½
für 3 Minuten]
Brasil⸗ und La Plata⸗Linien —— Bremen 25. März St. Catharines pass. „Berlin“. Vigo, Bremen 10. März von Buenos Aires. „Baltimore’“. üis-e 25. März St. Vincent pass. La Plata 13. März in Montevideo. La Plata 23. März in Rio. Brasilien 22. März in Bahia. 2 Rio, La Plata 23. März Las Palmas pass. Coruna, har.
„Oldenburg“
2 b Fraf Bismarck⸗ „Darmstadt“.
garcia, Vigo, 26. März in Antwerpen. Rio, La Plata Antwerpen efarar Bra⸗-⸗25. März von Bremerhaven silien n
8 inien nach Ost⸗Asie Australien: 8 Bremen 26. März von Antwerpen. Bremen 21. März von Singapore. Ost⸗Asien 23. März in Shanghai. Ost⸗Asien 24. z in Suez. Bremen 19. z in Colombo. Bremen 25. März von Sydney. Braunschweig“ Australien 22. in Colombo. Te1““ Australien 22. März von Southampton
London, 26. März. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Durban“ ist heute auf der Heimreise in Southampton an⸗ gekommen. 1
Der Castle⸗Dampfer „Garth Castle“ hat heute auf der
eimreise Madeira passirt. Der Castle⸗Dampfer „Gran⸗ kully Castle“ ist gestern auf der Heimreise von Capetown ab⸗ gegangen. Der Castle⸗Dampfer „Donna Castle“ hat gestern auf der Ausreise die Canarischen Inseln passirt.
London, 27. März. Der General⸗Postmeister macht bekannt, daß die London⸗Pariser Telephonverbindung vom 1. April ab der Benutzung des Publikums übergeben werden wird. Einst⸗ weilen werden sich nur im General⸗Postamtund im Zweig⸗Postamt bei der Fondsbörse Telephonstellen befinden. Der Preis beträgt 8 8.
Theater und Mufik.
Königliche Theater.
In der Vorstellung des „Oberon“ am Montag im Opern⸗ hause sind die Damen Pierson, Herzog, Rothauser und Staudigl, sowie die Hrrn. Krauß, Lieban, St nd Ol .
eschäftigt. In der Dienstagsvorstellung des „Lohengrin“ treten die Damen Hiedler und Staudigl, die Hrrn. Rothmühl, Betz, Bulß und Mödlinger auf. 1
Der Spielplan der Oper für die Zeit vom 4. April lautet: Sonntag: „Tannhäuser“. Montag: „ Dienstag: „Lohengrin“. Mittwoch: „Undine“. Donnerstag: häuser“. Freitag: „Der Trompeter von Säkkingen’. „Hiarne“.
Für das Schauspiel: Sonntag: „Der neue Herr“. Montag: „Die Quitzow's“. Dienstag: „Der neue Herr“. Mittwoch: „Was ihr wollt“. Donnerstag: „Der neue Herr“. Freitag: „Der Sturm“. Sonnabend: „Der neue Herr“.
8 Deutsches Theater.
Am nächsten Sonnabend, 4. April, geht „König Heinrich der Vierte“ von Shakespeare mit Hrn. Barthel als Prinz Heinrich und Hrn. Pittschau als Falstaff neu einstudirt in Scene. Morgen wird
Faust“ I. Theil, am Montag „Die Kinder der Excellenz“ und am
8 d“ gegeben. Das weitere Repertoire der nächsten
n festgestellt: Mittwoch: „Einsame Menschen“;
: „Die Kinder der Excellenz“; Freitag: „Das alte Lied“. Berliner Theater.
Morgen Nachmittag wird „Die Jungfrau von Orleans“, am Abend zum sechzigsten Male „Kean“ aufgeführt. Am Montag gehen Nachmittags „Goldfische“, Abends als erstmalige „Wiederholun „Schuldig“ in Scene. Diese jüngste Novität der Bühne wird au am Mittwoch und Freitag Abend gegeben. Am Dienstag kommt „Die Jungfrau von Orleans“, am Donnerstag „Goldfische“ und am Sonnabend „Kean“ zur Aufführung. Die Nachmittagsvorstellung des nächsten Sonntags bildet eine Wiederholung des längere Zeit nicht gegebenen „Veilchenfresser“.
Lessing⸗Theater. 8
Am nächsten Sonnabend findet eine Wiederaufführung von Oscar Blumenthal's Lustspiel „Das zweite Gesicht“ statt, das soeben
n St. Petersburg bei der Eröffnung des deutschen Gesammt⸗Gastspiels einen so starken Erfolg errungen hat. Im Uebrigen setzt sich das Repertoire der Woche aus Wiederholungen des Schauspiels „Ther⸗ midor“ und des Lustspiels „Der Probepfeil“ zusammen, in welchem Adolf Klein nunmehr wieder regelmäßig die Rolle des Barons von der Egge spielt.
18
Preußen“ Hohenstaufen“ Kaiser Wilh. II.“
Wallner⸗Theater. 1 Morgen findet die fünfzigste Aufführung und gleichzeitig die letzte Sonntags⸗Vorstellung von „Miß Helvett“ statt. Residenz⸗Theater. Adolf Sonnenthal ist gestern von Hamburg bier eingetroffen und at heute bereits die erste Probe mitgemacht. Am Dienstag wird er s Risler zum ersten Male seit zwölf Jahren wieder vor das Berliner
Publikum treten. Kroll's Theater.
