1891 / 105 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

[8264] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Wilheim August Bernhard Wilckens und C. H. L. Schröder als Testaments⸗ vollstrecker von Johanna Adelheit Auguste, geb. Everwahn, des Rudolph Eduard Christian Wilckens Wittwe, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuhl⸗ mann, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 16. Januar 1891 hieselbst verstorbenen Johanna Adelheit Auguste, geb. Everwahn, des am 4. März 1883 hieselbst verstorbenen Rudolph Eduard Christian Wilckens Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder dem Inhalt des von der genannten Erb⸗ lasserin am 2. Juni 1883 errichteten, mit 1 Additament vom 16. Mai 1890 versehenen, am 29. Januar 1891 publicirten Testaments, oder den in dem Testament den Antragstellern eingeräumten Befugnissen, namentlich der Be⸗ fugniß, auf ihren alleinigen Consens zum Nachlaß gehörende Grundstücke, Hypotheken, Actien, Staatspapiere und Obligationen umzu⸗ schreiben, zu tilgen, zu verclausuliren und von Clauseln zu entfreien, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 1. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 25. April 1891.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III.

gez. Crase mann Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[8265] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Dr jur. George Heinrich Embden und J. F Cunitz als Testamentsvollstrecker von Nicolaus Maack, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 23. Februar 1891 hieselbst verstorbenen Ewer⸗ führers Nicolaus Maack Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser am 21. Juni 1880 errichteten, mit 2 Addita⸗ menten vom 16. April 1888 und 28. Dezember 1888 versehenen, am 12. März 1891 publicirten Testaments, insbesondere der den Testaments⸗ vollstreckern ertheilten Befugniß, die Umschrei⸗ bung von Grundstücken, Hypothekposten, Staats⸗ papieren ꝛc. arf alleinigen Konsens vorzunehmen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, olche An⸗ und Widersprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Steck Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 1. Juli 1891, Vormit⸗ tags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 24. April 1891.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III. gez rasemann Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[8269] Aufgebot.

„Der am 16. April I. J. verstorbene Georg Hein⸗ rich Stromberger IV. von Spachbrücken hat durch am 13. April I. J. errichtetes Testament seine Schwester Elisabethe, geb. Stromberger, Wittwe des Heinrich May von Spachbrücken zu seiner alleinigen Erbin eingesetzt.

Auf deren Antrag ergeht an die unbekannt wo in Amerika abwesenden Geschwister des Erblassers, als: Dorothea und Jobannes Stromberger, oder deren Kinder die Aufforderung, ihre etwaigen Einwendun⸗ gen gegen die Rechtsgültigkeit des Testaments späte⸗ stens in dem auf Donnerstag, den 2. Juli I. J., Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin vorzubringen, als sonst ihre Anerkennung des Testa⸗ ments unterstellt und der Nachlaß der Testaments⸗ erbin überwiesen werden wird.

Reinheim, den 29. April 1891.

Großherzogliches Amtsgericht Reinhelm. Braun.

[7954] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuch von Gronau Band II. Blatt 145 147 in der dritten Abtheilung unter Nr. 2 eingetragenen Pof von hundert fünf und zwanzig Gulden

olländisch Darlehn, welche Jobann Tenbrink ex documento vom 21. Dezember 1839 den Erben des Peter Stenvers nämlich a. Wittwe Heinrich Wilde⸗ rink, b. Pupillen Peter und Johann Everwyn, Adolph Stenvers, e den Pupillen Arend und Adriane Christine Termeulen gegen jährliche Zinsen zu 4 % termino Mai sällig und beiderseits reservirte halbjährige Loskündigung schuldig geworden ist, hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 15. April 1891 für Recht erkannt, daß die der Person oder dem Aufenthalte nach unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die Post auszuschließen und die Kosten dem Fabrikarbeiter Johann ten Brinke zu

ronau aufzuerlegen seien

Ahaus, den 23. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

Oeffentliche Zustellung. 1 Adele Ehemann, ohne Gewerbe zu Isenheim wohnend, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Behr, klagt gegen ihren Ehemann Eouard Strich, zur Zeit ohne bekannten Wohn.⸗ und Aufenthaltsort, wegen Beleidigung, Mißhandlung und kdöswilligen Verlassens mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth. I. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Colmar i. Els. auf den 10. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. .“ Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.

