8 15. Dezember 1858 eingetragene Darlehnspost gebildete Hypothekendokument über 400 Thaler für den verstorbenen Kossäthen Karl Hönow zu Stolpe; 2) das über die im Grundbuch von Bornstedt Band III Blatt Nr. 96 in Abtheilung III unter Nr. 1 auf Grund des Erbvergleichs vom
t 88.Mai 1865 eingetragene Kaufgelderpost ge⸗
bildete Hypothekendokument über 500 Thaler
für die verstorbene Wittwe Marie Dorothee
Machlitz, geb. Senff, ö werden für kraftlos erklärt. 1
Potsdam, den 21. März 1891.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. Veröffentlicht: Kokkot als Gerichtsschreiber.
[6310] Bekanntmachung.
Von dem unterzeichneten Amtsgericht sind heut nachstehende Ausschlußurtheile erlassen:
1) die Urkunden über die im Grundbuche von Alt⸗Reetz Band II, Nr. 31 und III, Nr. 101 in Abtheilung III
a. zu Nr. 2a— f, beziehungsweise 12 a— f, für den Holzhändler Johann Friedrich Koller zu Wriezen eingetragene Post von 168 Rthl. 22 Sgr. 6 Pfg. Kaufgelderrest, gebildet aus der Verhandlung vom 11. September 1813, dem Hypothekenschein vom 28. Juni 1826, der Cession vom 3. Dezember 1829 und dem Hypothekenschein vom 29. Januar 1849, nebst Ingrossationsnote vom gleichen Tage,
. zu Nr. 7, beziehungsweise 17, für die Ge⸗ schwister Ludwig Heinrich und Friedrich Ernst Schure zu Alt⸗Reetz eingetragene Post von 400 Rthlr. Darlehn, gebildet aus der Ver⸗ handlung vom 10. September 1850 und einem Hypothekenschein,
werden für kraftlos erklärt.
2) die Urkunde über die im Grundbuche von Alt⸗ Reetz Band II, Nr. 49, Abtheilung III Nr. 12 für die Wittwe Wilhelmine Budewitz, geb. Wurl, zu Alt⸗
Reetz eingetragene Post von 600 ℳ Restkaufgeld,
gebildet aus dem Hypothekenbrief vom 21. März 1876, dem Kaufvertrage vom 9. September 1874 und dem Nachtrage zu demselben vom 12. Januar 875, wird für kraftlos erklärt.
3) A. Es werden der
a. verwittweten Freimann Boche, Alma, geb. Schaede,
b. verehelichten Gummiarbeiter Revppschläger, Emma, geb. Schaede zu Berlin, Bachmann⸗ straße Nr. 4,
c. Wittwe Schaede, geb. Dittmann, separirten Jaenicke zu Berlin, Lausitzerstraße Nr. 50,
hre Rechte auf die im Grundbuche von Alt⸗Reetz Band II, Nr. 44, Abtheilung III Nr. 3 für den ꝛc. Neumann, bezw. den ꝛc. Schaede, eingetragene Post von 100 Rthlr. Darlehn vorbehalten;
B. die übrigen Rechtsnachfolger des eingetragenen Gläubigers werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post ausgeschlossen.
4) A. Die etwaigen Berechtigten an der im Grund⸗ uche von Alt⸗Kietz Band I, Nr. 14 in Abtheilung III Nr. 2 aus der Urkunde vom 5. Mai 1812 für den Müller Huwe zu Vogelsang eingetragenen Bürg⸗
schaft von 100 Rthlr. werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen. 9
B. Das über diese Post gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt. 8.
Wriezen, den 10. April 1891.
Königliches Amtsgericht.
[6312] Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 11. April d. J. ist der Hypothekenbrief vom 28. Oktober 1864 über die im Grundbuche von Nordhausen Band XII Blatt 762 Abtheilung III Nr. 5 und Band III Blatt 858 Ab⸗ theilung III Nr. 7 eingetragenen 1600 Thaler rück⸗ ständige Kaufgelderforderung der Ehefrau Semper, Johanne, geb. Stegemann in Nordhausen für kraft⸗ los erklärt.
MNpordhausen, den 13. April 1891. Königl. Amtsgericht, Abth. I.
[6308] Bekanntmachung.
Das unterzeichnete Gericht hat am 17. d. Mts. erkannt und verkündet:
Im Grundbuche des dem Wirth Martin Cha⸗ lupka gehörigen Grundstücks Krzyzowniki II Nr. 11 stehen Abtheilung III Nr. 1 für die Wittwe Fran⸗ cisca Gierszal, geborenen Wröbel, 200 Thlr. nebst 5 % Zinsen Kaufgelderrest auf Grund des Erb⸗ rezesses vom 17. Oktober 1844 eingetragen; sie sind dorthin von Krzyzowniki II Nr. 8 übertragen.