Die am 19. April bevorstehende Eröffnung der Opernsaison Kroll'schen Theater bringt auch in diesem Jahre, außer den bereits bekannt gemachten außergewöhnlichen Gastspielen erster und aller⸗ erster Gesangsgrößen, ein hervorragend gut zusammengestelltes Opern⸗ personal, welches Hr. Direktor Engel, in allen Fächern zahlreich ver⸗ reten, für die Saison fest verpflichtet hat. Von bestbekannten Kräften früherer Jabre werden hier auftreten: Ernestine Heink, die berühmte Altistin des Stadttheaters in Hamburg, Hedwig Schacko, gegenwärtige Thätigkeit am Stadttheater in Frankfurt am Main sie in kurzer Zeit zum erklärten Liebling des ortigen Puplikums gemacht bat, die hier ebenfalls noch in bester Er⸗ nnerung stehenden Hörn. Wilhelm Riechmann, Bassist der Hofoper n Darmstadt, und der vielversprechende junge Baritonist Leopold Demuth. — Von dem neu verpflichteten Personal dürfte in erster Reihe ein junger, schon jetzt vortheilhaft bekannter Heldentenor, Wilhelm Birrenkoven, Nachfolger Emil Götze’s am Stadttheater in zln. das größte Interesse in Anspruch nehmen. Nächst diesem wurden für das Tenorfach verpflichtet Marian Alma, ein früheres beliebtes Mitglied der hiesigen Hofoper; Branzowski von Lübeck, Carl Burger und Theodor Reusche (Ilyr. Tenöre); Hans Bussard und Gustav Theile (Tenorbuffos). Die Hrrn. Wilhelm Fricke — bekannt durch sein früheres mehrjäbriges Auftreten im Kroll'schen Theater und ein bevorzugter Liebling der Berliner — und Emanunel Kroupa von Olmütz sind für das Baritonfach gewonnen; ferner für das Baßfach der serieuse Baß Seidemann von der Warschauer Oper, sowie Theodor Hofer von Freiburg, Dreßler von Lübeck, Bruno Lurgenstein vom Metropolitan⸗Operrhaus in New⸗York; Julius Grosser, Joseyh Miller als Baßbuffo; Christian Krähmer und Richard Radow für zweite Baßpartien. — Erste dramatische und jugendliche Rollen werden von den Damen Bertha Kienemund und Anna Slach von Düsseldorf und Johanna Gadski von Mainz vertreten; Marie Katzmays von Rotter⸗ dam, Flora Welldon von Olmütz und Toni Großmann für kolorirte Gesangspartien. Soubretten sind nächst Hedwig Schacko, Olga Islar vom Metropolitan⸗Opernhaus in New⸗York, Josephine Reinl don Königsberg für Altpartien und Hanna Rothe und Helene Döring für zweite Partien. — Die Oberregie führt Direktor Joseph Engel, unterstützt von den Regisseuren Joseph Müller und Gustav Theile. Die musikalische Leitung rußt, wie in früheren Jahren, in den bewährten Händen der Kapellmeister Julius Ruthardt, Carl Gille und Alfred Thienemann. Als Correpetitor fungirt Richard Fried. Belle⸗Alliance⸗Theater.
8*
veranlaßt, am ersten und zweiten Osterfeiertage Nachmittagsvorstellun⸗ gen zu ganz bedeutend ermäßigten Preisen (Balkon 50 ₰, Parquet 1 ℳ) zu veranstalten. Zur Aufführung gelangt an beiden Tagen der lustige Schwank „Gavaut, Minard u. Co.“ — Abends geht das neue Volksschauspiel von Böttcher: „Strike!“ in Scene. Adolph⸗Ernst⸗Theater. 1 Die Zugkraft der Jacobson⸗Ely'’schen Gesangsposse „Adam und Eva“ veranlaßt Hrn. Direktor Ernst, die Spielzeit bis zum 16. Juni d. J. auszudehnen; dem entsprechend sind die Verträge mit den Mitgliedern verlängert worden. Thomas⸗Theater. Der „Millionenbauer“ erzielt immer noch ausverkaufte Häuser und bleibt deshalb für die Feiertage auf dem Repertoire. Die Vor⸗ stellung ist jetzt bereits um 10 ¼ Uhr jeden Abend beendet. Philharmonte.
Am Charfreitag veranstalteten die Solisten des Phil⸗ harmonischen Orchesters ein Concert mit Musikstücken ernsten Inhalts. Hr. Dr. Reimann trug auf der großen Concert⸗Orgel Kompositionen von Bach—Liszt und von Bach mit großer Klarheit und sorgfältigster Schattirungsweise vor. Die stets gern gehörte Concertsängerin Frl. Lydia Müller sang die Arie aus Mendels⸗ sohn’s „Paulus“: „Jerusalem, die du tödtest die Propheten“ und zwei geistliche Lieder von Raff und Schubert mit sehr edler Ausdrucksweise. Das Beethoven sche Trio (Cmoll) wurde von den Hrrn. Lazarus (Klavier), Eldering (Geige) und Steindel (Cello) mit sehr eingehendem Verständniß vorgetragen, auch traten die genannten Herren noch mit einigen Solo⸗ stücken bervor, denen sich ein sehr gelungener Vortrag für die Harfe von Otto Müller anschloß. Das Publikum war sehr zahlreich erschienen. — Am 4. April findet der populäre Lieder⸗Abend von Hrn. und Fr. Henschel und am 10. April ein Patti⸗Con⸗
cert statt.
der Königlichen Hof⸗ und Donkirche wird am 6. April Abends 7 Uhr eine geistliche Musikaufführung statt⸗ finden, bei der als Hauptwerk das Programm „Elias“ für Chor, Soli und Orchester von Mendelssohn angiebt. Mitwirkende sind nächst geschätzten Solisten der Gesangschor des Mohr'’schen Kon⸗ serdatortums (Dirigent Otto Schmidt) und das Musik⸗Corps des 4. Garde⸗Regiments zu Fuß mit Streichmusik. (Königlicher Stabs⸗ hoboist Bergter.) Eintrittskarten sind in der Musikhandlung von Dr. Richard Stern, Friedrichstraße 210, von Rühle und Hunger, Friedrichstraße 58, und deren Filialen Oranienstraße 150 und Belle⸗ Allianceplatz 22, Hrn. Weinholtz, Kochstraße 62, im Bureau der „Deutschen Militär⸗Musiker⸗Zeitung“, Dessauerstraße 32, sowie beim Küster der Domgemeinde Hrn. Ambrosy (Lustgarten 5 a) zu haben.