[8298]

[8299] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Zimmermanns Friedrich Drit (oder auch Trittig) Louise, geb. Held, zu Stendal, vertreten durch den Rechtsanwalt von Wulffen zu Stendal, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmer⸗ mann Friedrich Drittig (oder Trittig), zuletzt in Stendal wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Stendal auf den 6. Ok⸗ tober 1891, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stendal, den 2. Mai 1891. 1

Schmücker, Sekretär, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[8297] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Carl Wilhelm August Steinmann bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Braun hier, klagt gegen seine Ehefrau Anna Elisabeth Steinmann, geb. Gabriel, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe auszu⸗ sprechen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13 a Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59 II, Zimmer 75, auf den 29. September 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 25. April 1891.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13a.

[8296] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Martha Hoffmann, geb. Martin, zu Sömmerda, vertreten durch den Justizrath Baum in Erfurt, klagt gegen ihren Ehemann, den Hand⸗ arbeiter August Hoffmann, in unbekannter Ferne, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Erfurt, den 30. April 1891.

Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Civilkammer III.

[8295] Oeffentliche Zustellung. Der Schmied Hans Eduard Andersen zu Haders⸗ leben, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Finely in Hadersleben, klagt gegen seine Ehefrau Anne Christine Andersen, geb. Kjaer, zuletzt in Tondern, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ willigen Verlassens Beklagte ist eines Tages im Herbst 1886 heimlich, nach dem Verkauf des größten Theils der, beiden Eheleuten gehörigen, Effekten ab⸗ gereist und ist über deren Aufenthalt bisher nichts zu ermitteln gewesen mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Mittwoch, den 4. November 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Fleusburg, den 28. April 1891.

1 Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[8300] Bekanntmachung.

In Sachen des Maurers Johann Ruf hier, ver⸗ treten vom K. Advokaten und Rechtsanwalt Justizrath Dr. Pemsel, gegen die Maurersfrau Juliana Ruf, zuletzt hier, nun unbekannten Auf enthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des K. Landgerichts München I. vom Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, be⸗ stimmt, wozu die Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anmwalt wird beantragen, zu er⸗ kennen:

1) die Ehe der Streitstheile wird aus Verschulden der Beklagten dem Bande nach getrennt.

2) die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen bezw. zu erstatten.

München, den 1. Mai 1891.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München I. 1 Der K. Obersekretär: Rodler. 8 18 8 [8289] Bekaunntmachung. 1) Die verwittwete Deputantenfrau Johanna Greifendorf, geborene Fick, zu Rohr i/Pom., 2) der minderjährige Otto Carl Julius Greifen⸗ dorf, vertreten durch den Vormund, Hofmeister 8 August Trapp zu Rohr i/Pom., sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Sietz in Baldenburg, klagen beim hiesigen Königlichen Amtsgerichte gegen den früheren Kaufmann, jetzigen Rechnungsführer Otto Klug, früher in Baldendurg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus außer-helichem Beischlafe mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen,

1) an die Erstklägerin 30 Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten, sowie monatlich 6 Alimente vom 26. März 1890 für den Kläger zu 2 bis zu dessen vollendetem 14. Lebensjahre, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden

vierteljährlich im Voraus zu zahlen,

2) den Beklagten für den Erzeuger des von der

Erstklägerin am 26. März 1890 zu Rohr i./ Pom.

außerehelich geborenen Kindes Namens Otto Carl Julius Greifendorf zu erklären und diesem Kinde das gesetzliche Erbrecht in den Nachlaß des Beklagten vorzubehalten, 3) & Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären, 4) dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen, 8 und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht hierselbst, zu dem auf den 24. Juni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bestimmten Termine. Zum Zwecke der Zustellung an den genannten Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Rummelsburg 1 den 24. April 1891. icol, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[8283] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen der ledigen grosjährigen Taglöhners⸗ tochter Therese Haertl von Donaustauf und der Kuratel über deren außereheliches Kind „Therese“, letztere vertreten durch den Taglöhner Franz Haertl in Donaustauf als Vormund, Klagstheil gegen den vormal. Oekonomieverwalter Franz Beyerl, früher als Priv. dahier wohnhaft, nun unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimenten, wird, nachdem durch diesgerichtlichen Beschluß vom 25. lfd. Mts. die öffentliche Zustellung bewilligt wurde, der Beklagte Franz Beyerl zur mündlichen Verhandlung über den Antrag der Klagspartei,

