1891 / 118 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

[11896] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist der Stammhypotheken⸗ brief über das auf dem Grundstück Gottschimmer⸗ bruch Band I. Blatt Nr. 24 in Abtheilung III. unter Nr. 83 für Auguste Louise Franziska Zuch, jetzt verehelichte Eigenthümer Julius Karow, zu Friedebergschbruch eingetragene Vatererbe von 300 Thalern, bestehend aus dem vollständigen Ein⸗ tragungsvermerk mit dem gegenüberstehenden Ver⸗ merk „Noch gültig auf den Antheil der Auguste Louise Franziska Zuch von 300 Thalern von den in Abtheilung III. Nr. 8 eingetragenen 782 Thlr. 2 Sgr. 10 Pf.“, einem Theil⸗Löschungs⸗ und einem Theil⸗Abtretungsvermerk, sowie aus einer Ausferti⸗ gung des Testaments des Johann Gottlieb Zuch vom 3. März 1865, der Publikationsverhandlung vom 31. Mai 1865 und einer Ausfertigung der ge⸗ richtlichen Verhandlung vom 6. Juli 1865, für kraftlos erklärt worden.

Friedeberg N./M., den 19. Mai 1891.

1 Königliches Amtsgericht.

[11899) Im Namen des König Auf Antrag der Ehefrau Dorothee Margarethe Sophie Grauerholz, geb. Schlemmermeyer, in Nordholz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hoya durch den Amtsrichter Heise für Recht: , Schul 27. November 1848 Die Schuldurkunde vom I. August 1849 über die im Grundbuche von Nordholz Band I. Blatt 9 Abth. III. Nr. 1 für die Heinrich Christoph Windhorn'sche Curatel eingetragene Hypothek von 1050 Thaler Gold wird für kraftlos erklärt. Ausgefertigt: 8 Hoya, den 15. Mai 1891. 8s (L. S.) Loheyde, Assistent, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts

[118922 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend die Aufgebote verloren ge⸗ gangener Hypothekenurkunden, hat das Königl. Amts⸗ gericht zu Mühlhausen i/Thr. durch den Amts⸗ gerichts Rath Koehler am 11. Mai 1891

in Erwägung, daß die Eigenthümer der verpfän⸗ deten Grundstücke, nämlich:

1) der Handarbeiter Johann Kulke und dessen Ehefrau Elisabeth, geborne Anacker in Ammern, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Roters hier,

2) der Gastwirth Wilhelm Magersupp und dessen Ehefrau, geborne Bubert, in Reiser, vertreten durch den Justiz⸗Rath Petersen hier,

3) der Restaurateur Heinrich Christoph Wilhelm Schneider und dessen Ehefrau Marie Johanne, geb. Wender, hier, vertreten durch den Justiz⸗Rath Danner hier,

4) der Landwirth Andreas Rommel in Ammern, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelhart hier,

5) die Wittwe des Webers Nicolaus Doering, Eva Elisabeth, geborne Engeling, in Niederdorla, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Roters hi

ꝛc. 1 für Recht erkannt:

I. Die Hypothekenurkunden:

a, über die im Grundbuche von Ammern Band 2 Blatt 713 auf dem daselbst sub Nr 110 a belegenen Wohnhause für den Maurermeister Carl Theodor Weymar hier in Abtheilung III. sub Nr. 2 ein⸗ getragene Wechselforderung von 321 20 nebst 6 % Zinsen, bestehend aus der Schuldurkunde vom 8 26. November 1878, dem Wechsel vom 10. August 1878 und dem Hypothekenbriefe vom 29. Novem⸗ ber 1878,

b. über die im Grundbuche von Reiser Band 1 Blatt 361 auf dem Wohnhause Nr. 31 daselbst für die Gebrüder Schmidt hier eingetragenen Posten, als:

aa die auf Grund des Urtheils des vormaligen

Kreisgerichts hier vom 20. Dezember 1876 in Abtheilung III. sub Nr. 4 eingetragene For⸗ derung von 214 58 ₰,

bb. die auf Grund des Erstattungsmandats des⸗

selben Gerichts vom 3. Februar 1877 in Ab⸗

theilung III. sub Nr. 5 eingetragene Kosten⸗

forderung von 63 70 und 50 weiteren „Kosten,

c über das im Grundbuche von Mühlbhausen Band IX. Blatt 293 auf den Grundstücken Nr. 1, 2, 25, 26, 27, 34, 36 und 37 in Abtheilung III. sub Nr. 7 für den Fruchthändler Johann Christoph Miethe hier auf Grund der Schuldurkunde vom 3. November 1863 eingetragene Darlehn von 62 Thlr. nebst 5 % Zinsen, bestehend aus der Schuldurkunde vom 3. November 1863 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 12. Novem⸗

