1891 / 108 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Untersuchungs⸗Sachen. 2 Aufgebote, Zustellungen u. dergl. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Ierdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Wer chpapieren.

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6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 1““ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

ekanntmachungen.

-1) Unterfachungs⸗Sachen.

[4489] Der Landwehrmann I. Aufgebots und Militär⸗ Krankenwärter Wilhelm Heinrich Müller, geb. am 22. Oktober 1857 in Garnbach bei Eckardtsberga, zuletzt in Friedrichroda aufhältlich gewesen, wird be⸗ schuldigt als Wehrmann der Landwehr obne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. 21“ Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. Derselbe wird auf Anordnung des Herzogl. Amtsgerichts hierselbst auf den 7. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor das Herzogliche Schöffengericht Tenneberg zur Hauptverhandlung ge⸗ Aus

unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe uf Grund der nach §. 472 der Strasprozeßordnung n dem Königl. Bezirks⸗Kommando zu Gotha, d. 4. April d. J. ausgestellten Erklärung ver⸗ rtheilt werden. g98

Schloß Tenneberg, den 15. April 1891.

Keil, Gerichtsschreiber des Herzoglich S. Amtsgerichts, Abth. II.

[9063] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme. urch Beschluß der Strafkammer II. des K. Land⸗ gerichts zu Stuttgart vom 24. April 1891 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender abwesender Militärpflichtigen: 1 8 rl Gottlob Krauter, geboren den 5. Mai 8 Sersheim, O.⸗A. Vaihingen, Lutz, geboren den 18. Juni „Kaufmann, verfahren wegen Verletzung zet ist, gemäß §. 140 Abs. 3 St.⸗G.⸗B. und §§. 326 und 480 St.⸗P.⸗O. j bis zum Betrage von 800 mit Beschlag worden. 4

Zustellungen

2) Aufgebote, und dergl.

Aufgebot. ¹

Die verehelichte Selma Hilscher, geborene Kühne, zu Obergrundstedt hat das Aufgebot des vier⸗ procentigen Hypothekenbriefes der Pommerschen Hy⸗ potheken⸗Aktienbank Nr. 32 I. Emission Litt. B. über 1500 lautend nebst Talon und den Zins⸗ coupons vom 1. Januar bis 1. Juli 1893 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 10. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29,

[9083]

anberaumten Aufgebotttermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ fall die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Köslin, den 2. Mat 1891. 1 8— Königliches Amtsgericht. [9076] Aufgebot. Muüuf den * de —9⸗ mz 5 Auf den Antrag des Oberwachtmeiste Karthaus W.⸗Pr. wird der Inhaber des verloren gegangenen Devpositenscheins Kommission der ersten Gendarmerie Königsberg O.⸗Pr. vom 15. Se den Ostpreußischen Pfandbri Nr. 1756 aufgefordert, seine Rechte auf Schein spätestens im Aufgebolstermine den 17. No⸗ vember 1891, 12 Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 62) anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe kraftlos erklärt werden wird. Königsberg, den 30. April 1891. 88 8 Königliches Amtsgericht. VIII.

[9086] . Aufgebot. Der Baurath Georg Augustin zu Graz und Frau

as Aufgebot des der verw. Frau Julie Angustin, geb. Ris, in Wien, vom Komtor der Reichs⸗Haupt⸗ bank für Werthpapiere ertheilten Devpotscheines Nr. 325 961, d. d Berlin, den 29. August 1885 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Berlin, den 30. April 1891.

Ksönigliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[9091] K. Amtsgericht Backnang. . Aufgebot. 8 Der Bauer Adolf Jäger in Lippoldsweiler hat das Aufgebot des am 12. Mai 1877 der Pflegschaft des verschollenen und nunmehr für todt erklärten Rothgerbers Jakob Jäger von Echterdingen behufs Kautionsleistung für das an den Antragsteller als Präsumtiverben ausgefolgte Vermögen im Betrag von 1366 31 von der Unterpfandsbehörde Lippoldsweiler ausgestellten Pfandscheins (U. B. Theil VII. Blatt 8) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. November 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht hier (Sitzungssaal) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Den 4. Mai 1891. erasaon Abel, stv. Amtsrichter, 1 Zur Beglaubigung; (L. S.) Eerichtsschreiber Romberg.

[9087] Aufgebot.

Der Herr Präsident des Königlichen Kammer⸗ gerichts hat das 5v,. der Amtskaution des pensionirten Gerichtsvollziehers Berthold vom König⸗

Alle Diejenigen, welche aus der Amtsführung des Berthold Ansprüche an diese Kaution zu machen haben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1891, Nachmittags 1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Kaution werden ausgeschlossen werden.

Berlin, den 25. April 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[9079] Aufgebot. 1“

Auf Antrag des Herrn Präsidenten des Königlichen Ober⸗-Landesgerichts zu Kassel werden auf Grund der Bestimmungen in § 823 ff. R. C. P. O. alle Die⸗ jenigen, welche an der von dem früheren hiesigen Gerichtsvollzieher Anton Hansel bestellten Dienst⸗ kaution aus dessen Dienstverhältnisse Ansprüche zu haben glauben, aufgefordert, solche bis spätestens zum Termine den 11. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigens sie bei der Verfügung über die Kaution nicht berücksichtigt werden.