„den Beklagten

1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von dder Mitklägerin Therese Haertl am 28. Fe⸗ bruar vor Js. außerehelich geborenen Kinde „Therese“, zur Leistung eines jährlichen Alimentations⸗ beitrages von 96 und eines jährlichen Kleidungskostenbeitrages von 6 ℳ, beide Be⸗ träge in gleichen Monatsraten vorauszahlbar bis zum zurückgelegen 13. Lebensjahre des Kindes, zur Zahlung der Hälfte des Schulgeldes und der halben eventuellen Kur⸗ und Leichenkosten, für den Fall solche während der Dauer der Alimentationsperiode fällig werden, 4) einer Kindbettkostenentschädigung von 12 ℳ, 5) zur Tra ung sämmtlicher Streitskosten zu verurtheilen, endlich das Urtheil, soweit zu⸗ lässig, für vorläufig vollstreckbar zu erklären“, in die öffentliche Sitzung des Prozeßgerichts, des K. Amtsgerichts Regensburg I. vom Samstag, den 4. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, Civil⸗ sitzungssaal hiemit geladen.

Regensburg, 29. April 1891.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Regensburg I. Der geschäftsl. Kgl. Sekretär: (L. S.) Hencky.

[8284] Oeffentliche Feg.

Nr. 7827. Schneider Mathäus Burkha von Münzesheim, als Prozeßvormund des Karl Friedrich Dörich, unehelichen Kindes der Christine Dörich von da, klagt gegen Kaufmann Karl Brucker von Lörrach, zur Zeit an unbekanntem Orte abwesend, auf Grund der §§. 2, 3 und 4 des Gesetzes vom 21. Februar 1851 betr. Erbrecht und Ernährung unehelicher Kinder mit dem Antrag, den Beklagten zu verurtheilen, einen in Vierteljahrsraten voraus⸗ zahlbaren wöchentlichen Beitrag von 1 70 von der Geburt des genannten Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahr zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur Klagverhandlung vor Gr. Amts⸗ gericht Lörrach zu dem von diesem auf Montag, 22. Juni d. Js., Vormittags 9 Uhr, ange⸗ setzten Termin. Zum Zwecke der Zustellung wird dieses öffentlich bekannt gemacht.

Lörrach, 27. April 1891

Der Gerich Ehog Amtsvperichts. ppel.

[8278] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5314. Die Weinhandlung H. Schäfer zu Müllheim, vertreten durch Rechtsagent Th. Kohlund in Säckingen, klagt gegen den Emil Gäng, Bierwirth zu Hänner, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von Wein und Cognac vom 10. Oktober 1890 bezw. 15 Dezember 1890 mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 92 48 nebst 5 % Zins vom Zustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Säaͤckingen auf Mittwoch, den 24. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Säckingen, den 1. Mai 1891. Müller, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[8255] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Ferd. Schreiber in Lübeck, Mühlenstraße 42, klagt gegen den Kaufmann Carl Ludwig Völckers, früher in Lübeck, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Fordecung, mit dem Antrage:

den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 226,04 nebst 6 % Zinsen vom Tage der Klagzustellung zu verurtheilen, auch das Ürtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Amtsgericht, Abth. 4, zu Lübeck, Zimmer Nr. 28, zu dem auf den 30. Inni 1891, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Ter⸗ mine. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lübeck, den 2. Mai 1891. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Abth. 4. Jacobs. 8

[8279] Oeffentliche Zasteaeng. 8 8 Die Weinhandlung H. Schäfer zu Müllheim, ver⸗ treten durch Rechtsagent Th. Kohlund in Säckingen, klagt gegen den Emil Gäng, Bierwirth zu Hänner, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Kauf von Wein u. Cognac vom 3. Juli, 10. Juli u. 15. September 1890, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 252 75 % nebst 5 % Zins vom Zustellungstage an, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu

Säͤckingen auf Mittwoch, den 24. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Säckingen, den 2. Mai 1891. Müller, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[8282] Oeffentliche See

Der Grundbesitzer B. Fagenzer zu Arys, vertreten durch den Sachwalter Wadepuhl ebenda, klagt gegen den Kaufmann Gottlieb Struppek, früher zu Arys wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Miethsvertrage vom 31. März 1890 wegen eines Theilbetrages des Restmiethszinses für die Zeit vom 1. April 1890 bis 1. Juli 1891 mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Arys auf den 30. Inni 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Arys, den 28. April 1891.

