die für Weizen und Roggen pro 1000 kg die vo 39 bis 40 ℳ übersteigt. G
Künstliche Fischzucht
“
In dem Bericht über die Kaiserliche Fischzuchtanstalt bei
Hüningen für das Betriebsjahr 1890/91 wird bemerkt:
Das Betriebsjahr 1890/91 war in mehrfacher Hinsicht ein recht ungünstiges für die hiesige Anstalt. Der sehr frühzeitig eintretende Winter und ein in keiner Weise zu erklärender Mangel an Lachsen im ganzen Rheinstrom bewirkten einen Mangel des wichtigsten Betriebs⸗ materials der Anstalt, der Lachseier, wie ein solcher seit 20 Jahren noch nicht vorgekommen war. An frisch befruchteten Lachseiern gingen der Anstalt überhaupt nur 563 000 Stück zu, also kaum genügend, um der wichtigsten Verpflichtung der Anstalt nachzukommen, nämlich der, eine halbe Million junger Lachse in den Rhein auszusetzen.
Eine Abgabe von angebrüteten Lachseiern wäre in diesem Be⸗ triebsjahre vollständig ausgeschlossen gewesen, wenn es dem Anstalts⸗ Direktor nicht gelungen wäre, noch rechtzeitig bei einer größeren Fisch⸗ zucht⸗Anstalt an der Mosel der Anstalt eine größere Anzahl solcher Eier zu sichern. Die andauernd große Kälte, an einigen Tagen fiel das Quecksilber bis auf —24 Gr. C., erschwerte den Betrieb ganz ungemein, es mußte sogar, was bisher noch nie vorgekommen, in den Brutgebäuden geheizt werden, um das Gefrieren des Wassers in den Brutgräben zu verhindern. In einigen Teichen gefror das Wasser bis auf den Grund hin und wurde hier der ganze Fischbestand vernichtet. In den Forellenteichen und Winterteichen ist allerdings ein wesent⸗ licher Nachtheil nicht entstanden, da hier, wenn auch mit großer Mühe, dauernd für Lüftung gesorgt werden konnte.
Die bereits vor einigen Jahren begonnenen Akklimatisirungs⸗
versuche und Züchtungen werthvoller amerikanischer Fischarten wie auch Kreuzungen dieser mit nabverwandten europäischen Fisch⸗, arten ergaben äußerst erfreuliche Resultate. Die durch den Anstalts⸗ Direktor zuerst bewirkte Kreuzung des amerikanischen mit dem euro⸗ päischen Saibling, welchem Fische auf der Ausstellung der Name — Salmo-alsaticus-Haack — gegeben wurde, verspricht sogar eine höchst werthvolle Bereicherung unser Fauna zu werden. Die sehr erfreulichen Erfolge, welche die Anstalt bisher mit der Züchtung des höchst werthvollen, dem Rheingebiet gänzlich fehlen⸗ den Fisches, des „Zanders“ gehabt, haben zwar viel von ihrer Be⸗ deutung dadurch verloren, daß es vorläufig nicht mehr gestattet ist, Zander in das Rheingebiet auszusetzen. Immerhin hat diese Züchtung für Deutschland dadurch eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. daß die hiesige Anstalt bis jetzt die einzige in Deutschland ist, ja mit Ausnahme von zwei Teichwirthschaften in Oesterreich, die einzige in ganz Europa ist, welcher bisher die Züchtung des Zanders und die Versendung der Eier dieses Fisches gelungen ist. Die Anstalt wird daher auch in nächster Zeit der sich stets mehrenden Nachfrage nach Eiern dieses Fisches nicht genügen können. Ungeachtet der oben angedeuteten Schwierigkeiten ist es dem Anstalts⸗Direktor auch in dem abgelaufenen Betriebsjahre wiederum elungen, das Einnahme Soll erheblich zu überschreiten und trotzdem icht unbeträchtliche Ersparnisse bei den Ausgaben zu bewirken. Es wird daher der vom Reich für die in den Rhein ausgesetzten jungen Lachse zu zahlende Betrag bei weitem nicht in seiner vollen Höhe in Anspruch genommen werden.
Literatur.
Biographie. G Meine Erinnerungen an Felix Mendelssohn⸗ artholdy und seine Briefe an mich. Von Eduard Devrient. Dritte Auflage. Mit der Porträtbüste Mendelssohn’'s b Stahlstich und einem Faesimile seiner Handschrift eipzig, Verlag von J. J. Weber, 1891. — Diese von dem hemaligen Generaldirektor des Hoftheaters in Karlsruhe und Verfasser der „Geschichte der deutschen Schauspielkunst“ gesammelten Erinnerungen und Briefe erscheinen jetzt zum dritten Male (hzweite Auflage, 1872). Eduard Devrient, der zweite der drei be⸗ rühmten Neffen des genialen Ludwig, hat seit dem Jahre 1822 Mendelssohn war damals ein 13 jähriger Wunderknabe, Devrient, twas über 20 Jahre alt und Barytonist an der Königlichen Oper in Berlin), mit dem großen Komponisten in engstem Freundschaftsbunde nd regem Brieswechsel gestanden. Der letztere bietet mit den daran ge⸗ nüpften Erläuterungen Devrient's neben vielen im Allgemeinen werth⸗ vollen Details, aus dem sich Einzelzüge zur Zeichnung des Charakter⸗ ildes Felix Mendelssohn's als Mensch und Künstler entneh men lassen, amentlich interessante Aufschlüsse über den von seinen Verehrern oft eklagten Umstand, baß er nicht eine einzige Oper hinterlassen hat. Wir lernen daraus, daß es einerseits die peinlichste vornehme Selbst⸗ kritik bei seinem Schaffen, andererseits aber seine hohen Ansprüche an as Textbuch waren, die ihn von der Ausführung der überaus oft eäußerten Absicht abhielten. Charakteristisch ist namentlich die Stelle n einem Schreiben aus dem Jahre 1813, welche lautet: „Seit ich mit KComponiren anfing, bin ich dem Grundgedanken treu geblieben, nicht ine Seite zu schreiben, weil das größte Publikum oder das hübscheste Mädchen es so und so verlangten, sondern nur so zu schreiben, wie ich selbst für recht hielt und wie es mir selbst Freude machte. Von iesem Grundgedanken darf ich auch bei der Oper nicht abgehen. Das acht es aber so schwer, weil sich die meisten Menschen, auch die meisten
