1891 / 130 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Jun 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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Vereinigte Köln⸗Rottweiler Pulverfabriken. In der gestern in Köln abgehaltenen Hauptversammlung der Aktionäre, in welcher 26 Aktionäre mit 5059 Stimmen vertreten waren, wurde die vorgelegte Bilanz für 1890 und die Verwendung des Reingewinnes nach den Vorschlägen der Verwaltung einstimmig genehmigt derart, daß die Dividendenscheine für 1890 zu 13 % mit 156 und der Gutschein für das zweite Halbjahr 1889 zu 6 ½ % mit 78 bei den bekannten Stellen sofort zur v kommen. Die Mitgliederzahl des Aussichtsraths wurde auf 18 erhöbt, die bisherigen 16 Mitglieder wiedergewählt und die Herren Max A. Philipp. Hamburg (Vor⸗ sitzender der Dynamit⸗Aktien⸗Gesellschaft), und Thomas Reid Glas⸗ gow (Vorsitzender der Nobel Dynamite Trust Cg.), zugewählt.

Rheinisch⸗Westfälische Kupferwerke in Olpe. Die Gesellschaft erzielte in 1890 einen Bruttogewinn von 475 325 ℳ, wovon nach Abzug von 127 113 Unkosten, 51 9889 Reparaturen und Beteiebsausgaben, 50 000 Abschreibungen auf Imn nobilien, 14 811 Ueberweisung an den Reserrefonds und 50 000 Do⸗ tirung der Spezialreserve ein Reingewinn von 181 411 bleibt, die Dividende wurde auf 10 % festgesetzt. e“

Düsseldorfer Allgemeine Versicherungs⸗Gesell⸗ schaft E“ und Landtransport. Nach dem Geschäftsbericht stieg die Prämieneinnahme von 3 309 058 2ℳ in 1889 auf 3 816 215 ℳ; dagegen waren für Schäden 1 795 049 gegen nur 1 580 398 im Vorjahre und für Rückversicherungen 1 167 135 gegen 882 519 aufzuwenden; die Provisionen er⸗ forderten 369 564 (1889 374 056 ℳ), sonstige Unkosten 149 026 (1889 126 263 ℳ). Der Reingewinn beträgt 321 593 (1889 465 641 ℳ, wovon bekanntlich 255 000 als 85 % Dividende (wie im Vorjahre) vertheilt, 55 131 zu Tantièmen bestimmt und 10 000 dem Baufonds uͤberwiesen werden, während die im Vorjahre um 130 000 auf 1 400 000 erhöhte Reserve diesmal nichts erhält. .

G hit. ereIns6 aft „Vulcan“, Duisburg⸗Hoch⸗ feld. Wie der Vorstand mittheilt, beträgt der durch Ueber⸗ schwemmung und Kohlen⸗ wie Erzmangel in den Monaten Januar und Februar enistandene Betriebsverlust etwa 40 000 Die übrigen Monate des am 1. Juli endigenden Geschäftsjahres werden diesen Verlust voraussichtlich zum großen Theil wieder einbringen, sodaß der in dem Bericht pro 1. Semester ausgewiesene Verdienst annähernd disponibel bleiben wird. Auch hebt sich die Produktion der Hochöfen, sodaß schon jetzt in den abgelaufenen elf Geschäftsmonaten 48 549 t gegen 45 058 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzeugt wurden. In diesen 48 549 t sind 6185 t graues (Hematit⸗) Eisen einbegriffen, welches Quantum einer Hervorbringung von etwa 7700 t weißen Eisens entspricht. Die Produktionssteigerung beträgt hiernach etwa 8 % des Ausfalls von ca. 3000 t während der Wintermonate. Für das mit dem 1. Juli beginnende Quartal sind bereits erhebliche Anufträge mit aufgebesserten Preisen gebucht.

Vereinigungsgesellschaft für Steinkohlenberghau im Wurmrevier in Kohlscheid bei Aachen. Die Aktien Nr. 1 bis 2574 à 1200 sind gleich den alten Aktien an der hiesigen Börse lieferbar erklärt worden. Große russische Eisenbahn. Die Generalversammlung beschloß, aus dem Betriebsgewinn der Warschauer und der Nijnyer Linien pro 1890 eine Summe von 24 697 Rbl. dem Reservefonds zu überweisen und den Coupon vom 1. Juli mit 1 Rbl. 41 Kop. und den Coupon vom 1. Januar mit 1 Rbl. 29 Kop. einzulösen, sowie eine weitere Dividende zu vertheilen, wenn die Summe von 34 000 Rbl., welche einstweilen in Folge ministerieller Bestimmung zurückgestellt ist, freigegeben werden würde. Im Vorjahr war der Juli⸗Coupon mit 1,50 Rbl. und der Januar⸗Coupon mit 1,17 Rbl. bezahlt worden.

Warschau⸗Wiener Eisenbahn. Nach dem Rechnungs⸗ abschlusse 1890, welcher in der Generalversammlung vorgelegt worden sst, stellten sich die Brutto⸗Einnahmen der vereinigten Linien Warschau⸗ Wien und Warschau⸗Bromberg auf 11 016 297 Rubel, die Betriebs⸗ kosten einschließlich 120 100 Rbl. Gratifikationen für die Beamten betrugen 6 278 295 Rbl., in den Erneuerungsfonds flossen 2 % der Brutto⸗Einnahmen mit 275 407 Rbl. und die an die Regierung zu fahlende Rente beträgt 250 000 Rbl. Es ergiebt sich somit eine Netto⸗ einnahme von 4 212 595 Rbl. Hiervon dienen 103 400 Rbl. zur Amortisation von 1034 Aktien und 2 089 112 Rbl. zur Verzinsung und Amor⸗ tisatien der Obligationen, und es blieb ein Rettogewinn von 2 020 082 Rbl. Nachdem hiervon 3 %, d. i. 126 397 Rbl. für den Reservefonds abgesetzt, 6 Rbl. Dividende auf die nicht amortisirten

Aktien und 3 Rbl. auf die amortisirten Aktien mit zusammen

29 562 Rbl., ferner den Direktoren die kontraktmäßige Vergütung on 21 000 Rbl. gezahlt sind, ergab sich für die Aktionäre ein weiterer

ertheilbarer Betrag von 1 212 642 Rbl. Der Verwaltungsrath batte

in bekanntlich die Vertheilung einer Superdividende von 4,75 Rbl. in Aussicht genommen, während sich die Generalversammlung für

Rbl. entschieden hat.

