1891 / 88 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Apr 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Hanna Hascha, geb. Milk, gehörigen Grundstück Schleife Nr. 99 Abtheilung III. Nr. 2

werden für kraftlos erklärt;

II. Die Rechtsnachfolger des Kaufmanns Carl Heinrich Krause zu Muskau werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die für Letzteren auf. dem dem Fleischer⸗ meister Hermann Eichler gehörigen Grundstücke Muskau Nr. 346 Abtheilung III. Nr. 2 aus der Ver⸗ fügung vom 17. Juli 1863 eingetragenen Hypotheken⸗ post von 49 Thaler 29 Sgr. Segee kehe.

Muskan, den 31. März 1891. 3

Königliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Kaiser, als Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 6. April 1891. Schlobach, Gerichtsschreiber. 8

In der Fundaufgebotssache F. 9 de 90 und F. 17 de 90 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Char⸗ lottenburg durch den Gerichts⸗Assessor von Arnim für Recht: 3 8

1) den unbekannten Verlierern und Eigenthümern

olgender Sachen:

a einer dunkel geströmten deutschen Dogge, zuge⸗ laufen am 5. September 1889 dem Schora⸗ steinfegermeister Schering hierselbst, einer Kiste, vermuthlich Cigarrenkisten enthal⸗ tend, gefunden om 11. September 1890 vom Schuhmacher Karolewiecz hierselbst,

wird der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des An⸗ spruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den

Findern unter gleicher Vertheilung der Insertions⸗ kosten auferlegt.

[3113]

von Arnim. [3106] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Besitzers Joseph Dolny in Lubnia, vertreten durch den Rechtsanwalt Heyer in Konitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Konitz durch den Amtsrichter Deittert für Recht:

I. Dem Arbeiter Michael Pastwa in Gurki werden seine Rechte auf die Hypothekenpost von noch 33 Thlr. 14 Sgr. als Rest von 166 Thlr. 20 Sgr. elterliches Erbtheil für Marianna Dollny Abtheilung III. Nr. 1 im Grundbuche des Grundstücks Lubnia Bl. 15 vorbehalten.

II. Die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen Gläubigerin Marianna Dollny werden mit ihren Ansprüchen auf die zu I bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.

III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Verkündet Konitz, am 24. März 1891. Beglaubigt: Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[311¹²] Bekanntmachung.

Der Gläubiger der auf dem Grundstück Band IV. Blatt Nr. 26 von den Rittergütern Abtheilung III. Nr. 2 aus der Obligation vom 9. September 1805 eingetragenen Post von 500 Thlr., bezw. dessen Rechtsnachfolger sind durch Ausschlußurtheil vom 9. April 1891 mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

Wusterhausen a./ D., den 9. April;

Königliches Amtsgericht.

8

13105] Im Namen des Königs! Anuf den Antrag des Besitzers Jacob Lapke zu Schlagenthin, vertreten durch den Rechtsanwalt Ge⸗ bauer in Konitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Konitz durch den Amtsrichter Deittert für Recht:

Die unbekannten Berechtigten der auf dem dem Besitzer Jacob Lapke zu Schlagenthin gehörigen Grundstücks Schlagenthin Bl. 5 Abth. III. Nr. 1 übertragen auf Schlagenthin Bl. 132 und 138 auf Grund des Erbrezesses vom 10. Juli 1837, 7. November 1840 und 8. Dezember 1841, verzins⸗

lich zu 5 %, noch eingetragenen Erbgelder 121 Thaler 24 Sgr. 75⁄1 Pfennige der Catharina Lapka, worüber die Rechtsnachfolger der angeblich verstorbenen eingetragenen Gläubigerin als Inhaber der Post quittirt, aber ihr Verfügungsrecht nicht nachgewiesen haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.

Die durch dieses Urtheil erwachsenen besonderen Kosten des Aufgebotsverfahrens bleiben mit Rücksicht auf das in dieser Sache bereits ergangene Ausschluß⸗ Urtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 13. Oktober 1890 außer Ansatz.

Verkündet Konitz, am 24. März 1891.

Beglaubigt: Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3098] Oeffentliche Zustellung.

Louise Blesch, ohne Gewerbe, zu Boofzheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Petri, klagt gegen ihren Ehemann Josef Hubrecht, früher Ackerer daselbst, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ baltsort, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst zu erklären. Der Be⸗ klagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 24. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, vorgeladen mit der Aufforderunß, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts⸗Sekretär.