1 Hecht, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[8281] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Schmiedemeister Balthasar 8 zu Sanger⸗ hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Friedrich daselbst, klagt gegen den Handelsmann und Hand⸗ arbeiter Gottlob Michaelis, früher in Sanger⸗ hausen, jetzt in unbekannter Abwesenheit lebend, wegen 300 nebst Zinsen mit dem Antrage, den Beklagten persönlich und bei Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung in die im hiesigen Grundbuche mit kombinirten Folien Band 150 Blatt 39 B. Nr. 2 und 3 eingetragenen Grundstücke 300 nebst 5 % Zinsen von 1050 seit dem 1. Juli 1890 zu ver⸗ urtheilen und das Urtheil für vorläufig vyllstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Sangerhausen auf den 11. Juli 1891, Vormittags 11 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hoeritzsch,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[8277] Oeffentliche Zustellung.

Der Besitzer August Krause in Schönwalde, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Lilienthal zu Zinten, klagt gegen die Hofmanns⸗ spätere Arbeiterfrau Anna Louise Eckloff, geb. Arndt, im Beistande ihres Ehemanns, des Hofmanns, späteren Arbeiters August Eckloff, beide unbekannten Aufenthalts, wegen Ausstellung einer löschungsfähigen Quittung, mit dem Antrage, die Bek agten kostenpflichtig zu verurtheilen, über die im Grundbuche von Schön⸗ walde Nr. 12 in Abtheilung III unter Nr. 1 und 2 eingetragenen 18 Thlr. 16 Sgr. 9 Pf. beziehungs⸗ weise 81 Thlr. 13 Sgr. 3 Pf. nebst Zinsen löschungs⸗ fähig zu quittiren, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die beklagten Eheleute zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Zinten auf den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 94/91.

Nickel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[8280] Oeffentliche Zustellung.

Der Tischlermeister Wilhelm Möller in Husum, vertreten durch den Rechtsanwalt Storm in Husum, klagt gegen den früheren Gastwirth Carsten Schleth in Husum, jetzt unbekannt abwesend in Amerika, wegen einer Forderung für gelieferte Mobilien mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil zur Zahlung von 227 nebst 5 % p. a. Zinsen seit dem 1. Januar 1886 zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht II. zu Husum auf Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Meyn, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung II.

[8292] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5382. Die Freifrau von Mentzingen zu Hug⸗ stetten, vertreten durch Rechtsanwalt Röttinger in Freiburg, klagt gegen den Kreuzwirth Gustav Frick von Sct. Trudpert, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ balts, aus Pachtvertrag vom 23. Oktober 1882, aus Kaufvertrag das Oehmdgras pro Martini 1890 betr., aus Bürgschaft für eine Pachtzinsschuld des Anden⸗ wirths Johann Wießler von Obermünstertal und aus Pachtung des Kreuzwirthshauses in St Trudpert mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagte zur Zahlung der noch rückständigen Pacht und Kauf schillinge im Gesammtbetrage von 548 nebst Ver zugszinsen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtss'reits vor die II. Civil kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Frei burg auf Donnerstag, den 9. Juli 1891, Vor mittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 2. Mai 1891.

1b Dr. Harden, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[8286] Oeffentliche Zustellung.

Der Altsitzer Jurgis Gudjons zu Aszen, vertreten durch den Rechtsanwalt Bodky zu Ragnit, klagt gegen den Besitzer Christof Endrejat, früher zu

gzen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen rück⸗ ständigen Altentheils mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger zur Ver⸗ meidung der Zwangsvollstreckung in das Gruͤndstück Aszen Nr. 9 239 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur müͤndlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Ragnit auf den 9. Juli 1891, Vormittags 11 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ragnit, den 1. Mai 1891.

B.

1— auer, 1 Gerichtsschr iber des Königlichen Amtsgerichts.

DPr.

[8294] DOeffentliche Zustellung. 3

Nr. 5333. Der Restaurateur Stephan Frick zu Frriburg, vertreten durch Rechtsanwalt C. Fehren⸗ ach in Freiburg, klagt gegen den Kreuzwirth Gustav Frick von Obermünsterthal, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus Bürgschaftsübernahme für den Beklagten bei Schmied Sommer in Freiburg wegen des Kaufpreises von 250 für ein Pferd und bei Bäcker Karl Kohler in Freiburg wegen eines Dar⸗ lehns im Betrage von 500 ℳ, auf Schuldschein vom 8. April 1889, nebst Zinsen. und Kosten mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des Gesammtbetrages von 838 60 nebst 5 % Zins seit 23. April d. Js., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ Fhets vor die II. Civilkammer des Großherzoglichen aandgerichts zu Freiburg auf Donunerstag, den 9. Juli 1891, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 1. Mai 1891.

