1891 / 70 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Mar 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik⸗

15 Königliches Ovpernbaus. Hr. Fritz Ross setzte sein Gastspiel auf der Königlichen Bübget gestern Abend ald Sergeant José in Bizet's „Carmen for und konnte den angenehmen Eindruck, welchen der Sänger vor Linigen Tagen als Lodenzo im „Fra Diavolo“ machte, befestigen mend erweitern. Der sympathischen Stimme, welche für alle Seelenre gungen gleich⸗ gestimmte Awsdrucksmittel besitzt, kommt die schauspielerische Begabung des Künstlers in Rollen wie die gestrige ganz besonders zu Statten; das Organ war don Anfang bis zum Schluß, vellkräftig und fast unntenbrochen wohlklingend, sodaß die Gesam mtleistung als eine künstlerisch fein abgetönte und wirkungsvolle bezeichnet werden darf. Die Titelrolle sang wie schon früher Frl. Rothauser tadellos und mit schöner Betonung, doch hätte das Sp iel, der leichtfertigen Charakteristik der Rolle entsprechend, mehr Temperament und Leidenscheft wohl vertragen. Als Miscaela hatte Frl. Weitz einen sehr gläücklichen Tag; ihre Stimme erschien kröftiger, klarer und empfindungsvoller als gewöhnlich, und ihr ganzes Auftreten entsprach jn gefälliger Weise dem naiven Wesen, das der Micaela eigen sein soll. Hr. Krolop gab den Escamillo mit gewohnter Bravour; in den kleineren Rollen waren die Hern. Oberhauser und Lieban sowie die Damen Kopka und Lammert beschäftigt und vollendeten das erfreuliche

Ensemblec. 1“ Königliche Theater. 1

In der Montagsvorstellung des „Oberon“ im Opernhause sind die Damen Pierson, Herzog, Weitz und Staudigl, die Hrrn. Sylva, Lieban und Oberhauser beschäftigt. In der Vorstellung der „Margarethe“ am Dienstag singt Frl. Leisinger die Titelpartie.

An dem Abendconcert der Königlichen Kapelle zum Gedächtniß für Wilhelm Taubert am Sonntag, 22. März, Anfang 7 ½ Uhr, im Opernbause sind die Damen Leisinger, Herzog und Hiedler, die Pianistin Frl. Rouge, der Herzoglich sächsische Kammersänger Hr. Glounne, Hr. ee Max Grube, der Opernchor und die Königliche Kapelle betheiligt. 8

1eenperpbe der Oper für die Zeit vom 22. bis 28. März lautet: Sonntag: Abend⸗Concert der Königlichen Kapelle, als Ge⸗ dächtnißfeier für den verstorbenen Ober⸗Kapellmeister Wilhelm Taubert. Montag: „Oberon“. Dienstag: „Margarethe“. Mittwoch: „Die Walküre“. Donnerstag und Freitag: Geschlossen. Sonnabend: 9. Sinfonie der Königlichen Kapelle.

Für das Schauspiel: Sonntag: Geschlossen. Montag: „Romeo und Julia“. Dienstag: „Wilhelm Tell“. Mittwoch: „Der neue Herr“. Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Geschlossen.

Deutsches Theater. 88

Morgen findet die erste Wiederholung des Schauspiels „Ein⸗ same Menschen“ von Gerhart Hauptmann statt, welches außerdem noch am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend gegeben wird. Am Montag kommt „Des Meeres und der Liebe Wellen“ zur Aufführung. Mittwoch gehen „Die Kinder der Excellenz“ zum 50. Male seit dem 9. Dezember in Scene. Am Charfreitag bleibt das Theater und die Kasse geschlossen. Für den Oster⸗Sonntag ist „Faust“, I. Theil angesetzt. Die Aufführungen für die anderen Oster⸗Feiertage werden noch im Anfang der Woche bekannt gemacht werden.

Berliner Theater.

Die Direktion bringt die mit großer Spannung er⸗

wartete Novität das neueste Schauspiel von Richard Voß »Schuldig“ nächsten Sonnabend zur ersten Aufführung. Morgen Nachmittag wird „Minna von Barnhelm“, am Abend „König Richard II.“ aufgeführt. Am Montag kommt Kean“ zur Darstellung, ebenso am Donnerstag als 29. Abonnements⸗Vor⸗ stellung, da am Freitag, dem eigentlichen Abonnementstage, des Feier⸗ tages wegen das Theater geschlossen bleibt. Der Dienstag bringt eine Wiederholung des Lustspiels „Goldsfische“, der Mittwoch eine solche der „Jungfrau von Orleans“.

Lessinng⸗Tbeater. 1

Am Montag findet eine Wiederaufführung von Hermann Suder⸗ mann’s Schauspiel „Die Ehre“ statt. Im Uebrigen ist das Repertoire für die Woche wie folgt festgesetzt: Dienstag: „Thermidor.“ Mitt⸗ woch: „Der Probepfeil“ (mit Adolf Klein als Baron von der Egge). Donnerstag: „Thermidor“. Freitag: Geschlossen. Sonnabend und Sonntag: „Thermidor“. Montag: „Der Probepfeil.“

Victoria⸗Theater. 1

Die Direktion ist bereits eifrig mit den Vorbereitungen für das Frankfurter Gastspiel beschäftigt, das vertragsmäßig zugleich mit der Eröffnung der Internationalen elektrischen Ausstellung am 15. Mai zu beginnen hat und sehr glänzend in die Erscheinung treten soll. Die Aufführungen der „Sieben Raben“ erreichen daher am 30. April ihren Abschluß, was schon jetzt einen merklich vermehrten Andrang zur Folge hat.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater.

