8
Untersuck ungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Fuftellungen u. der
gl Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. viegesseng ꝛc. von 8
9. Bank⸗Ausweis
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
echtsanwälten. e.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[13728] Steckbrief.
Gegen den Einwohnersohn Alexander Mathea aus Karthaus, geboren am ovember 1873. welcher sich verborgen hält, soll eine durch rechts⸗ kräftiges Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Karthaus vom 23. Dezember 1890 wegen Körper⸗ verletzung erkannte Gefängnißstrafe von 2 ½ Monaten vollstreckt werden. 3 “
Es wird ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß behufs Strafverbüßung einzu⸗ liefern und uns zu den Akten D. 534/90 Nachricht u geben.
1 Karthaus, den 25. Mai 1891. Königliches Amtsgericht.
[13730] Oeffentliche Aufforderung.
In der Strassache wider Manzer und Genossen — J. 977. 91 — wird um Mittheilung des gegen⸗ wärtigen Aufenthalts:
a. des Schlächtergesellen Carl Franke, geboren am 19. Februar 1870 zu Braunau in Böhmen,
b. des Schlächtergesellen Ottomar Hammer, geboren am 13. Februar 1872 zu Glauchau,
c. des Silberarbeiters Rudolf Hammer, ge⸗ boren am 22. Juli 1870 daselbst,
ersucht.
Dieselben sollen als Zeugen vernommen werden. Sie befinden sich auf Wanderschaft, nachdem sie sich am 19. Mai cr. in Potsdam aufgehalten haben.
Potsdam, den 25. Mai 1891. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht.
Bekanntmachung.
Das unter dem 11. November 1889 in den Akten Mi 96. 89 erlassene Strafvollstreckungs⸗ ersuchen ist bezüglich des Seemanns Friedrich Wil⸗ belm Knönagel, geboren am 26. April 1865 in Ragösen, erledigt.
Potsdam, den 25. Mai 1891.
Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.
[13729]
[73129] “ Der Heerespflichtige — n Kalischer, zuletzt in Waldenburg i./Schl. aufhält⸗ lich gewesen, geboren zu Kobylagora, Kreis Schild⸗ berg, am 24. Oktober 1868, wird unter der Anklage, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben und nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ halb des Bundesgebietes aufzuhalten — Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. — auf den 7. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Waldenburg zur Hauptverhandluug geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird Genannter auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Herrn Civilvorsitzenden der Ersatz⸗Kommission des Aushebungsbezirks zu Sa. vderg über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Waldenburg i./Schl., den 19. März 1891. Der Staatsanwalt.
4489]
Der Landwehrmann I. Aufgebots und Militär⸗ Krankenwärter Wilhelm Heinrich Müller, geb. am 22. Oktober 1857 in Garnbach bei Eckardtsberga, zuletzt in Friedrichroda aufhältlich gewesen, wird be⸗ schuldigt als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Ve ecershc der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben.
Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. Derselbe wird auf Anordnung des Herzogl. Amtsgerichts hierselbst auf den 7. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor das SKerzogliche Eehhteee Tenneberg zur Hauptverhandlung ge⸗ aden.
geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Serserines gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. August 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 14. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52. [13732] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 42 Blatt Nr. 2056 auf den Namen des Eigenthümers Friedrich Vorrath, früher zu Fünfeichen, jetzt hier wohnhaft, eingetragene, in der Birkenstraße (Nr. 24) belegene Grundstück am 15. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7820 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhan⸗ densein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ senigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizufüͤhren, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Sep⸗ tember 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an oben⸗ bezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 22. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.
[13734]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte
nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch
Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt
gemachten Proklam finden zur Zwangsversteigerung
des der Schuhmacherwittwe Emma Micheel zu Lud⸗ wigslust gehörigen Wohnhauses Nr. 579 mit Zubehör
Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 18. August 1891, Vormittags 10 Uhr, 8
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 15. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 10 Uhr,
im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. 8
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 3. August
1891 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum
Sequester bestellten Hofposamentier Theodor Josephy
zu Ludwigslust, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗
gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks gestatten wird.
Ludwigslust, den 25. Mai 1891. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches
Amtsgericht.
[54551] Aufgebot.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Bezirks⸗Kommando zu Gotha, d. d. 4. April d. J. ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden.
Schloß Tenneberg, den 15. April 1891.