1eg, 1 ) über das im Grundbuche von Eigenrode Band VII. Blatt 144 in Abtheilung IIr. sub Nr. 12 für den Stellmachermeister August Rommel in Lipprechterode auf Grund der Obligation vom 17. Juni 1861 eingetragene Darlehn von 30 Thlr. nebst 5 % Zinsen, bestehend aus der Schuldurkunde vom 17. Juni 1861 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 22. Juni 1861, e. uͤber die Band 1 Blatt 169, Band 4 Blatt 14 Häuser Nr. 15 und 14e von Langula und Band IV. Blatt 297 des Grundbuchs von Langula in Abtheilung III. sub Nr. 3 resp. Nr. 1 auf Grund der Regquisition des Prozeßrichters vom 25. Mai 1849 für die Wittwe des Webers Nicolaus Doering, Eva Elisabeth, geb. Engeling, in Nieder⸗ dorla, eingetragenen 18 Thlr Alimentengelder, be⸗ stehend aus dem Erkenntniß vom 23. Oktober 1848, der Requisition des Prozeßrichters vom 25. Mai 1849 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 11. Juni 1849 zum Zwecke der Erlangung einer neuen Aus⸗ fertigung werden für kraftlos erklärt. Kosten werden den Antragstellern zur Last 8 Korhler .R

35

2

Auf den Antrag.... wird die Urkunde, na welcher wegen 3000 Drei Tausend Mark 19 Eingebrachtem der Ehefrau des Achtelhöfners Johann Heinrich Wilhelm Hannover, Dorothee Elisabeth, geb. Fabel, zu Wieren für dieselbe am 2. Februar 1880 Hypothek bestellt, welche Hypothek am 4. Fe⸗

Jbruar 1880 in die Hypothekenbücher eingetragen und

mit der Prioritätseinräumung vom 7. Juni 1882

bei Anlegung des Grundhuchs am 18. Juni 1883 auf Band I. Blatt Nr. 16 Abth. III. unter Nr. 4 des Grundbuchs von Wieren übertragen ist, für kraftlos erklärt. 1 Uelzen, den 15. Mai 1891. 3 Königliches Amtsgericht. II.

1u““

[11898] Bekanntmachung.

Durch das heute verkündete Urtheil sind alle Die⸗ jenigen, welche Eigenthumsrechte an dem Flächen⸗ abschnitt 145, 1 Kartenblatts von Neuendorf bean⸗ spruchen, ausgeschlossen und die 3 Brüder Dornieden, Wilhelm, Karl, Johannes die Eintragung ihres Eigenthums zu verlangen für berechtigt erklärt.

Heiligenstadt, den 13. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. 4. Abtheilun 1“

[12009] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Kaufmanns Julius Rosenberg, Bertha, geb. Roßbach, zu Frankfurt a./M., ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr Kent daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Julius Rosen⸗ berg, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Tbeil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a /M. auf den 20. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fraukfurt a./M., den 14. Mai 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikarbeiter Friedrich Hermann Lange zu Geesthacht, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. C. W. Büller, klagt gegen seine Ehefrau Anna Sophia Elisabeth Lange, geb. Moldenhauer, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, der Beklagten aufzuerlegen, zum Kläger zurückzukehren, eventuell aber die Beklagte für eine bösliche Verlasserin zu erklären und die unter den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu scheiden und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 28. September 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, 19. Mai 1891. 8 G

Diederichs, 1 Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.

[12006]

[12010] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Bürstenmacher Robert Zahn, Anna, geb. Kranz, in Münster, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Jungeblodt in Münster, klagt gegen ihren Ehemann, den Bürstenmacher Robert Zahn, früher zu Münster, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: die Ehe zwische der Klägerin und dem Beklagten dem Bande nach 19 trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Münster i. W. auf den 20. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 5—

Münster, den 19. Mai 1891. .

Hammerle,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12008 SDeffentliche Zustellung.

Die Losfrau Auguste Joswig, 554 Kischkel, zu Osranken, vertreten durch den Rechtsanwalt Skrodzki in Lyck, klagt gegen ihren Ehemann, den Losmann Mathes Joswig, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Lyck auf den 22. September 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lyck, den 12. Mai 1891.

1 Kalina, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12007] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Der Ewerführer Theodor Heinrich Pobannes Lud⸗ wig Menz zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. R. Cohen, ladet seine Ehefrau Sophie Gesine Reinoldine Wilhelmine Louise Menz, geb. orenzen, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rath⸗ haus) auf den 28. September 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu hestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Hamburg, 20. Mai 8 Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.

[1141228 SOeffentliche Zustellung.

Der minderjährige Carl Hermann Schnese, ver⸗ treten durch seinen Vormund, Tischlermeister Adolf Wolf zu Berlin, Linienstr. 125 pt., klagt gegen den Carl Endergart, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, 8 C. 566/91 aus der außerehelichen Schwängerung der Mutter des Klägers, mit dem

unverehelichten Elisabeth Schnese am 6 Januar 1891 geborenen Kindes Namens Carl Hermann Schnese zu erklären und ihn zu verurtheilen, für das vorgedachte Kind von dessen Geburt ab bis zum zurückgelegten 6. Lebensjahre 13,50 ℳ, vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahre aber 15 an monatlichen Alimenten, die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Raten vorauszuzahlen und das Urtheil bezüglich der rückständigen und lau⸗ fenden Alimente für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, III. Trepp., Zimmer 97, auf den 17. September 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. d Berlin, den 30. April 1891. (L. S.) Jaenichen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 8.

[12005] Kgl. Amtsgericht München I, Abth. A für Civilsachen.

