1891 / 101 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Apr 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Im Namen des Königse,.

vvr 8 2 Aprih 18931. enn, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag I. der Eheleute Fabrikbesitzer

bebets Flohr und Maria, geb. Peters, und des

[6843]

abrikarbeiters Wilhelm Burkhard I., alle zu

endorf und vertreten durch Rechtsanwalt Sayn zu Neuwied, II. der Eheleute Johann Jakob Elscheid und Louise, geb. Kraemer, zu Oberbieber, III. d Richard Schindler von Engers für sich und a. Bevollmächtigter der Eheleute Sebastian Hoffmann von Weis, Jakob Busch II. von Heimbach und Johann Schmitz von Engers erkennt das Königliche Fanteger s 4* Neuwied durch den Gerichtsassessor

eck für Recht:

I. Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Bendorf Band 26 Art. 1281 und Band 21 Art. 1005 Abth. III. Nr 1 zu Gunsten des Kauf⸗ manns Elias Rosenthal zu Frankfurt a./ M. und zu Lasten der Eheleute Gastwirth Johann Wambach zu Bendorf eingetragene Judikatforderung von 450 nebst Zinsen und Kosten, n

II. der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Rengsdorf Band 7 Art. 333 Abth. III. Nr. 1 zu Gunsten des Wilhelm Pfefferkorn in Oberbieber und zu Lasten des Joh. Christian Britz in Rengs⸗ dorf eingetragene Hypothek vom 12. September 1862 über 80 Thaler, .

III. der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Weis in Abth. III. Band 21 Nr. 1014 Nr. 1; Band 10 Art. 491 Nr. 1; Band 4 Art. 176 Nr. 2; Band 20 Art. 988 Nr. 1 zu Gunsten des Darlehns⸗ kassen⸗Vereins E. G. zu Engers und zu Lasten der Wittwe Jakob Gilberg zu Engers und deren Kinder eingetragene Hypothek vom 20. Mai 1873 über 400 Thaler nebst Zinsen wird für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last, die baaren Auslagen werden getheilt.

Im Namen des Königd, Verkündet am 16. April 1891. Bergsträßer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Metzgers Reinhard Schröder zu Schmalkalden erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schmalkalden durch den Gerichts⸗Assessor Wachenfeld für Recht:

Die Schuldurkunde vom 30. Mai 1854 über die im General⸗Währsch,. und Hyp.⸗Buch von Schmal⸗ kalden Bd. XXII. Bl. 54 für Metzger Johannes Schröder und Frau, geborene Waitz, von hier ein⸗ getragene Hypothek von 450 Thlr. Darlehn nebst 4 ½ % Zinsen wird für kraftlos erklärt. (F. 7/90.)

8 Wachenfeld.

[6838]

[6844) Bekauntmachunng.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Linz a./ Rhein vom 15. April 1891 ist

a. die Hypothekenurkunde über die im Hypotheken⸗ buch des Schöffengerichts Linz Vol II. pag. 558. Nr. 127 zu Gunsten des Antragstellers und zu Lasten der Eheleute Mathias Marx zu Linz eingetragene und von dort an verschiedenen Stellen des Grund⸗ buchs übernommene Forderung von 5 Thlr. 19 Sgr. Judikat und 7 Sgr. Kosten für kraftlos erklärt.

Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

b Die Hppothekenurkunde über die im Hypo⸗ thekenbuch des Kgl. Schöffengerichts Linz Vol. IV. pag. 84 Nr. 5 unter dem 21. Januar 1864 über 400 Thlr. zu Gunsten des Caspar Hillenbrand, zu Lasten der Eheleute Albert Heismann und Gertrud, geb. Niedgen, zu Linz erfolgte, von dort an ver⸗ schiedenen Stellen des Grundbuchs übernommene Eintragung wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

Linz a. Rhein, den 18. April 1891.

Kgoönigliches Amtsgericht. [6825] eh

Durch Urtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 23. April 1891 ist dasjenige Hypothekendokument, welches über die auf dem Grundstücke Neu⸗Prochnow Blatt Nr 4 in Abtheilung III. Nr. 1 für die Ge⸗ schwister Ernst, Dorothee, Gottlob und Johann Lange zu Prochnow aus dem Rezesse vom 22. Juli 1847 eingetragene Erbtheilsforderung von 1200 gebildet ist, für kraftlos erklärt. Mlärk. Friedland, den 23. April 189—1.

Königliches Amtsgericht. [6824] Bekanntmachung.

Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 20. April 1891 ist das Hypothekendokument über die in den Grund⸗ büchern Kaldus Nr. 9 und Nr. 24 Abtheilung III. Nr. 18 resp. Nr. 18 eingetragene Darlehnsforderung des Lehrers Vincent von Jacubowski in Kiewo in Höhe von 300 Thlrn., bestehend aus einem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge des Grundstücks Kaldus Nr. 9 und einer Ausfertigung der notariellen Schuldurkunde vom 27. November 1872, für kraftlos erklärt.

