Aron Goldschmidt in Schrimm eingetragene Forde⸗ rung von 20 Sgr. 10 Pfg an außergerichtlichen Kosten nebst den Kosten der Intabulation; . welche Posten sämmtlich auch auf das Grundstück Moschin Nr. 22 übertragen sind.
Posen, den 28. März 1891.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV. [1648] Im Namen des Königs!
In Sachen betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenbriefen und Hypothekeninstrumenten, sowie von Hypothekenposten erkennt das Königliche Amtsgericht in Militsch durch den Amtsrichter Lauffer für Recht:
I. Folgende Hypothekenurkunden: .
1) das Hypothekeninstrument vom 6. Juni 1855 über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 15 Mislawitz Abth. III Nr. 2 für den Schmied Carl Staviske in Sulau eingetragene Hypothek von 750 ℳ,
2) das Hypothekeninstrument vom 1. Oktober 1869 über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 3 Borsinowe Abth. III Nr. 8 für die minorennen Geschwister Trenkel, Ernestine, Christiane, Hermann, eingetragene Hypothek von 494 ℳ, 8
3) der Hypothekenbrief vom 28. Januar 1875 über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 13 Freyhan Schloß⸗ gärtnerei Abth. III Nr. 5 für die minderjährigen Geschwister Rauhut, Pauline, Christiane, Wilhelm, Louise, Carl, August, eingetragene Hypothekenpost von 742 ℳ 60 ₰, 1
4) die Hypothekeninstrumente vom 20. November 1863 und 1. Juli 1875 über die auf dem Grund⸗ buchblatte Nr. 6 Strebitzko in Abth. III Nr. 8 für die Descendenz der Auguste verehelichten Tischler⸗ meister Mücke, geb. Guderlev, in Militsch einge⸗ tragenen Hypothek von 134 Thlr. 13 Sgr. 3 Pfg. und für den Hausbesitzer Robert Guderley in Militsch eingetragene Hypothek von 14 Thlr. 16 Sgr. 9 Pfg., 8
werden für kraftlos erklärt.
I1. Die Inhaber folgender Hypothekenposten:
1) der für die fünf Tschepke'schen Kinder auf dem Grundbuchblatte Nr. 38 Peterkaschütz Abth. III. Nr. 1 und 2 eingetragenen Hypothekenposten von 55 Thlr. 4 Sgr. bezw. 29 Thlr. 27 Sgr. 6 Pfg.,
2) der auf dem Grundbuchblatte Nr. 43 Goidinowe Abtb. III unter Nr. 13 für Beate Richter, ver⸗ ehelichte Klatte, und Friedrich Richter eingetragene Hypothekenpost von noch 50 Thlr. und für den Aus⸗ züger Gottlieb Richter in Höhe von 25 Thlr. einge⸗ tragenen Hypothekenpost,
3) der auf dem Grundbuchblatte Nr. 22 Ziegel⸗ scheune in Abth. III Nr. 1 für Christiane Walter eingetragenen Hypothekenpost von 70 Thlr.,
sowie die etwaigen Rechtsnachfolger der Inhaber werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last.
Militsch, den 25. März 1891.
Königliches Amtsgericht.
[1457] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 26. März 1891 sind:
I. Folgende Urkunden für kraftlos erklärt worden:
a. der Hypothekenbrief über die auf Nr. 32. Herrnlauersitz Abthlg. III. Nr. 1 für den Kammer⸗ herrn Baron von Senden auf Radschütz eingetragenen 60 Thlr. rückständiges Kaufgeld;
b. der Hvpothekenbrief über die auf Nr. 34 Lanken Abthlg. III. Nr. 12 für die verehelichte Häusler Greulich zu Narthen eingetragenen 70 Thlr. kechtskräftige Forderung nebst 5 % Zinsen von 56 Thlr. seit dem 10. Februar 1868 und von 14 Thlr. seit dem 22. Juli 1870 bis ultimo Oktober 1870 mit 7 Thlr. 23 Sgr 8 Pfg. und von 70 Thlr. seit dem 1. November 1870 und 10 Thlr. 4 Sgr. 6 Ter gerichtlichen und außergerichtlichen und 1 Thlr. 15 Sgr. Intabulationskosten.
II. Die unbekannten Berechtigten an nachbezeich⸗ neten Hypothekenposten mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen und diese Hypothekenposten für löschungsfähig erklärt worden:
a 10 Thlr., eingetragen gus Nr. 23 Tarpen III. Nr. 2 für den minderjährigen Wilhelm
einze,
b. 100 Thlr., eingetragen auf Nr. 35 Braunau Abthlg. III. Nr. 1 für den abwesenden Anton Füssel von Braunau,
c. 13 Thlr. 10 Sgr. Antheil, eingetragen auf Nr. 11 Sackerau Abthlg. III. Nr. 1 für George
inrich Pietsch.