Keil, Gerichtsschreiber des Herzoglich S. Amtsgerichts, Abth. II. 1b ö
2) Aufgebote, Zustellungen
3733] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 73 Nr. 3160 auf den
Namen des Barbiers August Seiffert zu Berlin eingetragene, in der Schulstraße Nr. 39 belegene Grundstück am 19. Angust 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge⸗ richtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., arterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist mit 4300 ℳ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der ebenda, Zimmer 41, Realberechtigten von selbst sprüche,
eingesehen
auf den Ersteher
Gerichtsschreiberei, werden. Alle werden aufgefordert, die nicht er übergehenden An⸗ deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Glläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben hei Feststellung des
Der Inhaber des angeblich im Sommer 1888 aus der Kirchenkasse zu Garczyn verschwundenen Renten⸗ briefs der Provinzen Ost⸗ und Westpreußen Litt. A. Nr. 10105 über 3000 ℳ wird auf den Antrag des Vorstandes der katholischen Kirche zu Garczyn auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 27. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzumelden und den Rentenbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Königsberg, den 20. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht, IX.
Hern
Aufgebot. 8 des Direktors der Blechemballagen⸗
—
2 zek, wirs der unbekannte Inhaber der von der Deutichen Lebens⸗Berücherungs⸗Gesellschaft in Lübeck
1. Junt 1876 auf das Leben des Siegismund taugett Moritz Teuzer, Betriebsingenieur der Töntgl. Aetillerte Wertstatt, wohnbaft in Spandau, sgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 69 365 ber 3000 ℳ, welche abhanden gekommen ist, auf⸗ gefordert, seine Rechte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Mittwoch, den 30. Septem⸗ ber 1891, Vormittags 10 ¼ Uhr, angesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden soll.
Lübeck, den 26. Mai 1891
Das Amtsgericht. Abtbeilung I. Asschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.
—
[1595] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Tilsit Nr. 10944 über 9118 ℳ 54 ₰, ausgefertigt für den minorennen Johann Benjamin Artschwager, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag
des Vormundes des Johann Benjamin Artschwager, Gutsbesitzer Johann Goerke zu Gr. Bersteningken und des Gegenvormundes desselben Ferdinand Beinert zu Müllerischken zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es wird daher der Inhaber des bezeichneten Spar⸗ kassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 28. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 16 seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. . .
Tilsit, den 28. März 1891.
Königl. Amtsgericht. III.
[7687] 3 Aufgebot. Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu Kulm Nr. 8330 über 201,17 ℳ, ausgefertigt für den Eigenthümer Friedrich Tapp in Koelln, soll auf Antrag desselben Behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuches wird auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 26. März 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, Zimmer Nr. 4, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird. 1“ Kulm, den 26. April 1891. 8 Königliches Amtsgericht. [13209] Aufgebot. 8—1
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Recklinghausen Nr. 931 über 673 15 ℳ, ausgefertigt für den Schäfer Heinrich Ridder bei Strünkede, und das Sparkassenbuch der Kreissparkasse des Kreises Recklinghausen Nr. 12 692 über 233,35 ℳ, ausgefertigt für den Bergmann Franz Jazy zu Bruch, sind angeblich verloren gegangen und werden auf Antrag der Eigenthümer, nämlich des Schäfers Heinrich Ridder und des Bergmanns Franz Jazy, die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotster nine den 7. Januar 1892, Mor⸗ gens 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ folgen wird. 1 Recklinghausen, den 16. Mai 1891.
8 Königliches Amtsgericht.
“
[74420b0 Aufgebot.
Die Firma P. Beier & Co. zu Mainz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Sternau hier, hat das Auf⸗ gebot eines angeblich in Verlust gerathenen, von ihr auf die Firma Gustav Wolff zu Frankfurt a./M. gezogenen und von letzterer akzeptirten Wechsels de dato Mainz, 14. Januar 1891 über 515,45 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 26. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. 8
Frankfurt a./M., den 17. März 1891.
Königliches Amtsgericht IV.
[961] Aufgebot. 32 Der Vorschußverein eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht zu Großalmerode hat das Aufgebot zweier eigner Wechsel beantragt, nämlich: a. des Wechsels, datirt Großalmerode, den 1. Mai 1882, über 2700 ℳ, zahlbar an die Ordre des Antragstellers in dessen Geschäfts⸗ lokal zu Großalmerode am 1. Septem⸗ ber 1882, des Wechsels, datirt Großalmerode, den 20 November 1882 über 500 ℳ, zahlbar an dieselbe Ordre und an demselben Orte am 3.. Dezember 1882, beide Wechsel ausgestellt von Hermann Fahrenbach, Adolph Fahrenbach, Heinrich Brübach und Wilhelm Bretthauer. Fig Der Inhaber der Wechsel wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am Freitag, den 23. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben für kraftlos erklärt werden Großalmerode, den 28. März 1891 Königliches Amtsgericht.
