1. Untersuchungs⸗Sachen. 9
2. vefosbote Zustellungen u. deg.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Versaufr⸗ Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
4 8
Ek.
8 I
6. Femedadet, schecsben auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wi en.
8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene
rths ⸗Genossenschaft
echtsanwälten. mntmachungen. * 8
1) Untersuchungs⸗Sachen.
1I18512] Erledigung des Strafvollstreckungs⸗Ersuchens. Die diesseits unterm 9. Dezember 1887 in Stück 300 Nr. 46 415 dieses Blattes gegen den unter Nr. 51 genannten Carl Friedrich Michael Krüger, geboren am 29. September 18683, erlassene Strafvollstreckungs⸗Requisition ist erledigt. M. 1 7/87. Landsberg a./W., 12. Juni 1891. 9 Königlicher Erster Staatsanwalt. 118511] Bekanntmachugg. Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen andgerichts zu Zabern vom 15. dies. Mts. wurde as im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des der Verletzung der Wehrpflicht angeklagten Karl Wilhelm Alfred Herzfeld, geb. am 20. Januar 868 zu Hemden, Kreis Borken i. W., zuletzt in Saulxüres, Kreis Molsheim, wohnhaft gewesen, be⸗ chlagnahmt. . Zabern, den 17. Juni 1891. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt. Hasemann. G
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[1175221. Aufgebot.
Der katholische Schulvorstand zu Ryszewo hat das Aufgebot eines unter der Nr. 303 für den katholischen Schulfonds Ryszewo ausgefertigten Sparkassenbuchs der Kreis parkasse zu Mogilno lautend über 166,63 ℳ, welches verloren gegangen ist, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. “
Mogilno, den 7. Mai 1891. 8
8 Königliches Amtsgericht.
[4781] Aufgebot. 1
Das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Spar⸗ kasse II. Nr. 14 314 über 459,96 ℳ nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1891, ausgefertigt für Wilhel⸗ mine Hoff, ist verloren gegangen, und soll auf den Antrag des Vaters der Wilhelmine Hoff, das ist des Schankwirths Friedrich Hoff hierselbst, zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin den 18. No⸗ vember 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Königsberg, den 11. April 1891. .
Königliches Amtsgericht. IX.
[5101] Aufgebot.
Seitens des Oekonomen Th. Middendorf, gnt. Wering, ist das Aufgebot des Quittungsbuches der städtischen Sparkasse zu Werne Nr. 90, später 339, demnächst 1634 über 91 ℳ 64 ₰, lautend auf den Namen des Oekonomen W. Middendorf, gnt. Wering, welches angeblich verloren gegangen ist, beantragt. B
Der unbekannte Inhaber des Buches wird auf⸗ gefordert, dasselbe spätestens in dem auf den 22. De⸗ zember 1891, Vorm. 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Termine vorzulegen und seine Rechte daran anzumelden, widrigenfalls es für kraftlos erklärt werden wird.
Werne, den 11. April 1891. 8
Königliches Amtsgericht.
[18558] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Fundsachen:
1) des am 2. Juni 1890 vom Kaufmann Otto Kohrs hier in seinem Geschäftslokal gefundenen Ein⸗ hundert Markscheins,
2) der am 17. Januar 1891 im Geschäftslokal .“ Albert Asch hier gefundenen Roß⸗ aut,
3) des am 10. Januar 1891 dem Wächter Fried⸗ rich Filter hier zugelaufenen Neufundländer Hundes,
4) der am 26. Januar 1891 vom Droschkenfuhr⸗ herrn Gottfried Daehne hier am Pariser Nlas ge. fundenen Banknote Nr. 93 691 der Sächsischen Bank zu Dresden über 500 ℳ,
5) der am 15. Januar 1891 vom Steindrucker Robert Bader hier in der Schönholzerstraße gefun⸗ denen goldenen Herren⸗Uhrkette,
6) der am 7. Oktober 1890 vom Oberkellner L. Große im Restaurant des Grand Hotel Bellevue gefundenen drei Einhundert Markscheine,
7) des am 6. März 1891 vom Tischlergesellen Rob. Kiehnscherff in der Alsenstraße gefundenen Brillantringes,
8) der am 27. März 1891 vom Maschinenbauer⸗ lehrling Arthur Hertter in der Zimmerstraße hier gefundenen gerippten Messingstangen,
9) der im Sommer des Jahres 1890 im hiesigen Ausstellungspark von den Beamten des Brauerei⸗ besitzers Anton Dreher gefundenen Gegenstände,