Morgen findet die letzte Sonntags⸗Vorstellung der Operette „Der Vogelhändler“ statt. Direktor Fritzsche zeigt für den Oster⸗ Vorabend die Aufführung eines neuen Werkes von Dellinger, der Operette „Saint⸗Cyr“ an. Den Text hat O. Walter, dem schon früher mit „Don Cesar“ ein sehr glücklicher Beitrag zu den Operetten⸗Librettos gelungen war, verfaßt. Der Novität steht nach auswärtigen Aufführungen der Ruf zur Seite, daß sie zu den besten Arbeiten Dellinger's zu zählen sei.

Residenz⸗Theater.

„Der selige Toupinel“ wird außer der morgigen nur noch eine Sonntagsauffüͤbhrung erleben; am 31. März findet die letzte Vor⸗ stellung des übermüthigen Stückes statt, das somit nur noch zehn Mal gegeben wird. Am 1. April zieht dann, wie angekündigt, mit Adolf Sonnenthal die ernste Muse in das Residenz⸗Theater wieder ein.

Kroll’'s Theater.

Die Direktion ist emsig bemüht, zur bevorstehenden Sommer⸗

sarson die umfassendsten Vorbereitungen zu treffen, uen dieser neuen Sazilon dasselbe große Interesse zu sichern, wie es die vorhergehenden Jahre ganz besonders in Anspruch nehmen durften. Der Eröffnungs⸗ abend ist der 19. April. Man darf überzeugt sein, daß der Spiel⸗ plan auch in diesem Jahre, wie in den früheren, das musikalische Interesse des Berliner Publikums in der lebhaftesten und angespanntesten Weise beschäftigen wird. Es sind Seitens der Direktion Vorbereitungen getroffen worden, um den Opernaufführungen im Königssaal durch das Engagement eines ausgezeichneten Personals und die Gastspiele mehrerer Gesangsgrößen die vollste öffentliche Theilnahme zu sichern. Den kainst⸗ rischen Mittelpunkt der ersten Wochen bildet Fr. Lilli Lehmann, ehemalige Hofopernsängerin. Nach langer Abwesenheit kerhrt

Lilli Lehmann zum ersten Male als Bühnensängerin wieder nach Berlin zurück, um an der Seite ihres Gatten, des Tenoristen Pau l Kalisch, bei Kroll ein Gastspiel zu geben. Als Debut hat die⸗ Künstlerin die Leonore in Beethoven's „Fidelio“ gewählt, eine Partie, in welcher sie in Amerika ganz besonders gefeiert wurde; nächst diesem tritt Fr. Lehmann noch in mehreren von ihr hier nicht gesungenen Partien auf, u. A. als Medea in der Cherubinischen Dper, die bei dieser Gelegenheit im Königssaal zu neuem Leben erwachen wird. Marcella Sembrish, welche gegenwärtig in St. Peters⸗ Purg und Moskau die größten Triumphe feiert, kehrt im Mai nach Berlin zurück, um auch in diesem Jahr ein mehrere Abende umfassendes Fastfviel an der Kroll'schen Oper zu absolviren. Die berühmte Sängerin tritt ebenfalls in hier noch nicht gesungenen Partien auf u. a. als Lakmé in der gleichnamigen Oper. Das Delibes' sche Werk wurd sich diesmal in der Originalform bei Kroll präsentiren. Da acich Gaftspiele vereinbart wurden mit Frl. Lola Beeth von der Pofoper in Wien, früher gleichfalls Hofopernsängerin in Berlin, und Frau Moran⸗Olden, welche durch ihr erfolgreiches Gast⸗ srviel an der Hiesigen Hofoper im vorigen Winter noch in bester Er⸗ innerung ist, so steht ein glanzvoller Verlauf der neuen Saison in Aussicht. Auch Emil Götze, Anton Erl und Heinrich Bötel gehören wie im vorigen Jahre zu den Gästen der Kroll'’schen Oper. An Opern⸗NovitäteIn sind für die kommende Saison in Aussicht genommen die von Seiner Hobheit dem Herzog von Coburg komponirte Oper

„Santa Chiara“, sowie eine sehr reizvolle Novität englischen Ursprungs!

„Esmeralda“ von Thom 8. Interessante Neubelebungen er ferner Cherubini's „Medea“ und „Wasserträger“, Halévy's graziöse Oper „Der Blitz“, Flotow's „Indra“ und Franz von Holstein's „Haide⸗

schlacht“. Belle⸗Alliance⸗Theater. Das morgige Gastspiel Ernesto Rossi's bringt zum einzigen

Male „Macbeth“. Adolph⸗Ernst⸗Theater. Die morgige Vorstellung von „Adam und Eva“ beginnt der vor⸗ gerückten Jahreszeit wegen um 7 ½ Uhr. Diese Anfangszeit wird auch für die weiteren Sonntags Aufführungen beibehalten werden.

Sing⸗Akademie. 1 Die Kaiserlich russische Hofopernsängerin Frl. Eugenie Mrawina und die junge Violinvirtuosin Frl. Frida Scotta aus Kopenhagen hatten sich zu einem Concert vereinigt, in welchem sie zum ersten Male vor dem hiesigen Publikum erschienen. Der sehr wohlklingende hohe Sopran der Ersteren ist auf das Sorg⸗ fältigste geschult, die enorme Gewandtheit in der Koloratur und im Triller (selbst auf dem hohen H), die vollendete Art der Bindung der Töne und die Reinheit der Intonation waren vereinigt mit sehr anmuthiger Vortragsweise, die in der Scene aus der Oper „Hamlet“ von Thomas, in der Walzer⸗Arie aus „Romeo und Julie“ von Gounod und in einigen Liedern vortrefflich zur Geltung kam. Ebenso gebührt der Violinistin Frl. Scotta ungetheiltes Lob für ihre künstlerischen Leistungen. Mit einer für ihre Jugend bewundernswerthen technischen Fertigkeit und Reife der Auffassung trug sie Vieuxtemps Fantasia appassionata, eine Romanze von Svendsen und die schwierigen „Zigeunerweisen“ von Sarasate vor. Beide Künstlerinnen ernteten reiche und wohlverdiente Beifallsbezeugungen. 1 Philharmonte.