In Sachen Schötz Katharina, led. großj. Kellnerin hier und Kuratel über deren außereheliches Kind „Johann“, vertreten durch den Vormund, Bahn⸗ arbeiter Johann Schötz in Parsberg, Letzterer ver⸗ treten durch Erstere, Klagetheil gegen Schwaiger, Bartholomäus, led. großj. Mühlbursche von Moosburg, früher hier, nun unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimen⸗ tation, wird Letzterer nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites in die öffentliche Sitzung des vor⸗ bezeichneten Prozeßgerichts vom Samstag, den 11. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, Sitzungs⸗ zimmer Nr. 23/1. geladen.

Die Klagspartei wird beantragen, den Beklagten in einem, soweit gesetzlich zulässig, für vorlaufig vollstreckbar erklärten Urtheile zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem vorbezeichneten am 30. September 1890 außerehelich gebornen Kinde „Johann“, zur Leistung eines monatlich vorauszahlbaren Unterhalts⸗ und Kleidungsbeitrages von 10 ℳ, sowie der Hälfte allenfallsiger Kur⸗ und Leichenkosten. der Hälfte des Schul⸗ und Lehrgeldes für dieses Kind für die Zeit von der Geburt desselben bis zu dessen zurückgelegkem vierzehnten Lebensjahre, zur Bezahlung einer Kind⸗ bettkostenentschädigung an die Kindsmutter in der Höhe von 15 und zur Tragung der Streitskosten zu verurtheilen.

München, den 19. Mai 1891. 111“

Der Kgl. Gerichtsschreiber. (L. S.) Merz, K. Sekretär.

[12003] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 11 021. Die minderjährigen Andreas und Hermann Göhring, uneheliche Kinder der ledigen Luise Göhring von Hossingen, vertreten durch den Klagvormund Kaspar Eisele von da, dieser vertreten durch Rechtsanwalt Fellmeth hier, klagen gegen den z. Z3. an unbekannten Orten abwesenden Jakob Maier, Mühlenmacher von Wutöschingen, aus Er⸗ nährungsbeitrag auf Grund des Gesetzes vom 21. Fe⸗ bruar 1851 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines wöchentlichen, in viertel⸗ jährlichen Raten vorauszahlbaren, Ernährungsbeitrags von je 1 vom 4 bezw. 5. Juni 1890 bis zum vollendeten 14. Lebensjahre der beiden Kinder, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht Waldshut auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Waldshut, den 15. Mai 1891.

Der Serichesssn Gr. Amtsgericht. Kohr.

[12004] Oeffeuntliche Zustellung. . Die Königliche Hofbuchdruckerei und Verlags⸗ buchhandlung C. C. Meinhold & Söhne zu Dresden, vertreten durch die Rechtsanwälte Windisch und Dr. Helm dortselbst, klagt gegen den Buchhändler E. L. Knecht, früher zu Berlin, Möckernstraße 126, wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Rest⸗ forderung für Drucklegung eines dem Beklagten in Verlag gegebenen Werkes mit dem Antrage, den Beklagten Knecht zu verurtheilen, an die Klägerin 370 80 nebst 6 % Zinsen seit dem 27. Fe⸗ bruar 1890, abzüglich jedoch der am 18. Januar 1891 gezahlten 150 ℳ, zu zahlen und die Kosten zu tragen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 16, auf den 11. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, in das Gerichtsgebäude, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 76. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 19. Mai 1891. 16 C. 563/91. Mexyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 16.

[11997] Oeffentliche Zustellung. Der Colonist Reinhard de Buhr zu Stallbrügger⸗ feld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Sanen in Leer, klagt gegen den Farmer Jan Focken de Buhr in Amerika, unbekannten Aufenthalts, wegen Auf⸗ lassung eines Grundstücks, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Auflassung des Band I Blatt Nr. 33 Grundbuchs Filsum registrirten Grundstücks, soweit derselbe dabei in Betracht kommt, auf den Namen des Klägers, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Leer auf den 14. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

8 L. Runge, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.

[11999] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Mofpne zu Erfurt klagt gegen den Pferdehändler August Bennewitz aus Erfurt, zur Zeit in unbekannter Abwesenbeit, wegen rück⸗ ständiger Anwaltsgebühren und Auslagen, mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig vollstreck⸗

lich derjenigen des voraufgegangenen Arrestverfahrens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht VIII. zu Erfurt, Zimmer Nr. 58, auf den 14. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Basch, Sekretär,

[12002] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuhmacher Carl Witte zu Neubukow klagt gegen den Kutscher Schultz, früher zu Danneborth, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Schuld mit dem Antrage, Beklagten zur Zahlung von 41 25 zu verurtheilen, sowie das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Neu⸗ bukow auf Donnerstag, den 2. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen van gan wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neubukow i./M., den 19. Mai 189b.

[119961⁄¼ SOeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Weinküfers Giesecke, Marie, geb. Deiters, zu Hannover, Goseriede 9, vertreten durch Rechtsanwalt Ascher, gegen den Heinrich Mohrhoff, früher beim Gastwirth Meyer in Garbsen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung von 193,05 ℳ, ist auf Antrag der Klägerin, nachdem das Urtheil vom 30. Januar 1891 die Rechtskraft beschritten hat, Termin zur Fort⸗ setzung der Verhandlung auf den 13. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte zu Hannover, Abtheilung VC, Zimmer 87, anberaumt, wozu Klägerin den Beklagten hiermit ladet. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Vorstehendes bekannt gemacht.

