieren betr.
Zimmer
Auf Antrag der Aufgebotsklägerin wird das Auf⸗ gebot vom 28. Februar 1891 Nr. 6678 — Deutscher Reichs⸗Anzeiger Nr. 57, 58 und 60 — dahin berichtigt, daß die dort aufgebotene Obligation Lit. B Nr. 1296 nicht zum 4 % igen Anlehen vom Jahre 1875, sondern zum 4 % igen Anlehen von 1878 gehört. “
Karlsruhe, den 9. März 1891.
Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.
Auf Antrag des Justizraths Rautenberg II. zu Hannover als Pflegers über den erblosen Nachlaß des verstorbenen Rentiers Theodor Gersting zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Langer⸗ feldt zu Bückeburg, wird der Inhaber der auf den Inhaber lautenden Schuldverschreibung Fürstlich, Schaumburg⸗Lippischer Rentkammer vom 2. Januar 1863, Litt. D. Nr. 3213, über 100 Thaler Courant aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letzteren erfolgen wird.
Bückeburg, 4. September 1890. öFürstliches Amtsgericht.
DNnhn Hinüber, Gerichtsassessor in Stadthagen.
[45349] Aufgebot.
Das Aufgebot
I. folgender Policen der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft Germania zu Stettin:
a. Nr. 88 547 über 400 Thaler, lautend auf den Fleischermeister Carl Gustav Schmiedel zu Olbendorf,
b. Nr. 20 858 über 1000 Thaler und herabgesetzt am 25. Fehruar 1886 auf 1800 ℳ, lautend auf den Kaufmann J. E. Kochwill zu Memel,
c. Nr. 296 032 über 3000 ℳ, lautend auf den Lehrer Johannes Immel zu Ohle,
d. Nr. 228 507 über 100 Thaler, lautend auf den Schuhmachermeister Friedrich Julius Leopold Kapell zu Mewe,
e. Nr. 185 217 über 1000 Thaler, lautend auf den Gemeindevorstand und Hausbesitzer Carl Friedrich Tauscher zu Blasewitz bei Dresden, 8
f. Nr. 141 136 über 200 fl. S. W., lautend auf die Frau Creszenz Schamberger geb. Grünwald zu Sossau,
g. Nr. 114 923 über 200 Thaler, lautend auf den Feuerwehrmann Carl Rudolf Menger zu Berlin und dessen Ehegattin Frau Emilie Ernestine Auguste Menger geb. Knispel daselbst,
h. Nr. 115 934 über 200 Thaler, lautend auf die Frau Ulrike Caroline Ottilie Hampel geb. Klein⸗ eidam zu Ottendorf bei Bunzlau,
i. Nr. 140 257 über 4000 Gulden S. W., lautend auf den Branntwein⸗ und Hefenfabrikanten Johann Michael Bast zu Buch;
II. folgender Depositalscheine der Lebensversicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft Germania zu Stettin:
a. vom 6. Oktober 1879 zur Police Nr. 40 267 über 1500 ℳ, ausgestellt für die verwittwete Frau Henriette Louise Wieck geb. Geiseler zu Berlin,
b. vom 15. Juni 1874 zur Police Nr. 27 490 über 1200 Thaler, ausgestellt für den Sekretair Ernst Julius Thiemann zu Waldenburg;
ist und zwar:
ad I. a. von dem Fleischermeister Carl Schmiedel zu Grottkau in Schlesien, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Geisenheimer in Stettin,
ad I. b. von der Wittwe des Kaufmanns J. E. Kochwill, Eleonore geb. Torkler zu Königsberg, als Erbin desselben, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Seelig zu Königsberg i/ Pr.