Breslau, 4. Juni. Die „Breslauer Morge

1 Die enzeitung tirt auf das Bestimmteste die Nachricht, daß die

nersmark'schen Eisenkohlenwerke durch ein englisches Kon⸗ sortium P0c Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erworben feien. Frankfurt a. M., 4. Juni. (Getreidemarktbericht von Joseph Strauß.) In Weizen ist das Geschäft auf ein Mini⸗ mum beschränkt; dennoch hat dieser Stillstand der festen Haltung keinen Abbruch gethan, wenigstens verlauteten bis jetzt weder niedri⸗ gere Abschlüsse noch dringendes Angebot. Ab unserer Umgegend 24 ¼ 24 ½ ℳ, frei hier 24 ½ ½ ℳ, kurhessischer und norddeutscher ebenso, frei Station der Oberhessischen und Weserbahn⸗Route: Geln⸗ hausen Büdingen Gießen Friedberg ,24— ¼ ℳ, Franken⸗ weizen ab Ochsenfurt, Schweinfurt, Würzburg 23 ½ ½ ℳ, russischer 24¼— 25 Spelzkern 24 ½ Roggen erlitt sehr wenig oder, besser gesagt, keine Veränderung, da unser Markt genau die Bewegung des Artikels an den Hauptmärkten ver⸗ folgte, biesiger 21 ¼. ½ ℳ, rufsischer 212⁄10¶ Gerste, in Brauereien kaum beachtet; Franken (Ochsenfurter Gau), Ried, Wetterauer und Pfälzer 18— 19 nominell, hochfeine rumänische 17 ½ ¾ ℳ, Mahlgerste 16 17 erlassen, Abputzgerste anhaltend ge⸗ fragt. Hafer still und sowohl hier als in unserer Umgegend wird über schwachen Abzug an die Konsumenten geklagt, Tendenz schwach behauptet, die Notiz 16 ¾ 17 ¾ bleibt. Mais ruhig gestimmt, Preise zu Gunsten der Käufer, Umsätze sehr klein, hochprima mixed 16 ℳ, egyptischer 15 ⁄10 ℳ, beschädigter La Plata 12 ½ übrig. Malzkeime fest aber still, da die Forde⸗ rungen ab auswärts meist erhöht wurden, 10 ½ ℳ. Spelzspreu (Ersatz für Roggenstroh) stellenweise mehr Beachtung, von sämmtlichen intelligenten Pferdebesitzern gekauft, 1 Cours circa 1 per Ctr. Prima Heu circa 3 per Ctr. Der Mehlmarkt ist als unverändert zu bezeichnen, aber sehr ruhig, und maßgebende Abschlüsse kamen nicht zu Stande. Roggenmehl 0/1 per September⸗ Oktober nach Berliner Börsenusance 26 ⁄1% ℳ, Hiesiges Weizenmehl Nr. 0 36 38 ½ ℳ, Nr. 1 36 38 ℳ, Nr. 2 33 35 ℳ, Nr. 3 32 34 ℳ, Nr. 4 28 30 ℳ, Nr. 5 23 25 Milchbrot⸗ und Brotmehl im Verbande 68 —- 72 Norddeutsche und westfälische WPeizenmehle Nr. 00 33 —- 34 Roggenmehl loco hier Nr. 0 31 ½ 32 ½ ℳ, Nr. 0/1 30 31 ℳ, Nr. 1 28 ½ 29 ½ Leipzig, 4. Juni. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Juni 4,30 ℳ, pr. Juli 4,32 ½ ℳ, pr. August 4,37 ½ ℳ, pr. September 4,37 ½ ℳ, pr. Oktober 4,40 ℳ, pr. November 4,40 ℳ, pr. Dezember 4,42 ½¼ ℳ, pr. Ja⸗ nuar 4.42 ½ Umsatz 80 000 kg. Bebauptet. . Wien, 4. Juni. Der Betriebs⸗Ueberschuß der Orient⸗ bahnen pro 1890 beträgt 3 522 444 Fres.; davon kommen als Dividende 25 Fres. per Aktie d. s. 2 500 000 Fres. zur Vertheilung; dem Reservefonds werden 176 122 Fres. überwiesen, dem Instand⸗ haltungsfonds 400 000 Frecs,, dem Amortisationsfonds 280 000 Fres. Auf neue Rechnung werden 166 322 Frcs. vorgetragen. 8 Pest, 5. Juni. Gegenüber einer Meldung des „Egyetertes“, nach welcher der Termin für die Bezahlung der auf die Aktionäre der ebemaligen ungarischen Waffenfabriks⸗Gesell⸗ schaft entfallenen 75 Fl. am 31. v. M. abgelaufen sei, zeigen die Liquidatoren der genannten Gesellschaft in der „Ungarischen Post“ an, daß am 31. v. M. wohl Zablungs⸗ termin für die Ausgleichfumme per 2 ¼ Mill Fl. gewesen sei; die Vertbeilung dieser Summe unter die Aktionäre indeß im Einklange mit dem Handelsgesetze erst im Laufe dieses Monats erfolgen werde. London, 4. Juni. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten. Bradford, 4. Juni. (W. T. B.) Garnen und Stoffen gutes Geschäft. . Paris, 4. Juni. (W. T. B.) Die heutige Börse war sehr fest bei beschränkten Umsätzen. In Portugiesen fanden größere Käufe auf Londoner Reprise statt. Französische Bahnen träge auf Strike⸗ ankündigung. Mailand, 4. Juni. Die Einnahmen des italienischen Mittelmeer⸗Eisenbahn⸗Netzes während der dritten Dekade des Monats Mai 1891 betrugen nach provisorischer Ermittelung im Personenverkehr 1 443 618 Lire, im Güterverkehr 2 066 513 Lire, zu⸗ sammen 3 510 131 Lire, gegen 3 597 135 Lire in der gleichen Periode des Vorjahres, mithin weniger 87 004 Lire. . Antwerpen, 4. Juni. (W. T. B.) Bei der heutigen Woll⸗ auktion wurden angeboten 1852 B. Buenos⸗Aires, davon verkauft 1268 B., Montevideo 237 B, davon verkauft 182 B., Entrerios 38 B., davon verkauft 22 B. 1“ 1 New⸗York, 4. Juni. Wie die „New⸗York⸗Times“ meldet, haben zwischen mehreren Banquiers und Kapitalisten Konferenzen Behufs Bildung eines Syndikats von New Yorker Banquiers stattgefunden, um einen einheitlichen Diskontsatz für größere Darlehen aufrechtzuerhalten und den Abfluß des amerika⸗ nischen Kapitals nach Europa zu verbindern. Es sollen etwa 15 Hauptbanken, 6 große Trustgesellschaften und leitende Banquiers, wie Russel Sage und John Rockefeller, veranlaßt werden, in das Syndikat einzutreten. 8 1 In einer heute abgehaltenen Konferenz der vornehmsten Banquiers, welcher der Finanzsekretär beiwohnte, wurde eine Resolution angenommen,