Guhrau, den 28. März 1891.
Königliches Amtsgericht.
[1649]
Durch Urtheil vom heutigen Tage sind die nicht bekannt gewordenen Inhaber folgender Hypotheken⸗ posten:
a. 22 Thlr. 16 Sgr. väterliches Erbtheil der Geschwister Katharina und Johann Dembski, ferner
5 Thlr. mütterliches Erbtheil des Johann Dembski auf dem Grundstücke Blatt Nr. 46 Anastazewo Abth. III unter 1 bezw. 2 eingetragen,
b. 14 Thlr. 2 Sor. väterliche Erbegelder für die 3 Geschwister Johann Gottfried, Anna Rosine und Anna Christine Gippert auf dem Grundstücke Blatt Nr. 47 Anastazewo in Abth. III unter 1 ein⸗ getragen, 1
c. 28 Thlr. 2 Pf. Erbtheil der Kinder des Simon Hrenz auf dem Grundstücke Blatt Nr. 2 Pomarzany oscielne in Abth. III unter 1 eingetragen,
mit ihren Ansprüchen auf fragliche Posten aus⸗ eschlossen worden.
Gnesen, den 24. März 1891.
Königliches Amtsgericht. [1651] Im Namen des Königs! Verkündet am 20. März 189 8 Hahn, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Gewerkschaft Monopol zu Camen, vertreten durch ihren Grubenvorstand, Bevoll⸗ maͤchtigter Rechtsanwalt Dr. Gerwinn zu Camen,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Camen durch den Amtsrichter Zuhorn für Recht:
I. die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grund⸗ stück Flur 22 Nr. 520/74 pp. Katastralgemeinde Camen behufs Eintragung des Eigenthums der Antrag⸗ stellerin an dasselbe im Grundbuche anusgeschlossen.
II. die Kosten des Verfahrens werden der Antrag⸗
stellerin zur Last gelegt.
Von Rechts Wegen.
11637]
1625]
[1655] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag 1“
1) des Lehrers Adolph Göbel zu Osterwieck,
2) des Handschuhfabrikanten Albert Behrens eben⸗ daselbst 1 8
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osterwieck durch den Amtsrichter Fritzsche für Recht:
Die eingetragenen Gläubiger und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf folgende Posten: 8
1) die im Grundbuche von Osterwieck Häuser Band X Blatt 79 Abtheilung III Nr. 18 für den Seifensieder Friedrich Reinecke zu Oster⸗ wieck auf Grund der Schuldverschreibung vom 26. Dezember 1810 eingetragene Darlehns⸗ forderung von fünfzig Thalern Gold,
2) die im Grundbuche von Osterwieck Häuser Band XI Blatt 139 Abtheilung III Nr. 1 für den Justiz⸗Kommissar Jänecke zu Oster⸗ wieck am 8. Juli 1839 eingetragene ausge⸗ klagte Forderung von 8 Thalern 1 Sgr. 10 ₰
ausgeschlossen.
Dem Pastor Friedrich Röver zu Markt Alvens⸗ leben werden seine Ansprüche auf die unter Nr. 1 gedachten 50 Thaler Gold vorbehalten.
Die Kosten des Verfahrens fallen dem Lehrer Adolph Göbel und dem Handschuhfabrikanten Albert Behrens zu Osterwieck zur Laft. 1
gez. Fritzsche. Verkündet am 14. März 1891. Wilke, Aktuar, Gerichtsschreiber.
[1616] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Weidner, Rosa, geb. Renne, zu Buckau, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrath Kreis in Halberstadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Hermann Weidner, zur Zeit in un⸗ bekannter Abwesenheit, wegen Versagung des Unter⸗ halts, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. 1 1 1
Zum Zmecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halberstadt, den 3. April 1891.
Reichel, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1640] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Helene Emma Deppe, geb. Becker, zu Kiel, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hartmann in Hamburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Friedrich Wilhelm Konrad Deppe, zunächst in Lehe, vann in Hamburg wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig für schuldig zu erklären, binnen einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist zur Klägerin zurückzukehren, bezw. dieselbe bei sich aufzunehmen, widrigenfalls de Beklagten für einen böslichen Verlasser zu erklären und die Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathbaus) auf den 14. Juli 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforberung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 4. April 1891.