[12739] Aufgebot. 1 3
Die Erben des Maurers Gustav Friese von hier, nämlich: 8
a. die Wittwe Friese, Auguste, geb. Siering, in
Magdeburg, 8 b. die verehelichte Maler Kraft, Anna, geb. Friese, in Forbach, 1 c. E1“ Gustav Friese in Rein⸗ tedt, d. die verehelichte Tischler Friedrich Rabe, Bertha, geb. Friese, in Magdeburg, vertreten durch den Justizrath Corte hier, haben die Tilgung der auf dem ihrem Erblasser gehörig ge⸗ wesenen, jetzt dem Maurer August Hermang und Ehefrau, Anna, geb. Ulrich, hier gehörigen, Grund⸗ buch Zerbst B Blatt 819 eingetragenen Hausgrund⸗ stücke Mühlengasse P. Nr. 1 hier mit Zubehör bypothekarisch haftenden Post von 225 ℳ mit 4 % Zinsen aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 5./5. Februar 1858 für den Jäger Friedrich Otto von hier behauptet, dies aber durch eine beglaubigte Quittung der an der Post mitbetheiligten verwitt⸗ weten Bäcker und Gastwirth Louise Cramer, geb. Otto, aus Großweißandt, zuletzt in Cöthen, oder deren Rechtsnachfolger nicht nachweisen können, weil ihnen der Aufenthalt derselben nicht bekannt ist, und deshalb das Aufgebotsverfahren beantragt.
Diesem Antrage ist stattgegeben und werden des⸗ halb die verwittwete Bäcker und Gastwirth Louise Cramer, geb. Otto, aus Großweißandt, zuletzt in Cöthen, bezüglich deren Rechtsnachfolger hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 2. Dezember d. Js., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen und ihre Rechte geltend zu machen unter der Verwarnung, daß die
Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Post
werden ausgeschlossen werden und letztere im Grund⸗ buche gelöscht werden wird. Zerbst, den 25. Mai 1891. Herzoglich Anhalt. Amtsgericht gez F. Richter. 1 Ausgefertigt: Zerbst, den 25. Mai 1891. (L. 8s.) Baumgarten, Sekretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerich 8.
[13736] Aufgebot.
Der Auszügler Nicolaus Pawliczek und de Häusler Emanuel Pawlichzek, beide aus Althammer, haben — vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Rosenbaum — das Aufgebot
a. des auf den Namen des Töpfers Thomas Strzodka zu Althammer eingetragenen Grundstücks Blatt 100 Stadt Proskau, bestehend aus Acker am Rudnitzbach in der Gemarkung Proskau unter Kartenblatt II. Parzellen⸗Nummer 56 in der Größe von 38 a mit einem Reinertrage von 1,04 Thaler
b. des auf den Namen der Marianna Liebchen geb. Strodka (Strzodka) und der Geschwister Valentin und Johanna Strodka (Strzodka) eingetragenen Grundstücks Blatt 180 Schloß Jurisdiktion Proskau, bestehend aus Acker in der Gemarkung Proskau unter Kartenblatt 2 Parzellen⸗Nummer 105 in der Größe von 25 a 30 qm mit einem Reinertrage von 0,69 Thaler,
zum Zwecke der Berichtigung des Besitztitels für sie — die Antragsteller — beantragt. Es werden deshalb alle Eigenthumsprätendenten der bezeichneten Sg insbesondere auch die unbekannten Erben:
a der am 29. November 1871 zu Antonienhütte verstorbenen Wittwe Marianna Liebchen, geb. Strzodka (Strodka),
b. des am 6. April 1890 zu Gleiwitz gestorbenen Briefträgers Valentin Strzodka (Strodka),
e. des am 9. Juni 1843 zu Althammer verstorbenen Töpfers Thomas Strzodka,
aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf jene Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine den 30. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, anzu⸗ melden und zum Aufgebotstermine unter der Ver⸗ warnung geladen, daß, wenn sie sich nicht spätestens im Aufgebotstermine melden und ihr vermeintliches Widerspruchsrecht bescheinigen, sie mit ihren etwaigen Ansprüchen und Rechten auf die genannten Grund⸗ stücke werden ausgeschlossen werden und die Ein⸗ tragung des Besitztitels beider Grundstücke für die Antragsteller erfolgen wird.
Oppeln, den 22. Mai 1891.