Der Männergesangverein „Berliner Liedertafel“ veran⸗ staltete gestern ein Concert, welches außerordentlich zahlreich besucht war. Von Neuem erfreuten der schöne Stimmenklang und die be⸗ wundernswerthe Präzision der Zusammenwirkung. Sowohl die Frische der Tenöre mit ihrer kunstgeübten Behandlung des Falsetts, als auch die volle männliche Kraft der Bässe und die lebendige, verständniß volle Vortragsweise kamen dem Gelingen der Chorlieder sehr zu Statten. Wir heben unter der reichen Zahl derselben „Der Entfernten“ von Schubert, das auf Wunsch wiederholt wurde, „Das Dörfchen“ von Schubert mit Harfenbegleitung, das zum Gedächtniß des Komponisten Pacius vorgetragene „Finland's Lied“ und das stets gern gehörte „Altniederländische Volkslied“ von Kremser, dem gleichfalls ein Daca poruf folgte, ganz besonders hervor. Eine große Anziehungs⸗ kraft war für diesen Abend die Mitwirkung der Königlichen Hof⸗ opernsängerin Frau Emilie Herzog, welche mit ihrer in allen Lagen gleichmäßig leicht ansprechenden und höchst klangvollen Sopran⸗ stimme mehrere Lieder von Haydn, Mendelssohn, Weber, Thuile, H. Hofmann und E. E. Taubert vortrug, dessen „Toskanisches Volks⸗ lied“ so zündend wirkte, daß die Sängerin nach mehrmaligem Hervor⸗ ruf noch das beliebte Lied „Ich trage im Herzen die Liebe“ hinzufügte. Der Harfenvirtuos Hr. Brabant, ein Berliner, der die Begleitung des Chorliedes „Dörfchen“ übernommen, trat auch noch mit einer Fantasie von Parish⸗Alvars hervor und erfreute durch sein sauberes und ausdrucksvolles Spiel. Dem einsichtsvollen Dirigenten des Ver⸗ eins Hrn. A. Zander gebührt noch ganz besondere Axkerkennung. Feldmarschall Graf Moltke wohnte dem Concert bis zum Schluß bei.

Heinrich Hofmann's Chorwerk „Editha“ wurn in Gotha unter Leitung von Professor Tietz in ausgeze zur Aufführung gebracht und hatte bedeutenden Erfolg.

Mannigfaltiges.

Das Königliche Gouvernement hat angeordnet, daß bei Gelegen⸗ heit der seierlichen Grundsteinlegung der Kaiser Wilhelm⸗ Gedächtnißkirche am 22. d. M. die Annäherung an den Festplatz über die Linie der polizeilichen Absperrung hinaus nur denjenigen Offizieren gestattet ist, welche zur Theilnahme an der Feier kommandirt sind, oder besondere zum Zutritt berechtigende Einlaßkarten erhalten haben. Offiziere, welche der Feier, ohne kommandirt zu sein, auf den für das Publikum bestimmten Tribünen als Zuschauer beiwohnen, erscheinen ebenfalls im Parade⸗Anzug, angezogenem Paletot, hohen Stiefeln. Einlaßkarten zu diesen Tribünen sind beim Maurermeister Deutsch, Ansbacherstr. 56, käuflich.

Der Bau der neuen Kaserne gegenüber dem Moabiter Justiz⸗ palaste an der Ecke der Invaliden⸗ und Rathenower Straße wird nach der „Voss. Ztg.“ jetzt in Angriff genommen.

Danzig, 19. März. Von einem Besitzer der Kampeländereien an der Elbinger Weichsel wurde der „D. Z“ gestern Nachmittag mitgetheilt, daß bei dem Andrang des Hochwassers in der Elbinger Weichsel am Sonntag von den Fluthen die Dämme an der Grubenkädingskampe und der Wedhornskampe an sieben Stellen durchbrochen sind. Einer dieser Brüche soll eine Tiefe von 25 Fuß haben. Unser Gewährsmann schreibt: Die Verhältnisse sind hier sehr traurige, da der eine Bruch eine lange Zeit in Anspruch nehmen wird, bis er geschlossen werden kann.

Schlesien, 18. März. Zu den Ortschaften, die von der Hochfluth am Meisten heimgesucht worden sind, gehören nach einem Bericht der „K. Z.“ Steinau und Beuthen a. d. O. Die in der Nähe Orte Geißendorf und Carlsruhe stehen noch heute vollständig unter Wasser. Einem Bauer sind 16 Rinder und 250 Schafe ertrunken. Alles Vieh steht in Carlsruhe in den Ställen im Wasser. Die Straßenböschungen sind zerstört, die Dämme durchbrochen, die Felder überfluthet, die Saaten vernichtet, die Brücken zerstört, kurzum, Schaden über Schaden. Von der Geschwindigkeit des Hochmwassers um Steinau herum kann man sich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß dieselbe über 2 m die Sekunde beträgt. In Beuthen a. d. O. erreichte die Oder am Sonntag mit 4 m über Ausuferungshöhe ihren höchsten Stand. Die Chaussee nach Nenkensdorf ist überfluthet, die Sägewerke und Mühlen der dortigen Gegend stehen unter Wasser und sind zur Unthätigkeit verdammt, wodurch zahlreiche Arbeiter brotlos geworden sind. Die Bewohner flüchteten überall auf die Böden und nahmen Schweine, Hühner, Gänse u. s. w. dorthin mit. Am Sonnabend drohte bei Beuthen a. d. D. der Damm zu reißen. Die Feuerwehr, 100 Mann stark, wurde alarmirt und man arbeitete mit fieberbafter Hast bis in die Nacht hinein an der Erhaltung des Dammes, um die Stadt vor der Katastrophe zu bewahren. Gegen 1200 Säcke mit Sand, Faschinen, Bretter, Stangen u. s. w. wurden zum Schutze des Dammes verwandt, und glücklicherweise mit Erfolg. Die gefährlichste Stelle konnte, wenn auch nur mit knapper Noth, gehalten werden. Jetzt fällt das Wasser und die Bewohner athmen auf.