ad I. c. von dem Lehrer Immel zu Ohle bei Plettenberg i/W., vertreten durch den Rechtsanwalt Hesse in Plettenberg,
ad I. d. von dem Schuhmachermeister Friedrich Kapell jun. zu Mewe, vertreten durch den Justizrath Bohm zu Stettin,
ad I. e. von den Erben des verstorbenen Ge⸗ meindevorstands a. D. und Friedensrichters Carl Friedrich Tauscher zu Blasewitz bei Dresden:
1) des Forstassessors Georg Ernst Tauscher zu Thalheim im Erzgebirge,
2) des cand. med. Friedrich Alfred Tauscher zu Blasewitz,
3) des Landwirths Oscar Georg Tauscher zu Stettin,
sämmtlich vertreten durch den Justizrath Bohm zu Stettin,
ad I. f. von dem Bahnwärter Mathias Scham⸗ berger zu Eisendorf, vertreten durch den Justizrath Bohm zu Stettin,
ad I. g. von dem früheren Feuerwehrmann Carl Rudolf Menger und seiner Ehefrau, Emilie Ernestine Auguste Menger geb. Knispel zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Brunnemann zu Stettin,
ad I. h. von den Erben der verstorbenen Frau Wittwe Hampel, Ulrike Caroline Ottilie geb. Klein⸗ eidam zu Ottendorf bei Bunzlau, nämlich: 1
1) des Brauermeisters Richard Hampel zu Gieß⸗ mannsdorf, Kreis Bunzlau,
2) des Gasthofsbesitzers Robert Hampel in Ditters⸗ bach b. Waldenburg,
3) der verehelichten Sattlermeister Adelheid Stein⸗ brücke geb. Hampel in Poischwitz, Kreis Jauer, im Beistande ihres Ehemannes, des Sattlermeisters Steinbrücke,
4) der verehelichten Brennereiverwalter Ida Galle geb. Hampel in Masselwitz bei Breslau, im Bei⸗ Fnge ihres Ehemannes, des Brennereiverwalters
alle,
vertreten durch den Justizrath Bohm in Stettin,
ad I. i. von dem Branntwein⸗ und Hefefabrikanten Johann Michael Bast, früher zu Buch jetzt zu Nürnberg, Glockenhofstraße 15, vertreten durch den Justizrath Bohm zu Stettin,
ad II. a. von der verwittweten Frau Henriette Wieck geb. Geiseler zu Steglitz, z. Zt. in Bernau, vertreten durch den Rechtsanwalt Junghans in Stettin,
ad II. b. von dem Sekretair Ernst Julius Thie⸗ mann zu Breslau, an den Kasernen Nr. 8 II., ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Ludwig Berger in Breslau, Königsstr. Nr. 9,
beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Aufgebotstermine ihre
Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden
erfolgen wird.
Stettin, den 27. Oktober 1890. 8 Königliches Amtsgericht. Abth. III.
[723700 Alufgebot. 1 Die Erben des Schneidermeisters Georg Gutkes in Hannover haben das Ausgebot der von der Mecklen⸗ burgischen Lebensversicherungs⸗ und Sparbank in Schwerin i./M. unter dem 18. Februar 1867 auf den Namen ihres Erblassers, des Schneiders Georg Heinrich Ludwig Gutkes in Hannover, ausgestellten, nach ihrer Angabe nicht aufzufindenden, Lebensver⸗ sicherungspolize Nr. 1078 Lit A über Drei Hundert Thaler Courant beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufaefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schwerin, den 11. März 1891. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: (L. S.) Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.
[72369] Aufgebot.
Der Tapezier Anselm Sutor in München hat das Aufgebot der unter dem 28. Januar 1875 auf seinen Namen von der Mecklenburgischen Lebensversicherungs⸗ und Sparbank in Schwerin i./ M. ausgestellten, nach seiner Angabe verbrannten, Lebensversicherungspolize Nr. 3953 Litt. A. beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Schwerin, den 11. März 1891.
Großberzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: . (L. S.) Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.
[45357]
Das Königl. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen, hat am 12. November 1890 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depositen⸗ schein der bayr. Handelsbank dahier Nr. 474 vom 18. August 1888, unterzeichnet von Cassel und Leichtweis, wonach Franz Holletzeck dahier nach Ent⸗ nahme von 2 Pfandbriefen noch 1000 ℳ in bayr. Vereinsbank⸗Pfandbriefen als offenes Depot bei ersterer Bank hinterliegen hat; auf Antrag des pens. Unteroffiziers Franz Holletzeck als Hinterlegers wird nun der allenfallsige Inhaber obigen Scheines auf⸗ gefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Auf⸗ gebotstermine am Samstag, den 30. Mai 1891, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40/II (Augustinerstock) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 13. November 1890. “
Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Strober.