10) der am 28. Dezember 1890 im Vorflur des Postamts VI. in der Marienstraße hier vom Post⸗ e Julius Kippel gefundenen 100 ℳ Papier⸗ geld,
11) des dem Gelbgießermeister A. Ko ier im September 1890 zugelaufenen Hundes, 8
12) der am 16. Januar 1891 vom Schutzmann 55 in der Kochstraße gefundenen Kiste mit Kinder⸗
eidern,
13) des am 8. Januar 1891 von Frau Gehlig geb. Mahnkopf, hier in der Scharnhorststraße gefun⸗ denen Brillant⸗Ohrringes, steaße gef
14) des im Januar 1891 vom Schlosserlehrling
8 8
Karl Bathmann hier in der Karlstraße gefundenen goldenen Brillantringes,
15) der im November 1890 vom Collecteur Fried⸗ rich Giebener hier in der Fürbringerstraße gefundenen silbernen Damen⸗Uhr,
16) der am 29. April 1891 dem Herrn Theodor Crusius zugelaufenen großen gelben Hündin,
17) des am 7. Mai 1891 von Frau A. Kaehler hier in der Großbeerenstraße gefundenen Portemonnai mit 20 ℳ 10 ₰
von den Findern bezw. deren Vertretern beantragt.
Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegen⸗ stände werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. September 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B part., Saal 32 anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Heraus⸗ gabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber aus⸗ geschlossen werden wird.
Berlin, den 31. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[18549) K. Amtsgericht Caunstatt.
Karl Wilh. Decker, Weingärtner in Rohracker, hat das Aufgebot des am 25. November 1845 für Johann Friedrich Decker, Weingärtner daselbst, gegen die Frau Hofrath Linckh, Wittwe in Stuttgart, wegen eines verzinslichen Darlehens von 1000 Fl. ausgestellten und angeblich verloren essengenen Pfandscheins, eingetragen im U. B. von Rohracker Th. V. Bl. 153 beantragt und ist mit diesem An⸗ trag zugelassen.
An den unbekannten Inhaber der Urkunde ergeht die Aufforderung, spätestens in dem auf Donnerstag, den 31. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde.
Den 18. Juni 1891.
Neff, Gerichtsschreiber.
[18555] Aufgebot.
Der Notar Dr. G. Bartels in Hamburg als execut, test. der verstorbenen Wittwe Malwine Birt, geb. Stavenüter, und des Fräuleins Emma Henriette Caroline Birt in Hamburg haben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt:
1) einer von dem Eingesessenen August Wurm in Wandsbek an die Erben des weil. Eingesessenen Alexander Birt in Wandsbek am 12. Juni 1866 ausgestellten, am 14. Juni 1866 im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfandprotokoll tom. I. Fol. 302 proto⸗ kollirten Obligation über 5000 C. M., welche am 2. Oktober 1876 an die Wittwe Birt abgetreten ist . Zeit noch auf 1800 ℳ Reichswährung autet,
2) einer von demselben Schuldner an dieselben Gläubiger am 12. Juni 1866 ausgestellten, am 14. Juni 1866 im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll tom. I. Fol. 303 protokollirten Obligation über 5000 Cour. Mark, welche am 23./27. November 1874 an die Wittwe Birt abgetreten sind,
3) einer von demselben Schuldner an dieselben Gläubiger unter gleichem Datum wie unter Nr. 2 ausgestellten, an der unter 2 gedachten Stelle Fol. 301 protokollirten Obligation über 5000 Cour. Mark, welche am 23./27. November 1874 an Emma Henriette Caroline Birt abgetreten sind,
4) einer Obligation über 5000 Cour. Mark, be⸗ züglich welcher die unter Nr. 2 aufgeführte Bezeich⸗ nung ebenfalls zutrifft,
5) einer von dem Wilhelm Leib in Wandsbek an Emma Henriette Caroline Birt in Hamburg am 2. Oktober 1876 ausgestellten, am 4. Oktober des⸗ selben Jahres im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll tom. I. Fol. 302 protokollirten Obligation über 2400 ℳ 8
Der oder die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den
25. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. ““ Wandsbek, den 17. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. I. Veröffentlicht: Becker, Sekretär, Gerichtsschreiber.