8 Köntgliches Amtsgericht.
[13742] Aufgebot. 8
Auf Antrag des Vormundes, des Landstraßen⸗ arbeiters Heinrich Dempewolf in Beienrode wird der Schneider Andreas Wilhelm Deppe aus Kerstlinge⸗ rode, geboren daselbst am 29. November 1831 als Sohn des Tagelöhners Friedrich Deppe und seiner Ehefrau Louise, geb. Tüpper, welcher im Jahre 1866 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1878 keine Nachricht von sich gegeben hat, auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 14. September 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichnecten Amtsgericht anstehenden Termine schriftlich oder persönlich sich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werden soll.
Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung, und zugleich für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueber⸗ weisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.
Reinhausen, den 23. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. II.
Verschollenheitsverfahren. Der am 19. September 1852 ge⸗ borene Christian Ketterer von Ottoschwanden, zuletzt hier wohnhaft, welcher sich seit dem Jahre 1885 von hier entfernt hat, ohne Zurücklassung einer Vollmacht und ohne seither eine Nachricht von sich egeben zu haben, wird, nachdem dessen Ehefrau ntrag auf Verschollenheitserklärung gestellt hat, aufgefordert, binnen Jahresfrist Kunde anher ge⸗ langen zu lassen.
Alle diejenigen Personen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen ver⸗ mögen, werden aufgefordert, biunen Jahresfrist hierher Anzeige zu erstatten.
Freiburg, 20. Mai 1891.
Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: ““ Gutmann.
[13741] Nr. 4840.
[13887] Aufgebot.
In der Borchers'schen Pflegschaftssache von Horn⸗ burg werden die unbekannten Erben der am 3. No⸗ vember 1890 zu Hornburg verstorbenen Wittwe des Leinewebers Borchers, Johanne, geborene Willgeroth, auf Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts Krause hier aufgefordert, ihre Erbansprüche an den Nachlaß der Wittwe Borchers spätestens in dem auf den 3. März 1892, Mittags 12 Uhr, anberaumten Arfgebotstermine dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, unter der Verwarnung, daß der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig ist, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf. 3
Osterwieck⸗Harz, den 19. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Enders, Amtsgerichts⸗Rath.
Beglaubigt:
P 8 1— ½ 125. — .Untersuchungs⸗Sachen. Aufgcbote, ustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren
eutschen Rei
chs⸗
Berlin, Sonnabend, den 30. Mai
1
Oeffentlicher Anzeiger.
nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1891.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und
8. Niederlassung ꝛc. von 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 3
irt 8⸗ s
e.
2) Aufgebote, Zustellungen . und dergl.
Aufgebot. “
den Antrag des dem Nachlasse der am 21. April 1890 zu Oetinghausen verstorbenen, da⸗ selbst am 2. März 1886 geborenen Johanne Helene Meier, außerehelichen Tochter der am 15. April 1889 verstorbenen Johanne Katharine Alwine Meier, Ehefrau Colon Homann Senne I. Nr. 17, behufs Erhaltung des Nachlasses und Ausmittelung der Erben aus §. 89 der Vormundschaftsordnung bestellten Pflegers, Gerichtssekretärs Schneider zu Bielefeld, wird der von dem Königlichen Fiskus als herrenlos in Anspruch genommene erblose Nachlaß der genannten Johanne Helene Meier hierdurch aufgeboten.
Die unbekannten Erben werden aufgefordert, spstestens in dem auf den 29. März 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneken Ge⸗ richte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine sich — schriftlich oder persönlich — zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden. Der sich später meldende Erbe ist alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und darf weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern.
Bielefeld, den 23. Mai 1891.
önigliches Amtsgericht. Abtheilung IVB v1XX“ X“
[13679] Aufgebot.
