1891 / 120 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

zurückzuführen. Der dienstthuende Beamte der Station Kirch⸗ lengern hat in Verletzung der ausdrücklichen Vorschrift gleichzeitig beiden Zügen das Einfahrts⸗Signal gegeben. Hierdurch allein war aber das Unglück nicht veranlaßt, es kam vielmehr noch der Umstand hinzu, daß der Personenzug nicht rechtzeitig zum Stehen gebracht wurde, vielmehr über die Ausgangsweiche etwa eine Wagenlänge hinausrutschte und so dem einfahrenden Sonderzug in die Flanke fuhr. Näheres muß die sofort sowohl Seitens der Staatsanwaltschaft als des Betriebsamts in die Hand genommene Untersuchung feststellen. Der diensthabende Stations⸗Beamte wurde sofort vom Dienste suspendirt und verhaftet, der verletzte Lokomotivführer des Personenzuges einstweilen nach Hause entlassen. Auf sofortige telegraphische Aufforderung erschienen in kurzer Zeit aus den benachbarten Orten Bünde und Löhne die beiden Bahnärzte sowie aus dem Badeorte Deynhausen zehn Aerzte, das Verbandmaterial der Station war ebenfalls von den Nachbarstationen rasch in hinreichender Menge ergänzt, ein Hülfszug mit Mannschaften der Hauptwerkstätte Minden traf nach kurzer Zeit ein. Die Bergung der Verwundeten und Todten erfolgte demgemäß in verhältnißmäßig kurzer Zeit. Die Verwundeten wurden einstweilen in dem kleinen Warteraum der Haltestelle sowie in dicht bei demselben gelegenen Häusern, deren Bewohner sich in sehr anzuerkennender Weise hülfreich bewiesen, untergebracht. Die Unter⸗ suchung der Verletzten, das Anlegen der nöthigen Verbände sowie der Transport der schwer Verwundeten in die Eisenbahnwagen nahm immerhin geraume Zeit in Anspruch, sodaß ein inzwischen von Han⸗ nover herangebrachter, mit den nöthigen Ausrüstungen zur Aufnahme der Verwundeten versehener Hülfszug erst gegen 10 Uhr in Begleitung mehrerer Aerzte abgelassen werden konnte. Derselbe brachte sämmt⸗ liche leicht und schwer Verletzte gegen 12 ¾ Uhr nach Hannover, wo inmittels die Aufnahme der schwer Verletzten in das städtische Kranken⸗ heus und die Beförderung vom Bahnhofe dorthin unter Benutzung der Verwundeten⸗Transportwagen des hiesigen Train⸗Bataillons, welches sich in entgegenkommendster Weise hierzu bereit erklärt hatte, vermittelt war.“

Dem „Hannoverschen Courier“ entnehmen wir noch folgende Einzelheiten: Unmittelbar in der Weiche erfolgte der Zu⸗ sammenstoß. Die Lokomotive des Personenzuges warf die entgegen⸗ kommende, schon etwas vorgefahrene Lokomotive zur Seite und brachte den Tender dahinter zum Stehen. Hinter dem Lokomotivtender des Carré'schen Zuges befand sich zunächst ein Packwagen, dann ein Wagen erster und zweiter Klasse und ein solcher dritter Klasse, von Carré und seinem Personal besetzt. Durch den plötzlichen Anprall wurde der Packwagen von den nachdrängenden übrigen Wagen auf den Tender geschoben und völlig zersplittert. Die Eisen⸗ und Holztheile lagen wie Schwefelhölzer zerbrochen auf einem Haufen. Der danach folgende Personenwagen erster und zweiter Klasse, welcher die Familie Carré und einen Theil des Personals enthielt, wurde boch über den Pack⸗ wagen auf den Tender geschoben, kippte dann vollständig um und fiel, die Räder nach oben, an die Böschung. Im ersten Abtheil des Wagens, der den stärksten Anprall auszuhalten hatte und zersplitterte, befand sich das Ehepaar Carré. Hr. Carré wurde herausgeschleudert, erlitt mehrere Verletzungen am Arm, Knie und im Gesicht, aber keine lebensgefährlichen, Fr. Carré blieb in dem zersplitternden Abtheile, mit zerschmettertem Kopfe zog man sie als Leiche unter den Trümmern hervor. Eine im Augenblick des Zusammenstoßes neben ihr sitzende Tochter wurde lebend und wenig verletzt neben ihrer Mutter ge⸗ funden. Die Insassen der übrigen Abtheile dieses Wagens haben fast alle mehr oder minder schwere Verletzungen davon⸗ getragen, mehrere Beinbrüche sollen konstatirt sein. Diese letzteren Abtheile waren äußerlich nur wenig zusammen⸗ gedrückt oder zersplittert. Der auf den Wagen erster und zweiter Klasse folgende Personenwagen dritter Klasse wurde nur unerheblich beschädigt, die Insassen desselben blieben unverletzt oder trugen nur geringe Kontusionen davon. Die dann folgenden Wagen mit Requi⸗ siten und Pferdematerial haben nennenswerthen Schaden nicht ge⸗ nommen. Vom Fahrpersonal haben drei Beamte ihren Tod bei dem Zusammenstoß gefunden. Zugführer und Heizer des Extrazuges fand man, den Einen anscheinend durch Druck auf die Brust erstickt, den Andern schwer am Kopfe verletzt, auf dem Tender todt. Außer⸗ dem befand sich auf dem Zuge der Betriebs⸗Controleur Dierking ein allen denen, die die Strecke Hannover—Rheine häufiger befahren haben, wohlbekannter älterer Beamter, auffallend durch seinen langen, weißgrauen Bart. Dieser pflichtgetreue Beamte, der seit mehr als fünfzig Jahren die Eisenbahn befahren, hat einen schauerlichen Tod gefunden. Man fand ihn mit dem Kopf und einem Theil des Schultertheiles auf dem Tender hängend, die unteren Theile waren ihm durch den nachstoßenden Wagen buchstäblich abgequetscht, er soll einen erschütternden Anblick geboten haben. Alle vier Opfer der Katastrophe haben anscheinend ihren Tod unmittelbar beim Zu⸗ sammenstoß gefunden. Achtzehn Personen sind außerdem mehr oder minder schwer verletzt, sämmtlich Mitglieder des Carrs'schen Personals Der von Löhne kommende Personenzug ist fast ganz unbeschädigt geblieben. Gleich nachdem um 2 ¼ Uhr das Unglück geschehen, wurden von Bünde, Herford, Oeynhausen Aerzte herbeigerufen und mittels Extra⸗ zuges zur Stelle befördert. In den Wartesälen wurde ein proviso⸗ risches Lazareth errichtet, hier wurden die ersten Verbände angelegt, auch eine Amputation soll sofort vorgenommen sein. Von Minden kamen ein Arbeiterwagen und ein Wagen mit Geräthschaften, die Un⸗ glücksstätte aufzuräumen. Nach Verlauf von nicht zwei Stunden waren die Todten und Verletzten sämmtlich aus den Trümmern ge⸗ borgen und die erste ärztliche Hülfe gebracht Um 7 ½ Uhr traf von Hannover Eisenbahn⸗Direktions⸗Präsident Thielen persönlich ein, gleichzeitig ein Sanitätszug, in welchen die Verwundeten gebracht wurden. Um 9 ½ Uhr verließ der Sanitätszug, mit dem auch der übrige Theil des Carré'schen Personals fuhr, Kirch⸗ lengern und fuhr nach Hannover zurück. Hier wurden 18 Verletzte in das Stadtkrankenhaus gebracht. Darunter sind vier Herren, elf Damen und drei Kinder: 1) Geschäftsführer Rabe mit Verrenkung des linken Ellbogengelenks, 2) Clown Pohlmann mit Verbrennung im Gesicht, an beiden Händen, Quetschung am Rücken, 3) Jockeyreiter Achille Vinella mit Kopfwunde, Quetschungen am Obr, Gesicht, Oberschenkel, 4) Clown Carpini mit Quetschung des Brustkorbes, 5) Frau Perzina mit Kopfwunde, Armwunde und Ober⸗ schenkelbruch, 6) Schulreiterin Miß Mary Grote mit komplizirtem Unterschenkelbruch, 7) Parforcereiterin Fräulein Zerline Pohlmann mit Quetschungen am Kopf und Ober⸗ schenkel, 8) Tänzerin Frau Wolff mit Rippenbrüchen und Lungenverletzung, 9) Parforcereiterin Fräulein Neville mit Quet⸗ schungen am Gesicht und Wunde am Fuß, 10) Tänzerin Julie Rabe mit Verrenkung des Ellbogengelents, 11) Frau Ciotti mit Quetschungen am Knie und Fuß, 12) Solotänzerin Fräulein Mar⸗ tina mit Bruch des Unterschenkels und Wunde am Kopf, 13) Par⸗ forcereiterin Fräulein Elise Adams mit komplizirtem Bruch des Unter⸗ schenkels, Bruch des Unterkiefers. 14) Tänzerin Fräulein Krüger mit Zermalmung des Unterschenkels, 15) Frau Carpini mit Rippen⸗ brüchen und Quetschungen am Kopf, 16) Kind Amalie Wolff mit schwerer Kopfverletzung, 17) Kind Carlo Carpini mit Wunden im Gesicht und Hand, 18) Kind Raphaela Carpini mit Verrenkung des Oberschenkels.