[18541] Aufgebot.
Die in dem Aufgebot vom 10. Januar cur. im Reichs⸗Anzeiger vom 23. Januar cur. Nr. 59 025 aufgeführte Parzelle Flur 7 Nr. 203 St. G. Al⸗ stätte heißt nicht Grote Sietenstück, sondern Grote Kuhlenstück. Neuer Aufgebotstermin unter der früheren Verwarnung wird auf den 23. September 1891, Vormittags 10 Uhr, bestimmt
Ahaus, den 29. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht.
[18550 Aufgebot. 8 Da bei nachbezeichneten Forderungen, nämlich: 1) 137 Gulden 30 Kreuzer Voraus der Elisabetha Weinrich von Hohenberg, eingetragen am 10. August 1827 auf dem ÄAnwesen der Oekonomenwittwe Maria Hempfling von ohenberg im Hypothekenbuche für Hohenberg d. IV. S. 148, 4 875 Gulden mit 4 ½ % verzinsliche Forderung des Johann Friedrich von Hohenberg, ein⸗ getragen am 28. Dezember 1843 auf dem An⸗ wesen des Oekonomen und Wirthes Nikolaus Friebeish von Hohenberg im Hypothekenbuche ür Hohenberg Bd. IV. S. 39,
150 Gulden mit 5 % verzinslicher Kauf⸗ schillingsrest des Jakob Kollerer von Kupfer⸗ berg, eingetragen am 28. Oktober 1834 auf dem Anwesen des Brauers und Oekonomen Karl Pöllein von Kupferberg im Hypotheken⸗
1 buche für Kupferberg Bd. III. S. 570, die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und seit dem Tage der letzten hierauf sich beziehenden Handlung 30 Jahre ver⸗ strichen sind, werden auf Antrag der Besitzer der
Pfandsachen alle Diejenigen welche auf obige For⸗
1“
derungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Dienstag, den 29. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des unter⸗ fertigten Gerichts anstehenden Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls die aufgebotenen Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche ge⸗ löscht werden würden. . Stadtsteinach, 18. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. (gez.) Reichert.
Für die Ausfertigung: Stadtsteinach, den 19. Funi 1891. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. s.) Mebs, K. Sekretär.
[14984] Alufgebot. S
Der Tischlermeister August Eichhorn hieselbst hat das Aufgebot der ihm abhanden gekommenen Obli⸗ gation vom 10. April 1818 bezw. Cession vom 4. Mai 1840 über 50 Thaler = 150 ℳ, welche für den Kaufmann Löhrs hier auf dem Wohnhause No. ass. 367 hieselbst eingetragen sind, deren Tilgung aber glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde und die Löschung der Hypothek erfolgen wird. 11““
Holzminden, den 30. Mai 18‚931.
Kerrzogliches Amtsgericht.
hnh u 1. leve.
8HEb — — 11 [18548] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Rive zu Warendorf als Man⸗ datar des Bevollmächtigten der Eickholt'schen Armen⸗ stiftung zu Warendorf und Carl⸗Barromaeus⸗Stif⸗ tung daselbst, Weinhändler Ed. Veltmann zu Warendorf hat das Aufgebot der in der Grund⸗ steuermutterrolle der Gemeinde Stadt Warendorf
8
12 unter Artikel Nr. 158 eingetragenen Parzellen der Eickholt'schen Armenstiftung zu Warendorf und der
Carl⸗Barromaeus⸗Stiftung daselbst 3 Flur 3 Nr. 42, an der neuen Kirche, Hofraum 1 a 19 qm, Flur 4 Nr. 167, am Paderbornerwege, Garten 4 a 22 qm, Flur 5 Nr. 223, am Münsterwege links, Garten 3 a 21 qm, Flur 5 Nr. 582, am Münsterfelde, Garten 7 a qm, Flur 3 Nr. 1117/41, bei der neuen Kirche, Hof⸗ raum 1 a 20 qm, zum Zwecke der Uebernahme der genannten Parzellen zum Grundbuche beantragt. Es werden daher sämmtliche unbekannten Eigenthumsprätendenten auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vor⸗ bezeichneten Grundstücke spätestens in dem auf den 22. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an der Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und ihr vermeintliches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichneten Grundstücke ausgeschlossen werden, und die Eickholt'sche Armenstiftung zu Warendorf und die Carl⸗Barromaeus⸗Stiftung daselbst als Eigenthümer im Grundbuche eingetragen werden. Warendorf, den 15. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. [18556] Aufgebot zwecks Todeserklärung. Nachdem von der Wittwe Wilhelmine Carstens, geb. Findeisen, in Leuste, als Miterbin ihres am 14. Juli 1820 geborenen und seit dem Jahre 1878 verschollenen Bruders Carl Friedrich August Find⸗ eisen, die Todeserklärung desselben auf Grund der Verordnung vom 9. November 1798 beantragt wor⸗ den ist, werden Alle, welche gegen die beantragte Todeserklärung Einwendungen zu erheben beabsich⸗ tigen, aufgefordert, solche zu dem auf Mittwoch, den 23. September 1891, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termin geltend zu machen, widrigenfalls der p. Findeisen für todt erklärt, und sein Vermögen den bekannten Erben verabfolgt werden wird. Neustadt i./Holstein, den 10. Juni 1891. Königliches Amtsgericht.
