1
19925]
2) über 40 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. erstrittene For⸗ derung verzinslich zu 5 % und 2 Thlr. 24 Sgr. Kosten auf Grund des Urtheils vom 23. April 1868 für den Gasthofbesitzer Borowski, bei Trunz Nr 35 Abtheilung III. Nr. 3, eingetragen gemäß Ver⸗ fügung vom 24. Juni 1868, gebildet aus einer be⸗ glaubigten Abschrift des Urtheils vom 23. April 1868 dem Hypothekenbuchauszug vom 29. Juni 1868 und dem Eintragungsvermerk von demselben Tage
werden für kraftlos erklärt.
II. Die eingetragenen Gläubiger und ihre Rechts⸗ nachfolger folgender Hypothekenposten:
1) von 81 Thlr. 5 Sgr. rückständige Kaufgelder auf Grund des gerichtlichen Erbrezesses vom 14. Juli 1796 für die Wittwe Regine Pankrath, geb. Fechter, und von 60 Thlr. 78 Gr. 13 ½ Pf. Vatererbe zu gleichen Theilen für die 3 Geschwister Peter, Michael und Johann Pankrath auf Grund desselben Erbrezesses bei Trunz Nr. 35 Abtheilung III. Nr. 1 resp. 2 eingetragen,
2) von 4850 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 6 %, auf Grund der gerichtlichen Schuldverschreibung vom 15. Oktober 1860, zufolge Verfügung vom 12. November 1860 bei Elbing XIII. Nr. 221 Ab⸗ theilung III. Nr. 2 für den Rentier Abraham Claaßen in Elbing eingetragen,
hüfhe mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen und werden dieselben in den Grund⸗ büchern gelöscht werden. “
19984. 11““
In Sachen, betreffend das Aufgebot Schulte⸗
Rauxel, genannt Becker, F. 3 — 90, hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Castrop durch den Amtsrichter Fritsch für Recht ernannt: b
Die eingetragenen Gläubiger und deren unbe⸗
kannten Rechtsnachfolger werden bezüglich der im Grundbuche von Castrop Band IV. Artikel 9 — früher Band VI. Blatt 226 — Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetragenen Post: ““
„Einhundert fünf und vierzig Thaler an rückstän⸗
digen Kaufgeldern nebst 5 % Zinsen aus dem Kauf⸗ gelderbelegungsprotokolle vom 2. März 1843, worauf angewiesen sind:
1) die Salarienkasse des Kreisgerichts Bochum mit 9 Thaler 4 Sgr. 2 Pf., 1 gelöscht, gelöscht, gelöscht,
Ludwig Schober zu Castrop mit 8 Thaler 11 Sgr. 9 Pf., Antoinette Elisabeth Schober zu Witten mit 8 Thaler 11 Sgr. 8 Pf., der minderjährige Wilhelm Anton Engelbert Schober mit 16 Thaler 23 Sgr. 5 Pf.
1 Fingetragen zufolge Verfügung vom 1. Februar
850“*
mit ihren Anprüchen ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ teller Wirth Schulte⸗Rauxel, genannt Becker, zur
ast gelegt. Fritsch. Verkündet am 1. Mai 1891. Wibbe, Gerichtsschreiber.
8
8 19922] Bekanntmachung.
Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 4. Mai 1891 sin die Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypotheken⸗ gläubigerin Wilhelmine Ernstine Längert zu Kl. Pfarskie Hauland mit ihren Ansprüchen auf die auf dem Grundstück Kl. Psarski Hauland Nr. 4 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1 eingetragene Antheilspost von 180 ℳ ausgeschlossen.
Pinne, den 4. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. II.
[9904] Bekanntmachung Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 6. Mai 1891 sind die Inhaber der im Grundbuche von Stadt Kulm Nr. 237 Abthei⸗ lung III. Nr. 3 eingetragenen Kautionshypothek von 50 Thaler 14 Sgr. mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen worden.
Kulm, den 6. Mai 1891. 8 Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Kossäth Matthes Battram⸗ schen Eheleute zu Maust, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kann hier, erkennt das Königliche Amts⸗ Fricht zu Peitz durch den Amtsrichter Rothe für
echt:
Matthes Mucha und die Schwestern des An⸗ nehmers, nämlich Anna Mucha, verehelichte Bohg, und Maria Mucha und die Rechtsnachfolger dieser
ersonen werden mit ihren Ansprüchen auf die in Abtheilung III. Nr. 1 der Grundstücke Maust Nr. 5, Nr. 51, Nr. 55, Nr. 56, Nr. 57 und Nr, 58 aus dem Vertrage vom 99. April 1808 eingetragene Post, betreffend das Recht auf 2 Ochsen für Matthes Mucha und auf eine Kuh und eine Ferse für jede der Schwestern des Annehmers, nämlich für Anna Mucha, verehelichte Bohg, und für Maria Mucha agegeschlofses und den Antrag⸗ stellern die Kosten des Au gebotsverfahrens zas.
eitz, den 5. Mai 1891. Königliches Amtsgericht.