Das Ausschlußurtheil wird in dem gedachten Ter⸗ mine auf desfallsigen Antrag erfolgen.

Arolsen, den 5. Mai 1891. b

Fürstlich Waldecksches Amtsgericht. I gez. Graf. Wird hiermit veröffentlicht: Schwedhelm, Assistent, als Gerichtsschreiber.

2787 Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasfe zu Thorn Nr. 10582 über 15,14 ℳ, ausgefertigt für den minderjährigen Wladislaus Schikowski, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vormundes, des Käthners Peter Nadolski aus Elgiszewo zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 5. November 1891, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Thorn, den 1. April 1891. Königliches Amtsgericht.

52987

[69409] Bekauntmachung.

Auf den Antrag der unverebelichten Franziska Skrzipietz in Pniow wird der Inhaber des angeblich verlorenen Sparkassenbuchs der Kreissparkaffe hier Nr. 949 über 321,53 ℳ, ausgestellt für Marianna und Franziska Skrzipietz, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 10. Oktober 1891,

Anfgebot. C. Gruͤttemeyver in Detmold hat das Aufgebot des Scheines der biesigen Landes⸗ Sparkasse Nr. 10 680 vom 31. Oktober 1890 über 3680 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. De⸗ zember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde rorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Detmold, den 4. März 1891. Fürstliches Amtsgericht. II

gez. Sieg.

e, Sekretär.

Der Rentner

ufgebot. 8 varkassenbücher der städtischen Sparkasse zu 0 ℳ, ausgefertigt für Lemke zu Müllrose, 56 über ausgefertigt 2. Wolters zu preußen, 1“ 8 Nr. 40 413 über 381,67 ℳ, ausgefertigt für den Lehrer Paul Altmann zu Frankfurt a./O., Junkerstraße 10, .8 sind angeblich verloren gegangen und sollen: zzzn 1) auf Antrag des Schiffers Heinrich Lemke u Müllrose, zu 2) auf Antrag des Kaufmanns Otto Schu⸗ mann zu Frankfurt a./O., zu 3) auf Antrag des Fräuleins Marie Alt⸗ mann zu Frankfurt a./DO. zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden. 3 Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 13. November 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11, ihre Ansprüche anzumelden und die Bücher vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Frankfurt a./O., den 29. April 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4. [9084] Nr. 3588. Das Großh. Amtsgericht Gernsbach hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen: Taglöhner Ambros Haitz von Ottenau hat unter glaubhaft gemachter Behauptung, ein auf seinen Namen ausgestelltes Sparkassenbuch der Be⸗ zirkssparkasse Gernsbach Nr. 4037 über eine Einlage von 177 7 sei verloren gegangen, das Auf⸗ gebot desselben beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 22. Jauuar 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hier angeord⸗ neten Termin seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklä⸗ rung erfolgen wird. Gerusbach, den 4. Mai 1891. Der meia iet. * Gr. Amtsgerichts. ut.

lichen Amtsgericht Berlin I beantragt.

9080] Aufgebot. . Folgende Sparkassenküicher hiesigen Kreis⸗ sparkasse: 8 .

1) Nr. 4997, ausgestellt für „Wittwe Minna Sander in Sulingen“, mit einer Einlage von 700 Guthaben Ende Dezember 1890: 434 41 ₰,

2) Nr. 2458, ausgestellt für „Anbauer Wilhelm Mlüller, Deblinghausen, als Vormund für Marie Albers daselbst“, mit einer Einlage vpon 38 36 Guthaben Ende De⸗

zember 1890: 55 67 ₰, sind verloren gegangen. 8

Auf Antrag der ꝛc. Sander und des ꝛc. Müller werden damit die Inhaber der Sparkassenbücher auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. November 1891, 12 Uhr Mittags, an⸗ gesetzten Aufgebotstermin ihre Rechte aus diesen Ur⸗ kunden anzumelden und letztere vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Sparkassenbücher er⸗

folgen wird Sulingen, den 29. April 1891. 3815 Königliches Amtsgericht.

der

8

[9081 Aufgevot. 1

1) Die Erben und Rechtsnachfolger des am 16. Dezember 1879 verstorbenen Schuhmachers und Fabrikarbeiters Wilbelm Köhler (auch Köller ge⸗ nannt) zu Kavxel, nämlich:

a der Bergmann Friedrich Köhler zu Rauxel,

b. die Wittwe Fabrikarbeiter Theodor Wortmann, Maria Christine, geb. Köhler, zu Bochum,

c. der Weichensteller a. D. Friedrich Wilhelm Köhler zu Herne,

d. der Kaufmann Theodor Heinrich Köhler zu Dortmund,

e. die Eheleute Bergmann Clemens Löhr Elisabeth, geb. Faßbänder, zu Bochum,

f. der Bergmann Heinrich Wilhelm Faßbänder zu Bochum,

g. der Bergmann Heinrich Faßbänder zu Bochum,

h. die Eheleute Bergmann Wilbelm Budde und Christine, geb. Faßbänder, zu Bochum,

i. die Wittwe Schreiner Wilhelm Küpper, Ca⸗ tharina Elisabeth, geb. Köhler, zu Hamme; und

