welche an dem vorbezeichneten Grundstücke der⸗ artige Rechte, insbesondere Servituten oder Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Freitag, den 29. Mai 1891, Morgens 10 Uhr, zum Sprechtage zu Dassel anberaumten Termine anzumelden, widrigen⸗ falls die Rechte im Verhältniß zu dem Forstfiskus verloren gehen. Einbeck, den 13. März 1891. Königliches Amtsgericht. II.
[72372) Aufgebot.
Auf Antrag des Oekonoms Gerhard Knist zu Warbeyen als Testamentsexekutor der zu Emmerich verstorbenen Anna Hoogenreinder, soll das im Grund⸗ buch von Emmerich Band II Blatt 133 auf den Nomen von Heinrich, Bernhard und Franz Hoogen⸗ reinder eingetragene, Flur III Nr. 819 der Steuer⸗ gemeinde Emmerich belegene Grundstück nebst auf⸗ stehender Scheune, groß 6 Ar, zum Zwecke der Be⸗ sitztitelberichtigung aufgeboten werden.
Alle Eigenthumsprätendenten werden daher aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund⸗ stück spätestens im Aufgebotstermin am 8. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, anzumelden und glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie mit ihren vermeintlichen Ansprüchen ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitztitels für die Anna Hoogen⸗ reinder bezüglich Erben Hoogenreinder erfolgen wird.
Emmerich, den 16. März 1891.
Königliches Amtsgericht. 8
[72364] Aufgebot.
Es ist beantragt worden: v“ . 1) die zu Dahme am 21. November 1830 als Tcochter des Tischlermeisters Johann Heinrich Böhme
und dessen Ehefrau Johanne Juliane, geb. Kaiser, geborene, seit dem 18. Januar 1880 verschollene Wittwe Killat, Ernestine Wilhelmine, geb. Böhme,
2) den seit dem 30. August 1868 verschollenen Schneider Friedrich Wilhelm Bittner,
3) den hier am 22. Januar 1815 als Sohn des Schuhmachers Andreas Brandes und dessen Ehefrau, geb. Baerensprung, geborenen, seit mehr als 30 Jahren verschollenen Lithographen Friedrich Ferdinand Brandes
für todt zu erklären, und zwar
zu 1) von den 3 Söhnen der Wittwe Killat,
zu 2) vom Vormunde, Kaufmann Anton Wernicke,
zu 3) vom Vormunde, Maler Rudolf Grützmacher.
In Folge dessen werden die vorbezeichneten 3 Ver⸗ chollenen und die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich vor oder in dem am 16. Januar 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof part. Flügel B Saal 32, an⸗ stehenden Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls die Verschollenen werden für
odt erklärt werden.
Berlin, den 8. März 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
8 8
[72380] Bekauntmachung. MNr. 2434. Der ledige Kaufmann Eduard Stein⸗ ruck von Achern, vor vielen Jahren schon nach Amerika ausgewandert, hat seit dem Jahre 1875 keine Nachricht von sich gegeben. Derselbe wird auf Antrag der Betheiligten, Kaufmann Friedrich Schriever Wittwe Emma, geb. Steinruck, in Achern, des Kauf⸗ manns Emil Steinruck in Barmen, der Kaufmann Georg Adler Wittwe Luise, geb. Steinruck, in Achern und der Ehefrau des Goldarbeiters Adrien Bonnet, Amalie, geb. Steinruck, in Neu⸗Ville, Frank⸗ reich, aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht on sich anher gelangen zu lassen, widrigenfalls er für verschollen erklärt und sein Vermögen seinen muthmaßlichen Erben: Kaufmann Friedrich Schriever Wittwe Emma, geb. Steinruck, von Achern, dem Kaufmann Emil Steinruck von Barmen, der Kauf⸗ mann Georg Adler Wittwe Louise, geb. Steinruck, von Achern und der Ehefrau des Goldarbeiters Adrien Bonnet, Amalie, geb. Steinruck, von Neu⸗Ville in Frankreich, gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz gegeben würde. . Achern, den 3. März 1891. Großh. Bad. Amtsgericht. (gez.) Burger. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: 1 Steinbach. 1 “ 8 [72363] Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe Felix Sauter in Langen⸗ enslingen und der Ehefrau Johann Wachter in Veringenstadt, wird der Apollinaris Voppiller von
angenenslingen, seit 1840 mit unbekanntem Aufent⸗ alt abwesend, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ ebotstermin: den 7. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden,
widrigenfalls er für todt erklärt wird. 6 Sigmaringen, den 12. März 1891. Königliches Amtsgericht.
2375] Der seit dem Jahre 1873 verschollene Adolf Georg Philipp Zwicker, geboren am 28. September 1842 zu Melle als ehelicher Sohn des Amtsassessors Philipp Adolf Zwicker daselbst und dessen Ehefrau Luise, geb. Spindler, wird hierdurch aufgefordert, sich bis zum 18. Mai 1892 zu melden, mit welchem Tage die hiermit festgesetzte Edictalfrist abläuft. Im Nichtmeldungsfalle soll alsdann p. Zwicker für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten be⸗ kannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden.
lle Personen, welche über das Fortleben des Ver⸗ schollenen Kunde geben können, werden aufgefordert, davon Mittheilung zu machen.