[9902 Im Namen des Königs! In der Opatow'schen Aufgebotssache II. F. 16/90 hat das Königliche Amtsgericht zu Kempen (Posen) in der Sitzung vom 4. Mai 1891 durch den Ge⸗ richtsassessor Dr. Bloch für Recht erkannt:
I. Alle diejenigen, welche auf die auf dem Blatte des Grundstücks Opatow Nr. 143, dessen eingetragene Eigenthümerin die evangelische Kirchengemeinde zu Opatow ist, in Abtheilung III. unter Nr. 1 haften⸗ den Hypothekenposten und zwar:
unter Nr. 1 a. 25,39 ℳ für Julianna Catha⸗
rina Swierz,
unter Nr. 1 b. 25,39 ℳ für Barbara Swierz, bes 12. 16. Desember 1834 mit 5 % verzinsliche 6 eile, eingetragen zufol ügu 8 88 “ zufolge Werftgenig dof⸗
nsprüche und Rechte zu haben ver in
mit denselben angcesädästen 1uö
II. Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗ stellerin zur Last.
Verkündet am 4. Mai 1891. Mosinski, Gerichtsschreiber.
i
s
r
d
d
p u
d
5 b
1 d
z
[9924]
[9986]
[10013]
klagten zur mündlichen streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. 1 Treppe, Zimmer 33, auf 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ Anwalt zu bestellen. Zustellung wird dieser gemacht.
[10012]
Mathilde, geb. Heilig, unbekannten wegen Ehebruchs und schmäblicher Bestrafung, mit
zugelassenen Anwalt zu bestellen.
[100142
mit der
[9118]
Im Namen des Aeestaet Verkündet am 2. Ma! 1891. Trilling, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Großköthners Heinrich Peter
Cordes aus Erbstorf erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Lüneburg, Abth. III., durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Dr. Schlüter für Recht:
Die an dem in der Ediktalladung vom 28. Fe⸗
bruar 1891 bezeichneten Grundstücke, Parzelle Nr. 24, Kartenblatt II. markung Erbstorf — eingetragen im Grundbuch von Erbstorf Band I. Blatt 6, als Zubehör der Groß⸗ köthnerstelle Nr. 7 daselbst, 4,1938 ha groß — etwa noch bestehenden servitutischen Rechte werden für die etwaigen Berechtigten im Verhältniß zu dem neuen Erwerber des Grundstücks, Ziegeleibesitzer Heinrich Tiedge in Lüneburg, damit als verloren gegangen erklärt.
„Acker am Rischkamp“ in der Ge⸗
dem Bäckermeister und chlüter.
Berichtigung. In Nr. 100 des Anzeigers, zweite Beilage, Nr.
6845 muß es heißen:
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗
gerichts zu Seelow vom 15. April 1891 — nicht 1890 — sind:
Zu II. 3. Zeile 7: Lehn⸗ statt Lohngutsbesitzer, u 7 Zeile 5: Platkow statt Plaskow und Zeile 7:
Platkow statt Plaskow.
Seelow, 6. Mai Pal, n, Königlichen Amts
8 2
Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Adeline Friederike Caroline Seydel,
geb. Hildebrandt, hier, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. jur. Arthur Salomon hier, klagt gegen
hren Ehemann, den Uhrmacher Heinrich Reinhold
Seydel, früher zu Pankow bezw. Blankenfelde, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten kostenpflichtig für den allein
chuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ Verhandlung des Rechts⸗
zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, den 15. Oktober ung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Zum Zwecke der öffentlichen Auszug der Klage bekannt
Berlin, den 9. Mai 1891. Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II., Civilkammer I.
Oeffentliche Zustellung. Der Königliche Schlafwagen⸗Schaffner Friedrich
Wilhelm Leloup in Charlottenburg, vertreten durch
en Justizrath Josl hier, klagt gegen seine Ehefrau Aufenthalts,
em Antrage, das zwischen den Parteien bestehende
Band der Ehe zu trennen und die Beklagte kosten⸗
flichtig für den alleinschuldigen Theil zu erklären, nd ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗
lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer
es Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches
Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, auf den 15. Ok⸗
tober 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der
einen bei dem gedachten Gerichte Zum Zwecke der ffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage ekannt gemacht. Berlin, den 9. Mai 1891. Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer I.