Kulm, den 20. April 1891. EE11“

Königliches Amtsgericht. 8

[6831] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag:

a. des Besitzers Christian Deinat und des Zim⸗

merpoliers Gottlieb Schissau in Kubillehlen,

b. des Besitzers Ferdinand Gilde aus Mattlauken,

c. des Besitzers Johann Gruen aus Kubillehlen,

d. des Besitzers Martin Kahnwald aus Enzuhnen, 1 i des Eigenkäthners Gottlieb Adam aus Tauer⸗ allen,

f. des Besitzers Frkedrich Repno aus Klein⸗ Schwentischken,

g. des Besitzers George Malskies aus Gall⸗ kehmen,

h. des Schmiedemeisters August Peters aus Szeskehmen,

i. des Pastors Christoph Dowidat aus Oschkosch County Winnebago, des Handlungsgehülfen, jetzigen Garde⸗Grenadier Gustav Conrad bei der 8. Com⸗ papnie des Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regi⸗ ments Nr. 1 in Berlin, der großjährigen unverehe⸗ lichten Johanne Kahnwald und der minderjährigen Emma und Wilhelmine Geschwister Kahnwald aus Enzuhnen, vertreten durch ihren Vater, den Besitzer Martin Kahnwald in Enzuhnen und der Besitzer Martin und Wilhelmine, geb. Dowidat, 885 wald’schen Eheleute in Enzuhnen,

zu a., c. bis i. vertreten durch den Rechtsanwalt

Kossinna in Querfurt, ad b. vertreten durch den n Rechtsanwalt Zenthoefer in Stallupönen, erkennt

das Königliche Amtsgericht zu Stallupönen am Feeapeilt 1891 durch den Amtsrichter Scheer für echt:

I. Die Hypoth kenurkunden:

a. über die im Grundbuche des dem Besitz r Christian Deinat gehörigen Bauerguts Kubillehlen Nr. 5 und das dem Zimmerpolier Gottlieb Schissau gehörigen Grundstücks Kubillehlen Nr. 15 in Ab⸗ theilung III. Nr. 10 beiw. Nr. 4 auf Grund der Urtheile vom 6 /9. Dezember 1858 und der Festsetzungsverfügung vom 27. Februar 1859 für den Gutsbesitzer Albrecht zu Disselwethen einge⸗ tragene Forderung von 156 Thaler 25 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen von dem Betrage von 132 Thaler,

b. über die im Grundbuche des dem Besitzer Fer⸗ dinand Gilde gehörigen Bauerguts Mattlauken Nr. 2 in Abtheilung III. Nr. 10 auf Grund der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 26. Juni 1850 für den Wirthen Friedrich Gilde eingetragene, sodann für den Mälzenbräuer Mathes Zenthoefer umge⸗ schriebene und durch Erbvergleich vom 16. April 1872 der Maria Neiß übereignete, zu 5 % verzins⸗ liche Darlehnsforderung von 300 Thalern,

c. über die im Grundbuche des dem Besitzer Jo⸗ hann Gruen gehörigen Bauerguts Kubillehlen Nr. 2 in Abtheilung III. Nr. 2 auf Grund des Erbthei⸗ lungsvergleichs vom 3. März 1831 für den Gärtner Martin Kahnwald zu Kalpakinn eingetragene, zu 5 % verzinsliche mütterliche Erbtheilsforderung von 21 Thalern 18 Sgr. 2 ¼ Pf.,

d über die im Grundbuche des dem Besitzer Martin Kahnwald gehörigen Bauerguts Enzuhnen Nr. 2 in Abtheilung III Nr. 6 auf Grund der Schuldurkunde vom 15. August 1859 für Hans Do⸗ widat eingetragene, zu 5 % verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 25 Thalern,

e. über die im Grundbuche des dem Eigenkäthner Gottlieb Adam gehörigen Eigenkäthnergrundstücks Tauerkallen Nr. 4 in Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses vom 17. Oktober de conf. den 2. November 1839 für den Besitzer Johann Flottrong zu Szeltkehmen eingetragene, zu 5 % ver⸗ zinsliche Erbtheilsforderung von 9 Thalern 28 Sgr.,

f über die im Grundbuche des dem Besitzer Friedrich Repno gehörigen Grundstücks Klein⸗Schwen⸗ tischken Nr. 10 in Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund des Kontrakts vom 18. August und des Regierungs⸗ konsenses vom 22. Oktober 1841 für die Melanie Repno, verehelichte Inspektor Judszewick, zu Kl.⸗Schwentischken eingetragene Abfindung von 50 Thalern,

g. über die im Grundbuche des dem Besitzer George Malskies gehörigen Bauerguts Gallkehmen Nr. 4 in Abth. III. Nr. 4 auf Grund der Schuld⸗ verschreibung vom 9. März 1865 für den Mälzen⸗ bräuer August Hochmann zu Stallupönen eirge⸗ tragene zu 6 Prozent verzinsliche Darlehnsforderung von 400 Thalern,

h. über die im Grundbuche des Bauerguts Wenzlowischken Nr. 1 in Abth. III. Nr. 20 auf Grund der Schuldverschreibung vom 13. März 1862 eingetragene und für den Schmiedemeister August Peter, früher zu Baibeln, jetzt in Szeskehmen um⸗ eschriebene, zu 5 Prozent verzinsliche Darlehns⸗ orderung von 300 ℳ,

i. über die im Grundbuche des Bauerguts Enzuhnen Nr. 2 und der Eigenkathe Enzuhnen Nr. 2 in Abth. III. Nr. 10 resp. Nr. 2 auf Grund des Vertrages vom 25. Mai und der Verfügung vom 11. Novemser 1868 für den Kaufmann Daniel Schimkat zu Enzuhnen eingetragene, zu 5 Prozent verzinsliche Kaufgelderforderung von 2400 Thalern,

werden und zwar die zu a bis einschließlich g, zum Zwecke der Löschung und die zu h und —i zum Zwecke der Neubildung für kraftlos erklärt.