(. I Weber. [3427] Landgericht Hamburg. 4 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Metta Maria Grübener, geb. Marquart, zu Hamburg, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Wachsmuth und Horwitz, klagt gegen ihren Ehemann den Maurer Peter Grübener, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Land⸗ gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 28. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladungsschrift bekannt gemacht

Hamburg, den 11. April 1891. 8

. Schlieckau, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

—-õ

5

Civilkammer II.

[3634] Oeffeutliche Zustellung.

Die Frau Sophie Louise Auguste Weimar, geb. Blankenburg, hier, vertreten durch den Justizrath Schmidt II. bier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlächtermeister Emil Fritz Wilhelm Weimar, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer 13a des König⸗ lichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59 II., Zimmer 75, auf den 30. Juni 1891, Vormit⸗ tags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 1. April 1891.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I, Civilkammer 13 a. [3436] Oeffentliche Zustellung.

Josephine L'Hote, Fabrikarbeiterin zu Leberau, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Preiß, klagt gegen ihren Ehemann Alfons Izérable, Klempner früher zu Leberau, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aunfenthaltsort, wegen Mißhandlung und böswilligen Verlassens mit dem Antrage auf Ebescheidung und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth. I. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Colmar i. Els. auf den 26. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen G wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts⸗Sekretär: 1 [3424] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der verehelichten Arbeiter Broschinsky Wilhelmine, geb. Lamprecht, zu Wittenberge, August⸗ straße 3, vertreten durch den Justizrath Willert zu Neu⸗Ruppin, gegen ihren Ehemann den Arbeiter Friedrich Broschinsky, früher zu Wittenberge, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗ Ruppin auf den 25. Inni 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. In diesem Termine wird die Klägerin beantragen, ihr den ihr durch das rechtskräftig gewordene Urtheil vom 11. Dezember 1890 auferlegten Eid durch Requisition des Königlichen Amtsgerichts zu Witten⸗ berge abnehmen zu lassen und demnächst das Urtheil für den Schwörungsfall zu läutern. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3434] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Roeper, Bertha, geb. Klünder, zu Greifswald, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Ollmann zu Greifswald, klagt gegen ihren Ehemann den Arbeiter Albert Roeper zu Greifs⸗ wald, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 6. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung. einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Greifswald, den 7. April 1891. Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8

[3419] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der verehelichten Schiffer Uhlmann, Anna, geb. Stolle, zu Rogatz bei Magdeburg, ver⸗ treten durch den Justizrath Willert zu Neu⸗Ruppin, klaat gegen ihren Ehemann, den Schiffer (auch Müllergesellen) Oswald Uhlmaun, zuletzt in Linden⸗ berg bei Pritzwalk wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗Ruppin auf den 25. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

In diesem Termin wird die Klägerin beantragen, ihr den ihr durch das rechtskräftig gewordene Urtheil vom 11. Dezember 1890 auferlegten Eid durch das Königliche Amtsgericht zu Wolmirstedt abnehmen zu lassen und demnächst das Urtheil für den Schwörungs⸗ fall zu läutern.

Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3417] Oeffentliche Zustellung.

Albert Holtz, Metzgerbursche zu Straßburg, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Ott, klagt gegen seine Ehefrau Josefine Belcollin, Wittwe 1. Ehe von Marie Henriot, ohne bekannten Aufenthaltsort mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe für geschieden zu erklären, die Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 1. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär. Weber.

[3416] Oeffentliche Zustellung. 8

Sophie Punsing, Ehefrau von Simon Wörtche, zu Saarburg, vertreten durch Rechtsanwalt Videnz in Zabern, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Saarburg, Lothr., jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, mit dem Antrage: die Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe aus Verschulden

des Beklagten auszusprechen und demselben die Kosten

des Rechtsstreits aufzuerlegen und ladet den Be⸗

klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 29. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichts⸗Sekretär. Berger. .

[3403] Oeffentliche Zustellung.

Der Maurus Toepfer, Bierbrauer, zu Mül⸗ hausen wohnend, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Bertelé im Armenrechte, klagt gegen seine Ehefrau Sophie, geborene Benner, früher zu Mülhausen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Ehescheidung, mit dem Antrage: es wolle dem Kaiserlichen Landgerichte gefallen, die zwischen den Parteien geschlossene Ehe für aufgelöst zu erklären und der Beklagten die Kosten zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen auf den 16. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülhausen i./E., den 9. April 1891. Stahl, Gerichtsschreiber ves Kaiserlichen Landgerichts.

J r Ehefrau des Arbeiters Eduar Korau, Catharine, geb. Zentgraf, zu Blankenburg, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuntzen daselbst, gegen ihren genannten Ehemann, früher daselbst, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist auf Antrag der Klägerin Termin zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor der zweiten Civilkammer Herzog⸗ lichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 29. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumt, zu welchem der Beklagte damit öffentlich ge⸗ laden wird. 1

Braunschweig, den 10. April 1891.