Wolle geschäftslos, in

in welcher die Ansicht ausgesprochen wird, es sei im Interesse des Landes, die 4 ½ % Boads im Umlaufe zu erhalten, die Zinsen aber auf 2 zu ermäßigen.

500 000 Dollars bestellt werden.

Donnerstag, 4. Juni. 1“

I. Versuchs⸗Rennen der Stuten. Klubpreis 3000 900 m. K. Hpt⸗Gest. Graditz' F.⸗St. „Neunauge“ 1., Hrn. V. May's „Melusine“ 2., Fürst Hohbenlohe⸗Oehringen’s „Piccola“ 3. Siegte wie sie wollte, mit drei Längen; zwei Längen zwischen der

weiten und Dritten. Werth: 3000 der Siegerin, 1500 der weiten, 100 der Dritten.

II. Union⸗Rennen. Staatspreis 10 000 2200 m Hrn. A. v. Pechy's br. H. „Alnok“ 1., K. Hpt.⸗Gest. Graditz' „Peter“ 2., Desselben „Walvater“ 3. Nach kurzer Gegenwehr sicher um einen Hals gewonnen; „Walvater“ eine halbe Länge hinter „Peter“ Dritter. Werth: 13 900 dem Sieger, 5900 dem Zweiten, 700 dem Dritten.

III. Silbernes Pferd Seiner Majestät des Hochseligen Königs Friedrich Wilhelm IV. und Klubpreis 5000 Handicap. 3200 m. Vertheidiger von 1890: Hr. Oluf. Hrn. A. v. Pechy's F.⸗H. „Aba“ 1., Hrn U. von Oertzen’'s „Rosedale“ 2., Kapt. Jos's „Glitter“ 3. Ganz leicht mit anderthalb Längen gelandet; eine halbe Länge zwischen der Zweiten und dem Dritten. Werth: Ehrenpr. und 5000 dem Sieger, 1104 der Zweiten, 686 dem Dritten.

IV. Staatspreis IV. Kl. 1500 2000 m. Frhrn. E. v. Falkenhausen's br. H. „Maikäfer“ 1., Kapt. Joos „Cherry Brandy“ 2. Verhalten mit fünfzehn Längen gewonnen; „Cherry Brandy“ niedergebrochen. Werth: 1600 dem Sieger, 100 dem

Zweiten.

V. Verloofungs⸗Rennen. Klubpreis 2400 1200 m. Kapt. Edward's F.⸗H. „Weltkind“ 1., Mr. Bruno's „Aventina“ 2., Hrn. E. Lindner's „Mercedes“ 3. Siegte leicht mit anderthalb 1ge eine halbe Länge zwischen der Zweiten und Dritten. Werth:

VI. Flibustier⸗Rennen. Klubpreis 3000 Herren⸗Reiten. 2400 m. Hptm. R. Spiekermann's F.⸗H. „Perdutto“, Hr. O. v. Dewitz 1., Kapt. Jes's „Fehrbellin“, Lieut. Frhr. v. Reitzenstein I. ., Hrn. v. Tepper⸗Laski's „Notar“, Bes. 3. Nach Kampf um einen Hals herausgeritten; „Notar“ eine halbe Länge hinter „Fehrbellin“ Dritter. Werth: 3000 dem Sieger, 300 dem Zweiten, 60 dem Dritten.

1“ Mannigfaltiges. IIA Köpenick. Durch den Biß einer Kreuzotter wurde, wie der „N. Pr. Ztg.“ mitgetheilt wird, am Sonntag Nachmittag ein Berliner Ausflügler, der sich die Stiefel ausgezogen hatte, in der bei Köpenick helegenen Wuhlhaide schwer verletzt. Nachdem die Wunde in dem Köpenicker Krankenhause sofort ausgebrannt ist, hoffen jedoch die Aerzte, daß die Vergiftung nicht weiter um sich greifen und kei üblen Folgen hinterlassen wird.