„Mit ihren Ansprüchen an diese Post werden sowohl die eingetragene Gläubigerin wie deren unbekannte Rechtsnachfolger ausgeschlossen.
Schroda, den 21. April 1891.
Königliches Amtsgericht.
[6322] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Hautdiener Minna Elise Muskalla, geb. Gutzeit zu Rummelsburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Winterfeld und Oemler zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, Hausdiener Anton Franz Muskalla, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen gröblicher Mißhandlungen und bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung:
as zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den alleinschuldigen
Theil zu erklären und demselben die Prozeßkosten
ufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen
Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗
kammer 13 a des Königlichen Landgerichts I zu Berlin
auf den 30. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr,
Jüdenstr. 59, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗
alt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 21. April 1891. Funke, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I, Civilkammer 13a.
[6294] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Marie Ida Agnes von Wopypgski, geb. Amende, zu Luckenwalde, vertreten durch Rechts⸗ anwalt R. Poppe zu Berlin, klagt gegen den Kultur⸗ Techniker Arnold Louis Andreas Valentin von Woyski, früher zu Groß⸗Lichterfelde, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu
trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31,. I. Treppe, Zimmer 33, auf den 17. September 1891, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Pun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b Berlin, den 23. April 1891. — Gräben, Gerichtsschreiber 8 des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer I.
[6288] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Winzer, Auguste, geb. Sohr, zu Evengrund, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Levy zu Frankfurt a./O., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Winzer, früher zu Stuttgardt bei Kriescht, jetzt unbekannten Aufent⸗ balts, wegen Mißhandlung und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für allein schuldig zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Frankfurt a./O. auf den S. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a./O., den 23. April 1891.
Gröschke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6422] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tischlers Wilhelm Johann Christian Schlaack, Anna Catharina Margaretha, geb. Schütt, zu Lübeck, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Görtz & Achilles, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Lübeck wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung eventuell Wiederherstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage, principaliter:
den Beklagten für einen böslichen Verlasser zu erklären und die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu scheiden, eventualiter:
den Beklagten zu verurtheilen, der Klägerin seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort anzuzeigen, Klägerin zur Fortsetzung des ehelichen Lebens bei sich aufzunehmen und derselben die Mittel zur Uebersiedelung nach seinem gegenwärtigen Aufenthaltsort zu gewähren.
Klägerin ladet den Beklagten zu dem zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreites auf Dienstag, den 7. Juli 1891, Morgens 11 Uhr, vor der Civilkammer I. des hiesigen Landgerichts angesetzten Termine und fordert ihn auf, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lübeck, den 18. April 1891.
Der Gerichtsschreiber der Civilkammer I. des Landgerichts. Schlichting.
[6292] Oeffentliche Zustellung. “ Die verehelichte Anna Mevxer, 8 Möller, zu Lübeck, vertreten durch den Justizrath Glatte hier, klagt gegen deren, in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den früheren Oeconomen, späteren Kaufmann, zuletzt Bergarbeiter Wilhelm Meyer aus Lübeck, zuletzt auf Grube Alfred bei Tornitz, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 27. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Magdeburg, den 16. April 1891. Blanck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[62877 SDOeffentliche Zustellung.
In Sachen des Arbeiters Johann Wilhelm Szezodrowski zu Frankfurt a /O., vertreten durch den Rechtsanwalt Schindler daselbst, gegen seine Ehefrau, Anna Clara Mathilde, geb. Wagener, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, ladet der Kläger die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a./O. auf den 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Frankfurt a./O., den 23. April 1891.
Gröschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts [6290] Bekanntmachung.
Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Dr. Schmidt zu Weimar, als Vertreter der verehelichten Sophie Mollenhauer, verw. Ludwig, geb. Besser, zu Oberweimar, erhebt Klage gegen deren Ehemann, den Kürschner Friedrich Mollenhauer daher, jetzt in unbekannter Ferne, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Weimar zu dem auf Donnerstag, den 15. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Verhandlungs⸗ termin, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ nannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der von der I. Civilkammer verwilligten öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage hiermit be⸗ kannt gemacht.
Weimar, den 17. April 1891.
Der Gerichtsschreiber des Großherzoglich Sächsischen Landgerichts. Berlich.
“ 8 8
8 1 [6289) SOeffeutliche Zustellung.
Die verehelichte Therese Eberhardt, geb. Richter, zu Gräfinau, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Bleichrodt zu Rudolstadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Hermann Eber⸗ hardt von Gräfinau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreiis vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Rudolstadt auf Montag, den 21. September 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Rudolstadt, den 24. April 1891.