[18554] Oeffentliche Bekauntmachung.
Der Kaufmann Otto Wolff und der Ackerbürger Gagelmann, Beide zu Bismark, haben als Pfleger des minderjährigen Carl Christoph Wilhelm Mund, geboren am 14. März 1879 zu Bismark, das Auf⸗ gebot zum Zwecke der Todeserklärung des Acker⸗ bürgers Carl Mund, früher zu Bismark, zuletzt in Cincinnati wohnhaft, beantragt. Letzterer wird auf gefordert, sich spätestens in dem an hiesiger Ge⸗ richtsstelle, Zimmer Nr. 5, auf den 15. April 1892, um 10 Uhr Vormittags, anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Smark, den 15. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. [18559]
Auf Antrag des Stellenbesitzers August Schneider aus Hartau wird die am 24. Mai 1848 geborene Albertine Schneider, Tochter des Feldgärtners Joseph Schneider und seiner Ehefrau Maria, geb. Pietsch, welche sich vor ungefähr 21 Jahren heimlich aus ihrem zu Hartau belegenen elterlichen Hause entfernt hat, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine Sonnabend, den 16. April 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht im Schöffensaal zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Neinerz, den 16. Juni 1891. 3 FKFhnigliches Amtsgericht.
[18551] Bekanntmachung.
Auf Antrag der verehelichten Hausbesitzer Schröter, Karoline, geb. Päsler, zu Ludwigsdorf wird deren Ehemann Karl Wilhelm Schröter, welcher seit dem Jahre 1869 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem Autgebotstermine 4
F4“ v111161“X“X“
1892, Vormittags 9 Uhr, zu melden, widrigen falls derselbe für todt erklärt werden wird. 8 Schönau, den 12. Juni 1891. 1 Khönigliches Amtsgericht.
Auf Antrag der Intestaterben soll die verschollene Ehefrau des Karl Beyerle aus Höhr für todt er⸗ klärt werden, wenn das Leben nicht im Termin am 25. August d. J., 9 Uhr, dargethan wird.
Grenzhausen, den 18. Juni 1891.
Königl. Amtsgericht Höhr⸗Grenzhausen. 8 v. Fenner.
[18547] Oeffentliche Ladung.
Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 10. Juni 1890 zu Frankfurt a./ M. verstorbenen ledigen Haushälterin Maria Katharina Grau zustehen, haben solche vor dem 30. Juli 1891 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nach⸗ laß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.
Frankfurt a. M., den 11. Juni 1891. 8
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. 1.
[18557] Aufgebot.
Die Erben und Rechtsnachfslger des am 4. Fe⸗ bruar 1891 zu Lichtenberg verstorbenen Kaufmanns Richard Runge, geboren zu Buckow, Kreis Lebus, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers hierdurch aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den S8. April 1892, Mittags 12 Uhr, beim unterzeichneten Gericht, Hallesches Ufer 29 — 31, Zimmer 20, ihre Rechte und Ansprüche auf den etwa 2000 ℳ betragenden Nachlaß anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen und der Nach⸗ laß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus zu⸗ gesprochen werden wird. 8
Berlin, den 15. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht II. Abtheilung XVI. —
[9899] Aufgebot.