W. Clauss, 1 Gerichtsschreiber des Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Die Clara Marianna Zurkowsky in Wurzen (Sachsen), vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Levy zu Ratibor, klagt gegen den Handarbeiter Georg Zurkowsky, unbekannten Aufenthalts, wegen lebensgefährlicher Mißhandlung und böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. R. 5 /91.
Weicht,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [1635] Oeffentliche Zustellung.
Der Fischhändler Carl Wilhelm Körner zu Greiz, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Brösel das., klagt gegen seine EChefrau Anna Ida, geb. Lipp⸗ mann, zuletzt in Pohlitz, jetzt unbekannten Aufent⸗ haltsortes, wegen Ehescheidunz mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Fürstlichen Landgerichts zu Greiz auf den 4. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser (Auszug der Klage bekannt gemacht.
Greiz, den 3. April 1891. Hoffmann, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Henriette Karoline Luise Kaufmann,
geb. Broihan, zu Alt⸗Wallmoden, vertreten durch den (Rechtsanwalt Berg zu Hildetheim, klagt gegen ihren
Ehemann Heinrich Friedrich August Adolf Kauf⸗ mann, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Scheidung der Ebe der Parteien und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III des Königlichen Landgerichts zu Hildesheim auf den 6. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hildesheim, den 2. April 1891. Der Gerichtsschreiber des Königl. L
richt
8 8—
[1638] Oeffentliche Zustellung. In Sachen des Fabrikarbeiters Ernst Ginnel aus Katzhütte, Klägers, gegen seine Ehefrau Auguste Ginnel, geb. Bock, zu Deesbach, Beklagte, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Jahn zu Rudolstadt, wegen Fortsetzung des ehelichen Lebens, ladet die Beklagte, nachdem der bisherige klägerische Vertreter verstorben ist, den Kläger, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Ru⸗ dolstadt auf Montag, den 22. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Ladungsschriftsatzes bekannt gemacht. Rudolstadt, den 3. April 1891. Wohlfarth, Gerichtsschreiber gem Landgerichts
[1620] Oeffentliche Zustellung Die ledige, großjährige Dienstmagd Friederi ka Meyer von Ostheim und die Curatel über deren außereheliches Kind, „Johann Friedrich“, diese ver⸗ treten durch den Taglöhner Johann Kolb in Auern⸗ heim, haben unterm 31. März cr. gegen den ledigen Dienstknecht Johann Leonhardt Böhrer von Unter⸗ schwaningen, z. Z in Amerika, unbekannt wo, sich aufhaltend, unter Vorladung des Böhrer in den zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites bestimmten, nachbezeichneten Termin zum Königl. Amtsgerichte Heidenheim auf Vaterschaftsanerkennung und Leistung von Alimenten ꝛc. Klage gestellt, worin beantragt ist, in einem für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheile zu Recht zu sprechen, der Beklagte sei
schuldig:
1) die Vaterschaft zu dem am 12. Januar 1891 gebornen Kinde der Friederika Meyer anzuerkennen und diesem Kinde das gesetzlich beschränkte Erbrecht nach pr. Landrecht einzuräumen,
2) einen jährlichen, vierteljährig vorauszuentrichten⸗ den Alimentationsbetrag von 70 ℳ, einschließlich der Kleidungskosten, bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗ jahre des Kindes, das halbe Schulgeld, die halben Krankheits⸗ und die ganzen Begräbnißkosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte, endlich an die Kindes⸗ mutter eine Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung von 40 ℳ zu bezahlen,
3) sämmtliche Prozeßkosten zu tragen beziehungs⸗ weise zu erstatten.
Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streites wurde auf Freitag, den 3. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale bestimmt, wozu der unbekannt wo sich auf⸗ haltende Beklagte durch gegenwärtige, gerichtlich bewilligte öffentliche Zustellung vorgeladen wird.
Heidenheim, den 1. April 1891.
Gerichtsschreiberei des Köaiglichen Amtsgerichts.
(L 8) Wirth, Sekretär. 1
[1627] Oeffentliche Zustellung.
*Nr. 1999. Das Confektionshaus Edoardo Aspes in Mailand, Piazza del Duomo, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Schneider in Offenburg klagt gegen Henriette Wallouren Marchesa de Vallado, genannt Gräfin Wallbront in Bad Freyersbach, zur Zeit an un⸗ bekannten Orten abwesend, wegen Forderung aus Kauf von Confektionswaaren vom Mai 1887 bis Juni 1889 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung des restlichen Kaufpreises von 7507 Frs. = 6005 ℳ 60 ₰ nebst 5 % Zins vom Tage der Klagezustellung und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer des Großb. Landgerichts zu Offenburg auf Samstag, den 20. Juni 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Offenburg, den 28. März 1891. Der Gerichtsschreiber des Großh. Landgerichts, Thoma.