Im Saale des Hötel de Rome findet Dienstag, den 7. April, Abends 8 Uhr, zu wohlthätigem Zweck ein Concert statt, bei welchem Frl. Helene Leubuscher (Klavier), Frau Ia Klee (Alt), Miß Katherine Dorn (Sopran), der Hof⸗Opernsänger Anton Däseler, sowie die Kammermusiker Posse (Harfe), Espenbahn (Cello) und Nieselt (Geige) mitwirken werden. Billets à 3 und 2 ℳ find in der usikalien⸗Handlung von Rühle und Hunger, Friedrichstraße Nr. 58,
(Eckhaus der Leipzigerstraße) zu haben.
Mannigfaltiges.
Der Magistrat hat der „N. A. Z.“ zufolge die Erhebung der Hundesteuer vom 1. Oktober d. J. ab in Höhe von 20 ℳ in Aussicht genommen und die Steuerdeputation veranlaßt, die hierdurch erforderlich werdende Abänderung des Steuerregulativs zu bewirken.
Der vollbeladene Steinkahn des Schiffers Wilhelm Kuley aus Neu⸗Zittau ist heute Vormittag auf dem linken Spreearm zwischen Schloß⸗ und Schleusenbrücke untergegangen. Der mit Ziegelsteinen beladene Kahn, der spreeaufwärts fuhr, hatte allem Anschein nach im hinteren Theil ein Leck erhalten, die Versuche der Schiffsmannschaft, den Kahn durch Pumpen flott zu erhalten, erwiesen sich als vergeb⸗ liche. Das Schiff sank so schnell, daß der Schiffer mit seiner Frau und zwei Schiffsknechten kaum das nackte Leben retten konnte. Von der gesammten Habe der Schiffsmannschaft sind nur ein Strohsack, der Ofen, einige Waschfässer und eine Lade in Sicher⸗ heit gebracht, alles Uebrige ist mit dem schweren Kahn untergegangen. Der Schiffer ist nicht versichert, sodaß der Unfall ihn doppelt schwer trifft. An den Ufern hatte sich bald eine zahlreiche Menge an⸗ gesammelt, welche sofort eine ertragsreiche Sammlung für den hoch⸗ betagten Schiffbrüchigen veranstaltete.
Im „Nordland⸗Panorama“, Wilhelmstr. 10, beträgt der Eintrittspreis am 1. und 2. Osterfeiertage 30 ₰. Die dem⸗ nächstige Veränderung der Gemälde und Ausstellungen dürfte Ver⸗ anlassung sein, die während der Osterfeiertage sich bietende günstige Gelegenheit noch zu benutzen. Die Separat⸗Ausstellung von der norwegischen Reise Kaiser Wilhelm's bleibt während der Feiertage
noch bestehen.
Die Gesellschaft Urania hat seit einiger Zeit ein zunächst nur für Beamte bestimmt gewesenes Familien⸗Abonnement eingeführt, das vielfach ausgesprochenen Wünschen der Verkehrs⸗ erleichterung zum Besuch des schönen Instituts wesentlich entgegenkommt. Die auf ein volles Jahr, vom Tage der Lösung an gerechnet, gültige „Stammkarte“ zum Preise von 1,50 ℳ ermächtigt den Besitzer mit so vielen Personen seiner Bekanntschaft, als ihm beliebt, gegen Nachzahlung von 20 ₰ für die Person alle Sehenswürdig⸗ keiten der Urania mit Ausschluß des großen Vortrags im „Wissen⸗ schaftlichen Theater“ und des Operntelephons zu besichtigen. Der kleine Vortrag um 6 Uhr ist also gleichfalls für diese geringe Nachzahlung zugänglich. Außerdem aber erhält man mit der Stammkarte zehn Gutscheine, welche für den Besuch der übrigen Darbietungen mit 50 ₰ in Zahlung genommen werden. Da der Zuschlag für den billigsten, doch immer noch numerirten Sitzplatz im „Wissenschaftlichen Theater“ nur 50 ₰ beträgt, so kann also der Stammkartenbesitzer zehn Mal im Jahre auch die großen Vorträge für nur 20 ₰ besuchen. Wie sehr diese neue Einrichtung den Wünschen der betreffenden Kreise entspricht, geht aus der Thatsache hervor, daß seit den vier Wochen, während welcher sie vorläufig nur durch Rundschreiben den Berliner Behörden, sonst aber durchaus nicht öffentlich bekannt gemacht wurde, bereits nahezu 3000 Stammkarten ausgefertigt wurden, sodaß die Bureaus der „Urania“ von bezl. Antragstellern beständig belagert sind. Angesichts dieses großen Erfolges hat sich die Gesellschaft „Urania“, vielfachem Drängen aus den Kreisen des großen Publikums nachgebend, ent⸗ schlossen, die Vergünstigung ganz allgemein zu gewähren.
In Grünau wird in den nächsten len der Grundstein für das Klubhaus des Berliner YPachtklubs gelegt werden.