Dr Harden,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[8291] Oeffentliche Zustellung. 1“ Der Kaufmann J. Kahn zu Frankfurt a./M.,

schöne Aussicht 13, vertreten durch Rechtsanwalt

Sternau daselbst, klagt gegen die Wittwe

Elifabeth Clement, geb. Schätzltein, zu Fiank⸗

furt a./M, jetzt gegen den Kaufmann Friedrich

Clement aus Frankfurt a./ M., zur Zeit unbekannt

wo? abwesend, aus Abrechnung mit der ursprüng⸗

furt a./ M mmittags Rkeeinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. stellung

(8287.

lichen Beklagten, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 678 50 nebst 5 % Zinsen für die Zeit vom 31. Oktober 1887 bis zur Zu⸗ stellung der Klage und 6 % Zinsen seit Zustellung derselben zu verurtheilen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen

Verbandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗

des Königlichen Landgerichts zu Frank auf den 30. Juni 1891, Vor⸗ 9 Uhr, mit der Aufforderung,

kammer

s Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ wird dieser Auszug der Kiage bekannt gemacht.

Frankfurt a./M., den 29. April 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Der Bäcker Ludwig Legin zu Ottrott klagt gegen

1 den Ludwig Stadler und Josef Stadler, beide ohne

18290.

jetzt unbekannten Aufenthalts,

bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort u. Gen. als Erben ihres zu Ottrott verlebten Vaters August

Stadler wegen des dem letzteren in den Jahren 1885 und 1886 gelieferten Brodes, mit dem Antrage, die

Beklagten hypothekarisch für das Ganze und unter

sich pro rata ihrer Erbantheile kostenfällig zu ver⸗

8 urtheilen, an Kläger den Betrag von 61 mit 5 % Zinsen bieraus vom Klagetage an zu bezahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

klären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ andlung des Rechtsstreits vor das Keaiserliche mtsgericht zu Rosheim auf den 17. September 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

bekannt gemacht.

Rosheim, den 30. April 1891.

Der Amtsgerichtssefretär: Mach,

a Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Der St. Petersburger Kaufmann J. F. Filippof

zzu St. Petersburg, vertreten durch den Justizrath

Stoeckel zu Insterburg, klagt gegen den Kaufmann G. Moller, früher zu Paris Rue Stepbenson 1, aus einem Wild⸗ Lieferungsgeschäfte mit dem Antrage auf Zahlung von 1848,73 nebst 6 % Zinsen seit dem 26. Januar 1891 und Verurtheilung des Beklagten in die Kosten des Rechtsstreites und des Arrest⸗ verfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 9. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

Auszug der Klage bekannt gemacht

Insterburg, den 29. April 1891. Jordan, 1.“

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[8285] Oeffentliche Zustellungg. Die Ehefrau Tagelöhners Josef Simon, Maria, xeb. Schwarze, zu Dortmund, Töllnerstr. 25, für ch und als Vormünderin ihres Ehemannes, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kohn zu Dortmund, klagt 1) gegen den Otto Hein, früher zu Berlin, etzt unbekannten Aufenthalts, 2) den Gustav Hein, früber zu Dortmund, später zu Chicago, Ill., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Beseitigung eines Arrestes, mit dem Antrage, die Beklagten kosten⸗ fällig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß der im Grundbuche von Brenkhausen Vol. VII. Fol. 91 Abtb. III Nr. 3 bei der Abfindungsforderung der Maria Schwarze eingetragene Arrest in Höhe von 74 78 gelöscht werde, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Dort⸗ mund, Zimmer Nr. 23, auf den 24. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Seeger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

8293] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5393. Der Bierbrauer Christian Steinmann 1n. Staufen, vertreten durch Rechtsanwalt Carl Mayer in Freiburg, klagt gegen den Kreuzwirth Gustav Frick von Obermünsterthal, zur Zeit un⸗ ekannten Aufenthalts, aus Kaufvertrag und Ab⸗ echnung über durch den Beklagten seit 1888 be⸗ ogene und schuldig gebliebene e mit em Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur

ahlung von 441 10 nebst Verzugszinsen, nd ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf Donnerstag, den 9. Juli 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiburg, den 1. Mai 1891.