2) der frühere Gutsverwalter, jetzige Arbeiter Alfred Kirchfeldt zu Posen, St. Martin Nr. 36,

baben das Aufgebot angeblich verloren gegangener, en gehöriger Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Bochum beantragt ie dem Erblasser Köhler angeblich im Jahre 9 verloren gegangeren Sparkassenbücher tragen e Nr. 312 vom Jahre 1856 und Nr. 248 vom 1862 und lauten auf den Namen des Fabrik⸗

rs Wilhelm Köller bezw. (Nr. 248) des usters Wilhelm Köller zu Bochum; ersteres zuch hatte zu Anfang 1879 einen Bestand von 4 83 ₰, zu Ende 1879 einen solchen von 160 99 ₰, Ende 1889 einen solchen von 233 36 ₰; letzteres Buch zu Anfang 1879 einen Be⸗ stand von 249 45 ₰, zu Ende 1879 einen solchen von 259 41 ₰, Ende 1889 einen solchen von 376 18 ₰. 8

Das auf den Namen des Verwalters Alfred Kirchfeld zu Posen ausgestellte, angeblich dem An⸗ tragsteller zu 2) verloren gegangene Sparkassenbuch Nr. 803 vom Jahre 1888 hatte zur Zeit des an⸗ geblichen Verlustes, Anfangs Juli 1890, einen Ka⸗ pitalbestand von 636 75 ₰, zu Ende 1890 einen solchen von 659 45 ₰.

Die Inhaber der Sparkassenbücher werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 26. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 34, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.

Bochum, den 4. Mai 1891. Königliches Amtsgericht.

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[9085] Aufgebot. 8 Auf den Antrag der verwittweten Frau Sanitäts⸗ Rath Dr. Martha Kunze, geb. Kolberg hierselbst und deren minderjährigen Kinder Alfred, Marie und Gertrudis, Geschwister Kunze, vertreten durch ihren Vormund, den Bierverleger Kunze hieselbst, wird der Inhaber des mit dem Accepte des Besitzers Michael Filbrandt aus Willenberg versehenen und über die Wechselsumme von 2300 lautenden Wechsel⸗ blankets hiedurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 15. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 1) an⸗ zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Marienburg, den 4. Mai 1891. 11“ Königliches Amtsgericht.

[55801] Auf Antrag des Bauers Michael Prähofer, Be⸗ sitzers des Anwesens Hs. Nr. 18 im Stammham, Amtsgerichts Altötting, auf dessen Hypothekenfolium im Hyp.⸗Buche Stammham I. S. 185 sich folgender Eintrag findet: 8 Am 4. Januar 1826: 146 Fl. 59 ¾ FXr. für den seit 49 Jahren abwesenden Josef End⸗ hammer It. Uebergabsvertragsbriefs vom 14. November 1793, werden, nachdem die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber dieser Forderung bisher fruchtlos geblieben, auch vom Tage der letzten auf diese For⸗ Fecsänc sich beziehenden Handlung 30 Jahre verflossen ind, 1 Alle Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung inner 6 Monaten, längstens im Aufgebotstermine selbst, unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forde⸗ rung für erloschen erklärt und im Hyp.⸗Buche ge⸗ löscht werden würde. . Aufgebotstermin: Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 8 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale. Altötting, 20. Dezember 1890. Kgl. bayer. A vr. Altötting.

8596

88 den Antrag des Hauswirths H. Siebenmark in Falkenhagen werden hiermit Alle und Jede, welche an den angeblich verloren gegangenen Hypo⸗ thekenschein über die ad Fol. VIII der zweiten

der Frau Wigger, Marie, geb. Bohnhoff, jetzt ihm gehörenden zu Schönberg belegenen Grundstücke, als: das an der Siemzer Straße sub Nr. 89 be⸗ legene Wohnhaus c. p. und das im Schlauencamp am Retelsdorfer Wege belegene Ackerstück von 213 Qu.⸗R. Größe, für den Hauswirth Johann Wigger in Gr. Bünsdorf

6900 unter dem 20. Mai 1882 eingetragene Kautionsforderung annoch Ansprüche und For⸗ derungen haben möchten, bierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf Sonnabend, den 18. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Termin vor unterzeichnetem Amtsgerichte, unter Vorlegung der bezüglichen Urkunden, anzu⸗ melden unter dem Rechtsnachtheil, daß die Kraftlos⸗ erklärung des vorstehend bezeichneten Hypotheken⸗ scheins erfolgen wird. Schönberg i./ M., den 2. Mai 1891.

Großherzogliches Amtsgericht.