Hannover, den 15. Mai 1891.

Böttcher, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[12000] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackerer Johann Wallerich zu Elzingen, ver⸗ treten durch Geschäftsagent Fick in Diedenhofen, klagt gegen den Johann Gette, Sohn von Johann Nikolaus, Taglöhner, und dessen Ehefrau Susanna Tritz zu Paris, rue Puebla Nr. 11, aus baarem Darlehn, mit dem Antrage auf kostenfällige Verur⸗ theilung der Beklagten zur Zahlung von 200

Jnebst 5 % Zinsen seit dem 30. Mai 1890 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗

streits vor das nach §. 24 der Civilprozeßordnung

zuständige Kaiserliche Amtsgericht zu Diedenhofen

auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Diedenhofen, den bb 8 1891.

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[120011 Oeffentliche Zustellung.

Der Bäckermeister Peter Hoffmann⸗Baret zu Groß⸗Moyeuvre klagt gegen den Arbeiter Karl Alexandre, früher zu Groß⸗Moyeuvre, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und 7 Ge⸗ nossen, als Erben und Rechtsnachfolger der zu Groß⸗ Moyeuvre verstorbenen Anna Alexandre, für der letzteren im vorigen Jahre gelieferte Nahrungsn ittel, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten in ihrer genannten Eigenschaft zur Zah⸗ lung von 66,04 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitz vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Diedenhofen auf Mitt⸗ woch, den 16. September 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Diedenhofen, den 19. Mai 1891.

Alt, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts

[11998] Oeffentliche Zustellung. . Der Kaufmann Friedrich Wagner zu Frankfurt a. M., Leerbachstraße 26 III, klagt gegen den Kauf⸗ mann Georg Weber, früher zu Frankfurt a. M. wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte, wegen Darlehnsforderung aus dem Jahre 1884 im Betrage von zunächst geltend gemacht 300 ℳ, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 und vorläufige Vollstreck⸗ barkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht I6 zu Frank⸗ furt a. Main auf Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 129. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. Main, den 16. Mai 1891. Müller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. 6.

[12047] Oeffentliche Zustellung.

Der Buchdruckereibesitzer C. F. Neumann in Gleiwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Sachs in Zabrze, klagt gegen den Schneidermeister W. Wollny in unbekannten Aufenthalts, wegen 31,60 Mark für Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 31,60 Mark und 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1891 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Zabrze auf den 11. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Num Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zabrze, den 11. Mai 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Reichert.

[120111 SDOoeffentliche Zustellung. 1u““ Nr. 4382. Die Erben des Landwirths Heinrich Amor Holderbach von Götzingen, vertreten durch Rechtsanwalt Wittmer in Mosbach, klagen gegen den an unbekannten Orten abwesenden Julius Hein⸗ rich Hemlein von Götzingen auf Zahlung von 820 gemäß L. R. S. 2028 ff., und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor Gr. Landgericht Mosbach, Civilkammer II.,

Antrage: den Beklagten für den Vater des von der

bares Urtel zur Zahlung von 155,67 ℳ, sowie zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits einschließ⸗

auf I den 10. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen beim

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, VIII.

Gerichtsschreiberei des Großh. Amtsgerichts

aals Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

sSGSHofstadt zu Saarlouis verwiesen worden.

8

8 1

b

Deerr Gerichtsschreiber Gr. Landgerichts:

8 (12048]

klagt gegen:

mit dem Antrage:

1890 durch den verlebten Johann Baptist Heim zu Gunsten seiner Tochter,

80 Düsseldorf, den 11. Mai 1891.

öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

rungsrath Hauschild in Straßburg in seiner Eigen⸗

seiner angegebenen Eigenschaft, weil fraudulös,

Schenkung insoweit aufzuheben und zu mindern, als 88* Schenkgeber durch dieselbe die disponible Quote

beiden Söhne Johann Baptist und Heinrich Josepb Heim verletzt hat, die Kosten des Prozesses ein⸗

ergehende Urtheil ev. gegen Sicherheitsleistung in

vollstreckbar zu erklären,

[12016] Henriette, geb. Ostrop, zu Düsseldorf, hat gegen Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des

Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Durch rechtskräftiges Urtheil Landgerichts, II. Civilkammer, hierselbst vom 9. April

Mathias Hahn und Maria, geb.

genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu

bestellen. Dieser Auszug der Klage wird zum Zwecke der

Mosbach, 16. Mai 1891.

Neumann.