„Wohlfarth,
Gerichtsschreiber des gemeinschaftl. Landgerichts.
[6293] Oeffentliche Zustellung.
Der Taglöhner Konrad Vogel zu Ansbach hat durch seinen Pflichtanwalt, K. Advokaten Kammer gegen seine Ehefrau Anna Maria Vogel, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, eine Klage auf Eheschei⸗ dung erhoben und als Scheidungsgründe Ehebruch sowie Bestrafung der Frau wegen Diebstahls und unüberwindliche Abneigung bezeichnet.
Der Kläger beantragt, zu erkennen:
1) die Ehe der Streittheile wird dem Bande
nach getrennt,
2) die Beklagte wird als schuldiger Theil erklärt,
3) die Kosten sind von der Beklagten zu tragen.
Zur mündlichen Verhandlung der Sache wurde Termin auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, Vor⸗ mittags 8 ½ Uhr, im Sitzungsaale der Civil⸗ kammer des K. Landgerichts Ansbach anberaumt, wozu der Kläger die Beklagte mit der Aufforderung ladet, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der gerichtlich bewilligten öffentlichen Zustellung an die Beklagte wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ausbach, am 23. April 1891.
Gerichtsschreiberei des Königl. Landgerichts.
(L. S.) Deisenhofer, Ober⸗Sekretär.
[6291] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Dorothea Mattescheck, geb. Kaepernick, zu Groß⸗Jagdschütz bei Bromberg, vertreten durch den Rechtanwalt Kunckel zu Landsberg a. W., klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmachermeister Carl Mattescheck, früher zu Königsberg N/M., jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Be⸗ klagten zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf den 3. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a. W., den 21. April 1891.
Herfarth, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6295] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Galbach, Marie, geb. Prophet, zu Parchen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Schultz hier, klagt gegen deren Ehe⸗ mann, Arbeiter Erdmann Galbach, in unbekannter Abwesenheit, früher zu Parchen, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 23. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 17. April 1891.
Blanck, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6296] Oeffentliche Zustellung und Ladung. In Sachen der Ehefrau des Landwirths Christian Meister, Magdalena, geb. Brand in Langenbeutingen, Klägerin, Revisionsklägerin, wider ihren Ehemann, früher in Waidachshof, z. Z. an unbekannten Orten, Beklagten, Revisionsbeklagten, wegen Ehescheidung, hat die Klägerin gegen das Urtheil des III. Civil⸗ senats des Großh. Badischen Ober⸗Landesgerichts zu Karlsruhe vom 2. März d. J., welches das die Klage auf Ehescheidung abweisende Urtheil des Großh. Landgerichts Mosbach vom 17. Juni 1890 bestätigt, durch den ihr bestellten Armenanwalt, Justizrath Fenner in Leipzig, Revision eingelegt mit dem Antrage, unter Aufhebung des zweitinstanzlichen Urtheils nach dem die Ehescheidung wiederholt be⸗ gehrenden Berufungsantrage zu erkennen. Die
Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗
handlung über die Revision zu dem vor dem II. Civilsenate des Reichsgerichts zu Leipzig, Sitzungs⸗ saal III, Brühl Nr. 80 auf Dienstag, den 7. Juli 1891, Vorm. 9 Uhr, anberaumten Termine mit der Aufforderung, sich durch einen beim Reichs⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten (§§. 186 ff. C. P. O.) wird dieser Auszug hierdurch bekannt gemacht.
Leipzig, den 21. April 1891.
Der Gerichtsschreiber des II. Sthtgsene Reichsgerichts.
äge, Kanzlei⸗Rath.
1“
[6443] Oeffentliche Zustellung.
Josef Samsreither zu Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld daselbst, klagt gegen den Tüncher Johann Schneider, früher hier, z. Zt. in Amerika an unberkannten Orten, aus gelieferter Arbeit mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Ver⸗ urtheilung desselben zur Zahlung restlicher 78 ℳ 28 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Klagezustellungstage
8—
Nan, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗
handlung gericht III. Mannhei 25. Juni 1891, Vormittags 8 Uhr.
der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 21. April 1891
Galm, 8 Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts [6304] Oeffentliche Zustellung.
Der Privatus Moritz Eichler zu Neugruna, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Bräuer in Dresden, klagt
gegen die ledige Margarethe Schönherr, vormals in Neugruna, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen
Erstattung Verläge, mit dem Antrage: die Beklagte kostenpflichtig mittels gegen Sicherheit für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils in
Zahlung von 351 ℳ 48 ₰ sammt Zinsen zu 5 %
seit der Klagzustellung zu verurtheilen, und ladet die
Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗- streits vor die IV. Civilkammer des Königlichen 8
Landgerichts zu Dresden auf den 11. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu
bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung 8
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, am 24. April 1891.