2
[1624] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Janis Lumplesch in Karkelbeck, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Scharffenorth in Memel, klagt gegen 1) die Eigenthümerfrau Marinka Meikis, geborene Kallweit, in Schmelz, 2) die un⸗ verchelichte Annicke Kallweit in Schmelz, 3) den Matrosen Martin Kallweit bei der 1. Compagnie I. Abtheilung der II. Matrosendivision in Wilhelms⸗ haven, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Auf⸗ lassung des Grundstücks Karkelbeck Nr. 241, mit dem Antrage, die Beklagt en als Erben nach ihrer Mutter Barbe Kallweit, geb. Prischmann, erstverehelichten Lumplesch, zu verurtheilen, dem Kläger das Grund⸗ stück Karkelbeck Nr. 241 zum Alleineigenthum auf⸗ zulassen und ladet den Beklagten zu 3, Matrosen Martin Kallweit zur Läuterung des Urtheils vom 7. März 1890 vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Memel auf den 5. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
J. A.: Lange, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[1615] Oeffentliche Zustellung.
Die Erben des weiland Auktionators Aurich, als: 1
1) des Webers Hinrich Apfeld zu Leer, 8
2) des Sattlers Johann Apfeld daselbst,
3) des Sattlers Gerhard Apfeld ebendaselbst
4) der Wittwe Heykamp, Catharina, geb. Apfeld, zu Aurich,
5) der Kinder der weiland Hilkelina Apfeld, ver⸗ ehelicht gewesenen Aabrich, zu Haarlemmermeer, als: a. Aaltje, b. Hilkelina, c. Christina, d. Gerriet, e. Aalrich, sämmtlich großjährig und “
6) der Kinder und Nacherben des weiland Christoffer Apfeld zu Amsterdam, als: a. Geert, b. Aleida, c. Hendrik, d. Catharina, e. der Kinder der weiland Jeanette, verehel. gewesenen Overmeyer, und später derebelicht gewesenen Slink, als: Alida Ooermeyer und Johann Cheistoph und Jeanette Alida Slink, sämmtlich minderjährig, und Alida Overmeyer, be⸗ vormundet durch Johann Christoph Slink zu Sloten und Daniel Sankes zu Amsterdam, Johann Christoph und Jeanette Alida Slink durch Johann Christoph
Apfeld zu
Slin zu Sloten und Gerd Christoffer Apfeld zu Haarlemmermee, 8
vertreten durch ihren General⸗ und Spezialbevoll⸗ 3
mächtigten den Sattler G. C. Apfeld zu Leer vertreten durch Rechtsanwalt Steinbörner zu Aurich, 8 klagen gegen die Eheleute Abbo Onnen Tjaden und Geeske, Catharine, geb. Drebber, verwittwet ge⸗ wesenen Tjark Janssen Flessner in Amerika, unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Forderung von 675 ℳ c. acc. aus einer im Grundbuche von Westersander für ihren Erblasser, den Auktionator Apfeld, ein⸗
getragenen Post von Kautionsgeldern und Darlehen
mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig schuldig zu verurtheilen, den Klägern bei Meidung der Zwangs⸗ vollstreckung in das in Tom. 41 vol. 14 Nr. 788 Pag. 361 Grundbuchs von Westersander eingetragene Grundstück, 675 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 20. Juni 1880 zu zahlen, und laden die Beklagten z. mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer II des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf Freitag, den 10. Juli 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird di Auszug der Klage bekannt gemacht. .“ Aurich, den 2. April 1891.
. Hübler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1636] Oeffentliche Zustellung. Der Altsitzer Paul Zawiszewski zu Abbau⸗Tuchel,
vertreten durch den Rechtsanwalt v. Wesieroki in
Tuchel, klagt gegen 1) den Käthner Jakob Knitter in Legbond, 2) den Arbeiter Josef Knitter in Nord⸗ Amerika, unbekannten Aufenthalts, wegen 720% nebst Zinsen, mit dem Antrage, die Beklagten kosten pflichtig zu verurtheilen:
1) die Erbeslegitimationserklärung zum Zwecke der Fesistellung der Erben nach der am 28. Februar 1890 verstorbenen Wittwe Johanna Knitter notariell oder gerichtlich zu verlautbaren.
2) nach Kräften des Johanna Knitter'schen Nach⸗ lasses an den Kläger den Betrag von 72 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1888 zu zahlen, 8 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
ären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Konitz, Zimmer Nr. 14, auf den 6. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1“
Konitz, den 31. März 1891.