Hamburg, 4. Juni. Der englische Dampfer „Efficient“ überrannte nach einer telegraphischen Meldung der „Voss. 8.. gestern Nacht bei Finkenwärder den kreuzenden, mit Mauersteinen be⸗ der sofort in die Tiefe sank. Der

ladenen Ewer „Auguste“,

Schleppdampfer „Michel“ eilte zur Unfallstelle und rettete den Sohn Die Leiche ift

des Schiffers, der Schiffer selbst ertrank. gsfunben..

1“

London, 4. Juni. Heute früh fand laut Meldung des „W. . B.“ auf der, Metropolitan⸗Eisenbahn zwischen den Bahnhöfen St. Johnswood und Marlborough⸗road ein Zusammen⸗ 11 zweier Personenzüge statt, wobei mehrere Personen verletzt wurden.

Beim Kriegs⸗Ministerium ist, wie

Washington, 2. Juni. am pf⸗

„R. B.“ meldet, ein Telegramm eingelaufen, daß eine der D

röhren des Kreuzers „Concord“ explodirt sei.

Heizer wurden getödtet und mehrere andere2 li it. I . 16“

New⸗York, 3. Juni. Ein furchtbarer Cyklon suchte, wie „H. T. B.“ meldet, Illinois und Süd⸗Dakota heim. Viele Ortschaften wurden zerstört, die sämmtlichen Telegraphen⸗ und Telephonverbindungen unterbrochen. Mehrere Menschen sind getödtet, viele verletzt. W

Eerxnem wem 82

8 Untersuchungs⸗Sachen.

.Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Vergäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschafttee. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

.Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

8 2— [14958]

1) Untersuchungs⸗Sachen. on giet [14955]

Gegen den unten beschriebenen Schlächtergeselle Carl. Keßner, geboren am 6. Januar 1853 z Berlin, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschla⸗ gung in den Akten J. II. D. 588. 91. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, welches um Annahme und sofortige Nachricht hierher gebe⸗ ten wird.

Berlin, den 30. Mai 1891. Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht I.

Steckbrief. 1891,

u Staatsanwaltschaf

Beschlag

2 Laurent.

Königlichen 31. Division zu Straßburg vom 11. Mai der

en Nach Einsicht des Antrages der Keiserlichen S schaft hier, vom 21. Mai 1891 G wird das Vermögen des entwichenen Reservisten Georg Thomas, 1863 aus Wingen, Kreis Zabern, bis auf die Höhe von dreitausend Mark für den Fiskus mit belegt. Zabern, den 22. Mai 1891. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

Beschluß. steher übergehenden Ansprüche, des Ersuchens des Gerichts der Eintragung hervorging, insbesondere von Kapital, Zinsen,

oder Kosten, spätestens

vor der Aufforderung zur geboren den 3. September

widerspricht, dem Gerichte

Gebots theilung des isten Ansprüche Oertzen.

Beschreibung: Alter 38 Jahre, Größe 1,80 m, Statur mittel, Haare schwarz, Stirn hoch, Bart kleiner schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen schwarz, Augen schwarz, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht länglich, Ge⸗ sichtsfarbe gesund, Sprache deutsch (Berliner Dialekt), Kleidung: schwarzer Anzug.

2)

[14978]

[14956] Steckbriefs⸗Ernenerung. Der gegen den flüchtigen Uhrmacher Michel Josselowitsch Nadel (Nodel) wegen Unterschlagung unter dem 18. August 1882 in den Akten U. R. II. 690 1882 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 2. Juni 1891. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen 83 Landgerichte I.

Der unterm 17. April c. gegen den Schauspieler oder Handelsreisenden Oscar Flurl, geboren am 8. März 1867 zu Bamberg, erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 2. Juni 1891. in der

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung T8.

veranlagt.

und andere

Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 21 Blatt Nr. 1394 auf den Namen des Baumeisters Friedrich Overbeck Hr und des Baumeisters Georg Lüdicke, beide hierselbst, 1 zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in [14983] der Gontardstraße Nr. 15. September 1891, vor dem unterzeichneten Gericht, I1. Meue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, 8 (Saal Nr. 40, versteigert werden. ist mit 17 200 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer Auszug aus der Steuerrolle, Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen das Grundstück weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können Gerichtsschreiberei Zimmer 42, eingesehen werden. werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗

steigerungstermins die Einste

das Kaufgeld in Stelle

Berlin, den 27. Mai 1891.

Aufgebot. 3 belegene Grundstück am Auf den Antrag des Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, gangenen Nr. 15337 über 600 und Das Grundstück üb Pfandbriefe spätestens im beglaubigte betreffende Nach⸗ ebenda, lügel D,

Alle Realberechtigten

densein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit des Versteigerungsvermerks nicht derartige wiederkehrenden Hebungen im Versteigerungstermin Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des nicht berücksichtigt werden und Kaufgeldes gegen b im Range zurücktreten. ie⸗ Schreiber. jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ Uung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag Bezug auf den an des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Sep⸗ tember 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an oben⸗ bezeichneter Eerichtsstelle verkündet werden.

Anspruch

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

räulein Marie Salerowski hier wird der Inhaber der angeblich verloren ge⸗ 3 ½ % Ostpreußischen Pfandbriefe Litt. D. ü Litt. E. Nr. 5469 über 300 aufgefordert, seine Rechte spa ufgebotstermine 17. September 1892, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) anzumel⸗ den und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Königeberg i. Pr., den 26. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. XI

die

deren Vorhan⸗ 1938] Fehlegre.