Auf Antrag von Julius Georg Reye in Ritze⸗ büttel, als Testamentsvollstrecker von Gustav Adolph Kienle, vertreten durch Rechtsanwalt Fehring in Kuxhaven ist ein Aufgebot dahin verstattet:
daß alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des am 7. April 1891 in Ritzebüttel verstorbenen, in Moskau geborenen Aichmeisters und Schlossermeisters Gustav Adolph Kienle Forderungen und Erb⸗ ansprüche erheben, oder dem am 6. April 1879 er⸗ richteten, am 7. April 1879 dem Erbschaftsamte übergehbenen, mit einem am 12. April 1886 errich⸗ teten, am selben Tage dem Erbschaftsamte über⸗ gegebenen Additamente versehenen Testamente, welche beide am 14. April 1891 publizirt sind, Inhalts dessen Legate ausgesetzt sind: .“
1) der Ritzebütteler Kirchhofsverwaltung,
2) der Kuxhavener Gemeindeschule,
3) dem André Popke in Wladimir im Gouver⸗ “ Wladimir in Rußland, beziehungsweise dessen Erben,
4) den Kindern: a. des verstorbenen Carl August Sutor in Hamburg, unter Ausschluß von Georg Wilhelm Louis Sutor, den Kindern: b. des ver⸗ storbenen Heinrich Sutor in St. Louis, Vereinigte Staaten von Nordamerika, c. der Emma Johanna ätce verehelicht an Peter Hinrich Finck in Ritze⸗ büttel,
5) dem Gustav Gottfried Wilhelm Sutor,
6) des Justinus von Brook Wittwe, Anna Maria, geborene Grube,
1 18 öö Nachlaß zu je einem Drittel zu⸗ fallen soll:
I. den Kindern von Carl August Sutor in Ham⸗ burg, deren Mutter den lebenslänglichen Zinsgenuß haben soll,
II. den Kindern des in St. Louis verstorbenen Heinrich Sutor, deren Mutter den lebenslänglichen Zinsgenuß haben soll,
III. den Kindern der Emma Johanna Sutor, verehelichten Peter Hinrich Finck in Ritzebüttel, deren Eltern nur den lebenslänglichen Zensgenuß unter bestimmten Bedingungen haben sollen;
sowie zum Testamentsrollstrecker, mit Befusniß zur Konsensertheilung vor Hypothekenprotokollen, zur Vertretung vor allen Gerichten und Behörden und zur Verwaltung des Nachlasses ernannt ist der An⸗ tragsteller, widersprechen wollen, schuldig seien, ihre Forderungen, Ansprüche und Widersprüche in dem auf Dienstag, den 22. September 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte angesetzten Aufgebotstermine — und zwar Auswärtige unter Bestellung von hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — im Amtsgerichte anzu⸗ melden bei Strafe des Ausschlusses.
Ritzebüttel, den 26. Mai 1891.
Das Amtsgericht. (“ W. Müller, als GEerichtsschreiber.
[13740] Nachlaßproklam.
Die Eheleute Käthner Hans Nottelmann und Margaretha, geb. Kühl, geboren am 19. Januar 1793 zu Liesbüttel bezw. am 4. Februar 1798 zu Hademarschen, sind zu Liesbüttel am 22. September 1867 bezw. 15. November 1889 verstorben. Sie haben ein gemeinschaftlich errichtetes Testament ö
die Erblasser habe . 5 desf örtli bestaent sser haben im §. 5 desselben wörtlich
„Nach unserem beiderseitigen Tode soll unser dann noch vorhandener beiderseitiger Nachlaß in zwei gleiche Hälften getheilt werden, und die eine Hälfte an meinen, des Mannes Bruder Peter Nottelmann, — fallen, wenn er alsdann noch am Leben sein würde. Würde er aber beim Tode des oder der Längstlebenden von uns Ebeleuten bereits gestorben sein, so soll dieser mein Nachlaß alsdann meinen nächsten gesetzlichen Erben zufallen und unter ihnen nach gesetzlicher Vorschrift zur Theilung kommen, und setze ich solchergestalt meinen Bruder Peter Nottelmann in Liesbüttel hierdurch zu meinem Universalerben ein und substituire ihm für den be⸗
nannten Fall meine nächsten gesetzlichen Erben. Die andere Hälfte unseres dann vorhandenen Nachlasses soll meinen, der Ehefrau, nächsten gesetzlichen Erben zufallen ꝛc. ꝛc.“
Peter Nottelmann ist am 10. April 1876 ver⸗ storben.
Von Gerichts wegen werden nun Alle und Jede, — mit Ausnahme der bereits bekannt gewordenen Erben, welche einzeln von hier aus benachrichtigt werden sollen —, welche Erbrechte an den Nachlaß der Eheleute Nottelmann zu haben vermeinen, hiermittelst aufgefordert, solche Ansprüche binnen 12 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Proklams hierher bei Vermeidung des Ausschlusses gehörig anzumelden.
Besonders namhaft gemacht werden hiermit die Erben des am 2. Mai 1804 in Hademarschen ge⸗ borenen Johann Kühl und der am 1. Oktober 1806 daselbst geborenen Anna Kühl, verehelichte Jens oder Greve, von welch letzteren Beiden gemäß §. 3 des Gesetzes vom 12. März 1869 angenommen wird, daß sie den Anfall der Erbschaft nicht erlebt haben. Johann Kühl soll vor langer Zeit nach Valparaiso ausgewandert und dort verstorben sein. Anna Kühl, verehelichte Jens oder Greve, soll in Rendsburg verstorben sein und einen Sohn und eine Tochter hinterlassen haben.