Aufgebot. .“
Auf Antrag von Vermächtnißnehmern des zu Groß⸗Dedeleben verstorbenen Häuslers Andreas Albrecht wird das auf den Namen desselben aus⸗ gestellte Abrechnungsbuch der Kreissparkasse zu Oschersleben Nr. 13 172 über ursprünglich 500 ℳ, jetzt mit Zinsen und weiteren Einlagen über 748,36 ℳ lautend, welches sich angeblich im Nach⸗ lasse des Andreas Albrecht nicht vorgefunden hat, hiermit öffentlich aufgeboten.
Der Inhaber des betreffenden Buches, sowie alle Diejenigen, welche ein Recht an demselben zu haben glauben, werden aufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine am 2. Mai 1891, Vormittags 10 ½2 Uhr, das Sparkassenbuch vorzulegen und ihre Rechte an demselben nachzuweisen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.
Oschersleben, den 4. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht.
[22113]
f6881727 Aufgebot.
Die unverehelichte Christiane Jahn in Wieda hat das Aufgebot des von der Herzoglichen Nebenspar⸗ kasse in Zorge ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 4191 über 79 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Walkenried, den 27. Februar 1891. — Herzogliches Amtsgericht. Voges.
“
[59305] Bekanntmachung. 1“
Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Plettenberg Nr. 609 über 569 ℳ 77 ₰, ausge⸗ fertigt für den Landwehrverein in Ohle, und Nr. 2365 über 58 ℳ 69 ₰, ausgefertigt für die Unterstützungs⸗ und Sterbekasse des Letzteren, sowie das Sparkassenbuch der Sparkasse des Amtes Plettenberg Nr. 322 über 10 ℳ 83 ₰, ausgefertigt für Maria Immel zu Ohle, sind angeblich gestohlen worden und sollen auf Antrag des Ohler Landwehr⸗ vereins und des Lehrers Immel zu Ohle, des früheren Verwahrers der Bücher, für kraftlos erklärt werden.
Es werden daher die Inhaber der Bücher aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin den 28. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.
Plettenberg, den 15. Januar 1891. Koönigliches Amtsgericht.
[65572] Aufgebot.
Der Fabrikbesitzer W. Michalk in Deuben (König⸗ reich Sachsen) hat hier glaubhaft nachgewiesen, daß ihm ein von dem Fabrikanten P. H. Blau in Weida
auf den Kaufmann F. Thein in Coburg gezogener Sd von diesem angenommener Prima⸗Wechsel über
150 ℳ, ausgestellt am 10. Oktober 1890 und fällig am 28. Dezember 1890, zahlbar in Weida beim Aussteller P. H. Blau abhanden gekommen ist.
Auf Antrag des genannten W. Michalk ist das
Aufgebotsverfahren wegen dieses Wechsels eingeleitet worden und Aufgebotstermin auf den 13. April
1891, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger ordent⸗
licher Gerichtsstelle bestimmt worden.
Der Inhaber des obengedachten Wechsels wird
hierdurch aufgefordert, spätestens im gedachten Ter⸗
mine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗
zulegen. Geschieht keines von beiden, so wird der
obengedachte Wechsel für kraftlos erklärt werden.
Weida, am 13. Februar 1891.
Großherzoglich Sächsisches Amtsgericht. Abth. II. Ackermann.
[59028] Aufgebot. I. Der Mühlenbesitzer W. O. Kolk zu Mahnert⸗ mühle bei Haan⸗Ort, 1 3 II. der Mühlenbesitzer P. Kürten zu Düsseldorf, beide vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kelders, Solingen, haben das Aufgebot eines von W. O. Kolk zu Haan⸗Ort am 16. September 1890 an eigene Ordre gestellten und auf W. O. Kolk in Haan⸗Ort ge⸗ zogenen, bei J. A. Kolk in Solingen am 16. No⸗ vember 1890 zahlbaren Wechsels über 1048 ℳ (eintausendachtundvierzig Mark) beantragt. Der In- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. September 1891, Nach⸗ mittags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Wupperstraße Nr. 60, und zwar im Sitzungssaale desselben, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Solingen, den 14. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. IV. gez. Trutschler. Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. (6 E1 [72381] Aufgebot.