III. Die Kosten des Verfahrens werden den An⸗ tragstellern zur Last gelegt. vi““

[7128] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist das Hypotheken⸗

; 27. Juli öö“ 8

r vom 1863 b instrument 11. Auguft über die auf Blatt 186 Bunzlau Abtheilung III. Nr. 18 für den Kaufmann Carl Vogt zu Hirschberg einge⸗ tragene Darlehnsforderung von 1200 Thlrn. behufs Ausfertigung einer neuen Hypothekenurkunde für kraftlos erklärt worden. Bunzlan, 24. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

[7130] Im Namen des Königs! Verkündet am 18. April 1891. Kornetzki, Gerichtsschreiber. 1 Auf den Antrag des Besitzers Friedrich Wolnikoff in Schirpitz, vertreten durch den Justizrath Scheda in Thorn, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Thorn durch den Amtsrichter Wilde für Recht:

I. Die beiden Hypothekendokumente über 17 Thaler = 51 und 1 Thaler 8 Sgr. = 3,80 rechts⸗ kräftige Forderung, eingetragen Abth. III. Nr. 5 bez. Nr. 6, und über 3 Thaler 7 Sgr. 6 Pf. = 9,76 rechtskräftige Forderung, eingetragen Abth. III Nr. 7 des dem Besitzer Friedrich Wolnikoff gebörigen Grundstücks Schirpitz Nr. 8 für den Gastwirth Wilhelm Schaepe zu Kluczyk, gebildet aus der Aus⸗ fertigung des Erkenntnisses vom 5. Juni 1867, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 29. September 1868 und dem Eintragungsvermerke vom 1. Juli 1868 und 29. September 1868, sowie der Ausfertigung des Erkenntnisses vom 9. Dezember 1867, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 29. September 1868 und dem Eintragungsvermerke vom 29. September 1868 werden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. . Von Rechts Wegen.

7223] Im Namen des Königs! 1 Verkündet am 18. April 189—1. 8 Zimmermann, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Oberhausen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Winterberg zu Ober⸗ hausen erkennt das Königliche etegedsch zu Ober⸗ hausen durch den Amtsgerichtsrath Löher für Recht.; Der Hypothekenbrief ausgestellt zu Duisburg ril 1873 über Neunundvierzig Thaler Darlehn nebst fünf Prozent vom jährlich zu entrichtenden Zinsen und den Kosten aus der notariellen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 5. Juni 872 für die Wittwe Johann Claus, Maria, eb. Westhoff, zu Walsum, eingetragen im

Grundbuch von Sterkrabe Band II. Artikel 1 auf Grundstück Flur VII. Nr. 810/69 der 8 Se hn ase enr beg für kraftlos erklärt. e Kosten trägt Antragstellrein. b““

3bEb2

[7131] Bekaunntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 16. April 1891 sind:

1) Die Hvpotheke urkunde, bestehend aus der gerichtlichen Schuldverschreibung vom 5. Februar 1830 und dem Hypothekenscheine vom 23. Februar 1830, über die auf dem Grundstücke Band I. Nr. 37 des Grundbuchs von Briesen in der dritten Abthei⸗ lung unter Nr. 1 für die Hauptsparkasse des Mark⸗ grafthums Niederlausitz zu Lübben eingetragenen 25 Thaler Darlehn,

2) die Hvpothekenurkunde, bestehend aus dem gerichtlichen Gutsüberlassungsvertrage vom 26. März 1839 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 9. April 1839 über die auf dem Grundstücke des Kleinbüdners Johann Friedrich Resagk zu Altzauche Band II. Nr. 44 des Grundbuches von Altzauche in der dritten Abtheilung unter Nr. 2 für die minorennen Geschwister Resagk, Gottfried, Christiane und Christian eingetragenen 18 Thaler Ausgüterung,

3) die Hypothekenurkunden, bestehend aus der ge⸗ richtlichen Schuldverschreibung vom 11. Oktober 1856 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 14. November 1856 bezw. aus dem rechtskräftigen Mandat vom 1. August 1856 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 13. August 1857, über die auf der von dem Grundstücke des Tischlermeisters August Neukukatz Blatt 54 des Grundbuches von Neuzauche ab⸗ verkauften Parzelle Blatt 3 Abschnitt 147/19 vom Plan 23 a. in der dritten Abtheilung unter Nr. 14 bez. 15 für die verehelichte Kossäth Lieske, Anna Elisabeth, geb. Norenz, zu Neuzauche bez. für den Prediger Nicolai zu Kottbus eingetragenen 25 Thaler bez. 10 Thaler 17 Silbergroschen Darlehn bez. Schuldforderung und Kostenrückstand,

4) die Hypothekenurkunden, bestehend aus dem notariellen Kaufvertrage vom 30 September 1862, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 4. April 1882 und dem Umschreibungsvermerke vom 7. April 1888 bez. aus der notariellen Schuldverschreibung vom 3. Juli 1886, dem Hypothekenbriefe vom 31. Juli 1886 und dem Umschreibungsvermerke vom 7. April 1888 über die auf dem Grundstücke Band VIII. Nr. 375 des Grundbuches von Lübben Stadt in der dritten Abtheilung unter Nr. 2 bez. 8 für die verwittwete Mühlenmeister Macikowsky, Bettv, geb. Gericke, zu Kottbus, Berlinerplatz 6, eingetragenen 300 Thaler Kaufgelderrückstand bezw. 1500 Darlehn,

5) die Hypothekenurkunde, bestehend aus einem Erbrezeß vom 5. Februar 1855, einem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 2. März 1855 und einem Hypo⸗ theke buchsausꝛuge vom 22 Juni 1855, über die auf dem Grundstücke der unverehelichten Anna Ziegler zu Groß⸗Leine Band I. Nr. 11 des Grundbuches von Groß⸗Leine und auf dem Grundstücke des Maurers August Borch Iben Band IX. Nr. 388 des Grundbuches von Lubben, Landungen in der dritten Abtheilung unter Nr. 5 bezw. 2 für die vier Geschwister Loah eingetragenen 256 Thaler Vatererbe,

für kraftlos erklärt worden.