Oeffentliche Zustellung.. Der Kaiserliche Direktor der Zölle und indirekten Steuern in Elsaß⸗Lothringen Geheimer Ober⸗Regie⸗

schaft als Vertreter des Landesfiskus von Elsaß⸗ Lothringen, vertreten durch Rechtsanwalt Clauß,

1) Johann Baptist Heim, 2) Heinrich Joseph Heim, Beide ohne bekannten Stand, 3) Anna Marie Heim, Ehefrau von Olyney Alexander Vincy, Bedienter, 4) den genannten Vincy, der ehelichen Ermäͤch⸗ tigung und Gütergemeinschaft wegen, 5) Elisabeth Heim, Ehefrau des Krämers Lud⸗ wig Sergent, den genannten Sergent, der ehelichen Er⸗ mächtigung und Gütergemeinschaft wegen, sämmtlich ohne bekannten Wohn⸗ Aufenthaltsort, Josephine Heim, Ehefrau des Ackerers Anton Vogel, und letzteren selbst, der ehelichen Er⸗ mächtigung und Gütergemeinschaft wegen, Beide in Goersdorf wohnhaft,

und

die vor Notar Schuster in Wörth am 31. März

der Beklagten Ehefrau Vogel, gemachte Schenkung gegenüber dem Kläger 8 a

nichtig und aufgehoben zu erklären, event. diese überschritten beziehungsweise den Pflichttheil seiner

schließlich derjenigen der einstweiligen Verfügung den Beklagten solidarisch zur Last zu legen und das

Baar oder in deutschen Staatspapieren für vorläufig

uunrd ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. in dem unter Abkürzung der Einlassungsfrist auf vierzehn Tage bestimmten Termine zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf den 29. Sep⸗ tember 1891, Morgens 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten 1 bis 6 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretair: Krümmel.

8 ——— s12012] Oeffentliche Zustellung. Nr. 3076. Kaufmann Eduard Knörr sen, in Bühl (Stadt), vertreten durch Rechtsanwalt Bechler, klagt gegen Ernst Hink, zuletzt Rechtskonsulent in Achern, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, und dessen sammtverbindliche Ehefrau Frieda, geborene Graf, in Achern, aus Darlehen bezw. Uebernahme der Bürg⸗ und Selbstschuldnerschaft vom 14. Juli 1885 und rückständigen Zinsen, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 400 nebst 5 % Zinsen vom 14. Juli 1890 an sowie 81 nebst 5 % Zinsen vom Tage der Klagzustellung, und ladet den beklagten Ehemann zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer II des Großh. Landgerichts zu Offenburg auf Dienstag, den 13. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Klage bekannt gemacht. GHffenburg, den 15. Mai 1891. Der Gerichtsschreiber des Großh. Landgerichts. Seifert.

Die Ehefrau des Schneiders Heinrich Pastor,

ihren vorgenannten daselbst wohnenden Ehemann die

Düsseldorf, den 19. Mai 1891. d. Atorff, Assistent,

[1201⁴] Bekanntmachung.

des Königlichen

1891 ist die zwischen den Eheleuten Schuhmacher Jacobs, beide zu Fraulautern wohnhaft, bestehende eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt und sind Parteien zur Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar

Saarbrücken, den 12. Mai 1891. 8 8 8 Cüppers, 8— Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

112013] b Durch rechtskräftiges Erkenntniß der ersten Civil⸗ kammer des Königl. Landgerichts zu Kleve vom 21. April 1891 ist die zwischen den zu Goch wohnenden Eheleuten Andreas Creon, Cigarren⸗ fabrikant, und Maria, geb. Schöndeling, bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden. Kleve, den 16. Mai 1891.

Küpper, I. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

12015] DMurch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 14. April 1891 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Josef Bovelet, Schneider, und Elise, geborenen Deußen, Beide zu Düsseldorf wohnend, mit recht⸗ licher Wirkung vom 20. Februar 1891 ab aus⸗ gesprochen.

Atorff, Assistent,

[11867]

werden die nachstehend aufgeführten Betheiligten, nämlich:

d Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der

Oeffentliche Ladung. 8 In der Forstservitutablösungssache von Rockensüß

1) Carl Holzhauer zu Nordamhorst in Nord⸗ amerika als gcesetzlicher Vertreter seiner Ehefrau Florentine, geb. Holzhauer,

2) Caspar Winterberger daselbst als ge⸗ setzlicher Vertreter seiner Ehefrau Eva Elisabeth, geb. Holzhauer, 1

3) Adam Knierim von Diemerode, Kreis Roten⸗ burg, jetzt unbekannt wo? in Amerika,

4) Wittwe Elisabeth Richter, geb. Knoch, zu St. Paul in Nordamerika, 8

5) Heinrich Rudolf Knoch von Rockensüß, Kreis Rotenburg, jetzt unbekannt wo? in Amerika,

6) Christine Knoch, unverehelicht und voll⸗ jährig, zu St. Paul in Nordamerika,

7) Berbara Knoch, unverehelicht und volljährig

aselbst,

8) Carl Knoch, volljährig daselbst,

zur nachträglichen Vollziehung des am 18. De⸗

zember 1890 zu Rockensüß errichteten Auseinander⸗

setzungsrezesses auf Montag, den 3. August ecrx., in das Geschäftslokal der Königlichen Spezial⸗ kommission zu Rotenburg (Brückenstraße) unter dem Hinweis auf die gesetzlichen Folgen der

Versäumniß, insbesondere unter der Verwarnung

hierdurch vorgeladen, daß dem Ausbleibenden alle

wegen seiner Versäumniß entstehenden Weiterungs⸗ kosten zur Last gelegt werden.