ohl, daß das Gefallen hier äußerlich wichtiger und angenehmer ist ls bei Symphonien, Oratorien, Klaviersachen und dergleichen; indessen auert es bei diesen auch eine Zeit, bis man fest genug ist, um sich urch keine Rücksichten irre machen zu lassen, und des halb hoffe ich uch noch, eine Oper zu schreiben, die ich mit gutem Gewissen und it Freude schreiben kann, weil ich mich in meinen Grundgedanken icht irre machen lasse.“ Devrient sollte ihm das Textbuch dazu dichten; aber er vermochte seinen Anforderungen nicht zu genügen. Den „Hans Heiling“ wies er zurück, worauf Marschner die bekannte, noch heute viel gegebene Oper daraus schuf; andere Entwürfe von seinem Z hatten dasselbe Schicksal. Trotzdem wiederholte er über zehn JZahre lang schriftlich und mündlich immer ziemlich glei chlautend sein Drängen um einen Operntext, nachdem er sich selbst vergeblich mit der Erfindung eines solchen abgemüht. „Ich habe einmal, wie es scheint“, chreibt er, „das Talent nicht, nur eig Scenarium selbst zusammen u setzen;... den ganzen Zschokke, allerlei Geschichtswerke ꝛc. habe ch in dem Sinn durchg⸗ackert — es hilft mir aber nichts, ich habe ie Anlage dazu nicht.. .. Wenn Du mir den Stoff auf zwei Seiten in einem Brief schriebest, da hättest Du meinen Wunsch erfüllt! Mehr als den Stoff und das allerroheste Scenarium, d. h. die Eintheilung, in jedem der drei Akte ungefähr vorgehen solle, mehr wünsche
ch mir gar nicht. Habe ich das, so habe ich die Oper. .. Die lrbeit des Textes will ich mir verschaffen oder mir selbst machen, aber
ie Grundlinien! Das ist's! Deutsch müßte es sein und edel und eiter: sei es eine rheinische Volkssage oder sonst ein echt nationales Ereigniß oder Märchen oder ein rechter Grundcharakter (wie in Fidelio“). Es ist nicht Kohlhas und nicht Blaubart oder Andreas Hofer oder die Loreley, aber etwas von alledem könnte dabei sein.“ Devrient sucht sich von dem Vorwurf, ihm nicht seinen Wunsch erfüllt zu haben, mit dem Hinweis darauf zu reinigen, daß Mendelssohn nur cheinbar so wenig, in der That aber ausaehmend viel verlangt habe: Er wollte nichts als ein Scenarium auf zwei Se iten, aber ein ge⸗ sundes Scenarium, aus einem glücklich gefundenen Stoff geformt, ist a die Hauptsache an einem dramatischen Gedicht, ist ja das ganze Drama.“ Solch ein Scenarium zu weiterer Behand lung in andere Hand zu geben, habe viel Mißliches, da es sehr fraglich sei, ob der weite Bearbeiter auch die ur prüngliche Intention finden und befolgen könne, zumal von der Art der Ausarbeitung einzelner Scenen oft der ganze Verlauf der Handlung abhänge. Auch habe Mendelssohn un⸗ cfüllbare Bedingungen in Bezug auf einen Operastoff gestellt. Devrient hatte ihm, wie er aufzählt, nach und nach außer dem Heiling die Sagen vom Blaubart, vom Drosselbart, vom Bisamapfel, von der Lurley, einen selbst erfundenen Stoff von zwei Freunden, deren
Entzweiung und Versöhnung sich in Deutschland, im italienischen
Karneval und in den Schweizer Alpen abspielen sollte, dann den
Kohlhas, den Andreas Hofer und einen Vorgang im Bauernkriege vorgeschlagen; er hatte an jedem einzelnen versucht, ihm die musikalisch ergiebigen Seiten hervorzuheben, aber keiner hatte seinen vollen An⸗ theil gewinnen können. Inzwischen hatte Mendelssohn aber bereits Gelegenheit gefunden, den Stoff zu einer Oper „Loreley“ mit Geibel in Betracht zu ziehen, der sich dann mit Devrient in Verbindung setzte, um dessen Rath für die Ausarbeitung einzuholen. Der Letztere war selbstlos genug, seine Hülfe zuzusagen und zu leisten, sodaß Felix nach einigen, auf seinen Wunsch vom Dichter besorgten Aenderungen an die Komposition herangehen konnte. Er hatte für die Titelrolle keine Geringere als Jenny Lind im Auge, die, wie er schon in einem Briefe vom 11. Dezember 1845 sagt, ihm so zugeredet habe, eine Oper zu schreiben, und für die er gern etwas recht Gutes komponiren wolle. Sein gegebenes Wort wollte er halten, und so entstanden im Sommer 1847, wenige Monate vor seinem am 4. November desselben Jahres erfolgten Tode, die Entwürfe zu einzelnen Musikstücken der Oper; fertig wurde jedoch nur das Finale des ersten Aktes, das durch Konzert⸗ und Bühnenaufführungen bekannt und Zum Zeugniß dessen geworden ist, wie viel die Nation verlor, daß Mendelssohn's wählerische Peinlichkeit seine Kräfte nach dieser Richtung brachgelegt hat“. — Ein wie vielseitiges Talent Mendels⸗ sohn gewesen ist, das beweisen übrigens auch die seinen aus dem badischen Oberlande an Devrient gerichteten Briefen (von der Hochzeits⸗ reise mit seiner Cäcilie, geb. Jeanrenaud, im Jahre 1837) im Facsimile beigegebenen Landschaftsskizzen. — Das Buch kann allen Musikfreunden als interessanter und werthvoller Beitrag zur Charak⸗ teristik des Komponisten und zur Kennzeichnung der Musikpflege in Deutschland in den zwanziger bis vierziger Jahren unseres Jahr⸗ hunderts aufs Neue empfohlen werden.
Zeitschriften.
Die „Illustrirte Frauen⸗Zeitung“ trägt in ihrem letzten Heft dem beginnenden Umschwung in der Mode Rechnung. Im Unter⸗ haltungstheile begegnet man einem neuen Autornamen, L. Bürkner, der als Verfasser einer feinsinnigen und stimmungsvollen Novelle im Chronikenstil „Aus Meister Rochus Gundlach's Merkbuche“ zeichnet. Unter den zahlreichen Bildern, welche das Heft schmücken, fällt eine prächtige Radirung Hubert Herkomer's „Erstes Gebet“ durch die vor⸗ zügliche Technik seiner Wiedergabe auf.