Wegen Auskunft über den Verbleib von Schiffen und deren Besatzung kann man sich am besten an die Redaktion des Schiffahrtstheils der „Hamb. Börsen⸗Halle“ in Ham⸗ burg wenden; diese beantwortet alle mit einer Postmarke für die Auskunft versehenen Anfragen bereitwilligst und kostenlos. Die ge⸗ nannte Redaktion übt eine genaue Kontrole über die Bewegung aller Schiffe aus und erhält vermöge ihrer langjährigen Beziehungen zu in. und ausländischen Rhedern, Kapitänen, Schiffsmaklern, Konsu⸗ laten und Assecuradeuren täglich umfassende Berichte über Schiffe und Schiffsangelegenheiten. — Bei Stellung der Anfragen wolle man nur alle bestimmt bekannten Angaben über den Namen des Schiffes und des Kapitäns, sowie bezüglich der Nationalität des Schiffes, recht deutlich machen, namentlich in solchen Fällen, wo es sich um Schiffe mit häufig wiederkehrenden Namen handelt.
Marburg, 22. März. Ein seltener Fund von
Derschen Wohnhause in der Barfüßerstraße, in einer ehemaligen Schmiede, gemacht. Das Haus ist neulich von dem Metzgermeister Schleining angekauft, und dieser beabsichtigt, Schmiede und Keller zu einem Me laden umzubauen. Als man nun gestern mit Loshacken der Erde im Keller beschäftigt war, stieß man auf einen irdenen Topf. Derselbe ging in Scherben und heraussiel eine große Anzahl Gold⸗ und Silbermünzen. Es stellte sich heraus, daß es achtzig Goldmünzen und zweihundert Silbermünzen waren. Es sind darunter Goldgulden aus der Mitte des vierzehnten und aus dem fünfzehnten Jahrhundert, namentlich Kurmainzer und Goldaulden von Kaiser Karl IV. Die Silbermünzen werden aus derselben Zeitperiode stammen, die Prägung ist aber nicht mehr gut zu erkennen, weil die Münzen start oxpdirt haben. Der Goldwerth der Münzen wird auf 1500 ℳ geschätzt.
Düren, 23. März. Das Denkmal der Stadt Düren z2 Gedächtniß an den Hochseligen Kaiser Wilhelm I. wurde gestern am herrlich geschmückten Kaiserplatz feierlich enthüllt. Wie wir einem Berichte der „Roer⸗Ztg.“ entnehmen, wohnten der Feier außer dem Festcomité und den Ehrengästen das Stadtverordneten⸗Kollegium, Ver⸗ freter der evangelischen und katholischen Geistlichkeit, achtzehn Krieger⸗ vereine aus Stadt und Kreis, die Gesangvereine u. s. w. bei. Nach dem Vortrage einer von T. Ernst gedichteten und von Musikdirektor Necke komponirten wirkungsvollen Kaiserhymne hielt Bürgermeister Werners die Weiberede. Unter begeisterten Hochrufen auf Seine Majestät den Kaiser Wilbelm II. sank die Hülle des Denk⸗ mals, das von der großen Menschenmenge mit lautem Beifall be⸗ grüßt wurde. Dem Festakte folgte ein Festmahl in der Gesellschaft Harmonie und Abends ein allgemeiner Fest⸗ kommers im Kaisersaal. Das Denkmal, von J. Uphues, einem hervorragenden Schüler von Begas, gefertigt, ist ein Standbild in anderthalbfacher Lebensgröße und stellt den Kaiser im Feldherrn⸗ mantel dar. Am Sockel des Standbildes lehnen sich sitzend die Figuren des Krieges und des Friedens an. Der dreistufige Unterbau ist aus rauhem, der eigentliche Sockel aus polirtem schwedischen Gran hergestellt. Den Sockel zieren Inschriften und Zierrathen aus Bronze. Angenehm wirkt die feine, harmonische Abtönung der Farbengebung von Bronze und Granit.
Krefeld, 27. März. Das hiesige Eisenbahn⸗Betriebsamt macht bekannt: In Folge Achsbruches eines Wagens entgleisten heute Vormittag auf der Rhbeinbrücke bei Duisburg vier Wagen des Güterzuges 638. Personen sind nicht verletzt; die Beschädigungen sind unbedeutend, der Betrieb ist nicht gestört, da er eingeleisig zwischen Rheinhausen und Hochfeld durchgeführt wird.
Forbach, 24. März. Auf dem biesigen Friedhofe ist man, wie der „Schw. Tägl. R“ mitgetheilt wird, gegenwärtig damit be⸗ schäftigt, die Leichen der daselbst in etwa 150 Kriegergräbern ruhenden Soldaten von 1870 auszugraben und in einer Krypta bei⸗ zusetzen, über der sich später ein Denkmal erheben soll.
Budapest. 25. März. Aus allen Gegenden des Landes werden bedeutende Schneefälle gemeldet.
Meran, 28. März. Heute fand hierselbst, dem „W. T. B.“ zufolge, die Einweihung und Eröffnung der neuen anglikanischen Kirche statt.
zia, 27. März. Auf einer Spazierfahrt, welche nach einer „W. T. B.“ die Gräfin Fries mit ihrem Sohne afen Kesselstadt bei stark bewegter See unternahm, 3 Ruderboot um. Graf Fries und zwei Bootsfübrer 1eg Gräfin Fries und wahrscheinlich auch Graf ranken.