Auf Antrag des Bankbeamten Kuno Wieneke zu Osnabrück wird der Inhaber der zu 3 % verzins⸗ lichen Actien Nr. 242 und Nr. 243 des Museums für Kunst und Wiffenschaft in Hannover über je 100 Thaler Gold aufgefordert, srätestens im Auf⸗ gebotstermin am 11. Mai 1895, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 95, die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. 8

Hannover, 18. März 1891.

Kgnigliches Amtsgericht. V F.

8 Hastenpflug.

Forderungen

eringsten ei Ver berücksich⸗

[408] Aufgebot. ““ Kiel als Erbe des Tapezierers Carolus Seiffert da⸗ selbst, zugleich in Vollmacht seiner Miterben:

1) der Ehefrau des Geheimen Oberkirchenraths und Ober⸗Hofpredigers Dr. Hansen zu Oldenburg, Johanna Wilhelmine Christine, geb. Seiffert,

—2) des Prokuristen Emil Ludovicus Hermann Efe zu Frmburg.

im Verfahren vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schmidt⸗Polex zu Frankücch a. M., 8

hat das Aufgebot der über den zwischen seinem vorgenannten Erblasser und der Frankfurter Lebens⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft zu Frankfurt a. M. ab⸗ geschlossenen Versicherungsvertrag ausgestellten Police Nr. 4162/13586 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag den 26. Oktober 1891, Vormittags 11 ¼ Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermine seine Rechte anzumelden und di 8 Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 18. März 1891. Königliches Amtsgericht. IV. 8*

an die

auf die den

Rndolph Fürst haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in

Der Tapezierer Ludwig Friedrich Carl Seiffert zu

Untersuchungs⸗Sachen. nufge ote, Zustellungen u. derlrll. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2ꝛc. Versicherung. 3 Versleuff. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren 86

1 8

chs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Freitag, den 5. Juni

V Oeffentlicher Anzeiger.

Zweite Beilage

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Staats⸗Anzeiger.

6. Kommandit⸗ 1e auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 2

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗Genossenschaften.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[4077 Aufgebot. v1“ Der Kaufmann Gustav von Einem zu Reichenbach u. d. E. als Verwalter im Konkurse über den Nach⸗ laß des zu Langenbielau wohnhaft gewesenen und verstorbenen Spezereihändlers Adolph August Schmidt 83 Firma F. A. Schmidt), vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Neumann zu Frankfurt a./M., hat das Aufgebot des über die Verpfändung der Police Nr. 23 235 der „Providentia, Frankfurter Versiche⸗ rungsgesellschaft“ zu Frankfurt a./ M. an besagte Gesellschaft ausgestellten Legescheins, d. d. Frankfurt a./ M., 13. Mai 1890, welche zur Sicherung eines dem p. Schmidt von der Gesellschaft gegebenen Dar⸗ lehens von 650 erfolgt ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a./M., den 20. März 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[54199] Aufgebot.

Das Dienstmädchen Emma Stehn in Segeberg hat das Aufgebot der Gasaktie Nr. 180 der Gas⸗ gesellschaft in Segeberg vom 14. November 1857 über 225 ℳ, lautend auf den Namen Hermann in Segeberg beantragt. Der In⸗

dem auf Dienstag, den 7. Juli 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Segeberg, den 8. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. II.

8 (Unterschrift.)

1521166 Aufgebot. Rücksichtlich der nachbenannten, angeblich abhanden ekommenen Urkunden: I. des von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 13. April 1877 über die Verpfändung der auf das Leben des Kürschnermeisters Johann Busowjetz in Ober⸗Glogau lautenden beiden Policen Nr. 39 860 und Nr. 39 861 aus⸗ gestellten Depositalscheines, „II. der von derselben Gesellschaft am 9. Dezember 1875 über das Leben des Gastwirths und Bäckers Franz Schingen in Hückeswagen ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr 67 734, groß 2400 ℳ, 8 ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden und zwar d I. 88 S Gn Zusonset (Husowib) des ürschnermeisters Johann Busowjetz (Buso⸗ 1 witz) in Ober⸗Glogau Wittwe, n ad II. von dem Gastwirth Franz Schingen, Hückes⸗ wagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehli in Lübeck. Nf ling

Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß 8 gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden ollen.

Lübeck, den 11. Dezember 1890. .“ Das Amtsgericht. Abth. II. Asschenfeldt, Dr. 8 NPeröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

8 8

[15120]

Das Kgl. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen, hat am 30. Mai 1891 folgendes Auf⸗ gebot erlassen:

Es ist zu Verlust gegangen der Depositenschein der bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank d. d. Mün⸗ chen, 7. August 1885, Nr. 2385, gezeichnet von Frauenholz & Hoppe, wonach Fräulein Elise Pim⸗ pfinger in Würzburg Werthpapiere im Nominal⸗ werthe von 6200 bei genannter Bank als offenes Depot hinterlegt hat, welches Depot später noch verschiedene Zugänge erhielt. Auf Antrag des K. Adv. und Rechtsanwalts Pimpfinger in Landshut als bevollmächtigten Vertreters der Hinterlegerin, seiner Tochter, k. Gymnasiallehrersgattin Dühring in Görlitz, wird nun der allenfallsige Inhaber obigen Scheines aufgefordert, seine Rechte bis spä⸗ testens im Aufgebotstermine am Montag, 28. De⸗ zember l. J., Vormittags 9 Uhr, im dies⸗ gerichtlichen Geschäftszimmer 40)/II. (Augustinerstock) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 2. Juni 1891. (L. S.) Der Kgl. Gerichtsschreiber: Horn. 8

2

[149821 Aufgebot.

