1891 / 120 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

1e““ Auf den Antrag des Justizratbs Schlepps hier⸗ selbst, als Pfleger des am 28. Oktober 1813 hier⸗ selbst geborenen Kutschers Ladwig Ferdinand Meyer, wird letzterer, welcher im Jahre 1849 nach Berlin gegangen sein soll, seitdem aber verschollen ist, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 31. März 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Memel, den 30 Mai 1881. . Königliches Amtsge 2 8 1““

Der am 23. Juni 1831 geborene Matrose Ehrenreich Stoll aus Neubrandenburg ist seit länger als 30 Jahren verschollen. Nachdem seit dem 8 Dezember 1862 für den Verschollenen eine angeordnete Abwesenheitskuratel bestanden hat, wird der ꝛc. Stoll auf Antrag seines Kurators in Gemäß⸗ heit der Verordnung vom 29. März 1779 sub 6 hierdurch aufgefordert, sich von heute an binnen zwei Jahren persönlich zu melden orer den Ort seines jetzigen Aufenthaltes hierher anzuzeigen, widrigenfalls sein zurückgelassenes Vermögen seinen nächsten Verwandten für anheimgefallen erklärt und denselben unter der gesetzlichen Bedingung aus⸗ eantwortet werden wird.

x Neubrandenburg, den 15. November 1890. Das Waisengericht. 8 8

8 E1“ 85

he 8 [12502²] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Heinrich Jaques, Kaufmann Julius Isaac Mansfeldt und Kaufmann Ludwig Mansfeldt als Testamentsvoll⸗ strecker von Eduard Mansfeldt, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres Donnenberg, Jaques, Ahrens und Strack, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 1. April 1891 hieselbst verstorbenen Kaufmannes Eduard Mausfeldt Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser 9. Oktober 1883 errichteten, mit einem Zu⸗ satz vom 21. April 1886 und einem Additament vom 1. August 1888 versehenen, am 16. April 1891 pablicirten Testaments, sowie der Be⸗ stellung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern und den denselben ertheilten Besug⸗ nissen, insbesondere der Befugniß zur Umschrei⸗ bung, Verclausulirung und Tilgung zum Nach⸗ laß gehöriger Grundstücke, Hopothekpöste und Staatspapiere auf ihre alleinigen Consens, sowie er Befugniß in streitigen Fällen sich zu vergleichen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, olche An⸗ und Widersprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ igten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, 13. Mai 1891. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung III. gez. Crasemann Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[46682])

[12441] Bekanntmachung.

In der Richard Jantzen'schen Aufgebotssache F. 10/90 ist das Verfahren beendigt. Stuhm, den 19. Mai 1891. 1

Königliches Amtsgericht. I.

[12434] Bekanntmachung.

Miittels Beschlusses vom heutigen Tage ist der Majoratsherr Rudolph Utz von Schönberg auf Reichstädt wegen Verschwendung entmündigt worden.

Dippoldiswalde, den 20. Mai 1891. Königliches Amtsgericht das. Gender. uneg

[12532] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 4076, Das Gr. Amtsgericht dahier hat unterm Heutigen verfügt:

Nachdem innerhalb der durch die diesseitige Auf⸗ forderung vom 3. Mai 1890 Nr. 3412 gesetzten Frist Leben oder Tod der im Jahre 1870 nach Amerika ausgewanderten ledigen Barbara Widmaier von Eschelbronn nicht festgestellt werden konnte, wird die⸗ selbe auf den Antrag des Christof und Adam Wid⸗ maier daselbst vom 29. April 1890 hiermit für ver⸗ schollen erklärt und verpflichtet, die Kosten des Ver⸗ schollenheitsverfahrens zu tragen.

Neckarbischofsheim, den 21. Mai 1891.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichtz.

Henninger. 1“.“ Stra.

8 8

[12503] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 22. Mai 1891 ist die von der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft in Lübeck am 8. Mai 1874 auf das Leben des Schreinermeisters Wilhelm Walther in Kreuznach ausgestellte Police Nr. 62 366, groß 500 Thlr. Crt, für kraftlos erklärt.

Lübeck, den 22. Mai 1891

Das Amtsgericht. Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Propp, Gerichtsschreiber.

[12446] Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Wennigsen vom 24 Mai 1891 ist auf Antrag des Schmiedemeisters Fr. Bothe und des Drechsler⸗ meisters A. Möller, Beide in Wichtringhausen, als Gewalthaber ihrer Kinder, der in Sachen betr. die Vormundschaft für die Kinder weil. Beibauers und Schäfers Herm. Heinrich Ernst Christian Beisner in Wichtringhausen Seitens des Königlichen Amts⸗ gerichts Wennigsen unterm 24. Juni 1874 aus⸗ gestellte Depositenschein für kraftlos erklärt.

Wennigsen, den 16. Mai 1891. nt 121

Kosnigliches Amtsgericht. 88.225 1 z. 1 1408 na ahan. [124388 Bekanntmachugg.