Laut Sterbeurkunde des Standesamts von Bru⸗ math ist am 4. April 1891 in der Irrenanstalt zu Hördt die Julie Emilie Riß, geboren zu Straßburg, evangelischer Religion, Tochter der Eheleute Johann Peter Riß, gebürtig aus Ettenheim in Baden, und Magdalena, geb. Bassermann, gebürtig aus Straß⸗ burg, im Alter von 67 Jahren und 2 Monaten ge⸗ storben. Als angeblich nächste Erben haben Karl Riß, Wirth, zu Ettenheim in Baden wohnhaft, und Eduard Ehrhardt, Postsekretär a. D., zu Karlsruhe wohnhaft, die Ausstellung einer Erbbescheinigung beantragt. Alle diejenigen Personen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der Julie Emilie Riß zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 1. September 1891 beim hiesigen Amtsgericht — Zimmer Nr. 14 — anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieses Termins die Ausstellung der Erb⸗ bescheinigung erfolgen wird.
Straßburg, den 28. April 1891.
Kaiserliches Amtsgericht.
[18656] Aufgebot. Auf Antrag der Margaretha Wenz, geb. Steinius, zu Darmstadt, als Miterbin zum Nachlaß der Katharina Stein Wittwe, geb. Steinius, daselbst wird der abwesende Christian Steinins, Jakob'’'s Sohn, aufgefordert, spätestens Freitag, 20. No⸗ vember 1891, Nachmittags 3 Uhr, dahier Erb⸗ schaftsantretung zu erklären bei Meidung anzu⸗ nehmender Ausschlagung. . Gr. Hess. Amtsgericht Darmstadt I. .
[18552] Aufforderung.
Andreas Bodenschatz, led. Kaufmann von Elbers⸗ reuth, z. Zt. abwesend unbekannt wo in Amerika, wird hiemit aufgefordert, an das unterfertigte Gericht seine genaue Adresse gelangen zu lassen, damit ihm sein daselbst kuratelamtlich verwaltetes Vermögen behändigt werden kann.
Stadtsteinach, den 18. Juni 1891.
Königliches Amtsgerich Wieland.
[18662] Bekanntmachung. 8
Durch Beschluß vom 5. I. Mts. wurde Prinz Maximilian zu Ysenburg und Büdingen Wächtersbach, zweitgeborner Sohn Seiner Durch⸗ laucht des Fürsten Ferdinand Maximilian zu Ysen⸗ burg und Büdingen Wächtersbach für einen Ver⸗ schwender erklärt.
München, den 17. Juni 1891. I“
K. Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Civilsachen: (L. S.) Heldrich, K. Amtsrichter.
[18540] 1 Durch Urtheil vom 3. Juni cur. ist das Buch der Kreissparkasse zu Ahaus auf den Namen des B. Reufers zu Heek lautend, über 67 ℳ Einlage, für
kraftlos erklärt. Ahaus, den 5. Juni 1891. 8 Königliches Amtsgericht.
[18563] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Gerbereibesitzers Adolf Steffens in Klausthal, Marie Steffens, geb. Fenkner, daselbst, vertreten durch den Justiz⸗Rath Seckel, klagt gegen ihren genannten Ehemann, den Gerbereibesitzer Adolf Steffens aus Klausthal, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage, die Ehe dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ludet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Göttingen auf den 26. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen 8 5 gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen. wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Göttingen, den 18. Juni 1891.
(L. 8.) Abich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
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zum No. 144.
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Berlin, Montag, den 22.
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1. ö s⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. der 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. 4. Ferleast. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren
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ersicherung. 1 cn
1891.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien n. Aktien⸗Gesellsch.
Bank⸗Ausweise.
Oeffentlicher Anzeiger.
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10. Verschiedene Bekanntmachungen. 8. eees;
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[18564] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Amalie Dittberner, geb. Liesak, zu Hammerstein, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Meibauer I. zu Konitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Albert Dittberner, früher zu Hammerstein, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestthende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf
den 16. November 1891, Vormittags 11 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗
zug der Klage bekannt gemacht. — R. 11/90. —
118565]
Steinert,
Tilsner, erichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Die Fleischerfrau Auguste Broschinsky, geb. zu Elbing, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Düring zu Elbing, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Fleischer Julius Richard Broschinsky,
früher in Elbing, jetzt unbekannten Aufenthalts,
auf Ehescheidung, wegen Versagung des Unterhalts und böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den
allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗
in Grohn,
den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
gegen
8
DOrten abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem An⸗
klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 24. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Elbing, den 8. Juni 1891.