Aufforderung,
Oeffentliche Zustellung. Die Fabrikarbeiterin Henriette Küster, geb. Voll⸗
mann, in Nordhausen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Slawyk in Nordhausen, klagt gegen ihren Ehemann Christian Küster, früher hier, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung mit dem Antrage, das Band der Ehe 8 den allein schuldigen Theil zu erklären, und
zwischen den Parteien bestehende zu trennen und den Beklagten
zur mündlichen Verhand⸗ ung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer es Königlichen Landgerichts
adet den Beklagten
Aufforderung, 3 Zum
Nordhausen, den 5. Mai 1891. Müller, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landger
Oeffentliche Zustellung. Der Feilenhauer Wilhelm Gläsel
Nr. 7747. . vertreten durch Rechtsanwalt Dr.
u Mannheim,
(Rosenfeld da, klagt gegen seine Ehefrau Josefine, [geb. Kleinböck, zur Zeit an unbekannten Orten ab⸗ wesend, wegen grober Verunglimpfung und harter Mißhandlung, bezw. böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streit⸗ theilen am 18. April 1881 zu Breslau geschlossenen Ehe, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, 9 Uhr, mit der Aufforderung, dachten Gerichte zugelassenen Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Vormittags einen bei dem ge⸗ Anwalt zu bestellen.
Mannheim, den 1. Mai 1891. (L. S.) Mayer,
3 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
“
[10017] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Emma Schwarz, geb. Schlüter, zu Niederndodeleben, vertreten durch den Justizrath Meißner hier, klagt gegen deren in un⸗ bekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, Arbeiter Friedrich Schwarz, früher hier, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten au zuerlegen,
zu Nordhausen auf den 21. September 1891, Vormittags 9 Uhr, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 3. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 5. Mai 1891.
Blanck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10018] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Renate Franke, geb. Michelmann, zu Aschersleben, vertreten durch den Justizrath Gruwe hier, klagt gegen deren in un⸗ bekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Ar⸗ beiter Ludwig Franke, früher zu Schönebeck, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Prozesses zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 3. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Fecfarernng, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der “ Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
Mangdeburg, den 5. Mai 1891 8
Blanck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10016] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Marie Figatelska, geborene Ja⸗ nowska, zu Bromberg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt von Poptawski in Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischlergesellen Johannes Figa⸗ telski, früher zu Schneidemühl, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, auf Grund der §§ 670 ff. Theil II. Titel 1 Allgemeinen Land⸗ rechts, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 7. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bajerowicz,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[10015]⁄% SOeffentliche Zustellung. 8 Die Arbeiterfrau Amalie Radtke, geborene Lietz, zu Hammerstein, vertreten durch den Rechtsanwalt
riedrich Radtke, früher in Hammerstein, jetzt un⸗ ekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Konitz, Zimmer 55, auf den 26. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. R. 14/91.
Konitz, den 8. Mai 1891.
Tilsner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
beae hier, klagt gegen ihren Ehemann Arbeiter
[9999] Oeffentliche Ladung. Der Wagner Martin Groher von Brennberg, Gerichts Wörth a. D., in seiner Eigenschaft als Vormund des außerehelichen Kindes der ledigen Taglöhnerin Katharina Schambeck von Fstenbeng Namens „Theresia“, und die genannte Kindsmutter haben unterm 27. November 1890 gegen den ledigen Taglöhnerssohn Alois Kienberger von Hungers⸗ dorf, zuletzt in Barbing, nun unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Vaterschaft und Alimente, bei dem kgl Amtsgerichte Regensburg II. Klage mit dem erhoben, den Alois Kienberger kostenfällig a zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Kindsmutter am 18. Januar 1887 außer⸗ ehelich geborenen Kinde „Theresia“, zur Bezahlung eines jäbrlichen in viertel⸗ jährigen Raten vorauszahlbaren Unter⸗ haltsbeitrags von 40 ℳ von der Geburt des Kindes bis zum zurückgelegten 13. Lebens⸗ jahre desselben, 2 zur Bezahlung der Hälfte der Kleidungskosten und des Schulgeldes zu jährlich, 10 ℳ, d. zur Entrichtung der Hälfte allenfallsiger Kur⸗ und Leichenkosten, 81 zur Bezablung einer Kindbettkostenentschädi⸗ gung von 20 ℳ zu verurtheilen und werde das Urtheil vorläufig vollstreckbar erklärt. Zur Verhandlung dieser Klage hat das k. Amts⸗ gericht Regensburg II. Termin auf Freitag, den 10. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumt und wegen unbekannten Aufenthalts des Beklagten die öffentliche Ladung des Letzteren bewilligt. 1 Demgemäß wird Alois Kienberger zu obigem Termine mit dem Bemerken vorgeladen, daß Klage⸗ schrist nebst Beilagen auf unterfertigter Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden können. Regensburg, 29. April 1891. Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts Regensburg II. (L. S.) Krämer, Seeretär.