— Nr. 10 des „Genossenschaftlichen Wegweisers“ vom 15. Mai 1891 hat folgenden Inhalt: Einladung zum evangelisch⸗ sozialen Kongreß. — Christlicher Sozialismus und Genossenschafts⸗ wesen. — Konsistorial⸗Rath Dr. Duncker über die von Broich'’schen Bestrebungen. — Väter und Führer des englischen Genossenschafts⸗ wesens. V. Die Zeitungsunternehmungen der neuen Bewegung — Sozial heißt genossenschaftlich — Ein Arbeiter an Hofprediger Stöcker. (Schluß) — Anleitung zum Vortrage über die „landwirth⸗ schaftliche Hauptgenossenschaft“, die praktischen Ziele und Organi⸗ G (Schluß.) — Aus dem praktischen Genossenschaftswesen.
nserate. .
Mannigfaltiges.
Wie die „Hamb. Börs.⸗Halle“ hört, beschäftigt sich die Verwal⸗ tung der Hamburg⸗Südamerikanischen Dampfschiffahrts⸗ Gesellschaft mit der Ausarbeitung eines Programms für eine Exkursion nach Süd⸗Amerika. Es ist die Absicht, einen der neuen Schnelldampfer der Gesellschaft, die „Amazonas“ oder die „Patagonia“ zu einer solchen Gesellschaftsfahrt zu ver⸗ wenden, die sich auf die Häfen von Lissabon, Madeira, Tene⸗ riffa, Pernambuco, Rio de Janeiro, Santos und Bahia erstrecken würde. Die Abfahrt soll im September erfolgen, eine Zeit, die mit Rücksicht auf den Umstand gewählt ist, daß während der Monate September bis Dezember erfahrungsgemäß die brasilianischen Plätze frei sind von allen epidemischen Krankheiten; besonders hat man in jener Zeit das Fieber absolut nicht zu befürchten. Der Präsident der Südamerikanischen Gesellschaft Hr. Carl Laeisz wird die Reise per⸗ sönlich mitmachen, und das Arrangement der ganzen Sache ist von der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft nommen worden. 8 “
Im Zoologischen Garten wurden werthe Geburten verzeichnet, und zwar die Geburt eines Zwergzebu⸗ und eines Auerochsenkalbes. Die Geburt des Auerochsenkalbes ist um so erfreulicher, als diese mächtige Thierart, gleichsam ein Ueber⸗ rest längst entschwundener Zeiten, mit Riesenschritten dem Aussterben entgegengeht und daher auch in unseren Zoologischen Gärten dem Ver⸗ schwinden nahe ist. Leider dürfte es sehr schwer halten, Behufs Blut⸗ auffrischung neue Exemplare des Auerochsen, den man übrigens richtiger Wisent nennen sollte, zu beschaffen, denn der einzige Ort, wo die Thiere noch in einiger Zahl sich finden, ist der Wald von Bialo⸗ wicza in Littauen, wo der Zar das seltene Wild hegt. Die hiesigen alten Exemplare sind auch bekanntlich ein Geschenk Seiner Majestät
des Kaisertz von Rußland.
Kraschnitz, 28. Mai. Das hiesige Deutsche Samariter⸗
Ordensstift feierte, wie die Schweidnitzer „Tägl. Rundschau“ mit⸗
theilt, heute die vor hundert Jahren erfolgte Geburt seines edlen Be⸗ gründers, des 1878 verstorbenen Grafen Adalbert von der Recke⸗ Volmerstein. Die Feier begann mit der Einsegnung von 17 Schwestern zum Diakonissenamt durch den Anstaltspfarrer Jäkel; hieran schloß sich nach einem gemeinsamen Mittagbrot der Festgottes⸗ dienst in der festlich geschmückten Stiftskirche, bei welchem General⸗ Superintendent Dr. Hesekiel aus Posen die Predigt hielt. Nach dem⸗ selben erfolgte durch Konsistorial⸗Kath Lange aus Jannowitz die feier⸗ 8 18” ndsteinlegung des Hauses für männliche Epi⸗ eptische.
Ostseebad Swinemünde, König Wilhelm⸗Bad. Das Seebade⸗Etablissement „König Wilhelm⸗Bad' mit kalten und warmen Sec⸗, Sool⸗, Moor⸗ und medizinischen Bädern, seinen 150 aufs Beste eingerichteten und mit vorzüglichen Betten ausgestatteten Logirzimmern gehört unzweifelhaft zu den vornehmsten und gesuchtesten Seebädern der ganzen Ostseeküste und verdankt dies vor allen Dingen seiner glücklichen, durch die Natur begünstigten Lage. Inmitten einer neu entstandenen, mit breiten Straßen, festen Fußpromenaden und Alleen versehenen Villenanlage gelegen, von prächtigen Parkanlagen und Waldungen umgeben, welche schöne Aussichtspunkte auf das Meer und die Stadt in sich schließen, mit dem weit in die See hinein gebauten Promenadensteg, gleichzeitig Anlegebrücke für Segelboote, dem. breiten, steinfreien, festen, stets sicheren Strande, welcher das Baden in offener See auch bei dem stärksten Wellengange ohne jede Gefahr gestattet, ist das⸗ selbe nicht nur als Seebad, sondern auch als klimatischer Kurort, des reichen Ozongehaltes wegen, zu empfehlen. Schattige Promenaden verbinden den Strand mit der Stadt und dem inneren Hafen, mit seinen weit in die See hineingebauten passirbaren Molen, dem besteigbaren Leuchtthurm und dem lebhaften hin⸗ und hergehenden, ein stets wechselndes Bild bietenden Schiffsverkehr. Auch bei un⸗ günstigem Wetter bietet die nahe Stadt mit ihrem gut geleiteten Theater, täglichen Concerten, Reunions und sonstigen Vergnügungen stete Abwechselung. Außer der direkten Eisenbahnverbindung durch die Stettiner Bahn, Fahrzeit von Berlin 4 Stunden, vermitteln vier Dampferlinien den täglichen Verkehr mit Stettin.