G. Horn.

[9077 g 1 G 1) Der Übrmacher Th. Mensch in Hamburg,

2) der Halbhufner Hans Mehrens in Krogaspe,

3) der Käthner Detlef Timpke und Ehefrau Margaretba, geb. Schmidt, in Gnutz,;

4) der Gutsinspektor Schmidt in Emkendorf als Vormund des Hofbesitzers Dietrich Ebers zu Alt⸗Mühlendorf,

haben das Aufgebot der nachbezeichneten, auf ihren Grundstücken eingetragenen, angeblich verloren ge⸗ gangenen Urkunden beantragt: .“

zu 1) der Obligation vom 12 Dezember 1847 mit Cession vom 6. November 1876 über 360 für Hans Jochim Mester aus Ellerdorf, eingetragen Bd. I. Blatt 39 Abth. III. Nr. 2 des Grundbuchs von Nortorf,

zu 2) des Kontrakts vom 29. Juli 1839 und der Aussageakte vom 21. Februar 1815, aus welchen für Jochim Mehrens aus Krogaspe im Grundbuche von da Bd. I. Blatt 35 Abth. III. Nr. 1 109, Nr. 2 480, Nr. 3 217,72 eingetragen sind, 88 zu 3) des Kaufvertrages vom 27. Februar 1877 über 1020 Restkaufgeld für den Verlehntsmann Hans Siebken in Gnutz, eingetragen Bd. I. Blatt 39 Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs von Gnutz,

zu 4) der Obligation vom 14. Januar 1856 über 1462 50 für den Dienstknecht Jochim Detlef Röschmann in Eisendorf, eingetragen Bd. I. Blatt 17 Abth III. Nr. 7 des Grundbuchs von Emkendorf.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. August 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten

anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung der Urkunden erfolgen wird. Nortorf, den 21. April 1891. Königliches Amtsgericht. 1 Veröffentlicht: Kurtz, Aktuar als Gerichtsschreiber.

[9092] Aufgebot.

Zur Erlangung eines Ausschlußurtheils behufs Eintragung als Eigenthümer ist das Aufgebot fol⸗ gender Grundstücke beantragt:

Graes an Flur 6 Nr. 253 der Steuergemeinde Wessum, welche in Band 20 Blatt 22 des Grund⸗ buchs von Wessum a. für den Zeller Joseph Epping in Graes in Größe eines Morgens, b. für den Ackersmann Bernard Wegener in Graes eingetragen ist, von dem Ackersmann Bernard Wegener in Graes,

b. der noch nicht zum Grundbuch übernommenen Parzellen der Steuergemeinde Nienborg:

Flur 1 Nr. 83 Feldstück, Acker, 21 a 31 am groß, 1,17 Thlr. Reinertrag, Flur 4 Nr. 483 Stockumerhof, Garten, 69 qm groß, 0,7 Dez. Thlr. Reinertrag und der noch nicht zum Grundb. über⸗ nommenen Parzelle der St. Gem. Heek Flur 3 Nr. 483/375 Kuhkamp, Acker, 1 ha 38 a 20 qam 2 42 Thlr. Reinertrag, sowie von Flur 4 Nr. 485, 551 der St. Gem. Nienborg, Flur 3 Nr. 404 der Steuergemeinde Heek, welche im Grundbuch von Nienborg Band II Blatt 319 für den Anton Heyard eingetragen, von Flur 1 Nr. 127 der St. Gem. Nienborg, welche im Grundbuch von Nienborg Band V. Blatt 37 für die Wittwe Joseph Bernt⸗

Gem. Heek, welche im Grundbuch von Heek Band 9 Blatt 49 für den Kaufmann B. Cruse in Wettringen eingetragen ist, endlich von Flur 3 Nr. 194 der St.

Heek, welche im Grundbuch von Nienborg Band VII. Blatt 41 für den Gastwirth Hermann Hofschulte in Nienborg eingetragen sind, von dem Wirth und Ackersmann Bernard Vrenegor in Nienborg.

Es werden alle Diejenigen, welche Eigenthums ansprüche resp. anderweitige Realansprüche auf vor⸗

aufgefordert, solche bei Vermeidung der Ausschließung spätestens in dem am S. Inli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anstehenden Aufgebotstermine anzumelden. Ahaus, den 16. April 1891. 1 Königliches Amtsgericht.

[9088] Aufgebot. Es werden aufgeboten: I. folgende Grundstücke Wünnenberg:

der Steuergemeinde

groß, eingetragen im Grundbuche von Wünnen⸗ berg Band 7 Blatt 537 auf Antrag des Tagelöhners Caspar Langen dahier,

2) Flur 12 Nr. 410/328 auf'm Stocke, 14 a 81 am roß, eingetragen a. a. O. Blatt 937 auf ntrag der Wittwe Maurers Johann Wilhelmi

Bernhardine, geb. Faslabend, zu Wünnenberg,

groß, eingetragen a. a. O. Blatt 937 auf Antrag des Zimmermanns Franz Ebbers zu Wünnenberg.

(L. S.) m. gez. Selzer. 9

Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche auf die

Hauptabtheilung des Hypothekenbuchs über die früber

und den Hauswirth Joachim Bohnhoff in Kl. Bünsdorf in Höhe von

Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte

a. des Antheils des Zellers Joseph Epping in

feld eingetragen, von Flur 3 Nr. 659/418 der St.