Durch Urtbeil des unterzeichnenen Amtsgerichts

vom 13. Mai 1891 ist für Recht erkannt:

Das Abrechnungsbuch Nr. 27 422 der städtischen Sparkasse zu Halle a./S. über 910,75 buch⸗ stäblich: Neunhundertzehn Mark

Pfennig ausgestellt auf den Namen der

v1“ 1“ 85*

lichten Friederike Wilde zu Zappendorf, wird für kraftlos erklärt.

Halle a./S., den 14. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung vII. Sen [12445] Ausfertigung. 1“ Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern!

In dem Aufgebotsverfahren wegen Kraftloserklä⸗ rung einer Urkunde wird vom Kgl. Amtsgerichte Tölz auf gestellten Ant⸗ag in heutiger Sitzung nach⸗ stehendes Ausschlußurtbeil erlassen:

I. Das Billet der Distriktssparkasse Tegernsee Abth. I. Nr. 1621 über eine bei dieser Kafse erfolgte Einlage von 95 Fl. vormals süddeutscher Währung wird für kraftlos erklärt.

II Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat An⸗ tragsteller Anton Gschwandtner, Gütler zu Ramsau, zu tragen.

Tölz, 17. April 1891.

Königliches Amtsgericht. (L 8) gez. Schmitt.

Für den Gleichlaut der Ausfertigung mit der Urschrift 8

Tölz, den vierundzwanzigsten April achtzehn hunderteinundneunzig. 8

Der Gericht⸗schreiber. 8 (L S.) .

[12175 Bekanntmachung. 8 Das Hvpothekendokument, welches über die auf dem dem Büdner Christian Kremp zu Molchow ge⸗ hörigen, im Grundbuche von Molchow Band 1 Blalt Nr. 46 eingetragenen Grundstücke in Ab⸗ theilung III unter Nr. 1 für den Baueraltsitzer Christian Eduard Deter zu Krangen haftende Dar⸗ lehnsforderung von 150 Thalern gleich 450 ge⸗ bildet und welches aus der Ausfertigung der gericht⸗ lichen Schuldverschreibungsverhandlung d. d. Neu⸗ Ruppin, den 14 Dezember 1861, dem Ingrossations⸗ vermerke vom 22. Februar 1862 und dem Auszuge aus dem Hvpothekenbuche von Molchow vol. 1 Nr. 46 Fol 271 besteht, ist durch Ausschlußurtheil vom 8. Mai 1891 für kraftlos erklärt worden, was gemäß §. 848 Abs. 2 der Deutschen Civil⸗Prozeß⸗ Ordnung bekannt gemacht wird.

Neu⸗Ruppin, den 8. Mai 1891. Königliches Amtsgericht.

Die notarielle Obligation vom 1. April 1870. ursprünglich ausgestellt für den Gepäckträger Ernst Germer hieselbst, durch Cession übergegangen am 15. November 1877 auf die unvereh.lichte Elise Herbst hieselbst, laut deren der Letzteren an dem im Grund⸗ buche von Schöppenstedt Band IV. Blatt 44 ein⸗ getragenen Wohnhause No. ass. 299 hieselbst, ein Hypothekkapital von 600 zusteht, wird für kraft⸗ los erklärt, und ist die auf Grund solcher Urkunde eingetragene Hypothek zu löschen. 1.“ Schöppenstedt, den 25. April 1891. PKFHerrzogliches Amtsgericht.

Stünkel.

1““

Bekanntmachung.

[12167] 16. Mai 1891 ist

Durch Ausschlußurtheil vom für Recht erkannt worden:

1) Das aus einer Ausfertigung des Vertrages vom 23. Mai 1860 nebst der Ingrossationsnote und aus dem Hypotbhekenbuchsauszuge vom 16. August 1861 bestehende Dokument über folgende in Abtheilung II Nr. 10 des Grundbuchs von Westewitz Band I Blatt 5 erfolgte Eintragung: „Besitzer Johann Gottlob Ferdinand Schmidt hat laut Vertrages vom 23. Mai 1860 alle Verpflichtungen übernommen, die sein Vater, der Auszügler Johann Gottlob Schmidt, als Miteigenthümer der Zuckerfabrik zu Wallwitz den übrigen Besitzern derselben gegenüber zu erfüllen hat“, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin zur Last gelegt.

önigliches Amtsgericht zu Löbejünl.

Im Namen des König, Verkündet am 14. Mai 1891. 1

Voß, Gerichtsschreibergeh.