Für den Fall der demrächstigen Todeserklärung werden etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert.
Im Nichtanmeldungsfalle wird bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf dieselben keine Rücksicht genommen werden. 11“
Melle, den 16. März 1891.
Königliches Amtsgericht. I. [72373] Aufgebot. 1uu“
Der am 18. September 1890 verstorbene Helfrich Werwatz I. von Spachbrücken hat durch Testament vom 29. April 1883 bestimmt, daß die eine Hälfte seines Nachlasses seinen Intestaterben, die andere “ 1
Hälfte den Intestaterben seiner vorverstorbenen Frau erblich zufallen solle. Die nächsten intestaterb⸗ berechtigten Verwandten des Erblassers sind dessen beide unbekannt wo in Amerika abwesende Schwestern Anna Regina und Anna Margarethe Werwatz, oder deren Leibeserben. Auf Antrag der nach ihnen zur Erbschaft gerufenen Johann Jakob Hornung zu Mainz und Philipp Stuckert III. Wittwe von Rein⸗ heim, Anna Maria, geb. Hornung ergeht hiermit an die abwesende Anna Regine und Anna Margarethe Werwatz, oder deren Leibeserben, die Aufforderung, spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine die Erbschaft anzutreten, als sonst Ver⸗ zicht auf solche unterstellt werden wird. Reinheim, den 14. März 1891. Großherzogliches Amtsgericht Reinheim ülUnterschrift)
[723688 Aufgebot.
Auf den Antrag des Fräuleins Louise Rieffenstahl zu Wolfenbüttel, welche die Erbschaft ihres am 27. Februar d. J. daselbst verstorbenen Bruders, des Kaufmanns Friedrich Rieffenstahl für sich und ihre Miterben, den Kaufmann Carl Rieffenstahl in Konstantinopel, den Pfarrverweser Paul Rieffenstahl in Bortfeld und Louise Rieffenstahl in Buffalo, St. New⸗York, mit der Wohlthat des Inventars angetreten hat, werden alle, welche Ansprüche auf Befriedigung an die Verlassenschaft des genannten Kaufmanns Rieffenstahl zu haben vermeinen, solche spätestens in dem auf den 13. Mai d. Js., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Amts⸗ gerichte angesetzten Aufgebotstermin anzumelden unter dem Rechtsnachtheile hierdurch aufgefordert, daß nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nach Berichtigung 1““ Forderungen auf die Erben über⸗ geht.
Wolfenbüttel, 17. März 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Behrens.
[72366] Aufgebot.
Der am 22. August 1890 zu Kolmbach verstorbene Adam Schmitt hat laut Testament vom 29. Juni 1890 seine Schwester Katharina, Ehefrau des Jo⸗ vencs Bormuth, in Kolmbach, zur Erbin ein⸗ gesetzt.
Auf Antrag der Letzteren wird der mit unbe⸗ kanntem Aufenthalt abwesende Kellner Johann Beierle, gekürtig von Lindenfels, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, 14. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, bezüglich des Testaments Erklärung abzugeben, anderenfalls Anerkennung desselben unterstellt und dasselbe voll⸗ streckt werden wird.
Fürth, am 14. März 1891. Großherzogliches Amtsgericht Giller.
1““
[72403] Oeffentliche Ladung. In der Separationssache von Lübbecke — Kreis Lübbecke — L. 297 — wird der frühere Kolon Friedrich Wilhelm Griese, Haus Nr. 29 aus Stock⸗ hausen, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, als Eigenthümer des im Grundbuche von Lübbecke Band 17 Blatt 131 eingetragenen Grundstücks zwecks Vollziehung des Rezesses zu dem
am Sonnabend, den 27. Juni 1891, Vor⸗
mittags 10 Uhr, au der Geschäftsstelle des
Königlichen Spezial⸗Kommissars, Oeko⸗
nomie ⸗Kommissions⸗Raths Meyer zu
Minden anstehenden Termine hei Vermeidung der gesetzlichen Folgen der Versäumniß hierdurch 8
Münster, den 16. März 1891.
Königliche General⸗Kommission.
Meyerhoff. [72397] Bekanntmachung.
Durch unser heutiges Urtheil ist der am 14. Mai 1814 zu Ostbevern geborene Johann Heinrich Inkrot, Sohn des Geocrg Heinrich Inkrot und der Elisabeth Schwieneherder aus Ostbevern für todt erklärt.
Warendorf, den 11. März 1891. Königliches Amtsgericht.
[72524] Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der am 26. Februar 1826 geborene Tagearbeiter Robert Bittner aus Ebersdorf für todt erklärt worden. 1 Neurode, den 12. März 1891. “ Königliches Amtsgericht. 1
[72530] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 16. März 1891 ist der am 24. Januar 1835 zu Groß⸗Paniow geborene Stellen⸗ besitzersohn Johann Zur für todt erklärt worden.
Zabrze, den 16. März 1891.