Die Firma Otto Kühnel Nachfolger in Plauen hat das Aufgebot eines von J. Kraft zu Büdingen am 3. März 1891 auf Wilhelm Schmück in Büdingen gezogenen und von diesem aecceptirten Wechsels, lautend auf 70 38 ₰, zahlbar am 3. Juni 1891, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumte Aufgebots

53642]

Mlündel 1 Hppotheken längst erloschen bezw. gegenstandslos ge⸗

termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Büdingen, den 27. Mai 1891. Großherzogliches Amtsgericht Rabenau. [15119] Aufgebot. Auf Gesuch der Firma Dreifus & Comp. in Frankfurt a./M. vom 25. April 1891 und der mit solchem vorgelegten Nachweise wird in der Er⸗ wägung

1) daß die Zuständigkeit des unterfertigten Gerichts zur Durchführung des beantragten Aufgebotsverfahrens im Hinblick darauf, daß der zu Verlust gegangene Wechsel in Augsburg zahlbar war, und dieser Platz daher als Erfüllungsort erscheint, gemäß §. 839 der R. C. P. O. gegeben ist;

2) daß die Gesuchstellerin auf Grund des letzten auf dem fraglichen Wechsel befindlichen Indossaments, durch welches derselbe an sie girirt war, im Hinblick auf die Bestimmung des §. 838 des angeführten Ges. zur Antragstellung legitimirt erscheint;

3) daß durch die in Vorlage gebrachte Erklärung der bayer. Vereinsbank zu München vom 23 April 1891 und die dem Gesuche beigelegten Schreiben des Kaiserl. Postamt zu Frankfurt a./ M. vom 11. April und des Königl. Ober⸗Postamts für Ober⸗ bayern zu München vom 21. April 1891 glaubhaft gemacht wurde, daß die Prima und die angeblich vom Bezogenen acceptirte Secunda des von der The General Electric Co Ltd zu London unter dem 19. März 1891 avsgestellten, auf die Firma Epstein & Gunz in Augsburg gezogenen, 3 Monate a dato zahlbaren Wechsels über 20 000 nebst dem an die Adresse der Gesuchstellerin gerichteten Briefe der bayer. Vereinsbank zu München vom 24. März 1891, in welchen solche eingeschlossen waren, auf der Fahrt von München nach Frankfurt a/M. zu Verlust ge⸗ gangen ist;

4) daß die Gesuchstellerin sich zur eidlichen Ver⸗ sicherung der Wahrheit ihrer Angaben erboten bat, gemäß §. 23 des G. V. Ges. vom 27. Januar 1877 Art. 69 des bayer. Ausf. Ges. zur R. C. P. O. und K. O. und der §§. 823 u. ff. der R. C. Pr. O. die Erlassung folgenden Aufgebots beschlossen:

An den Inhaber der zu Verlust gegangenen Prima und Secunda des von der The General Electric Co Ltd zu London unter dem 19. März 1891 ausgestellten, auf die Firma Epstein urd Gunz in Augsburg gezogenen, und von dieser in der Secunda aeceptirten Wechsels über 20 000 ℳ, welcher lautete: Nro. 1914 Exchange for 20 000 London 19th March 1891.

Three month after date of this first of Exchange (second of the same tenor and date unpaid) pay to the order of ourselves Twenty thousand Marks. The General Electric To Messrs. Epstein und Gunz, Co Ltd

Augsburg. Binswanger. (Rückseite) Pay Messrs. Samuel Montagu & Co or order 1 Gönee Electric Co Ld. 1 inswanger 1 18 Max Binswanger Directors N. Gunz Secretary Pay Messrs. J. Dreifus & Co or order Samuel Montagu & Co ergeht auf Antrag der Firma Dreifus und Co in Frankfurt a./M. als letzte Giratarin die Auf⸗ forderung:

„Seine Ansprüche und Rechte auf diesen Wechsel spätestens in dem auf Dienstag, den 15. De⸗ zember 1891, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungs⸗ saale II links, des unterfertigten Gerichts anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden und hiebei den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen würde.“

Augsburg, den 14 Mai 1891.

Königl. Amtsgericht. 8 gez. Haider, O. A. R Zur Beglaubigung: der Kgl. Sekretär. Herr.

[1498414 Aufgebot. 1

Der Tischlermeister August Eichhorn hieselbst hat das Aufgebot der ihm abhanden gekommenen Obli⸗ gation vom 10. April 1818 bezw. Cession vom 4. Mai 1840 über 50 Thaler = 150 ℳ, welche für den Kaufmann Löhrs hier auf dem Wohnhause No. ass. 367 hieselbst eingetragen sind, deren Tilgung aber glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung und die Löschung der Hypothek erfolgen wird. 11“ Holzminden, den 30. Mai 1891.

Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

278

1u“

Lage. Die Düeschen Vormuünder haben glaub⸗ haft gemacht, daß folgende auf die Stätte ihrer Nr. 23 zu Pottenhausen eingetragenen

worden sind: 8

1) Schichttheil für die Kinder des Einliegers Franz Heinrich Vogt zu Pottenhausen aus dem Ehe⸗ protokoll vom 4./7. 1823, eingetragen 2. Orts am 29. Juli 1825 zu 47 Thlr. 31 Mgl. 4 ½ Pf.,

2) Brautschatz für Bernd Heinrich Wilhelm Düe und Friedrike Charlotte Duüͤe aus Pottenhausen, eingetragen 5. Orts 81 Grund des Protokolls vom 16./7 n den Akten über den Nachlaß des

8

efwet Düe Nr. 23 zu Pottenhausen am 16./7.

Antragsmäßig werden daher Alle, welche die Hypo⸗ theken in Anspruch nehmen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche im Aufgebotstermine Mittwoch, 8. Juli 1891, Morgens 10 Uhr, hier anzu⸗ zumelden und zu begründen, widrigenfalls auf weiteren Antrag die Eintragungen für erloschen er⸗ Fläet und die Löschungen sofort vollzogen werden ollen.