2 111“ 8
[10023] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Langenfelder Marmorsägewerk Deuß & Co. zu Langenfeld, Kr. Solingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram zu Berlin, Friedrichstraße Nr. 13, klagt gegen den Kaufmann Albert Müller, früher zu Berlin, Hagelsbergerstraße Nr. 22, jetzt unbekannten Aufenthaltes, aus den fünf Wechseln vom 13. Juli 1889 über 800 ℳ, 800 ℳ, 400 ℳ, 600 ℳ und 391 ℳ 56 ₰, zahlbar am 25. Januar 1890, beziehw. 25. April 1890, 25. Juli 1890, 25. Oktober 1890 und 25. Januar 1891, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 2991 ℳ 56 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗ zustellung zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Kammer für Handelssachen des Königlichen
Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59 II., Zimmer
Nr. 67, auf den 10. Juli 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 6. Mai 1891.
Stuhr, Gerichtsschreiber
des Kgl. Landgerichts I., 1. Kammer für Handelssachen.
[10021] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Justizrath Lindner zu Danzig klagt gegen die Schäferei⸗Direktor Herrmann und Amanda, geb. Wallerand, Siedel'’schen Cheleute, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Gebühren⸗ und Auslagen⸗Rückstände, mit dem Antrage, die B. klagten zur Zahlung von 216 ℳ 60 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage, an welchem die Zustellung erfolgt sein wird, und zwar von 60 ℳ 75 ₰ nebst Zinsen an den Rechtsanwalt Radtke in Marien werder und von 155 ℳ 85 ₰ nebst Zinsen an den Justizrath Lindner zu verurtheilen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
streits vor die III. Civilkammer des Königlichen Oktober 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗
Landgerichts zu Danzig auf den 7.
rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen
Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Danzig, den 6. Mai 1891.
Grubel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich
[9997]
Der Gasthofbesitzer Robert Brix Stradam, vertreten durch den Dr. Wieczorek in Groß⸗Wartenberg, klagt gegen
1) den Grundstücksbesitzer Paul 8 2) den Grundstücksbesitzer Hermann Brix Beide unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage: die Beklagten als Miterben nach dem am 12. Dezember 1875 zu Ober⸗Stradam verstor⸗ benen Grundstückebesitzer Johann Brix zu ver⸗ urtheilen, die Löschung der von dem letzteren bezahlten, auf dem Grundbuchblatte des kläge⸗ rischen Grundstücks Nr. 29 Ober⸗Stradam Abtheilung III. Nr. 15 auf Grund der Urkunde vom 24. Oktober 1866 für die Frau Kaufmann Henriette Hübner, geb. Masur, in Groß⸗ Wartenberg eingetragenen Post von 1200 ℳ nebst Zinsen im Grundbuche zu bewilligen, das über diese Post gebildete Hypothekeninstrument für kraftlos - erklären und die Kosten des Verfahrens zu tragen, und ladet bie Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Groß Wartenberg auf den 23. September 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Kl bekannt gemacht.
Dreßler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht [9998] Oeffentliche Zustellung.
Der Landarmen⸗Verband der Provinz Westfalen, vertreten durch den Landeshauptmann von Westfalen, Geh. Ober⸗Regierungsrath Overweg zu Münster i. Westf., im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt Schleipen hier, klagt gegen den Schreiner Wilhelm Artinger aus Regensburg, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen aufgewendeter Armen⸗ pflegekosten mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urtbeilung zur Zahlung von 148 ℳ 71 „₰ nebst 5 % Zinsen seit dem Klagetage durch vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Düsseldorf, auf den 4. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Düsseldorf, den 9. Mai 1891.
Lambert,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[9996] Oeffentliche Zustellung.
Die Modistin Louise Cohn zu Berlin, Wallner⸗ theaterstr. 43, vertreten durch den Rechtsanwalt Schachian zu Berlin, Hinter der katholischen Kirche 1, klagt gegen die Frau von Januszkiewiez, bisher zu Berlin, angeblich Tieckstr. 16, wohnhaft gewesen, jetzt unbekaunten Aufenthalts, aus der Lieferung von Stoffen, Spitzen, Kostümen und Schneiderarbeiten aus der Zeit vom 12. bis 17. April 1891, mit dem Antrage auf Zahlung von 262 ℳ 50 ₰ nebst fünf Prozent Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 15, auf den 29. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, 3 Treppen, Zimmer 93. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 9. Mai 1891.
Grimm, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 15. 1
[10022] Oeffentliche ellung. 8
Der Lehrer Blume in ahrenholz bei Gifhorn, vertreten durch Justiz⸗Rath Naumann zu Lüneburg, klagt gegen Ernst Ludwig Queckenstedt, früher in Kansas, Nord⸗Amerika, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Löschung einer Hypothek, mit dem Antrage, daß Beklagter schuldig verurtheilt werde, die Löschung der im Grundbuche von Wahrenholz Band 2 Blatt Nr. 48 in der 3. Abtheilung sub Nr. 4 für ihn eingetragenen Hypothek über 5000 ℳ zinslose Ab⸗ findung laut gerichtlicher Verhandlung, de 24. No⸗ vember 1880, zu bewilligen, die Original⸗Urkunde herauszugeben, ref. exp. auch, daß das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklär werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lüneburg auf den 7. Oktober 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lüneburg, 9. Mai 1891.