Schenefeld, den 13. Mai 1891. 8
Königliches Amtsgericht. Claussen.
8 [ĩ13735] Eßlingen. Gläubiger⸗Aufruf.
Die Erben des von hier gebürtigen, am 20. März 1890 in Buenos⸗Aires gestorbenen ledigen Gold⸗ arbeiters Jakob Wilhelm Ihrer haben die ihnen angefallene Erbschaft nur mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten. Etwaige Gläubiger desselben werden nun aufgefordert, ihre Ansprüche binnen der Frist von 3 Wochen von dem Erscheinen dieses Aufrufs in den öffentlichen Blättern an bei der unterzeichneten Stelle anzumelden und zu be⸗ weisen, widrigenfalls sie bei der in dem Auseinander⸗ setzungsverfahren sich vollziehenden Befriedigung der bekannten Gläubiger nicht berücksichtigt werden und ihnen nach Durchführung dieses Verfahrens nur das gesetzliche Absonderungsrecht bei den Erben (Art. 40 des Pfandgesetzes) vorbehalten bleiben würde.
Eßlingen, den 26. Mai 1891.
Namens der Theilungsbehörde: ESHerichtsnotar Kraz.
[13896]
Der in dem Leopold Lithauer'schen Aufgebots⸗ verfahren auf den 3. April 1892 anberaumte zweite Aufgebotstermin ist auf den 5. April 1892, Mittags 12 Uhr, verlegt.
Berlin, den 29. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48,
[13780]
Auf Antrag des Handelsmanns Christoph Giese⸗ mann zu Watenstedt, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Justizrath Eyferth in Wolfenbüttel, ist nach vorgängigem Aufgebotsverfahren unterm 22. d. M. vom unterzeichneten Gerichte für Recht erkannt, daß der in Watenstedt geborene Heinrich Conrad Andreas Giesemann, welcher am 25. Mai 1890 das 70. Lebensjahr vollendet hat oder vollendet haben würde, für todt erklärt, und sein Vermögen als Erb⸗ schaft behandelt werde.
Salder, den 25. Mai 1891.
Herzogliches Amtsgericht. von Alten.
13767] Bekanntmachung.
Die unterm 11. Juni 1866 ursprünglich auf 5 % Zinsen ausgefertigte, vom 1. Januar 1882 ab auf 4 % konvertirte Berliner Stadtobligation Litt. G. Nr. 41105 über 25 Thaler ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom beutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 23. Mai 1891.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48. [13495] Verkündet am 6. Mai 1891.
Höfling, Refdr., Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Justizraths Döbner in Sonne⸗ berg, erkennt das Herzogliche Amtsgericht zu Mei⸗ ningen durch den Amtsgerichts⸗Rath Bernhardt:
da der Antragsteller den Untergang der nach⸗ stehend bezeichneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, näm⸗ lich des Herzoglich S. Meining'schen Prämien⸗ antheilscheins Serie 05943 Nr. 50, da das Aufgebot nach Art. 1, 3 des Landesgesetzes betr. die Kraftlos⸗ erklärung der auf den Inhaber lautenden inländischen Schuldverschreibungen vom 8. Juli 1859 zulässig ist; da das Aufgebot durch Anheftung an die Ge⸗ richtstafel, sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger vom 4. Oktober 1890 und das Re⸗ gierungsblatt vom 3. Oktober 1890 und 1. April 1891 bekannt gemacht ist; da in dem Aufgebots⸗ termine vom 6. Mai 1891 der Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt hat; für Recht:
Der Herzogl. Sachsen⸗Meiningen'sche Prämien⸗ antheilschein Serie 05943 Nr. 50 wird für kraftlos erklärt.
Meiningen, den 6. Mai 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II. gez. Bernhardt. 1 Ausgefertigt am 27. Mai 1891. 8
(L. S.) Reiche, Gerichtsschreiber.
[13765] Bekanntmachung. „Die ven der Victoria zu Berlin, Allgemeire Ver⸗ sicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft, dem Schneidermeister Jakob Jung in Kiel ertheilte Lebensversicherungs⸗ Police Nr. 48 299, d. d. Berlin, den 25. August 1881, ist durch Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. “
Berlin, den 23. Mai 1891.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[13768] Bekanntmachung.