Auf den Antrag der Ehefrau des Vollmeiers Jo⸗ hann Heinrich Dunkhase, Beke Adelheid, geb. Clausen, in Brinkum, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Syke I. durch den Amtsrichter von Lütcken,

da 14 212 c. für Recht:

1) die hypothekarische Schuldurkunde über 300 Thlr. Gold, eingetragen in das ältere Hypothekenbuch Tom. V. pars. I. Fol. 164 lfde. Nr. 2 am 22. Ok⸗ tober 1864 und ausgestellt rvon dem Anbauer Behrend Diedr. Affel in Hallenhausen zu Gunsten der Vor⸗ mundschaft über die Kinder des weiland Halbmeiers Heinrich Clausen in Wulfhoop zu Lasten der An⸗ bauerstelle Haus Nr. 22 (Brand⸗Kataster Nr. 23) in Hallenhausen, übertragen ins Grundbuch von Fee Band IV. Blatt 137 Abtheilung III.

r. 22

2) die hypothekarische Schuldurkunde über 100 Thlr. Gold, ausgestellt am 13. März 1847 von dem An⸗ bauer Cord Nienstermann zu Gunsten des Dienst⸗ knechts Friedrich Kirchhoff in Brinkum und ein⸗ getragen eod in das ältere Hypothekenbuch Tom. V. pars. I. Fol 181 Ifde. Nr. 3 zu Lasten der Anbauer⸗ stelle Nr. 17 in Seckenhausen, cedirt laut Urkunde vom 4./15. Oktober 1867 an die Vormundschaft über die Kinder des weil. Halbmeiers Heinr. Clausen in Wulfhoop übertragen ins Grundbuch von Brinkum Band IV. Blatt 156 Abth. III. Ilfde. Nr. 1.

werden für kraftlos erklärt. E hcee

v. Lütcken.

11“

[12163]

[12173 Aufgebotsverfahren.

Durch Ausschlußurtkeil vom 12. Mai 1891 sind folgende Hypothekenurkunden:

1) über 500 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 26 Februar 1858 für den Bauernauszügler Gottlieb Schinke aus Prieborn in Abthb. III Nr. 2 des dem Freierbsaß Gottfried Tschech n Schönbrunn gehörigen Grundstücks Schönbrunn

1

2) über 150 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 18. September 1843 für den Verein zur Rettung sittlich verwahrloster Kinder zu

fünfundsie bzig unverehe⸗

Streblen in Abth. III Nr. 6 des dem Ziegelmeister August Schroer in Kuschlau gehörigen Grundstücks Nr. 25 Ruppersdorf,

3) über 900 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 15. März 1844 für den Bauer⸗

8 8

gutsbesitzer Karl Klee in Schwoike in Abth. III Nr. 5 des der verehelichten Stellenbesitzer Mathilde Auguste Treudler, geborenen Krautwurst, in Großburg gehörigen Grundstücks Nr. 26 Großburg,

4) über 600 Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 13. Dezember 1876 für die minderjährigen Geschwister Karl Friedrich und Fried⸗ rich Wilhelm Hradetzki des den Kaufleuten Noa Schufftam zu Briegischdorf und Bernhard Gadiel zu Brieg gehörigen Grundstücks Nr. 3 Striege in Abth. III Nr. 2, 5

5) über 100 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 21. März 1864 und der Cession vom 6. April 1868 für den Bauergutsbesitzer Gott⸗ lieb Schöps zu Großburg und durch weitere Cession übergegangen auf den Kaufmann Julius Hecht in Breslau in Abth. III Nr. 3 des dem Restaurateur August Noethel in Michelwitz gehörigen Grundstücks Nr. 2 Michelwitz, 11“ 8 b

6) über 100 Thlr. rückständige Kaukgelder, einge⸗ tragen auf Grund der Cession vom 9. Januagr 1866 für den Schuhmacher Gottlieb Girndt in Strehlen in Abth. III Nr. 1 des dem Gasthausbesitzer Karl Florian in Markt Bohrau gehörigen Grundstücks Nr. 61 Petrigau, b

7) über 2000 Thlr. väterliche Erbegelder, einge⸗ tragen aus der Schuldurkunde vom 19. Juli 1859 für die 4 Geschwister Ernst Wilhelm, Friedrich Wilhelm, Julius Robert und Gustav Adolf Marx in Abth. III Nr. 2 des dem Gutsbesitzer Wilhelm Peschke zu Michelwitz gehörigen Grundstücks Nr. 14 Kurtsch, * vEA

8) über 170 Thlr. rückständige Kaufgelder, einge⸗ tragen auf Grund der Cession vom 10. Juni 1858 für den Bauergatsbesitzer Josef Welz zu Reumen in Abth. III Nr. 2 des dem Stellenbesitzer Wilhelm Kaiser in Ober⸗Schreibendorf gehörigen Grundstücks Nr. 22 Ober⸗Schreibendorf 8E11“

für kraftlos erklärt. 8

Strehlen, den 12. Mai 1891. s 8

Königliches Amtsgericht. Goldschmidt. 8

[12523]

Die Urkunde über die im Hypothekenbuche der Schultbeißerei Almersbach Band III. pag. 421 Nr. 276 zu Gunsten der minderjährigen Anna Christine Fuchs von Mahlert und zu Lasten der Eheleute Friedrich Koch und Wilhelmine, geborene Birk, zu Fluterschen unter dem 22. März 1859 ein⸗ getragene, in das Grundbuch übernommene Hypothek über 80 Thaler nebst Zinsen wird für kraftlos ecklärt. v11“

Altenkirchen, den 21. Mai 18981.