Athen, 24. Mai. Die Mitglieder des Wiener Männer⸗ gesangvereins sind laut Meldung des „W. T. B.“ hier heute früh eingetroffen und festlich begrüßt worden.

Stockholm, 21. Mai. Auf dem das internationale Turnfest beschließenden Bankett in „Berns Salon“, an welchem neben dem diplomatischen Corps die zum Feste herüber gekommenen fremdländischen Offiziere theilnahmen, u. A. Major Brix und Haupt⸗ mann von Ditfurth von der preußischen Armee, antwortete, wie wir der „A. R. C. entnehmen, der Kronprinz von Schweden auf die Be⸗ grüßungsansprache des Ehrenvorsitzenden Ankarcrona, Obersten der Swea⸗ Lcibgarde, in einer kurzen Rede, in welcher er äußerte: „In Wahrheit großartig und glänzend waren die Proben turnerischer Ausbildung und Fertigkeit, wovon wir in diesen Tagen Zeugen waren. Das Turnen, 1 8

in so systematischer und verständiger Weise betrieben, entwickelt den Körper und härtet ihn ab, und ein starker und gesunder Körper erzeugt eine edle Seele.“ Professor Holmgren begrüßte in deutscher Sprache die deutschen Gäste, worauf Major Brix dankend erwiderte. Die fremdländischen Offiziere waren am Dienstag zum Mittagessen beim Kronprinzen geladen, und das Stock⸗ holmer Offüziercorps batte es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, ihnen auf dem „Hasselbacken“ ein Gastmahl zu geben.

Aufruf zur Errichtung eines National⸗Denkmals f marschall Fürsten Blücher von Wah in Caub am Rhein So lange in Deutschland die Erinnerung an die Befreiungskriege fortlebt, so lange lebt in dem Herzen der Deutschen Feldmarschall Blücher als Inbegriff der hehrsten Vaterlandstugenden. Blücher’'s kernige Heldengestalt erscheint uns als die Verkörperung des Ideals eines Soldatenführers. In die Gefühle der Bewunderung für ihn mischen sich diejenigen der Verehrung und Liebe. Nur aus dem reinsten, edelsten Streben wuchs Blücher’'s Größe bervor: aus dem vater⸗ ländischen Drange zur Abschüttelung des verhaßten korsischen Joches. Dem Feinde eine Schreckgestalt, war der greise Feldmarschall den im Kampfe gegen den Usurpator verbündeten Völkern ein wahrer Volks⸗ held. Stark, mannhaft und kühn im größten Unglücke, blieb er be⸗ scheiden 5 Bfühts 8* a F Pflicht betrachtete er seine Thaten; seine Erfolge berauschten ihn nicht. Diesems schlichten deutschen Manne, diesem unvergleichlichen Soldaten, diesem in der Begeisterung für Deutschlands Befreiung gewaltigen, hinreißenden Patrioten wollen wir ein Denkmal setzen am grünen Deutschen Rhein, den er uns zurückerobern half, und zwar an jener Stelle, wo er in der denkwürdigen Neujahrsnacht von 1813 die schlesische Armee über den Strom führte, um welchen unser Vaterland so viel gelitten, gerungen und ge⸗ blutet hat. 8 4s

Da, wo die Felsen den Rhein einzwängen, daß er seinen Wogen⸗ prall verdoppelt, ws die seltsame Pfalz dem Bette des Flusses ent⸗ steigt und sich das romantische Rheinstädtchen Caub dem Ufer des⸗ selben anschmiegt, da, wo in jener Nacht der Marschall „Vorwärts⸗ hielt, die Caub'er Schiffer versammelte, die Brücke schlagen ließ und den Uebergang seines Heeres bewerkstelligte da wollen wir den Helden unseres Volkes der Welt im Erzbilde zeigen.