Lage, 20. Dezember 1890.

I v Fürstlich Lipp. Amtsgericht. FAegeetr Nieländer. [58717] Aufgebot.

Im Hypothekenbuche für Kleinheubach Band VI, Seite 154 ist auf Plan Nr. 22 a. 0,097 ha Fläche mit zweistöckigem Wohnhaus unterm 4, Ja⸗ nuar 1847 ein Herauszahlungsrestkapital von 1000 Gulden eingetragen, welches laut weiteren Eintrags vom 23. Juli 1859 den Kindern des Großberzoglich Revierförsters Steltmann von Neustadt zusteht.

Auf Antrag des Besitzers der hypothecirten Sache, des Karl Ruppert, Privatmanns in Kleinheubach wird, nachdem die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber der erwähnten Forderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese For⸗ derung sich beziehenden Handlung an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen sind, an denjenigen, welcher auf die Forderung ein Recht zu haben glaubt, die Aufforderung erlassen, seinen Anspruch längstens in dem Aufgebotstermine am Mittwoch, den 30. De⸗ zember 1891, Vormittags 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht wird. 8

Miltenberg, 13. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht. gez. Simon. Für richtige Ausfertigung:

Miltenberg, 15. Januar 1891.

Königliche Amtsgerichtsschreiberei: Heist, K. Sekretär. 1“ 8—

Folgende Aufgebote sind beantragt:

1) von dem Johann Joseph Neuhaus in Grissen⸗ bach das Aufgebot der im Grundbuche von Grissen⸗ bach Bd. II Bl. 40 Abth. III No. 6 für Maria Elisabeth Stötzel von Sohlbach eingetragenen Post von 19 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. nebst 10 Sgr. 6 Pfg. Kosten ex decr. vom 20. Dezember 1856 sowie der darüber gebildeten Urkunde zum Zwecke der Löschung der Post.

2) von den Eheleuten Jakob Schaefer und Anna Elisabeth, geb. Meißwinkel, zu Irmgarteichen das Aufgebot der im Grundbuche von Irmaarteichen Bd. 6 Bl. 5 Abth. III für den Lehrer Caspar Klur zu Wilgersdorf eingetragenen Post von 147 Thlr. und 14 Thlr. 14 Sgr. 9 Pfg. schon verfallenen Zinsen und weiteren 5 Thlr. 6 Sgr. 6 Pfg. Kosten aus dem ge⸗ richtlichen Vergleiche vom 14. April 1835 sowie der darggen gebildeten Urkunde zum Zwecke der Löschung der Post.

3) von der Wittwe Christian Klöckner, Maria Elisabeth, geb. Kölsch, von Nenkersdorf das Aufgebot der im Grundbuche von Nenkersdorf Bd. I Bl. 42 Abth. III für den Friedrich Engelhard Achenbach zu Dillenburg eingetragenen Post von 100 Thlr. aus Schuldverschreibung vom 19. Mai 1879 sowie der darüber gebildeten Urkunde zum Zwecke der Löschung der Post.

4) von dem Auktionator A. Beel in Freudenberg das Aufgebot der im Grundbuche von Freudenberg Bd. 21 Bl. 24 Abth. III für den Justizamtmann Ernst Friedrich Keller in Siegen eingetragenen Post von 210 Thlr. Darlehn aus der Schuldverschreibung vom 11. April 1821 sowie der darüber gebildeten Urkunde zum Zwecke der Löschung der Post.

5) von dem Friedrich Heitze in Werthebach das

Aufgebot der im Grundbuche von Werthebach Bd. VI Bl. 66 für den Gewerken Johann Heinrich Daub

zu Rinsdorf eingetragenen Post von 40 Thlr. 26 Sgr. 11 Pfg. Judicat aus dem Erkenntniß vom 27. Juli 1843 und 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. Gerichtskosten und 1 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. Mandatargebühren sowie der derüger gebildeten Urkunde zum Zwecke der Löschung der Post.

6) von dem Schuhmacher Anton Kolb in Eiserfeld das Aufgebot der im Grundbuche von Eiserfeld Bd. XI. Bl. 27 Abth. III No. 5 für Christine Daub zu Eiserfeld eingetragenen Post von 40 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen aus Urkunde vom 24. Juni 1837 sowie der darüber gebildeten Urkunde zum Zwecke der Löschung der Post.

7) von dem Kleinschmied Carl Kölsch zu Wilnsdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Coßmann zu Siegen, das Aufgebot der im Grundbuche von Wilnsdorf Bd. 16 Bl. 21 eingetragenen Posten:

a., von 217 Thlr. Courant Erbgelder nebst 5 % Zinsen und Kosten für Ludwig Pieck zu Wiedenerhäuschen (bei Elberfeld) aus Schuld⸗ verschreibung vom 20. Juli 1848,

. von 100 Thlr. Courant theils Darlehn theils

Wmaäaarenschuld nebst 5 % Zinsen und Kosten

für den Kaufmann Friedrich Wilhelm Pückel zu Siegen aus Schuldverschreibung vom 20. Juli 1848, von 75 Thlr. 9 Sgr. 9 Pfg. nebst 5 % Zinsen seit 15. Januar 1845, 9 Thlr. 27 Sgr. Kosten ünd Mandatargebühren und 1 Thlr. 19 Sgr. Koobsten der Eintragung Judicat für die Handels⸗ leute Caspar Sömer und Johann Cordes in Altenhundem aus dem Erkenntniß vom 12. Juli 1848, eingetragen ex decr. vom 31. Oktober 1848 zum Zwecke der Löschung der Posten.