8 Rühland,

Gerichtsschreiber Herzogl. Landgerichts.

[3425] Bekanntmachung.

Die Taglöhnerswittwe Katharina Hartung, geb. Felsner, in Muglhof, und die Curatel über deren außerehelich am 20. Dezember 1889 geborenes und auf den Namen Katharina getauftes Kind, Letztere vertreten durch den Vormund August Träautner, Zimmermann in Muglhof, klagen gegen den Dienst⸗ knecht Georg Hölkert von Waidhaus, z. Zt. unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Anerkennung der Vater⸗ schaft zu dem oben genannten Kinde und Feststellung der sonstigen hiemit verbundenen Ansprüche bei dem kgl. Amtsgerichte Weiden als forum delicti gemäß §. 32 D. R. C. P. O. mit dem Antrage, zu erkennen:

I. der Beklagte sei schuldig, die Vaterschaft zu dem Eingangs erwähnten Kinde anzuerkennen,

II. einen jährlichen, in monatlichen Raten voraus⸗ zahlbaren Alimentationsbeitrag von 48 bis zum zurückgelegten 13. Lebensjahre des Kindes,

III. die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes und der allenfallsigen Krankheits⸗ und Leichenkosten, falls das Kind in der Alimentationsperiode erkranken oder versterben sollte,

IV. 10 Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung zu bezahlen.

V. Derselbe habe sämmtliche Prozeßkosten zu tragen. VI. Dieses Urtheil werde bezüglich der verfallenen Beträge für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Zur Verhandlung über diese Klage hat das kgl. Amtsgericht Weiden mit Verfügung vom Heutigen Termin in öffentlicher Sitzung auf Freitag, 22. Mai l. Is., Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt, zu welchem die Klägerin und der bezeichnete Kindsvormund den Beklagten ladet.

Dies wird hiermit dem Beklagten, nachdem mit diesgerichtlichem Beschluß vom Heutigen die öffent⸗ liche Zustellung bewilligt wurde, bekannt gegeben.

Weiden, den 10. April 1891.

Der kgl. Gerichts⸗Sekretär.

(L S.) Fink.

[3405] Oeffentliche Zustellung. 1

Der minderjährige Friedrich Heinrich Bittens in Neu⸗Argeningken, vertreten durch seinen Vormund, Besitzer Christoph Szinczel daselbst, dieser wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Fuchs in Lilsit, klagt gegen den früheren Besitzersohn Heinrich Allissat, zuletzt in Neu⸗Argeningken, jetzt in Amerika, unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Alimente ex stupro, mit dem Antrage, den Beklagten für den Vater des am 15. September 1885 geborenen Klägers zu er⸗ klären und ihn zu verurtheilen, an Alimente für den Kläger von seiner Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre monatlich 6 und zwar die rück⸗ ständigen sofort, die laufenden in vierteljährigen Pränumerationen zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tilsit Zimmer Nr. 16 auf den 18. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tilsit, den 10. April 1891.

Roland,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [3404] Oeffentliche Zustellung.

Hermann Modery, Sohn der ledigen Elisabetha Modery von Schwetzingen, vertreten durch seinen Prozeßvormund Lorenz Modery, dieser vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Katz in Mannheim, klagt gegen den Bierbrauer Georg Welker von Wolfachsheim z. Zt. an unbekannten Orten abwesend aus außer⸗ ehelichem Beischlaf mit dem Antrage auf eines wöchentlichen, vierteljährig vorauszahlbaren Ernährungsbeitrages von 1 71 von der Geburt des Kindes bis zu dessen vollendetem 14. Lebensjahre an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Großberzogliche Amtsgericht zu Schwetzingen auf Montag den 25. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schwetzingen, 4. April 1891.

Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. Lehkuchen.

8)

[3423] Der Kaufmann Roman Strzyzewsli zu Inowrazlaw,

[34263353 SOeffeutliche eng.

Die Handelsgesellschaft Gebr. d Halle a /S., vertreten durch den Justizrath L. Herz⸗ feld und den Rechtscawalt A. Herzfeld daselbst, klagt gegen den Bäckermeister M. Betz zu Vacha,

jetzt unbekannten Aufenthalts wegen einer Forderung für geliefertes Weizenmehl mit dem Antrage: den Beklagten zur Bezahlung von 285 nebst 6 % Verzugszinsen seit dem 4. November 1890 an die

Klägerin zu vertheilen, auch das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗

klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

vor das Großherzoglich Sächsische Amtsgericht zu Vacha auf Donnerstag, den 21. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Vacha, den 9. April 1891.