8 Königliches Amtsgericht.

Auf Antrag 1) der Frau Kaufmann Zimmermann, Bertha, geb. Brauer, zu Leipzig, Brühl 2, Treppe A., 2) des Fräuleins Elise Hentschel zu Seehausen i/A., Beide vertreten durch den Rechtsanwalt Sander zu Wusterhausen a./D., hat das Königliche Amtsgericht zu Kyritz, Abth. II, durch den Gerichtsassessor Lpcas durch am 21. Mai 1891 verkündetes Urtheil für Recht erkannt: V1

Die Hypothekenurkunden über die auf dem zu Kyritz belegenen und im Grundbuch von Kvyritz Band III. Blatt Nr. 258 verzeichneten Grundstücke des Apothekers Ernst Müller zu Kyritz in der dritten Abtheilung unter Nr. 3 bezw. Nr. 7 eingetragenen Forderungen von:

a. 3000 Thlr. = 9000 aus der Obligation vom 1. August 1823 für den Apotheker Otto Albert Karl Friedrich Brauer, auf Höhe von 1800 Thlr. für eine Darlehnsforderung von 1200 Thlr. dem Fräulein Wilhelmine Alexandrine Naide Iffland zu Zernitz verpfändet, Stammdokument über 1800 Tklr. vom 1. August 1823 und Zweigdokument über 1200 Thlr. vom 10. März 1849

b 2400 Thlr. = 7200 aus der Obligation vom 18. Juni 1842 und zwar 1400 Thlr. für den Kaufmann Friedrich Wilhelm Schütt zu Berlin, sowie 1000 Thlr. für Frau Dr. Hentschel, Auguste, geb. Jegler, zu Seehausen i /A. Stammdokument üͤber 1400 Thlr. vom 18. Juni 1842 und Zweig⸗

8 8 29. April 1861 dokument über 1000 Thlr. vom 16. Februar 1869 werden für kraftlos erklärt.

Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Mai 1891.

Johnke, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Bahnhofsvorstehers Carl Neumann aus Tapiau erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Schwetz für Recht: 8

Alle Ansprüche auf den in der Zwangsversteigerung zur Hebung gekommenen Betrag von 320 80 der auf Taschauerfelde Blatt 48 Abtheilung III. Nr. 4 eingetragenen Post, welche nicht angemeldet worden sind, werden ausgeschlossen.

EEEEEE Anümeghrn

[12442]

Im Namen des Königs! Verkündet am 15. Mai 1891.

Hahn, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Handelsmanns Heinrich Von⸗ hoff zu Camen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gerwinn zu Camen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Camen durch den Amtsgerichtsrath Zuhorn für Recht:

I. Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grund⸗ stücke Flur 21 Nr. 137 und 237/138 Kat. Gem. Camen Bebufs Eintragung des Eigenthums des An⸗ tragstellers Vonhoff an den Grundstücken im Grund⸗ buche, ausgeschlossen.

II. Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗ tragsteller zur Last gelegt.

E1“

[12440]

Von Rechts

[12166) Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Mai 1891. Weber, AOctuar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Karl Freitag zu Burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Buhtz daselbst, welcher in seiner Eigenschaft als ein⸗ getragener Eigenthbümer der im Grundbuche von Burg I. Band XV. Bl. 713 eingetragenen Grund⸗ stücke das Aufgebot folgender daselbst in der Abthei⸗ lung III. unter Nr. 3 eingetragenen Restbvpothek:

35 Thaler 20 Silbergroschen 10 Pfennig theils osten für Maurerarbeiten, theils Darlehn

4

verzinslich zu 4 %, nebst Kosten der Einziehung, für den Maurermeister Friedrich Ritter zu Burg aus der Obligation vom 26. Juli 1848 ein⸗ getragen zufolge Verfügung vom 2. August 1848. beantragt hat, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Burg durch den Amtsrichter Steinbausen für Recht: 1) dem Maurermeister Gustav Kachelriß zu Staß⸗ furt werden seine Rechte auf die Resthypothekenpost von 35 Thalern 20 Silbergroschen 10 Pfennigen, eingetragen für den Maurermeister Friedrich Ritter zu Burg in Abtheilung III. Nr. 3 des dem Schuh⸗ machermeister Karl Freytag gehörigen Grundstücks Band XV. Blatt Nr. 713 des Grundbuchs von Burg, vorbehalten, 8 2) die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Maurermeisters Friedrich Ritter zu Burg werden mit ibren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen, 3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller, Schuhmachermeister Karl Freytag zu

Burg auferlegt.

