sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein mag. Iburg, den 13. April 1891. Königliches Amtsgericht.
[6580] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Architect Hermann Philippi, Rechtsanwalt Dr. Otto Hübener und Kaufmann Martin Alexander Philippi als Testamentsvollstrecker des Rentiers August Philippi, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Antoine⸗Feill und Dr. Hübener, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 12. März 1891 verstorbenen Rentiers August Philippi Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 13. März 1885 errich⸗ teten, mit vier Zusätzen vom Oktober 1886, 10 Juni 1887 und Oktober 1888 versehenen, am 26. März 1891 publicirten Testaments, ins⸗ besondere den, den Antragstellern als Testaments⸗ vollstreckern ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 24. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses. amburg, den 13. April 1891.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[6579] Amtsgericht Hamburg.
In Aufgrebotssachen Dr. Hermann May und S. B. Guttentag als Testamentsvollstrecker von Marzaretha, geb. Gerschel, des Ernst Anton Brauns Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres H. May und A. Mittelstrass,
wird auf Antrag neuer Aufgebotstermin an⸗ beraumt auf Mittwoch, den 1. Juli cr., Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 7, Parterre, und das am 13. Februar 1891 verstattete Auf⸗ gebot dahin erweitert, daß auch alle diejenigen, welche der Befugniß der Testamentsvollstrecker, auch den Nachlaß des verstorbenen Ehemanns Ernst Anton Branns mit zu reguliren und denselben vor allen Gerichten und Behörden, namentlich vor dem Hypothekenamt zu vertreten, widersprechen wollen, aufgefordert werden, solche Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 20, oder
spätestens in dem oben benannten neuen Auf⸗ gebotstermin anzumelden, bei Strafe des Aus⸗ schlusses.
Hamburg, den 21. Ypril 1891.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe. [657332 Bekanntmachung.
In unserer Testamentsverwahrung befinden sich noch folgende Testamente, seit deren Niederlegung über 56 Jahre verflossen sind:
1) der Wittwe Dunck, Dorotbee Elisabeth, geb. Kabermann, zu Spiegelmanufactur bei Neu⸗ tadt a./ D. vom 13. März 1835,
2) das des Böltchermeisters Karl Wilhelm Kisten Jun. und seiner Ehefrau Elisabeth Caroline, geb. Wiese, zu Neu Ruppin vom 11. Januar 1834,
3) das des Maurergesellen und Invaliden Johann Samuel Lösch zu Neu⸗Ruppin vom 8. August 1834,
4) das der unverehelichten Dorothea Sophie Roß zu Neu⸗Ruppin vom 8. August 1834,
5) das der verwittweten Briefträger Serger, Johanne Dorothee, geb. Faust, zu Neu⸗Ruppin vom 10. Januar 1834,
6) das des Schlossermeisters Johann George Schmidt und seiner Ehefrau Anna Magdalena, geb. Bath, zu Gransee vom 3. Oktober 1834,
7) das gegenseitige Tesament des Steingutsfabri⸗ kanten Karl Heinrich Louis Zarges und seiner Ehe⸗ frau Marie Sophie, geb. Kleß, zu Rheinsberg vom 9. März 1835,
8) das der unverehelichten Rosine Christiane e Ziekursch zu Lindow vom 17. November
In Gemäßheit des §. 218 Thl. I. Tit. 12 A. L. R. werden die Interessenten aufgefordert, die Publi⸗ kation dieser letztwilligen Verordnungen nachzusuchen, widrigenfalls damit nach §. 219 a. a. O. verfahren werden wird.
Neu⸗Ruppin, den 9. April 1891
Königliches Amtsgericht. [6316] Bekanntmachung. “ Durch Ausschlußurtheil vom 15. April 1891 ist die Hypotbekenurkunde vom 2. April 1872 über die im Grundbuche von Bentrop Band I Artikel 4 Abtheilung III Nr. 1 aus der notariellen Verhand⸗ lung „vom 23. Juli 1869 eingetragene Abfindung von 300 Thalern für die drei Geschwister Fritz,
E1111““
Heinrich und Wilhelmine Rennebaum für kraftlos
erklärt. Unna, 16. April 1891. Königliches Amtsgericht.
[6318] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag 8
1) des Hofofenfabrikanten R. F. Schroeder zu Potsdam, 8
2) der Frau Louise Auguste Köppen geb. Schroeder zu etedene, bah
3) des Eisenbahnbetriebsdirektors Friedrich S ⸗ der ergtrdßhac i / Els. “ sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Boch⸗ ve. 2 Feg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Potsdam, Ab⸗ theilung I, durch den Gerichtsassessor 8* Engel in der Sitzung vom 25. März 1891 für Recht:
Der Hypothekenschein vom 23. August 1839 über 2000 Thaler Darlehn, eingetragen auf dem Grund⸗ stück des Antragstellers zu 1, Band KIII des Grund⸗ buchs der Stadt Potsdam Blatt Nr. 928 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 4, auf Grund der Verfügung 5 2 “ Iecth Pehechaeren auf den Stadt⸗ rat ohann Friedrich Schroeder zu Potsd j für kraftlos erklärt. “
Potsdam, den 25. März 1891.