“““ Jäger, Gerichtsschreiber des Großh. Sächsischen Amt

Oeffentliche Zustellung.

vertreten durch den Rechtsanwalt Miernicki zu Ino⸗ wrazlaw, klagt gegen die verwitttwete Ritterguts⸗ besitzerin von Moszezenska, früher zu Rzeczyca,

jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 144,75 Kauf⸗

geld für entnommene Waaren mit dem Antrage: 1) die Beklagte zu verurtheilen, an den Kläger 144,75 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Juli 1890 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, 2) das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Inowrazlaw, II Treppen, Zimmer Nr. 16 auf den 22. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dziegiecki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[3428] Oeffentliche Zustellung.

Der Karl Fetter, Wingertsmann, fruͤher zu Winzen⸗ heim, jetzt zu Kreuznach wohnend, vertreten durch den Rechtsanwalt Maur, klagt gegen den Martin Beilmann, Ackerer, früher zu Winzenheim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen der für den Beklagten als Solidarbürge gezahlten baaren Darlehen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, an den Kläger 1067,67 nebst Zinsen zu 5 % ie Kosten des Rechtsstreites zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Koblenz auf den 1. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Koblenz, den 11. April 1891.

Breuer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri

Oeffentliche Zustellung. Franz Hentzen zu Groß⸗ Moyeuvre klagt gegen den Bergmann Johann Renkes, zuletzt in Groß⸗Moyeuvre, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus käuflich gelieferten Waaren mit dem Antrage auf kosten⸗ fällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 81,25 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Diedenhofen auf Mittwoch, den 24. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Diedenhofen, den 1891.

[3433] Der Bäckermeister

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[3406] Oeffentliche Zustellung. Der Rittergutsbesitzer Roepell zu Klossau, vertreten durch den Rechtsanwalt Stachowitz zu Karthaus, klagt gegen den Pächter Franz Siebert in Klossau, gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt, wegen 38 Pachtzins nebst Zinsen mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 38 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Karthaus auf den 6. Juni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Baftegünd wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht

Karthaus, den 6. April 1891.

Lankoff, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht

[3435] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth Johann Urbaniak in Neu Obra, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Czypicki in Koschmin, klagt gegen 1) den Ackerbürger Bernhard Wiegner, früher in Koschmin, jetzt unbekannten Aufenthalts, und 2) den Barbier Stanislaus Wiegner in Posen. Walischei, als Erben seiner Mutter Hed⸗ wig Wiegner, wegen Löschung von eingetragenen Forderungen, mit dem Antrage, die Beklagten, und zwar den Stanislaus Wiegner als Erben der Hedwig Wiegner unter Auferlegung der Kosten des Rechts⸗ streits zu verurtheilen, 1) die im Grundbuche von Koschmin Nr. 1147 Abth. III. unter Zahl 1 b ein⸗ getragenen 126 28 Forderung des Anton Majerowski, nebst 5 % Zinsen seit dem 8. Juli 1869, und unter Zahl 4 eingetragene Arrestprotestation in Höhe von 118 69 ₰, nebst 5 % Zinsen seit dem 17. März 1870, sowie von 18 Kostenpauschquan⸗ tum für Hirsch Lapsap zur Löschung zu bringen und 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Koschmin auf den 11. Juni 1891, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Koschmin, den 6. April 1891.

(Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

3 onneburg zu

eit dem Klagetage zu bezahlen und

[3415] Oeffentliche Zustellung.

Der katholische Gesellen⸗Verein zu Osnabrück, ver⸗ treten durch seinen Vorstand, vertreten durch Rechtsanwälte Großkopff u. Finkenstaedt klagt gegen den Koufmann A. Gerdes, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Miethverhält⸗ nisse, mit dem Antrage auf Zahlung von 250 nebst 4 % Zinsen seit dem 1. April d. J. und vor⸗ läufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streites vor das Königliche Amtsgericht zu Osnabrück, Abtheilung V auf den 17. Juni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr. b

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Borchers,

Gerichtsschreibergeh. des Königl. Amtsgerichts.

[34188 SDeffentliche Zustellung.