Die von der Victoria zu Berlin, Allgemeine Ver⸗ sich erungs⸗Aktien⸗Gesellschaft, dem Lehrer Alexander Joseph Dobrowolski zu Hagenort ertheilte Lebens⸗ versicherungs⸗Police Nr. 55 080, d. d. Berlin, den 9 Juni 1883 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraft⸗ los erklärt.
Berlin, den 23. Mai 1891.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I Abtheilung 48. [13763] Bekanntmachung.
Die von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine dem Königlichen Second⸗Lieute⸗ nant im 4. Garde⸗Grenadier⸗Regiment Königin Herrn Max Constantin Clarence Wilhelm Reinhold Harry von Arnim in Koblenz ertheilte Lebensver⸗ sicherungs⸗Police Nr. 8778, d. d. Berlin, den 1. Ja⸗ nuar 1881, ist durch Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 23. Mai 1891.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.
[13761] Bekanntmachung.
Die von der Allgemeinen Eisenbahn⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Berlin dem Lederfärber Ernst Andreas Wilhelm Herrmann in Neue Neustadt bei Magdeburg ertheilte Lebensversicherungs⸗Police Nr. 12 207 d d Berlin, den 28. November 1871, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos ertlärt. 1“
Berlin, den 23. Mai 1891.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber es Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.
[13870] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 27. Mai 1891 ist die abhanden ge⸗ kommene, von der Deutschen Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft zu Lübeck am 20 Februar 1863 auf das Leben des Bäckermeisters Moritz Rudolph Ritters⸗ hausen in Berlin ausgestellte, auf Inhaber lautende Pahis⸗ Nr. 28 676, groß 1000 Thlr, für kraftlos erklärt.
Lübeck, den 27. Mai 1891.
Das Amtsgericht. Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Propp, Gerichtsschreiber.
[13769] Bekanntmachung.
Das für Fräulein Wilhelmine Eggert ausgestellte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Berlin mit der Nummer 284 262 über ein Guthaben von 946,17 ℳ ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraft⸗ los erklärt.
Berlin, den 23. Mai 1891.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.
[13504] Bekanntmachung.
Der von dem Kaufmann W. Caplan acceptirte d. d. Chaux de Fonds, den 16. Mai 1890, aus⸗ gestellte, ultimo Oktober 1890 fällige und beim Acceptanten Kaufmann W. Caplan in Berlin, Große Präsidentenstraße 6 zahlbare Wechsel über 696 ℳ (ohne Ausstellernamen) ist durch Urtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 23. Mai 1891.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.
[13497] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 15. d. Mts. sind
für kraftlos erklärt: 1) die Obligation vom 14. Mai 1861, wonach die Käthnerin Anna Margaretha Groth, geb. Mumm, in Fedderingen ein im Grundbuch von Fedderingen Band I. Art. 11 Abth. III. Nr. 1 eingetragenes Darlehn von 420 ℳ zu 4 % Zinsen der Fedderinger Schulkommüne schuldet,
2) die von Auguste Charlotte Stühmer, geb. Steffens, für die Ehefrau Auguste Elisabeth Katha⸗ rina Ohmsen, geb. Stühmer, in Heide ausgestellte Obligation vom 23. Dezember 1870, wonach für die Letztere in dem Grundbuch von Heide Band IX. Art. 414 und Band XXII. Art. 1085 Abth. III. Nr. 1 60 ℳ väterliches Erbtheil eingetragen sind,
3) die von dem Schmied Johann Heinrich Mat⸗ thiesen in Wellinghusen ausgestellte Obligation vom 19. April 1873, wonach für den Eingesessenen Peter Matthiesen in Wellinghusen, jetzt in St. Annen — Neufeld 9600 ℳ Kaufgeld zu 4 % Zinsen in das Grundbuch von Norderwöhrden Band I. Art. 38 Abth. III. unter Nr. 1 eingetragen ist.
Heide, den 15. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht.
[13494] Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Mai 1891.
von Nickisch⸗Rosenegk, Referendar, als Gerichtsschreiber.
