1891 / 125 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

[137722 Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Mai 1891. Hennis, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe weiland Kötters Jan Leemhuis geb. Elbert, Fenna, geb. Leemhuis, aus Itterbeck erkennt das Königliche Amtsgericht zu ö durch den Amtsrichter Meyer für Recht:

8 die gerichtliche Schuld⸗ und Pfandverschreibung der Ebeleute Albert Leferink und Johanna, geb. Lott, aus Uelsen vom 4. März 1853 über eine Darlehns⸗ forderung des Jan Elbert zu Itterbeck von 100 Gulden, verzinslich mit 4 % und rückzahlbar auf halbjährige Kündigung, eingetragen in das Hypo⸗ thekenbuch des Amtsgerichts Neuenhaus am genannten Taae

Igage

2)“ die notarielle Schuld⸗ und Pfandverschreibung der Eheleute Tagelöhner Albert Leferink und Jo⸗ hanna, geb. Lott, aus Uelsen vom 14. November 1857, lautend über eine Darlehnsforderung des Kötters Jan Leemhuis geb. Elbert zu Getelo, von 100 Gulden, verzinslich mit 4 % und rückzahlbar auf halbjährige Kündigung, eingetragen in das Hypo⸗ thekenbuch des Amtsgerichts Neuenhaus am 20. No⸗ vember 1857,

[13502]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ger vom 21. Mai 1891 sind:

1) die Hypothekenurkunde, bestehend aus der ge⸗ richtlichen Schuldverschreibung vom 12. Februar 1856 und dem Hypothekenschein vom 10 Mai 1858 über die auf dem Grundstücke Straupitz Blatt 129. in der dritten Abtheilung unter Nr. 4 für die Ge⸗ schwister Muschka und zwar

a. 33 Thaler 15 Sgr. für Gottlob,

b. 33 Thaler 15 Sgr. für Johann Gottfried eingetragenen 67 Thaler Vatererbe für kraftlos er⸗ klärt

2) die Prätendenten der auf Straupitz Blatt 129, Abtheilung III. Nr. 4 für Johann Gottfried Muschka zu Straupitz auf Grund der Obligation vom 12./15 Februar 1856 eingetragenen, zu 4 Prozent vom 18. Lebensjabre des Berechtigten verzinslichen Theilpost von 33 Thlr. 15 Sgr. werden mit ihren etwaigen Rechten auf die Post ausgeschlossen.

Lübben, den 23 Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

1 [13777 Im Namen des Königs!

Auf Antrag des Mühlenbesitzers Heinrich Libutzki in Hohenkirch hat das Königliche Amtsgericht zu Briesen am 25. Mai 1891 für Recht erkannt:

I. Der eingetragene Gläubiger oder dessen un⸗ bekannte Rechtsnachfolger des im Grundbuch von Hohenkirch Blatt 95 in Abtheilung III. Nr. 9 für den Steh machermeister Vincent Choinowski zu Hobenkirch auf Grund rechtskräftigen Mandates vom 9. Oktoher 1876 eingetragenen Post von:

6 Restbetrag einer Forderung von 126 ℳ, vpon der 120 für den Lehrer Gottschalk in Hammer umgeschrieben und demnächst gelöscht worden sind, 3 50 Kosten, 3 weitere Kosten, 80 Eintragungskosten, wird resp. werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Post ausgeschlossen.

II. Die Kosten des Verfa. as werden dem Aie Heinrich Libutzki in Hohenkirch auf⸗ erlegt. 8 Briesen, den 25. Mai 1891. 8

Königliches Amtsgericht

[13775] Bekanntmachuug.

Ausschlußurtheil von heute ist für Recht erkannt:

I. Die Rechtsnachfolger der Johann Gawronski⸗ schen Erben, des Mathias Wojeik (oder Wovyeik) und des Jacob Gawronski werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuche des Grundstücks Glozewo Nr. 13 in Abth. III. Nr. 14 für die Jo⸗ hann Gawronski'schen Erben eingetragene und von dort auf die Grundstücke Glozewo Nr. 33, Nr. 10, Nr. 92, Nr. 93, Nk. 94 und Nr. 76 übertragene Resthypothekenforderung von 364 Thlr. 27 Sgr. nebst 5 % Zinsen ausgeschlossen.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Meseritz, den 25. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. [13773]

In der Urbschat'schen Aufgebotssache hat das unterzeichnete Gericht am 24. März 1891, da das Aufgebot der Hopothekenpost von 33 Thaler 10 Sgr. rechtskräftiger Forderung und 1 Thlr. 23 Sgr. außergerichtlicher Kosten, aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 12. Juni 1855 eingetragen für den Köllmer Carl Wenzel in Neufrost in Abth. III.

erste Civilkammer des He zoglichen Landaerichts zu Braunschweig auf den 5. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufeforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Braunschweig, den 27. Mai 1891.

A. Rautmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

1 Oeffentliche Zustellung.

Tagelöhnerin Johanne Susanne Friederike

geb. Reuchsel, in Meiningen, vertreten durch

anwalt Max Strupp daselbst, klagt gegen hr Ehemann, den Schreiner Wilhelm Weih daher, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 1. April 1877 vor dem Herzoglichen Standesamt zu Bettenhausen geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Meiningen auf Dienstag, den 20. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Meiningen, den 26. Mai 1891. L. Ender, Landgerichts⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[13758] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Maurer Emilie Regber, geborene Nebeling, zu Liegnitz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Arndt zu Liegnitz, klagt gegen deren Ehemann, den Maurer Paul Regber aus Liegnitz, jetzt unhekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung und Ehebruchs auf Grund der §§. 670, 688 fgd. II. 1 A. L. R. mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Liegnitz auf den 3. November 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. u.“ 8 8

Liegnitz, den 27. Mai 1891.

P rüfer, in 58

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [13535] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Kaufmann Minna Schmidt, geb. Mertens, hier, vertreten durch den Justizrath Kretschmann hier, klagt gegen deren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann Kaufmann Friedrich Schmidt, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 24. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Magdeburg, den 22. Mai 1891.

Blanck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13531] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Arbeiter Carl Hofmann, Anna, geb. Breder, zu Witten a. d. Ruhr., vertreten durch den Rechtsanwalt Dyckerhoff zu Hagen, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Witten, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und demselben die Kosten des Rechtsstreits aufzu⸗ erlegen, und labvet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen auf den 13. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellexv. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Maske, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13757] Oeffentliche Zustellung.

1) Emilie, verehel. Pohle, geb. Schade, in Ober⸗ grünberg bei Krimmitschau,

2) Ernestine Emilie, verehel. Roßbach, geb. Kiel, in Reichenheim bei Chemnitz,

3) Ernestine Wilhelmine, verehel. Rau, geb. Barth, in Hüttengrund,

4) die Dienstmagd Clara Selma, verehel. Schaupt⸗

Nr. 2 des Grundbuchs des dem Besitzer Carl Urbschat gehörigen Grundstücks Johannsdorf Nr. 36, von dem Grundstückseigenthümer beantragt ist, für Recht erkannt:

Die unbekannten Berechtigten der Post Abth. III. i

2

. 2 von Johannsdorf Nr. 36 werden mit ihren prüchen auf die bezeichnete Post ausgeschlossen. Heinrichswalde, den 5. April 1891. Königliches Amtsgericht. [13770] 3 Durch Ausschlußurtheil von heute sind die unbe⸗ kannten Inhaber der im Grundbuche des Grund⸗ stücks Benern Nr. 10 Abth. III. Nr. 2 für die Joachim und Therese, geb. Aßmann, Kellmann'schen Ehelente eingetragenen Kaufgelderrestforderung von 183 Thalern 10 Sgr. mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Heilsberg, den 22. Mai 1891. Koönigliches Amtsgericht.

[13759) SDOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Friedrich Engel, Auguste, geb. Blumenau, hieselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Aronheim I. hier, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur

*

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

ner, geb. Voigtländer, in Zwickau, 1

5) Linna, verehel. Richter, geb. List, in Kallnberg bei Lichtenstein,

6) Caroline Therese, verehel. Göring, geb. Reißig,

iedel, verehel. Deibl,

na Henriette, Aurelie Hermine, verehel. Wache, geb. Franke,

3 . 268

geb. Engler,

8

85 2 02

ungeorgenstadt,

2

-

802

5 Ag

verebel. Krannich, geb. Lang,

ul Dorn in Zwickau, geb. Müller, in

„verekel. Bochmann, geb. Wagner, ie, verehel. Meister, geb. Thuß, in

Ortmannsdorf, ane Christiane, verehel. Schneider, geb.

Knabe, in Werdau,

15) Christiane Werner, in Krimmi 16) Christiane,

zu Roitzschau, vertreten zu 1) durch den Rechtsanwalt Wachs in Krimmitschau, zu 2) 3) 4) 5) 6) durch den Rechtsanmalt, Justizrath Nathusius in Zwickau und zu 7) bis mit 16) durch den Rechtan klagen und zwar:

verehel. Fülle, geb.