Königliches Amtsgericht. Abth. I.
Veröffentlicht: Kokkot, als Gerichtssch
“ “
reiber, 8
Durch das Ausschlußurtheil vom 16. d. Mts. sind die nachstehend bezeichneten Hypothekendokumente für kraftlos erklärt:
1) das Hypothekendokument über den für Marycke Endrulat auf Alxnupönen Nr. 76 Abth. III. Nr. 1 eingetragenen väterlichen Erbtheil von 28 Thlr. 27 Sgr. 2 Pf., bestehend aus der Ausfertigung des Erbvergleichs vom 1. September 1840, verseben mit dem Eintragungsvermerk und verbunden mit dem Hypothekenschein vom 4. Juli 1842;
2) a. das Hypothekendokument über die für Urtusze Kryszat auf Hermoneiten Nr. 10 Abth. III. Nr. 7 eingetragenen mütterlichen Erbgelder von 71 Thlr. 4. Sgr. 8 Pf., bestehend aus der Aus⸗ fertigung des Erbvergleiches vom 12. Juli 1864, versehen mit dem Eintragungsvermerk und verbunden dem Hypothekenbuchsauszuge vom 3. Februar
7
b. das Hypothekendokument über die für Aszmies Kryszat auf Hermoneiten Nr. 10 Abth. III Nr. 8 eingetragene Post von 275 Thlr., bestehend aus der Ausfertigung des Vertrages vom 24. Oktober 1864, versehen mit dem Eintragungsvermerk, und ver⸗ bunden mit dem Hypothekenbuchsauszug vom 3. Fe⸗ bruar 1866;
3) das Hypothekendokument über die für Anna Schwabe von Jennen auf Szieden Nr. 14 Abth. III. Nr. 2 eingetragene Arrestforderung von 193 Thlr. 5 Sgr., wovon 23 Thlr. 11 Sgr. in eine definitive Hypothek umgeschrieben sind, bestehend aus der Aus⸗ fertigung der rechtskräftigen Erkenntnisse des König⸗ lichen Kreisgerichts zu Stallupönen vom 16. Februar 1859 bez. des Appellationsgerichts vom 5. März 1860, des Purifikationsbescheides des Kreisgerichts zu Stallupönen vom 19. September 18690 und der rechtskräftigen Erkenntnisse des Kreisgerichts Pill⸗ kallen vom 20. Mai 1862 bez. des Appellations⸗ gerichts zu Insterburg vom 2. Februar 1863 und des Festsetzungsdekrets vom 7. Oktober 1863, ver⸗ sehen mit dem Eintragungsvermerk und verbunden mit dem Hyporbhekenbuchsauszug vom 27. April 1864.
Pillkallen, den 18. April 1891.
Königliches Amtsgericht.
[6598] Oeffentliche Zustellung.
Der Schuhmacher Friebrich August Präger in Rochlitz beabsichtigt gegen seine Ehefrau Avguste Wilbelmine Präger, verw. gew. Schmiedel, geb. Stiebitz, zuletzt in Rochlitz wohnhaft, jetzt un⸗ bekannten Aufenthaltsorts, bei dem Königlichen Land⸗ gericht Chemnitz auf Herstellung und bezw. Schei⸗ dung der Ebe zu klagen.
Eesetzlicher Vorschrift gemäß ladet der Antrag⸗ steler seine Ehefrau zu dem arf den 8. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Sühne⸗ termein vor das Königliche Amtsgericht Rochlitz.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Rochlitz, an 25. April 1891.
Zumpfe,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [6617] Oeffentliche Zustellung.
Karoline Fischer, Ehefrau Georg Eckly zu Post⸗ dorf, vertreten durch Rechtsanwalt Zenetti, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Post⸗ dorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe, aus Verschulden des Beklagten, dem Bande nach zu trennen und dem Beklagten die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 13. Inli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Sekretär Berger.
[6618] Oeffentliche Zustellung.
Der Schauspieler Alouis Geyer zu Oldenburg, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Müller da⸗ selbst, klagt gegen seine Ehefrau, Tbeodore, geb. Voegtner, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs event. böswilliger Verlassung auf Ehe⸗ scheidung event. Herstellung des ehelichen Lebens, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die erste Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts hieselbst zu dem von dem Herrn Vorsitzenden auf Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termine, mit der Aufforderung, sich in demselben durch einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt ver⸗ treten zu lassen.
Kläger wird in diesem Termine beantragen, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden und die Beklagte für den schuldigen Theil zu er⸗ klären, derselben auch die Kosten dieses Rechtsstreits aufzuerlegen, event. der Beklagten aufzugeben, binnen einer vom Gericht zu bestimmenden Frist zum Zwecke der Fortsetzung des ehelichen Lebens zu ihm zurück⸗ zukehren, widrigenfalls auf seinen ferneren Antrag die zwischen den Parteien bestehende Ehe geschieden und die Beklagte für den schuldigen Theil erklärt werden solle, zugleich auch der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Feren 1891, April 21.