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London, 26. März. Ein erfahrener Tauch Gibraltar untergegangenen Dampfer der Anker⸗Linie „Utopia“ untersucht hat, erzählt nach der „A. C.“, daß der von dem Sporn des „Anson“ angerichtete Schaden nicht so groß ist, als man denken sollte. Doch sind die Platten auf zwanzig Fuß Länge zerrissen. Die „Utopia“ liegt auf dem Anker des „Anson“. Heute wurden weitere zwanzig Leichen der Opfer des Schiffbruchs in der See begraben. Wahrscheinlich aber befinden sich noch viele in dem Wrack.
er, welcher den bei 6
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12 5 7 2
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird ge⸗ meldet: „Der heute von Barbadoes hier eingetroffene Dampfer „Don“ hatte sieben Leute der Barke „Humboldt“ von Brake an der Weser an Bord. Die Besatzung mußte das Schiff auf hoher See verlassen. Der „Don“ nahm die Schiffbrüchigen am 20. März im 3609 18 nördlicher Breite und 36 ° 20 westlicher Länge auf. Der „Humboldt“ hatte eine 192 tägige Fahrt hinter sich und den Haupt⸗ und Mittelmast und die Raen verloren. Die Boote waren zertrümmert, Alles auf
Plymouth, 25. März.
Die gesammte Mannschaft litt am Skorbut und zwei Seeleute waren schon der Krankheit erlegen. Der „Humboldt“ war am 12. Sep⸗ tember von Altata an der mexikanischen Küste des Stillen Oceans nach Falmouth abgefahren. Die Ladung des Schiffes bestand aus Silbererzen, mexikanischem Holz ꝛc. Das Schiff hatte eine ruhige Reise um Kap Horn herum bis in den nordatlantischen Ozean. Im Februar brach der Skorbut aus und fast die gesammte Mannschaft litt so stark an der Krankheit, daß sie kaum zu arbeiten vermochte. Am 7. Februar starb der Matrose Staphl und am 9. März der Zimmer⸗ mann Rickmann. Im März wurde das Wetter schlimm und am 11. März brach ein furchtbarer Orkan aus. Der Hauptmast mußte abgehauen werden und die beiden anderen Masten gingen über Bord. Tag und Nacht mußte gepumpt werden, um das Schiff über Wasser zu halten. Am 20. März war die Besatzung nicht mehr im Stande, dem Unheil zu steuern. Als ein Boot des „Don“ die Besatzung rettete, mußte die Letztere mit Seilen in das Boot herabgelassen werden. Die sieben geretteten Schiffbrüchigen fuhren in dem „Don“ von Plymoutb nach Southampton weiter, wo sich der deutsche Konful ihrer annahm. Die Namen der Seeleute sind: Kapitän H. F. Meyer, Steuer⸗ mann A. F. Meyer, Steward Neebuter, Matrosen F. Tranebouth, E. Adam und F. Hinz.
Helsingfors, 26. März. In Folge neuer stärkerer Eis⸗ bildung an der finischen Küste war laut Meldung des „W. T. B.“ der von Lübeck nach Hanggö gehende Dampfer „Afrika' ein⸗ gefroren und mußte durch den Eisbrecher wieder flott gemacht werden.
Tschenstochow. Die dem Grafen Henckel von Don⸗ nersmarck gehörigen Güter „Zagorze“, im Kreise Tschen⸗ stochow, wurden dieser Tage, wie der „Lodz. Ztg.“ berichtet wird, von der Administration des Fürstenthums Lowicz für die Summe von zwei Millionen Rubel käuflich erworben. Der gesammte Flächenraum beträgt 180 Hufen urbaren Landes sowie 780 Hafen Wald. Das Besitzthum des Grafen Henckel von Donnersmarck gehörte unstreitig zu den am Besten eingerichteten und verwalteten Cütern in unserem Lande. Vor Allem war der Stand der Forstwirthschaft hoch ent⸗ wickelt; der Thiergarten von Zagorze aber hatte, sowohl was die Anzahl als die verschiedenen Arten der Thiere betrifft, wohl nicht seines Gleichen. Die Zahl der Rehböcke allein betrug gegen 500 Stück. Die Waldungen von Zagorze stoßen unmittelbar an die Regierungs⸗ forsten des Forstreviers Krzepice.
New⸗York, 25. März. Der britische Dampfer „S Airlie“ ist nach einer Meldung des „Bur. Reut.“ auf der von Santiago de Cuba nach Baltimore an der Küste von Carolina gescheitert. Von der aus 26 Mann b Be⸗ satzung sind neunzehn Seeleute ertrunken. Offinere mit Ausnahme des zweiten Steuermanns sind ums Leben gekommen.
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trath
Die ungünstige Witterung, welche Vielen den Aufenthalt im Freien während der Feiertage verleiden dürfte, hat die Direktion
Münzen wurde, wie der „Hann. C.“ berichtet, gestern in dem
dem Deck war fortgeschwemmt und die Barke hatte ein großes Leck.
zum Deutschen Reichs⸗
2
75.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
8 dafeen-., u. I. 8
* und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Verkäufe, Verpach Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von er⸗ vee. 88
I1
Berlin, Sonnabend, den 28. März
Beilage
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Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Akti
irthschafts⸗Genossens echtsanwälten.
ank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[74034] Steckbriefs⸗Ernenerung.
gegen den Tischler Wilhelm Bartsch wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit unter ea;. Ok⸗ tober 1890 in den Akten U. R. I. Nr. 298 de 1890
erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Berlin, den 24. März 1891. . Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.