Königliches Amtsgericht. [72371]
Auf Antrag der Landständischen Bank des Königlich Sächsischen Markgrafenthums Oberlausitz in Bautzen ist von dem Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerin⸗ schen Amtsgericht in Schwerin das nachstehende Ausschlußurtheil erlassen:
Die Obligation der Mecklenburgischen Eisenbahn⸗ anleihe vom 1. Juli 1870 Litr. C. Nr. 5951 über 600 ℳ mit dazu gehörigem Talon und den Koupons zu derselben per 2. Januar 1890 wird für kraftlos
Erklärt. Von Rechts Wegen! “ Peters. 8 Schwerin, den 18. März 1891. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. (L. S.) Zur Beglaubigung: Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.
[72110] Durch Ausschluß des Königlichen Amtsgerichts zu Karthaus vom 10. März 1891 ist:
a. das gemeinschaftliche Hypothekendokument über die in Abtheilung III des Grundbuchs von Stangen⸗ walde Blatt 3 unter Nr. 13 bezw. in Abtheilung III des Grundbuchs von Stangenwalde Blatt 32 unter
Nr. 4 auf Grund des I vom 11. April
1867 für die Handlung Schottler und Comp. in Lappin als Theile einer rechtskräftigen Forderung von 144 Thlr. 7 Sgr. eingetragenen Posten von 100 Thlr. nebst 6 % Zinsen seit dem 8. Februar 1866 und von 44 Thlr. 7 Sgr. nebst 6 % Zinsen seit dem 8. Februar 1866, 4 Thlr. 1 Sgr. vor⸗ geschossener Kosten, 2 Thlr. 23 Sgr. Kosten für den Antrag auf Eintragung und 1 Thlr. 4 Sgr. Kosten der Eintragung selbst, sowie
„J b. das Hypothekendokument über die in Ab⸗ theilung III des Grundbuchs von Stangenwalde Blatt 3 unter Nr. 15 auf Grund des Festsetzungs⸗ dekrets vom 9. Juni 1868 für den Kaufmann Schottler als Inhaber der Handlung Schottler und Comp. in Lappin eingetragene Forderung von 34 Thlr. 21 Sgr. Extrajudicialien, 11 Sgr. Ge⸗ bühren und Auslagen für den Exekutionsantrag, so⸗ wie 1 Thlr. 10 Sgr. Kosten der Requisition um Eintragung und der letzteren selbst,
behufs Löschung der bezeichneten Posten für kraft⸗ los erklärt.
Karthaus, den 10. März 1891.
Königliches Amtsgericht.
[72111] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Soldin vom 11. März 1891 ist das Hypothekeninstrument vom 19. Juli 1870 über die im Grundbuche von Zernickow Bd. I. Nr. 23 (Vor⸗ werk Pinnow) Abth. III. Nr. 9 für die verwittwete Frau Hauptmann von Cranach, Clara, geb. von Sander, auf Pinnow eingetragene Hypothek von 2500 Thalern für kraftlos erklärt worden.
Soldin, den 14. März 1891.
önigliches Amtsgericht.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Karthaus vom 10. März 1891 ist das Hypothekendokument über die in Abtheilung III. des Grundbuchs von Stendsitz Bl. 7 unter Nr. 5 b für die Feliciana Josefire Stolz eingetragene — sowohl dorthin wie auf Stendsitz Bl. 22 von dem ursprünglich verhafteten Grundstück Stendsitz Bl. 4 (Abtheilung III. des Grundbuchs Nr. 6d) zur Mithaft übertragene Kaufgelderforderung von
kraftlos erklärt. Karthaus, den 10. März 1891. — Königliches Amtsgericht.
[72112] Die gerichtlichen Schuldurkunden vom 6. Dezember 1865 und 18. Juli 1866, nach welchen auf das sub No ass. 98 hieselbst belegene Anbauerwesen 450 Thlr. und 100 Thlr. als Hypothekschulden in das Grund⸗ buch von Greene Band II. Seite 470 eingetragen, sind durch Ausschlußurtheil unterzeichneten Herzog⸗ lichen Amtsgerichts vom 4. d. M. für kraftlos erklärt. Greene, den 4. März 1891. 8 Herzogliches Amtsgerich
G. Müller.
Rmerls, Nansgccrrmrcese *
[723991 Verkündet am 14. März 1891. Mohaupt, Aktuar als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs.
Auf den Antrag des Kaufmanns Isaac Lublinski zu Gembitz vertreten durch den Rechtsanwalt Tonn zu Mogilno, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tremessen durch den Amtsrichter von Echaust für Recht:
Der Hypothekenbrief über die in dem Grundbuche von Dembina Nr. 1 in der III. Abtheilung unter Nr. 4 für die Geschwister Theophil, Pelagia, und Leonhard Mrowezynski eingetragene Post von 2070 ℳ nebst 5 % Zinsen, bestehend aus der Ein⸗ tragungsformel, einem Auszuge aus dem Grund⸗ buche, einer Ausfertigung des Erbvergleichs vom 18. November 1872 „ Ausfertigu
8. Mai 1871 einer usfertigung des Urtheils vom 13. Mai 1873, der Verhandlung vom 15. Mai 1873 und der Verfügung vom 22. Januar 1874 wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt. 8
[72401] Im Namen des Königs! Verkündet: Löwen, den 13. März 1891. Referendar Schreiber, als Gerichtsscheiber.