Hoops, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerlchts.
in Ober- Rechtsanwalt
findet statt 10 Uhr Vormittags, zu Lübeck, im Innungs⸗ hause der „Bauhütte“ Fischstraße.
zum Deutschen
No. 111.
W 899
ierte
8⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Mittwoch, den 13. Mai
Beilage⸗ ö Staats⸗Anzeiger.
1891.
4. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. deng.
5. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthse afts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 8
8 “
Die Ehefrau des Kaufmanns Theodor Stein, Maria Josefa, geb. Mienes, ohne Geschäft in Mayen, vertreten durch Rechtsanwalt Maur, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Jur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der II. Eivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
Brennig,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10019)
Die Ehefrau des Wirths Heinrich Dienst, Johanna, geborene Beyer, zu Düsseldorf, hat gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und st Termin zur mündlichen Verhandlung vor der „Civilkammer des Königlichen Landgerichts hier⸗ elbst auf den 1. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 8. Mai 1891.
Atorff, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[9524]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 1. April 1891 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Fran; Vietoris, früherer Cigarrenhändler, und Maria, geborene Fagen, Beide zu Düsseldorf, mit rechtlicher Wirkung vom 17. Februar 1891 ab ausgesprochen
Düsseldorf, den 27. April 1891.
Atorff, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1X“X“ “ [10020] 8 8
Durch Urtheil der II. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld vom 7. April 1891 ist die zwischen den Eheleuten Spezereiwaarenhändler Ewald Kaeseberg in Remscheid und der Anna, geb. Fuhrmann, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 16. Fe⸗ bruar 1891 für aufgelöst erklärt worden.
Hentges, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.
[8979] 8 8 8 Ziegelei⸗Berufsgenossenschaft Sektion II (Posen).
Gemäß §. 31 des Statuts wird ergebenst bekannt gemacht, daß in der Vorstandssitzung vom 4. Mai 1891 gewählt worden sind:
2. für den Bezirk X (Bromberg) Herr Wilhelm
Vihncent⸗Bromberg, als stellvertr. Vertrauens⸗
mann,
b. für den Bezirk XIX (Posen) Herr Paul
Kartmann⸗Posen, als Vertrauensmann, c. für den Bezirk XX (Lissa⸗Fraustadt) Herr J. Marbe⸗Lissa i./P., als Vertrauensmann. Posen, 8. Mai 1891. 1’ 1 Der Vorstand.
.“
Hamburgische
Baugewerks⸗ZBerufsgenossenschaft.
Die diesjährige Genossenschaftsversammlung am Freitag, den 29. Mai 1891,
Tagesorduung: 1) Bericht des Vorstandes. “ 2) Prüfung und Abnahme der Jahres⸗ rechnung 1890: a betr. Genossenschaft, b. betr. Versicherungs⸗ Anstalt.
3) Wahl des Ausschusses zur Vornahme der nächstjährigen Vorprüfung der Jahresrech⸗ nungen.
4) Aufstellung des Haushaltsplanes für 1891: a. betr. Genossenschaft, b. betr. Versicherungs⸗
Anstalt. Neuwahl an Stelle der statutgemäß aus⸗ scheidenden Vorstandsmitglieder und deren Ersatzmänner.
Beschlußfassung über die beantragte Aus⸗ scheidung der Korallenschmuckfabrikanten aus der Zugehörigkeit zu den Baugewerks⸗Be⸗ rufsgenossenschaften. Beschlußfassung über die Zulässigkeit der Vertretung der Delegirten duͤrch ihre Ersatz⸗ männer in der Genossenschaftsversammlung
Vorschläge der Sektion 1:
a. betr. Abäangerungen und Ergänzungen des Unfallverssicerungsgesetzes, 8
b. betr. Ergänzung des Gefahrentarifs.
Referent Herr F. H. Otto⸗Hamburg.
Z11I1“ 2z” “
9) Besprechung über Maßnahmen zur Erreichung von Eisenbahn⸗ Fahrpreisermäßigungen bei Ueberführung Verletzter in Heilanstalten.
Referent Herr J. Jargstorff⸗Kiel.
10) Feststellung eines Vertrags für die Anstellung der Genossenschaftsbeamten.
11) Diskussion über die Tagesordnungen der dies⸗ jährigen Verbandstage.
Hamburg, den 12 Mai 1891. Der Genossenschaftsvorstand. L. Schlick, Vorsitzender.