[74033] Steckbriefs⸗Erledigun
erledigt. Berlin, den 21. März 1891. Königl. Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
[70894. “
Der Wilhelm Carl Grohmann, geboren am 1 . 8 zuletzt in Luckenwalde wohnhaft gewesen, wird beschüldigr in der Absicht, sich dem
18. November 1866 zu Luckenwalde, als Wehrpflichtiger Eintritte in den Dienst des stehenden oder der Flotte zu entziehen, ohne das Bundesgebiet verlassen oder nach militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen .140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Derselbe wird auf den 15. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordrung von dem Königlichen Civilrorsitzenden der Ersatz⸗ ommission des Kreises Jüterbog⸗Luckenwalde über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus gestellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 10. März 1891. Königliche Staatsanwaltschaft.
———yyg—
) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[74066] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 148 Nr. 6663 auf den Namen des Malermeisters Rudolf Bock und des Kaufmanns Robert Drachholz, beide zu Berlin zu gleichen Rechten und Antbeilen einge⸗ tragene, in der Marienburgerstraße angeblich Nr. 30 belegene Grundstück am 23. Mai 1891, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem um. jeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13. Hof, Flügel C., parterre, Saal 49, versteigert werden. Das Grundstück ist bis ultimo März 1893 mit 6,78 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 11 a 57 qam zur Grundsteuer, und vom 1. April 1893 ab mit 18,700 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Erundstück betreffende Nachweisungen, so⸗ wie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, ein⸗ gesegen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhan⸗ densein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging „ insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, srätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, folls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tisten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücs be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an dir Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. Mai 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben, verkündet werden. Berlin, den 19 März 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
[74067] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ Barnim Band 90 Nr. 3672 auf den Namen des Zimmermeisters August Müller hier und des Maurer⸗ meisters Otto Semmler hier eingetragene, Lehrter⸗ straße (Nr. —) angeblich Nr. 34 belegene Grundstück am 23. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichsstene⸗ Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, wieder versteigert werden. Das Grundstück ist mit 38 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 5 a 82 am v zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Frundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Laufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, 8 Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle selkalberechtigten werden aufgefordert, die nicht von sel eist auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, 8 Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ uche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗
Heeres
Der hinter den Kaufmann Emil Kettke wegen Unterschlagung in den Acten J. II. D. 1265. 90. unterm 8. Dezember 1890 erlassene Steckbrief ist
Erlaubniß erreichtem Nr. 257 an der Kirchenstraße hierselbst, mit Zubehö
zumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfals dessen Kraftloserklärung erfolgen würde.
[74063]
Civilsachen hat am 20. März 1891 nachstehendes Aufgebot erlassen:
Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerung termin vor der Aufforderung zur Abgabe von G boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubig widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu mache widrigenfalls dieselben bei Feststellung des g ringsten Eebots nicht berücksichtigt bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen rücksichtigten Ansprüche im Range
die b
Stelle des Grundstücks tritt. Ertheilung des Zuschlags wird
oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 20. März 1891. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
E
[74061]
ischlermeister Max Voß gehörigen Grundstück
Termine zum Verkaufe nach zuvoriger endliche
zum Ueberbot am Mittwoch, den 24. Juni 1891 Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 7 (Schöffen
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 20
&; Ma d. Is
rüg hisselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor 1““ -ün — „Emeldung die Besichtigurg des Grund it Z ör gestatten wird.
kr. aliches MW. 92 berzogliches Amtsgerie
[74238] Beschluß. mann zu Darmstadt wird das Aufge! erlorenen Ai nSe 88 verlorenen Aktien Serie 3 Nr. 268 u Kreuznacher Scolbäderaktiengesellsch jede über 25 Thaler lautend, haber dieser Aktien werden f
f.
Gerichte anzumelden und die
Aktien erfolgen wird. Krenznach, den 23. März 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[46523] 1 eeerc München I, Abth. A für Civilsachen, hat am 18. November 18980 folgendes Arfgebot m 18. November 1890 folgendes „Es ist argeblich zu Verlust gegangen ein Antheil⸗ schein der bayver. Beamtenkreditbank dahier auf Namen des Wilhelm Freiherrn von Waldenfels Premierlieutenants a. D. dahier, de dato München, den 1. Mai 1881 Nr. 941 auf den Betrag von 100 ℳ gezeichnet von Direktor Wachter und Ver⸗ waltungsrath Geist. Auf Antrag des Kgl. Lazareth⸗ oberinspektors Joh Horn in Schweinfurt Namens der Oberstenswittwe Emilie Freifrau von Walden⸗ fels in Dresden, als alleiniger Erbin des Anspruchs⸗ berechtigten, wird nun der Inhaber dieses Antheils⸗ scheines aufgefordert, längstens im Aufgebotstermine am Freitag, den 5. Juni 1891, Vorm. 9 Uhr im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40 II (Augustinerstock), seine Rechte anzumelden und den Antheilsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraf loserklärung erfolgen wird. 1“ München, 19. November 1890.
Der Kgl. Gerichtsschreiber
(L. S.) Strober.
(74082] Das Kgl. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen, hat am 23. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: 1
Es ist angeblich zu Verlust gegangen ein Pfandgegen⸗ schein der bayr. Vereinsbank dahier vom 7. Ro. vember v. Js. Nr. 7946, unterzeichnet von wei Vorstandsmitgliedern: Lang, während der Name des weiter Gezeichneten nicht mehr ernirbar ist, wonach Josef Huber gegen ein Darlehen von 1800 ℳ auf 3 Monate gegen 6 ½ % Jahreszins einen 4 % Pfand⸗
brief der davr. Hypotheken⸗ und Wechselbank zu
2000 ℳ mit Coupons vom Januar und Juli 1891
an als Pfand zur Sicherheit hinterlegt hat. Auf Antrag des k. Advokaten und Rechtsanwalts Prenner Namens des Josef Huber, Seifen⸗ und Lichterfabri⸗ kanten in Erding, wird nun der Inhaber dieses Pfand⸗ gegenscheines aufgefordert, seine Rechte spätestens im ufgebotstermine am Mittwoch, den 7. Oktober IJ. J., Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗Zimmer Nr. 40/II (Augustinerstock) an⸗
München, 24. März 1891. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.