Bremen, 27. Mai. Das große Publikum, ist gewöhnlich des Glaubens, daß die Ausstände ihr Dasein erst der neuern Zeit ver⸗ danken und daß die Vorfahren mit diesen Unzuträglichkeiten des Er⸗ werbslebens nicht zu kämpfen hatten. Dem ist aber nicht so, wofür u. A. auch ein stilistisch wie inhaltlich interessantes, vom 28. Sep⸗ tember 1731 datirtes und von der „Köln. Z“ mitgetheiltes Schrift⸗ stück der bremischen Obrigkeit Zeugniß ablegt. Darin ist sogar von einem Reichs⸗Gutachten die Rede, auch zeigt es, wie scharf
man damals mit dem widerspenstigen Arbeitnehmer ins Ge⸗ richt ging. Es beißt u. A. in dem Schriftstück: „Demnach sich die hiesige Schuster⸗Gesellen, neulicher Tagen gantz frevel⸗ hafft und muthwilliger Weise unterfangen, Eines Hoxh⸗Edlen Hoch⸗ weisen Raths dieser Stadt zum Besten hiesigen Schuster⸗Amts, auff verschiedener Meister geziemendes Ansuchen, emanirten höchst nöthige Verordnung, strafbarer Weise, sich zu widersetzen, mithin Dero un⸗ erlaubtes Beginnen noch werter extendiret, die Werckstätte verlassen, sich zusammen rottiret und endlich gar Trouppen-Weise aus dieser Stadt gewichen; So hat vorwohlgedachter Hochweiser Raht hierdurch nicht außer Acht lassen mögen, Dero Obrigkeitliches Miß⸗Vergnügen, über sothane enorme und muthwillige Widersetzlichkeit, öffentlich zu bezeugen. Will auch vorhinberegte ausgewichene Schuh⸗Knechte hier⸗ mit ernstlich ermahnet und angewarnet haben, von Ihrem unziemen⸗ den Verfahren abzustehen, und daß sich ein jeder wieder bey seinem Meister und auf seiner Werkstätte einfinde, alsdann Ihnen der be⸗ gangene Fehler soll verziehen und nachgesehen werden. Sollten aber ein und andere, gegen diesen Obrigkeitlichen Befehl, sich gelüsten lassen, boshafft⸗ und ungehorsahmer Weise auszubleiben, und sich nicht, wenigstens innerhalb acht Tagen, (so denen Widerspenstigen hiemit vor die äußerste Zeit gesetzet wird,) wieder einzufinden; So sollen diejenige in Conformität des jüngst emanirten Reichs⸗Gut⸗ achtens, für infam oder unehrlich öffentlich declariret werden, die hiesige Bürger⸗Kinder aber über dem auch noch Ihres Burger⸗Rechts verlustig seyn, nicht weniger denen benachbarten Städten und Oertern, von dieser halßstarrigen Austretung Nachricht ertheilet, und die Lands ⸗Obrigkeit geziemend requiriret und ersuchet werden, diese Aufrührer weder zu dulden, noch bei auswertigen Aemtern Ihnen Arbeit zu verschaffen; Gleichwie dann auch allen hiesigen Amts⸗ Meistern, auch andern Bürgern und Einwohnern, bey nachdrücklicher Ahndung, hiedurch inhibiret wird, denen ausgewichenen Schuh⸗ Knechten, so lange Sie in dieser Ihrer Widerspenstigkeit beharren, weder mit Geld noch sonstigen Victualien zu assistiren. Wonach sich ein jeder zu richten und für Schaden zu hüten.“
Hamburg, 30. Mai. Das Seeamt stellte nach einem Telegramm der „N. Pr. Z.“ heute den Untergang dreier Hamburger Schiffe fest, nämlich des Dampfers „Virgilia“ und der Barken „Meteor“ und „Flora“, wobei 75 Personen ertrunken sind.
London, 1. Juni. Die Verhandlungen in der Belei⸗ digungsklage Sir Williams Gordon Cumming’s gegen Wilson und Andere wegen Verbreitung des Gerüchts, daß Cumming beim Aufenthalte im Landschlosse Wilson's beim Kartenspiel betrogen babe, sind heute unter großem allgemeinen Interesse eröffnet worden. Die Zuschauergalerien waren überfüllt. Der Prinz von Wales, welcher gleichfalls anwesend war, wird als Zeuge vernommen werden. Der Generalanwalt Sir Edward Clarke legte, wie „W. T. B.“ berichtet, die Einzelheiten des ganzen Falles dar und wies insbesondere auf die langjährige Freundschaft hin, welche Cumming mit dem Prinzen von Wales verbinde. Sodann wurde Cumming als Zeuge vernommen und leugnete entschieden, unanständig gespielt zu haben. Es folgte hierauf ein von Sir Charles Russell, dem Vertreter der Haupt⸗ angeklagten, geführtes Kreuzverhör Cumming's, namentlich über dessen an dem kritischen Abend unterzeichnete Erklärung, niemals mehr Karten spielen zu wollen.
London, 2. Juni. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist in Balmoral, wo die Königin gegenwärtig weilt, unter den Bediensteten des Schlosses die Influenza ausgebrochen.
London. Ueber seine viel besprochene neueste Erfindung, den „Kinetographen“, hat sich Edison, laut Mittbeilung der „Allg. Corr.“, folgendermaßen geäußert: „Der Kinetograph ist eine Ma⸗ schine, welche die Elektrizität mit der Photographie verbindet, sodaß Jemand in seinem Zimmer sitzen und dabei die Bühne eines entfernten Theaters auf einem Schirm reproduzirt, die Bewegungen der Schauspieler genau sehen und die Stimmen der Sänger oder die Musik einer Oper genau hören kann. Das Instrument ist so genau, daß jede Bewegung der Gesichtsmuskeln bis in's Kleinste wiedergegeben wird. Der Apparat kann beispielsweise einen Faust⸗ kampf in der Weise vorführen, daß man nicht nur jeden Schlag deutlich sieht, sondern selbst das Geräusch desselben hört. Der Kinetograph braucht bloß auf einem Tische vor der Bühne hingestellt zu werden. Er photographirt die Scene und registrirt den leisesten Laut. Er fängt an zu arbeiten, sobald der Vorhang in die Höhe gezogen wird, und registrirt die Bewegungen der Schauspieler in einem Tempo von 46 Eindrücken per Sekunde. Auf diese Weise erhält man ein fortlaufendes Bild von Allem, was vorgeht. Die Photographien werden dann entwickelt und in dem Apparat ersetzt und eine Projektionslinse tritt an die Stelle der photographischen. Richtet man nun den Photographen her und bringt ein Caleinlicht zum Brennen, so kann die ganze Scene in dem Zimmer eines Pripat⸗ mannes reproduzirt werden. Da die Abdrücke dauernd sind, so läßt sich die Scene selbst nach Jahren reproduziren und dieses so oft, wie man wünscht. Die Photographien kann man in Miniatur oder in Lebensgröße haben. Der Kinetograph kann 46 Photographien in der Sekunde liefern und dieses wieder so lange, wie man will. Die Maschine öffnet sich, thut den Schieber auf, nimmt die Photogrophien auf, schließt sich, fängt wieder von Neuem an und wiederholt diesen Prozeß, wie erwähnt, 46 Mal in der Sekunde.“
Genua. Professor Dr. Schweinfurth ist laut Meldung des „W. T. B.“ am 1. Juni an Bord des Norddeutschen Lloyddampfers „Braunschweig“, aus Afrika kommend, in Genua eingetroffen.