London, 21. März. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ a us Gibraltar haben bei der Untersuchung des Leichenbeschauers deie Kapitäne der Panzerschiffe „Anson“ und „Camperdown“ er. Lärt, daß der Zusammenstoß des englischen Dampfers „U topia“ mit den englischen Panzerschiffen mehr die Folge einer irrig en Beurtheilung, als die einer Nachlässigkeit gewesen sei. Die Unter suchung wird fortgesetzt.

von Steinau gelegenen

Lissabon. In Lissabon fand, wie der „B. B.⸗C“ berichtet, vor Kuezem ein interessantes Leichenbegängniß statt, an welchem König Don Carlos I. persönlich sowie die Minister und ver⸗ schiedene Staatswürdenträger Theil nahmen. Und dennoch war der Verstorberie kein Mann von irgend welchem Rang, sondern ein Kind des Volken, arm und bürgerlich, ein einfacher Lootse Namens Joaquin Lopes, der in Paco de Arcos, etwa zwei Stunden

erfahren

marktes verändert.

von Lissabon, am anderen Ufer des Tajo gelebt hatte. Aber der einfache Seemann hatte vielen hundert Personen das Leben 1

gerettet, hatte 8 gesetzt, um ein anderes zu retten, und sein Ruhm drang durch ganz Portugal, wie einst „Das Lied vom braven Mann“ in Aller Mund schwebte. Er war 85 Jahre alt, als er starb, und sein Leichen⸗ begängniß gestaltete sich zu einer imposanten Todtenfeier, wie sie wohl selten ein geringer Schiffer haben dürfte. Er wurde nach Lissabon überführt, und auf dem Tajo wimmelte es von Schiffen, die dem Verstorbenen das Geleit gaben, unter denen sich auch die König⸗ liche Jacht „Donna Amelia“ befand, mit dem König an Bord.

Rundschan über den Welt⸗Getreidehandel im Monat Februar 1891.

Im Monat Februar hat sich das bisherige Bild des Welt Der ungewöhnlich harte Winter hat in West Europa seine Folgen auf die Saaten gezeigt und besonders in Frank⸗ reich unerwartet starke Verwüstungen angerichtet, womit ein Faktor in den Getreidebandel gebracht wurde, der schon jetzt seine Wirkungen geäußert hat und mit dem sicherlich auch in Zukunft wird gerechnet werden müssen. Es ist schon früher darauf hingewiesen, daß im Norden Frankreichs, der Hauptkornkammer des Landes, der früh⸗ zeitige Eintritt des Frostes im November die Weizenbestellung mitten im Zuge störte und hierdurch schon ein Ausfall des Winterweizen⸗ Anbaues hervorgerufen sei. Allein dieser fällt gar nicht ins Gewicht gegenüber den kolossalen Verheerungen, welche theils durch die für Frankreich so ungewöhnliche Härte des Winters, mehr aber noch durch den ewigen Wechsel von Tagwärme und Nachtfrost im Februar hervorgerufen worden sind. Im Norden und Nordwesten, im Westen und im Centrum Frankreichs häuften sich die Klagen über die Auswinterung der Weizenfelder, und die Angaben über die Nothwendigkeit einer Neubestellung dieser be⸗ troffenen Felder verstiegen sich selbst bis zu der Bebauptung, daß ein Drittel des ganzen Areals umgepflügt werden mösse. Derartige Nachrichten gerade aus Frankreich mußten natürlich allgemeine Sen⸗

sation erregen, denn mit Ausnahme der Vereinigten Staaten erzeugt 1

kein Land der Welk mehr Weizen als Frankreich, welches in laufender Campagne nach offizieller Behauptung ca. 40 Millionen Quarters von dieser Getreideart gewonnen hat. Die Vereinigten Staaten hatten 50 Millionen Quarters produzirt. Ein Bild von der Bedeutung der Auswinterung eines Drittels der Ackerfläche für Weizen in Frankreich, Falls sie sich in diesem oder nur annäherndem Umfange bestätigen sollte, erhalten wir schon aus der Thatsache, daß zu deren Neubestellung

nicht weniger als 5 Millionen Hektoliter Aussaat nothwendig sind.

In der That war die Nachfrage nach Frühjahrsweizen in der zweiten

Hälfte des Februar an den französischen Märkten auch eine kolossale

und die dafür bezahlten Preise waren außerordentlich hoch; trotzdem

ist schon jetzt ersichtlich, daß ein großer Theil des freigewordenen

Ackers nicht wieder mit Frühjahrsweizen, sondern mit Gerste oder zu

kleinerem Theile mit Hafer bestellt wird, und daß es somit einer 1

außerordentlichen Ergiebigkeit der kommenden Weizenernte bedürfen wird, um den Ausfall an Ackerfläche wett zu machen.

Neben diesen Hiobsposten aus Frankreich brachte der Februar

auch Feldklagen aus Belgien, den Niederlanden und Rheinland theils

über Weizen, theils über die Oelsaaten, welche letzteren auch 1u 8 Allgemeinen erscheint es für diese Bemängelungen, soweit sie nicht die direkte Nothwendigkeit sofortigen Umpflügens betreffen etwas früh an der Zeit, und wird man daher in der Beurtheilunz dieser Ausstellungen

in Deutschland und Ungarn Anlaß zur Unæzufriedenheit gaben.

zunächst Vorsicht walten lassen müssen.