Süddeutsche Textil⸗Berufsgenossenschaft; “ Sektion II. Nordbayern. „Die diesjährige Sektionsversammlung wird hiermit auf Donnerstag, den 4. Juni cr., Vormittags 11 Uhr, in die Gartengesellschaft nach Hof einberufen. Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht des Vorstandes. 2) Prüfung und Abnahme der Jahresrechnung 8
3) Feststellung des Jahres⸗Etats 1892.
4) Wahl eines Ausschusses zur Vorprüfung der Jahresrechnung 1891.
5) Neuwahl für die ausscheidenden Vorstands⸗ mitglieder und deren Stellvertreter.
6) Neuwahl der Vertrauensmänner und der Stellvertreter derselben.
7) Neuwahl für den ausscheidenden Beisitzer des Schiedsgerichts und den ersten und zweiten Stellvertreter desselben aus dem Stande der Arbeitgeber.
8) Beschlußfassung gemäß Ziffer 8 des ersten Nachtrags zum Statut.
Hof, den 12. Mai 1891. Th. W. Schmid, Vorsitzender.
Verkäufe, Verpachtungen,
4) Verdingungen ꝛc.
[7653] Verkauf des Postgrundstücks in Bad Elster.
Das der Reichs⸗Postverwaltung gehörige, in Bad Elster an der Ecke der Park⸗ und Königsstraße be⸗ legene Hausgrundstück mit Nebengebäude, Wagen⸗ schuppen und Garten, eingetragen auf Fol. 98 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Elster, Amts⸗ antheil, Brandkataster Nr. 91, soll am Freitag, den 15. Mai 1891, in Bad Elster an Postamtsstelle — Zimmer des Postmeisters — meistbietend versteigert werden.
Die Verkaufsbedingungen können bei dem Kaiser⸗ lichen Postamte in Bad Elster eingesehen und von demselben gegen Entrichtung der Schreibgebühren bezogen werden
Der Verkaufstermin beginnt Vormittags 10 Uhr und wird nicht vor 12 Uhr Mittags geschlossen. na 12 Uhr Mittags werden neue Wete⸗ nicht mehr zugelassen.
Die Besichtigung des Grundstücks kann auf vor⸗ herige Anmeldung bei dem ostamte in Bad Elster jederzeit in den Vormittagsstunden erfolgen. Leipzig, 27. April 1891.
Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor. Walter.
— — 8 88
[10103s0 Bekanntmachung. Die Königlichen Domänen⸗Vorwerke Woffleben und Gudersleben, im Kreise Grafschaft Hohenstein, von der Stadt Nordhausen ca. 11 km und von der Station Ellrich der Nordhausen⸗Northeimer Eisen⸗ bahn ca. 4 km entfernt, mit einem Areal von zu⸗ sammen 230,590 ha, darunter 193,196 ha Acker, 10,024 ha Wiesen, 20,577 ha Hütungen, 1,926 ha Gärten, sowie die volle Jagdnutzung auf dem Domänenareal soll auf die 18 Jahre von Johannis 1hgs bis Johannis 1910 meistbietend verpachtet werden. Für beide Domänen⸗Vorwerke beträgt der Grund⸗ steuer⸗Reinertrag 6086 ℳ, der seitherige Pachtzins betrug 9426 ℳ Die Pachtkaution ist auf 3000 ℳ und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschafts⸗Inven⸗ tars, mit welchem die Pachtstücke besetzt zu halten sind, auf 48 000 ℳ festgesetzt. Wer sich beim Bieten betheiligen will, hat sich über den Besitz eines verfügbaren eigenen Vermögens von 70 000 ℳ, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation, durch glaubhafte Zeug⸗ nisse baldigst, jedenfalls vor dem Bietungstermine, auszuweisen. 1“ Der öffentliche Bietungstermin ist auf Mittwoch, den 1. Juli d. Ihs., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer hierselbst anberaumt, und laden wir mit dem Bemerken ein, daß der Entwurf zum Pachtvertra e, die allgemeinen Verpachtungs bedingungen und die Lizitationsregeln in unserer Domänen⸗Kontrole, Regierungsgebäude hier, Zimmer 16, und bei dem Domänenpächter, Amts⸗ rath Reinecke zu Woffleben, welcher die Besichtigung der Domänen⸗Vorwerke, nach vorheriger Anmeldung bei ihm, gestattet, eingesehen werden können. Erfurt, den 9. Mai 1891 Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen
und Forsten. 8
von Borck.
[10104] Domänen⸗Verpachtung.
Zur Neuverpachtung der im Kreise Verden be⸗ legenen Königlichen Domäne Westen auf die 18 Jahre von Johannis 1892 bis dahin 1910 haben wir auf Sonnabend, den 6. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Regierungsrath Mueller auf dem Königlichen Domänen⸗Rentamt in Verden Termin anberaumt, zu welchem Pachtbewerber hiermit ein⸗ geladen werden.