Birckner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [6297] Oeffentliche Zustellung.
Der Generalagent C. Ellerhorst zu Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Spanter⸗ Herford daselbst, klagt gegen den Apotheker Freiherrn Leo von Donop, früher hier, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen eines dem Beklagten am 22. März 1890 gegebenen Darlehns zu 400 ℳ und wegen fernerer, demselben in den Tagen vom 22. März bis 10. April 1890 vorgeliehener 43 ℳ, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 443 ℳ nebst 5 % Zinsen auf 400 ℳ seit 22. März 1890 und auf 43 ℳ seit 10. April 1890, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 6. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Braunschweig, den 23. April 1891.
A. Rautmann,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[6285] Oeffentliche Zustellung.
Der Steinsetzmeister Ferdinand Wendorff in Cammin, als Vormund des minderjährigen Böttcher⸗ gesellen August Friedrich Wilhelm Wolff zu Gülzow, vertreten durch den Justizrath Brunnemann in Stettin, klagt gegen den Bäckergesellen Rudolph Voß, unbekannten Aufenthalts, wegen Einwilligung in die Auszahlung einer hinterlegten Summe von 300 ℳ mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, darin zu willigen, daß die von dem ver⸗ storbenen Böttchermeister August Wolff in dessen Arrestsache gegen den Bäckermeister Wilhelm Voß in Cammin (A. 16. 1887) unter Nr. 356 in vor⸗ läufige Verwahrung des Königlichen Amtsgerichts zu Stettin gegebenen, bei der Königlichen Regierung daselbst hinterlegten 300 ℳ nebst den aufgekommenen Zinsen an den Kläger ausgezahlt werden, auch das Urtheil für vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Stettin, Zimmer 44, auf den 4. Juli 1891, Vormit⸗
tags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stettin, den 21. April 1891. Klütz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VI.
[6303] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann G. Krämer hier, Molkenmarkt Nr. 9 und 10, vertreten durch den Rechtsanwalt Apolant II. hier, klagt gegen den Kaufmann Louis Simonsohn, früher hier, Kleine Alexanderstraße Nr. 3 a bei Röhr, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund einer dem Kläger gegenüber angeblich einge⸗ gangenen Verpflichtung zur Einlösung eines von seinem Vater acceptirten Wechsels über 696,40 ℳ aus eigenen Mitteln, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 706,90 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und zwar spätestens bei, beziehungsweise nach Empfang seines durch Klage gegen die Simonsohn'’sche Konkursmasse (49 N. 39. 90) geltend gemachten Guthabens von 1642 ℳ eventuell auf Anerkennung eines Anspruchs des Klägers auf Zahlung von 706,90 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 6. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüden⸗ straße 59 II., Zimmer 67, auf den 2. Juni 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Einlassungsfrist ist auf drei Wochen festgesetzt.
Berlin, den 16. April 1891. .
1 Hütter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. 6. Kammer für Handelssachen.
[6442]
Nr. 2040. Die Bezirkssparkasse Staufen, ver⸗ treten durch ihren Controleur Franz Bischoff in Staufen, klagt gegen den an unbekannlen Orten ab⸗ wesenden Kreuzwirth Gustav Frik von Ober⸗ Münsterthal aus Darlehen auf Schuld⸗ und Pfand⸗ urkunde vom 17. Februar 1886 mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ nebst 4 ½ % Zins aus 600 ℳ vom 1. Januar 1889 bis 1. Juli 1890 und von da an zu 5 % unter sammtverbindlicher Haftbarkeit seiner Ehefrau Karo⸗ lina, geb. Franz, in Ober⸗Münsterthal durch vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil, und labet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor Großh. Amtsgericht Staufen auf Donners⸗ tag, den 11. Juni 1891, Vormittags 49 Uhr. shan Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemächt. 1
Staufen, den 23. April 1891.
Dufner, “ “ Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amttgerichts
Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug 8 1“
16286]
8
lung
Reich
8
Berlin, Montag, den 27. April
1891.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellängen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Beh Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[6283] Oeffentliche Zustellung.