Dr. Harden, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[8288] Oeffentliche Zustellung. Durch Urtheil der Civilkammer des K. Land⸗ gerichts Kaiserslautern vom 25. März 1891 wurde zwischen Karoline Schultz, gewerblos, in Weilerbach wohnhaft, Ehefrau des Gemeindeschreibers August Gaß, früher in Weilerbach, jetzt unbekannt wo? abwesend, Klägerin, durch Rechtsanwalt Hermann Hörper in Kaiserslautern als Prozeßbevollmächtigten vertrenn, und ihrem genannten Ehemann als Be⸗ klagten die Vermögensabsonderung ausgesprochen und zur Vornahme des Liquidations⸗ und Beliefe⸗ rungsgeschäftes durch den damit beauftragten Kgl. Notar Vogel in Kaiserslautern Tagfahrt anberaumt auf Freitag, den 12. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, in dessen Amtszimmer dahier. Zu diesem Termine wird der Beklagte, August Gaß, hiermit geladen. Zum Zwecke der auf Gesuch der Klägerin be⸗ willigten öffentlichen Zustellung an August Gaß, früher Gemeindeschreiber, in Weilerbach wohnhaft gewesen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend, wird Vorstehendes auszugs⸗ weise veröffentlicht.

Kaiserslautern, den 29. April 1891.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts:

Trautmann, t

[8305] Gütertrennungsklage.

Franziska, geborene Tschan, hat gegen ihren Ehe⸗ mann Karl Gros, Melker, zusammen in Mül⸗ hausen wohnend, eine Gütertrennungsklage am Kaiserlichen Landgericht zu Mülhausen durch Herrn Rechtsanwalt Blumenthal eingereicht. Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 9. uni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Gerichts anberaumt.

Mülhausen i./ E., den 2. Mai 1891.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

[8306] Armensache. Gütertrennungsklage.

Pauline, geborene Dürr, hat gegen ihren Ehe⸗ mann Georg Knittel, Schneider, zusammen in Mül⸗ hausen wohnend, eine Gütertrennungsklage am Kaiser⸗ lichen Landgericht zu Mülhausen durch Herrn Rechts⸗ anwalt Bertelé eingereicht. Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 9. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Civil⸗Sitzungs⸗ saale des genannten Gerichts anberaumt.

Mülhausen i. E., den 1. Mai 1891.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

[8304] Armensache! Gütertrennungsklage.

Celine, geborene L'homme, bat gegen ihren Ehe⸗ mann Georg Talent, Barbier, zusammen in Mülhausen wohnend, eine Gütertrennungsklage am Kaiserlichen Landgericht zu Mülhausen durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Stoeber eingereicht.

Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 9. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Ge⸗ richts anberaumt.

Mülhausen i./ E., den 1. Mai 1891.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

8307

077 Ehefrau des Schreinermeisters Heinrich Esser, Louise, geb. Lugino, ohne Geschäft, zu Köln⸗Ehren⸗ feld, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Resch, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 18. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer.

Köln, den 2. Mai 1891. Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[8301] Die Ehefrau des Dekorateurs Schleich, Friederike Auguste, geborene König, Näherin, zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorge⸗ nannten daselbst wohnenden Ehemann die Güter⸗ trennungsklage erhoben und ist Termin zur münd⸗ lichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 24. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 30 April 1891. Keller, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Carl Caspar

[8243]

b engesellschaft

[8303] 8.

Die Ehefrau des Cigarrenhändlers Wilhelm Heinrich Giesen, Elisabeth, geborene Braun, Wittwe erster Ehe von Hubert Heidkamp zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannfen, daselbst wohnenden Ehe⸗ mann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandkung vor der I Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 24. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 30. April 1891.

Feder, Gerichtsschreibergehülfe, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[8302] Die Ehefrau des Schneidermeisters Wilhelm Heinrich Gerken, Annette Henriette Louise Tyaden zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage er⸗ hoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts bierselbst auf den 17. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 30. April 1891.

Feder, Gerichtsschreibergehülfe, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

omn.

3) Unfall- und Invalid Versicherung.

11.“

Brauerei⸗ u. Mälzerei⸗Berufs⸗ genossenschaft.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß,

daß:

1) der Vertrauensmann des 1. Bezirks der IV. Sektion Herr Benno Kraisy in München durch Tod;

2) der stellvertretende Vertrauensmann des in Schwaben, durch Verkanf seiner Brauerei

ausgeschieden ist. 1

Frankfurt a./M., den 1. Mai 1891.