8) von dem Bergmann Heinrich Zimmermann in

Wilnsdorf, vertreten durch Verwalter Haber in Siegen, das Aufgebot der im Grundbuche von Wilnsdorf Bd. III Bl. 39 und 40 für die Philippine Hüttenhain in Meiswinkel eingetragenen Posten von: a 281 Thlr.-Darlehn nebst 5 % Zinsen seit 26. August 1854 aus Urkunde vom 26. August 1854, . 15 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen seit 27. September 1854 aus Urkunde vom 27. September 1854, zum Zwecke der Löschung der Posten.

9) von dem Landwirth Johannes Zimmermann in Obersetzen das Aufgebot des Hypothekendokuments über die im Grundbuche von Obersetzen Bd. IV Bl. 48 Abth. III für den Mühlenbesitzer Johannes Wisse in Dillnhütten eingetragene Post von 225 Judicat aus Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Siegen vom 28. Mai 1880 zum Zwecke der Löschung der Post.

10) von dem Privatier Carl Michel in Siegen das Aufgebot des Hypothekendokuments über die im Grundbuche von Siegen Bd. 38 Bl. 28 für die Königliche Bank Commandite zu Siegen eingetragene, durch Cession auf die Bergbau⸗ und Hütten⸗Actien⸗ Gesellschaft Lenne⸗Ruhr in Altenhundem übergegangene ve eh 5000 Thlr. Kaution zum Zwecke der Löschung der Post.

Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechts⸗ nachfolger, sowie die unbekannten Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. Oktober 1891, Vorm. 11 Uhr, ihre Rechte beim unterzeichneten Gericht Zimmer No. 9 anzumelden, widrigenfalls bei nicht erfolgender An⸗ meldung von Rechten bezw. Vorlegung der Urkunden die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen, die Posten im Grundbuche gelöscht und die Urkunden für kraftlos erklärt werden.

Siegen, den 11. Mai 1891. f

Königliches Amtsgericht.

[15076] Aufgebot.

Auf Antrag der Friedrich Wilhelm Edler Wwe., Catharina Maria, geb. Malchow, hierselbst wird der unbekannte Inhaber des auf den Namen Joh. Diedr. Malchow lautenden Dokuments über die Erbbegräbnißstelle Nr. 314 auf dem Begräbnißplatze außer dem Buntenthore hierselbst, hiermit 89 gefordert, dieses Dokument spätestens in dem auf Freitag, den 12. Februar 1892, Vormittags 11 Uhr, unten im Stadthause hierselbst, Zim ner Nr. 6 anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden soll. 1111“

Bremen, 29. Mai 1891.

Das Amtsgericht. gez. Völckers. 1

Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber 8 [15075] Aufgebot. 8

Auf Antrag des Bäckermeisters Friedrich Wilhelm Leopold Hölbe hierselbst wird der unbekannte In⸗ haber des auf den Namen Ludwig Hölbe lauten⸗ den Dokuments über die Erbbegräbnißstelle Nr. 1812 auf dem Begräbnißplaͤtze außer dem Buntenthore hierselbst, hiermit aufgefordert, dieses Dokument spätestens in dem auf Freitag, den 12. Februar 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, unten im Stadt⸗ hause hierselbst, Zimmer Nr. 6 anberaumten Auf⸗ gebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden soll.

Bremen, 29. Mai 1891.

Das Amtsgericht (gez.) Völckers.

Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber. [14985] Aufgebot.

Nr. 7036. Auf Antrag der Stadtgemeinde Villingen werden alle Diejenigen, welche an folgenden auf Ge⸗ markung Villingen belegenen Liegenschaften:

Parz. 38. 8,96 a Hofraithe, das Kaufhaus in der Riethstraße, einerseits und anderseits Gasse.

Parz. 71. 00,6 a Allmendgasse zwischen Gustav Säaͤger und Josef Schumpp in der Kronengasse.

Parz. 83. 1,52 a Stadtmauer zwischen Wilhelm Ummenhofer und Roman Käfer.

Parz. 103 b. 10,76 a Hofraithe und Haus⸗ garten vor dem oberen Thor, einerseits Straße, anderseits Franz Hirth (Lattner⸗Platz).

Parz. 108. 2,01 a Weg und Stadtmauer zwischen Engelbert Mayer und Willibald Riegger.

Parz. 145. 00,30 a Stadtmauer zwischen Spital und Bürgermeister Osiander.

Parz. 147. 00,81 a Stadtmauer Spital und Karl Dorer.

Parz. 160. 2,70 a Stadtmauer im Rieth.

Parz. 161. 3,21 a Hofraum und Hausgarte bei des Michelsthurm im Rieth.

Parz. 514. 00,57 a Städt. Anlagen vor dem Bickenthor, einerseits Albert Rotzinger, anderseits Gemeinde selbst. 8

Parz. 531. 2,20 a Stadtmauer und Hausgarten in der Gerberstraße, einerseits und anderseits Stadt⸗ gemeinde.

Parz. 532. 3,23 a Weg und Hausgarten da selbst, einerseits Engelbert Blessing, anderseits Friedrich Allgaier. 8

Parz. 733. 00,68 a Stadtmauer in der Hafner gasse, zwischen Wilhelm Schumpp alt und Johann Nep. Kaiser.

Parz. 751. 00,27 a Allmend zwischen Karl Sg leicher Wittwe und Gebr. Oberle in der Hafner⸗ gasse.

Parz. 791. 00,53 a Stadtmauer in der Hafner⸗ gasse, zwischen J. G. Flaig und Jos. Schütz Wwe.

Parz. 804. 19,47 a Hausgarten und Weg zwischen M. Steimer und Lehrinstitut.

Parz. 810. 15,28 a Garten vor dem obern Thor, einerseits Str Schüͤ

zwischen

(Rothweilers⸗Platz).