Lübben, den 23 April 1891.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.

11 1 [7134] Oeffentliche Zustellung. W“

Die Ehefrau Anne Marie Eleonore Schmidt, geborene Nielsen, in Hadersleben, Klägerin, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Jaspersen in Hadersleben, hat gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Peter Petersen Schmidt, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen böswilligen Verlassens auf Ehescheidung geklagt, durch bedingtes Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg vom 31. De⸗ zember 1890 ist der Klägerin ein Eid, dahin lautend: daß sie den Aufenthalt ihres abwesenden Ehemannes nicht wisse und keine davon erlanzte Knunde verschweige“, auferlegt und durch Beschluß desselben Gerichts vom 10. April 1891 angeordnet, daß der qu. Eid durch Ersuchen des Königlichen Amtsgerichts zu Haders⸗ leben zu erheben sei. Seitens des Königlichen Amtsgerichts zu Haders⸗ leben ist nunmehr zur Eidesleistung Termin im Amtsgerichtsgebäude zu Hadersleben auf Dienstag, den 14. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden.

Ferner ist zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der zweiten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg Termin auf Sonnabend, den 10. Oktober 1891, Vor⸗ . 10 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Saal Nr. 55, angesetzt. Zu beiden Terminen wird der Beklagte hiermit von Amtswegen geladen und werden dieselben zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung bekannt gemacht.

Fleusburg, den 24. April 1891.

Pahren, 2 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [7135] Oeffentliche Zustellung. 1) Auguste Louise Dorothee, verehel. Schleen⸗ voigt, geb. Lumm, in Kindelbrück, 2) der Stellmacher Julius Hermann Uhlitzsch in Treben,

vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte:

Justizrath Berger zu 1 und Gustav Hof⸗

.“ mann zu 2, klagen gegen ihre Ehegatten:

zu 1) den Schuhmacher Emil Karl Friedrich „Ingss Schleenvoigt aus Greußen, früher in Leipzig⸗Volkmarsdorf, zu 2) Minna Aurelie, verehel. Uhlitzsch, geb. Häselbarth, zuletzt in Union Hill (Nord⸗ Amerika), Beide jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Ehestreite vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Leipzig auf den 10. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Leipzig, den 28. April 1891. Dölling,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri

[7137] Oeffeuntliche Zustellung.

Die verehelichte Kellner Roloff, Marie, geb. Reuter, zu Stettin, vertreten durch den Rechtsanwalt Obuch zu Stolp, klagt gegen ihren Ehemann, den Kellner Rudolf Albert Roloff, früher zu Stolp, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stolp

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

lich auf den 23. Juni 1891, Vorm. 10 Uhr, anbe⸗ raumte Termin ist aufgehoben.⸗-— Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht

Stolp, den 23. April 1891.

Raschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[7138] Oeffentliche Zustellung. 1G

Die verehelichte Schneider Karl Zessin Johanna, geb. Klix, zu Grumbkow, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Scheunemann zu Stolp, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Karl Zessin in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗

vember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 11“ Stolp, den 21. April 1891. 11“

Barke— Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7136] Oeffentliche Zustellung. Die Maurerfrau Marie Scholz, geborene Brzoska, in Muschaken, vertreten durch den Justizrath Rieve

Carl Scholz, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage auf zwischen Parteien bestehenden Ehe und Erklärung

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. immermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7139] Oeffentliche Zustellung.

Anna Emilie verehl. Seifert, geb. Strauß, in Baufa, vertreten durch Rechtsgnwalt Dr. Brösel in

reiz, klagt gegen den Tischler Hermann Seifert, zuletzt in Pöllwitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den p. Seifert als schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Fürstlichen Landgerichts zu Greiz auf den 28. September 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .““

Greiz, den 24. April 181. Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts.

[71191 SDOeffentliche Ladung. Von dem K. Rechtsanwalt und Justizrath Gunzen häuser in Fürth wurde Namens der Margaretha Vogel, Gütlersehefrau, geb. Göswein, früher in Oberhöchstädt, jetzt in Bamberg, unterm 24. lfd. Mts. bei dem K. Landgerichte Fürth, Kammer für Civil⸗ sachen, gegen deren Ehemann Peter Vogel, Gütler, früher in Oberhöchstädt Kgl. Amtsgerichts Neu⸗ stadt a. A., nun unbekannten Aufenthalts, eine Klage vom 17. dess. Mts. wegen richterlicher Ehe⸗ trennung mit dem Antrage eingereicht, die Ehe der Streitztheile werde richterlich getrennt, der Beklagte als allein schuldig erklärt und in die Kosten ver⸗

urtheilt. 1 Zur mündlichen Verhandlung dieser Klage wurde vom Herrn Vorsitzenden der diesgerichtlichen Civil⸗ kammer Termin oaf Freitag, den 10. Juli 1891, Bormittass 9 Uhr, im Civilsitzungssaale

des Landgerichtsgebäudes in Fürth anberaumt, wozu

der Beklagte Peter Vogel mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen, hiemit geladen wird. 1 Fürth, den 27. April 1891. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L S.) Kellermann, Kgl. Obersekretär.