F Henrich, Vorsitzender.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 88322] Ritterguts⸗Verkauf.

Ein schuldenfreies, in guter Lage des Glogauer Kreises gelegenes Rittergut mit 3000 Morgen, wovon 1500 Morgen Feld, 600 Morgen vorzügl. Wiesen, 500 Morgen Wald, 400 Morgen sehr rentablem Torfmoor, ist mit den reichlichen lebenden und todten Inventar⸗Vorräthen für den außerordentlich billinen Preis von 560000 ℳ, bei 2⸗ bis 300 000 Anzahlung, nur deshalb zu ver⸗ kaufen, weil die Besitzerin nicht daselbst, sondern auf ihrer Besitzung in Sachsen wohnt und die Ver⸗ waltung dadurch eine zu umständliche ist. Herr⸗ schaftl. Wohnhaus im Park und gute Jagd vor⸗ handen.

Nähere Auskunft ertheilt Friedrich Riebe, Dresden, Pragerstraße 33 I. 8

[8343] Domänen⸗Verpachtung. 1

Die Königliche Domänen⸗Vorwerke Sobbowitz und Kl. Roschau im Kreise Dirschau, Eisenbahn⸗ station Sobbowitz, mit einem Gesammt Flächeninhalt von 740,21 16 ha, darunter 518,18,25 ha Acker und 157 25,59 ha Wiesen, sollen zur gemeinsamen Ver⸗ pachtung auf 18 Jahre, von Johannis 1892 bis dabin 1910, ausgeboten werden.

Grundsteuer⸗Reinertrag 9756 Gegenwärtiger Pachtzins 25 450 Brennerei auf der Domäne, Zuckerfabrik am Orte.

Bietungstermin

Sonnabend, den 13. Juni d. Js., Vormittags 10 Uhr,

in dem großen Sitzungssaale der Königlichen Re⸗ gierung hierselbst vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Wetzel, welchem Pachtbewerber den eigenthümlichen Besitz eines verfügbaren Vermögens von 150 000 ℳ, sowie ihre landwirthschaftliche Befähigung bis zum 6. Juni 1891 nachzuweisen

haben. Die Pacht⸗

kautton beträgt 6700 Die Verpachtungsbedingungen und Bietungsregeln, von welchen wir auf Verlangen gegen Schreibgebühren Abschrift ertheilen, liegen in unserer Domänen⸗ Registratur, woselbst anch die Domänenkarte, das Vermessungsregister und Bauinvepvtar eingesehen

mit Sitz in Mailand.

Bekanntmeäa

Die Inhaber der 4 % Mittelmeer⸗Eisenbahnaktien werden hiemit benachrichtigt, daß, laut dem Artikel 4 der in den Titeln angezeigten Bedingungen, die erste Serien⸗Ausloosung obengenannter

Obligationen, der bezgl. Amortisations⸗Aufstellung gemäß, den 15. Mai d. J., um 10 Uhr Morgens,

in Mailand, Corso Magenta 24 (Palazzo ex Litta), Sitz der 1 Mailand, 27. April 1891.

werden können, sowie auf der Domäne aus. Die Besichtigung der letzteren nach Meldung bei

Italienische Mittelmeer⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Gesellschafts⸗Kapital Frs. 180,000,000

vollständig einbezahlt. u n

dem Pächter, Amtsrath Hagen in

Sobbowitz, i gestattet. Danzig, den 26. April 1891. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, und Forsten. Buhlers.

Domänen

[8236]

Die Lieferung von

a. 230 000 t Lokomotivkohlen,

b. 3 130 t Schmiedekohlen,

820 t Schmelzkoks, 8 200 t zerkleinertem westfäl. Gaskoks, 1 770 t böhmischen Braunkohlen, 6 790 t Knorpelbraunkohlen, 2 170 t Braunkohlen⸗Briquettes, 5 737 Mille Braunkohlen⸗Preßsteiner d. 5 170 Raummetern kiefernem resp. sichtenem Scheitholz wird hiermit ausgeschrieben und ist Termin zur Er⸗ öffnung der Angebote auf den 21. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, im Materiaälien⸗Bureau hierselbst (Löberstraße 32) angesetzt.

Der Ausschreibung liegen die durch den Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger bekannt gegebenen Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 zu Grunde. 3

Die Bedingungen und Angebotsformulare können hier eingesehen und durch uns bezogen werden gegen portofreie Einsendung

1) von 35 für die Bedinguugen zu a,

2) 16“ 35 121 8— b

3) 9 9 40 9 „9 2„ b

4) 1s 25 2 2 2 8 in baarem Gelde.