Gerichtsschreiberei des Aevülcen Landgerichts. ühle.
[6619] Oeffentliche Zustellung.
Die Besitzerfrau Wilbelmine Schimkus zu Plaschken, vertreten durch Rechtsanwalt Medem in Tilsit, klagt gegen ihren Ehemann den Besitzer Christoph Schimkus unbekannten Aufenthalts wegen Chebruches, gesundheitsgefährlicher Mißhandlungen und böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreites aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Tilst auf den 17. September 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Tilsit, den 18. April 1891.
8
“ Knospe. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6615Ä323 Rücktehrbefehl.
In Sachen der Ehefrau des Kammerjägers Albrecht Anton Rettberg, Catharine, geb. Decker, zu Bremen, Klägerin, gegen ihren Ehemann, unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung,
wird dem Beklagten aufgegeben, binnen
2 Monaten zur Klägerin zurückzukehren und das eheliche Leben mit ihr fortzusetzen.
Termin zur weiteren Verhandlung wird angesetzt auf Mittwoch, den 30. September 1891, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, und wird der Beklagte geladen, zu diesem Termine vor dem Landgerichte, Civil⸗ kammer II., zu Bremen, vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu er⸗ scheinen. .
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 25. April 1891.
Dr. Lampe.
[66163 SOeffeutliche Zustellung.
In Ehesachen der Louise Pauline Marie, verehel. Bauer, geb. Stephan, in Leipzig, Klägerin, gegen den Kopisten und Strohhutarbeiter Karolus Kon⸗ stantin Bauer, zuletzt in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, ladet die Klägerin den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung anderweit vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 26. Juni 1891, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Leipzig, den 25. April 1891.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Dölling. 8
[6610] Oeffentliche Zustellung.
Die separirte Kaufmannsfrau Minna Hirsch, geb. Jacoby, zu Königsberg i./ Pr. Georgenstraße 25, vertreten durch den Rechtsanwalt Donner zu Barten⸗ stein klagt gegen den Kaufmann Adolph Hirsch un⸗ bekannten Aufenthalts wegen Alimentation, mit dem Antrage:
1) den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin zur Verpflegung dieser selbst und ihres Kindes Helene vom 16. Dezember 1886 ab, monatlich 30 ℳ und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlichen
Pränumerationsraten zu zahlen,
2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Bartenstein auf den 25. September 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bartenstein, den 20. April 1891.
Kroll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6590] Oeffentliche Zustellung.
Die Wirthin Philippine Will, Wittwe von Nikolaus Müller zu Rauweiler, vertreten durch Enregistrements⸗Supernumerar Nickles in Pfalz⸗ burg, klagt gegen den Ludwig Will, Müller, früher zu Dreihäuser wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekann⸗ ten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, in Amerika, aus baar geleistetem Darlehen, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin den Betrag von 40 ℳ (buchstäblich vierzig Mark) nebst 5 % Zinsen seit dem Klagetage an zu zahlen, dem⸗ selben die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Pfalzburg auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Heckel, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
Landgerichts:
[66035 Deffentliche Zustellung. 8G In dem gerichtlichen Theilungsverfahren, betref⸗ fend die Gütergemeinschaft des dahier verstorbenen Gutsbesitzers Johann Heinrich Theuret und dessen hier wohnende Wittwe Marie Anna Welsch, ohne Gewerbe, und den Nachlaß des Ersteren, werden 1) Hortense Theuret in New⸗York, ohne näͤher bekannten Aufenthalt, 2) Henriette Theuret in New⸗York, ohne näher bekannten Aufenthalt, und 3) Adolph Theuret, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, hiermit aufgefordert, zur Erklärung über die ent⸗ worfenen Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 23. Juni 1891, Nachmittags 2 Uhr, in der
Amtsstube des Notars Levy zu Saarburg i. L. zu erscheinen, mit der Verwarnung, daß gegen die Aus-
bleibenden angenommen werde, sie seien mit den auf⸗ gestellten Bedingungen einverstanden und daß die Letzteren ungeachtet ihres Ausbleibens für sie bin⸗ dend sein werden. Saarburg i. L., den 24. April 1891. (L. S.) Feldmann, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[6597] Oeffeutliche Zustellung.
Die Handlung Gebrüder Westphal zu Tilsit, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Meyer & Anders in Tilsit, klagt gegen die Besitzer und Kaufmann A. Eigner'schen Eheleute, früher in Neu⸗Schaecken, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Waarenforderung mit dem Antrage, 8
die Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil kostenpflichtig zur Zahlung von 95,51 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗ zustellung zu verurtheilen, h und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tilsit auf den 26. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 16. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht. Tilsit, den 25. April 1891. Roland, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
[6612] Oeffentliche Zustellung. 8.