Neumann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[18566] Oeffentliche Ladung.
In der Prozeßsache der Ehefrau Lucas, Anna Pauline, geb. Bleistein in Grohn, Klägerin, gegen den Maschinenschlosser Karl Wilhelm Lucas, früher
später in Harburg, jest unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist nach Beendigung der Beweisaufnahme zur mündlichen Verhandlung Termin auf Donnerstag, 1. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, vor der Civil⸗ kammer I des Königlichen Landgerichts Stade be⸗ stimmt. 8 Beklagter wird damit geladen. 86 Stade, den 11. Juni 1891. “ Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts.
[18651] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 10 929. Barbarg, geb. Seibert, Ehefrau des Schiffers Georg Friedrich Sommer in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Katz von da, klagt ihren Ehemann, zur Zeit an unbdekannten
trage auf Urtheil dahin, die zwischen den Streit⸗ theilen unterm 20. August 1873 geschlossene Ehe wegen greber Verunglimpfung und Ehebruchs seitens des Ehemannes für geschieden zu erklären, und ladet streits vor die III. Civilkammer des Großherzog⸗ ichen Landgerichts zu Mannheim auf Dienstag, den 22. September 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 18. Juni 1891.
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
Bolze.
[18567] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Kaufmann Lewin, Minna, geb. Spritz, zu Luckenwalde, Ziegelstraße Nr. 25, im Armenrecht, vertreten durch den Rechtsanwalt Kennes zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Ab⸗ wesenheit lebenden Ehemann, den Kaufmann Michaelis Lewin, zuletzt in Luckenwalde wohnhaft gewesen, wegen Alimentation mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin vom 15. August 1890 an wöchentlich zwanzig (20) Mark Alimente, die rückständigen sofort, die laufenden vierteljährlich im Voraus zu zahlen, auch das Urtheil hinsichtlich der nach Erhebung der Klage und der für das diesem Zeitpunkte vorausgehende letzte Vierteljahr zu entrichtenden Alimente für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 6. August 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß die Einlassungsfrist auf 1 Woche abgekürzt ist. Potsdam, den 12. Juni 1891.
8 Reincke, Gerichtsschreiber der 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
[18562] Oeffentliche Zustellung.
Der Stellmachermeister Joseph Wiedawka zu Groß⸗Strehlitz, vertreten durch den Rechtszanwalt Faltin zu Gr.⸗Strehlitz, klagt gegen den Böttcher⸗ meister Hermann Tix, früher zu Gr.⸗Strehlitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 36 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem! 5. Februar 1890, Forderung aus
einem Bürgschaftsvertrage, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 36 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 5. Februar 1890, und ladet denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gr.⸗Strehlitz auf den 18. September 1891, Vormittags 9 Uhr, Terminszimmer Nr. 1. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
zug der Klage bekannt gemacht. E11“
Gr.⸗Strehl tz, den 15. Juni 1891. 8
Gorr, ““ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[18642]) Oeffentliche Zustellung.
Der Bernhard Klein, Handelsmann, zu Stotz⸗ heim, klagt gegen den Josef Humbrecht, Ackerer, früher am Kanal in Boofzheim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, u Herausgabe einer Kalbin mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, die dem Kläger am 20. Februar I. J zum Preise von 160 ℳ verkaufte Kalbin heraus⸗ zugeben, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Beunfeld auf Dienstag, den 22. September 1891, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kern, Amtsgerichts⸗Sekretär. [18560] Oeffentliche Zustellung.
Der Zimmermeister Heinrich Gaebel zu Berlin, Urbanstraße 37, vertreten durch die Rechtsanwälte Winterfeld und Oemler hier, Oranienstr. 67, klagt gegen den Architekten Heinrich, zuletzt zu Berlin, Dragonerstr. 22, part., bei Reimann, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen in den Jahren 1889, 1890 und 1891 geleisteter Arbeiten, resp. käuflich gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 141 ℳ 20 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und vorlaͤufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 12, Jüdenstraße 59, 3 Trexpen, Zimmer 92 a., auf den 1. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 13. Juni 1891.