Das Kgl. Amtsgericht München IJ. Abth. A für
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depo⸗
vermerks nicht bervorging, insbeso dere derartige
sitenschein der hbayr. Hypotbeken
d Wechselbank
8
Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden dahier Nr. 55
werden und
rücksicht Ansprüche zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Das Urtheil über die am 30. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, an GEerichtsstelle, wie
“
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach
2 en Jeinem n ach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Eeehtn finden zur Zwangsversteigerung des dem
Regulirung der Verkaufsbedingungen am Mittwo den 3. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, 8
gerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes Statt.
8. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Otto er
1— er Aktien ge t, spätestens 8 dem auf Dienstag, den 13. Oktober 1891, ormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Victoriastraße Nr. 13, Zimmer Nr. 9) an⸗ beraumten Aufgekotstermine ihre Rechte bei diesem e Aktien vorzulegen jgenfalls die ECer fIT *I15. g Seg⸗ widrigenfalls die Kraftloserklärung der genannten d. über den Nachlaß der am 4. Oktober 1890 . Len 14cC9hi35 Dillto 890
er einhundert zwei und neunzigtausend
e⸗ binterlegt hat. Auf Antrag des
testens im Aufgebotstermine am Mon 5.; tober 1891, S
stock) anzumelden und den Deposttenschein ock) den vositenschein vorzulegen widrigenfalls dessen Kraftloserklärung e wird München, 23. März 1891. b Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.
[46797] Aufgebot.
zu Verlust gegargenen Depositionsscheines der K
*widrigenfalls Letzterer für kraftlos erklärt wi
. Hof, den 8. hiee üh 1890. 8
i Kgl. bayer. Amtsgericht
Zur Beglaubigung:
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Hof.
H. s) (Unterschrift.) 8
8
[72072]
Das Aufgebot ist
1) von dem Rechtsan den Nachlaß des am 1 storbenen Leichenhauspförtners 2) von dem Rechtsanwalt a. über den Nachlaß des 8 hier verstorbenen Cigarrenarbeiters Josephus Bonk b. über den Nachlaß der am 11. Juni 1889 bier verstorbenen Wittwe Anna Rosine Breiche, geb Diesel, und ihres vorverstorbenen CEhemannes Kauf manns Oscar Breiche. c. über den Nachlaß des am 2. Oktober 1890 hier verstorbenen Arbeiters Joachim Heinrich Christian (Theodor) Gustävel, —
hier verstorbenen Wittwe Anna Sophia Rudolrhi
1eee sc ds. Jücher Sophia Rudolphina 33) von der Wittwe Margaretba Magdalena Brunckhorst, geb. von Eitzen, aus Neuhof über das Sparkassenbuch des Altonai'schen Unterstützungs⸗ Instituts litr. W. Nr. 7968 über 756 ℳ 66 ₰ laufend auf Namen der Antragstellerin (angeblich verbrannt), .“ 4) von der Catharina Magdalena Brunckhorst daselbst über das auf ihren Namen lautende Spar⸗ kassenbuch desselben Instituts litr. W. Nr. 7969 über 1055 ℳ 54 ₰ “
Sparkassenbuch de 6) von dem
annt),
ann Georg Rudolf seinen Namen
verloren) litr. W. Nr. 1412 7) von J. P. Ellerbrock angeblich verlorene S Kreditvereins Nr. 12 581 üb⸗ F. P. Ellerbrock, 8) von dem Leopold Peterse Aktie des Nordder e (Sitz Altona) litr. A. Nr. auf Antragsteller, 9) von dem Steinkohlenbändler Wilhelm Schröder bier über eine angeblich gestohlene Aktie des vor⸗ stebend unter Nr. 8 erwähnten Klubs litr. A Nr. 105 über 300 ℳ, lautend auf den Antragsteller nebst dazu gehörigen Dividendenscheinen, „ 10) von dem Renticr Hans Hinrich Carstens hier über eine bverloren gegangene Aktie des vor⸗ stebend unter Nr. 8 erwähnten Klubs litr. A. Nr. 177 über 300 ℳ, lautend auf Antragsteller. 1 Alle diejenigen, welche an vorsteh fgel
e diejeng welch ehend aufgebotene Nachlässe, Sparkassenbücher und Aktien, Rechte und Ansprüche als Erben, Eigenthümer u. s. w. zu haben vermeinen, werden aufgefordert, diese Rechte und Ansprüche spötestens Hg † 9 .
0 * Dillche alestens in dem auf Mittwoch,
Auf Antrag des Baumeisters Erhardt Flessa in Münchberg wird der Inhaber des dem d Flesa nin
Filialbank Hof vom 9. August 1 mit N „feitigen Gerichte, Zimmer Nr. - vom 12. November 1887, e. 11 8 2hananaederantrn Sdf steller E. Flessa die Bodencredit⸗Obligation der — Vereinsbank Nürnberg über 1000 ℳ zu 4 % Serie 7 - Litt. A. Nr. 54 009 bei der K. Filialbank Hof als
Depot hinterlegt hat, aufgefordert, spätestens in dem r auf Montag, den 8. Juni 1891, Nachm. 73 ühr, im Sitzungssaale anberaumten Aufgebots⸗ termine bei dem unterfertigten Gerichte seine Rechte „ anzumelden und diesen Depositionsschein vorzulegen,
24 vom 22. Mai 1888, gezeichnet von, Nebenstelle der Ni Sparkaf . Franvenol 1““ Sheach FᷓE V Nebenstelle der Niederlausitzer Sparkasse zu Lübben e⸗ Wertbpapiere im angegebenen Gesammtbetrage von
Litt. P. Conto 8614 über 342 ℳ 56 ₰ beant 2 2 2 ra k. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spaͤteftenns
88 : 8 einhundert i n auf n 1 n, neunzig Mark bei genannter Bank als offenes Depot EEE———— Vormittags
rl. Rechtsanwalts Dr. Tinsch, Namens des Privatiers Leopold Seele e⸗ in Smichow, wird nun der allenfallsige Inhaber obigen Scheines aufgesordert, seine Rechte bis spä⸗
10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zim Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine sc. Ssüser anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird Finsterwalde, den 24. November 1890.