Nr. 4888. Die Conditor Gottlieb Ginkinger Wittwe zu Waldkirch, vertreten durch Rechtsanwalt C. Mavyer in Freiburg, klagt gegen den Bäcker Franz Josef Bayer von Waldkirch, zur Zeit an unbekannten Orten, aus Kaufvertrag, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 3000 ℳ nebst 4 % Verzugszinsen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Freiburg auf Freitag, den 10. Juli 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg, den 23. April 1891.
(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. [6613] Oeffentliche Zustellung
Die Firma Wolfgang Hagen zu Nordhausen, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Usbek daselbst, klagt gegen den Braumeister Alwin Schmidt, früher in Celle, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Forderung für die am 29. Juni 1889 käuflich gelieferten Quantitäten Malz, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 750 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 29. Juni 1889 zu verurtheilen und das Urtheil gegen Sicherbeitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Nordhausen auf den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nordhausen, den 21. April 1891.
Lehmann, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [6605] Oeffentliche Zustellung.
Theobald Molter, der Zweite, Bergmann, in Dunz⸗ weiler wohnhaft, Kläger, vertreten durch seinen Prozeßbevollmächtigten, den Geschäftsmann Friedrich Stubenrauch in Waldmohr, klagt gegen
1) Mathilde Molter, ohne Gewerbe, Ehefrau von Jakob Glaser, Schuster, Beide früher in Dunzweiler, dann in Wheeling, Graf⸗ schaft West⸗Virginia, im Staate Ohio, in Nordamerika wohnhaft, nunmehr ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend
genannten Jakob Glaser selbst, der zwischen ihm und seiner Ehefrau bestehenden Güter⸗ gemeinschaft wegen, Beklagte, wegen Forderung zum Kgl. Amtsgerichte Waldmohr mit dem Antrage,
die Beklagten in ihren angegebenen Eigenschaften zu verurtheilen, an den Kläger zu bezahlen:
1) für zur Entlastung derselben am zwölften Juni achtzehnhundertdreiundachtzig an Andreas Leiben⸗ guth, Oekonom, in Wellesweiler geleistete Baar⸗ Fäbleng “ . ℳ 161.43
2) für zu ihrer Entlastung durch den Kläger am 14. November 1876 bezahlte Theilungsherausgabe, geschuldet laut Ur⸗ kunde des verlebten Kgl. Notärs Cuny zu Waldmohr vom 17. Oktober 1874. . .
3) für an die Erben des gedacht ver⸗ lebten Kgl. Notärs Cuny in Waldmohr im Jahre 1875 zur Entlastung der Be⸗ klagten bezahlte Theilungskosten. 23.29
im Ganzen. . ℳ 274.43
ferner fünfjährige, nicht verjährte Zinsen hieraus
zu fünf Prozent bis zum Tage der Klage, nebst
weiteren Zinsen aus 274 ℳ 43 ₰ von diesem Tage
an, eine angewesene Mandatars⸗Entschädigung und
die Prozeßkosten. auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung der Klage in die hiezu bestimmte öffentliche Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Waldmohr vom Mittwoch, den 24. Inni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des genannten Gerichts hiermit vor 3
Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an die zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesenden beiden Beklagten wird gegen⸗ wärtiger Auszug der Klage bekannt gemacht.
Waldmohr, den 24. April 1891.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgeri Eyer, K. Sekretär.
[6604] Oeffentliche Zustellung. — Theobald Molter, der Zweite, Bergmann, in Dunzweiler wohnhaft, Kläger, vertreten durch seinen Prozeßbevollmächtigten, den Geschäftsmann Friedrich Stubenrauch in Waldmohr, klagt gegen 1) Marhilde Wolter, ohne Gewerbe, Ehefrau von Jacob Glaser, Schuster, Beide früher in Dunzweiler, dann in Wheeling, in der Grafschaft West⸗Virginia, im Staate Ohio in Nordamerika wohnhaft und nun ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, 2) genannten Glaser selbst der zwischen ihm und seiner Ehefrau bestehenden Gütergemein⸗ schaft wegen, vüaghe 1 wegen Ertheilung der Vollstreckungsklausel zum Kgl. Amtsgerichte Waldmohr, mit dem Antrage, anordnen zu wollen, daß dem Urtheile des früheren Königlichen Landgerichts Waldmohr vom 6. Januar 1874 zu Gunsten des Klägers gegen die obgenannten Be⸗ klagten in ihren angegebenen Eigenschaften die Voll⸗ streckungsklausel für den Betrag von achtundfünfzig Mark zwölf Pfennig, verzinslich vom 9. Januar 1876 an zu fünf Prozent, beigefügt werde und den Beklagten die Prozeßkosten zu Last zu legen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Klage in die hiezu bestimmte öffent⸗ liche Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Waldmohr vom Mittwoch, den 24. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal des genannten Gerichts hiermit vor. 8 Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an die zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesenden beiden Beklagten wird gegen⸗ wärtiger Auszug der Klage bekannt gemacht. Waldmohr, den 24. April 1891. Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. Eyer, K. Sekretär.