Der zu Köln a /Rh., Weichserhof 15/17 wohnende Kaufmann Otto Bausch, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt von den Hoff zu Aachen, klagt gegen den Ch. F. Leugstorf, Kaufmann, früher zu Paris, Boulevard Magenta 130, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus dem Wechsel vom 8. Oktober 1890 mit dem Antrage auf Zahlung:

a. eines Wechselhauptgeldes von 1437,50 ℳ,

b. der Protestkosten, Spesen und Porti 7,92 sammt 6 % Zinsen von 1437 50 seit dem 9. Januar 1891 und von 7 92 seit dem Tage der Klagebehändigung und zwar unter solidarischer Haftbarkeit mit dem Kaufmann Josef Albers zu Aachen, ferner demselben die Kosten des Rechtsstreits mit Einschluß der durch den Arrestbefehl des Königl. Amtsgerichts zu Aachen vom 13. Januar er. ent⸗ standenen zur Last zu legen und zwar solidarisch mit dem p. Albers und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechstreits vor die Kammer für Handelsfachen des Königl. Landgerichts zu Aachen

auf den 9. Juli 1891, Nachmittags 4 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bayer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3399] Oeffentliche Zustellung. Der Wirth Johann Urbaniak in Neu Obra

vertreten durch den Rechtsanwalt Czypicki in Koschmin S klagt gegen 1) den Ackerbürger Bernhard Wiegner, früher zu Koschmin, jetzt unbekannten Aufenthalts,

und 2) den Barbier Stanislaus Wiegner in Posen, Wallischei, als Erben seiner Mutter Hedwig Wiegner wegen 300 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der

Zustellung der Klageschrift mit dem Antrage, die

Beklagten, und zwar den Stanislaus Wiegner als

Erben der Hedwig Wiegner zur Zahlung von 300 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung

an den Kläger zu verurtheilen, den Beklagten die

Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und das Urtheil

für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die

Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Koschmin

auf den 11. Juni 1891, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Koschmin, den 6. April 1891.

(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3400] Oeffentliche Zustellung.

Die Kreditgesellschaft zu Lyck, vertreten durch den Gutsbesitzer Opitz und Kassirer Scheibert, diese ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Bilda in Lvck, klagt

gegen folgende Personen:

1) den Gutsbesitzer Franz Pilgrimm, zuletzt in Kallenczinnen,

2) den Gutsbesitzer Julius Forstreuter, zuletzt in Marchewken,

3) den Gutsbesitzer Bruno Scholten, zuletzt in Borken,

4) den Gutsbesitzer Rudolf Frank, zuletzt in Krzywen,

5) den Kanfmann Simon Adam, zuletzt in Lyck,

jetzt sämmtlich unbekannten Aufenthalts, unter der

Behauptung, daß die genannten Beklagten Mitglieder

der klägerischen Gesellschaft gewesen und als solche

nooch im Gesellschaftsregister des hiesigen Königlichen

Amtsgerichts eingetragen stehen, wenngleich ihre

Miitgliedschaft schon längst erloschen sei, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, anzuerkennen, daß sie nicht mehr als Gesellschafter der Credit⸗ gesellschaft zu Lyck angehören, und demgemäß darin zu willigen, daß sie in dem Gesellschaftsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Lyck gelöscht werden, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des

Königlichen Landgerichts zu Lyck auf den 7. Juli

1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung,

einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt

zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lyck, den 6. April 1891. 1 Kalinna, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3397] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Caminer & Bloch hier, ischer⸗

g 18 straße, vertreten durch den Rechtsanwalt Gabriel hier,

hat gegen den Vergolder August Siegert, früher zu Spandau, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von 263,55 Zweihundert drei⸗ und

echzig Mark, fünf und fünfzig Pfennige nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung geklagt und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ein Termin auf den 14. April 1891, Vormittags 10 Uhr,

anberaumt worden. (Bekannt gemacht durch Ver⸗ öffentlichungen im Deutschen Reichs⸗ und Königlich

Preußischen Staats⸗Anzeiger vom 10. März 1891 und

m Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin vom 13./20. März 1891.) Dieser Termin ist aufgehoben worden und ein neuer Termin auf den 2. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, von dem Königlichen Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 24, anberaumt. Der Beklagte wird zu

iesem Termin geladen und dies zum Zwecke der

ffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

Spandau, den 4. April 1891. v“ Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[3422 Oeffentliche Zustellung.

Der pensionirte Briefträger Julius Culmfee zu Zoppot, Südstraße 49, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Levysohn hier, klagt gegen den Bau⸗ unternehmer und Eigenthümer Albert Gehrt, früher zu Schönwarling, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Einwilligung in die Auszahlung einer Arrest⸗ kaution mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, darin zu willigen, daß die vom Kläger in der Arrestsache Culmsee /. Gehrt IV G. 5/91 bei der Königlichen Regierung hier, Hinterlegungsstelle hinterlegte Arrestkaution von 120 nebst auf⸗ gelaufenen Zinsen ausgezahlt werde; das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären und lade ich den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht VII zu Danzig auf den 9. Inni 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 10. April 1891.

Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. VII.

[3398] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth Johann Urbantak in Neu⸗Obra, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Czypicki hier, klagt gegen 1) den Ackerbürger Bernhard Wiegner früher in Koschmin, jetzt unbekannten Aufenthalts, und 2) den Barbier Stanislaus Wiegner in Posen, Wallischei, als Erben seiner Mutter Hedwig Wiegner, wegen 254,13 nebst Zinsen mit dem Antrage:

Die Verklagten, und zwar den Stanislaus Wiegner als Erben der Hedwig Wiegner unter Auferlegung der Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen:

1) an den Kläger 212 15 nebst 5 % Zinsen seih dem Tage der Zustellung der Klageschrift zu zahlen,

2) die im Grundbuche von Koschmin Nr. 1147 in Abth. III unter Zahl 2, 3 und 5 für die Königliche Sportel jetzt Gerichtskasse in Koschmin eingetragenen Forderungen von 28 58 ₰, 3 60 und 9 80 zur Löschung zu bringen und

3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Koschmin auf den 11. Juni 1891, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. ““

Koschmin, den 6. April 1891.

Unterschrift, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3411] Oeffentliche Zustellung.

Der Fleischermeister Gustav Adolph Taubert in Taucha klagt gegen den Schuhmachermeister Gustav Rülke, zeither in Taucha, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, aus einem am 1. April 1890 gewährten, am 1. April 1891 rückzahlbar gewesenen baaren Dar⸗ lehn von 300 nebst 4 ½ % Zinsen seit dem 1. April 1890 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 nebst 4 ½ % Zinsen seit dem 1. April 1890. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Taucha auf den 5. Mai 1891, Nach⸗ mittags ½3 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Taucha, am 11. April 1891.

Lemcke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3414] Oeffentliche Zustellung.

Der Colon Pohlmeier Nr. 1 zu Holstenhöfen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schnitger in Det⸗ mold, klagt gegen 1) den Lohgerber August Holste, Nr. 224 in Blomberg, 2) die Wittwe Tegeler, geb. Holste, aus Mosebeck, z. Z. unbekannten Aufent⸗ halts, aus einem Vertrage d. d Blomberg, den 25. Mai 1855 mit dem Antrage: Fürstliches Land⸗ gericht wolle die Beklagten kostenpflichtig schuldig erkennen, dem Kläger das Eigenthum der in Versatz gegebenen Hälfte des Grundstücks A III Nr. 11 des Blomberger Katasters zu übertragen und in die Um⸗ schreibung desselben auf Klägers Namen im Kataster zu willigen, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lchen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkamtmer des Fürstlichen Landgerichts zu Detmold auf den 10. Juni 1891, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der 1fhahschen Zusteung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Detmold, den 11. April 1891. 8 6

Begemann, Sekretär, BG“

Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts. [3413] Oeffentliche Zustellung.

Die Erben des Kaufmanns Karl Reinhold Böhme in Taucha klagen gegen den Schuhmachermeister Gustav Rülke, zeither in Taucha, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem von dem Erblasser am 9. Oktober 1888 gewährten, im Juni 1889 rück⸗ zahlbar gewesenen baaren Darlehn von 150 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 150 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juni 1890 und laden den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Taucha auf den 5. Mai 1891, Nachmittags ½13 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Taucha, am 11. April 1891.

Lemcke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3412] Oeffentliche Zustellung.

Der Bürgermeister Heinrich Wilhelm Schönfeld in Taucha klagt gegen den Schuhmachermeister Gustav Rülke, zeither in Taucha, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, aus einem am 20. August 1890 gewährten, am 31. Oktober 1890 rückzahlbar gewesenen baaren Darlehn von 150 nebst 5 % Zinsen mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 150 nebst 5 % Zinsen seit dem 20. August 1890, und ladet den Beklagten zur münblichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Taucha auf den 5. Mai 1891, Nachmittags 33 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Taucha, am 11. April 1891.

Lemcke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3438] Oeffentliche Zustellung.

„Der Photograph Christian Karl Holt zu Mon⸗ tigny klagt gegen E. W Pickering, früher in Metz, jetzt obne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen im Jahre 1890 gemachten Photographien, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 47,20 nebst Zinsen zu 5 % vom Tage der Zustellung der Klage ab, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz auf den 30. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Melchior, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

134321

Die Alina, geb. Ketin, Handelsfrau zu Aachen, vertreten durch den Rechtsanwalt Springsfeld da⸗ selbst, klagt gegen ihren Ehemann Jean Marichal, Maschinenfabrikant zu Aachen, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle die zwischen Parteien bestehende eheliche Errungenschaftsgemeinschaft für aufgelöst erklären, Gütertrennung anordnen, Parteien zum Zwecke der Auseinandersetzung vor Notar Capell⸗ mann hierselbst verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.“ Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 1. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr.