Der Taglöhner August Dens, wohnhaft zu Drei⸗ häuser, vertreten durch den Geschäftsagenten Robach in Pfalzburg, klagt gegen:
1) Moraux, Maria Anna, Wittwe von Paul Dens, eigenen Namens und als Vormünderin ihrer, mit ihrem vorgenannten Ehemanne er⸗ zeugten Kinder: Ludwig, Josef und Katharina
2) Karolina Dené,
3) Maria Dené,
4) Karl Dené, b
5) Franziska Dene, “
alle früher zu Dreihäuser wohnhaft gewesen, jetzt
ne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, . einem Kaufvertrage vom 4. November 865, aus einem Schuldscheine vom 8. März 1875, aus einem Schuldscheine vom 4. Mai 1876,
8 mit dem Antrage:
die Beklagten unter Sammtverbindlichkeit zu ver⸗ urtheilen, und zwar:
die Beklagte ad 1 eigenen Namens und als Vor⸗ münderin ihrer minderjährigen Kinder: Ludwig, Josef und Katharina,
die Beklagten ad 2, 3, 4 und 5 als Erben ihres 5 Dreihäuser verstorbenen Vaters, Steinhauer Paul
ené,
an den Kläger den Betrag von ℳ 200.— (buch⸗ stäblich: zwei Hundert Mark) nebst 5 % Zinsen seit Klagezustellung zu zahlen, denselben die Kosten des Rechtsstreites zur Last zu legen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Pfalzburg auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L S.) Heckel, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
88 8
Oeffentliche Zustellung.
Der Königliche Hülfsjäger Saekel in Lindenbusch, vertreten durch den Rechtsanwalt Ponath in Tuchel, klagt gegen:
1) den Glasmacher Carl Mans, unhbekannten
Aufenthalts,
2) den Glasmacher Theodor Maus,
3) den Schmiedegesellen Otto Nehms,
4) den Schmiedegesellen Eduard Nehms,
5) den Schmied Ludwig Nehms,
sämmtlich in Zwitz, aus einer ihm von den Verklagten am 13. Juli 1890 in Iwitz zugefügten Mißbandlung auf Schadenersatz mit dem Antrage, die Verklagten solidarisch unter Kostenlast zu verurtheilen, an ihn 214 ℳ 50 ₰
nebst 5 Prozent Zinsen seit der Klagezustellung zu
zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Er ladet den Beklagten Carl Mans zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tuchel auf den 4. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — C. 48/91. —
Kumm, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[6440] Oeffentliche Zustellung.
Die zu Höchst a/Main unter der Firma B. S. Ettingshausen bestehende und allda domizilirte Hand⸗ klagt gegen 1) August Lorch, Handlungs⸗
gehülfen, 8 in Höchst a./ Main wohnhaft, derzeit
8
unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsortes, 2) Sa⸗ muel Lorch II, Vieh⸗ und Weinhändler in Mainz auf Aufhebung eines Aktes, mit dem An⸗ trage: „den zwischen den Beklagten angeblich am 11. April 1890 stattgehabten Akt vor Großh. Notar Jungk, enthaltend Verkauf und Uebertrag der dem Beklagten August Lorch am Nachlasse seiner Mutter Magdalena, geborene Mayer, bei Lebzeiten Ehefrau des Vieh⸗ und Weinhändlers Samuel Lorch II in Mainz und an der ehelichen Gütergemeinschaft dieser Eheleute zustehenden Erbrechte Klage und sonstigen Ansprüche auf seinen Vater, den Beklagten Samuel Lorch II nach Maßgabe des Reichsgesetzes vom 21. Juli 1879 sowie der sonst geltenden gesetzlichen Bestimmungen für angefochten, in fraudem der Rechte der Klägerin, sowie simulirt zu erklären und demgemäß diesen Akt und zwar C. ganzen In⸗ halte nach, insbesondere auch hinsichtlich etwa darin bekundeter oder anerkannter angeblichen Zahlungen zu vernichten um wirkungslos zu bleiben, demgemäß auszusprechen, daß der Beklagte August Lorch nach wie vor Miterbe am Nachlasse seiner Mutter Mag⸗ dalena, geb. Mayer, und Miteigenthuͤmer für seine Erbqguote an der Posschen seiner mehrgenannten Mutter und dem Beklagten Samuel Lorch II be⸗ standenen ehelichen Gütergemeinschaft ist, den Be⸗ 929 Samuel Lorch II zu verurtheilen, alles das⸗ jenige, was durch den angefochtenen Atkt aus dem Vermögen des August Lorch veräußert, weggegeben
und aufgegeben worden ist, als noch zu demselben
gehörig zurüickzugewähren, die Beklagten unter Soli⸗ arität in die Kosten zu verurtheilen, weitere Anträge und Rechte vorbehaltend“ und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Ciyilkammer Gr. Landgerichts der Provinz
Rheinhessen zu Mainz auf Samstag, den 26. September 1891, Vormittags 9 Uhr, unter der Aufforderung, einen bei genanntem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten August Lorch wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Haustaedt, “
Gerichtsassessor, i. V. Gr. Landgerichtssekretärs.
[6301] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.