„Barth, geb. Bräutigam,

zu 1) gegen den vormaligen O. konomen Hermann Pohle, zuletzt in Rothenbach bei Glauchau, zu 2) gegen den Tuchmacher Ferdinand Friedrich Roßbach, zuletzt in Wahlen, zu 3) gegen den Handarbeiter Carl Heinrich Ran, zuletzt in Oberlungwitz, zu 4) gegen den Schuhmacher Franz Eduard Schauptner, zuletzt in Mülsen St. Jakob, zu 5) gegen den Bergarbeiter Carl Hermann Richter, zuletzt in Kallnberg bei Lichtenstein, zu 6) gegen den Ziegeleiarbeiter Heinrich Edmund Göring, zuletzt in Schiedel, zu 7) gegen den Maurer Joseph Deibl, zuletzt in Johanngeorgenstadt, zu 8) gegen den Drechsler Gustav Johann Friedrich Carl Wache, zuletzt in Hohenstein, zu 9) gegen den Bergarbeiter und Grünwaaren⸗ händler Ernst Hermann Krannich aus Elterlein, zuletzt in Marientbhal, zu 10) gegen Charlotte, verehel. Wüst, zuletzt in Colditz, zu 11) gegen den Kesselschmied Friedrich Ernst Schnelle, zuletzt in Meerane, zu 12) gegen den Blaufarbenarbeiter Karl Fried⸗ rich Bochmann, zuletzt in Albernau, zu 13) gegen den Bergarbeiter und Schornstein⸗ feger Gottlieb Albin Meister, zuletzt in Marienau bei Ortmannsdorf, zu 14) gegen den Fabrikarbeiteg Hermann Ludwig Schneider, zuletzt in Werdau, zu 15) gegen den Handarbeiter Karl Friedrich Fülle, zuletzt in Krimmitschau, zu 16) gegen den Handarbeiter Franz Barth, zuletzt in Werdau, allerseits jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Zwickau auf den 13. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Weiter ist in der bereits anbängigen Ehesache des Zimmermanns Karl Friedrich Jahn in Krimmit⸗ schau, Klägers, gegen Clotilde Ernestine Wilhelmine, verehel. Jahn, geschied. Müller, anderweit geschied. Holle, geb. Seumel, früher in Gablenz, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung Termin auf den 13. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, vor der obengenannten Civilkammer anbe⸗ raumt worden. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bezw. Ladung bekannt gemacht. Zwickau, am 25. Mai 1891. Dittrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

Dorn, geb.

Ludwig

137462 SOeffentliche Zasennng.

Der Handelsmann Wilhelm Sommerfeld zu Sommerfeld bei Kremmen, klagt gegen die verehe⸗ lichte Schiffer Ortmann, Friederike, geb. Müller, unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung der vom 10. April 1890 bis dahin 1891 rückständigen Zinsen einer für ihn auf dem zu Beetz belegenen, im Grund⸗ buche von Bectz Band III Blatt Nr. 22 verzeich⸗ neten Geundstück der Beklagten in Abtheilung III unter Nr. 5 eingetragenen Hypothek von 1800,00 ℳ, verzinslich zu 5 % mit dem Antrage, die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, an ihn 90,00 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklaären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kremmen auf den 6. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

bekannt gemacht. 1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

7] Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Simon Weill zu Straßburg i./ Els. klagt gegen die Eheleute Andreas Zigvogel, Schreiner, und Angelina Huegel, früher in Ittlen⸗ heim, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Zahlung der Summe von achtzig Mark nebst 5 % Zinsen vom Zustellungstage der Klage und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Truchtersheim auf Donnerstag, den 9. Jnli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

8 Fischer,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [13744] Oeffeutliche Zustellung. 1

Der Ofenfabrikant C. A. Schuppmann in Berlin, Kaiserstr. 31, vertreten durch den Rechtsanwalt Timendorfer, klagt gegen den Kaufmann Adolph Braun, zuletzt Kaiserstr. 31 wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthaltse, aus dem Miethsvertrage vom 11. Juni 1888, auf Zahlung von Miethe für den Monat April 1891 mit 37 50 ₰, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 37 50 nebst 5 % Zinsen seit 1. April 1891, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 5, auf den 26. Oktober 1891, Mittags 12 Uhr, Jüden⸗ straße 60 II Tr., Zimmer 86a. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 26. Mai 1891.

Engel, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheil [13743] Oeffentliche Zustellung.

Der Hauseigenthümer Paul Quaatz zu Ber in, Kottbuser⸗Damm 4, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Stadthagen zu Berlin, klagt gegen den Buchhalter Paul Wanders, früher zu Berlin, Kottbuser⸗Damm 4, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 131,25 mit dem Antrage auf Verurthtilung des E“ Zahlung

von 43,75 sofort nebst 5 % Zinsen seit 1. April 1891, Bins

von 43,75 am 1. Mai 1891 und von 43,75 am 1. Juni 1891

11““

sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeits⸗Erklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 33, zu Berlin, Jüden⸗ straße 58, II Tr., Zimmer 31 a, auf den 13. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke er öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 16“ Berlin, den 21. Mai 1891. 1 Lüdicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 33. Ladung

[13737] zum Verhandlungstermine. 8

Auf Grund rechtskräftigen Verweisungsbeschlusses des Kaiserlichen Amtsgerichtes zu Rappoltsweiler vom achten Dezember achtzehnhundertneunzig und nachdem Anton Huck, Rebmann in Bergheim, und zehn Genossen ihren Antrag auf Theilung vor dem beauftragten Notar Krauth in Bergbeim unterm dreizehnten April achtzehn hundert ein und neunzig 88 begründet haben, wovon hier die⸗Abschrift folgt:

„Sie erklärten, daß die Theilung des aus dem Nachlasse der zu Bergheim verlebten Maria Anna Huck, gewesenen Ehefrau von Paver Schmitt, her⸗ rührenden Wohnhauses in der Hinterfeldergasse zu Bergheim derart zu erfolgen habe, daß dieses Im⸗ möbel der Untheilbarkeit wegen in gesetzlicher Weise öffentlich versteigert und der Erlös nach folgenden Verbältnissen vertheilt werden soll, daß:

1) die drei Geschwister Huck je 40/480, 2) die vier Geschwister Goergenthum⸗Leiby j 24/480, 3) die vier Kinder Anton Goergenthum je 6/480, 4) die drei Geschwister Hiß je 15/480, 5) die drei Geschwister Schirm je 5/480, 6) die fünf Geschwister Munsch je 6/480, 7) die Therese Brockly 30/480, 8) die vier Geschwister Graff je 15/480, 9) und die vier Geschwister Mistler je 15/480 erhalten“, werden: 1 8 3 1) Anna Maria Hiß, Ehefrau Karl Sengner in Paris, ohne bekannte Adresse, 2) Joseph Munsch in Utto pia, Illinois in Amerika wohnhaft 3) Beatrix Mistler, Ehefrau Wegscheider zu St. Dié in Frankreich, ohne nähere Adresse, vorgeladen am Mittwoch, den sechs und zwau⸗ zigsten August achtzehn hundert ein und neunzig, Vormittags neun Uhr, zu Bergheim, in des Notars Amtsstube, zum Verhandlungs⸗ termine zu erscheinen unter der Verwarnung, daß bei ihrem Ausbleiben angenommen wird, sie seien mit der Vornahme der Theilung einverstanden und daß die letztere, ungeachtet ihres Ausbleibens, sie bindend sein wird. 8 8

Bergheim, den sieben und zwanzigsten Mai acht

zehn hundert ein und neunzig gez. Krauth, K. Notar.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung auf Anordnung des Theilungsgerichts bekannt gemacht. 1.“

Nagpoltsweiler, den 27. Mai 1891.

Der Amtsgerichts⸗Sekretär. (L. 8) H. Krebs.

Dupage, co

[13745] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Kaufmann S. Herzberg zu Czersk, vertreten durch den Rechtsanwalt Maschke in Konitz, klagt gegen die unverehrlichte großjährige Agnes Scheffler, früher zu Klodnia, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen 50 mit dem Antrage: 1) die Beklagte zur Zahlung von 50 nebft 6 % Zinsen seit vem 1. Dezember 1884 an Kläger zu verurtheilen, 8 der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der des gleichzeitig beantragten Arrestverfahrens zur Last zu legen, dieses Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Konitz auf den 31. August 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 v 8 Konitz, den 25. Mai 1891. 8 Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [13752] Klage⸗Auszug. . Die Pauline Zündorff zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Vossen zu Aachen, klagt gegen ihre Ehemann Georges Platzbecker, Kaufmann zu Aachen, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht zu Aachen wolle die zwischen den Parteien laut Ver trag vor Notar Schaefer zu Bonn vom 24. Novem⸗ ber 1887 eingegangene eheliche Exrrungenschafts gemeinschaft für aufgelöst erklären, die trennung aussprechen und die Parteien zur Masse⸗ bildung und Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Rasquin zu Burtscheid verweisen, auch dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreites und der Auseinandersetzung zur Last legen.“ Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 30. September 1891, Vormittags 9 Uhr. Aachen, den 22. Mai 1891. G qqVe 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [13753] Die Ehefrau des Schuhmachers Andreas Roeder, Emilie, geborne Berndt, zu Düsseldorf, hat gegen

ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann

die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den I11 1891, Vormittags 9 Uhr, be⸗ Düsseldorf, den 25. Mai 1891. . Atorff, Assistent, 8 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [137541¹1) Die Ehefrau des Drechslermeisters Franz Mathias Jausen, Maria Klara, geb Schmitz, zu M.⸗Glad⸗ bach, vertreten durch Rechtsanwalt Kehren hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehe mann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist dlichen Verhandlung des Rechtsstreits

Güter⸗

vor der II. Civilkammer des Königlichen Land⸗

gerichts zu Düsseldorf auf den 18. September

1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 26. Mai 1891. 8

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[13755]

Die Ehefrau des Kohlenhändlers Josef Müller, Anna Maria Elisabeth, geb. Rintscher, zu M.⸗Glad⸗ bach, vertreten durch Rechtsanwalt Wirtz hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 18. September 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimtmtmt.

Düsseldorf, den 26. Mai 1891.

Arand, 1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13756]

Die Ehefrau des Barbiers Karl Schumann, Henriette, geb. Köhler, ohne besonderes Gewerbe zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage er⸗ hoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 22. September 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt. 8

Düsseldorf, den 25. Mai 1891.

Atorff, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13748]

Durch Urtheil der I Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 15. Mai 1891 wurde zwischen den Eheteuten Carl Friedrich Meyer, Hausirer, und Catharina, geb. Arenz, in Straßburg, Langestraße 59 wohnhaft, die Güter⸗ trennung ausgesprochen. 8 (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Krümmel.

[13751]

Durch Beschluß der II. Civilkammer des Kaiser⸗ ichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom Mai 1891 wurde die Gütertrennung zwischen n Eheleuten Jacob Bloch, Eisenhändler, und Franziska, geb. Bloch, in Reichshofen ausgesprochen.

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Weber.