Konstantinopel, 1. Juni. Telegraphischer Meldung des „W. T. B.“ aus Konstantinopel zufolge ist heute Nacht der Orient⸗ zug in Tscherkeßtöi, vier Stunden vor Konstantinopel bei Kilo⸗ meter 116, von Räubern zur Entgleisung gebracht und überfallen worden. Die im Zuge befindliche Stangen’sche Reisegesell⸗ schaft, bestehend aus deutschen Reichsangehörigen, sowie einem Engländer, ist von den Räubern abgeführt worden. Letztere ver⸗ langen unter Drohungen ein Lösegeld von 200 000 Fr. und haben zu dessen Beschaffung den mitgefangenen Banquier Jerael aus Berlin freigelassen. Der deutsche Botschafter in Konstantinopel hat bereits vom Auswärtigen Amt Weisung erhalten, das verlangte Löse⸗ geld, unter Wahrung der Regreßpflicht der Pforte und unter Vor⸗ behalt aller sonstigen Ersatzforderungen gegen die türkische Regierung vorzuschießen. Jeglicher Gefährdung der Gefangenen ist somit nach Kräften vorgebeugt. Der von den Räubern zur Empfangnahme des Lösegeldes freigelassene Banquier Israel kam gestern Nachmittag um 3 Uhr hierselbst an. Der deutsche Botschafter von Radowitz that sofort beim Sultan und der Hohen Pforte die nöthigen Schritte, um in erster Linie das Leben der Gefangenen zu sichern. Der Botschafter fand hierbei das eifrigste Entgegenkommen. Banquier Israel wird mit dem Lösegeld nach Kirkilissa, dem von den Briganten zur Empfangnahme bestimmten Orte reisen. Die Räuber sind Griechen, keine Muhamedaner. — Nach einer späteren Meldung waren die Lokomotive, der Tender, der Gepäckwagen sowie mehrere Waggons umgestürzt. Die Räuberbande, bestehend aus dreißig Mann unter einem griechischen Führer, hatte die Schienen aufgerissen und die Bahnwächter und Vorübergehenden, um eine Warnung zu verhindern, festgenommen. Durch die Ent⸗ gleisung selbst sind nur mehrere leichte Verletzungen herbei⸗ geführt worden; ein Reisender wurde durch einen Flintenschuß schwer verwundet. Außer den fünf Deutschen und dem Zuag⸗ führer sind auch der Küchenchef der englischen Botschaft Ivan Kiak und ein Siebenbüeger, angeblich in Wien wohnhaft, entführt worden. Die in die Hände der Räuber gefallenen Reichsangehörigen sind, außer dem erwähnten und bereits freigelassenen Banquier Moritz Israel, Berlin, Bellevuestraße 18, Albert Moquet, Gutsbesitzer aus Seigelsdorf, Kreis Bitterfeld, Oskar Kotzsch aus Zörbig, Kreis Bitterfeld, Oskar Greger aus Berlin, Stralauer Platz 5, Zugführer Freundinger. Sämmtliche andere Reisenden des Zuges sind zurück⸗
8
eblieben, nachdem man sie avsgeplündert hatte. heilung unter „Preußen, Berlin“. D. R.)
esprochen. 4
8
Zürich. Aus dem Visperthal wird der „N. Zürch. Ztg.“ ge⸗ schrieben: Die Eisenbahnlinie Visp⸗Zermatt, welche letztes Jahr bereits bis St. Niklaus eröffnet war, wird in diesem Sommer dem Betriebe auf der ganzen Linie bis Zermatt übergeben werden können. Bis Randa ist die Bahn fertig gestellt und können bereits Material⸗ üge verkehren; im Laufe weniger Wochen wird die Linie bis Zermatt ollendet sein, so daß zum 1. Juli die ganze Strecke offiziell eröffnet werden kann. — In Zermatt hat sich die Gemeinde zu Gunsten der rojekte für eine Gornergrat⸗ und Matterhornbahn aus⸗
(Vgl. die Mit⸗ New⸗York.
Arbeitsstätte in der Welt.
weitere Stockwerke sind
Geschosse getheilt.
[1—
Das Gebäude, in welchem die Zeitung „Rew⸗ York World“ hergestellt wird, ist das höchste der Riesenhäuser in New⸗York und wohl auch die allerhöchste t. Das Gebäude zählt 26 Stock⸗ werke und ist gekrönt durch eine Kuppel mit Laterne. Der Estrich der domartigen Kuppel befindet sich 92,7 m über der Straßen⸗ oberfläche. Die Druckereien sind im Erdgeschoß untergebracht, dann er⸗ heben sich vier als Parterre und Zwischenstöcke bezeichnete Etagen. Zehn 9 verschiedenen wiesen; so wird der Satz in dem zwölften Stockwerk über der Erde her⸗ gestellt, ebenso wie die Stereotypirung, und die Lettern verlassen niemals die Räume dieses Stockwerks. 1 Zu diesem Riesenbau wurden schmiedeeiserne Säulen verwendet, welche, an einander gereiht, eine Gesammtlänge
.Untersuchungs⸗Sachen.
.Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
industrielle
aufzuführen.
Dienstverrichtungen zuge⸗
Der Dom selbst ist in sechs
Kairo, 1. Juni. Heuschrecken verheerten Gegenden zur Berichterstattung abgesendete Mr. Hooker hat hierher gemeldet, daß die jungen Heuschrecken im Süden so massenhaft auftreten, daß das ganze Delta von dort aus bedroht erscheine. Maßregeln zur Abwehr ergriffen werden.
von 3 km ergeben; 26 km von eisernen Dielen waren erforderlich, um ungefähr 13 000 qm Estrich zu bedecken. und Stahl sind verbraucht worden, und der Kubikinhalt der ver⸗ mauerten Ziegel würde genügen, um 250 gewöhnliche Wohnhäuser
Etwa 2300 t Eisen
Der von der Regierung nach den durch die
Dem „W. T. B.“ zufolge werden die ernstesten
e. 10. Verschiedene easscungen
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. d 8. Niederlassung ꝛc. von “ 9. Bank⸗Augwen
echtsanwälten
1“¹
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[14182] Steckbrief.
Gegen den Holzschiffer Michael Schakohl aus Szieszkrandt, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Meineides verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Justiz⸗Gefängniß abzuliefern, sowie zu den Akten F. 2/91 hierher Mittheilung zu machen.