[7133] Oeffentliche Zyustellung.

Die Ehefrau des Hülfsjägers Franz Löhner Karoline, geb. Feyen, zu Niederklein, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizratmh Dr. Grimm und

Ehemann Franz Löhner, früher zu Niederklein, jetzt unbekannten Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: die Ehe der Streittheile dem Bande nach zu trennen, auch Beklagten für den schuldigen Theil zu erkennen und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Mar⸗ burg a. d. Lahn auf den 28. September 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Jum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, Marburg, den 23. April 1891.

1 Säuberlich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

auf den 20. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Der ursprüng⸗

lichen Landgerichts zu Stolp auf den 3. No⸗

in Allenstein, klagt gegen ihren Ehemann Maurer Trennung der

des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und

19. September 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

1 mit dem Antrage au Handschuh zu Marburg, klagt gegen ihren genannten 3

[7145] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Assoclation Berliner Tischler Loewen⸗ berg & Co. zu Berlin, Friedrichstraße 136, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Friedlaender, Kronenstraße 11, klagt gegen den Herrn Max Stolzenburg, früher hier Birkenstraße 13 wohn⸗ peft. jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Möbel⸗ eeihvertrage vom 28. April 1890, wegen Rück⸗ gewähr der darin aufgeführten Möbel oder Zahlung n. Werths derselben mit 1450 ℳ, mit dem ntrage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin folgende Sachen: 1) 1 Schnörkel⸗Garnitur: 1 Sopha, 2 Fauteils mit Kupfer gepreßtem Plüsch, 200 ℳ, 2 nußbaum Antoinetten Sophatisch, gefr. Füße, 50 ℳ, 3) 1 nußbaum Pil Trümeau, 60/22 m Stufe,

4) 1 nußbaum 2thürig. Vertikow mit Pil., 85 ℳ, 5) 1 nußbaum 1 thürig. Damenschreibtisch, 85 ℳ, 6) 1 nußbaum imitirte Etagère, 15 ℳ,

7) 8 nußbaum imitirte Muschelstühle, 84 ℳ,

8) 2 halbnußbaum Muschelbettstellen mit Feder⸗

boden und Keilkissen, 165 ℳ,

9) 1 nußbaum Waschtoilette, 36/22, mit Marmor⸗

aufsatz, 660 ℳ,

2 2 nußbaum Nachttische mit Marmorplatte, 11) 1 nußbaum imitirter Spiegel, 26/17, 21 ℳ, 12) 1 Divan mit Fantasiestoff und Plüsch⸗

einfassung, 100 ℳ,

13) 1 Tischdecke, 18 ℳ, 14) 1 halbnußbaum Ausziehtisch, 24 ℳ, 15) 1 engl. Chaiselogne mit Fantasiestoff und

Plüscheinfassung, 100 ℳ,

16) 1 56 Zthürig. Kleiderspind, Pil., 85 ℳ, 17) 1 nußbaum 2 thürig. Galleriespinde 60 ℳ, 18) 1 nußbaum Leistenspiegel 44/18,

19) 1 nußbaum Spiegelspind mit Pil. 80 ℳ, 20) 1 Küchenspinde mit Bogenthüren 3. 34 45 ℳ, 21) 1 Küchentisch 9 ℳ,

22) Küchentrittstuhl 8 ℳ,

herauszugeben oder die dabei gesetzten Werthe zu

zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für

vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 6. Civilkammer des

Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den

19. September 1891, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der

Klage bekannt gemacht. 1u“ Berliu, den 17. April 1891. Sene

Hartwig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 6.

[7121] Oeffentliche Zustellung. Die Gemeinde zu Bernterode als Ortsarmen⸗ verband, vertreten durch den Rechtsanwalt Tittel zu Worbis, klagt gegen den Weber Ignaz Günther aus Bernterode, zur Zeit in unbekannter Abwesen⸗ heit, wegen Forderung mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 7 65 verauslagte Verpfle ungskosten nebst 5 Prozent Zinsen seit 10. März 1891 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht, Abtheilung I., zu Worbis auf den 22. Juni 1891, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Worbis, den 25. April 1891. 8 Bruß, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung I.

EE1.“ 8 86

[7142] Bekanntmachung. Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Dr. Keil zu Weimar, als Vertreter des Vorschuß⸗ und Sparvereins zu Weimar E. G. mit unbeschränkter Haftpflicht, erhebt Klage egen die verw. Frau Christine Weber, geb. Sei⸗ old, aus Kötzschenbroda bei Dresden, jetzt uabekannten Aufenthal s, wegen Wechselforderung, mit dem An⸗ trage, die Beklagte zur Zahlung von 700 nebst

6 % Zinsen hiervon seit 20. Oktober 1890 an den Klliäger und in die Prozeßkosten zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Weimar zu dem auf Donnerstag, den 1. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Verhandlungs⸗ termin, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ annten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zur zu bestellen. Zum Zwecke der von der I. Civilkammer verwilligten öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage hiermit be⸗ kannt gemacht. . Weimar, den 25. April 1891. 8 8 Der Gerichtsschreiber des Großherzoglich Sächsischen Landge

8 8 [7143] effentliche Zustellung.