[13750]

Durch Beschluß der II. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu StraßHburg i. E. vom 22. Mai 1891 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Abraham Bloch, Eisenhändler, und Octavie Israel in Reichshofen ausgesprochen.

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Weber.

[13749]

Durch Urtheil der II. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßbvurg i. E. vom 21. Mai 1891 wurde die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Viktor Eugen Hepp, Maschinenschlosser, und Catharina Fahrner in Grafenstaden ausgesprochen.

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Weber.

△/ do Z.

75

[13544] Bekanntmachung.

Durch Beschluß des Keiserlichen Landgerichts zu Metz vom 22. Mai 1891 wurde zwischen der Sophie Dreher, Ehefrau des Gerbers Philipp Klein in Metz, und ihrem genannten, in Konkurs befindlichen Ehemann die Gütertrennung ausgesprochen.

Metz, den 26. Mai 1891.

Der Landgerichts⸗Sekretär. Kaiser.

[13543]

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 5. Mai 1891 ist die zwischen den Eheleuten Fried⸗ rich Hermann Dähne, Schreiner, und Anna Jo⸗ hanna Kintzel, ohne Stand, beide zu St. Johann wohnhaft, bestehende eheliche Gütergemeinschaft für ausgelöst erklärt, und sind die Parteien zur Aus einandersetzung vor den Königlichen Notar Schwicke⸗ ath zu Saarbrücken verwiesen worden.

Saarbrücken, den 26. Mai 1891.

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13542]

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Saarbrücken vom 5. Mai 1891 ist die zwischen den Eheleuten Joseph Redler, Bahnarbeiter und Maria Conradi, beide zu St. Jo⸗ hann wohnhaft, bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und sind die Parteien zur Aus⸗ einandersetzung vor den Königlichen Notar Schwicke⸗ rath zu Saarbrücken verwiesen worden.

Saarbrücken, den 26. Mai 1891.

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13541]

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 5. Mai 1891 ist die zwischen den Eheleuten Christian Betzing, Bäckermeister, und Anna Jäger, beide zu Saarbruͤcken wohnhaft, bestehende eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt und sind die Parteien zur Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Schwickerath zu Saarbrücken verwiesen worden.

Saarbrücken, den 26. Mai 1891.

8 3 Koster, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3) Unfall⸗ und Invaliditaͤts⸗ꝛc. 3697 .

Nordöstliche Eisen⸗ und Stahl⸗ Berufsgenossenschaft

Section III (Pommern).

8 Die Herren Sectionsmitglieder werden hier⸗ urch zu der am Sonnabend, den 27. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, im Stettiner Concert⸗ und Vereinshaus zu Stettin statt⸗ findenden ordentlichen Sections⸗Versammlung ergebenst eingelal 8 v“

8

4 Die Tagesordunng ist folgende: 1) Prsan und Abnahme des Rechnungs⸗ bschlusses für das Jahr 1890. 2) Wahl eines Ausschussis zur Prüfung der Jahresrechnung pro 1891. Festsetzung des Etats pro 1892. Neuwahl für die mit dem 1. Oktober d. Js. ausscheidenden Vorstandsmitglieder, Ver⸗ trauensmänner, Schiedsgerichtsbeisitzer und Dellegirten, sowie deren Stellvertreker. 5) Verschiedene Mittheilungen. 8 Bredow b. Stettin, den 28. Mai 1891. Der Sections⸗Vorstand. 1 H. J. Stahl, Vorsitzender.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[13875] Bekanntmachung.

Das Polizei⸗Präsidium beabsichtigt alte Akten im Gewicht von etwa 35 000 kg zum Einstampfen und alte Drucksachen im ungefähren Gewicht von 400 kg als Makulatur an den Meistbietenden unter den in der Kalkulatur, Zimmer 200 im Polizei⸗Präsidial⸗ gebäude am Alexanderplatz 5/6 (Eingang IV. von der Stadtbahn, I. Stock) einzusehenden Bedingungen zu verkaufen

Kauflustige wollen ihre Angebote schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: „Verkauf von alten Akten und Drucksachen“ bis zum 10. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, im Central⸗Bureau des Polizei⸗Prasidiums abgeben.

Angebote findet an demselben Tage, 11 Uhr, in der Kalkulatur statt.

Berlin, den 26 Mai 1891. DSDer Polizei⸗Präsident.

Frreiberr von Richthofen. 8

Graue Pagageien,

und sprechend 36, 45, 75 Graue Papageien anfang. zu sprechen 18 Sprechende fingerzahme grüne Amazonen⸗Papageien St. 25,—, 30,—, 36,— ℳ, Zwergpapageien zur Zucht Paar 6 Tigerfinken, Chineserfinken, Reis⸗ finken, Webervögel, afrik. Prachtsfinken je 1 Paar 3 Zebrafinken, Zuchtpaare Paar 4 ½ ℳ, chines. Nachtigall ff. Schläger, St. 7 Brasi⸗ lianische Glanzstaare ff. Sänger, 4 Nach⸗ nahme. Lebende Ankunft garantirt.

G. Schlegel, Hamburg,

Neuer Steinweg 15.

1.“

[13890] Bekanntmachung.