Lakus
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. V.
[1634] Oeffentliche Zustellung.
Der Vergolder Richard Seifert in Dresden — vertreten durch die Rechtsanwälte Georg Schubert und Dr. Max Schubert II. daselbst —
klagt gegen den Sprengtechniker David Paisley, früher in Dresden — zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts — wegen am 20. Dezember 1890 und 3. Ja⸗ nuar 1891 lt. Klaganlage in Folge Bestellung zu den beibemerkten, vereinbarten, auch angemessenen Preisen käuflich gelieferter Waaren bezw. Arbeiten mit dem Antrage, 1
den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig voll⸗ streckbar zur Zahlung von 57,00 ℳ sammt 6 % Zinsen von 50,00 ℳ seit dem 22. Dezember 1890, n˖ 7,00 ℳ seit dem 3. Januar 1891 an den Kläger zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Landhausstr. 17 II, auf den 16. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, den 4. April 1891.
Anders, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[1618] Oeffentliche Zustellung. — Die Elise Krempf, Rentnerin, ledig, zu Püttlingen, Klägerin, klagt gegen die Johanna Krempf, ledig, gewerblos, früher zu Püttlingen wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufentbaltsort, Beklagte, wegen a. rückständigen Miethzinses einer Wohnung für die Zeit vom 23. Oktober 1890 bis zum 23. Juli 1891; d. Wohnungsräumung; mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten— a. zur Zahlung des rückständigen Miethzinses in Höhe von 27. ℳ nebst 5 % Zinsen vom 28. März 1891 ab, b. zur Wohnungsräumung binnen 24 Stunden von dem zu ergehenden Urtheile ab und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saaralben auf dem auswärtigen Gerichtstage zu Püttlingen auf Donnerstag, den 25. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saaralben, den 3. 98 1891. idier, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[1629] Oeffentliche Zustellung. g
Die Wittwe Friedrich Ott, Philippine, geb. Grossarth, ohne Geschäft zu Meisenheim, vertreten durch Rechtsanwalt Auner zu Sobernheim, klagt gegen die Erben und Rechtsnachfolger des zu Raumbach verlebten Steinhauers Johannes Nesselberger nämlich: 1) Heinrich Nesselberger, Tagelöhner ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 2) Eheleute Carl Spickert, Tagelöbner, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Katharina, geb. Nesselberger, Tagelöhnerin zu Frankfurt a./M., Ruchstraße Nr. 8, 3) Jacob Nesselberger, Fabrikarbeiter in Solingen, wegen Forderung mit dem Antrage auf öö 1 zur Zahlung von 275,10 ℳ nebst 5 % Zinsen sei. dem Tage der Klagezustellung und Tragaung der Kosten des Rechtsstreits sowie Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Meisenheim auf den 22. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Heinrich Nessel⸗ derger und Carl Spickert, beide Tagelöhner ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. 1“
Meisenheim, 3. April 1891.
3 Iburg, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
No. 82.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Uufoibe e, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren
chen Reichs⸗Anzei
88 8 8 9 1
ger und Königlich Preußischen
Berlin, Dienstag, den 7. April
Oeffentlicher Anzeiger.
Staats⸗Anzeiger. 1891.
6. Kommandit⸗Ge ellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
1633] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister Moritz Höfgen in Dresden, vertreten durch Rechtsanwalt Georg Schubert da⸗ selbst, klagt gegen den Sprengtechniker David Paisley, früher in Dresden, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen im Oktober 1890 zufolge Be⸗ stellung zu vereinbarten und angemessenen Preisen käuflich gelieferter Kleidungsstücke, als: eines Anzugs und einer Hose mit dem Antrage,
den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig voll⸗ streckbar zur Zahlung von 83,00 ℳ sammt 6 % Zinsen
er 1890 an den Kläger zu verurt eilen,
Dresden, Landhausstr. 17 II auf den 16. 1891, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, am 4. April 1891.
v“ 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(1619] Oeffentliche Zustellung.
Civ. Nr. 10315. Jacob Holzwarth, Kleidergeschäft in Karlsruhe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Horn und Fischer allda, klagt gegen den Emil Ehret, In⸗ genieur, früher dabier, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Kleiderkauf mit dem Antrage auf vorläufig voll⸗ streckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 247 ℳ 50 ₰ nebst 5 % Zins vom 24. Mai 1890 und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Karlsruhe auf Freitag, den 15. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, 27. März 1891.