Gem. Nienborg und Flur 2 Nr. 394 der St. Gem.

stehend aufgeführte Parzellen zu haben vermeinen,

1) Flur 16 Nr. 96 am Schlankerberg, 9 a 22 am

3) Flur 12 Nr. 409/328 auf'm Stocke, 14 a 81 0am

Erbschaft

Grundstücke zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf die betreffenden Grundstücke spä⸗ testens im Aufgebotstermine am 20. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, anzumelden, bezw. auch die betreffenden Urkunden vorzulegen, widrigen⸗

alls unter Ausschlus ihrer Ansprüch⸗ die Eintragung des Besitztitels für die betreffenden Antragsteller er⸗

olgen wird. 8 Fürstenberg i. W., den 4. Mai 1891. b Königliches Amtsgericht.

9154] 3 Beschluß.

Die nachstehend aufgeführten Personen:

1) der Ober⸗Landesgerichtsrath a. D. M. Le

iu Wiesbaden,

2) Frau Luise Lenz, geb. Cyrus, daselbst,

3) Fräulein Marie Cyrus zu Stralsund, haben die Todeserklärung des verschollenen Hand⸗ lungskommis Ludwig Wilhelm Leopold Cyrus, geboren am 10. September 1836 als ehelicher Sohn des Königlichen Justitiarius Johann Christian Cyrus und dessen Ehefrau Juliane Caroline Wilhelmine Barkow, beantragt. „Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 23. Juni 1892,

Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht anberaumten Termin schriftlich oder persön⸗ lich zu melden, widrigenfalls er für todt und sein Vermögen als seinen Erben angefallen erklärt

werden wird.

ranzburg, den 15. April 1891. Königliches Amtsgericht. 89] Ausfertigung.

Aufgebot.

Johann Daum, geboren am 12. Mai 1815 zu Tschirn, als Sohn des Musikers Martin Daum und dessen Ehefrau, Katharina, geb. Hertlein, daselbst, ist nach Angabe seiner Nichte, Katharina, geb. Daum, und deren Ehemannes, des Oekonomen Johann Porzelt zu Tschirn, im Jahre 1842 als lediger Büttnergeselle in die Fremde gegangen, und es ist seit dieser Zeit über dessen Leben keine Nach⸗ richt vorhanden. In Folge des von Katharina Porzelt gestellten Antrags auf Todeserklärung des Johann Daum ergeht hiermit die Aufforderung:

1) an den verschollenen Johann Daum, spä⸗ testens in dem auf Donnerstag, den 10. März 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte sich

anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt und dessen Vermögen den gesetzlichen Erben überwiesen wird, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben des ꝛc. Daum Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei dem unterfertigten Gerichte zu machen

Nordhalben, 1. Mai 1891. 1““

Königliches Amtsgericht. gez. Schecher, K. Ober⸗Amtsrichter. Zur Beglaubigung:

Nordhalben, den 4. Mai 1891.

Der Königliche Gerichtsschreiber: (L S.) Eck. 8

[9094] Abwesenheitsverfahren.

Durch Beschluß der Civilkammer des K. Land⸗ gerichts Kaiserslautern vom 29. April 1891 wurden Magdalena Goos, gewerblose Ehefrau von Johannes Daub, Metzger und Wirth, beisammen in Alsenborn wohnhaft, sowie letzterer selbst und Consorten, welche bei diesem Gerichte gegen Leonhard Goos, ohne bekanntes Gewerbe, früher in Alsenborn wohnhaft gewesen, das Abwesenheitsverfahren betreiben, zu dem contradictorisch mit der K. Staatsanwaltschaft zu führenden Zeugenbeweise darüber zugelassen

1) daß Leonhard Goos, Sohn der in Alsenborn wohnhaft gewesenen und allda verlebten Ackerers⸗ ebeleute Georg Goos und Anna Maria Schlaefer im Monat September 1865 ohne Hinterlassung einer Vollmacht nach Nord⸗Amerika ausgewandert ist;

2) daß seit etwa 24 Jahren keinerlei Nachrichten über dessen Aufenthalt und Verbleib mehr einge⸗ troffen sind und daß man trotz der eifrigsten Recherchen nichts mehr von ihm erfahren konnte und auch bis heute keine Nachricht mehr von ihm eintraf.

Termin zur Beweisaufnahme ist bestimmt auf Donnerstag, den 4. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, in der Rathskammer im K. Landgerichts⸗

ebäude dabier. Kaiserslautern, den 4. Mai 1891. Der Kgl. Erste Staatsanwalt. Reither

19082 861 1

Horn. Auf Antrag der Wittwe Dorothee Wessel, geb. Stohlmann, zu Oeynhausen werden Diejenigen, welche an dem Nachlasse des durch Aus⸗ schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Februar 1890 für todt erklärten Leopold Stohlmaunn aus Brüntrup, eines Sohnes der Schwester der Antragstellerin, ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 23. Juni d. J., Morgens 10 ¼ Uhr, auf hie⸗ sigem Gerichtszimmer angesetzten Aufgehbotstermine so gewiß anzumelden und zu begründen, als sonst die Antragstellerin als die wahre Erbin angenommen werden soll und der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig ist, auch weder Rechnungsablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu beschränken hat, was von der noch vorhanden. Horn, den 2. Mai 1891. 1

Fürstlich Lippisches Amtsgericht. 2re . Cordemann.