In den Vereinigten Staaten Amerikas haben sich bis

Na⸗-⸗ mentlich in Kalifornien sind die wegen Regenmangels vorhanden ge⸗- t b wiederholte, wenn auch im Ganzen mäßige Niederschläge den Pflanzen die noth⸗

jetzt die Aussichten auf die neue Ernte ziemlich günstig gestellt.

wesenen Befürchtungen vollständig zerstreut, seitdem wendige Feuchtigkeit zugeführt haben. Auch diesseits der Rocky mountains wird der Stand des Weizens trotz des zeitweisen Mangels bei früherem Frost vielfach gelobt. Die Hauptbemängelungen be⸗

schränken sich auf gewisse Distrikte in Illinois, Missouri und Kansas, wo die Hessenfliege den früh besäeten Feldern vielen Schaden zugefügt

haben soll.

Argentinien liefert fortgesetzt sehr schöne Qualitäten, dagegen kommen bereits einzelne Meldungen, daß die Quantität der dies⸗ jährigen Ernte doch wohl überschätzt sein dürfte. Bis zum Ende Februar waren nach England ca. 150,000 Quarters verschifft worden,

was im Vergleich zu dem gleichzeitigen Export des Vorjahres ber⸗ 8

hältnißmäßig viel ist. In Chile soll die Ernte eine sehr günstige

sein, aber in Folge der politischen Wirren scheint es an Arbeits⸗

kräften zu fehlen, um den Getreidesegen zu bergen. Europa hat nur selten aus diesem Lande nennenswerthe Quantitäten zu erwarten. In 1890 betrug Chiles Ernte 2 ¼ Millionen Quarters Weizen, in 1889 1 ¾ Millionen und in 1888 1 ½ Millionen Quarters.

Aus Australien bestätigen die neuen Erntemittheilungen nur, daß die Kolonie Victoria die weitaus beste Ernte daselbst erzielt hat und daß es die größte sei, deren man sich dort uͤberhaupt erinnere. Man schätzt daselbst den Exportüberschuß auf 10 000 000 Bushels. Weniger befriedigt sind Süd⸗Australien und Neuseeland, von wo in⸗ dessen genauere Angaben noch nicht vorliegen.

Was die Schiffahrts⸗Verhältnisse betrifft, so waren die⸗ selben in Deutschland im Februar noch recht ungünstige, da das Auf⸗ thauen des starken Eises in Folge der kalten Temperatur der Nächte nur außerordentlich langsam vor sich ging. Auch in Oesterreich⸗ Ungarn, sowie in den nord⸗ wie südrussischen Häfen blieb der Wasser⸗ verkehr gehemmt.

Im Getreidehandel haben die Vereinigten Staaten herzlich wenig Theilnahme für die Vorgänge in Europa bekundet, und thatsächlich machte sich oft genug ein Gegensatz in der dies⸗ und jen⸗ seitigen Haltung bemerklich. Zum Beginn des Monats machten die amerikanischen Preise noch einige weitere Fortschritte, dann aber ver⸗ harrten sie innerhalb ganz geringfügiger Schwankungen auf dem ein⸗ mal gewonnenen Niveau, Betreffs dessen es bemerkenswerth und für die Situation charakteristisch ist, daß August⸗ und September⸗Liefe⸗ rung in New⸗York ca. 12 Cents pr. Bushel weniger galt, als März⸗ Termin, was den Einfluß der dortigen Erntehoffnungen deutlich er⸗ kennen ließ. Hielten diese für spätere Sichten die Unternehmungs⸗ lust zurück, so waren es auch verschiedene Verbältnisse, welche selbst für nahe Sichten auf die gute Meinung einen Druck übten. In erster Reihe haben sich die kontrolirten Vorräthe im Februar nur noch unbedeutend verringert, während für gewöhnlich dieser Monat einen ziemlich starken Rückgang zu bringen pflegt. Es betrugen die amtlich kontrolirten Bestände von Weizen Anfang Februar 1891 23 700 000 Bushels, 1890: 31 489 000 Bushels; Ende Februar 1891 23 250 000, 1890: 29 000 000 Bushels. Das gleiche Verhältniß zeigen auch die ein weiteres Gebict umfassenden Feststellungen des Fachblattes „Bradstreet“. Der Hauptgrund hierfür liegt in den fortgesetzten großen Ablieferungen der amerikanischen Farmer, welche immer mehr der Vermutbung Raum geben, daß die letzte amerika⸗ nische Ernte unterschätzt sei. Die Zufudren an den acht Hauptstapel⸗ plätzen des Westens betrugen an Weizen im Februar 1891 729 000 Quarters gegen 512 000 im Februar 1890 und 497 500 Quarters gleichzeitig in 1889. Gegenüber dieser großen inländischen Zufuhr war der Export von den atlantischen Häfen nur gering; stärker war er von Kalifornien, jedoch gingen des letzteren Ab⸗ ladungen mehr als sonst nach dem Kontinent, und zwar aller⸗ meist nach Frankreich. Auch von Mehl war die amerikanische Ausfuhr schwach, und zwar betrug dieselbe nach England und dem Kontinent zusammen im Februar 1891 554 000 Sack gegen 890 000

Sack im Februar 1890. zum 1. März geschehende Schätzung der Bestände in

armers und glaubt man, daß, Ernte⸗Taxationen die Ziffer des Vorraths in erster Hand nicht über 100 Millionen Bushels lauten würde. Da die sichtbaren Lagervor⸗ räthe Seitens „Bradstreet“ auf 42 400 000 Bushels angegeben werden

unzäblige Male sein eigenes Leben aufs Spiel 8

Händen Seitens des landwirthschaftlichen Bureaus zu Wafhington, entsprechend den bisherigen offiztellen

so würde ein Vorrath von 142 400 000 Bushels

banden sein, gegen 207, 124 000 gleichzeitig 1890.

daraus noch eine Exportkapazität bis zur neuen Ernte hin von etwa

3 Millionen Quarter.

Indien hatte im Februar nur mäßigen Export, der für die

1 Aus ostindischen Häfen wurden an Weizen im Februar 1891 nach England 86 000, nach dem Kontinent 64 000 Quarters verfandt; gleichzeitig 1890: 52 000 resp.