W. Frank, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[1630] Oeffentliche Zustellung.
Der August Regnier, früher Notar, jetzt Rentner zu Vigy, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Stroever, klagt gegen den 1) Peter Viktor Godard, Koch, und 2) Stephan Godard, Rentner, beide früber zu Failly wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus Darlehen zum Be⸗ trage von 400 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 23. Oktober 1878 und zwar als Solidarschuldner und Solidar⸗ bürgen mit dem Antrage, die Verklagten kostenfällig und unter solidarischer Haftbarkeit zu verurtheilen, dem Kläger die Summe von vierhundert Mark nebst Zinsen zu fünf Prozent vom Hundert zu be⸗ zahlen und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 23. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. “ Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.
[1628] Oeffentliche Zustellung.
In der Arrestsache des Malers Gustav Magdanz, früher zu Dramburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wider den Eigenthümer Ferdinand Gutknecht zu Dramburg, bat der Arrestbeklagte Gutknecht gegen den Arrestbeschluß vom 16. Februar 1890 Widerspruch erhoben mit dem Antrage: den angelegten Arrest auf Kosten des Arrestklägers Magdanz aufzuheben und ladet den Arrestkläger Maler Gustav Magdanz zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Labes auf den 12. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 83
Labes, 28. März 1891.
„Wienandt,
Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[1623] Oeffentliche Zustellung.
Der Maier Kaufmann, Handelsmann zu Bausen⸗ dorf, vertreten durch Geschäftsmann Bungert zu Wittlich, klagt gegen 1) ꝛc., 2) die Maria Josepha Huwer und 3) die Katharina Huwer, beide ge⸗ bürtig zu Hetzhof, jetzt ohne bekannten Wohn, und Aufenthaltsort, auf Ertheilung der Vollstreckungs⸗ klausel zu dem in Sachen des Klägers gegen den verlebten Johann Huwer am 13. Dezember 1890 er⸗ lassenen und am 2. Januar 1891 für vorläufig voll⸗ streckbar erklärten Zahlungsbefehls — B. 1062/90 — und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ ericht zu Wittlich auf den 2. Juni 1891,
ormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Falk, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1622] Oeffentliche Zustellung.
Der Heuerling Hermann Heinrich Schrameyer zu Westerbeck, Gemeinde Cappeln, klagt gegen den Stephan Helnrich Dieckmann, früher zu Wester⸗ beck, Gemeinde Cappeln, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem vor längeren Jahren mündlich geschlossenen Kaufvertrage mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil für schuldig zu er⸗
klären, dem Kläger seinen ½ Antheil an den Par⸗
zellen Flur 11 Nr. 177, und 188 der Gemeinde Cappeln aufzulassen, sowie die Kosten zu tragen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg auf den Gerichtstag zu W. Caxpeln den 4. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Backhaus, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1626] Oeffentliche Zustellung. Der Buchbinder Fritz Röhrich zu Schlawe, ver⸗ treten durch den Justizrath Wrede daselbst, klagt gegen den Färber Ottomar Lemm, bisher in Schlawe, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Entlastung mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, das Guthabenbuch Nr. 573 der Sparkasse der Stadt Schlawe über 2144 ℳ 71 ₰ in Empfang zu nehmen und dem Kläger über treu und richtig ge⸗ führte Vormundschaft und über Ausantwortung seines Vermögens Quittung und Entlastung zu ertheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Stolp auf den 30. Juni 1891, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu hestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8— 8 b Stolp, den 24. März 1891.
Burke, 8 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1614] Oeffentliche Zustellung.
Der Rentier J. Johannsen in Flensburg, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Thoböll in Flensburg, klagt gegen den abwesenden Christian Jepsen aus Flühe, wegen seit 10. November 1888 bis dahin 1890 rückständiger Zinsen zu 5 % für ein Kapital von 2400 ℳ aus Schuldverschreibung vom 10. No⸗ vember 1877 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 240 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leck auf den 3. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
v. Pruschenk,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[161721. SDOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann L. Baerwald zu Nakel, vertreten durch den Rechtsanwalt Brink zu Nakel, klagt gegen 1) den Kaufmann Louis Lewin, früher zu Nakel, jetzt zu Langley Furze bei Langley (London), 2) die Erben der am 22 April 1883 verstorbenen Frau Henriette Lewin, geb. Michel, nämlich:
a. den Kaufmann Maurice (Moritz) Lewin zu London N., Terrianno Avenue Camden Road,
b. den Kaufmann Sally (Salomon) Lewin zu Nakel,
c. die Sara Lewin, verehelichte Kaufmann Alfred Salomon zu London, Kenzal⸗Villa, Harrow⸗Road, d. den Max Lewin, unbekannten Aufenthalts,
e. die Fanny (Flora) Lewin, verebelichte Kauf⸗ mann Julius Großmann zu London Nr. 274 St.