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rothen⸗
burg O./L., durch den Amtsrichter Recht:
1) die Hypothekenurkunde über 15 Thaler Courant Darlehn, eingetragen für die minorennen Geschwister Keller, Johann Traugott und Johanne Rahel zu Ober⸗Horka, aus der Obligation vom 15. November 1838 am 16. November 1838 auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 41 Ober⸗Horka Abtheilung III. Nr. 8, gebildet aus der für die minorennen Ge⸗ schwister Keller zu Ober⸗Girbigsdorf ausgefertigten gerichtlichen Verhandlung vom 15. November 1888, sowie dem Eintragungsvermerk und Hypothekenschein vom 16. November 1838;
2) der Hypothekenurkunde über 49 Thaler 15 Silbergroschen Courant Darlehn, eingetragen für den Bleichenbesitzer Johann Gottfried Lufft zu Noés am 4. Januar 1844 auf dem Blatte des Grund⸗ stücks Nr. 41 Ober⸗Horka Abtheilung III. Nr. 10, gebildet aus der für den ꝛc. Lufft ausgefertigten ge⸗ richtlichen Verhandlung, dem Ingrossiationsvermerk und Hypothekenschein vom 4. Januar 1844,
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden de Antragsteller auferlegt.
Von Rechts
Heinke für
[13496] Im Namen des Königs! Verkündet am 2. Mai 1891. 3 Bartsch Gerichtsschreibe. Aluf Antrag des Schmieds Jochim David zu Sül⸗ feld, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Krueger in Oldesloe, erkennt das Königliche Amtsgericht zu ee durch den Amtsgerichtsrath Axt für
Das Hypothekendokument über die für den An⸗ tragsteller, Schmied Joachim Bahr in Sülfeld, im Grundbuch von Sülfeld Band I, Artikel 12, Ab⸗ theilung III Nr. 4 eingetragenen 1800,00 ℳ wird für kraftlos erklärt.
Oldesloe, den 15. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht.
[1W34922 Im Namen des Königs! Verkündet am 23. Mai 1891. Sturtzel, Gerichtsschreiber.
In der Labott'schen Aufgebotssache F. 27/90 er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Schubin durch den Amtsrichter Krause für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die für Wilhelmine Emilie Krüger in Wonsosch (jetzt verehelichte Manke in Wonsosch) auf dem Grundstücke Drogoslaw Nr. 31 in Abtheilung III. sub Nr. 1 a aus dem Zuschlagsurtheil vom 16. November 1876 und der Verfügung des Subhastationsrichters vom 14. De⸗ zember 1876 eingetragenen und von dem Grundstücke Drogoslaw 8 auf das Grundstück Drogoslaw Nr. 31 zur Mithaft übertragenen 709 ℳ 67 ₰ — Subhastations⸗Kaufgeld — und Zinsen wird Zwecks Löschung der Post auf Drogoslaw Nr. 31 für kraft⸗ los erklärt.
Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller E
Durch heute verkündetes Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts sind die beiden gerichtlichen Urkunden, ausgestellt am 19. Dezember 1883, nach welchen der Halb⸗ spänner Joseph Wedekin zu Groß⸗Düngen seinen minderjährigen Geschwistern August und Franz Wedekin wegen der ihnen zustehenden Ab⸗ findungsforderungen von je 3000 ℳ Hypothek an seinem Halbspännerhofe Haus Nr. 24 zu Groß⸗Düngen bestellt hat, — eingetragen Band I. Blott 23 des Grundbuchs von Gr. Düngen Abtheilung III. Nr. 2 für kraftlos erklärt. Hildesheim, 22. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. I
Durch Ausschlußurtheil vom 14. Mai 1891 is das Hypothekendokument über die in Abtheilung III. des Grundbuchs von Zuckau Bl. 81 unter Nr. 2 auf Grund des gerichtlichen Vertrages vom 13. März 1856 eingetragene und für den Rektor Anton Kahl, jetzt in Straßburg, umgeschriebene, früher auch auf dem Grundstück Zuckau Bl. 16 zur Mithaft ein⸗ getragen gewesene Kaufgelderrestforderung von 300 ℳ behufs Löschung der Post für kraftlos erklärt.
Karthaus, 14. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. [13493] Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Mai 1891. Jung, Gerichtsschreiber. 8 Auf den Antrag des Rentners Karl Maeyer zu Rothenburg O./2., vertreten durch den Kämmerer Schuster daselbst, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Rothenburg O. L. durch den Amts⸗ richter Heinke für Recht: „Die Hypothekenurkunde über 49 Thlr. Kaufgeld, eingetragen für den Exekutor Johann Carl Schuster zu Rothenburg O./L2. aus dem Vertrage vom 26. März 1860 am 30. April 1860 auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 272 Rothenburg O./L. Abthei⸗ lung III. Nr. 1, gebildet aus der für den Weber⸗ meister Johann Gottlieb Wecke ausgefertigten nota⸗ riellen Verhandlung vom 26. März 1860 nebst Hand⸗ zeichnung, sowie Ingrossationsvermerk nebst Hypo⸗ thekenbuchsausszug vom 30. April 1860 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Von Rechts Wegen.