Christian Becker, Schmied, in Albisheim a. Pfrimm wohnhaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Kärcher in Kaiserslautern als Prozeßbevollmächtigten vertreten, hat gegen Jakob Becker, Mühlarzt, früher in Albisheim a. Pfrimm wohnbaft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aunfenthaltsort abwesend, Beklagten,
Klage wegen Forderung zur Civilkammer des k. Landgerichts Kaiserslautern erhoben mit dem Antrage:
„Den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger den Betrag von eintausend sieben Mark 70 Pfennig, geschuldet für vom Kläger im Jahre 1885 zur Ent⸗ lastung des Beklagten bezahlte Gelder und käuflich gelieferte Waaren, nebst Zinsen hieraus zu fünf Prozent vom Tage der Klage an und die Prozeßkosten zu bezahlen, auch die öffentliche Zustellung des ergehenden Urtheils an den Beklagten zu bewilligen.“
Kläger ladet den Beklagten in die von dem Herrn Vorsitzenden bestimmte öffentliche Sitzung der Civil⸗ kammer des k. Landgerichts Kaiserslautern vom 3. Inli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt sich zu bestellen.
Gegenwärtiger Klageauszug wird zum Zwecke der Zustellung an den Beklagten öffentlich bekannt gemacht.
Kaiserslautern, 21. April 1891.
Der Gerichtsschreiber am k. Landgerichte: Escales, k. Sekretär.
[6300] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Peter Becker, Privatmann, in Albisheim a. Pfrimm wohnhaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Kärcher in Kaiserslautern als Prozeßbevollmächtigten vertreten, hat gegen Jakob Becker, Mühlarzt, früher in Albisheim a. Pfrimm wohnhaft, dermalen ohne 1;es e. Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Be⸗
agten,
lage wegen Forderung zur Civilkammer des k. Landgerichts Kaiserslautern erhoben mit dem Antrage:
„Den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger den Betrag von zweitausend vierhundert ein und neunzig Mark 27 Pfennig, geschuldet für baares Darlehen, Möbelsteigpreis, Güterpacht und rückständige Zinsen nebst Zinsen hieraus und zwar aus 550 ℳ zu 4 % vom 20. April 1884 und aus dem Reste vom Tage der Klage an und die Prozeßkosten zu bezahlen, auch die öffentliche Zustellung des ergehenden Urtheils an den Beklagten zu bewilligen.“
Kläger ladet den Beklagten in die von dem Herrn Vorsitzenden bestimmte öffentliche Sitzung der Civil⸗ kammer des k. Landgerichts Kaiserslautern vom 3. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt sich zu bestellen.
Gegenwärtiger Klageauszug wird zum Zwecke der an den Beklagten öffentlich bekannt ge⸗ macht. ““
Kaiserslautern, 21. April 1891.
Der Gerichtsschreiber am k. Landgeri Escales, k. Sekretäar.
[6262] Oeffentliche Zustellung.
Der Rentier Franz Rambiert in Schmollin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Frost zu Putzig klagt gegen die Eigenthümer Joseph und Auguste geb. Pranschke⸗Klein’schen Eheleute früher zu Schmollin, jetzt unbekannten Aufenthalts auf Zahlung von 35 Mark rückständiger Zinsen für die Zeit vom 1. Januar 1890 bis dahin 1891 à 5 % von der im Grundbuche von Schmollin Blatt 40, der beklagten Ehefrau gehörig, in Abtheilung III Nr. 1 für den Kläger eingetragenen Darlehnsforderung von 700 Mark mit dem Antrage: 1 8
Die Beklagten als persönliche Schuldner, die be⸗ klagte Ehefrau auch zur Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung in das Grundstück Schmollin Blatt 40, zu verurtheilen, an den Kläger 35 Mark zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königl. Amtsgericht II zu Putzig auf den 25. Juni 1891, Vormittags 9 ½ uhr. Der Termin am 27. Mai 1891, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr ist aufgehoben. Zum Zwecke der öffentlichen Ladung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Putzig, den 23. April 1891.