Ruß, den 27. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. Herholz.
[14181] Bekanntmachung. Der hinter dem Kutscher Johann Stankus aus Ruß unterm 30. September 1889 erlassene Steck brief ist erledigt. Aktenz. G. 183/89. Ruß, den 28. Mai 1891. 1 Koönigliches Amtsgericht.
W““ 5 [14179] Oeffentliche Bekanntmachung.
In der Strafsache gegen:
1) Johann Heinrich Kolbe, geboren am 31. Mai 1869 in Trages, zuletzt in Buttstädt aufhältlich,
2) den Kaufmann Ernst Hugo Köhler, geboren am 21. Mai 1868 in Mühlhausen, zuletzt in Weimar aufhältlich,
3) den Mechaniker August Werner, geboren am 13. November 1868 in Jena, zuletzt daselbst auf⸗ hältlich, b
4) Max Karl Jacob (Heinz), geboren am 5. Juni 1868 in Kamsdorf, zuletzt in Stützerbach aufhältlich,
5) Otto Rost, geboren am 8. August 1868 in Jena, zuletzt daselbst aufhältlich,
6) Friedrich Schenk, geboren am 20. Juni 1868 in Jena, zuletzt daselbst aufhältlich,
7) den Kellner Karl Tuchscherer, geboren am 18. Mai 1868 in Jena, zuletzt in Eisenach auf⸗ hältlich,
8) Ernst Gustav Wilhelm Wedekind, geboren am 25. Oktober 1868 in Jena, zuletzt in Eisenberg aufhältlich,
9) Albin Karl Eberhardt, geboren am 15. Fe⸗ bruar 1868 in Jena, zuletzt daselbst aufhältlich,
10) Franz Albin Echtner, geboren am 16. April 1868 in Jena, zuletzt daselbst aufhältlich,
11) Karl August Hermann Adolf Erfurth, ge⸗ boren am 17. Juli 1868 in Jena, zuletzt daselbst aufhältlich,
12) Eduard Ernst, geboren am 28. November 1868 in Jena, zuletzt daselbst,
13) Karl Waldemar Otto Vogel, geboren am 27. Dezember 1868 in Zimmern, zuletzt daselbst,
14) Karl Arnold, geboren am 30. Januar 1868 in Jena, zuletzt daselbst,
15) den äcker Paul Julius Hermann Karl Canzler, gebor. am 28. Dezember 1868 in Jena, zuletzt in Swinemünde,
16) Max Paul Richard Kahle, geboren am 15. September 1868 in Sulzbach, zuletzt in Apolda,
17) den Schlosser Karl August Tröbst, geboren am 24. November 1868 in Bürgel, zuletzt in Treuen,
18) den Fleischer Ferdinand Ludwig August Leopold, geboren am 1. Januar 1868 in Apolda, zuletzt daselbst,
19) Heinrich Wilhelm Otto Preißer, geboren am 13. Mai 1868 in Avpolda, zuletzt in Dortmund,
20) den Handarbeiter Eugen Hermann Otto Max Fritsch, geboren am 9. Februar 1868 in Herressen, zuletzt in Sulzbach,
21) den Zimmermann Ferdinand Albert Otto Kurze, geboren am 12. Februar 1868 in Allstedt, zuletzt daselbst,
22) den Salinenarbeiter Theodor Richard Ritze, geboren am 27. Oktober 1868 in Stotternheim, zu⸗ letzt daselbst,
23) den Zimmermann Karl Friedrich Steinert, geboren am 17. Mai 1868 in Blankenhain, zuletzt daselbst,
24) Günther August Theodor Brodkorb, geboren am 5. Oktober 1868 in Haßleben, zuletzt daselbst aufhältlich,
wegen Entziehung von der Militärpflicht sind die Genannten durch rechtskräftiges Urtheil des Groß⸗ herzogl. S. Landgerichts, Strafkammer II., zu Weimar vom 29. April 1891 auf Grund des § 140 Abs. 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs zu je 150 ℳ, eventuell 1 Monat Gefängniß, sowie zu den Kosten der Untersuchung verurtheilt und ist ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen in Gemäßheit des §. 326 der Strafprozeßordnung bis zur Höhe von je 200 ℳ mit Beschlag belegt worden.
Weimar, den 25. Mai 1891.
Großherzoglich Sächsische Staatsanwaltschaft.
Siefert. ”
“
* 1I
[14180] Bekanntmachung. 1“ Nachstehend benannten Wehrpflichtigen, nämlich: 022 Acker, ee Zlsscner von Gaͤrtringen, „Amts errenberg, eboren am 11, 8 1879, 8.g 1
2) Bauer ristian Friedrich, Hufschmied von Deitenhausen, O.⸗Amts Tübingen, geb. am 25. De⸗ zember 1868,
3) Beck, Jakob, Bäcker von Mössingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 21. November 1869,
4) Bohnenberger, Johann Friedrich, Goldarbeiter von Unterreichenbach, O.⸗Amts Calw, geb. am 12. März 1870,
5) Breysig, Kurt Berthold Johannes, von Posen, zuletzt wohnhaft in Tübingen, geb. am 5. Juli 1866,
6) Brodbeck, Karl Wilhelm, Kellner von Ober⸗ bobingen. O.⸗Amts Nürtingen, geb. am 26. August 1866,
7) Büchler, Josef Friedrich, von Kirchentellins⸗ seht, O.⸗Amts Tübingen, geb. am 24. September 1868,
8) Bürkle, Johannes, Bauer von Oberkollwangen, O.⸗Amts Calw, geb. am 17. Juni 1870,
9) Deile, Johannes, Bäcker von Dettenhausen, O.⸗Amts Tübingen, geb. am 28. Februar 1868,
10) Doettling, Christian, Goldarbeiter von Unterreichenbach, O.-Amts Calw, geb. am 15. Fe⸗ bruar 1870,
11) Ehmann, Johannes, Holzdreher von Mös⸗ singen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 3. Dezember
12) Engel, Karl Friedrich. Gärtner von Reut⸗ lingen, geb. am 28. März 1870,
13) Fauser, Sebastian, Wagner von Nehren, O.⸗Amts Tübingen, geb. am 27. Oktober 1868,
14) Flammer, Johannes, Flaschner von Mössingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 26. Mai 1869,
15) Gegenheimer, Philipp Ludwig, Kübler von Ittersbach in Baden, zuletzt wohnhaft in Kon⸗ Henee O.⸗Amts Neuenburg, geb. am 7. Februar
865,
16) Greule, Jakob, Dienstknecht von Breiten⸗ berg, O.⸗Amts Calw, geb. am 8. Juni 1868,
17) Gulde, Jakob, Zimmermann von Ofter⸗ dingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 3. März 1870,
18) Haap, Peter, Schuhmacher von Mössingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 15. August 1868,
19) Hahn, Johannes, Bauer von Dettingen, O.⸗Amts Urach, geboren am 30. September 1868,