[85977 Nachlaß⸗Aufgebobt.

Auf Antrag des Kaufmanns Ferdinand Baur und des Rechtsanwalts C. Sieveking in Altona, als Testamentsvollstrecker der wailand Frau Manon Degetau, geb. Jarvis, in Altona, Vorort Oth⸗ marschen, werden Alle und Jede, welche den Be⸗ stimmungen des Testaments des wailand Kaufmanns Otto Georg Christian Degetan und dessen Ehefrau Manon Degetau, geb. Jarvis, vom 22. Oktober 1842 und der Testamentszettel vom 9. Oktober 1855, 18. Oktober 1856, 27. Nopember 1874, 10. März

1. Oktober 1867 zahlbaren Wechsel über 30 Thaler

Nachlaß der weiland Frau Manon Degetau, geb. Jarois, und ihr Vermögen zu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, solche bei Vermeidung des Ausschlusses spätestens bis zu dem auf Sonnabend, den 19. September 1891, Mittags 12 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine beim unterzeichneten Amtsgericht rechtsbehörig anzumelden. Altona, den 29. April 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[73779] In dem von der am 29. August 1890 verstorbenen früheren Schulvorsteherin, der unverehelichten Rudol⸗ phine Asmus hieselbst am 29. April 1888 errich⸗ teten Privattestamente, welches am 4. September 1890 bei dem unterzeichneten Waisengerichte publicirt wor⸗ den ist, sind der Lehrer Friedrich Pechel hieselbst

un Fräulein Caroline Preosch hieselbst

zu Erben eingesetzt und haben die Erbschaft rein an⸗ getreten.

‚Auf Antrag derselben werden alle diejenigen, welche ein näheres over gleich nahes Erbrecht zu baben ver⸗ meinen, biemittels aufgefordert, solches Erbrecht spätestens in dem auf den 1. Juni d. J., Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Waisen⸗ gerichte anberaumten Terntine anzumelden und ge⸗ nügend zu beweisen, widrigenfalls die Antragsteller für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausge⸗ stellt werden soll, ferner die sich nach der Präeclusion meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Hand⸗ lungen und Dispositionen derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehm

Schwerin, 17. März 1891. 1 11“ Das Waisengericht.

[9093] Bekanntmachung. 8

Das k. Landgericht Frankenthal Civilkammer hat auf Gesuch von Peter Werner, Schreiner in Grabow, und Genossen, durch Beschluß vom 25. April 1891 den zu Hardenburg wohnhaft gewesenen Schneider Jacob Werner, Sohn der daselbst wohn⸗ haft gewesenen und verstorbenen Eheleute Jacob Werner und Katbarina, gebornen Schmitt, für ab⸗ wesend erklärt und die Gesuchsteller und vermuth⸗ lichen Rechtsnachfolger desselben gegen eine mit der k. Staatsanwaltschaft zu vereinbarende Sicherbeits⸗ leistung in den vorläufigen Besitz von dessen Ver⸗ mögen eingewiesen.

Vorstehendes wird gesetzlicher Bestimmung gemäß hiermit veröffentlicht.

Frankenthal, den 6. Mai 1891.

Der k. I. Staatsanwalt. Baum.

Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Januar 1891. Gebhardt, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Wittwe Johanne Brigitte Sophie Bruhn, geb. Clausen, in Flensburg, des Rentners Carsten Heinrich Clausen daselbst, der Ehefrau Emma Christine Olfsen⸗Bagge, geb. Clausen, daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Flensburg durch den Amtsgerichtsrath Brinkmann für Recht: 1) die Obligation des Nicolaus Bruhn, weiland in Flensburg, ausgestellt am 23. Dezember 1857 an Höker Carsten Peter Schmidt in Flensburg über 1600 Reichsbankthaler zu 4 % Zinsen. 2) die Cessionsakte vom 4. März 1870, mittelst welcher der letztgenannte Gläubiger diese Post an die Wittwe Christine Catharine Cäcilie Clausen, geb. Jäger, in Flensburg übertragen hat, 3) die Obligation des Gastwirths Christian Nicolaus Bruhn in Flensburg vom 23. Dezember 1857, ausgestellt an den Einwohner Carsten Heinrich Clausen in Flensburg über 2200 Reichsbankthaler, von welcher Summe unterm 5. August 1874 66 Rbthlr. 64 Bs. gelöscht worden sind, so daß noch 2133 Rbthlr. 32 Bs. jetzt 4800 restiren, und 4) die Cessionsakte vom 16. Juli 1874, mittelst welcher der letztgedachte Gläubiger diese Post an die gedachte Wittwe Clausen abgetreten hatü, werden für kraftlos erklärt. 1b Veröffentlicht: Flensburg, den 30. April 1891. 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[8588]