Die Domäne enthält nach Abtrennung von rot. 22 ha des bisherigen Bestandes rot, 187 ha, darunter rot. 108 ha Acker, 29 ha Wiesen und 41 ha Wei⸗ den. Das bisherige Pachtgeld beträgt rot. 8287 ℳ, der Grundsteuer⸗Reinertrag rot 5674 ℳ und nach Absetzung der vorerwähnten 22 ha noch rot. 5514 ha.
Zur Uebernahme der Pachtung ist der Nachweis eines verfügbaren Vermögens von 60 000 ℳ er⸗ forderlich. Ueber den eigenthümlichen Besitz dieses Vermögens, sowie über ihre landwirthschaftliche und sonstige Befähigung haben sich Pachtbewerber vor dem Termine auszuweisen Die Verpachtungsbedingungen ꝛc. können täglich innerhalb der Dienststunden in unserem Domänen⸗ Bureau, in dem Domänen⸗Rentamte in Verden und auf der Domäne Westen eingesehen werden. Auf Verlangen werden dieselben gegen Erstattung der Kopialien von hier aus mitgetheilt
Pachtbewerber, welche die Domäne in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sich an den jetzigen Pächter Wolters in Westen wenden.
Stade, den 8. Mai 1891.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen
Trankgasse 23 hierselbst, porto⸗ und bestellgeldfrei einzusenden.
Angebote, welchen die vorgeschriebenen, mit Namenszug und Siegel versehenen Proben nicht beigefügt sind, werden beim Verding nicht zugelassen.
Zuschlagsfrist: 28 Tage.
Köln, den 29. April 1891.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt (linksrheinisches).
[9127] Verdingung.
Die zur Wiederherstellung der Westseite der hiesigen reformirten Kirche erforderlichen Arbeiten und Lieferungen für den Umbau des Nordthurmes und des Westgiebels sowie für den Neubau des Südthurmes und einer zweigeschossigen gewölbten Vorhalle, und zwar:
Loos I. die Zimmerarbeiten, Loos II. die Erd⸗, Maurer⸗ und Asphaltarbeiten einschließlich Lieferung der Hauptmaterialien,
Loos III. die Lieferung der Formsteine, Ver⸗
blendsteine und glasirten Steine, zusammen etwa 31 Tausend Formsteine des mittelalter⸗ lichen Formates (29 ⅛ em lang 14 ½ em breit 9 ⅞ em stark) und etwa 47 Taus nd Verblend⸗ steine desselben Formates, sämmtlich als 1 Vollsteine zu liefern, sollen durch öffentliche Ausschreibung werden.
Die Angebote sind verschlossen, postfrei und mit einer den Inhalt bezeichnenden Aufschrift versehen, sowie die Materialproben, und zwar für Loos 148 und Forsten von Hintermauerungssteinen und Sand, für Loos III. Rotermund von Formsteinen und Verblendsteinen, mit Siegel und Namensunterschrift des Bietenden versehen, bis Mittwoch, den 20. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, an den Königlichen Regierungs⸗Baumeister Cummerow hierselbst, Marienstraße 1 einzusenden, woselbst am genannten Tage in dessen Amtszimmer die Eröffnung der rechtzeitig eingegangenen Angebote,
verdungen
[8905] Domänen⸗Verpachtung.
Die im Kreise Sorau 3 km von der Station Hansdorf der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn und 9 km von Sorau belegene Domäne Nieder⸗ Ullersdorf, welche an Fläche 214,632 ha, darunter und zwar 116 ha Acker und 47 ha Wiesen enthält und zu für Loos I. Vormittag 11 Uhr, einem jährlichen Grundsteuer⸗Reinertrage von 8 9111 8. 11 ½ Uhr,
2454 ℳ eingeschätzt ist, soll auf 12 eventuell 15 8 „ gII 8 12 Uhr.
oder Jahre, von Johannis 1891 ab, im in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber oder Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit ver⸗ ihrer Bevollmächtigten unter Ausschluß unbetheiligter pachtet werden. 8 Personen erfolgen wird.