SGeinbausen. 1XX“X“ Im Namen des Königs! 88 Verkündet am 15. Mai 1891. Jamrath, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf Antrag 1) 82 Eigenthümers Carl Klett zu Krams, der Eigenthümerin verehelichten Arbeiter Raeder, Dorothee, geb. Kannenberg, zu Buch⸗

holz, des Grundstückseigenthümers Rudolf Bach⸗ huber zu Pritzwalk, 8 des Grundstückseigenthümers W. Elfreich zu Krams, 5) des Grundstückseigenthümers Friedrich Wendt zu Schiffmühle, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pritzwalk durch den Amtsrichter von Wilmowski für Recht:

I. Diejenigen Urkunden, welche gebildet sind, über die im nachfolgenden bezeichneten Hypothekenposten nämlich:

1) Ueber die im Grundbuch von Krams Bd. I. Nr. 15 Blatt 199 bezw. Band II. Nr. 55 Blatt 252 in Abtheilung III. unter Nr. 7 bezw. Nr. 1 für:

a Marie Elisabeth 1

b. Karl Ferdinand Geschwister Klett

c. Louise Emilie auf Grund der Verhandlung vom 27. Oktober 1846 und dem Erbrezeß vom 1. Juni 1866 eingetragene Post von 550 Thlr.

2) Ueber die im Grundbuch von Buchholz Band II. Nr. 64 Blatt 225 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für den Tischlermeister Wilhelm Sta⸗ venow zu Pritzwalk auf Grund der Schulsverschrei⸗ bung vom 17. April 1852 eingetragene Darlehnspost von 200 Thlr.

3) Ueber die im Grundbuch von Pritzwalk Band I. Nr. 367 Blatt 85 in Abtheilung III. unter Nr. 11 für die Wittwe Wilhelmine Kanzler, geb. Jaap, zu Berlin und bezw. für die verwittwete Hofphotograph Schwartz, Ida, geb. Genske, zu Berlin eingetragenen Theilposten von 500 Thlr. bezw. 1500 Thaler Restkaufgelder (Zweigurkunde datirt vom 12. November 1875d05))

werden für kraftlos erklärt.

II. In Betreff 11“

1) der im Grundbuch von Krams Band I. Nr. 33 Blatt 451 in Abtheilung III. Nr. 1 aus der ge⸗ richtlichen Schuldverschreibung vom 15. April 1847 für den Schuhmacher Joachim Christian Breddin zu Kunow eingetragenen Darlehns⸗Restpost von

100 Thlr., 2) und der im Grundbuch

von Gr. Pankow Band I. Nr. 38 Blatt 148 in Abtheilung III. Nr. 11 auf Grund der gerichtlichen Schuldver⸗ schreibung vom 25. Januar 1860 für den Gerichts⸗ diener Friedrich Loff zu Pritzwalk eingetragenen Darlehnspost von 300 Thlr., cedirt an dem Eigenthümer Johann Buchholz, 3

werden die etwa bestehenden Ansprüche aus⸗

geschlossen. [121722 ““

Durch Urtheil vom 12. Mai 1891 sind sämmt⸗ liche Ansprüche auf folgenden Posten

1) 61 Thaler 5 Sgr. 7 ½ Pf. Erbgelderforderung der minorennen Caroline Kohren, eingetragen im Grundbuche des dem Rentier Gottfried Meier in Heiligenbeil gehörigen Grundstücks Kahlholz Nr. 19 Abtheilung III. Nr. 1,

2) 100 Thaler Darlehnsforderung des Arbeits⸗ mannes Friedrich Liedtke in Wermten, eingetragen im Grundbuche des Grundstücks Dt. Thierau Nr. 37 Abtheilung III. Nr. 4 auf den Antheil des Uhr⸗ machers Gustav Stolzenwald in Braunsberg,

3) 22 Thaler 9 Sgr. ausgeklagte Forderung und Kostenvorschuß des Steinsetzers Johann Praetzel in Dt. Thierau, eingetragen ebenda wie ad 2 Ab⸗ theilung III. Nr. 4 ““

ausgeschlossen.

Heiligenbeil, den 14. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

[12500] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Agnes Martha Grasse, geb. Hanschke, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Sehlmacher hier, klagt gegen ihren Ebemann, den Arbeiter August Hermann Grasse, zuletzt in Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts L. zu Berlin auf den 9. November 1891, Nachmittags 12 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 15. Mai 1891.

Buchwald, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13. [12470] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Florentine Janzen, geb. Dessel, zu Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr.

keyer in Danzig, gegen ihren Ehemann, Ar⸗ beiter Daniel Fertinand Jauzen, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das

mischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen

112468]

und den Beklagten für den überwiegend schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlicheg Landgerichts zu Danzig auf den 16. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 21. Mai 1891.

I Pessier, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12469 Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Hermann Giebe zu Magdeburg⸗ Buckau, Neuestraße 13, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dorendorf hier, klagt gegen dessen in un⸗ bekannter Abwesenheit lebende Ehefrau Bertha Giebe, geb. Bandow, früher zu Quedlinburg, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 18. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 20. Mai 1891.

Blanck, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12455] Oeffentliche Zustellung.