Weltversorgung wenig ins Gewicht fiel.

73727 000 Quarters.

4 2*

Von Rußland scheiterte ein größerer Export

an der geschlossenen Schiffahrt der meisten Häfen, da es an Begehr

Seitens des Auslandes nicht fehlte, und nanentlich

Monats Seitens der mittelländischen Häfen wie Seitens Englands größere Posten in Odessa vom dortigen Lager gekauft wurden.

Allgemeinen hatten die Häfen schwache Zufuhren; n

Absatz fanden. die wenig; bemerkenswerth ist nur, lichen Rußlands in ihren regelmäßigen Berichten

degierung von günstiger Beurtheilung der dortigen Felder sprechen. 1 1891 an Weizen 441 818 Quarters, gegen 347 534 Quarters gleichzeitig 1890; an Roggen 179 400 Quarters

Der Exxvort betrug im Februar 1891 gegen 272 125 Quarters im Februar 1890.

Die für Europa unterwegs befindlichen Zufuhren haben sich im Laufe des Monats vermehrt, und zwar bezieht sich dies besonders auf auf

die für den Kontinent schwimmenden Weizenmengen.

wegs an Weizen und Weizenmehl für England und den Kontinent Anfangs Februar 2 832 000 Quarters; 3 127 000 Quarters; mithin Zunahme 295 000 Quarters.

zusammen

8

mehrung der auf dem Wege befindlichen Zufuhren für England allein beträgt 145 000 Quarters und ist von gar keiner Bedeutung Angesichts e, daß im Februar die Versorgung Großbritanniens und Irlands so schwach war, daß die Stapelläger mit ca. 380 000 Quarters

der Thatsache,

zur Deckung des Bedarfs aushelfen mußten. Mit dem 28. Februar ist die erste Hälfte des

jahres abgelaufen, und es ist nicht uninteressant zu sehen, mit welcher glatten Regelmäßigkeit der dortige Handel für die enormen Zuschüsse, 1 Vom 1. September bis 28. Februar standen dem Konsum an fremdem Weizen, fremdem Weizeneinfuhr zus 13 845 111 Quarters zur Verfügung; der Konsum bedurfte 13 955 000 Quarters, sodaß die Veränderung der Läger 109 889 Quarters während sie 1889/90 + 94 150 und 1888/89 + 160 223 Quarters betragen hatte. Der sichtbare Vorrath von Großbritannien und Irland berechnet sich am 28. Februar 1891 auf 7 053 750 Quarters, gegen 7 452 581 gleichzeitig 1890 und 8 003 246 Quarters

welche das Land gebraucht, zu sorgen versteht.

Mehl (umgerechnet) und einheimischer

betrug,

am 28. Februar 1889.

Der Geschäftsgang in England zeigte im Ganzen im Februar

nicht viel Leben, aber große Festigkeit, und erst

Monats griff auch starke Kauflust um sich, als Frankreichs Klagen

at nur Libau erfreute sich etwas größerer Ankünfte von Roggen und Hafer, die schlanken Ueber die Saaten verlautete daselbst im Allgemeinen daß die englischen Konsulate des süd⸗

gegenwärtig vor⸗

Man erwartet kräftiger wurden.

einzig und allein

zum Schluß des 1889/90 und 122 000 Quarters

Im

an die englische

Lager erheblich in

baldige Abladung Es waren unter⸗

Holland erstreckten

Ende Februar In

Die Ver⸗

englischen Ernte⸗ lands zu erwerben.

zusammen

zum Schluß des

über seinen Feldstand und dessen Konkurrenz im Einkauf immer

„Frankreich hatte zum Schlusse des Monats fast drei Viertel Millionen Quarters Weizen schwimmend und weitere große Partien waren noch für das Land angekauft; jedoch der Bedarf allein für die neue Aussaat war groß genug, um diesen großen sichtbaren Weizen⸗ massen jeden drückenden Einfluß zu nehmen. den Februar liegen noch nicht vor; in den ersten sechs Monaten des Erntejahres betrug Frankreichs Import von Weizen 2 529 380 Quarters gegen 1 730 451 Quarters gleichzeitig 1889/90 und 3 185 370 Quarters in 1888/89; an Mehl (umgerechnet) in den ersten sechs Monaten des Erntejahres 1890/91 135 650 Quarters; gegen 8 in 1888/89. Der Vorrath in den unverstenerten Niederlagen Frankreichs betrug an Weiten am 1. Fe⸗ braar 1891 1 300 478 Doppel⸗Ctr., Ctr.; am 1. Januar 1891 1 212 773 resp. 79 240 Doppel⸗Ctr.; am 1. Februar 1890 1 191 339 resp. 78 796 Doppel ⸗Ctr.