Nr. 4891. Die Handelsleute Israel und Jonas Günzburger zu Emmendingen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt M. Sinauer in Freiburg, klagen gegen den Wilhelm Käsberg jung, Kegelwirth von Köndringen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus Abrechnung

und Anerkenntniß und aus Kaufvertrag vom 14. Juni 1889 und aus Kuhkauf vom 2. September 1890, 1 Verurtheilung zur Zahlung

eines Restguthabens von 697 57 nebst 5 % Zins seit dem 28. Oktober 1889 und von 70 nebst

% Zins, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗

kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg

auf Freitag, den 10. Juli 1891, Vormit⸗ tags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte sünfseener Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Freiburg, den 23. April 1891. Dr. Garden, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[7144] Oeffentliche Zustellung. Der Buffetier L. Zemper zu Berlin, Lüneburger⸗

ftraße 4, vertreten durch den Rechthanmalt Dr. Bern⸗ ein in Berlin, Leipzigerstr. 9, klagt gegen den

8

Restaurateur Eduard May, früher zu Berlin, Unter

den Linden 27, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus von demselben fuͤr baare Darlehne angenommene, am 10. April 1890 und 1. Juli 1890 fällige Wechsel mit dem Antrage auf:

I. Zahlung von 770 nebst 5 % Zinsen von:

a. 500 seit dem 10. April 1890, 2 1. Juli 1890 bis 6. No⸗ vember 1890, c. 1000 6. November bis 15. De⸗ zember 1890, d 270 15. Deiember 1890, sowie auf Auszablung der in Sachen Zemper /s1 May Q. 71. 90 Civ.⸗K. 13 des Königlichen Landgerichts I Berlin auf Grund des Beschlusses vom 13. oder 19. Dezember 1890 bei der Königlichen vereinigten Konsistorial⸗, Militär⸗ und Baukasse am 22. De⸗ zember 1890 hinterlegten 1000 nebst Deposital⸗ zinsen an Kläger zu willigen,

II. vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Ur⸗ theils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 12. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 58 I., Zimmer 13, auf den 15. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Fesrsee; einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Durch Beschluß des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 12, zu Berlin vom 27. April 1891 ist die Einlassungsfrist auf eine Woche abgekürzt.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 27. April 1891.

„Barnick, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 12.

6818“” ““ ZEE1818 v1“ [7263] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauunternehmer Philipp Rath in Wies⸗ baden, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Dr. Koch in Wiesbaden, klagt gegen den Metzger Carl Schweitzer von Wiesbaden, dermalen mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, 2) dessen Ehe⸗ frau Anna, geb. Hoßfeld, in Wiesbaden, aus Wobnungsmiethe für die Zeit vom 1. Juli 1889 bis 1. April 1891, unter der Behauptung: Am 24. September 1888 habe er den Beklagten in seinem Hause Geisbergstraße Nr. 6 einen Laden und eine Wobnung für die Zeit vom 1. Oktober 1888 bis 1. Oktober 1891 gegen einen jährlichen Miethzins von 1800 ℳ, vierteljährlich zahlbar, ver⸗ miethet, den Mietbzins habe er sodann vierteljährlich auf 435 ermäßigt, der Ehemann sei im August 1889 durchgegangen, die Ehefrau habe am 1. Ok⸗ tober 1889 die Wohnung verlassen. Seitdem habe die Wohnung mit Ausnahme eines bereits vorher vermietheten Theiles leer gestanden, mit Zustimmung der beklagten Ehefrau habe er die Miethsräume zur anderweiten Vermiethung öfters, aber erfolglos inserirt, die hierdurch verursachten Insertionskosten mit 97,75 seien die Beklagten verpflichtet zu er⸗ setzen. Die Miethsräume seien im neuen, guten Zustand überliefert, aber ordnungswidrig gebraucht worden. Die dadurch nothwendig gewordenen Auf⸗ wendungen zur Instandsetzung der Wohnung mit 117,06 seien die Beklagten zu Feseßen schuldig. Die vereinnahmten Miethserträgnisse habe er den Beklagten gutgeschrieben, ebenso den bei der König⸗ lichen Regierung hier hinterlegten Betrag aus Zwangsvollstreckung in Folge Arrestanlage und Klage wegen des Miethzinses pro III. Quartal 1889. Nach der von ihm aufgestellten Staffel⸗ rechnung berechne sich sonach sein Gesammtanspruch unter Berücksichtigung der Verzugszinsen auf 2480,89 Demgemäß werde er beantragen: die Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, an ihn 2480,89 nebst 5 % vom 1. April 1891 zu zahlen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den beklagten Ehemann zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

b. 2 0 2 2„

8 Schneider, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7141]

Kaiserliches Landgericht Straßburg i./E.

Die Ehbefrau des Ackerers Georg Steffan, Maria Anna, geborene Arnold, in Nordhausen bei Erstein, vertreten durch Rechtsanwalt Meyer, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage: Die Gütertrennung zwischen den Parteien auszusprechen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der III. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i./E. vom 27. Juni 1891, Morgens 10 Uhr, bestimmt. (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Hörkens.

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9

mae. 1 Die Ehefrau des Cigarrenhändlers P. L Decker, Gertrud, geb. Derkum, zu Düsseldorf wohnhaft, hat gegen ihren vorgenannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hier⸗ selbst auf den 10. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. . Düsseldorf, den 28 April 1891.

torff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Durch Urtheil der III. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 4. April 1891 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Joseph Antz, Ackerer und Fuhrmann, und Margarethe, geb. Deviller, in Eschau aus⸗ esprochen und wurden dem Ehemann die Kosten zur Last gelegt. 1

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Hörkens.