gez. Templin. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
[6298] Oeffentliche Zustellung. In Sachen des Schneidermeisters C. F. Schir⸗ meister zu Putbus, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Rewoldt zu Greifswald, gegen den früheren Regierungs⸗Referendar von Kahlden aus Neclade, gegenwaͤrtig unbekannten Aufenthalts. wegen Forderung aus dem Empfonge kauflich beziehungs⸗ weise auf Bestellung im Jahre 1888, 1887 und in den voraufgegangenen Jahren gelieferter Kleidungs⸗ stücke, ladet der Kläger mit dem erneuten Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 530,25 ℳ mit 5 % Zinsen von 417,50 ℳ vom 1. Januar 1888 ab und von 112,75 ℳ vom 1. Ja⸗ nuar 1889 ab, auf vorläufige Vollstreckbarkeits⸗
erklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung und Verurtheilung des Beklagten in die Kosten des Rechtsstreites den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 17. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. . Greifswald, den 23. April 1891. 18“ 8“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 16299] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Lorenz Gioth, Kaufmann in Albisheim a. Pfrimm wohnhaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Hoerner in Kaiserslautern als Prozeßbevollmächtigten vertreten, hat gegen 1) Jakob Becker, Ackerer und Mühlarzt in Albisheim a. Pfrimm wohnhaft gewesen, z. Z. un⸗ bekannt wo abwesend, eigenen Namens als Solidar⸗ schuldner, sowie wegen der zwischen ihm und seiner verlebten ersten Ehefrau und Solidarmitschuldnerin Magdalena Anthes bestandenen Gütergemeinschaft und endlich als Miterbe am Nachlasse seiner beiden nach der Mutter verstorbenen Kinder Karl und Ludwig Becker,
2) Die vier aus dieser Ehe vorhandenen noch minderjährigen, gewerblos in Albisheim a Pfrimm domizilirten und durch ihren obgenannten Vater als Hauptvormund vertretenen Kinder, als: Magdalena, Jakob, Christian und Johannes Becker, diese als Erben ihrer Mutter und Miterben am Nachlasse ihrer beiden nach der Mutter verstorbenen Geschwister Karl und Ludwig Becker, Beklagte wegen Forderung, Klage zur Civilkammer des K. Landgerichts Kaisers⸗ lautern erhoben mit dem Antrage:
I. den Beklagten, Jakob Becker Vater, eigenen Namens als Solidarmitschuldner, sowie wegen der zwischen ihm und seiner verlebten Ehefrau und Solidarmitschuldnerin Magdalena Anthes bestandenen Gütergemeinschaft und endlich als Miterben am Nachlasse seiner beiden nach ihrer Mutter Magdalena Anthes verstorbenen Kinder Karl und Ludwig Becker zu verurtheilen, an den Kläger für von demselben erhaltenes Darlehen, rückständige Zinsen und käuflich geliefert erhaltenen Waaren den Gesammtbetrag von eintausend vierhundert vier und neunzig Mark 69 Pfennig nebst weiteren 6 % Zinsen und zwar aus 1437 ℳ 56 ₰ vom ersten Januar 1891 und aus dem Reste vom Tage der Klage an zu bezahlen;
II. die mitbeklagten vier Kinder Becker in ihrer Eigenschaft als Erben am Nachlasse ihrer solidarisch mitverpflichteten Mutter Magdalena Anthes und als Miterben am Nachlasse ihrer beiden nach der Mutter verstorbenen Geschwister Karl und Ludwig Becker, solidarisch mit ihrem Vater, hypothekarisch für das Ganze und unter sich pro rata ihrer Erbantheile zu verurtheilen, den Betrag von eintausend vierhundert sieben und dreißig Mark 56 Pfennig nebst 6 % Zinsen hieraus vom ersten Januar 1891 an für obiges Dar⸗ leßin und rückständige Zinsen an den Kläger zu be⸗ zahlen;
III. den Beklagten auch die Prozeßkosten einschließ⸗ lich der Kosten des Zahlungsbefehls des K. Amts⸗ gerichts Kirchheimbolanden vom 25. März 1891 und des diesgerichtlichen Arrestbeschlusses vom 15. April abhin zur Last zu legen.
Kläger ladet den Beklagten in die von dem Herrn Vorsitzenden bestimmte öffentliche Sitzung der Civil⸗ kammer des K. Landgerichts Kaiserslautern vom 10. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt sich zu bestellen.
Gegenwärtiger Klageauszug wird zum Zwecke der Zustellung an den abwesenden Beklagten, Jakob Becker, öffentlich bekannt gemacht.
Kaiserslautern, den 21. April 1891.
Der Gerichtsschreiber am K. Landgericht: Escales, Kgl. Sekretär. 8
“ Oeffentliche Zustellung mit Ladung.
Johannes Becker, Holzhändler in Albisheim ag. Pfrimm wohnhaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Kaercher in Kaiserslautern als Prozeßbevollmächtigten vertreten, hat gegen Jakob Becker, Mühlarzt, früher in Albisheim a. Pfrimm wohnhast, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Beklagten, 8
Klage wegen Forderung zur Civilkammer des K. Landgerichts Kaiserslautern erhoben mit dem An⸗ trage: 1
„Den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger den für denselben in den Jahren 1885 bis 1891 käuflich geliefertes Holz und baar geliehene Gelder ge⸗ schuldeten Gesammtbetrag von seheabunget fünf⸗ undsiebzig Mark 40 Pfennig nebst Zins hieraus zu 5 Prozent und zwar aus 150 Mark vom 10. Fe⸗ bruar 1891 und aus dem Reste vom Tage der Klage an und die Prozeßkosten zu bezahlen, auch die öffent⸗ liche Zustellung des ergehenden Urtheils an den Be⸗ klagten zu bewilligen.“ 8
Kläger ladet den Beklagten in die von dem Herrn Vorsitzenden bestimmte öffentliche Sitzung der Civil⸗ kammer des K. Landgerichts Kaiserslautern vom 3. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt sich zu bestellen.