Der Bergmann Wilhelm Schmölder zu Kirch⸗ harpen Nr. 131, vertreten durch den Justizrath Sutro in Bochum klagt gegen seine Ehefrau Louise, geb. Wallbaum, zuletzt in Bochum wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen böswilliger Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, das unter den Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a. d. Ruhr auf den 12. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 40, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage ekannt gemacht.

Pings, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12467] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Emilie Berndt, geb. Polzin, zu Kosten, vertreten durch den Justizrath Schatz in Lisa i/P., klagt gegen ihren Ehemann Paul Berndt, frühber in Kosten, jetzt unbekannten Aufenthaltes, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa (Bz. Posen) auf den 21. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Kaute, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers Wilhelm Schmidt zu Aschersleben, Kleiner Halken Nr. 2, vertreten durch den Rechtsanwalt Werner zu Halberstadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Wilhelm Schmidt, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehetrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 19. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 19. Mai 1891. .Keichel Seee Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12501] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Pauline Freyhan, geb. Schwalbe, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Karl Hamburger hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Julius Freyhan, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts wegen Ehebruchs mit dem Antrage auf Ehescheidung: das unter den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 26. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 11. Mai 1891. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

[12452]= Oeffentliche Zustellung. ig. 8 Nr. 19666. Die Firma Ottmar Fischel, ng fabrik in Bruchsal, klagt gegen Paul Hahn, Reisender aus Schwarzach, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Waarenkauf und Darlehen vom 4. Januar 1888, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 57 5 nebst 6 % Zinsen vom 4. April 1888 an, und adet den Beklagten, da Bruchsal der Erfüllungsort sei, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgericht zu Bruchsal, Zimmer Ir 4, auf Montag, den 13. Inli 1891, ormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen F. wird dieser Auszug der Klage bekannt rgeir; 2 20. Mai 1891. 1“ roßherzogliches Amtsgericht.

(L. S.) Der Gerichtsschreiber. Rissel. 8.

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[12458] Oeffentliche Zustellung.

Die Anna Schaf, früher in Liederscheid, jetzt in Hanweiler bei Bitsch wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen die Erben und Rechtsnachfolger des Peter Schaf, Weber und Ackerer in Liederscheid, und dessen Ebefrau Elisa⸗ betha Motsch daselbst, als: 1) Johann Schaf, 2) Balthasar Schaf, 3) Marianna Schaf, alle früher zu Liederscheid wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Genossen, wegen Forderung, mit dem Antrage:

Es wolle dem Kaiserl. Landgericht gefallen, die Beklagten als Erben ihrer vorgenannten Eltern und zwar einen jeden derselben zu 1⁄7 zu verurtheilen, an Klägerin 1124 80 nebst 5jährigen unverjährten Zinsen und weiteren 5 % Zinsen vom Klagezustellungstage an zu zahlen, sowie in die Prozeßkosten zu verurtheilen und das ergehende Urtheil gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd auf den 28. September 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Klage bekannt gemacht.

Saargemünd, 19. Mai 1891.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Bernhard.

[12459] Oeffentliche Zustellung.

Der Thorner Darlehns Verein, eingetragene Ge⸗ nossenschaft zu Thorn, vertreten durch den Vorstand, nämlich 1) den Direktor Dr Graff, 2) den Kassirer von Stablewski und 3) den Controleur Mirowski, sämmtlich von hier, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Polcyn von hier, klagt gegen 1) den Schiffer Johann Netzel, 2) den Schiffer Apolinary Swirski aus Thorn und 3) den Schiffer J. Mar⸗ kowski, Letzterer unbekannten Aafenthalts auf der Wasserreise in Rußland, wegen einer Wechselforde⸗ rung von 610 ℳ, mit dem Antrage: die Beklagten kostenpflichtig solidarisch zu verurtheilen, an ihn 610 nebst 6 % Zinsen seit dem 15. August 1890 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten J. Mar⸗ kowski zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Thorn auf den 23. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an e6 wird dieser Auszug der Klage bekannt gema 18 11“

Thorn, den 16. Mai 18s31. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12450] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Heinrich Bellmer & Comp. zu Verden, vertreten durch den Rechtsanwalt Friedrichs in Verden, klagt gegen die Ehefrau des Gastwirths Max Weißig, Meta, geb. Lohmüller, aus Blumen⸗ thal, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen im Jahre 1890 und 1891 käuflich geliefert erhaltener Cigarren mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 228 nebst 6 % Zinsen seit Zu⸗ stellung der Klage, sowie vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Blumenthal auf den 21. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Blumenthal, den 15. Mai 1891.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[124572 Seffentliche Zustellung.