Auf den Antrag nachstebender Grundstückseigen⸗ näßee. genexegesn
) der Bauergutsbesitzer Karl und Rosina Franke⸗ schen Eheleute zu Lossen, 2) der Bauergutsbesitzer Julius und Marie Simon⸗ schen Eheleute zu Hilbersdorf, 1 des Mühlenbesitzers Karl Liebich zu Hilbers⸗ vorf, 4) der Stellenbesitzer Benjamin und Juliane Klose⸗ schen Eheleute zu Hilbersdorf,
5) der verehelichten Bauer Anna Rosina Neu⸗ mann, verwittwet gewesenen Teichmann, geb. Schoen⸗ brunn, zu Klein⸗Neudorf,
zu 1—4 vertreten durch den Rechtsanwalt Loewy “
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Löwen durch den Amtsrichter Scheuermann für Recht⸗
Die Urkunden über nachstehende Hypothekenposten:
A. Besitzer Johann George Türpitz hat sich im Ueberlassungsvertrage vom 26. August 1843 ver⸗ bindlich gemacht, seinen minorennen Geschwistern Johann Gottlob und Anna Rosina eine Ausstattung im Werthe von 50 Thr. bei deren Verheirathung zu gewähren, sowie seiner Schwester Anna Rosina 20 Thlr. zur gedachten Zeit zu zahlen, eingetragen zufolge Dekrets vom 1. März 1844 in Abtheilung III Nr. 9 der den Bauergutsbesitzer Julius und Marie Simon’schen Eheleuten zu Hilbersdorf gehörigen Besitzung Nr. 7 des Gundbuchs von Hilbersdorf, von da übertragen auf Abtheilung III Nr. 89 der dem Mühlenbesitzer Karl Liebich zu Hilbersdorf ge⸗ hörigen Besitzung Nr. 65 des Grundbuches von Hilbersdorf und von da auf Abtheilung III Nr. 7 89 der den Stellenbesitzer Benjamin und Juliane Klose⸗ schen Eheleuten zu Hilbersdorf gehörigen Besitzung Nr. 30 des Grundbuches von Hilbersdorf, bestehend aus der Ausfertigung der Verhandlungen d. d. Hil⸗ bersdorf, den 26. August 1843 und 18. November 1843, und dem Hypothekenschein vom 1. März 1844. B. 600 Thaler, welche Käufer Gottlieb Teich⸗
11““
Heidenreich schuldig geblieben sind, und von we 150 Thaler bereits gelöscht sind, lchen eingetragen zufolge Dekrets vom 21. Dezember 1838 in Abtheilung III Nr. 7 des Grundbuchblattes der der verehelichten Bauer Anna Rosina Neumann, verwittwet gewesene Teichmann, geb. Schoenbrunn, zu Klein⸗Neudorf gehörigen Besitzung Nr. 17 Klein⸗ Neadoff⸗
estehend aus der Ausfertigung des Kaufver⸗ trages d. d. Klein⸗Neudorf, den 19. August 1838
zember 1838, sowie dem Hvypothekenschei
2. 8. aler Muttererbe der minderjährige Geschwister Karl Wilhelm und Louise Gersäörigen aus dem Erbrezesse vom 16 /17. April 1857, zu gleichen Theilen eingetragen zufolge der Verfügungen vom 23. April 1857, bezw. 10. Oktober 1858 in Abtheilung III Nr. 11 bezw. 12 des Grundbuch⸗ blattes der den Bauergutsbesitzer Franke'schen Ehe⸗ leuten Karl und Rosina, geb. Ueberschaer, zu Lossen gehörigen Besitzung Nr. 9 Lossen,
bestehend aus der Ausfertigung der Verhandlung
dem Hypothekenbuch vom 24. April 1857, OFrenden s erklärt.
ie Kosten des Verfahrens werden den An stellern auferlegt. B “ Von Rechts Wegen. Scheuermann.
112908.- 1 5 .
n Sachen, betreffend das Aufgebot Schnettelk F6- 90, hat das Königliche Amtsgericht zu Castrop durch den Amtsrichter Fritsch für Recht erkannt: Die über die im Grundbuche von Behringhausen Band II Artikel 5 Abtheilung III unter Nr. 4 und 5 (früher Grundbuch von Castrop Band XII Blatt 321) eingetragenen Posten gebildeten Hypotheken⸗ documente werden für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens dem Antraasteller zur Last gelegt.
Fritsch. Verkündet am 13. März 1891. Wibbe, Gerichtsschreiber.
[72526] Bekanntmachung.
13 Thaler 10 Sgr. behufs Löschung der Post für
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts „1) vom 6. März 1891 ist die Hypothekenurkunde über noch 40 Thlr., eingetragen auf dem Grundstück Nr. 36 Neufalkenhein Abtheilung III Nr. 5 für den Auszügler Josef Schwenzler daselbst zum Zweck der Löschurg der Post für kraftlos erklärt worden,
2) vom 11. März 1891 sind die Ansprüche der unbekannten Berechtigten auf die Franz Schramm⸗ Ernst Opitz'sche Spezialmasse von 264,54 ℳ, an⸗ gelegt bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks Nr. 68 Gabersdorf für die in Abtheilung III Nr. 1 daselbst für den Bauer Franz Schramm in Nieder⸗ hannsdorf eingetragen gewesene Darlehnsforderung von 86 Thlr. 16 Ggrsch. ausgeschlossen worden.