8 86
Oeffentliche Iustellung.
. Fuhrwerksbesitzer Carl Hermann Richard Himmer in Neugruna, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Pfeilschmidt in Dresden, klagt gegen den Törfer Emil Edmund Burkhardt, früher in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen eines Theilbetrags in Höhe von 1600 ℳ von der ihm Seiten des Kaufmanns A. Watteyne in Dresden am 31. März 1891 nebst rückständigen Zinsen ab⸗ getretenen, auf dem Grundstücke Beklagtens, Fol. 309 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Gruna ein⸗ getragenen Darlehnsforderung von 2600 ℳ mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 1600 ℳ sammt Zinsen zu 6 % vom 16. November 1889 ab und zwar zugleich zur Vermeidung der Zwangs⸗ verwaltung und Zwangsversteigerung des Grundstücks
sub Fol 309 im Grund⸗ und Hvppothekenbuche für
Gruna kostenpflichtig zu verurtheilen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 4. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auzzug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, am 23. April 1891.
„Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer I. Sitte, Act.
[66063)0) Bekanntmachung.
Die städtische Gasanstalt zu Hattingen, vertreten durch den Bürgermeister Schmidt daselbst, im Pro⸗ zesse vertreten durch den Rechtsanwalt Cappell zu Hattingen, klagt gegen den Redakteur Wilhelm Häußler, früher zu Hattingen, jetzt unbekannte Aufenthalts, aus vertragsmäßig geschehener Lieferung von Gas und Ausführung von Reparaturen an der Gasleitung des Beklagten und aus der miethweise geschehenen Uecberlassung eines Gasmessers, auf Zablung des Preises des gelieferten Gases, Er⸗ stattung des Preises der bei den Reparaturen ver⸗ wandten Ersatztheile und des verauslagten Arbeits⸗ lohnes und auf Zahlung des Mitthzinses für den Gasmesser mit dem Antrage,
a. den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von 130 ℳ 90 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Februar 1891 zu verurtheilen, und
b. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das hiesige Königliche Amtsgericht zu dem auf den 2. Juli 1891, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, anberaumten Termine.
Hattingen, den 23. April 1891.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[6595 Oeffentliche Zustellung.
Der Emil Neumann, Hutmacher in Schiltigheim, vertreten durch Rechtsanwalt Schneegans in Straß⸗ burg, klagt gegen die Wirthin Luise Reys, Wittwe Emil Reys, früher in Saargemünd, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen am 25. Dezember 1890 fällig gewesenen vierteljährlichen Miethzinses für eine im I. Stock des klägerischen Wohnhauses in Schiltigheim, Bischweilerstraße 24, befindliche und von der Beklagten gemiethete Woh⸗ nung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Be⸗ klagten zur Zahlung von 100 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Klagezustellungstage ab, den Kosten des Rechts⸗ streits und auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des zu erlassenden Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Schiltigheim auf den 2. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schiltigheim, den 25. April 1891.
(L. S.) Der Amtsgerichts⸗Sekretär Leue,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [6594] Oeffentliche Zustellung.
Betreffend: Vertheilung des Erlöses der in Sachen der Lo Hwirthschaftlichen Creditbank in Frankfurt a. M. gegen Karl Ernst Betz, Architekt und dessen Ehefrau Anna Salome Elisabetha, geborene Laub⸗ meister, Beide früher in Frankfurt a. M., dann in Köln wohnhaft gewesen und jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufentbaltsorts, durch das Gr. Amts⸗ gericht Ober⸗Ingelheim am 4. März 1891 zwangs⸗ weise versteigerten, in der Gemarkung Nieder⸗Ingel⸗ heim gelegenen Immobilien.
Durch Beschluß des Gr. Amtsgerichts Ober⸗ Ingelheim vom 9. April 1891 ist das Vertheilungs⸗ verfahren eröffnet und verfügt worden, daß der Theilungsplan vom 1. Juni 1891 an dahier zur Einsicht offen zu legen sei, auch Termin zur Erklä⸗ rung über den Theilungsplan auf Dienstag, den 16. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, in dem Amtsgerichtslokale dahier bestimmt.
Die genannten Schuldner werden aufgefordert, von dem Theilungsplan Einsicht zu nehmen, in dem Termin vom 16. Juni 1891 zu erscheinen und spä⸗ testens in diesem Termine etwaige Einwendungen gegen den Theilungsplan unter Meidung des Aus⸗ schlusses vorzubringen. 8
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.
Ober⸗Ingelheim, 25. April 1891.
Der Gerichteschreiber Gr. Amtsgerichts Ober⸗Ingelheim. Debus.
[6593] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 14 963. Der Landwirth Karl Schickle in Nöttingen, vertreten durch Rechtsanwalt Groß in Pforzheim, klagt gegen den Steinhauermeister Fer⸗ dinand Hug von Nöttingen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Leistung von Fuhren, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 77 ℳ nebst 5 % Zins vom Klagzustellungstage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Pforz⸗ heim auf Dienstag, den 9. Juni 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1““
Pforzheim, den 20. April 1891.