Die Katharina Großmann, Wittwe von Adam Schmidt, gewerblos, früher zu Hirschland, jetzt in Finstingen wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen den Adam Schmidt, früher in Hirschland, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, auf Auflösung einer Schenkung, mit dem Antrage:

Es wolle dem Kaiserl. Landgericht gefallen, den Vertrag durch Akt vor Notar Wehrung in Drulingen vom 23. Juni 1882 dem Beklagten gegenüber wegen Nichterfüllung der Bedingungen für aufgelöst und die Klägerin wieder als Eigen⸗ thümerin der darin enthaltenen Liegenschaften zu erklären, dem Beklagten auch die Prozeß⸗ kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Saargemünd auf den 6. Ok⸗ tober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saargemünd, den 19. Mai 1891. Der Landgerichts⸗Sekretär Bernhard.

[12456] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen Fischer, Paul, Hafnermeister hier, Kläger, vertreten durch den K. Adv. Böhm dahier, gegen Seibold, Marie, Bauunternehmerswittwe, früͤher hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagte, wegen Forderung, wird auf Antrag des K. Adv. Böhm vom 15. präs. 16. Mai 1891 der Termin vom 26. Mai 1891 aufgehoben und nunmehr zur Verhandlung über die Klage vor dem K. Land⸗ gerichte Augsburg die Sitzung vom Samstag, den 3. Oktober 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, be⸗ stimmt, wozu die Beklagte, nachdem ihr Aufenthalt unbekannt ist, hiermit unter dem Beifügen öffentlich geladen wird, einen beim Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen und mit dem weiteren Er⸗ öffnen, daß der klägerische Anwalt, K. Adv. Böhm in der Klage vom 4./6. Mai 1891 beantragt hat:

K. Landgericht wolle erkennen:

I. Die Beklagte sei schuldig, an den Kläger 472 70 Hauptsache nebst 5 % Zinsen hieraus vom Tage der Klagszustellung an zu bezahlen und sämmt⸗ liche Streitskosten zu tragen bezw. zu erstatten.

II. Das Urtheil werde gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Aungsburg, den 21. Mai 1891.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Augsburg.

Ludwig, K. Sekretär.

Auszug der

[124511 K. Amtsgericht Backnang. y Oeffentliche Zustellung.

Friedrich Häussermann, Kaufmann in Mark⸗ gröningen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Sigerist in Ludwigsburg, klagt gegen Karoline Krautter von Allmersbach, O.⸗A. Backnang, mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesend, wegen Waaren⸗ forderung, mit dem Antrag, zu erkennen, die Beklagte ist schuldig, dem Kläger die Summe von 13 79 nebst 6 % Zinsen daraus vom 3. Mai 1889 an zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits einschließlich derjenigen des Arrestverfahrens mit 2 90 zu tragen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amts⸗ gericht zu Backnang auf Donnerstag, den 9. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

bekannt gemacht. Den 20. Mai 1891. Gerichtsschreiber.

[12454] Oeffentliche Zustellung.

1) Der Kolonist Auguft Julius Fenske aus Augustowo, jetzt unbekannten Aufenthalts, vertreten durch den Abwesenheitsvormund, Büdner Carl Fenske zu Augustowo,

2) die Arbeiterfrau Amalie Dickmann, geschiedene Fenske, geborene Krumrey, und deren Ehemann Ar⸗ beiter Ernst Dickmann zu Wladislawo, vertreten durch den Rechtsanwalt Littauer in Bromberg, klagen gegen die Rechtsnachfolger des am 2. Januar 1884 in Grünau verstorbenen Eigenthümers Andreas Strohschein, nämlich:

1) die Wittwe Wilbhelmine Strohschein, geborene Siewert, zu Grünau,

2) den Knecht Stephan Julius Strohschein, früher in Grünhagen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts,

3) den Knecht Albert Strohschein zu Grün⸗ hagen,

zu 1 und 3 vertreten durch den Rechtsanwalt von Werthern in Schubin, wegen erbrechtlichen Anspruchs, indem sie das Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Schubin vom 2. April 1891 mit dem Rechts⸗ mittel der Berufung angreifen, mit dem Antrage, unter Abänderung des Urtheils erster Instanz die Beklagten zu verurtheilen, und zwar die Beklagte zu 1 als gütergemeinschaftliche Wittwe und die Be⸗ klagten zu 2 und 3 als Benefizialerben des Andreas Strohschein zur Amalie und August Fenskeschen Auseinandersetzungsmasse 251 75 nebst 5 % Zinsen seit dem 22. Dezember 1879 Zug um Zug gegen Auflassung des Grundstücks Pszczolczyner Theerbuden Nr. 8 zu zahlen, und laden den Mit⸗ beklagten, Knecht Stephan Julius Strohschein, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Bromberg auf den 2. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bezw. Berufungs⸗ schrift bekannt gemacht.

Bromberg, den 13. Mai 1891.

Wröblewski, Kanzlei⸗Rath,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12533] Oeffentliche Zustellung.

Der Weinhändler J. Brunn zu Heidelberg, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dr. Helm und Dr. Moufang dort, klagt gegen den Konditor Gustav Baumstark zu Hockenheim, z. Z. an unbekannten Orten abwesend, aus Waarenkauf, mit dem Antrage auf Zahlung von 55 90 nebst 5 % Zins vom Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Schwetzingen auf Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schwetzingen, 21. Mai 1891.