Hierzu ist ein Termin auf: “ Die Zeichnungen, Massenberechnungen, Ver⸗
Dienstag, den 26. Mai d. J. dingungsanschläge und Bedingungen liegen im Amts⸗
b Vormittags 11 Uhr, 8 zimmer des obengenannten Baumeisters zur Einsicht im Regierungs⸗Gebäude, Junkerstraße Nr. 11 hier⸗ aus, und können von demselben bei rechtzeitiger selbst, vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Fernow Meldung vor dem Termine gegen Einsendung der anberaumt. nachbezeichneten Kostenbeträge bezogen werden:
Zur Uebernahme der Pachtung, deren bisheriger für Loos I die Verdingungsanschläge für 4 ℳ, Zins jährlich 3500 ℳ veträgt, ist ein flüssiges Ver⸗ die Zeichnungen für 3 ℳ, mögen von 30 000 ℳ erforderlich. Die Pacht⸗ die besonderen Bedingungen für 1 ℳ; bewerber haben sich vor dem Termin, spätestens aber für Loos II. die Verdingungsanschläge für 7 ℳ, bis zum 25. d. Mts., über ihre landwirthschaftliche die Zeichnungen für 4,5 ℳ,
Befähigung, sowie durch Zeugniß des Kreislandraths, die besonderen Bedingungen für 1,5 ℳ:
in welchem zugleich die Höhe der von ihnen zu zah⸗ für Loos III. die Verdingungsanschläge für 2,5 ℳ, lenden Staatssteuern angegeben sein muß, oder in die Zeichnungen für 3,5 ℳ,
sonst glaubhafter Weise über den eigenthümlichen die besonderen Bedingungen für 0,75 ℳ
Besitz des zur Uebernahme erforderlichen Vermögens Die Zuschlagsfrist ist 4 Wochen.
auszuweisen. Frankfurt a./Oder, den 6. Mai 1891.
Die Verpachtungs⸗Bedingungen, von denen wir auf Der Banrath. Der Königliche Verlangen gegen Schreibgebühren Abschrift ertheilen, Bertuch. Regierungs⸗Baumeister. können in unserer Domänen⸗Registratur und bei dem Cummerow.
Administrator Herrn Gutspächter Pusch zu Kunzen⸗ b Die Besichtigung der Domäne nach vorheriger ——
dorf eingesehen werden. an Meldung bei dem genannten Administrator ist gestattet. 1 Frankfurt a. O., den 4. Mai 1891. 5) Verloosung k. von Werth papieren.
Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. 8 6 8
Fischer. [9980] Bekanntmachung.
˖—— Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums
vom 14. August 1882 ausgefertigten Anleihe⸗
scheinen der Stadt Zossen sind nach Vorschrift
des Tilgungsplanes zur Einziehung im Jahre 1892
ausgeloost worden:
Verding von Arbeiten bezw. Lieferung. Die Lieferung der bearbeiteten Werksteine aus Hartgestein für den Sockel des Vordergebäudes des Central⸗Personenbahnhofes zu Köln, umfassend etwa a. Von dem Buchstaben A. über je 500 ℳ die 115 cbm Werksteine soll vergeben werden. Nummern 46 117 154 158 206 223 258 Zeichnungen und Bedingungen liegen in unserem 391. Central⸗Neubau⸗Bureau, Trankgasse 23 hierselbst, vom b. Von dem Buchstaben B über je 200 ℳ die 2. Mai d. Js. an zur Einsicht offen. Nummern 4 53 239 248 254 285 337. Abdrücke der Bedingungen können gegen porto⸗ Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten und bestellgeldfreie Einsendung von 3 ℳ nur von Stadtanleihescheine nebst den noch nicht fällig ge⸗ uns und zwar durch den Bureau Vorsteher Schmitz, wordenen Zinsscheinen und den hierzu gehörigen Trankgasse 23 hierselbst, bezogen werden. Zinsschein⸗Anweisungen vom 1. Januar 1892 ab Der Zuschlag erfolgt nur an solche Unternehmer, an unsere Kämmerei⸗Kasse einzureichen und den welche sich über ihre Leistungsfähigkeit durch Vorlage Nennwerth der Anleihescheine dafür in Empfang zu von Bescheinigungen über Ausführungen aus neuerer nehmen. Zeit genügend ausweisen können. 5 Mit dem 1. Januar 1892 ab hört die Verzinsung Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift der ausgeloosten Anleihescheine auf. Für fehlende „Angebot auf Lieferung von Werksteinen für den Zinsscheine wird deren Werthbetrag vom Kapital Sockel des Vordergebäudes“ bis zum 22. Mai abgezogen. v 1891, an welchem Tage Vormittags 11 Uhr Zossen, den 11. Mai 1891. die Eröffnung derselben erfolgen wird, an uns, Der Magistrat
Banco Hispano Aleman.
Den Aktionären genannter Bank wird bierdurch angezeigt, daß von heute ab der Dividenden⸗ schein Nr. 2 der Aktien des Banco Hispano Aleman mit Ptas 15 gleich 6 % auf den ein⸗ gezahlten Betrag jeder Aktie bei folgenden Stellen bezahlt wird: in Madrid bei der Kasse der Bank, Alcalk 49, cuadruplde, Berlin „ „ „ Deutschen Bank, „ Herren Arthur Gwinner 4& Co., 8 8 „ „ „ ddes Herrn Jacob Landau. Madrid, den 8. Mai 1891. 3 Die Direktion.
R. M. Lobo. G. Vogel.
10125]