Glatz, den 13. März 1891.
Königliches Amtsgericht. [72400]
Durch das Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom heutigen Tage sind die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf folgende Hypothekenposten ausgeschlossen: ““
1) 100 Thlr. nebst Zinsen Forderung der Kreis⸗ lazarethwärterwittwe Heinriette Schneidereit zu Tilsit, eingetragen auf Grund der notariellen Obligation vom 11. März 1853 auf Maszuiken Nr. 9 Abth. III Nr. 3 und umgeschrieben auf die Namen Carl August Schneidereit und Friedrich Wilhelm Schneidereit;
2) 100 Thlr. nebst Zinsen Kaufgeldforderung des Johann Griegat, eingetragen auf Antmirehlen Nr. 33 Abth. III Nr. 7 auf Grund des notariellen Ver⸗ trages vom 13. Februar 1859;
3) 123 Thlr. 9 Sgr. 5 Pf. Kaufgelderrückstand nebst Zinsen, von welchem übereignet sind:
a. 5 Thlr. dem Altsitzer Ferdinand Rammoser in
c. Thlr. 26 Sgr. 6 ₰ dem Altsitzer Ferdi Rammoser in Lasdehnen, “]] eingetragen auf Gr. Rudminnen Nr. 64 Abth. III Pree 1 der Adjudicatoria vom 4. Sep⸗ ember 1871 und der Kaufgelderbelegungsverhandli vom 27. September 1871; “
4) 50 Thlr. nebst Zinsen Darlehn für Wilhelm Schindelmeiser auf Grund der Schuldschrift vom 5 II1u1 1 auf Wisborienen
r. 2 und übertragen au isborienen Nr. 32 1 8 he2; g f Wisborienen Nr. 3
100 r. nebst Zinsen Kaufgeld für Jurge Petrat und seine Ehefrau Anna, geb. Uhr cpürge aus dem Vertrage vom 23. November 1864 einge⸗ tragen auf Kussen Nr. 69 Abth. III Nr. 1;
8 9 8.2s eehes ; Sür⸗ 10 Pf. mütterlicher Erb⸗ heil des Christof Meschkat eingetragen auf Orupö Nr. 16 Abth. III Nr. 2, ee b. 34 Thlr. 19 Sgr. 10 Pf. mütterlicher Erbtheil des Christion Meschkat eingetragen daselbst Nr. 3, c. 34 Thlr. 19 Sgr. 10 Pf. mütterlicher Erbtheil des Torsic Eöö8 1; Nr. 4, zu a, b und ece auf Grund des Erbverglei 8 Sehtemhser 1793, h ben .32 Thlr. 10 Sgr. väterlicher Erbtheil des Christof Meschkat, eingetragen auf Orupön 3 Aöch. . 88* 1. 8 8 “ e. 38 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. väterlicher Erbtheil des Christian Meschkat, eingetragen daselbst th 6, f. 38 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. väterlicher Erbtheil des Jurgis Meschkat, eingetragen daselbst Nr. 7, g. 38 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. väterlicher Erbtheil des Ansas Meschkat, eingetragen daselbst Nr. 9, h. 38 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. väterlicher Erbtheil der Eva Meschkat, eingetragen daselbst Nr. 10, zu d bis h eingetragen auf Grund des Erbver⸗ gleichs vom 27. Februar 1799. Pillkallen, den 9. März 1891.
Königliches Amtsgericht.
[72396] Bekanntmachung.
Durch unser heute verkündetes Urtheil sind der Leinenhändler Jacob Storck zu Warendorf und dessen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Warendorf Band II Blatt 511 in der III. Abth. unter Nr. 1 aus der notariellen Schuldurkunde vom 10. Juni 1828 eingetragene Post ausgeschlossen.
Warendorf, den 11. März 1891.
mann und Anna Rosina Teichmann, geb. Heiden⸗ reich, am Kaufgelde dem Verkäufer germn Weruh
Königliches Amtsgericht.
und der Verhandlung d. d. Brieg, den 15. De⸗ vom
d. d. Brieg, den 16. April 1857, dem Ingrossations⸗ vermerk vom 24. April 1857, und dem he aus
Gleiwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Poppel⸗ auer zu Gleiwitz, klagt gegen ihren Ehemann, den
Band
[72383]
172394]
— Schneiderssohn Wendelin Baier von
No. 69.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
„Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Freitag,
den 20. März
Staats⸗Anzeiger.
8
1891.
—
Oeffentlicher Anzeiger.