“ Rittelmann, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[6592]
Oeffentliche Zustellung. Nr. 14 965. Der Landwirth Gustav Siebler in Nötiingen, vertreten durch Rechtsanwalt Groß in Pforzheim, klagt gegen den Steinhauermeister Ferdinand Hug in Nöttingen, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abwesend, aus Kostgeld, Zehrung und Darlehen, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreck⸗ bare Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 103 ℳ 59 ₰ nebst 5 % Zins vom 3. März 1891, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Pforzbeim auf Dienstag, den 9. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. 8 Zum Zwecke der öffentlichen Zusteilung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht Pforzheim, den 20. April 1891. ittelmann, 8 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
8
[6591] Oeffentliche Zustellung. Nr. 14 964 Der Steinbruchbesitzer Christian Pfrommer in Obernhausen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Groß in Pforzheim, klagt gegen den Stein⸗ bauermeister Ferdinand Hug in Nöttingen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 58 ℳ nebst 5 % Zins vom 19. März 1891 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Pforzheim auf den 9. Juni 1891, Vormittags
r.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pforzheim, den 20. April 1891 Rittelmann, Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.
[6599] Oeffentliche Zustellung.
Die zu Wadgassen unter der Firma Guldner & Souman bestehende Holzhandlung, Klägerin, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Brandt zu Saarlouis, klagt gegen den Schreinermeister Peter Petry, früher zu Schaffhausen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen ihm in der Zeit vom 26. Juli bis zum 27. Dezember 1890 ge⸗ lieferter Waaren — mit dem Antrage auf Zahlung von 251 ℳ 09 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Fe⸗ bruar cr. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Saarlouis auf den 17. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. .be. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. M““
Saarlouis, den 21. April 1891.
(L. S.) Münch, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[6600] Oeffentliche Zustellung.
Der Emil Hanau. Kaufmann zu Mainz, Kläger, vertreten durch Geschäftsmann Hecht zu Saarlouis, klagt gegen den Joseph Altmaier, Bäcker und Krämer, früher zu Wallerfangen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen eines dem Beklagten am 15. April 1891 käuflich gelieferten Sommer⸗Ueberziehers, mit dem Antrage auf Zahlung von 48 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Zu⸗ stellung der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Königliche Amtsgericht zu Saarlouis auf den 18. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saarlouis, den 23 April 1891.
(L. S.) Münch,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[6608] Oeffentliche Zustellung.
Die Handelsgesellschaft unter der Firma Saas & Müller zu Thann, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Reinach zu Mülhausen, klagt gegen die Wittwe Hyppolit Hurth, früher Wirthin in Alt⸗Thann, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wegen Forderung für der Beklagten im Jahre 1891 käuflich gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 1476,35 ℳ nebst Zinsen zu 6 % seit dem Klagetage, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Mülhausen i./ Els. auf den 10. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Koeßler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[6607] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Josef Vetter zu Kastel, vertreten durch Rechtsanwalt Kellerhoff in Wiesbaden, klagt gegen die, mit unbekanntem Aufentbalte abwesende Ehefrau des Schreiners Wilhelm Lind, Caroline, geb. Teutsch, aus Wiesbaden, wegen der Beklagten, welche mit ihrem Ehemann in Eütertrennung lebe, zu den vereinbarten, event, auch üblichen und an⸗ gemessenen Preisen, käuflich gelieferter Waaren laut Lieferschein vom 26. Januar 1891, mit dem Antrage: die Beklagte kostenfällig zur Zahlung von 332,56 ℳ nebst 6 % Zinsen vom 1. April 1891 zu ver⸗ urtheilen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte, zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schneider, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6602] Oeffentliche Zustellung. 1
Nr. 11 616. Die Firma Gebrüder Rothschild, Söhne, zu Frankfurt a./M, vertreten durch Anwalt Hirsch dabier, klagt gegen den Schneider Fereinand Reck zu Freiburg, nun an unbekannten Orten, aus Waarenlieferungen laut Faktura vom 4. und 23. August und 12. November 1890, mit dem Antrage auf Ver. urtheilung zur Zahlung der Fakturabeträge mit zu⸗ sammen 261 ℳ 06 ₰, nebst 6 % gesetzlicher Handels⸗ verzugszinsen, und ladet den Beklagten zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗
berzogliche Amtsgericht zu Freiburg auf Samstag, den 6. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg i. B., den 22. April 1891.
Dirrler, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. [6609] Oeffentliche Zustellung.
Der Schlosser Hermann Schröder in Eidelstedt, vertreten durch Rechtsanwalt Jessen in Altona, klagt gegen den Schlachter Johann Hermann Kölln, früher in Eidelstedt, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Dar⸗ lung von 1500 ℳ nebst 5 % p a. Zinsen seit 1. No⸗ vember 1890 und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 11. Juli 1891,
Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen
bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 24. April 1891. Leißnig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2 [6601] Oeffentliche Zustellung.