Belgien sandte, wie bereits erwähnt, gleichfalls viele Klagen über schlechte Durchwinterung seiner Felder in die Welt, welae jedoch in keiner Weise den Umfang wie in Frankreich erlangten. Immerhin genügten sie, die Kauflust wesentlich anzuregen, und da das Antwerpener Anspruch genommen wurde, so Importeure wieder veranlaßt, größere Qualitäten von kalifornischem, indischem, La Plata⸗ und Donau⸗Weizen theils auf prompte, theils zu acquiriren. Monatsschluß bereits wieder ca. 175 000 Quarters auf Antwerpen, welche sich demnächst bald weiter u dürften. sich, erwähnt, die Feldklagen auf Hafer und Oelsaat, während Roggen günstiger durch den Winter gekommen zu sein scheint. gerade für letzteren die Stimmung durchschnittlich sehr fest, da fast des nichts für das Land unterwegs war, die Forderungen Rußlands aber sehr hoch lauteten und bei der regen Frage des Inlandes für größeren Nachschub von Roggen gesorgt werden mußte. Wertherhöhung gelang es nun, mehrfache Partien vom Süden Ruß⸗

In Oesterreich⸗Ungarn hat der Februar die Eröffnung der Schiffahrt noch nicht gebracht, und scheiterte daran auch ein regerer Verkehr. Die Haltung war im Ganzen fest, da die schwebenden Zoll⸗ verhandlungen mit Deutschland bei den Inhabern die Hoffnung auf späteren günstigen Export erweckten. Fnland zwar mäßige Beschäftigung, klagten aber über fehlende Aus⸗ uhr, und konnten die geforderten Preise besonders in England mit er anderweitigen Konkurrenz nicht mitkommen.

In Deutschland zeigte sich fortgesetzt die inländische Ernte unerwartet leistungsfähig, was sich zum Theil allerdings mit daraus erklärt, daß die lange Pause, welche den Landwirthen bei der Arbeit im Freien durch das Wetter aufgezwungen war, umsomehr Zeit zum sich Dreschen ließ Diese wurde um so eifriger ausgenutzt, als die Preise für prompte Lieferung an den Terminmärkten höher notirten, als

svätere

Die Einfuhrzahlen für

74 485 gleichzeitig

an Weizenmehl 79 447 Dovppel⸗

sahen sich

jedoch

Dadurch schwammen zum

wie gleichfalls bereits oben

Trotzdem war Bodenlager Durch entsprechende

hörte, legte

Die Mühlen fanden für das zu ordnen,

landes gezeigt.

Termine.

entnommen wurden. 8 ganzen Februar in Holland, Rheinland, Westfalen, dinavien bezahlten, so gut wie Nichts zu beziehen, denn außer kleinen Libauer Posten, die über derzeitigen hiesigen Werthstand bezahlt wur⸗ den, kamen keinerlei Abschlüsse zu Stande. Terminhandel in den ersten drei Wochen außerordentlich lethargisch; die Haussepartei, der übrigens auch das Berliner Lager fast ganz ge⸗ verhielt sich auf's Frühjahrs⸗Engagements zu mißglückte

Zufuhr zu sorgen, drängte sich erst hiernach den Gemüthern so un⸗ widerstehlich auf, daß, 2 Februarwoche seine Notirungen wesentlich erhöhte mit dem gesprochenen Zweck, von Rußland größere Angebote abzulocken, der biesige Markt endlich aus seinem Schlaf auf Preise sich schließlich um 6 bis 7 erhöhten.

Hierdurch gelang es auch ohne größere russische

Frfahr den Bedarf überall nothdürftig zu befriedigen, ohne daß die Kotirungen sonderliche Aenderungen erfahren hätten. Angebote Rußlands für Roggen wurden meist Seitens des westlichen und südwestlichen Deutschlands aufgenommen, während Berlin und Mittel⸗Deutschland fast leer auggingen und erst ganz zuletzt einige winzige Abschlüsse vom Norden Rußlands zu Stande kamen 3 62 REanee 1 größeren Theiles des Februars eine außerordentliche Luftlo keit, fortgesetzte Angebote von Sheriffweizen es außer allem Fashj tt. 0a daß eine stärkere Werthsteigerung größere Zufuhren hen des Kanalwassers herbeiziehen müßten. gewiß vatte⸗ estehende Haussepartei dur ufnahme der Kündigungen energischen zu e9bsscto⸗ pacßdeßn sesc Verkauf eines größeren Postens hiesigen Bodenweizens, erheblich unter hiesigem Wertb, nach dem Rhein bekundet hatte, regte sich Senee des Monats das Deckungsbedürfniß energischer als vorher. durch lenkten nunmehr auch die f b richte vermehrte Aufmerksamkeit auf sich, und trat Kauflust auch für spätere Sichten so energisch in den Mark, daß der Schluß des Februar eine Besserung von 6—7 brachte. Roggen hatte in inländischer Waare dem Bedarf entsprechend genügende Zufuhr. Es war der Bedarf trotz des außerordentlich flotten Mehlabsatzes nicht ganz so groß als gewöhnlich, da eine der größten hiesigen Mühlen wegen um⸗ fassender Reparaturen für längere geschränkt hatte. schaffenheit und bedurften zu ihrer Vermahlung der Vermischung mit trockenem Gewächs,

Die spärlichen

zeigte für Weizen während des

nach Aufgehen Nachdem esg sich aber als daß die vr. Frühjahr am Platz

sie dieses auch durch den

1 8 her. Hier⸗ sehr festen westeuropäischen Be⸗

- 8 Zeit ihren Betrieb erheblich ein⸗ Die Ankünfte zeigten zu großem Tbeil feuchte Be⸗

zu welchem Zwecke ca. N Von Folge der

2 2000 Wispel dem Rußiand war während ge der höheren Preise, welche Süddeutschland, Stettin und Skan⸗

Trotzdem zeigte sich der

sich ruhig

und auch die Gegenpartei ver⸗ Abwarten.