Die Königlichen Hausfideikommißgüter Psurow und Ellguth, Krei; Rosenberg, Regierungsbezirk Oppeln, 14 km von der Kreisstadt und Bahnstation Rosenberg entfernt und mit dieser durch eine Chaussee verbunden, von zusammen 281,5678 ha Flächeninhalt mit einem Grundsteuer⸗Reinertrage von 3229,35 (darunter 260,7508 ha Acker, 6,055 ha Wiesen, 1,539 ha Gärten und 5,714 ha Weide) nebst 12,519 ha nicht zum Gute gehörige Wiesen, für welche bisher ein Pachtzirs von 691 aufkam, sollen auf 18 Jahre, vom 1. Juli 1892 bis zum 30. Juni 1910, im Wege des öffentlichen Meistgebots verpachtet werden.

Bewerber haben 36 000 verfügbares Vermögen, sowie ihre Befähigung als Landwirth bis spätestens 14 Tage vor dem Bietungstermine bei uns beiw. unserem Departementsrath, Hofkammer⸗Rath Dr. Ruhbaum hierselbst, nachzuweisen. Die Kaution ist auf ein Drittheil des angenommenen Meistgebots festgesetzt.

Bietungstermin auf Dienstag, den 15. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 11 Uhr, in dem im Kreishanse zu Rosenberg befindlichen Sitzungs⸗ saal des Kreis⸗Ausschusses.

Verpachtungs⸗ und Lizitationsbedingungen können in unserer Registratur, Breitestraße 32 bierselbst, während der Dienststunden, bei dem Königlichen Oberförster Freiherrn von Loewenstern zu Bischdorf und auf dem Gute Psurow bei dem dortigen Ad⸗ ministrator eingesehen werden.

Abschrift der Bedingungen kann gegen Erstattung der Schreibgebühren bezw. der Druckkosten von uns bezogen werden. Der Umfang der bisherigen Pach⸗ tung betrug 290,079 ha und der dafür entrichtete Pachtzins 4560

Berlin, den 23. Mai 1891.

Königliche Hofkammer der Königlichen Familiengüter. 8

[120300% Domänen⸗Verpachtung.

Die Domäne Grohnde a. d. Weser, 12 km oberhalb Hameln, 4 km von dem Bahnhofe und der Zucker⸗ fabrik Emmerthal belegen, mit einer Fläche von 495,1539 ha, darunter ca. 407 ha Acker, 22 ha Wiesen und 36 ha Weiden und mit einem Grund⸗ steuer⸗Reinertrage von 28 050 ℳ, bisher verpachtet für den jährlichen Betrag von 40 190 ℳ, soll auf 18 Jahre von Johannis 1892 bis dahin 1910 meist⸗ bietend verpachtet werden. Der Bietungstermin ist auf Donnerstag, den 2. Juli d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Am Archiv 3, vor unserem Kommissarius, Herrn Ober⸗ Regierungs⸗Rath Hüger, anberaumt; Pachtbewerber haben sich bis dahin über den Besitz eines dis⸗ poniblen Vermögens von 230 000 und über ihre Qualifikation als Landwirth bei uns auszuweisen.

Die Pachtbedingungen und Karten sind an Wochen⸗ tagen während der Dienststunden in unserer Re⸗ gistratur, sowie bei dem jetzigen Pächter, Herrn Amtsrath Gudewill zu Grohnde, einzusehen; auch wird der Kontrakts⸗Entwurf auf Verlangen gegen Erstattung der Schreibgebühren und Druckkosten von uns mitgetheilt.

Hannover, den 19 Mai 1891.

Königliche Regierung,

Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

Hüger.

[10104] Domäuen⸗Verpachtung.

Zur Neuverpachtung der im Kreise Verden be⸗ legenen Königlichen Domäne Westen auf die 18 Jahre von Johannis 1892 bis dahin 1910 haben wir auf Sonnabend, den 6. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Regierungsrath Mueller auf dem Königlichen Domänen⸗Rentamt in Verden Termin anberaumt, zu welchem Pachtbewerber hiermit ein⸗ geladen werden.

Die Domäne enthält nach Abtrennung von rot. 22 ha des bisherigen Bestandes rot. 187 ha, darunter rot. 108 ha Acker, 29 ha Wiesen und 41 ha Wei⸗ den. Das bisherige Pachtgeld beträgt rxot. 8287 ℳ, der Grundsteuer⸗Reinertrag rot 5674 und nach Absetzung der vorerwähnten 22 ha noch rot. 5514

Zur Uebernahme der Pachtung ist der Nachweis eines verfügbaren Vermögens von 60 000 er⸗ forderlich. Ueber den eigentbümlichen Besitz dieses Vermögers, sowie über ihre landwirthschaftliche und sonstige Befähigung haben sich Pachtbewerber vor dem Termine auszuweisen

Die Verpachtungsbedingungen ꝛc. können täglich innerhalb der Dienststunden in unserem Domänen⸗ Bureau, in dem Domänen⸗Rentamte in Verden und auf der Domäne Westen eingesehen werden. Auf Verlangen werden dieselben gegen Erstattung der Kopialien von hier aus mitgetheilt.