Des hochsel'gen Kaisers Wilhelm I. Majestät war die Errichtung dieses Denkmals für den heldenhaften Mitkämpfer in den Befreiungs⸗ kriegen ein liebgewordener Gedanke. Der hochsinnige verewigte Monarch empfahl die Wahl einer Stelle am Rhein der großen Verkehrsstraße der Völker —, wo das Denkmal von der Eisenbahn wie von den Schiffen aus gesehen werden könnte.

Sei uns der Wunsch des hochseligen Heldenkaisers ein theueres Vermächtniß. Wir wollen es erfüllen Sein Andenken möge segnend über dem Werke, das wir anstreben, walten

Sein erhabener Enkel, unser Allergnädigster Kaiser und König Wilhelm II, hat dem Gedanken der Denkmalserrichtung freudig zuzustimmen und dem Projekte Allerhöchstsein warmes Interesse zuzusichern geruht.

Held Blücher gehört ganz dem Volke und der Armee. Steuere Jeder sein Scherflein und möge überall auf unserer Erde, wo Deutsche wohnen, dieser Aufruf Wiederhall finden, auf daß das Werk gefördert werde und in nicht mehr langer Zeit das Erzbild des Marschalls „Vorwärts“ sich in dem grünen Strome spiegele, dessen Befreiung sein kühnstes Streben galt mit Gott für König und

Vaterland! General⸗Comité für die Errichtung eines National⸗Denkmals des Fürsten Blücher von Wahlstatt bei Caub am Rhein.

Adams, Geheimer Justizrath, Coblenz. Andreae, Generalmajor, In⸗ specteur der 1. Ingenieur⸗Inspektion, Berlin. Anthes, Pfarrer in Nassau. von Arentschildt, Oberst und Commandeur des 68. Infanterie⸗ Regiments, Coblenz. Baare, Geheimer Commerzienrath, Bochum. Baedecker, Hauptmann a. D., Essen. Bake, Landrath, St. Goars⸗ hausen. des Barres, General der Infanterie, à la suite des Cadetten⸗ Corps, Wiesbaden, von Barby, General⸗Lieutenant z. D., Wiesbaden. Dr. Barkhausen, Wirklicher Geheimer Rath, Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths, Berlin. Dr. Baur, Generalsuperintendent der Rheinprovinz, Coblenz Otto Graf Beissel, Schmidtheim. von Below, Oberstlieutenant und Commandeur des 1. Westfäl. Hus.⸗Regts. Nr. 8, Paderborn. Carl Berlé, Bankier, Frankfurt a./ M. F. B. Berlé, Bankier, Wiesbaden. Frhr. von Berlepsch, Staatsminister und Minister für Handel und Gewerbe, Berlin. Dr. Blasendorff, Professor, Pyritz. H von Blücher, Großherzoglich Mecklenburg. Ministerial⸗Rath, Schwerin. Wilhelm von Born, Rentier, Wiesbaden. »Ernst von Born, Rentier, Wiesbaden. Braun, Theodor, Ober⸗Konsistorialrath, Berlin. Bronsart von Schellendorff II., General der Infanterie und kommandirender General des X. Armee⸗ Corps. von Bremer, Ober⸗Regierungsrath, Aachen. von Bruenneck, Oberstlieutenant und Commandeur des Thüringischen Husaren⸗Regi⸗ ments Nr. 12, Merseburg. Dr. Buschmann, Dompropst. Aachen. Freiherr von Bülow, Oberst und Commandeur des Kaiser Alexander⸗ Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 1, Berlin. von Claer, Alexander, Königl. Rentmeister, Lieutenant a. D., Bonn. von Cohausen, Oberst z. D. und Conservator, Wiesbaden. von Colomb, Generalmajor z. D., Darmstadt. Dohm, Hauptmann a. D., Essen. D. Dryander, Pfarrer an der Dreifaltigkeitskirche und Consistorialrath, Berlin. Erckens, Oskar, Geheimer Commerzienrath, Burtscheid. Dr. theol. C. Ernst, Generalsuperintendent des Consistorialbezirks Wiesbaden, Wiesbaden. Dr. Esser, Geheimer Ober Regierungsrath und vortragender Rath, Berlin. von Estorff, Ober⸗Präsidialrath, Coblenz. Graf zu Eulenburg, Oberst à la suite der Armee, Ober⸗Hof⸗ und Hausmarschall und Ober⸗ Ceremonienmeister, Berlin. Freiherr von Falkenhausen, Oberst und Commandeur des Königin Augusta⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 4, Coblenz. C. Fastenau, Präsident der Kgl. General⸗Commission zu Hannover. Dr. Finkelnburg, Geheimer Rath, Professor an der Universität Bonn. Flick, Apotheker, Caub. Dr. Florschütz, Sanitäts⸗ rath und Director des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung, Wiesbaden. von Fuchs, Major und etatsmäßiger Stabsoffizier im Ulanen⸗Regiment „von Schmitt“ Nr. 4 in Thorn. Freiherr von Funck, Polizei⸗Präsident, Aachen. Graf von Fürsten⸗ berg⸗Stammheim, Königlicher Kammerherr, Mitglied des Herren⸗ hauses, Schloßhauptmann von Coblenz, Rittergutsbesitzer, Stamm⸗ heim bei Mülheim a /Rhein. von Gersdorff, Oberst und Com⸗ mandeur des Füsilier⸗Regiments „von Gersdorff“, Wiesbaden von Goetze, Generallieutenant und Divisions⸗Commandeur, Frank⸗ furt a/Main. Goldschmidt, Robert, Bankier, Bonn. Grevel, Wilhelm, Düsseldorf. von Grolmann, General der Infanterie, kom⸗ mandirender General des XI. Armee⸗Corps. Dr. Grüneberg, Com⸗ merzienrath, Fabrikbesitzer, Köln. C. Hagemann, Kaufmann, Essen. von Hagemeister, Wirklicher Geheimer Rath, Clausdorf bei Stralsund. von Hahn, Generalmajor, Commandeur der 4. Artillerie⸗Brigade. Friedrich von Halfern, Guts⸗ und Fabrikbesitzer, beigeordn. Bürger⸗ meister, Hauptmann der Landwehr, Burtscheid. Hamm, Ober⸗Staats⸗ anwalt, Köln. Dr. Hammacher, Mitglied des Reichstages, Berlin. Hanau, Gustav, Bankier, Mülheim a /Ruhr. Hecht, Director, Alten⸗ essen. Freiherr von Heintze, Vice⸗Oberjägermeister, Berlin. Hencke, Generalmajor, Inspecteur der Gewehr⸗ und Munitionsfabriken, Berlin. Hepke, Rittmeister a. D., Bürgermeister, Bad Neuenahr. von Heppe, Regierungs⸗Präsident, Trier. Dr. von Hevyden, Major z. D., Bockenheim. Heyl, Curdirector, Kaiserl. Otto⸗ manischer V.⸗Consul, Wiesbaden. Heym, Major z. D., Cassel. von Holtzendorff, Lieutenant der Landwehr⸗Cavallerie, Bad Neuenahr. Freiherr von Hövel, Landrath, Essen a/Ruhr. Dr. Her⸗ mann Hüffer, Geheimer Justizrath, Rector der Rheinischen Friedrich⸗ Wilhelms⸗Universität, Bonn. Dr. von Ibell, Oberbürgermeister, Wiesbaden. von Itzenplitz, Regierungs⸗Präsident, Coblenz. Dr. Jordan, Geheimer Ober⸗Regierungsrath und vortragender Rath, Berlin.