Müller, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[12522] Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Leopold Kaufmann zu Straß⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwalt Lange, klagt gegen die Ebeleute Ludwig Uhlrich, Bäcker, und Augustine, geb. Bieth, zuletzt in Straßburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem Schuldschein vom 8. Mai 1890 und einer Cession vom 6. März 1891, mit dem Antrage auf kostenfällige solidarische Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 325 nebst 5 % Zinsen seit 8. Mai 1890 und ladet unter Abkürzung der Einlassungsfrist auf 8 Tage die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 11. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Hörkens, Landgerichts⸗Sekretair.

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[12462]

Die Clara Sistermanns, ohne Geschäft, zu Burt⸗ scheid, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Reiners in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann Richard Oellers, Colonialwaarenhändler zu Burt⸗ scheid, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit allen rechtlichen Folgen vom Tage der Klage für aufgelöst erklären, Gütertrennung aussprechen, die zur Auseinandersetzung ihrer Rechte und

nsprüche vor Notar Rasquin in Burtscheid ver⸗ weisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 13. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr.

Aachen, den 14. Mai 1891. MPluüuͤmmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[124611 Bekanntmachung. Die Anna Maria Maier, Ehefrau des Conditors Ludwig Rickel, beide zu Dudweiler, Klägerin, ver⸗

treten durch Rechtsanwalt Simon

zu St. Johann,

klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Güter⸗ trennung.

Zur Verhandlung ist die Sitzung der ersten Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 1

Saarbrücken, den 16. Mai 1891.

Koster, * 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12463] Gütertrennungsklage.

Magdalena genannt Maria Salvat Ehefrau des Klempners Anton Garcelon, zu Mülhausen i. Els. wohnhaft, hat gegen letzteren die Güͤtertrennungsklage bei dem Kaiserlichen Landgerichte hierselbst durch den Rechtsanwalt Herrn Blumenthal eingereicht. Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 30. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Gerichts anberaumt.

Mülhausen i./E., den 21. Mai 1891.

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

112420] Bekanntmachung.

Die Magdalena Loeffler, Ehefrau von Ludwig Vogt, Schuhmacher, zu Dettweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Knittel, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden Gütergemeinschaft. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Zabern ist auf den 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Zabern i. Els., den 20. Mai 1891.

J. Kübler,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[12466] Die Ehbefrau des Spediteurs Emil Naeck, Karoline, geb. Halfmann, zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. .“

Düsseldorf, den 20. Mai 1891.

Atorff, Assistent,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [12465]

Die Ehefrau des Schusters Christian Hüschen⸗ menger, Henriette, geb Fuchs, zu Jennecken bei Drabenderhöhe, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Zimmermann, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist be⸗ stimmt auf den 11. Inunli 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer. 1““

Köln, den 21. Mai 1891.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[12505)0)

Die Ehefrau des Schreinermeisters Winand Schorn, ohne Gewerbe zu Bornheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schumacher in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 9. Juli 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bestimmt.

Bonn, den 19. Mai 1891. 3

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

Donner, Landgerichts⸗Sekretär.

Die Ehefrau des Kohlenhändlers Andreas Vogel, Christine, geb. Breuer, ohne Gewerbe zu Siegburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schumacher in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann wegen Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 9. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bestimmt

Bonn, den 19. Mai 1891.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

Donner, Landgerichts⸗Setretär.

[12464] 1

Die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom 20. April 1891 die zwischen der Elisabeth Schultheis, ohne Gewerbe zu Aachen, und ihrem daselbst woh⸗ nenden Ehemann Christian Stevens, Gärtner, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur Aus⸗ einandersetzung vor Notar Matzerath in Aachen ver⸗ wiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechts⸗ streits zur Last gelegt.

Aachen, den 15. Mai 1891.

Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3 unfall-und Invaliditäts⸗W. Versicherung.

KRKReNrine.

b ngen Verdingungen c.

Bekanntmachung. ien . Domänen⸗Verpachtunng. Die Domäne Rotenkirchen, Kreis inbeck, 408,4877 ha groß, darunter 355,3188 ha Ackerland und 14,2612 hs Wiesen, mit einem Grundsteuer⸗ Reinertrag von 17 162 13 ₰, soll für den 18 jährigen Zeitraum von Johannis 1892 bis dahin 1910 im Wege des öffentlichen Meistgebots ver⸗ 81 * werden.,

ur Uebernahme der Pachtung ist ein verfügbares Vermögen von 180 000 erforderlich, über bdeffen eigenthümlichen Besitz, ebenso wie über ihre per⸗ sönliche Befähigung als Landwirthe sich Pacht⸗ bewerber spätestens 8 Tage vor dem Verpachtungs⸗ termine bei uns oder vor unserem Departementsrath, deErer nn Plenio, hierselbst auszuweisen

Der Verpachtungstermin ist auf