Pachtbewerber, welche die Domäne in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sich an den jetzigen Pächter Wolters in Westen wenden.

Stade, den 8. Mai 1891.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

Rotermund. [12031]

Das im Kreise Briesen von der Stadt Briesen etwa 8 Kilometer, vom Bahnhof Briesen etwa 12 Kilometer entfernt gelegene Domänen⸗Vor⸗ werk Schönflies soll am Donnerstag, den 9. Juli d. J., 11 Uhr Vormittags, in unserem Sitzungszimmer Nr. 11, auf 18 Jahre, von Johannis 1892 bis dahin 1910, öffentlich und meistbietend vor Herrn Regierungs⸗Assessor Dr. Schwarzlose verpachtet werden.

Der Gesammt⸗Flächeninhalt des Vorwerks beträgt 916,8968 ha, darunter 555.6049 ha Acker und 188,8717 ha Wiesen und Weiden. Der Grund⸗ steuer⸗Reinertrag der Pachtflächen beträgt 10 925,76 ℳ, der bisber entrichtete jährliche Pachtzins 15 900 Die Pachtbewerber haben sich vor dem Ver⸗ pachtungstermine über ihre landwirthschaftliche Be⸗ fähigung und über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 105 000 glaubhaft vor unserem Lizitations⸗Kommissar auszuweisen.

Die Besichtigung der Domäne wird den Pacht⸗ bewerbern nach vorangegangener Meldung bei dem Administrator Herrn Goedecke in Schöͤnfließ gestattet.

Die Pachtbedingungen können in unserer Registra⸗ tur und bei dem Administrator Goedecke eingesehen, auch in Abschrift gegen Erstattung der Kopialien und Druckkosten von uns bezogen werden.

Marienwerder, den 19. Mai 1891. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte

Stenern, Tomänen und Forsten.

Bode.

v114“

Bekaunntmach

ung.

Die im Fürstenthum Sondershausen belegenen Stiftsgüter Hohenebra und Kirchengel sollen auf 20 hre vom 1. Mai 1892 bis dahin 1912 öffentlich meistbietend neu verpachtet werden, wozu

3 „Dienstag, den 30. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Eichstraße 2, hierselbst angesetzt ist.

Termin

1

.Hof⸗ und Baustellen.. E11ö11“ 111“ Wasserstücke ...

. 178,8989

An Grundstücken gehören: zu Hohenebra

zu Kirchengel 0,6640 ha 156,6580 8,9483 1,9014 8 0,1061

0,7769 ha

zusammen

188,52 a

159,3295 ha

Das Ausgebot der beiden Güter erfolgt in doppelter Weise, einmal getrennt und sodann gemein⸗

schaftlich.

Für das getrennte Ausgebot ist das Mindestpachtgebot auf 12 000 für Hohenebra und auf

7500 für Kirchengel, für das gemeinschaftliche Ausgebot auf 19 500 festgestellt.

Zur Uebernahme der Pachtung von Hohenebra ist ein verfügbares Vermögen von 85 000 und der Pachtung von Kirchengel von 70 000 ℳ, zur Uebernahme der gemeinschaftlichen Pachtung beider Güter ein solches von 140 000 erforderlich, über dessen eigenthümlichen Besitz sich jeder Pachtbewerber, ebenso wie über seine persönliche Qualifikation als Landwirth, spätestens 14 Tage vor dem Verpachtungs⸗

termin auszuweisen hat.

Die Verpachtungs⸗Bedingungen und Lizitationsregeln, sowie die Karten und Grundstücks⸗Ver⸗ zeichnisse können in unserem Bureau an jedem Wochentage von 10 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nach⸗ mittags eingesehen, die ersteren auch gegen Erstattung der Schreibgebühren ꝛc. von uns bezogen werden.

Wegen Besichtigung der Güter wollen Bewerber sich an den jetzigen Pächter, Ober⸗Amtmann

Apel zu Hobenebra, wenden. Häannover, den 9. Mai 1891.

I

Königliche Kloster⸗Rammer 88 ig.

[10103=]) Bekanntmachung.

Die Köziglichen Domänen⸗Vorwerke Woffleben und Gudersleben, im Kreise Grafschaft Hohenstein, von der Stadt Nordhausen ca. 11 km und von der Station Ellrich der Nordhausen⸗Northeimer Eisen⸗ bahn ca. 4 km entfernt, mit einem Areal von zu⸗ sammen 230,590 ha, darunter 193,196 ha Acker, 10,024 ha Wiesen, 20,577 ha Hütungen, 1,926 ha Gärten, sowie die volle Jagdnutzung auf dem Domänenareal soll auf die 18 Jahre von Johannis 1892 bis Johannis 1910 meistbietend verpachtet werden.

Für beide Domänen⸗Vorwerke beträgt der Grund⸗

steuer⸗Reinertrag 6086 ℳ, der seitherige Pachtzins betrug 9426 Die Pachtkaution ist auf 3000 und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschafts⸗Inven⸗ tars, mit welchem die Pachtstücke besetzt zu halten sind, auf 48 000 festgesetzt. Ver sich beim Bieten betheiligen will, hat sich über den Besitz eines verfügbaren eigenen Vermögens von 70 000 ℳ, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation, durch glaubhafte Zeug⸗ nisse baldigst, jedenfalls vor dem Bietungstermine, auszuweisen.