Die Rechtsanwälte Meibauer I. und II zu Konitz klagen gegen den Hugo Breßler, früher in Zempel⸗ burg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rück⸗ ständiger Gebühren aus verschiedenen Prozeßsachen, mit dem Antrage auf Verurth eilung des Beklagten zur Zahlung von 145 ℳ 97 ₰ nebst 5 % Zinsen seit Klagezustellung und vorläufige Vollstreckbar⸗ keitserklärung des Urtheils, und laden den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Zempelburg auf den 22. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Zemspelburg, den 22. April 1891.
Borchardt,
Gerichtsschreiber des Königliche
[6614] Oeffentliche Ladung.
Mit Klage vom 18. d. M. beantragt Rechts⸗ anwalt Klotz dahier Namens der Brauereibesitzerin Madlon Strebel in Wöhrd, gegen die nun unbekannt wo? sich aufbaltenden Gastwirthseheleute Joh. Fr. und Marie Elise Schmidt von hier zu erkennen:
I. Die Beklagten sind sammtverbindlich schuldig, an die Klägerin 2427 ℳ 41 ₰ Hauptsache nebst 6 % Zinsen daraus vom 1. d. M. an zu bezahlen und die Streitskosten zu tragen.
II. Das Urtheil wird ohne, eventuell gegen Sicher⸗ beitsleistung für vorläufig vollstreckbar er⸗
klärt. Zur Verhandlung dieser Klage steht beim Kgl. Landgericht Nürnberg, Kammer II. für Handels⸗ sachen auf Freitag, den 10. Juli 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 44 des Justizgebäudes dahier Termin an, in welchem durch einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu erscheinen die Beklagten andurch geladen werden. Nürunberg, den 24. April 1891. . Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts. b (L. S.) Der Kgl. Ober⸗Sekretär: Maier.
[6596] Oeffentliche Zustellung.
Der Hausbesitzer Emil Hugo Mersiowoky in Dresden — vertreten durch die Rechtsanwälte Georg Schubert I. und Dr. Max Schubert II. daselbst — klagt gegen den Kaufmann David Paisley, früber in Dresden, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen des lt. schriftlichen Miethvertrags vom 25. August 1890 für das II. Quartal 1891 noch restirenden Miethzinses für eine im Hausgrundstücke Stephanien⸗ platz Nr. 4 in Dresden innegehahte, in der Klage näher beschriebene Wohnung mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von 200 ℳ sammt 5 % Zinsen seit 1. April 1891 an den Kläger zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Landhausstr. 17 II., auf den 7. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, am 24. April 1891.
Anders,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [6620] Armensache.
Die Valerie Kelhetter, gewerblose Ehefrau des früheren Wirthes Friedrich Sonntag zu Neudorf, vertreten durch Rechts⸗Anwalt Dr. Scharlach, klagt gegen ihren Ehemann, den jetzigen Versicherungs⸗ agenten Friedrich Sountag zu Neudorf mit dem Antrage:
Die Gütertrennung zwischen den Parteien aus⸗ zusprechen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i/ E. vom 16. Inni 1891, Morgeus 10 Uhr, bestimmt. (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär Krümmel.
[6621] u Die Ehefrau des Platzarbeiters Julius Lemmer zu Mülheim am Rhein, Prozeßbevollmächtigter Rechts⸗ anwalt Licht zu Köln, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 27. Juni 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer. Köln, den 24. April 1891. Der Gerichtsschreiber. Schulz.
[6625] 8
Nachfolgende bei der Königlichen General⸗Kommission in Merseburg anhängig gewordene Auseinander⸗ setzungen, als:
A. Im Regierungsbezirk Magdeburg, im Kreise Aschersleben:
Ablösung der Fischerei, welche den Erben des ver⸗ storbenen Geheimen Justiz⸗Raths Heine zu Halber⸗ stadt in der großen Bode und Lupbode bei Thale zusteht;
B. im Regierungsbezirk Merseburg, I. im Kreise Liebenwerda:
Theilung des bei der früheren Separation von
Mückenberg — M 194 — zur gemeinschaftlichen Benutzung ausgewiesenen Planstücks Nr. 119 und ad Nr. 119, sowie Aufhebung der auf der zum Rittergut Mückenberg gehörigen Pommerhaide haf⸗ tenden Hülfsbütung;
II. im Kreise Torgan:
Ablösung der der Schul⸗ und Küsterstelle in Loßwig zustehenden Berechtigung zur unentgeltlichen Mitbenutzung der von den 18 Hüfnern und 9 Gärtnern daselbst gemeinschaftlich zu haltenden zwei Zuchtstiere, werden hierdurch in Gemäßheit der §§. 10, 11 und 12 des Gesetzes vom 7. Juni 1821, der §§. 23 ff. der Verordnung vom 30. Juni 1834, sowie des §. 109 des Ablösungs⸗Gesetzes vom 2. März 1850 und des Artikels 15 des Gesetzes von demselben Tage, die Ergänzung der Gemeinheitstheilungs⸗Ord⸗ nung betreffend, zur Ermittelung bis jetzt unbekannt
ebliebener Theilnehmer, sowie zur Feststellung der
gitimation der bis jetzt zugezogenen und nicht ander⸗ weit bereits legitimirten Interessenten öffentlich be⸗ kannt gemacht, und wird allen Denjenigen, welche dabei ein Interesse zu haben vermeinen, überlassen, sich binnen 6 Wochen und spätestens in dem auf den 26. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslokale der Königlichen General⸗Kom⸗ mission hierselbst vor dem Wochendeputirten an⸗ stehenden Termine zu melden, widrigenfalls der Aus⸗ bleibende die Auseinandersetzung selbst im Falle der Verletzung gegen sich gelten lassen muß.