88

[88904] Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache Korten hat das Königliche Amtsgericht zu Werden durch den Amtsrichter Dr. Meißner im Aufgebotstermine vom 21. April 1891 für Recht erkannt:

15. Juni

Die beiden Hypotbekendokumente vom 12. Juli

1868 über die im Grundbuche von Kettwig Band XII. Blatt 228 Abtheilung III. Nr. 6 für Peter Balzer eingetragene, den Geschwistern Balzer ver⸗ fändete Post von 95 (fünfundneunzig) Thalern 6 Pf. Ausgleichungsgelder werden für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Grundbesitzers Eduard Küchel zu Großsee hat das Königliche Amtsgericht zu Strelno am 28. April 1891 durch den Gerichts⸗ assessor Jacoby für Recht erkannt: Der über die Post Babki Nr. 5 Abtheilung III. Nr. 8 über 29 Thaler Forderung aus dem am

[8806]

aus dem Erkenntnisse vom 29./31. Oktober 1867 nebst 6 % Zinsen seit dem 13. Oktober 1867 und mit dem Anspruch auf Erstattung der Kosten ge⸗ bildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller.

[9114⁴] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schlosser Heise, Amalie, geborene Köhler, in Passendorf bei Halle a /S., vertreten durch den Rechtsanwalt Trautmann in Halle a./S., klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Wilhelm Heise aus Passendorf, zur Zeit in unbe⸗ kannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts mit dem Antrage

8

Gastwirths Christia

vor die IV. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Halle c./S. auf den 21. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 4. Mai 1891.

Heinrichs, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9116] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauer Johann Jakobd Schneider in Decken⸗ pfronn, Oberamts Calw, vertreten durch Re ts⸗ anwalt Dr Lammfromm in Tübingen, klagt gegen seine derzeit mit unbekanntem Aufenthaltsort ab⸗ wesende Ehefcau Margarethe Schneider, geborene Reinhardt, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, durch Urtheil erkennen zu wollen: die zwischen den Parteien am 5. Februar 1885 zu Deckenpfrona ge⸗ schlossene Ehe wird wegen Quasidesertion und Ehe⸗ brucks Seitens der beklagten Ehefrau dem Bande ach geschieden; die beklagte Ehefrau hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf Samstag, den 19. September 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tübingen, den 4. Mai 1891.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts: Sekretär Gockenbach.

, Oeffentliche Zustellung. Die Maurerfrau Ernestine Bülow, geborene Sonnenberg, zu Nakel, vertreten durch den Rechtsanwalt Knopf zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann den Maurer August Bülow, früher zu Nakel, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das Band der Ehe zu trennen, den Beklag⸗ ten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ibm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 30. September 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

““ Bajerowichz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[911721

Die Katharina Gerst, Ehefrau von Josef Harten⸗ berger, Schuhmacher von Bellheim, durch Rechts⸗ anwalt Ferner vertreten, klagt im Armenrechte gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Bellheim wohnhaft, jetzt unbekannt wo abwesend, auf Ehe⸗ scheidung mit dem Antrag auf kostenfällige Ver⸗ urtbeilung des Beklagten und ladet denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts Landau i./d. Pfalz auf den 2. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecks öffentlicher Zustellung wird dieser Klageauszug be⸗ kannt gemacht

Landan (Pfalz), 6. Mai 1891. 8 Kgl. Landgerichtsschreiberei:

Weber, K. Sekretär 2

Oeffentliche Zustellung und Ladung. Die ledige großjäbrige Arbeiterin Magdalena Troebinger in Fürth hat für sich und den Vormund ibres am 8. November 1890 außerehelich geborenen Kindes Karolina unterm 21. März 1891 den ledigen großjährigen Wilhelm Justus Schneider, zuletzt in Fürth, nun unbekannten Aufenthalts, zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits in eine Sitzung des K. Amtsgerichts Fürth geladen und beantragt, denselben kostenfällig: [& 8 1) zur Anerkennung der Vaterschaft und Einräumung

des gesetzlich beschränkten Erbrechts für das

obengenannte, in Fürth gezeugte Kind,

zur Bezablung eines in vierteljährigen Raten

vorauszahlbaren Alimentenbetrags von wöchent⸗

lich 2 von der Geburt bis zum zurückgelegten

14. Lebensjahre des Kindes, der allenfallsigen

Kur⸗ und Beerdigungskosten und des Schul⸗

geldes,

3) zur Leistung einer Entschädigung von 25

für Niederkunft und Taufe ꝛc

zu verurtheilen, das ergehende Urtheil auch, soweit zulässig, für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Hierauf hat das K. Amtsgericht Fürth unter Bewilligung der öffentlichen Zustellung Verhand⸗ lungstermin auf Donnerstag, den 11. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, Sitzun ssaal Nr. 14,I., anberaumt und Seitens der Gerichtsschreiberei wird nun der obenbezeichnete Beklagte zu diesem Termine

Fürth, 29. April 1891. 6“

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.

(L. S.) Hellerich, K. Sekretär.