Der öffentliche Bietungstermin ist auf Mittwoch, den 1. Juli d. Ihs., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer hierselbst anberaumt, und laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß der Entwurf zum Pachtvertrage, die allgemeinen Verpachtungsbedingungen und die Lizitationsregeln in unserer Domänen⸗Kontrole, Regierungsgebäude hier, ZHimmer 16, und bei dem Domänenpächter, Amts rath Reinecke zu Woffleben, welcher die Besichtigung der Domänen⸗Vorwerke, nach vorheriger Anmeldung bei ihm, gestattet, eingesehen werden können.

Erfurt, den 9. Mai 1891.

Königliche Regierung,

Abtheilung für direkte Steuern, Domänen

und Forsten. v

von Borck.

.“ Bekanntmachung.

Das in der Provinz Hannover im Kreife Alfeld belegene Klostergut Lamspringe soll auf die 19 Jahre vom 1. Mai 1892 bis dahin 1911 öffentlich meist⸗ bietend verpachtet werden, und ist dazu Termin 2uf Dienstag, den 16. Juni d. Irs., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Eichstraße Nr 2, hierselbst angesetzt.

Zu dem Klostergute Lamspringe gehören:

1) Hof⸗ und Baustellen 2,5868 ha, vl1114X*2“ X“ 8791 6) Korbweidenpflanzug.. . 7) Wasserstücke .. 1

[0 972]

19 9602

. . . . 8 .

rihschaftswege, Triften, Gräben

zusammen 313,6745 ha. Der Mindestpachtpreis ist auf 19 500 fest⸗ gestellt.

Zur Uebernahme der Pachtung ist ein verfügbares Vermögen von 135 000 erforderlich, über dessen eigenthümlichen Besitz, sowie über seine persönliche Befähigung als Landwirth jeder Pachtbewerber sich spätestens 8 Tage vor dem Verpachtungstermine aus zuweisen hat.

Die Verpachtungsbedingungen und regeln, sowie die Karte und das Grundstücksverzeichniß önnen in unserem Bureau an jedem Wochentage von 10 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags eingesehen, die ersteren auch gegen Erstattung der Schreibgebühren abschriftlich bezogen werden.

Wegen Besichtigung des Pachtgutes wollen Be⸗ werber sich an den jetzigen Pächter, Herrn Ober⸗ amtmann Meyer in Lamspringe wenden.

Hannover, den 4. Mai 1891.

Königliche Kloster⸗Kammer. Herwig.

Licitations

98218

[12730] Verdingung

der Lieferung von Dienstkleidungsstücken (Röcken, Paletots, Beinkleidern, Mützen u. s. w.) für die Beamten des Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirks Hannover für die Zeit vom 1. Oktober 1891 bis 1. Okrober 1892 unter Vorbehalt der Verlängerung für die spätere Zeit.

Eröffnung der Angebote am 23. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, im Geschäfts⸗ zimmer des hiesigen Materialien⸗ Büreaus „Raschplatz 2a“.

Zuschlagsfrist bis 25. Fon 1891.

Gegen Einsendung von 1,30 in baar oder Reichspost⸗Brirfmarken werden Bedingungen nebst zugehörigen Angebotsbogen vom hiesigen Materialien⸗ Büreau abgegeben.

Die abzuschließenden stempelpflichtig.

Hannover, den 21. Mai 1891.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

Verträge sind

[11389]

Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Altona. Neubaustrecke Gremsmühlen-Lütjenburg. Die Arbeiten und Lieferung der Materialien mit

Ausschluß der Bruchsteine und des Cements zur Herstellung der Brücke über die Kossau bei Lütjen⸗ burg sollen nach Maßgabe der zuletzt in Nr. 61 des Deutschen Reichs⸗Anzeigers vom 1. März d. J ver⸗ öffentlichten Bedingungen ungetheilt in einem Loose öffentlich vergeben werden.

Die Angebote, welchen Proben der zu liefernden Ziegelsteine beizugeben sind, sind mit der Aufschrift „Angevot auf Herstellung der Kossaubrücke“ ver⸗ schlossen und verstegelt kostenfrei bis zum Eröffnungs⸗ termin an den Unterzetchneten einzureichen.

Die Eröffnung der Angebote erfolgt am Sonn abend, den 6. Juni d. J., um 11 ½¼ Uhr Vorm., in Gegenwart der etwa erschienenen Be⸗ werber im Amtszimmer des Unterzeichneten, woselbst auch die Bedingungen und Zeichnungen während der Dienststunden einzusehen bezw. gegen post⸗ und be⸗ stellgeldfreie Einsendung von 2 zu beziehen sind.

Zuschlagsfrift 3 Wochen.

Gremsmühlen (Holstein), den 15. Mai 1891.

Der Königliche Abtheilungs⸗Baumeister.

von der Osten Sacken.