Der Zuschlag wird ertheilt bis 18. Juni d. Is einschließlich. 1 ““

Erfurt, den 2. Mai 1891.

Materialien⸗Bureau

u“

28 1

der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion. 2. Bezirks der IV. Sektion Herr J. Bonschaaabub

8

ö v11“

[8108) Hafen⸗Bauinspektion Memel.

Die Lieferung von 25 000 Centnern Maschinen⸗ kohlen und 1500 Centnern Schmiedekohlen für das Rechnungsjahr 1891/92 soll im Wege der öffentlichen Verdingung vergeben werden.

Versiegelte, mit entsprechender Aufschrift versehene Angebotsschreiben sind bis Sonnabend, den 30. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, an den Unterzeichneten portofrei einzusenden.

Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen während der Dienststunden im Geschäftszimmer des Unterzeich⸗ neten zur Einsicht aus, können auch gegen vorherige portofreie Einsendung von 1 Schreibgebühren bezogen werden.

Für den Zuschlag wird eine Frist von 4 Wochen vorbehalten. Memel, den 26. April 1891.

Der Hafen⸗Bauinspektor, Baurath Dempwolff.

5) Verloosung zc. von Wert 2 papieren. ““

Bei der 23. d. Mts. vorgenommenen Aus⸗ loosung von Schuldbriefen der Herzogl. Domänencasse⸗Verwaltung hier, welche auf Grund des Forstablösungsgesetzes vom 5. März 1876 zur Gewährung von Entschädigungen für abgelöste Berechtigungen und Vergünstigungen an den Herzogl. Domänenwaldungen ausgegeben worden sind, sind die nachbezeichneten Schuldbriefe ausgeloost und zur Auszahlung bestimmt worden:

Litt. A. Nr. 8. 2 8 Litt B. Nr. 18 44.

Litt. C. Nr. 56 86.

Litt. D. Nr. 86.

Litt. E. Nr. 46 73 145 u. 15

Die Inhaber dieser Schuldbriefe werden hierdurch aufgefordert, dieselben nebst den dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zinsabschnitten und den Zinsleisten in der Zeit bis zum 1. November d. Js. bei der Herzogl. Staats⸗ und Domänen⸗Kassen⸗ verwaltung hier einzureichen und dagegen den Nennwerth dieser Schuldbriefe in baarem Gelde, sowie auch die laufenden Zinsen bis zum Tage der Kapitalzahlung, sofern diese vor dem 1. November 1891 erfolgt in Empfang zu nehmen. Mit dem ebengenannten Termine hört die Verzinsung der oben bezeichneten Schuldbriefe auf.

Gotha, den 28. April 1891.

HPHerzogl. Sächs. Staatsministerium, Departement IVa.

[8342 27]

Jacobi

Gesellschaft, öffentlich stattfinden wird.

18451] Saganer Woll⸗Spinnerei und Weberei.

Die Herren Aktionäre der Gesellschaft werden hier⸗ durch zu der am Mittwoch, den 27. Mai d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, im Geschäftslokale der Firma Delbrück Leo & Co. Berlin W., Mauerstr. 61/62, stattfindenden ordentlichen

Generalversammlung ergebenst eingeladen.

6) Kommandit⸗G

Tagesordnung: 18

1) Bericht über die Lage des Geschäfts unter Vorlegung der Bilanz, Gewinn⸗ und Verlust⸗ Rechnung und des Geschäftsberichts, sowie des Berichts des Aufsichtsraths.

2) Beschluß über Ertheilung der Decharge und Feststellung der Dividende. 88

3) Wahl eines oder mehrerer Revisoren.

Diejenigen Herren Aktionäre, welche der General⸗

versammlung beiwohnen wollen, haben gemäß §. 8.

esellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Geselsch.

des Statuts den Nachweis zu führen, daß sie ihre

Aktien oder Depotscheine der Reichsbank über die Aktien spätestens drei Tage vor der Generalver⸗ sammlung, den Tag dieser nicht mitgerechnet, bei der Kasse der Gesellschaft oder bei der Firma Delbrück

Leo & Co. Berlin W., Mauerstr. 61/62, hinterlegt

haben. Berlin, den 4. Mai 1891. Der Vorsitzende des Aufsichtsraths:

Leo.