Pauls Road, Higburg,
f. den Jacob Lewin, unbekannten Aufenthalts, wegen eines Theilbetrages der im Grundbuche des Grundstücks Nakel Band IX Blatt Nr. 364 (früher Nakel Nr. 180/81) in Abtheilung III unter Nr. 5 für den Rentier Isidor Lichtenstein zu Berlin ein⸗ getragenen resp. umgeschriebenen Darlehnsforderung von 3000 ℳ nebst Zinsen, welche durch Cessions⸗ urkunde vom 20. Mai 1886 in das Eigenthum des Klägers übergegangen ist, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Nakel Nr. 364 zur Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Zinsen 9 dem 3. Äugust 1889 und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nakel auf den 27. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nakel, den 3. April 1891.
Ehrbhardt,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1613] Oeffentliche Zustellung.
Der Gastwirth Kaspar Lösch und dessen Ehefrau Auguste, geb. Storch, in Schwallungen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. A. Strupp in Meiningen, klagen gegen die unverehelichte Susanne Albrecht von Schwallungen, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Kaufvertrag vom 31. März 1883 mit dem Antrage, zu erkennen, daß die Beklagte schuldig sei, vor dem Herzoglichen Amtsgericht Wasungen die Erklärung abzugeben, daß sie die Ueberschrift folgender im Grundbuch für Schwallungen auf ihren Namen als Eigenthümerin eingetragenen Grundstücke: Wohn⸗ haus Hs. Nr. 40. a. Wohnhaus, Nebengebäude im Ortsflur Pl. Nr. 445, b. Gemüsegarten daselbst Pl. Nr. 446, auf Kläger beantrage und laden die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Recht⸗ streits vor die erste Eivilkammer des Landgerichts zu Meiningen auf Dienstag, den 7. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Meiningen, den 25. März 1891.
L. Ender, Landgerichtssekretär,
[1658] Berichtigung einer öffentlichen Zustellung. In der öffentlichen Znstellung in Sachen . Geisel'schen Pflegschaft in Gmünd gegen den Schuh⸗ macher Dionys Dillmann von Weißenstein wegen Darlehens (Nr. 57 des Blattes Ziffer 68829) sollte es statt: „die minderjährigen Kinder des † Kohlen⸗ händlers Josef Geisel von Gmünd“ heißen: „die minderjährigen Kinder der † Josefa, geb. Elser, ge⸗ wesenen Ehefrau des Kohlenhändlers Josef Geisel von Gmünd“, was hiermit berichtigt wird. Ulm, den 1. April 1891. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. Sekretär Reune. “ [ĩ1621] Bekanntmachung. 1“ Die Margaretha Weyand, Ehefrau des Müllers Ernst Sehn, beide zu Bettingen wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauß zu St. Jo⸗ hann, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur Verhandlung ist die Sitzung der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 29. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden. Saarbrücken, den 31. März 1891. Cüppers, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
11609]
Die Ehefrau des Kleidermachers und Kleinhändlers Heinrich Mey, Apollonia, geb. Angenvoorth zu Düsseldorf hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage er⸗ hoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 20. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr bestimmt.
Düsseldorf, den 31. März 1891.
Steinhaeuser, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[1608]
Die Ehefrau des Handelsmannes Wilhelm Theodor Busch, Maria, geb. Döring zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 20. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr bestimmt.
Düsseldorf, den 31. März 1891.
Steinhaeuser, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[1612] Bekanntmachung.
Die Anna Schmitt, Ehefrau des pensionirten Post⸗ beamten Albert Krappitz in Devant⸗les⸗Ponts, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Roehrig, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffent⸗ liche Sitzung der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 27. Mai 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt worden.
Metz, den 4. April 1891. Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[1611] Die Ehefrau des Peter Josef Meerbach, Be⸗ richterstatter zu Koblenz, Maria, geb. Plachner, ohne Gewerbe daselbst wohnend, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Gemünd klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 25. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
8 Köhler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1604⁴] Die durch Rechtsanwalt Dr. Dümpel vertretene Ida Wieler zu Barmen, Ehefrau des Agenten Ernst Kuhlen daselbst, hat gegen diesen beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 9. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der II. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld anberaumt Schmidt,
Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts. [1603] Die durch Rechtsanwalt Dr. Kober vertretene Maria Lindenblum zu Elberfeld, Ehefrau des Korbmachers Hermann Jahn daselbst, hat gegen diesen beim Königl. Landgericht zu Elberfeld, Klage er⸗ hoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 29. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr im Sitzungs⸗ saale der III. Civilkammer des Kgl. Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Hümninger, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[1606]
Durch Urtheil der III. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld vom 2. März 1891 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Hugo Wort⸗ mann zu Elberfeld und der Elise, geb. Schnettelker daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 19. Januar 1891 für auf⸗ gelöst erklärt worden.