Dem Ziegeleibesitzer Konrad Weber dahier, Bucher⸗ straße Nr. 83, ist ein von ihm auf eigene Ordre auf den Maurermeister Friedrich Roethlingshöfer daselbst, Irrerstraße Nr. 8, gezogener, von letzterem acceptirter und am 15. März 1891 fälliger Prima⸗ wechsel d. d. Nürnberg, den 15. Dezember 1890 über 203 ℳ 85 ₰ zu Verlust gegangen.
Auf Antrag des genannten Conrad Weber wird der Inhaber des bezeichneten Wechsels aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 29. September 1891, Vorm. 9 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 4 anberaumten Termin bei unter⸗ fertigtem Gerichte anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos er⸗ klärt wird. 8
Nürnberg, den 4. März 1891,.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. (L. 8.) Dietz. Zur Beglaubigung. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichtszs. (L. S.) Hacker, Kgl. Sekretär.
[72365] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Fundsachen:
1) des am 12. April 1890 am Askanischen Platz und des am 1. Juli 1890 am Spittelmarkt von Fräulein Elisabeth Langer gefundenen silbernen Arm- bandes, bezw. silbernen Medaillons⸗ und Herrenuhrkette
2) des am 26. November 1890 in der Friedrich⸗- straße von Lina Föse gefundenen goldenen Damen⸗ ringes,
3) der am 13. Oktober 1890 von Frau Louise Hesse, geb. Fuchs, gefundenen goldenen Damenuhr und Kette,
4) des am 13. Dezember 1890 von der Wittwe Danneberg in der Markgrafenstraße gefundenen goldenen Damenringes, 1
5) der im Geschäͤftslokale des Herrn Moritz Busse (Leipzigerstr. 12) im Dezember 1889 aufgefundenen Bijouterie⸗Gegenstände und eines Lederportemonnaies mit 15 ℳ, 1
6) der von Mitgliedern des Vereins Berliner Droschkenkutscher in der Zeit vom 15. April bis 28. September 1890 in den von ihnen gefahrenen Droschken aufgefundenen Gegenstände,
7) des dem cand. phil. Karl Borchard am 19. November 1890 zugelaufenen Hundes,
von den Findern bezw. deren Vertretern beantragt.
Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegenstände 8 werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof Flügel B parterre Saal 32, anbe- raumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzu- melden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird. 8
Berlin, den 1. März 1891. 1
Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung 48.
[72402] Berichtigung. “ In unserer in der 3ten Beilage zu Stück 61 unter Nr. 69812 veröffentlichten Bekanntmachung vom 3. d. Mts, betreffend Aufgebot des Hypotheken⸗ Dokuments über die für Franz Kurz auf Blatt 137 und 416 Goslawitz haftende Restpost von 22 Thlr. 10 Sgr. 5 Pf. muß es in Zeile 4 anstatt — Abtheilung 1¹ und resp. 11 — heißen — Abtheilung III Nr. 11 und resp. — Aktenz.: I. F. 18/90. — Oppeln, den 17. März 1891. Hentschel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
72379] Aufgebot. 88
Nachdem der Brinksitzer Friedrich Michaelis zu Hilwartshausen das im Grundbuch von Sievers⸗ hausen Band IV Art. 175 eingetragene, im Kataster⸗ kartenblatt 3, Parzelle 23/16 verzeichnete Grundstück in einer Größe von 9 ar 65 qm dem Sh.eb Forst⸗
9. September „
fiskus durch Vertrag vom 19. Sersber 1890 ver⸗ kauft und der Königliche Forstfiskus das Aufgebot aller zu ihrer dinglichen Wirksamkeit der Eintragung
im Grundbuch nicht bedürfender Rechte bezüglich des Kaufobjekts beantragt hat; so werden alle diejenigen,