ür den Feld⸗ lstatt

Dr. Wilhelm Kabl, Professor der Rechte, Bonn. Dr August Kekulé, Geheimer Regierungs⸗Rath und Professor, Bonn. Kesselkaul, Robert, Commerzienrath, Aachen. von Keßler, General der Infanterie, General⸗Inspecteur des Militär⸗Erziehungs⸗ und Bildungswesens, Berlin. Klein, Geheimer Ober⸗Regierungsrath, Landesdirektor der Rheinprovinz, Düsseldorf. von Kleist. Tychow, Vice⸗Obermundschenk und Königlicher Kammerberr, Wendisch⸗Tychow. Freiherr von Knoop, Wiesbaden. Dr. Koch, Präsident des Reichsbank⸗Directoriums, Berlin. Königs, Geheimer Regierungsratb, Berlin. Dr. Köhler, Director des Kaiserlichen Gesundheitsamtes, Berlin. P. Kramm, Divisions⸗ pfarrer, Wiesbaden. Kutscher, Generalmajor 2. D., Berlin. Kuetgens, Peter, Rentner, Aachen. Küpper, Oberbürgermeister, Crefeld. von Lade⸗Monrepos, Geisenheim. Langen, Eugen, Geheimer Commerzienratb, Köln. von Lenthe, Geheimer Ober⸗Regierungsrath, Berlin. von Levetzow, Landes⸗Director, Präsident des deutschen Reichstages, Berlin. Freiherr von Los, General der Cavallerie, General⸗Adjutant, kommandirender General des VIII. Armee⸗Corps, Coblenz. Dr. Robert Loersch, Professor, Geheimer Justizrath, Bonn. C. A. Lotichius, Commerzienrath, Mitglied des Herrenhauses, St Goarshausen. Dr. Lotichius, Eduard, Mitglied des Abgeordneten⸗ hauses, St. Goarshausen. von Lütcken, Generalmajor, Commandeur der 3. Garde⸗Infanterie⸗Brigade. Maertens, Königlicher Baurath, Bonn. D. Manskopf, Gustav, Villa Leonore, Frankfurt a./ Main. Dr. von Marcard, Wirklicher Geheimer Rath und Unterstaatssecretair, Berlin. Dr. Maßmann, Bürgermeister der Stadt Rostock. Graf von Matuschka⸗Greiffenclau, Wiesbaden. Mayer, Bürgermeister, Caub. Mellinghoff, Kaufmann, Mülheim a /Ruhr. Dr. Jürgen Bona Meyer, Professor, Geheimer Regierungsrath, Bonn. Dr. R. Mayer, Fabrikant, Bonn. Otto Meyer, Direktor, Berlin. Middeldorf, Bürgermeister, Burtscheid. Middendorf, Bankier, Essen a./Ruhr. Dr. Miquel, Staats⸗ und Finanz⸗Minister, Berlin. von Moltke, Major, Flügeladjutant Seiner Majestät des Kaisers und Königs, Berlin. von Moltke, Regierungsrath, Berlin. Nasse, Oberpräsident der Rheinprovinz, Coblenz. von Natzmer, Oberst und Commandeur des Husaren⸗Regiments „Fürst Blücher von Wabhlstatt“, Stolp in Pommern. von Neefe, Regierungs⸗Präsident a. D., Wirklicher Ge⸗ heimer Ober⸗Regierungsrath, Potsdam. Nellessen, Alfred, Commerzien⸗ rath, Rittmeister der Landwehr a. D., Aachen. Niemeyer, Justizrath Essen. Graf von Nostitz, Major a. D., Rittergutsbesitzer und Kreis⸗ deputirter, Zobten, Kreis Löwenberg in Schlesien. von Nostitz, Ge⸗ heimer Ober⸗Regierungsrath, Potsdam. Pahlke, Hauptmann a. D., Oberbürgermeister, Rheydt. Patrunkyv, Geheimer Regierungsrath, Major a. D., Coblenz. von Pelken, Gutsbesitzer, Hennef a/ Sieg. Pelzer, Oberbürgermeister, Aachen. Pflaume, Königlicher Baurath, Köln. von Puttkamer, Staats⸗Minister, Karzin. von Puttkamer, Regierungs⸗Präsident, Frankfurt a./Oder. Quassowski, Sekonde⸗ Lieutenant der Landwehr I., Kataster⸗Controleur, Mug, Kreis Sieg. Graf Rantzau, General⸗Lieutenant, I. Commandant von Coblenz. von Rauch, Oberstallmeister, Berlin. Freiherr von der Recke, Re⸗ gierungs⸗Präsident, Düsseldorf. Rennen, Eisenbahn⸗Direktions⸗ Präsident, Geheimer Regierungsrath, Köln. Heinrich XIII., Prinz Reuß, Dresden. Rittershaus, Emil, Barmen. Freiherr Roeder von Diersburg, General der Infanterie, Stettin. Rorb, Heinrich, Stadt⸗ rechner, Caub. Salinger, Siegmund, Privatier, Hamburg. Freiherr von Salmuth, General⸗Lieutenant z. D., Berlin. Dr. von Sandt, Landrath, Bonn. Sartorius, Landes⸗Direktor von Nassau, Wies⸗ baden. Dr. Sauer, Königlicher Archivrath, Wiesbaden. Dr. H. Schaaffhausen, Professor, Geheimer Medizinalrath, Bonn. Dr. C. Schaarschmidt, Oberbibliothekar, Geheimer Regierungsrath, Bonn. Fritz Schaper, Königlicher Professor, Mitglied des Senats der Akademie der Künste, Berlin. Scheerbarth, Landgerichtsrath, Coblenz von Scherff, General der Infanterie z. D., Wiesbaden. Schleiter, Generalmajor z. D., Köln. Dr. Schneider, Wirklicher Geheimer Ober⸗Regierungsrath und vortragender Rath, Berlin. Dr. Freiherr von Schorlemer⸗Alst, Landrath, Neuß. Schulenburg, Königlicher Regierungs⸗ und Bau⸗ rath, Dortmund. Schüller, Oberbürgermeister, Coblenz. von Schütz, Oberst und Commandeur des Hssaren⸗Regiments „König Wilhelm I*, Bonn. Dr. A. Simonis, Bürgermeister der Stadt Rostock. Frei⸗ herr von Solemacher⸗Antweiler, Rittergutsbesitzer,. Königlicher Kammerherr, Schloßhauptmann von Brühl, Schloß Wachendorf, Kreis Euskirchen. Freiherr von Spieß, Generalmajor z. D., Boden⸗ dorf. Startz, Conrad, Commerzienrath, Aachen. Steinmann, Oberst⸗ lieutenant z. D., Bezirks⸗Commandeur, Oberlahnstein. Dr. Egbert Stiege, Mentone; Baden⸗Baden. Udo Graf zu Stolberg⸗Wernigerode, Kreppelhof in Schlesien. Stollwerck, Heinrich, Hoflieferant, Köln. von Strubberg, General der Infanterie z. D. Berlin. Dr. Struckmann, Oberlandesgerichts⸗Präsident, Wirklicher Geheimer Ober⸗Justizratb, Köln. Struckmann, Geheimer Regierungsrath, vortragender Rath im Reichsjustizamt, Berlin. Studt, Oberpräsident der Provinz Westfalen, Münster. Freiherr von Stumm, Schloß Halberg. von Sturmfeder, Oberstlieutenant z. D., Erfurt. Sturm, Eduard, Weingutsbesitzer, Rüdesheim. von Sydow, Regierungspräsident, Köln. von Tepper⸗Laski, Regierungspräsident, Wiesbaden. Trüstedt, Oberstlieutenant z. D., Wiesbaden. von Thiele, General⸗Lieute⸗ nant z. D., Charlottenburg. von Tschirschnitz, Wirklicher Geheimer Kriegsrath, Berlin. Voigtel, Geheimer Regierungsrath, Dombau⸗ meister, Köln. Dr. von Voß, Regierungsrath, Coblenz. Wagner, Landrath, Rüdesheim a./Rhein. Waldthausen, Consul, Essen. Walther, Gustav, Rentier, Köln. von Wedell, Minister des König⸗ lichen Hauses, Berlin. Graf von Wedel, Generalmajor, General à la suite Seiner Majestät des Kaisers und Königs, Berlin. Ernst Graf von Wedel, Ober⸗Stallmeister Seiner Majestät des Kaisers und Königs, Berlin. Wegeler, Julius, Commerzien⸗ rath, Coblenz. Wermuth, Geheimer Regierungsrath, Berlin. Werner, Contre⸗Admiral a. D., Wiesbaden. Wessel, Louis, Fabrikbesitzer, Endenich bei Bonn. Graf zu Westerholt⸗Eysenberg, Schloß Arienfels bei Hönningen am Rhein. Weymann, Präsident des Bundesamts für das Heimathwesen, Wirklicher Geheimer Ober⸗ Regierungsrath, Major der Landwehr, Berlin. von Willich, Oberst a. D., Königlicher Bade⸗Commissar, Bad Ems. Prinz Hermann Wittgenstein Darmstadt. Zweigert, Oberbürgermeister, Essen.

Indem wir vorstehenden Aufruf veröffentlichen, bemerken wir ergebenst, daß jeder der Herren Unterzeichner desselben sich zur An⸗ nahme von Geldgeschenken für das Denkmal bereit ertlärt hat. Außerdem sind zur Entgegennahme von Beiträgen bereit:

1) Der Schaaffhausen'sche Bankverein in Köln, 2) Bankier Gustav Hanau in Mülheim a. d. Ruhr, 3) Bankhaus Gold⸗ schmidt & Co. in Bonn, 4) Mittelrheinische Bank in Coblenz,