7

[7226] 1

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 24. März 1891 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten

Gärtner Hermann Manger und Sibilla, geborene

Inhofen, Beide zu Düsseldorf, mit rechtlicher

Wirkung vom 2. Februar 1891 ab ausgesprochen Düsseldorf, den 21. April 1891. gespxach Atorff, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7225]

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 24. März 1891 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Tagelöhner Alex Gormanns und Christine, geborne Kaumanns, Beide zu Düsseldorf, mit rechtlicher Wirkung vom 2. Februar 1891 ab ausgesprochen.

Düsseldorf, den 20. April 1891.

3 Atorff, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen

8518 [71100 Bekauntmachgg.

Durch Urtheil der Abtheilung I. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i./Els. vom 24. April 1891 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Wilhelm Brandin, Schuh⸗ macher aus Colmar i /Els., z. Z. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Marie Remm in Colmar, letztere zum Armenrechte zugelassen, be⸗ stehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen. Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.

erichts.

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7120] Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 1. April 1891 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗ leuten Wilhelm Nathan, Kaufmann, und Jettchen, geborene Kuder, zu Köln aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Wilms zu Köln beauftragt. Köln, den 28. April 1891. Der Gerichtsschreiber: Rustorff.

1728,020 Nahrungsmittel⸗Industrie⸗ Berufsgenossenschaft.

Die diesjährige ordentliche Genossenschafts⸗ versammlung, zu welcher wir unsere Mitglieder hierdurch einladen, findet am Dienstag, den 26. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Bayer. Kunstgewerbe⸗ Vereins zu München, Pfandhausgasse Nr. 7, statt. Eröffnung des Lokals zur Entgegennahme der Legitimationen um 9 ½ Uhr.

Tagesordnung: 1) Mittheilung des Geschäftsberichtes pro 1890. 2) Mittheilung der durch einen vereideten Revisor vorgenommenen Prüfung der Bücher und Jahresabschlüsse 1889 und 1890. 3) Prüfung und Abnahme der Jabresrechnung von 1890 (§. 6 Ziffer 9 des Statuts).

4) Feststellung des Voranschlags für die Ver⸗

waltungskosten der Genossenschaft für 1892 (§. 6 Ziffer 11 des Statuts), eventuell Berathung über Erhöhung des Betriebs⸗ fonds.

Beschlußfassung über Anlage des Reservefonds (§. 6 Ziffer 16 des Statats).

Wahl eines aus drei Mitgliedern bzw. drei Stellvertretern bestehenden Ausschusses zur Vorprüfung der Jahresrechnung pro 1891 (§. 6 Ziffer 9 des Statuts)

Wahl für die statutengemäß am 1. Oktober 1891 ausscheidenden vier Vorstandsmitglieder, ebenso für zwei ausscheidende stellvertretende Vorstandsmitglieder (§. 6 Ziffer 1 und §. 12 des Statuts).

8) Wahl von Schiedsgerichtsbeisitzern (§. 6

Ziffer 2 des Statuts). 9) Bericht des Beauftragten Herrn Ingenieur E. Bauer.

10) Verschiedene Mittheilungen.

Mannheim, den 25. April 1891. Nahrungsmittel⸗ Industrie⸗Berufsgenossenschaft.

Der Vorstand. Otto Rüger, Commerzienrath, Vorsitzender.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[7108] Bekauntmachung. Die im Kreise Kolmar i./ Posen belegenen, von der

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Kreisstadt und der gleichnamigen Station der Posen⸗

Neustettiner Bahn, 8 km bezw. 3 km entfernten Königlichen Domänen⸗Vorwerke Podstolitz und Rattay sollen von Johannis 1892 ab auf 18 Jahre anderweitig, und zwar ein Jedes für sich sder gemein⸗ sam, verpachtet werden.

Hierzu wird Termin auf

Sonnabend, den 6. Inni d. Js., Vormittags 10 Uhr, im Sitzungszimmer des hiesigen Regierungsgebäudes vor dem Domänen⸗ Departementsrath, Regierungsrath Strücker, an⸗ beraumt.

Pachtbewerber werden mit dem Bemerken ein⸗ eladen, daß das Vorwerk Podstolitz bei einem fscherintait von 330,081 ha zu einem Grundsteuer⸗

einertrage von 2489,28 und das Vorwerk Rattay bei einem Flächeninhalt von 191,589 ha zu einem Grundsteuer⸗Reinertrage von 3881,67 ein⸗ geschätzt ist. Für beide Vorwerke wird zur Zeit ein Pachtzins von 10 036,48 gezahlt.

Neben dem Nachweise landwirthschaftlicher Be⸗ fähigung ist zur Uebernahme des Vorwerkes Pods⸗ tolitz ein verfügbares Vermögen von 60 000 ℳ, zur Uebernahme des Vorwerkes Rattay ein solches von 36 000 und für die Gesammtpachtung ein Ver⸗ uges von 96 000 erforderlich. p

Lizitations⸗ und Pachtbedingungen liegen auf unserer Domänen⸗Registratur zur Einsicht offen, werden auch auf Wunsch abschriftlich gegen Ent⸗

nahme der Kopialien durch Postnachnahme von uns mitgetheilt. 8 Die Besichtigung der Pachtstücke ist auf vor⸗ gängige Anmeldung bei dem jetzigen Pächter, Herrn Amtsrath Schwarzenberger zu Podstolitz bei Kolmar i./ Posen, gestattet. 8 Bromberg, den 24. April 1891. 9 Königliche Regierung, 8 Abtheilung für direkte Steuern, Domäunen und Forsten.