Merseburg, den 19. April 1891.
Königliche General⸗Kommission.
Paschke.
rass 2
3) Unfall⸗ und Invaliditä⸗ Versscherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[6741] Bekanntmachung.
Der auf den 30. April cr. angesetzte Termin zum Verkauf von ausrangirten Gegenständen wird auf Freitag, den 1. Mai 1891, verlegt.
Die Besichtigung der Sachen, sowie Abgabe der versiegelten Gebote haben bis 1. Mai er., früh 9 Uhr, im Bureau, Neanderstraße 4, zu erfolgen
Die Oekonomie⸗Kommission der Landgendarmerie.
[6567] Bekanntmachung. Die Eigenthümer der im Bereich unseres Ver⸗ waltungsbezirks in den Monaten Okteber, November Dezember 1890 als gefunden eingelieferten sowie derjenigen Gegenstände, welche von
übergehenden Aufbewahrung abgegeben und nach Ablauf der Frist nicht abgeholt worden sind, werden
iermit zur Geltendmachung ihrer Rechte auf⸗
widrigenfalls zum Verkauf der Gegen⸗ stände nach Maßgabe des §. 33 des Betriebs⸗ Reglements geschritten werden wird.
Die Versteigerung der nicht zurückgeforderten Fund⸗ sachen vund Gepäckstücke wird am Dienstag, den 12. Mai 1891, von Vormittags 9 Uhr ab, Friedrich Wilhelmstraße Nr. 10 hierselbst, stattfinden und nötbigenfalls an den folgenden Tagen fortgesetzt.
Kauflustige werden hierzu eingeladen. 8
Bromberg, den 18. April 1891.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
Bekanntmachung. 3 ½ %igen Kreisobligationen des Kreises Heilsberg sind pro 1891 ausgelost: Litt. A. Nr. 14 49 63 und 84 je über 3000 ℳ,
[6539]
Von den
„ B. „ 11 78 und 167 je über 1500 ℳ, „ C. „ 71 92 und 150 je über 600 ℳ, „ D. „ 88 194 und 213 je über 300 ℳ. Diese Obligationen werden hiemit privilegien⸗ mäßig gekündigt. Die Rückzahlung erfolgt vom . Juli 1891 ab bei der Kreis⸗Kommunal⸗ Kasse zu Guttstadt. Der Betrag etwa fehlender Coupons wird von dem Kapitalbetrage abgezogen. Guttstadt, den 23. April 1891. Der Kreis⸗Ausschuß Kreises Heilsberg.
[6681]
Bei der am 15. d. M. stattgehabten 61. Aus⸗ loosung von Schuldbriefen der vormaligen Kammeranleihe — der 18. in der Reihe der halb⸗ jährlichen Ausloosungen (Gesetz Nr. 1 der Gesetz⸗ Sammlung für das Herzogthum Gotha vom Jahre 1882) — sind die nachbezeichneten Schuldbriefe, nämlich:
Litt. A. Nr. 249, Litt. B Nr. 129 260, Litt. C. Nr. 74 762, Litt. D. Nr. 485 gezogen und zur Rückzahlung bestimmt worden.
Die Inhaber dieser Schuldbriefe werden hierdurch aufgefordert, dieselben vom 1. Oktober 1891 an nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und Zins⸗ abschnitten bei der Herzogl. Staats⸗ und Do⸗ mänen⸗Kassenverwaltung hier zur Rückzah⸗ lung einzureichen, wobei noch besonders bemerkt wird, daß die Verzinsung der obigen Schuldbriefe mit dem 1. Oktober 1891 aufhört.
Zugleich wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß in Gemäßheit des Art. 7 der landesherrlichen Verordnung vom 11. August 1837, Nr. 170 der Ge⸗ setzsammlung, die am 13. April 1887 ausgelooften, inzwischen sämmtlich eingelösten Kammerschuldbriefe, nämlich: Litt. A. Nr. 287, Litt. B. Nr. 10, Litt. C. Nr. 453 und 670, Litt. D. Nr. 665 und 837, Litt E. Nr. 23 nebst Talons und Coupons durch Verbrennen vernichtet worden sind.
Gotha, den 21. April 1891.
Herzoglich Sächs. Staatsministerium, Dep. IV a. Jacobi.