ber Vormittags 9 Uhr, im dies⸗ Königliches Amtsgericht. gerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/II. (Augustiner⸗
[74064] Aufgebot.
. Nr. 8357. Vom Gr. Bad. Amtsgerichte hie 8 hunterm Heutigen verfügt: gerichte hier wurde
n H. „Maximilian Stei Schneider in Freiburg hat das Aufgebot des 12 Iseanr 11 28 8* hiesigen Sparkasse aus⸗ g „Sparkassenbuches über 571 1. 19 beantragt. “ Der Inhaber der Urkunde wird aufgef spätestens in dem auf Mittwoch den — ber 1891, Morgens 11 Uhr, vor dem dies⸗
gebotstermin seine Rechte anzumelden Urkunde vorzulegen, widrigen cns die enlwasee klärung der Urkunde erfolgen wird Freiburg i. Br., den 20. März 1891. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Dirrler.
[60183] Aansertigung. 5
ufgebot.
Dem Mitterhuberbauern Josef Thaler in Wang sänd Scheint der städtischen Sparkasse Wasserburg,
Nacht vom 26. auf 27. Ok⸗
Brandunglückes angeblich
1 Antrag ergeht demgemä an di etwaigen unbekannten Inhaber Spar⸗ kassascheine hicmit die öffentliche Aufforderung spätestens in dem am Mittwoch, den 19. August 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, vor dem unter⸗ fertigten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin ihre 8 8 esineten Sparkafsascheine anzu⸗ melden und die letzteren vorzulegen, widrige solche für kraftlos erklärt Seee- “ 1 88 Januar 1891. 1 königliches Amtsgericht. (L. 82 käs 16 Der Gleichlaut der Ausfertigun schri wird hiemit bestätigt. G 1 .“ Wasserburg, am 21.
(L 8.)
8 1
160199]) 8 Aufgebot.
Der Kaufmann L. S. Neumann in Konitz will
dem Kaufmann J Neumann in Konitz im Jahre
1889 ein Blanko⸗Accept folgender Beschreibung:
den 18 Für Mark. —— zablen Sie für diesen Prima-Wechfel
an die Ordre die Summe von
Neumann
Werth f Rechnung Herr No
Ungenommen
Prima⸗Wechsel S.
für zweitansend Mark
L.
in
₰
r12 —., —2, 3 8
Kaufmanns J. Neumann hier en Rechtsanwalt Maschke hier, Juhaber das Blanko⸗Accept ver⸗
soll, wird das Blanko⸗Accept zum Zwecke der Kraftlos⸗
.Es er eht daher an den unbekannten Inhaber ds Acceptes die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin am 20. August 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zim⸗ mer Nr. 25, seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkande ersolgen wird. S Konitz, den 14. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. IV.
“ [70941]
Die auf Antrag der Ehefrau des Lotterie⸗Haupt Collecteurs Hermann Nicolai, Wilbelmine, geb Herbst, in Braunschweig, als gesetzliche Erbin der unverehelichten Elise Herbst hier, wegen Aufgebots der auf dem Wohnhause No. ass. 299 hier einge⸗ tragenen Obligation vom 1. April 1870 über 600 ℳ durch Bekanntmachung rom 22. August v. Js. auf
den 23. September 1891, Morgens 11 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude an der Allee Zimmer Nr. 16 anstehenden Aufgebotstermine in gehöriger Weise und unter Vorlegung der Urkunden anzumelden
2 2 „† 71 98 2 8* * 2 ☛ — 2 7 widrigenfalls sie damit ausgeschlossen, über die Nach⸗ lässe in rechtlicher Wei e Verfügung gettoffen, die Sparkassenbücher und Aktien aber für kraftlos erklärt werden.
Altoua, den 10. März 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II Veröffentlicht Hartung, Sekretär, 1 8 als Gerichtsschreiber.
Aufgebot. 8
88
[47489]
den 9. März 1891 bestimmt gewesene Anmeldefrist wird damit bis zum 25. April 1891, Morgens
10. März 1891. Amtsgericht.
10 Uhr, verlängert.
Schöppenstedt, d H ogli
67624] Aufgebot. Die unverehelichte Marie Becker in Hoym hat das
Aufgebot der angeblich abhanden gekommenen Aus⸗ fertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 28. April 1856 über 390 ℳ Hypothekforderung an den Arbester Friedrich Gebbert das. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens
Die verehelichte Gärtner Wilhelmine Lodig zu in dem auf den 17. September 1891, Vor⸗
Lieskau hat das Aufgebot des
a8 1 für die Auguste Laurisch zu Schacksdorf f
mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte
Kamen umgeschri
orf angelegten, auf ihren Nr. 9 anberaumten Aufgebotstermine seine n Sparkassenbuchs der hiesigen! Rechte
anzumelden und die Urkunde vorzulegen,