8. Niede
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsc, 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
rlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. p
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
72391]
Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Capitain
Bande nach unter Erklärung des Beklagten für den
lichen II. Cirilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 4. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Auszug der Klage bekannt gemacht
72392]
Caroline Friederike, geb. Hanke, zu Stettin, ver⸗ treten durch den Justizrath Bourwieg zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann Albert Heinrich Choy⸗ nowski,
Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 1. Juli 1891, Vor⸗
dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schuhmacher Pauline Ludwig zu
Schuhmacher Franz Ludwig, früher zu Ruda, jetzt nbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit em Antrage, das zwischen den Parteien bestehende
der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet en Beklagten zur mündlichen Verhandlung des
Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Gleiwitz auf den 16. Juni 1891, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ orderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ assenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gleiwitz, den 13. März 1891. Altwasser, — Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Emma Maria Amalie Sammet, eb. Schubert, zu Hamburg St. Pauli, Bartels⸗ traße 98, vertreten durch Rechtsanwalt Waldstein in
Eduard Hermann August Sammet, zuletzt in Altona wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem
schuldigen Theil und ladet den Beklagten zur münd⸗ Verhandlung des Rechtsstreits vor die
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Altona, den 13. März 1891. Leißnig, ““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Messerschmieds Choynowski,
zuletzt zu Stettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den
mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stettin, den 16. März 1891. Zorll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Mattern, Amalie Anna, geb. Günther, zu Schmiedeberg, vertreten durch den Justizrath Hermann zur Torgau klagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Karl Friedrich Theodor Mattern, früher zu Schmiedeberg, jetzt in unbekannter Abwesenheit lebend, wegen böswilliger Verlassung mit dem An⸗ trage die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Torgau auf den 3. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. FTorgan, den 17. März 1891. Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung und Ladung. Die Dienstmagd Margaretha Hellmuth in Salz und der Bauer Valentin Hellmuth von Heustreu, dieser als gerichtlich verpflichteter Vormund über das von der ersteren unehelich geborene Kind „Gisela ellmuth“, haben gegen den ledigen und großjährigen Salz, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft, Ali⸗ mentenleistung und Entschädigung unterm 13. März 1891 beim K. Amtsgerichte Neustadt a. Saale Klage erhoben, welche neben Ladung des Beklagten zum Verhandlungstermine den Antrag enthält: Kgl. Amtsgericht wolle den Beklagten für schuldig erkennen: a. die Vaterschaft zu dem von Margaretha Hellmuth am 1. Januar 1891 unehelich ge⸗ borenen Kinde „Gisela“ anzuerkennen;
. zur Ernährung und Erziehung dieses Kindes
einen in monatlichen Raten vorauszahlbaren Beitrag von wöchentlich 1 ℳ von der Geburt
des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem
12. Lebensjahre, eventuell auf die Dauer der Hülfsbedürftigkeit zu leisten;
die Hälfte des Schulgeldes, sowie der Kur⸗
und Beerdigungskosten, falls das Kind inner⸗
halb der Alimentationsperiode erkranken oder
sterben sollte, zu bezahlen;
. der Kindsmutter eine Tauf⸗ und Kindbett⸗ kostenentschädigung von 12 ℳ zu leisten;
dem Bemerken bekannt gegeben, daß Termin zur mündlichen Verhandlung der Sache auf Donnerstag, den 30. April lf. Irs., Vorm. 8 Uhr, beim k. Amtsgerichte dahier anberaumt ist.
[72393]
e. die Kosten des Streites zu tragen; f. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Dieses wird dem Beklagten Wendelin Baier mit
Neustadt a. Saale, am 16. März 1891. HGerrichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. b Zoeller, K. Sekretär.
Oeffentliche Zustellung. Die Handlung Moritz Wentzel, alleiniger Inhaber Kaufmann Curt Wentzel zu Breslau, Ring 15, vertreten durch die Rechtsanwälte, Justizrath Zenker und Dr. Isenbiel in Breslau, klagt gegen den Grafen Eduard von Oppersdorf, unbekannten Aufenthalts, aus der in den Jahren 1886 und 1887 erfolgten käuflichen Lieferung von Waaren bezw. Gegenständen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung zur Zahlung von 155 ℳ nebst 6 % Zinsen von 150 ℳ seit 15. November 1886, sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Breslau, Zimmer Nr. 35, auf den 25. Mai 1891, Vor⸗ mittags 9 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage mit dem Be⸗ merken bekannt gemacht, daß die Einlassungsfrist auf 14 Tage festgesetzt worden ist. Breslau, den 12. März 1891.
Kramer i. V., Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[72384] Oeffentliche Zustellung. “ Nr. 4850. Der Baumeister Georg Weber in Mann⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Loeb von da, klagt gegen den Glasermeister Friedrich Jung, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, zuletzt wohnhaft in Mannheim, aus Kauf des Hauses K. 10. Nr. 26 in Mannheim mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 18000 ℳ nebst 5 % Zins, seit dem 10. Mai 1890, Tragung der Kosten des Rechtsstreits, einschließlich der durch das vorher⸗ gegangene Arrestverfahren entstandenen, und vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch den 10. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 13. März 1891.
Mavyer. Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
[72388] Oeffentliche Zustellung.