5) Bankier Middendorf in Essen a. d. Ruhr. Die eingegangenen Beträge ersuchen wir ergebenst demnächst an unsere Hauptsammelstelle, das Bankhaus B. Berlé in Wiesbaden, Kranz⸗ platz, abzuführen. Caub, den 22. April 1891. 8 Der Lokal⸗Ausschuß für Errichtung eines Blücher⸗ Denkmals bei Caub. 8 v. Tepper⸗Laski, Fertersg Pec, 7s Le Vorsitzender. Blhürgermeister, Rittmeister a D, Bad Neuenahr, 8 ZIn stellvertretender Vorsitzender Bake, Landrath, St. Goarshausen, Schriftführer. F. Berlé, Wies⸗ baden, Schatzmeister. Anthes, Pfarrer, Nassau., von Barby, General⸗ lieutenant z. D., Wiesbaden. von Cohausen, Oberst z. D. und Conservator, Wiesbaden. Flick, Apotheker, Caub. Hey'l, Curdirekter Kaiserlich Ottomanischer V.⸗Konsul, Wiesbaden. von Lade, General⸗ konsul, Geisenheim. Lotichius, Commerzienrath, St. Goarshausen. Gustav Manskopf, Kaufmann, Frankfurt a. M. Graf Matuschka⸗ Greiffenclau, Schloßhauptmann, Schloß Vollrads. Mayer, Bürger⸗ meister, Caub. Roth, Stadtrechner, Caub. Eduard Sturm, Wein⸗ gutsbesitzer, Rüdesheim. von Scherff, General der Infanterie z. D., Wiesbaden. Gustav Walther, Rentier, Köln. Werner, Contre⸗ Admiral a. D., Wiesbaden.

zum Deutschen

No. 120.

24 8

. Aufgebote, ellungen u. der I“ 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Persicherung⸗ 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Berlin, Montag, den 25. Mai

Oeffentlicher Anzeiger.

zeiger. 1891.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise. 8

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[12372 1 In I. Strafsache gegen den Rekruten Peter Thelen aus dem Landwehrbezirke Andernach, ge⸗ boren zu Weiler, Kreis Mayen, am 24. Januar 1868, katholisch, Ackerer, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Thelen des Vergehens gegen §. 69 des Militär⸗Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§. 245 u. ff. der Militär⸗Strafgerichts⸗ ordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3100 ℳ, in Buchstaben: Dreitausend einhundert Mark das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt und verordnet, daß dieser Beschluß nur durch den Deutschen Reichs⸗Anzeiger veröffent⸗ icht werde. Koblenz, den 15. Mai 1891. Königliches Landgericht. II. Strafkammer. 8 gez. Petry. Reusch. Schneider. (L. S.) Beglaubigt: Dahmen, Gerichtsschreiber.

2) Aufgebote, Zustellungen

112499] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 9 Blatt Nr. 376, auf die Namen der Frau Maurermeister Riege, Anna Marie, geb. Jäger, hier, und des Bauunternehmers Fritz Vergils hier, zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der Urbanstraße Nr. 117 belegene Grundstück am 13. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem nterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flugel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück st mit 3,93 Reinertrag und einer Fläche von 5 a 26 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ reffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, benda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die icht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus em Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗

steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere

derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗

kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende

Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu

machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des

geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ ichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des

Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug aaf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Juli

891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an oben bezeich⸗ neter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 14. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53. [12½53]

In Sachen des Getreidehändlers Fr. Gelbke zu Blankenburg wider den Bäckermeister Neubauer zu Blankenburg, wegen Kapitals und Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen sub No. ass. 374 hierselbst belegenen Wohnhauses mit 3,92 a Hof und Gebäuderaum zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 5. Mai cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 5. Mai cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ st eigerung auf Freitag, den 28. August 1891, Morgens 11 ÜUhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blankenburg angesetzt, in welchem die Hypothek⸗

gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Blankenburg a. H., den 13. Mai 1891. b Herzogliches Amtsgericht. Riibbentrop. 1etesarzer ea [12375] Berichtigung. 1 In der Bekanntmachung vom 25. April d. Is. Nr. 111 der dritten Beilage dieses Blattes, betreffend das Hollaender’sche Grundstück, Schulzendorferstraße, Grundbuch von den Umgebungen Band 158 Nr. 6951, muß es in der zwölften Zeile von oben statt und zur Grundsteuer veranlagt heißen: „und einer Fläche von 8 a 25 qm nur zur Grundsteuer“ veranlagt. Berlin, den 19. Mai 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

[12449]

In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des durch Zwangsvollstreckung gegen den General⸗Major z. D. Freiherrn Gans Edler von Puttlitz aus dessen Pension beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 1219,48 ℳ, ist zur Erklärung über den vom Gerichte angefertigten Theilungsplan sowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf den 9. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte hierselbst, Zimmer Nr. 66 I., bestimmt worden. Der Theilungsplan liegt vom 30. künftigen Monats b auf der Gerichtsschreiberei IV. Zimmer 30 zur

Einsicht der Betheiligten aus. Zu diesem Termine werden Sie auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts geladen. Nach Ausführung des Planes wird die gesammte hinterlegte Masse ausgeschüttet sein und, da der Schuldner gestorben ist, das Ver⸗ theilungsverfahren geschlossen werden. Breslau, den 19. Mai 1891. .

Schur, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. An den Kaufmann Ludwig Spiegel, Aufenthalt unbekannt.

[12428] Aufgebot. Der Altsitzer Gottlieb Möser zu Eiche bei Berlin hat das Aufgebot des ihm angeblich verloren gegan⸗ genen vierprozentigen Pfandbriefes der Westpreu⸗ ßischen Landschaft I. Serie Emission B. Littera E. Nr. 01133 über 300 beantragt. Der Inhaber des Pfandbriefes wird aufgefordert, denselben späte⸗ stens in dem auf Dienstag, 5. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, Zimmer 13, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Marienwerder, 15. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. IV.

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[5674] Aufgebot. bsiiss

Die Eheleute Landwirth August Bernhard Nippold und Dorothea Karoline, geb. Koerner, zu Sanger⸗ hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Neu⸗ mann hier, haben das Aufgebot der angeblich in Verlust gerathenen Police Nr. 21 672 der Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellschaft zu Frankfurt a /M., über dreihundert Thaler Versicherungsbetrag auf das Leben des Zuerststerbenden beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 27, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Fraukfurt a./ M., den 16. April 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[11877] Aufgebot.