Gegenwärtiger Klageauszug wird zum Zwecke der Zustellung an den Beklagten öffentlich bekannt ge⸗ macht.
Kaiserslautenn, den 21. April 1891.
Der Gerichtsschreiber am K. Landgericht: Egcales, K. Sekretär
8
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[6320] Oeffentliche Zustellung.
Wendel Laag, Holzschuhmacher zu Nothweiler, klagt gegen die Eheleute Friedrich Kindelberger, Schneider, und Katharina Retzer, beide von da, der Ehemann z. Zt. unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Forderung aus einer Bürgschaft mit dem Antrage, die beiden Beklagten unter solidarischer Haftbarkeit zu verurtheilen, an den Kläger für zu deren Ent⸗ lastung bei dem Handelsmann Julius Abraham in
Ingweiler übernommenen Solidarbürgschaft den Be⸗
trag von 300 ℳ mit 5 % Zinsen seit 13. März 1891 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig voll⸗
sstreckbar zu erklären, und ladet dieselben zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amts⸗ gericht zu Dahn auf den 19. Juni 1891, Vor⸗ mittags 8 Uhr. 11“
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Friedrich Kindelberger wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dahn, den 22. April 1891.
Der K. Gerichtsschreiber: 89
[6284] Oeffentliche Zustellung.
Der Schmiedemeister Heinrich Leuken, Marktstraße in Krefeld, klagt gegen den Milchhändler und Ackerer Johann Rouland, früher zu Benrad wohnhaft ge⸗ wesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, wegen gelieferter Schmiedearbeiten und Stall⸗ wasser, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von ℳ 206,95 (zweihundert sechs Mard fünf uand neunzig Pfennig) nebst fünf Prozent Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗
gericht zu Kempen a./Rhein auf Donnerstag, den
11. Juni 1891, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kempen (Rhein), den 18. April 1891 Schoenfeldt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[6282] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Otto Wiegmann zu Berlin, Schönhaufer Allee 56, vertreten durch Rechtsanwalt Guttmann zu Berlin, Alexanderstr. 28 a, klagt gigen den Maler Emil Ernst, früher zu Berlin, Neue Schönhauserstr. 20, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts — Abth. 8 C. 534/91 — aus Waaren⸗ lieferungen in der Zeit vom 11. März bis 23. April 1890, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 250 ℳ 20 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 24. Juli 1890 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandsung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, III Trp., Zimmer 97, auf den 16. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 16. April 1891.
(L. S.) Jaenichen, Gerichtsschreiber — des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 8
[3733] Deffentliche Zustellung.
Der Kaufmann F. Alexander in Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Melos daselbst, klagt gegen den Privatmann Friedr. Evers, früher in Leipzig und Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf⸗ vertrag, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zur Zahlung von 230 ℳ 60 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 1. Januar 1889 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipzig, Peterssteinweg 8, Zimmer 140, auf den 5. Inni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 11. April 1891.
“ Kaulfuß, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[6281] Oeffentliche Zustellung.
Der Cigarrenfabrikant Wilhelm Krug zu Oppeln, vertreten durch den Rechtsanwalt Ferche zu Neurode, klagt gegen den Kohlen⸗ und Colonialwaarenhändler Isidor Drabek aus Wünschelburg, jetzt unbekannten Aufenthaltsorrs, wegen einer Forderung von 64 ℳ 50 ₰ für laut Rechnung vom 22. März 1890 käuflich gelieferte Cigarren mit dem Antrage:
1) den Beklagten zur Zahlung von 64 ℳ 50 ₰ nebst sechs Prozent Zinsen seit dem 22. Sep⸗ tember 1890 zu verurtheilen,
2) g. Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
aren,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wünschelburg auf den 19. Jnni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zwecks öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Bason,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. ““
[6321] — Zustellung
einer Reassumtionsklage.
Der Rechtsanwalt Görtz in Trier als bestellter Anwalt der Repräsentanten der Margaretha Adams, Wittwe von Peter Schu, Ackerin zu Büdlich, als:
I. Der Margaretha Schu, Wittwe von Peter Lehnen, Ackerin zu Büdlich,
II. den Repräsentanten des am 8. April 1879 ver⸗ storbenen Ackerers Johann Schu, als:
1) seiner Wittwe Maria Gertrude, geborene