20) Haldenwang, Konrad, Dreher von Ofter⸗ Uige⸗ O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 24. Mai
21) Handel, Christof Adam, von Dettingen, O.⸗Amts Urach, geb. am 31. Mai 1868,
22) Hartmann, Gregor, Küfer von Oberndorf, O.⸗Amts Herrenberg, geb. am 31. August 1870,
23) Hehr, Johann Georg, Sesselmacher von Se Grvandoef. O.⸗Amts Nagold, geb. am 23. August
24) Hermann, August Gottlob, genannt Ziegler, von Gönningen, O.⸗Amts Tübingen, geb. am 22. Februar 1868,
25) Hermann, Jakob, Bierbrauer von Thal⸗ hehn O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 6. Februar
26) Hingher, Franz, Schlosser von Rottenburg, geb. am 27. September 1868,
27) Keinath, Johann Georg, von Dettingen, O.⸗Amts Urach, geb. am 25. Juli 1868,
28) Kimmerle, Karl Theodor, von Pliezhausen, O.⸗Amts Tübingen, geb. am 29. Oktober 1868,
29) Kirn, Johannes, Metzger von Egenhausen, O.⸗Amts Nagold, geb. am 18. Januar 1870,
30) Leipp, Karl, Schreiner von Mössingen, O.⸗ Amts Rottenburg, geb. am 7. Januar 1868,
31) Lutz, Eduard, Flaschner von Unterthalheim, O.⸗Amts Nagold, geb. am 19. Mai 1870,
32) Lutz, Jakob, Wagner von Ofterdingen, O.⸗ Amts Rottenburg, geb. am 13. Mai 1869,
33) Lutz, Wilhelm Gottlieb, von Nagold, geb. am 27. Oktober 1870,
34) Maier, Gottlob, Maurer von Degerschlacht, O.⸗Amts Tübingen, geb. am 16. Januar 1868,
35) Maier, Johannes, Schmied von Ober⸗ jettingen, O.⸗Amts Herrenberg, geb. am 31. Mai 1870,
36) Maier, Paul Wilhelm, von Thalheim, O.⸗ Amts Rottenburg, geb. am 25. Februar 1868,
37) Mattich, Johannes, Bäcker von Gruorn, O.⸗ Amts Urach, geb. am 29. April 1868,
38) Müller, Johann Bernhard, Weber von Mössingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 27. März 1869,
39) Neth, Georg, Sattler von Thalheim, O.⸗ Amts Rottenburg, geb. am 7. Mai 1870,
40) Neunecker, Andreas, Bauer von Oberndorf, O.⸗Amts Herrenberg, geb. am 5. Dezember 1870,
41) Nill, Johann Bernhard, Schuhmacher von Bodelshausen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 21. Oktober 1869,
42) Nill, Martin, von Mössingen, O⸗Amts Rot⸗ tenburg, geb. am 20. Januar 1870,
43) Ott, Christian, Fabrikarbeiter von Riederich, O.⸗Amts Urach, geb. am 18. September 1868,
44) Renz, Georg, Bäcker von Wildberg, O.⸗Amts Nagold, geb. am 8. März 1870,
45) Renz, Imanuel, Fabrikarbeiter von Pfullin⸗ „gen, O⸗Amts Reutlingen, geb. am 18. April 1870,
46) Renz, Johann Georg, Bäcker von Goma⸗ riren. O.⸗Amts Reutlingen, geb. am 18. Februar
47) Roesch, Karl Friedrich, Metzger von Reut⸗ lingen, geb. am 23. Oktober 1870,
48) RNRuoff, Johann Michael, Schmied von Bodelshausen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 26. November 1869,
49) Schlauch, Konrad Gottlob, Schlosser von Ludwigsburg, zuletzt wohnhaft in Dußlingen, O.“ Amts Tübingen, geb. am 6. März 1870,
50) Schlotterbeck, Wilhelm, von Mittelstadt, O.⸗Amts Urach, geb. am 21. Januar 1868,
51) Schmid, Wilhelm, von Genkingen, O.⸗Amts Reutlingen, geb. am 18. Mai 1869,
52) Schneider, Friedrich, Hausbursche von Nagold, geb. am 7. März 1868,
53) Schüßler, Georg, Bierbrauer von Thal⸗
— 8
heim, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 27. No⸗ vember 1869,
54) Schweikert, Johann Konrad, Maurer von Bodelshausen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 13. März 1869,
55) Speidel, Daniel, Korsettweber von Bodels⸗ 1g O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 6. August
56) Steimle, Augustin, Küfer von Unterthal⸗ heim, O.⸗Amts Nagold, geb. am 22. März 1870,
57) Stoeffler, Heinrich, Bauer von Oberjesingen, O.⸗Amts Herrenberg, geb. am 24. April 1868,
58) Strohmaier, Wilhelm, Taglöhner von ingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 10. Mai
59) 1 Kaspar, Schuhmacher von Ofterdingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 25. Mai 1870,
60) Ulmer, Matthäus von Willmandingen, O.⸗Amts Reutlingen, geb. am 7. August 1869,
61) Vatter, Julius Eugen, Kellner von Gen⸗ 1 O.⸗Amts Reutlingen, geb. am 12. April 62) Wagner, Jakob Friedrich, Bauer von Heu⸗ tingsheim, O.⸗Amts Ludwigsburg, zuletzt wohnhaft in Konweiler, O.⸗Amts Neuenburg, geb. am 15. De⸗ zember 1870,
63) Wagner, Johann Georg, von Mössingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 12. März 1869,
64) Wagner, Ludwig, Schreiner von Mössingen, O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 13. Januar 1868,
65) Wagner, Wilhelm, Hausknecht von Bodels⸗ b O.⸗Amts Rottenburg, geb. am 22. Novem⸗ er 1869,
66) Waidelich, Johannes, Ochsenknecht von sühgörxahn, O.⸗Amts Nagold, geb. am 22. Mai
67) Wellhaeuser, Karl Friedrich, Schuhmacher heheG . O.⸗Amts Calw, geb. am 9. Februar
68) Zeeb, Friedrich, Bäcker von Kirchentellins⸗ furth, O.⸗Amts Tübingen, geb. am 27. Januar 1868, welche in den angegebenen Heimathorten mit den bezeichneten Ausnahmen, zuletzt im Deutschen Reiche wohnhaft waren, wird hiermit eröffnet, daß durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 15. Mai 1891 das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen derselben je bis zum Betrage von sechshundert Mark gemäß §. 140 letzter Absatz des St. G. Bs. §§. 326 und 480 der St. P. O. mit Beschlag belegt worden ist und daß Verfügungen, welche dieselben über ihr Vermögen, soweit es mit Beschlag belegt ist, nach dieser Veröffentlichung vornehmen, der Staatskasse gegenüber nichtig sind.