(Aktenzeichen: Littr. RNr. 140, Journal⸗Nr. IV. 1803.)

Kassel, den 14. Mai 1891.

Königliche Generalkommissi on. 1 Sachs.

U⸗ und Invaliditäts⸗c. Versicherung.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[12032] Bekanntmachung. Die in der Provinz Hannover, bei Nienburg a./ d. Weser belegene Domäne Schäferhof, enthaltend: Hof⸗ und Baustellen. 3,7838 h Gärten und Gartenland. 10,9583 Acker. 3 .245,6925 Wiesen . 105,0885 Weiden . 168,1768 Holzung 1,4803 Unland 9,5948 =8 zusammen 544,7750 ha soll auf die 18 Jahre von Johannis 1892 bis Jo⸗ hannis 1910 im Wege des öffentlichen Meistgebots verpachtet werden. Das Pachtgeld betrug bisher 22 680 ℳ, Grund⸗ steuer⸗Reinertrag bisher 18 016 ℳ, von Johannis 1892 ab ca. 17 890 Das zur Uebernahme der Pachtung erforderliche verfügbare Vermögen ist auf 140 000 festgestellt. Ueber den eigenthümlichen Besitz dieses Vermögens, sowie über ihre persönliche Befähigung als Land⸗ wirth haben sich die Pachtbewerber vor dem Aus⸗ bietungstermin bei uns auszuweisen. Den Ausbietungstermin haben wir auf Freitag, den 3. Juli d. Js., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Am Archiv Nr. 3, vor unserem Kommissar, Herrn Regierungs⸗Rath Busch, anberaumt. 8 88 Pachtbedingungen, Flächenverzeichniß und Karten sind an Wochentagen während der Dienststunden in unserer Registratur, wie auch bei dem jetzigen Pächter, Herrn Volger zu Schäferhof, einzusehen, auch wird der Kontraktsentwurf auf Verlangen gegen Erstattung der Schreibgebühren und Druckkosten von uns mitgetheilt werden. Hannover, den 16. Mai 1891. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen .““ und Forsten. Hüger.

18

[120300% Domänen⸗Verpachtung.

Die Domäne Grohnde a. d. Weser, 12 km oberhalb Hameln, 4 km von dem Bahnhofe und der Zucker⸗ fabrik Emmerthal belegen, mit einer Fläche von 495,1539 ha, darunter ca. 407 ha Acker, 22 ha Wiesen und 36 ha Weiden und mit einem Grund⸗ steuer⸗Reinertrage von 28 050 ℳ, bisher verpachtet für den jährlichen Betrag von 40 190 ℳ, soll auf 18 Jahre von Johannis 1892 bis dahin 1910 meist⸗ bietend verpachtet werden. Der Bietungstermin ist auf Donnerstag, den 2. Juli d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Am Archiv 3, vor unserem Kommissarius, Herrn Ober⸗ Regierungs⸗Rath Hüger, anberaumt; Pachtbewerber haben sich bis dahin über den Besitz eines dis⸗ poniblen Vermögens von 230 000 und über ihre Qualifikation als Landwirth bei uns auszuweisen.

Die Pachtbedingungen und Karten sind an Wochen⸗ tagen während der Dienststunden in unserer Re⸗ gistratur⸗ sowie bei dem jetzigen Pächter, Herrn Amtsraih Gudewill zu Grohnde, einzusehen; auch wird der Kontrakts⸗Entwurf auf Verlangen gegen Erstattung der Schreibgebühren und Druckkosten von uns mitgetheilt.

Hannover, den 19 Mai 1891.

Königliche Regierung, 3 Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

1..“ Hüger.

1“

[10104] Domänen⸗Verpachtung.

Zur Neuverpachtung der im Kreise Verden be⸗ legenen Königlichen Domäne Westen auf die 18 Jahre von Johannis 1892 bis dahin 1910 haben wir auf

Königlichen Domänen⸗Rentamt in Verden Termin anberaumt, zu welchem Pachtbewerber hiermit ein⸗ geladen werden. Die Domäne enthält nach Abtrennung von rot. 22 ha des bisherigen Bestandes rot. 187 ha, darunter rot. 108 ha Acker, 29 ha Wiesen und 41 ha Wei⸗ den. Das bisherige Pachtgeld beträgt rot. 8287 ℳ, der Grundsteuer⸗Reinertrag rot. 5674 und nach Absetzung der vorerwähnten 22 ha noch rot. 5514 Zur Uebernahme der Pachtung ist der Nachweis eines verfügbaren Vermögens von 60 000 er⸗ forderlich. Ueber den eigenthümlichen Besitz dieses Vermögens, sowie über ihre landwirthschaftliche und sonstige Befähigung haben sich Pachtbewerber vor dem Termine auszuweisen. Die Verpachtungsbedingungen ꝛc. können täglich innerhalb der Dienststunden in unserem Domänen⸗ Bureau, in dem Domänen⸗Rentamte in Verden und auf der Domäne Westen eingesehen werden. Auf Verlangen werden dieselben gegen Erstattung der Kopialien von hier aus mitgetheilt. Pachtbewerber, welche die Domäne in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sich an den jetzigen Pächter Wolters in Westen wenden. Stade, den 8. Mai 1891. Königliche Regierung,

Abtheilung für direkte Steuern, Domänen 8 8 nund Forsten. Rotermund.