Römer, als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[1605] Durch Urtheil der III. Civilkammer des Königl.
Gerichtsschreiber des Landgerichts.
die zwischen den Eheleuten Schreiner August Künkler zu Elberfeld und der Helene, geb. Tang daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 30. Januar 1891 für aufge⸗ löst erklärt worden. Römer, als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[1610] . .— Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 7. März 1891 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗ leuten Schneider Heinrich Pütz zu Köln⸗Ehrenfeld und Pauline, geborene Broichhagen, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Schippers zu Köln⸗Ehrenfeld beauftragt.
Köln, den 3. April 1891.
Der Gerichtsschreiber: Schulz.
[1607] Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Abtheilung I der Civilkammer des 8G Landgerichts zu Colmar i./ E. vom 4. April 1891 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Josephine Bertele, ohne Stand, Ehefrau des Bäckers und Krämers Aloys Willer in Jung⸗ holz bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen. Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.
Der Landgerichtssekretair: Jansen.
8
3) Unfall⸗und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungenꝛ c.
[1582] Domänen⸗Verpachtung. b
Die Domäne Bellnhausen, Kreis Ziegenhain, soll von Johannis 1892 ab auf 18 Jahre öffentlich meist⸗ bietend verpachtet werden. Größe 149,9550 ha, darunter 106,4007 ha Acker und 23,2700 ha Wiesen. Grundsteuerreinertrag 2320,23 ℳ; bisheriger Pacht⸗ 8 zins 2540,64 ℳ; erforderliches verfügbares Ver⸗ mögen 36 000 ℳ 8
Bietungstermin am Freitag, den 15. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungs⸗ zimmer vor Regierungs⸗Rath Meyer. Verpachtungs⸗ bedingungen einzusehen im Domänensekretariat und im Domänenrentamt Marburg, auch gegen Er⸗ stattung der Schreibgebühren von uns zu beziehen. Besichtigung nach vorheriger Anmeldung beim Pächter Lüning gestattet. 8 Kassel, den 1. April 1891.
1 Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.
Schönian.
[1580) Verdingung. Die Ausführung der Dachdeckerarbeiten Loos VII., Klempnerarbeiten CWIIII
Schlosserarbeiten „ IX.,
8 Glaserarbeiten 1 X.,
“ Anstreicherarbeiten „ XI., einschließlich Lieferung aller Materialien, sowie die Lieferung von 330 m glasirte Thonmuffenröhren von 30 ecm lichter Weite, Loos XII. zum Neuban eines Lokomotivschuppens auf Bahn⸗ hof Kassel Termine Montag, den 20. April 1891,
zu Loos VII. u. VIII. Vormittags 9 Uhr, E1 1 10 „
I u TII „ II in unserem Geschäftslokale. 1. Bedingungen — auch Zeichnungen zu Loos IX. können in unserem Technischen Bureau, Zimmer Nr. 6, eingesehen, oder gegen kostenfreie Einsendung von
zu Loos VII., VIII., X. u. XI. 0,75 ℳ, v1I1I11“
““ durch unseren Bureauvorsteher bezogen werden. Zuschlagsfrist 2 Wochen.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Am
(Main⸗Weser⸗Bahn) zu Kassel.
[1583]
Behufs Verdingung der Lieferung von
2182 laufenden Metern eichene Weichenschwellen ist Termin am 21. April 1891, Vormittags 11 Uhr, im Materialien⸗Bureau zu Erfurt (Löber⸗ straße Nr. 32) anberaumt.
Der Verdingung liegen die durch die Regierungs⸗ Amtsblätter bekannt gegebenen Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 zu Grunde, die allgemeinen und be⸗ sonderen Bedingungen können im genannten Bureau eingesehen, auch gegen Nachnahme der Schreib- gebühren von dort bezogen werden.
Zuschlagsfrist: 14 Tage. „Materialien⸗Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion.
[1581]1 Verdingung.
Die Lieferung von 15 000 St. Blechbüchsen fü Farben und 500 St. dergl. für Ockerwasserfarbe sowie der etwa eintretende Mehrbedarf bis zu 10 % soll am 17. April 1891, Nachmittags 3 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden.
Landgerichts zu Elberfeld vom 9. März 1891, ist
sind auf dem Briefumschlage mit der