Aachen, den 7. April 1891.

Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3421]

Die durch Rechtsanwalt Rumpe vertretene Ida Falkenberg zu Elberfeld, Ehefrau des Zimmer⸗ meisters Conrad Brauer daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 5. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Römer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3408]

Die Ehefrau des Kaufmanns Otto Fonck, Hermine Elise Henriette, geb. Kerstiens, zu Weißenthurm, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ben⸗Jsrael, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Trennung der Errungenschaftsgemeinschaft.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 8. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Koblenz anberaumt.

Köhler, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3437

819 I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom 16. März 1891 die zwischen der Wilhelmine Larsen, Handelsfrau, zu Aachen, und ihrem daselbst wohnenden Ehemann Johann Hubert Schneiders, früher Wirth, jetzt ohne Gewerbe, bestandene eheliche Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Adams in Aachen verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt. 8

Aachen, den 8. April 1891. Plümmer, Landgerichts⸗Sekretär.

[3402]

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i./E. vom 3. April 1891 wurde zwischen den Eheleuten Meyer⸗ Levy, Kaufmann, und Amalie, genannt Emma Hemmerdinger, beide zu Straßburg i./E. wohnhaft, die Gütertrennung ausgesprochen

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Krümmel. [3410]

Durch Urtheil der III Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 24. März 1891 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Jacob Bieber und Inlie, geb. Riehl, zu Straßburg ausgesprochen und wurden dem Ehe⸗ manne die Kosten zur Laft gelegt.

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär Hörkens. [3409]

Durch Urtheil der III. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 24. März 1891 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Anselm Levi und Rachel, geb. Wormus, in Straßburg ausgesprochen und wurden dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt.

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär Hörkens.

[3430]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königl. Landgerichts vom 10. März 1891 ist zwischen den Eheleuten Buchhändler Wilhelm Strauß und Elise, geb. Winkler, zu M.⸗Gladbach die Gütertrennung mit rechtlicher Wirkung vom 14. Januar 1891 ab ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 6. April 1891.

EA“ 18 Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[3431]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 10. März 1891 ist zwischen den Eheleuten Agent Paul Haunnen und Sofie, geb. Großridders, zu Krefeld die Güter⸗ trennung mit rechtlicher Wirkung vom 9. Januar 1891. ab ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 8. April 1891.

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3429]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königl. Landgerichts vom 10. März 1891 ist zwischen den Eheleuten Polsterer und Möbel⸗ händler Bartel Karl Hubert Ritschel und Anna Maria Katharina, geb. trennung mit rechtlicher Wirkung vom 12. Januar 1891 ab ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 8. April 1891.

1 Arand, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts

jeckers, zu Neuß die Güter⸗;

[2689] Bekauntmachung.

Durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 6. April 1891 wurde zwischen Karolina Weiler, Ehefrau des Bäckerns Bernhard Kreutzberg in Diedenhofen, und ihrem genannten, in Konkurs befindlichen Ehemann die Gütertrennung ausge⸗ sproche 1.

Metz, den 8. April 1891

Der Landgerichts⸗Sekretär: Lichtenthaeler. [3420] Gütertreunung.

Durch Urtbeil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i./Els. vom 25. März 1891, in Sachen der Marie Beck gegen ihren Ehemann Franz Carl Jacquot, Küfer, beide in Thann wohnend, ist die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt werden.

Mülhausen i./Els., den 10. April 1891.

Der Landgerichtssekretär: Stahl.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗c. Versicherung.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[3370) Regierungsbezirk Potsdam. Holzversteigerung der Königl. Oberförsterei Liebenwalde im Kreise Niederbarnim am Finow⸗Kanal.

Am Dienstag, den 21. d. Mts., von Vor⸗ mittags 10 Uhr ab, kommen im Lange’schen Gasthaus zu Liebenwalde gegen Anzahlung von der 150 übersteigenden Kaufpreise und unter sonstigen im Termin bekannt zu gebenden Be⸗ dingungen zur Versteigerung:

Eichen: 1 Nutzende mit 4,53 fm aus Jag. 30, Schutzbez. Rehmate.

Birken: 97 Nutzenden mit 54 fm, 66 Stang. I. —III. Kl. aus den Jag. 30, 187, 204 u. 144; ca. 400 rm Klob., 150 rm Knüp. aus den Jag. 30, 31, 189, 190, 193, 114, 115, 144 u. der Total.