[9119]

Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Hoffmann & Co., Inhaber Julius Hoffmann bier, Rothekrebsstraße 25, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stern hier, klagt gegen den Nähmaschinenreisenden, früheren Schneider Wilhelm Koch, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ablieferung eirgezogener Beträge für verkaufte Nähmaschinen, Erstattung erhaltener Vorschüsse und Zahlung des Kaufpreises für verschiedene Näh⸗ maschinenarpparate und Nadeln, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 437,80 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. April 1879 sowie auf Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Kammer für Handelssachen des König⸗ lichen Landgerichts hierselbst auf den 10. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der; öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1.“ Magdeburg, den 1. Mai 1898 1..

Könnecke, Sekretär,

1881 und 16. Juli 1888 widersprechen wollen oder anderweitige Erbansprüche und Forderungen an den

auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

[9096]

Nr. 2192. Schiffwirth C. Fün zell, vertreten durch Rechtsanwalt Fritschi in Frei⸗ burg, klagt gegen den an unbekannten Orten ab⸗ wesenden Schlosser Emil Ehret von Krozingen aus Miethe und verabreichten Lebensmitteln vom 1. Juli bis 5. Oktober 1890 mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 154 10 nebst 5 % Verzugszinsen vom Klagzustellungs⸗ tage an durch vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Großh. Amts⸗ gericht Staufen auf Donnerstag, den 25. Juni 1891, Nachmittags 3 uUhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Staufen, den 4. Mai 1891.

MPukner, Gerichtsschreiber des Großb.

[9100] Oeffentliche Zustellung. Nr. 6238. Die Friedrich Obrecht Ww. Katha rina, geb. Erhardt, von Malterdingen, vertreten durch Agent Throm in Emmendingen, klagt gegen die Maria Erhardt bon Malterdingen, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Darlehen vom 10. Oktober 1854 mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil die Beklagte zur Zahlung von 214 29 zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gericht zu Emmendingen auf Samstag, den 20. Inni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus der Klage bekannt gemacht. Emmendingen, 1. Mai 1891. Jäger, Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

Amtsgerichts.

[9097] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 6107. Der Samuel Hauser, Kaufmann vo Rust, klagt gegen den Wirth Wilhelm Käsberg von Köndringen, zur Zeit an unbekannten Orten ab wesend, aus Waarenkauf von den Jahren 1888 1889 und 1890, mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil den Beklagten zur Zahlung von 84 54 zu verurtheilen, und lade den Beklagten zur müuündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großberzogliche Amtsgericht

1891, Vormittags 9 Uhr. öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Emmendingen, 29. April 1891. Jäger, Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.

[9102] Oeffentliche Zustellung.

Der Einwohner Michael Plewka in Baranowen klagt gegen den Tischler Franz Murawski, früher in Kanwiesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 24 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 24 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Willenberg auf den 3. Juli 1891, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wieczorrek, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgerichts.

[9098] Bekanntmachung.

In Sachen der Firma Bein & Eckstein in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Feust in München gegen Metzermacher, Anna, Modistin,

wegen Forderung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung des K. Amts⸗ gerichts München I., Abtheilung A. für Civilsachen, vom Donnerstag, den 25. Juni 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungszimmer Nr. 27 I, be⸗ stimmt, wozu Beklagte geladen wird.

Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu kennen:

Der verklagte Theil ist schuldig:

I. 202 45 Hauptsache, nebst 6 % Zinsen hieraus seit 15. Oktober 1890 an Klagetheil zu bezahlen;

II. die Kosten des Streites zu tragen, bezw. zu erstatten.

85. Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar er⸗ art. München, am 6. Mai 1891. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts München I., Abtheilung A. für Civilsachen. 88 Der Königliche Sekretär: Kößler.

[9113] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5055. Der Lohgerber Johann Janssen in Uetersen (Schleswig⸗Holstein), vertreten durch Rechts⸗ anwalt Jacob in Pforzheim, klagt gegen den Schuh⸗ macher Friedrich Brandauer in Pforzheim, zur eit an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von Leder in der Zeit vom 28. November 1889 bis 7. August 1890, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von restlichen 379 20 nebst 5 % Zinsen vom Klagzustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer II. des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Samstag, den 11. Juli 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Karlsruhe, den 6. Mai 189ö—1.

(L. 8.) PEIIIII1616“6“

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[9095] Oeffentliche Ladung.

In Sachen des Amtsvorstebers des Amtsbezirks Schlabrendorf wider den Künstler und Pferdehändler Johann Braun aus Blumenthal, Kreis Uecker⸗ münde wegen Zurücknahme des dem Letzteren für 1891 ertheilten Wandergewerbescheins, haben wir in unserem Sitzungszimmer auf der hiesigen Königlichen Regierung Zimmer Nr. 59 im südlichen Flügel des Königlichen Schlosses, eine Treppe hoch, Ein⸗ gang im Uhrthurm einen Termin zur mündlichen Verhandlung und ev. Entscheidung auf Mittwoch,

(L. S.)

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

den 10. Juni d. Js., Mittags 12 Uhr, an⸗

zu Emmendingen auf Dienstag, den 16. Inni Zum Zwecke der

8

Amtsgericht zu

zuletzt in Munchen, nun unbekannten Aufenthalts,