Ein Versuch der letzteren, die unter der Hand mit den Gegnern und die Nothwendigkeit, für russische als gleichzeitig Holland in der letzten aus⸗

aufgerüttelt wurde und Auch hierzu hatte

ch außer einigen nordrussischen, meist unlohnenden Angeboten noch kein Entgegenkommen größerer

Angebote Seitens unseres Bezugs⸗

———

1. Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren

weeena

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[72611] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der unterm 6. Februar 1891 hinter die Plätterin Auguste Willmeit, geb. Lablack, in den Akten J. 30/91 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Potsdam, den 18. März 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft. [72861] Aufforderung.

In Untersuchungssachen gegen Brandt u. Gen. A. IYV. 1843/90 wird ersucht, den Aufenthaltsort des Klempnergesellen Heinrich Wettern nach hier gefälligst mitzutheilen.

Haäamburg, den 16. März 1891. Die Staatsanwaltschaft bei dem Landgerichte.

[70894]

Der Wilhelm Carl Grohmann, geboren am 18. November 1866 zu Luckenwalde, zuletzt in Luckenwalde wohnhaft gewesen, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Derselbe wird auf den 15. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Civilrorsitzenden der Ersatz⸗ kommission des Kreises Jüterbog⸗Luckenwalde über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus⸗ gestellten Erklärung verurtheilt werden. .“

Potsdam, den 10. März 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[72859] Garnison Ulm.

Der gegen den Rekruten Gloge wegen Fahnen⸗ flucht erlassene Steckbrief d. d. 29. Januar und 13. Februar ds. Is. wird dahin berichtigt:

Der Fahnenflüchtige heißt nicht Gloge und konnte dessen Name bis fetzt nicht ermittelt werden.

Derselbe ist 1,74 m groß. von untersetzter kräftiger Statur, hat ein ovales Gesicht von gesunder, dunkler Farbe, dunkelblonde Haare und Augenbraunen, niedere Stirne, gewöhnlichen Mund, Nase und Kinn, keinen Bart, gute Zähne und etwas 0⸗Beine.

Den 18. März 1891.

Infanterie⸗Regiment König Wilhelm 8 (6. Württ) Nr. 124. [72865] Bekanutmachung. 8

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Karl Friedrich Scheurer aus Heutingsheim, Lud⸗ wigsburg, wegen Fahnenflucht hat das Ksnigliche Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. März d. Is. zu Recht erkannt:

es solle das dem Scheurer gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Ludwigsburg, den 18. März 1891. b

52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.).

[72868] In der Untersuchungssache gegen den Rekruten

Bekanntmachung.

Ludwig Friedrich Schrayßhuen aus Iptingen,

Vaihingen, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär⸗

Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. d. Mts. zu echt erkannt:

stehende oder künftig anfallende Vermögen un⸗ beschadet der Rechte Dritter mit Beschlag be⸗ legt sein. Ludwigsburg, den 18. März 1891. 52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.).

[72589] Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme. Die durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 22. Oktober 1890 gegen Huttel, Christian Wilhelm, geboren am 21. Mai 1870 in Bischweiler, verfügte, in Nr. 278 des Reichs⸗Anzeigers vom 18. November 1890 veröffentlichte Vermögens⸗ beschlagnahme ist wieder aufgehoben worden. Straßburg, den 18. März 1891. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustelungen und dergl. 8

[72872] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Niederschönhausener Parzellen Band 6 Blatt Nr. 237 auf den Namen des Kauf⸗ manns Heinrich August Rabe hier eingetragene, in der Pappelallee Nr. 89 belegene Grundstück am 12. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist zusammen mit dem Grundstücke Pappelalle 88 mit 27,45 Reinertrag und einer Gesammtfläche von 46 a 72 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger

iderspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstuücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Mai 1891, Nach⸗ mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 14. März 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

[72875] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 92 Nr. 3732 auf den Namen des Maurermeisters Paul Stelzer hier eingetragene, in der Lehrterstraße belegene Grundstück am 10. Juni 1891,

es solle das dem Schrayßhuen gegenwärtig zu⸗

Vormittags 10 ½ethr, vor dem unterzeichneten Gericht

an Eerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,62 Reinertrag und einer Fläche von 12 a 61 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, so⸗ wie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden

aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhan⸗ densein „oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Juni 1891, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 10. März 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

[72874] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königsstadt Band 32 Blatt Nr. 1893 E auf den Namen des Jalousiefabrikanten Richard Jungbluth zu Berlin eingetragene, hierselbst in der Großen Frankfurterstraße Nr. 95 belegene Grundstück am 19. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist für das Etatsjahr 1892/93 mit 11 500 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda,

lügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle

ealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Herege rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil

über die Ertheilung des Zuschlags wird am

21. Mai 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 7. März 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

72873] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 147 Nr. 6607 auf den Namen des Kaufmanns Ferdinand Plewe hier eingetragene, zu Berlin in der Hussiten⸗ straße angeblich Nr. 7 belegene Grundstück am 30. Mai 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 14,16 Reinertrag und einer Fläche von 24 a 28 qm zur Grundsteuer, mit 21 000 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen wer⸗ den. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver

steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe

von Geboten anzumelden und, falls der betreibende

Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu

machen, widri enfalls dieselben bei Feststellung des Penes sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Feug endes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die

senigen, welche das Eigenthum des Grundstücks

beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahre

herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag

das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. Mai 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 11. März 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

172630] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Niederschönhausener⸗Parzellen Band 7 Blatt Nr. 265 auf den Namen des Kauf⸗ manns Heinrich August Rabe hier eingetragene, in der Pappelallee Nr. 88 belegene Grundstück am 12. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Nene Fried⸗ richstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist zu⸗ sammen mit dem Grundstücke Pappelallee 89 mit 27,45 Reinertrag und einer Gesammtfläche von 46 a 72 qm zur Grundsteuer, zur Gebäude⸗ steuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ Fehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden g. ungen oder Kosten, spätestens im