Der Auktionator August Süß zu Borken klagt gegen den Holzschuhmacher Bernard Becker, genannt Schwitte, früher zu Borkenwirthe, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der demselben am 15. Dezember 1890 verkauften drei Parzellen Pappelnholz mit dem Antrage, denselben durch vorläufig vollsftreck⸗ bares Urtheil kostenpflichtig zur Zahlung von 70 ℳ 40 ₰ zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Borken auf den 11. Juni 1891, Vormittags 10 uUhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pietz, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[72395] In Theilungssachen 8 der Enregistrements⸗Verwaltung, vertreten für den Hr. Direktor der Zölle und indirekten Steuern zu Straßburg durch den Enregistrements⸗Einnehmer Hr. Stourm in Kurzel, als Gläubigerin des Crom⸗ pagne, Jacob Alphons Emil, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Sohn von Nikolaus Crompagne und von Maria Anna Lorillard, gegen: 1) Den genannten Schuldner selbst, 9 Johann Eugen Crompagne, dessen Bruder, großjährig, ohne bekannten ohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, 8 3) und Nikolaus Crompagne, dessen Vater, Eigenthümer zu Petit⸗Marais, Gemeinde Retonfey wohnend, hat die Antragstellerin die öffentliche Versteigerung der zur Gütergemeinschaft Crompagne⸗Lorillard und zum Nachlasse der Frau Crompagne gehörigen Liegen⸗ schaften beantragt und ist zur Erklärung über diesen Antrag und die von dem Theilungsbeamten, Kaiserl. Notar Karl Jung zu Kurzel entworfenen Verkaufs⸗ bedingungen und die Anschlagspreise Termin auf Mittwoch, den 3. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, in der Amtsstube des genannten Notars anberaumt worden, zu welchen die sämmtlichen Be⸗ theiligten unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß gegen die Ausbleibenden angenommen wird, sie seien mit der Vornahme der Versteigerung und der Theilung einverstanden und daß die Letzteren un⸗ geachtet ihres Ausbleibens für sie bindend sein
werden. Beschluß. Die öffentliche Zustellung an die unter 1 und 2 vorgenannten Theilungsinteressenten wird hiermit angeordnet. 6 Metz, den 13. März 1891. Kaiserliches Amtsgericht. ez. Grünewald. 8
[72389] durch den Rechtsanwalt Maschke
wegen 50 Mark, mit dem Antrage,
6 % Zinsen seit dem 1. Dezember 1884 an Kläger zu verurtheilen,
einschließlich der des gleichzeitig beantragten Arrest⸗ verfahrens zur Last zu legen,
“ Zuftellung. Der Kaufmann S. Herzberg zu Czersk, vertreten
in Konitz klagt egen die unverehelichte großjährige Agnes Scheffler, rüher zu Klodnia, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts,
1) die Beklagte zur Zahlung von 50 ℳ nebst
2) der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits
3) dieses Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Konitz den 25. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konitz, den 10. März 1891.
Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[72527]
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts I. Civilkammer zu Coblenz vom 24. Fe⸗ bruar 1891 wurde die zwischen den Eheleuten Johann Gottfried Keil, Schuhmacher, und Margaretha, geb. Halbig, beide zu Coblenz wohnend, bestandene eheliche Guͤtergemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Parteien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den Königlichen Notar Derichs zu Coblenz ver⸗ wiesen.
Breuer, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[72529] 1 Durch Beschluß der III. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 17. März 1891 wurde die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Georg Stoll und Therese, geb. Ursch, in Schiltigheim ausgesprochen und wurden dem Ehe⸗ mann die Kosten zur Last gelegt. .
Der Landgerichts⸗Sekretär
(L. S.) (Unterschrift.)
[72386]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 12. Februar 1891 ist die Gütergemeinsaft zwischen den Eheleuten Sebastian de Boeser, Metzger und Magdalena, geborene Himperich, zu Köln, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Wilms zu Köln beauftragt. Köln, den 12. März 1891.
Der Gerichtsschreiber: Rustorff.
[72385] Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 26. Februar 1891 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Jean Fuchs, Bierbrauer und Wirth und Catharina, geborene Grommes, zu Köln, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Justizrath Goeke zu Köln beauftragt.
Köln, den 18. März 1891.
Der Gerichtsschreiber: Rustorff.
[72387]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 18. Fe⸗ bruar 1891 ist die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Eberhard Wilhelm Ebel, Cigarrenhändler, und Helene Ernestine, geb. Steinhaeuser, beide zu Düsseldorf, mit rechtlicher Wirkung vom 31. Dezember 1890 ab ausgesprochen.
Düsseldorf, den 13. März 1891.
Steinhaeuser, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[71475] Bekanntmachung.
Zur Verdingung von ca. 2000 kg Roßhaare pro 1891/92 ist ein Submissionstermin auf Dienstag, den 24. März 1891, Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Geschäftszimmer, Wilhelmstraße 2, anberaumt, woselbst auch die Bedingungen zur Einsicht ausliegen, bezw. gegen Einsendung von 1 ℳ zu haben sind. “
daüae eveg. den 13. März 1891. Königliche Garnison⸗Verwaltung.
72356] Verdingung. 1 — Die Lieferung von Werksteinen für das 2. Geschütz⸗ lagerhaus auf der Kaiserlichen Werft hier soll am 31. März 1891, Nachmittags 3 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden. Angebote sind auf dem Briefumschlag mit der Aufschrift: „Angebot auf Werksteinlieferung“ zu versehen. Bedingungen und Zeichnung liegen im Annahme⸗Amt der Werft aus, können auch gegen 1,00 ℳ von der unterzeich⸗ neten Behörde bezogen werden. Wilhelmshaven, den 17. März 1891.