[10103] Bekanntmachung. 1 Die Königlichen Domänen⸗Vorwerke Woffleben und Gudersleben, im Kreise Grafschaft Hohenstein, von der Stadt Nordhausen ca. 11 km und von der Station Ellrich der Nordhausen⸗Northeimer Eisen⸗ bahn ca. 4 km entfernt, mit einem Areal von zu⸗ sammen 230,590 ha, darunter 193,196 ha Acker, 10,024 ha Wiesen, 20,577 ha Hütungen, 1,926 ha. Gärten, sowie die volle Jagdnutzung auf dem Domänenareal soll auf die 18 Jahre von Johannis 1892 bis Johannis 1910 meistbietend verpachtet werden. 1 Für beide Domänen⸗Vorwerke beträgt der Grund⸗ steuer⸗Reinertrag 6086 ℳ, der seitherige Pachtzins betrug 9426 Die Pachtkaution ist auf 3000 und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschafts⸗Inven⸗ tars, mit welchem die Pachtstücke besetzt zu halten sind, auf 48 000 festgesetzt. b Wer sich beim Bieten betheiligen will, hat sich über den Besitz eines verfügbaren eigenen Vermögens von 70 000 ℳ, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation, durch glaubhafte Zeug⸗ nisse baldigst, jedenfalls vor dem Bietungstermine, auszuweisen. 1 Der öffentliche Bietungstermin ist auf Mittwoch, den 1. Juli d. Ihs., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer hierselbst anberaumt, und laden wir mit dem Bemerken ein, daß der Entwurf zum Pachtvertrage, die allgemeinen Verpachtungsbedingungen und die Lizitationsregeln in unserer Domänen⸗Kontrole, Regierungsgebäude hier, Zimmer 16, und bei dem Domänenpächter, Amts⸗ rath Reinecke zu Woffleben, welcher die Besichtigung der Domänen⸗Vorwerke, nach vorheriger Anmeldung bei ihm, gestattet, eingesehen werden können. Erfurt, den 9. Mai 1891. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, D uund Forsten. von VBorckk.

[12031] Das im Kreise Briesen von der Stadt Briefen

etwa 8 Kilometer, vom Bahnhof Briesen etwa 12 Kilometer entfernt gelegene Domänen⸗Vor⸗ werk Schönfließ soll am Donnerstag, den 9. Juli d. J., 11 Uhr Vormittags, in unserem Sitzungszimmer Nr. 11, auf 18 Jahre, von Johannis 1892 bis dahin 1910, öffentlich und meistbietend vor Herrn Regierungs⸗Assessor Dr. Schwarzlose verpachtet werden.

Der Gesammt⸗Flächeninhalt des Vorwerks beträgt 916,8968 ha, darunter 555,6049 ha Acker und 188,8717 ha Wiesen und Weiden. Der Grund⸗ steuer⸗Reinertrag der Pachtflächen beträgt 10 925,76 ℳ, der bisher entrichtete jährliche Pachtzins 15 900 Die Pachtbewerber haben sich vor dem Ver⸗ pachtungstermine über ihre landwirthschaftliche Be⸗ fähigung und über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 105 000 glaubhaft vor unserem Lizitations⸗Kommissar auszuweisen.

Die Besichtigung der Domäne wird den Pacht⸗ bewerbern nach vorangegangener Meldung bei dem Administrator Herrn Goedecke in Schönfließ gestattet.

Die Pachtbedingungen können in unserer Registra⸗ tur und bei dem Administrator Goedecke eingesehen, auch in Abschrift gegen Erstattung der Kopialien und Druckkosten von uns bezogen werden.

Marienwerder, den 19. Mai 1891. Konigliche Regierung, Abtheilung für direkte

Steuern, dat v und Forsten 1 0 e. I

[9875] Lieferung von Bettungshölzern.

Am Dienstag, den 26. Mai 1891, Vor⸗

mittags 9 Uhr, sollen im Geschäftszimmer des unterzeichneten Artillerie⸗Depots

1006 kief. Bettungsbohlen à 3 m lang und

345 kief. Halbhölzer bezw. Halbholzstücke von

verschiedenen Abmessungen

im Wege der öffentlichen Ausschreibung vergeben

werden.

Versiegelte, den Bedingungen entsprechende An⸗

ebote sind bis zu dem genannten Zeitpunkt dem Aruellerit⸗Depot portofrei einzusenden.

Die Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus und werden dieselben gegen Erstattung der Schreib⸗ gebühren von 75 abschriftlich mitgetheilt.

Artillerie⸗Depot Metz.

I“

[11869] Verdingung. 161“

Die Lieferung von 10 000 kg Soda soll am 4. Juni 1891, Nachmittags 3 ½ Uhr, öffent⸗ lich verdungen werden. Angebote sind auf dem Briefumschlage mit der Aufschrift: „Angebot auf Soda“ zu versehen. Bedingungen liegen im An⸗ nahme⸗Amt der Werft aus, können auch gegen eaea von der unterzeichneten Behörde bezogen werden.

Wilhelmshaven, den 19. Mai 1891.