[7107] Bekanntmachung.

Der Betrag von ungefähr 1500 chm kienen Kloben⸗ holz, 50 cbhm Torf, 12 000 Ctr. Braunkohlen, 700 Ctr. Steinkohlen für die unterzeichnete Anstalt in der Zeit vom 1. Juli d. Is. bis Ende Juni 1892 soll im Wege der Submission beschafft werden. Versiegelte Offerten hierauf werden bis zum 20. Mai d. Js., Vormittags 10 Uhr, im Ge⸗ schäftszimmer der Anstalt entgegengenommen und in Gegenwart der erschienenen Submittenten geöffnet.

Die daselbst ausgelegten Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben oder in den Offerten ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen.

Die Preisforderungen sind beim Holz mit und ohne Anfuhr ꝛc., getrennt, und bei den Kohlen pro Centner anzugeben.

Potsdam, den 28. April 1891. 8

Königliches großes Militär⸗Waisenhaus.

[5182] Bekanntmachung.

In der hiesigen Strafanstalt werden am 1. Juli cr.

110 weibliche Gefangene, welche bisher mit Cigarren⸗ fabrikation,

25 weibliche Gefangene, welche bisher mit Weiß⸗ näherei,

25 weibliche Gefangene, welche bisher mit Bunt⸗ stickerei beschäftigt waren, disponibel.

Diese Arbeitskräfte sollen zu den bisherigen oder andern, für eine Strafanstalt sich eignenden Be⸗ schäftigungen verdungen werden. Ausgeschlossen sind, weil schon vorhanden, Filet⸗, Rahmen⸗ und Häckel⸗ arbeiten in Wolle und Seide.

Die mit Buntstickerei Beschäftigten können im Laufe des Jahres bis auf 50 erhöht werden.

Unternehmer, welche auf diese Arbeitskräfte re⸗ flektiren, werden ersucht, ihre versiegelten und mit der bezüglichen Aufschrift versehenen Offerten bis zum Termin Montag, den 11. Mai 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an die Direktion der hiesigen Straf⸗Anstalt einzureichen, wo dieselben vor den dns erschienenen Unternehmern geöffnet werden sollen.

Die Bedingungen für Uebernahme der Arbeits⸗ kräfte sind im Bureau der hiesigen Anstalt einzu⸗ sehen, auch werden Abschriften davon gegen 1 Copialien mitgetheilt.

Nach Beginn des Termins eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt.

Sagan, den 18. April 1891.

Königliche Direktion der Strafanstalt.

5) Verloosung ꝛc. von Werth

[55415] Bekanntmachung. Bei Ausloosung der zum 1. Juli 1891 ein⸗

zulösenden Obligationen zur Regulirung der

Unstrut von Bretleben bis Nebra sind folgende

Nummern der I. Emission:

Nr. 9 42 à 3000 1 8 .Nr. 32 182 195 249 263 à 1500 Nr. 20 75 132 230 252 à 600 .Nr. 47 72 à 300 .Nr. 7 à 150

der II. Emission: Nr. 34 à 1500 Nr. 2 à 600 Nr. 17 50 à 300 Nr. 10 à 150 der III. Emission:

Litt. B. Nr. 60 72 à 1500

Litt. E. Nr. 33 à 150 gezogen worden.

Von den im Jahre 1890 ausgeloosten Obligationen sind Litt. D. Nr. 182 der I. Emission und Litt. E. Nr. 4 der III. Emission noch nicht zur Ein⸗ lösung präsentirt.

Kölleda, den 20. Dezember 1890.

Der Societäts⸗Director (Unterschrift.)

[55414] Bekanntmachung. 8

Bei der heute stattgehabten Ausloosung der am 1. Juli 1891 zu tilgenden Anleihescheine der Stadt Ostrowo sind folgende Stücke gezogen worden:

1) Litt. A. Nr. 21 und 71 über je 1000

2) Litt. B. Nr. 56, 126, 201, 210 und 220 über je 500

3) Litt. C. Nr. 40, 100, 159, 198, 219, 308, 331, 332 und 363 über je 200

Die Inhaber dieser Stadt⸗Anleihescheine werden aufgefordert, dieselben nehst den dazu gehörigen Fhecbeiren vom 1. Juli 1891 ab gegen Er⸗

ebung des Nennwerthes bei der hiesigen Kämmereikasse einzuliefern.

Ostrowo, den 27. Dezember 1890.

Der Magistrat. [47481] Bekanntmachung.

Bei der am 20. November cr. nach den Bestim⸗ mungen der Allerhöchsten Privilegii vom 12. De⸗ zember 1888 stattgefundenen Ausloosung von Kreis⸗Obligationen des Kreises Posen⸗Ost ist nach Maßgabe des festgestellten Tilgungsplanes die Nr. 9 Litt. A. über 2000 und die Nr. 36 Litt. B. über 1000 gezogen worden.

Es werden diese Anleihescheine dem Inhaber zum 1. Juli 1891 mit der Aufforderung gekün⸗ digt, von diesem Tage ab die Valuta gegen Ruͤckgabe der Anleihescheine nebst Coupons und Talon bei der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse des Kreises Posen⸗Ost hierselbst abzuheben.

Posen, den 21. November 1890.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Posen⸗Ost. Dr. Baarth, Landrath, als Vorsitzender.

Litt. Litt. Litt. Litt. Litt.

Litt. Litt. Litt. Litt.

89 HSaE HSQgBP

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