723571˙1 Verdingung. Die Lieferung von mess. Charnieren, eis. Nägeln
für Eichenholz, eisern. Pumpennägeln, eisern. Schloß⸗ nägeln, kupf. Gatnägeln, eisern. Rohrnägeln, drei⸗ kantigen Drahtstiften aus Stahl, stiften aus Eisen und Messing, eisern. Nägeln für
runden Draht⸗
Fichtenholz und Rundkopfstiften soll am 31. März
1891, Nachmittags 3 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden.
Angebote sind auf dem Briefumschlage mit der Aufschrift: „Angebot auf Charniere, Nägel ꝛc
zu versehen.
Bedingungen liegen im Annahme⸗Amt der Werft aus, können auch gegen 0,50 ℳ von der unterzeich⸗ neten Behörde bezogen werden.
Wilhelmshaven, den 14. März 1891. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ pabieren.
72359] Bekanntmachung.
Von den zu Zwecken der Chaussee⸗ und Eisen⸗ bahnbauten auf Grund des Allerhöchsten Privoi⸗ legiums vom 25. November 1885 ausgegebenen Auleihescheinen des Kreises Loebau sind am 4. März cr. behufs Amortisation ausgeloost
worden: A. Nr. 11 über 3000 ℳ “ 31 3000 32 3000 50 3000 500 28 500 Den Inhbabern der gedachten Anleihescheine werden die bezeichneten Kapitalien hierdurch mit der Auf⸗ forderung gekündigt, die Beträge gegen Ein⸗ reichung der Anleihescheine vom 1. October er. ab bei unserer Kreis⸗Kommunal⸗Kasse in Em⸗ pfang zu nehmen. 8 Die Verzinsung dieser Anleihescheine hört mit dem 1. Oktober d. Js. auf. Neumark, den 10. März 1891. Der Kreisausschuß des Kreises Loebau üFlnterschrift.) 1
Litt.
[65311] Bekanntmachung.
Bei der diesjährigen Ausloosung der Kreis⸗ Obligationen des Kreises Oletzko sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. A. Nr. 1 über 3000 ℳ, Litt. A. Nr. 22 über 3000 ℳ, Litt. B. Nr. 11 über 1500 ℳ, Litt. B. Nr. 27 über 1500 ℳ, Litt. B. Nr. 42 über 1500 ℳ, Litt. C. Nr. 17 über 600 ℳ, Litt. C. Nr. 22 über 600 ℳ, Litt. C. Nr. 25 über 600 ℳ, Litt. C. Nr. 37 über 600 ℳ, Litt. D. Nr. 13 über 300 ℳ, Litt D. Nr. 30 über 300 ℳ, Litt. D. Nr. 42 über 300 ℳ, Litt. D. Nr. 55 über 300 ℳ, Litt. D. Nr. 73 über 300 ℳ, Litt. D. Nr. 96 über 300 ℳ Die mit vorstehenden Nummern bezeichneten Kreis⸗ Obligationen werden den Inhabern zum 1. Juli cr. mit der Aufforderung gekündigt, den vollen Kapi⸗ talbetrag gegen Rückgabe der Obligationen im coursfähigen Zustande, sowie der dazu gehörigen, nach dem 1. Juli cr. fälligen Coupons und Talons zu der gedachten Verfallzeit bei der hiesigen Kreis⸗ Kommunalkasse, sowie bei der Ostpreußischen landschaftlichen Darlehnskasse in Königsberg in Empfang zu nehmen. 1
Vom 1. Juli d. J. ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf und wird der Werth der nach dem 1. Juli cr. fälligen nicht eingelieferten Zinsscheine bei der Auszahlung von dem Kapital in Abzug gebracht.
Marggrabowa, den 6. Februar 1891.
Der Kreisausschuß des Kreises Oletzko. Dr. Meister, Landrath.
[72473] Fürstlich Waldeck⸗Pyrmonter 4 % Staatsanleihe. 1.
Im heutigen Verloosungstermine sind folgende Obligationen der Fürstlich Waldeck⸗Pyrmonter 4 % Staatsanleihe gezogen worden: „„
Litt. C. zu 300 ℳ Nr. 84 358 469 532 663 676 923 931. 8
Litt. B. zu 1500 ℳ Nr. 62 345 381 474 520 577 678. b
Litt. A. zu 3900 ℳ Nr. 66 116 220 283 336. b Die Inhaber dieser Obligationen werden auf gefordert, die Kapitalbeträge, deren Verzinsung vom 1. Juli 1891 an aufhört, am genannten Tage bei uns oder bei den bekannten Zahlstellen gegen Rückgabe der Obligationen nebst den vom 1. Juli 1891 an laufenden Zinscoupons und den Talons in Empfang zu nehmen.
Rückständig sind noch: aus der Verloosung pro 1. Juli 1888 Litt. B. Nr. 372,
aus der Verloosung pro 1. Juli 1889 Litt. B.
Nr. 469 1 3 aus der Verloosung pro 1. Juli 1890 Litt. B.
Nr. 471. 1 Arolsen, den 5. März 1891. Fürstlich Waldecksche Staatsschulden⸗ Verwaltung. A. Rhode. C. Rösener.
Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber Mohr.
Kaiserliche Werft. Verwaltun
gs⸗Abtheilung.