[11531] Verdingung. 8 Der Ab⸗ und Auftrag von rd. 43 000 cbm Erd⸗ boden ꝛc., sowie die Einebnungsarbeiten einschl. Lieferung von rd. 1400 cbm Kies und 360 chm Lehm auf dem Schrote⸗Exerzierplatz zu Magdeburg sollen im Wege der öffentlichen Verdingung ver⸗ geben werden. Die bezüglichen Bedingungen sind in meinem Bureau Blumenthalstraße 13 von Morgens 7 bis Nachm. 3 Uhr einzusehen, auch gegen post⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von 2 zu beziehen. Versiegelte Angebote sind mit entsprechender Auf⸗ schrift versehen post⸗ und bestellgeldfrei bis Dienstag, den 2. Juni cr., Vorm. 11 Uhr, einzureichen. Zuschlagsfrist 3 Wochen. Magdeburg, den 16. Mai 1891. Der Garnison⸗Baubeamte. ö Brook, Baurath. [12029] Bekanntmachung. Die Lieferung von ungefähr:

1100 Tonnen westfälische gewaschene Nußkohlen,

790 Tonnen oberschlesische Würfelkohlen,

120 Raumtmeter kiefernes Klobenholz, „1650 Tonnen westfälische Gaskohlen, für das Strafgefängniß zu Plötzensee und das Hilfs⸗ strafgefängniß in Rummelsburg soll im Submis⸗ sionswege vergeben werden.

waltungsgebäude beim Portier aus, können auch in Abschrift gegen vorherige Einsendung von 0,60 übersandt werden. Angebote werden bis zu dem auf den 29. Mai d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Ver⸗ waltungsgebäude angesetzten Termin entgegen⸗ genommen. Plötzensee, den 19. Mai 1891.

Die Gefängniß⸗Direktion.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.

Keine.

8

6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

[12026]

Am Sonnabend, den 6. Juni 1891, Generalversammlung im Hötel

Zum Kronprinzen“

statt, wozu sämmtliche Aktionäre unserer Bank ein⸗

geladen werden.

Tagesordnung:

1) Wahl eines persönlich haftenden Gesell⸗ schafters an Stelle des aus der Gesellschaft ausgeschlossenen persönlich haftenden Gesell⸗ schafters Rudolph Hartwig.

2) Abänderung der Paragraphen 4, 15, 16, 20, 22, 24, 27 des Gesellschaftsstatuts.

Der Aufsichtsrath

der Fürstenwalder Credit⸗Bank von Hartwig & Ce⸗

Stimming.

[12040]

Actiengesellschaft Dutzendteich Park.

versammlung für Samstag, 6. Juni 1891, Abends 5 Uhr, bei F. C. Seressé (Wein⸗ stube) Rathhausgasse I. Stock hier. Tagesordnung: Baugesuch der Maschinenfabrik Joh. Wilh. Spaeth. 1 F“ Nürnberg, 20. Mai 1891. 11 Der Aufsichtsrath. CECh. Schmidmer, Vorsitzender.

[12022]

Breslauer Actien Gesellschaft für Eisenbahn⸗Wagenbau.

Eine neue Serie von Dividendenscheinen wird vom 20. Mai 1891 ab ausgegeben. Behufs Erhebung derselben sind die Talons mit doppeltem, arithmetisch geordnetem Nummern⸗ Verzeichniß bei den Bankhäusern: Gebrüder Guttentag in Breslau, Gebrüder Guttentag in Berlin, Born & Busse in Berlin, oder bei unserer Gesellschafts⸗Kasse (an den ersten drei Stellen bis ultimo Oktober 1891) ein⸗ zureichen. Breslau, den 20. Mai 1891. Die Direction 6 der Breslauer Actien⸗Gesellschaft für Eisenbahn⸗Wagenbau.

(12023]3 Oberhohndorfer

Schader⸗Steinkohlenbauverein.

Der Aufsichtsrath des überschriebenen Vereins besteht nach erfolgter Neuwahl und Konstituirung aus den Herren: Stadtrath Banquier Ferdinand Ehrler in Zwickau, Vorsitzendem, Cantor em. G. L. Winkler daselbst, Stellvertreter desselben,

List, Banquier 9,. Sarfert, sämmtlich in wickau, Bergdirektor Anton Wiede sen. in ockwa, Kohlenwerksbesitzer Erust Herrschel in

Dresden, Porzellanfabrikant Friedrich Kästner und

Gemeindevorstand Ferdinand Ehrler, Beide in

Oberhohndorf, was hiermit in Gemäßheit von §. 18

der Vereinsstatuten bekannt gemacht wird. Oberhohndorf, den 20. Mai 1891.

Der Sbegehe vers.n .echede esexegeshnh

erein.

Rechtsanwalt Bülau. Neukirch. H. Winker.

Sonnabend, den 6. Juni d. J., Vormittags

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

11 Uhr, vor dem Regierungsrath Mueller auf dem

.

Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

Die Lieferungsbedingungen liegen im hiesigen Ver⸗

Abends 7 ½ Uhr, findet eine außerordentliche

8

Einladung zu einer veee General⸗

8

Rechtsanwalt Julius Urbau, Oekonom Ferdinand