Tübingen, den 30. Mai 1891. K. Staatsanwaltschaft.
Jelin, St.⸗A.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [14217]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der Häuslerei Nr. 67 zu Zarrentin des Häuslers Krausen daselbst mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 18. August 1891, Vormittags 11 ½ Uhr,
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 22. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 11 ½ Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Dienstag, den 18. August 1891, 11 ÜUhr, im Amtsgerichtsgebäude zu Zarrentin statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 4. August d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Rentier Kayatz zu Zarrentin, welcher Kauf⸗ liebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besich⸗ tigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Wittenburg i./ M., den 29. Mai 1891.
Großherzogliches Amtsgericht.
[14190] Versteigerungs⸗Bekauntmachung.
In Sachen der Sparkasse in Lamspringe, vertreten durch den Kämmerer Stöber daselbst, Klägerin, wider den Anbauer Heinrich Bremer in Wangeln⸗ stedt, Beklagten, wegen Zinsenforderung, wird, nach⸗ dem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerwesens No. ass. 87 in Wangelnstedt sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 15. Mai 1891 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigung auf Sonnabend, den 19. September 1891, Nachmittags 5 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Stadtoldendorf in der Munke'schen Gastwirthschaft zu Wangelnstedt an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben.
Stadtoldendorf, den 19. Mai 1891.
Herzogliches Amtsgericht. . “ Wolff. J“ [658522 Aufgebot. 88
Auf den Antrag des Kirchenvorstandes von Tolks⸗ dorf, Kreis Braunsberg, werden die Inhaber der an⸗ geblich in der
1884 der Kirchen⸗ und Beneficienkasse der katholischen Kirchengemeinde Tolksdorf gestohlenen Osepreußischen Pfandbriefe Dombrowken Nr. 35 über 600 ℳ, Klewienen Nr. 8 über 300 ℳ und Launicken (jetzt Launingken) Nr. 114 und 120 über je 300 ℳ aufgefordert, ihre Rechte auf die Pfandbriefe spätestens in dem Aufgebotstermin am 23. No⸗ vember 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 3) anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. v“ Darkehmen, den 16. Februar 1891. “ ist.
—— [14207] Aufgebot.
Die nachgenannten Mitglieder der allgemeinen Versorgungsanstalt für das Großherzogthum Baden in Karlsruhe, vertr. durch deren Beamten August Fischer in Karlsruhe, haben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt:
1) Jean Wipfler, Kaufmann in Keidelberg, Urkunde Nr. 63 896 vom 30. Dezember 1886 über seine Lebensversicherung mit 10 000 ℳ, Bertram Wolf, Kaufmann in Main, Urkunde Nr. 27 236 vom 30. Dezember 1878 über seine Lebensversicherung mit 30 000 ℳ, sowie Urkunde Nr. 54 954 vom 30. Dezember 1885 über seine Lebensversicherung mit 25 000 ℳ, Johann Jakob Christian Renk, Konditor und Bonbonsfabrikant in Hamburg, Urkunde Nr. 49 845 vom 11. September 1884 über seine Lebensversicherung mit 10 000 ℳ, Barbara Margaretha Künstler von Worms, nunmehr geehelichte Becker, in Mainz, Renten⸗ schein Nr. 53 der Jahresgesellschaft 1843 Klasse Ia vom 20. Jali 1864 über 200
Gulden, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 18. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst — Akademie⸗ straße Nr. 2, I. Stock, Zimmer Nr. 2 — anbe⸗ raumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.
Karlsruhe, den 25. Mai 1891.
G . W. Frank,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[14204] Aufgebot.
Die Frau Major Auguste von Tecklenburg, geb. Born zu Berlin, Bülowstraße 19 I., vertreten durch den Rechtsanwalt Winterfeld zu Berlin, hat das Aufgebot folgender auf den Inhaber lautenden Aktien der Aktienzuckerfabrik Kruschwitz Nr. 2666, 2667, 2669, 2670, 2671, 2668 incl. Dividendenschein pro 1889/90 jede zu 500 ℳ beantragt. Die unbe⸗ kannten Inhaber dieser Aktien werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte an⸗ zumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird
Inowrazlaw, den 27. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht.
[14208] Aufgebot.
1) Die Eheleute Korbmacher Martin Heck und Elisabeth Heck, geb. Breitwieser, von Bornheim, Wiesenstraße 34, haben das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs Nr. 23 362 der Sparkasse und Er⸗ sparungsanstalt der polytechnischen Gesellschaft zu Frankfurt a./ M., welches bis 5. Januar 1889 über ein Guthaben von 94 ℳ 87 ₰ lautete und auf die Namen „Martin Heck, geb. 22. Februar 1849, Korbmacher von Astheim, Kreis Großgerau, und Ehefrau Elisabeth, geb. Breitwieser, geb. 30. No⸗ vember 1844“‧, auzgestellt ist;
2) Der Hotelier Hermann Bestmann von Ems („Hamburger Hof“) das Aufgebot des auf den Namen „John. Bestmann aus Hamburg, geb. 6. Juni 1876 zur Einzelverfügung der Eltern Hermann Bestmann, Kommis, und Sofie, geb. Barthmann“, ausgestellten Sparkassenbuchs der nämlichen Sparkasse und Ersparungsanstalt Nr. 36 391 a, lautend über eine Einlage von 169 ℳ 72 ₰,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 9. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 8
Frankfurt a./M., den 21. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[8276] Aufgebot. „Auf Antrag des Senffabrikanten Heinrich Weyhe in Kiel als gerichtlich bestellten Vormundes des mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Kaufmanns Rudolf Karl Heinrich Korte aus Kiel werden die etwaigen Inhaber des nachstehend näher bezeichneten, angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Kieler Spar⸗ und Leihkasse Nr. 33228 A für den Rentier Peter Korte in Kiel, mit Zinsen bis 1. April 1891 über zu⸗ sammen 729 ℳ 16 ₰ bei Vermeidung der Kraftloserklärung dieser Urkunde
Nacht vom 20. auf den 21. August
hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Don