Der Gutsbesitzer Franz Joseph Julius Vincentius Posner in Alt⸗Kleppen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Böhm zu Sagan, hat das Aufgebot der angeb⸗ lich verloren gegangenen, auf seinen Namen lautenden Lebensversicherungs⸗Police Nr. 5311 Litt. A. der Versicherungsgesellschaft Thuringia in Erfurt vom 1. August 1861 über 400 Thaler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 16. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII. [ĩ12433] Alufgebot.

Der Ober⸗Postsekretair a. D. Julius Ottomar Zenker zu Ober⸗Posterwitz bei Potschappel, als Vor⸗ mund des minderjährigen Fräuleins Frieda Katha⸗ rina Auguste Hoffmann, hat das Aufgebot der dem Rentier Herrn Hermann Porst in Dresden vom Komtor der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere er⸗ theilten Depotscheine Nr. 212650 d. d. Berlin, den 11. Oktober 1882 und Nr. 315906 d d. Berlin, den 10. Juni 1885, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die ÜUrkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 7. Mai 1891.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[12429] Aufgebot.

Das Aufgebot folgender Urkunden ist beantragt:

1) von dem Hufner Nicolai Johannsen und Ehe⸗

frau Anna Margaretha, geb. Lorenzen, in Hüllerup, eines angeblich bei einem Brande im Jahre 1859

verbrannten Ueberlassungs⸗- und Abnahme⸗Kontraktes

14. Mai 1859 8 8 vom 27 August 1859/ auf Grund dessen die Antrag⸗

steller u. A. dem Verkäufer Andreas Lorenzen in

Hüllerup 426 Thlr. 64 Schill. v. R. M. = 960

mit 3 vom Hundert verzinslich verschulden, einge⸗

tragen im Grundbuche von Hüllerup Bd. I. Bl. 16, 2) von dem Rentier Thomas Nissen in Flensburg

eines zwischen dem Kolonisten Erich Nicolai Schlott

zu Nordscheide und seinen Kindern abgeschlossenen

nicht zu ermittelnden Kaufkontrakts vom 20./26. Ja⸗

nuar 1875, auf Grund dessen auf dem Grundbuch⸗

blatte der jetzt dem Antragsteller gehörigen Kolo⸗

P in Bistoft Bd. II. Bl. 49 eingetragen

ind:

a. in Abthl. III. Nr. 4 265 für Erich Nicolai

Schlott in Nordscheide,

b. das. Nr. 5 600 für die Hohner Spar⸗ und

Leihkasse,

c. das. Nr. 6 300 für dieselbe,

d. das. Nr. 7 100 für Hans Jacob Peter und

Marie Paulsen in Flensburg,

e. das. Nr. 8 300 für die Hohner Spar⸗ und

Leihkasse,

sub a. u. d. mit 4, im Uebrigen mit 4 ½ vom

Hundert verzinslich,

3) von den Erben des verstorbenen Landmannes

Tertel Jensenz und Ehefrau Anna Margaretha, geb.

Henningsen:

zweier angeblich verloren gegangener, im Grund⸗ buche von Glücksburg Bd. I. Bl. 3 eingetragener Urkunden, nämlich:

a. einer Schuldurkunde vom 24. Septbr. 1881, auf Grund welcher (ursprünglich 10 000 ℳ) jetzt noch 4000 Restkaufgelder mit 4 vom Hundert seit dem 1. Novbr. 1881 verzinslich für den Land⸗ mann und Parzellisten Terkel Jensen in Glücksburg,

b. einer Schuldurkunde vom 13. November 1883, auf Grund welcher 1000 Kaufagelder mit 4 vom Hundert seit dem 1. Novbr. 1883 verzinslich für denselben Gläubiger eingetragen sind.

Die Antragsteller haben sich zur eidlichen Ver⸗ sicherung der Wahrheit ihrer Angaben erboten.

Die Inhaber der oberwähnten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 22. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ 82 die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Flensburg, den 1. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. ristensen

Ch Veröffentlicht: Hellmann, Gerichtsschreiber.

[11482 Aufgebot.

Landwirth Michael Wunsch von Obertsroth hat unter der glaubhaft gemachten Behauptung, sein auf den Namen seines verstorbenen Sohnes, des ge⸗ wesenen Fuhrmanns Josef Wunsch von Obertsroth, dessen Rechtsnachfolger er sei, ausgestelltes Einlagebuch des Vorschußvereins Gernsbach, mit beschränkter Haft⸗ pflicht, Nr. 465 jo. 89 VI über eine Einlage von 78 90, sei verloren gegangen, das Aufgebot beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufaefordert, spätestens in dem auf Freitag, 29. Januar 1892, Vorm. 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hier angeordneten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. 8

Gerusbach, den 15. Mai 1891.

3 Gr. Amtsgericht.

Der Gerichtsschreiber: Gut. [59494] Aufgebot.

Auf Antrag des Inwohners Paver Kollmer von Schwarzenbach, Amtsgerichts Neukirchen hl. Blut, Namens der Erben der verstorbenen ledigen groß⸗ jährigen Inwohnerin Anna Kamml von Riederberg, wird der unbekannte Inhaber des von der Distrikts⸗ sparkassa 8 auf den Namen der Anna Kamml mit Tgb. Nr. 82 und Hauptbuch Nr. 260 aus⸗ gestellten Sparkassabuches, lautend auf ein Kapital von 400 Fl. = 685 71 ₰, welches richt mehr aufgefunden werden kann, aufgefordert, seine Rechte spätestens am Aufgebotstermine Freitag, den 14. August 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichts anzumelden und das Sparkassabuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird. EEEE“

Kötzting, am 14. Januar 1891.

Kgl. Amtsgericht Kötzting

(L. S.) Leipold, Kgl. Amtsrichter.

Zur Beglaubigung: Kötzting, den 19. Januar 1891.

[12426] Aufgebot. Sottrum hat das Aufgebot der beiden Quittungs⸗ bücher der Sparkasse des Fleckens Rotenburg in Hannover als: a. Nr. 1459 über eine Einlage von 750 71 nebst Zinsen vom 1. Januar 1891 an, b. Nr. 6772 über eine Einlage von 4377 87 nebst Zinsen vom 1. Januar 1891 an, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 3. März 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 18, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Rotenburg in Hannover, den 22. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. II.