Elsen: 139 Nutzenden mit 48 fm 16 rm Nutz⸗ rollen aus den Jag. 30, 77, 187; ca. 150 rm Klob., 80 rm Knüp. aus den Jag. 187, 114, 144, 171 u. der Total.

Kiefern: 128 Nutzstämme mit 167 fm aus den Jag. 144 u. der Total. des Bel. Lottsche; ca 600 rm Klob., 500 rm Knüp. aus den Jag. 30, 74, 120, 186, 190, 144 u. der Tot. des Bel. Lottsche; ca. 500 rm Reis. II. u. 1200 Reis. III. Kl. aus verschied. Jagen.

Rehhorst, den 10. April 1891.

Der Königliche Oberförster.

[3371] Bekanntmachung.

In Folge eingetretenen Todes des früheren Eigen⸗ thümers soll das Rittergut Jesiorken im Kreise Konitz W./Pr. verkauft werden.

Das Gut, welches unmittelbar an der von Konitz nach Pr. Stargard führenden Chaussee etwa 8 Kilom. vom Bahnhof Konitz und 0,3 Kilom. vom Bahnhof Rittel entfernt liegt, neues Wohnhaus und neue Wirthschafts⸗ sowie Instgebäude besitzt und in gutem Kulturzustande sich befindet, ist mit 3082 Rein⸗ ertrag und einer Fläche von 536,17,44 ha zur Grundsteuer veranlagt und nur von der Gothaer Bank mit 120 000 beliehen.

Die Gebäude des Gutes sind mit 82 735 gegen Feuersgefahr versichert.

Das todte und lebende Inventar ist komplett vor⸗ handen. Auch wird auf dem Gute eine Meierei mit Dampf (Centrifuge) betrieben.

Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts und andere das Gut betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in dem Bureau des Unterzeichneten, welcher zu jeder Auskunft bereit ist, eingesehen werden.

as Gut ist jede Zeit zu besichtigen. Im Auf⸗

trage des Erben des verstorbenen Besitzers habe ich

zum Zwecke des Verkaufs Behufs Abgabe von Ge⸗

boten, zu deren Sicherheit jeder Käufer eine Kaution

von 6000 bei mir zu hinterlegen hat, Termin in

meinem Bureau auf Freitag, den 1. Mai 1891,

Vormittags 11 Uhr, anberaumt.

Konitz, den 9. April 1891. 8 Dr. Vogel, Rechtsanwalt und Notar.

[3372] Bekanntmachung.

Die nachstehend aufgeführten Nutzungen:

1) die frühere Domänen⸗Rentmeister⸗Wohnung in dem Rentkamts⸗Etablissement Zinna, im Kreise Jüterbog⸗Luckenwalde, nebst Wirth⸗ schaftsräumen und einem Garten von unge⸗ fähr 35 a, zwei im ersten Stockwerk des Rentamts⸗ gebäudes resp. des Anbaues an demselben befindliche Wohnungen nebst Wirthschafts⸗ räumen und

3) 33 Garten⸗ und Wiesenparzellen nebst einem kleinen Teich, beim Rentamtsgebäude,

sollen, einzeln nur die 33 Gartenparzellen mit dem Teich, zusammen in einem Loose und darnach einzeln im Wege des öffentlichen Meistgebots auf 6 Jahre vom 1. Oktober d. Is. bis dahin 1897 vermiethet resp verpachtet werden.

Hierzu habe ich einen Termin auf

Dienstag, den 5. Mai d. Js., Nachmittags 2 Uhr,

im Rentamtsgebäude zu Zinna anberaumt.

Die Vermiethungs⸗ resp. Verpachtungsbedingungen und die Regeln der Lizitation können während der Dienststunden im hiesigen Königlichen Landrathsamt bei mir eingesehen werden.

Jüterbog, den 11. April 1891.

Der siskalische Bertreter: Bastian, Kreissekretär.

Verding von Arbeiten bezw. Lieferun für die Stadtbahn Köln.

Die Ausführung der Fundamende und des auf⸗ gehenden Mauerwerks eines Tbeiles des Unterbaues des Haupt⸗Personenbahnhofes Köln, umfassend:

rund 6000 cbm Grundy auerwerk, 3000 chm auf⸗ gehendes Mauerwerk und 1500 chm Gewölbemauer⸗

werk aus Ziegelsteinen, 1000 cbm Schwemmstein⸗

mauerwerk, 300 chm Beton, nehst den sonst erforder⸗

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