[12430] Aufgebot.

Auf Antrag des Kothsassen Heinrich Ziemann in Velpke, als Vormund der minorennen Kinder des weiland Halbspänners Carl Winter daselbst, welcher den Verlust der nachstehend näher bezeichneten Ur⸗ kunde, nämlich der Ausfertigung des am 24. April 1877 von dem verstorbenen Halbspänner Carl Winter, als Verkäufer, und dem Böttichermeister Schulze in Danndorf, als Käufer, abgeschlossenen gerichtlichen Kaufvertrages, auf Grund dessen für den Halbspänner Carl Winter eine Hypothekforderung von 600 nebst 4 % Zinsen am 2. Juli 1877 auf dem Plane Nr. 113 der Karte Vorsfelder Feldmark, Drömlingstheil neuer Vertheilung, und Band II. Fol. 1132/33 eingetragen ist, glaubhaft gemacht hat, werden die unbekannten Inhaber damit auf Grund der §§. 823, 837 Absatz 2, 841, 842 der Civil⸗ prozeßordnung und des §. 7 Nr. 5 des Braunschwei⸗ gischen Gesetzes Nr. 12. die Ausführung der deutschen Prozeßordnungen betreffend, vom 1. April 1879, auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 10. Dezember 1891, Morgens 10 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigenthümer des Planes Nr. 113 der Karte Vorsfelder Feldmark, Drömlings⸗

theil neuer Vertheilung, resp. dem Schuldner und

(L. S.) Der Kgl. Gerichtsschreiber. Sternbauer.

Der Dienstknecht Diedrich Hollmann in Klein

dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos erklärt werden soll. Vorsfelde, den 15. Mai 1891.. Herzogliches Amtsgericht. de.

Auf Antrag des Gärtners Ignatz Deutsch Probeitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Vogt in Neustadt O.⸗S., werden die Grundstücke:

1) Nr. 25 Laßwitz 1,3710 Hektar Acker an der Probeitzer Grenze, eingetragener Eigenthümer: Josef Grzimek, und

2) Nr. 26 Laßwitz 2,1030 Hektar Acker an der Probeitzer Grenze, eingetragener Eigenthümer: Valentin Hoppe, aufgeboten.

Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spä⸗ testens in dem auf den 19. September 1891, Vormittags 10 Uhr, in unserem Terminszimmer Nr. 4 angesetzten Aufgebotstermine anzumelden, mit der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchs der Ausschluß aller Eigenthumspräten⸗ denten und die Eintragung des Antragstellers als Eigenthümer im Grundbuche erfolgen werden.

Neustadt O.⸗S., den 20. Mai 1891

Königliches Amtsgericht.

[12432] Aufgebot.

Die Firma Gebr. Reygers zu Bocholt hat zum Zwecke ihrer Eintragung als Eigenthümerin das Aufgebot der zum Grundbuche noch nicht über⸗ nommenen Parzellen der Katastral⸗Gemeinde Bocholt, nämlich:

Flur 34 Nr. 39 Kreuzberg, Acker, groß 3 a 95 qm,

Flur 34 Nr. 40 Kreuzberg, Acker, groß 28 qm,

8 34 Nr. 46 Am Kreuzberg, Acker, groß 6 a

. 47 Am Kreuzberg, Acker, groß 1 a . 48 Am Kreuzberg, Acker, groß 1 a 1

beantragt. 8 Es werden daher alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf die vorbezeichneten Parzellen spätestens in dem auf den 24. Juli d. J., Vorm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen werden. Bocholt, den 21. Mai 1891. d Königliches Amtsgericht.

[11411]

In der Odenkirchen'ner Grundbuchanlegungssache sollen der Schachtmeister Kämp und Ehefrau Ma⸗ rianne, geb. Mones, über den Eigenthumsbesitz an den unter Artikel 1159 Mutterrolle eingetragenen Grundstücken vernommen werden. Auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts ist Termin hierzu auf den 10. Juli 1891, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumt worden, zu welchem die⸗ selben gemäß §. 58. Ges. vom 12. April 18 88 öffent⸗ lich geladen werden.

Odenkirchen, den 8. Mai 1891.

Hoffmann, Aktuar, als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[12427] Aufgebot.

Der Sielwärter Popke Bernhard Fooken z Bantersiel bei Wilhelmshaven, der Werftarbeiter Dierk Toben Fooken zu Neuende, die Ehefrau des Schmieds Johann Tiarks, Anna Margarethe Sophie, geb. Fooken, zu Lehe, Gemeinde Wiefelstede, und der Takler Johann Anton Fooken zu New⸗York, haben das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todes⸗ erklärung ihres Bruders, des am 2. Dezember 1841 geborenen Schiffers Berend Gerdes Fooken aus Banterdeich im Jadegebiet, welcher im Jahre 1864 von London nach Amerika gefahren und seitdem ver⸗ schollen ist, beantragt. Der Berend Gerdes Fooken wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 28. April 1892, Vormittags 10 Uhr, be⸗ stimmten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Wilhelmshaven, den 12. Mai 1891. Koöoönigliches Amtsgericht. [12436] Aufgebot. Behufs der Todeserklärung des anzeiglich am 1. April 1836 zu Reichenbrand als Sohn des dor⸗ tigen Strumpfwirkers Traugott Friedrich Hofmann geborenen, im Jahre 1866 von seinem Wohnsitze Niederrabenstein aus als Strumpfwirker auf die Wanderschaft gegangenen und seit der zweiten Hälfte des Jahres 1869 ohne Nachricht über sein Leben und seinen Aufenthalt abwesenden Anton Moritz Franz Hofmann wird auf Antrag seines Bruders, des Strumpfwirkers Wilhelm Friedrich Hofmann in Niederrabenstein, vom unterzeichneten Amtsgerichte Aufgebot dahin erlassen, daß jener Anton Moritz Franz Hofmann aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf den 1. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine an hiesiger Amtsgerichtsstelle persönlich oder schriftlich anzu⸗ melden, widrigenfalls er auf fernerweiten Antrag Se genannten Bruders für todt erklärt werden Königliches Amtsgericht Chemni Abth. B. den 21. Mai 1891. 8