(L. 8.) Thon, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 12.
[18643] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Wilhelm Kemper zu Frohn⸗ hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Rühr zu Essen, klagt gegen den Handel mann Hermann Pauls, früher in Obligs, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen für dem Beklagten käuflich gelieferten Schweine mit dem Antrage auf Zahlung von 766 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 20. Mai 1891 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 24. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pings, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[18664]
Kgl. Amtsgericht München I., Abtheilung A.
für Civilsachen.
In Sachen der Tuchhandlung Eisenstaedt & Blumenreich in Berlin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Hugo Wurm in Berlin, Klägerin, gegen G. L. Heuler, Schneidermeister, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forde⸗ rung für käuflich gelieferte Waaren, wird Letzterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag, den Beklagten in einem für vorläufig voll⸗ streckbar erklärten Urtheil kostenfällig schuldig zu erkennen, an Klägerin 165 ℳ Hauptsache nebst 6 % Zinsen von 111 ℳ seit 1. Juli 1890 und von 54 ℳ seit 1. August 1890 zu bezahlen, in die öffentliche Sitzung des oben bezeichneten Gerichts vom Frei⸗ tag, den 2. Oktober 1891, Vorm. 9 Uhr, Sitzungszimmer 25, nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung geladen. 1““
München, den 18. Juni 1891.
Der Kgl. Gerichtsschreiber. (L. S.) Reimer, K. Sekretär. [18663]
Kgl. Amtsgericht München I., Abtheilung A.
für Civilsachen.
In Sachen Herrmann Abraham, Kaufmann in Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Hugo Wurm in Berlin, klagend im Wechselprozesse gegen G. L. Heuler, Schneidermeister, früher hier, nun un⸗ bekannten Aufenthalts, als Acceptanten zweier mangels Zahlung protestirter Prima⸗Wechsel d. d Berlin, den 14. Juni 1890, wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 251 ℳ nebst 6 % Zinsen von 125 ℳ seit 1. Oktober 1890 und von 126 ℳ seit 11. Oktober 1890 und 9 ℳ 60 ₰ Wechselunkosten in die öffentliche Sitzung des oben genannten Ge⸗ richts vom Dienstag, den 1. September 1891, Vorm. 9 Uhr, Sitzungszimmer 25, nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung geladen.
München, den 18. Juni 1891.
Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Reimer, K. Sekretär.
[18561] Oeffentliche Zustellung.
Der Stellmacher Carl Meißner zu Breslau, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justiz⸗Rath Zenker und Dr. Isenbiel zu Breslau, klagt gegen den Stellenbesitzer Gottlieb Sand, früher zu Pilsnitz, Kreis Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 75 ℳ rückständiger Zinsen auf die Zeit vom 1. Ja⸗ nuar bis 1. April d. J. für die auf des Beklagten Grundstück Nr. 21 Pilsnitz im Grundbuche in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 2, 7 und 10 für den Kläger eingetragenen Hypothekenforderungen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 75 ℳ nebst 5 % Zinsen seit der Rechts⸗ kraft des Erkenntnisses und vorläufige Vollstreck⸗ barkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Breslau, Zimmer 33, erster Stock, auf den 17. September 1891, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Breslau, den 16. Juni 1891.
Hanisch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[18658]
Die Ehefrau des Bäckers Joseph Oepen, Wilhelmine, geborene Menzel, zu Duͤsseldorf hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hier⸗ selbst auf den 29. September 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 13. Juni 1891.
Atorff, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[18657]
Die Ehefrau des Handelsmannes Robert Neu⸗ wald, Sara, geb. Seligmann, zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Busch hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 7. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 18. Juni 1891.
Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[18659]
Die Chefrau des Kaufmanns Jobann Georg Hottenstein, Fanny, geb. Wendling, zu Kreuznach wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Loenartz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 23. September 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Eivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[18660]
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, II. Civilkammer, zu Koblenz vom 20. Mai 1891 wurde die zwischen den Eheleuten Wilhelm Weber, Zuckerwaarenhändler zu Andernach, und Barbara, geb. Esser, daselbst wohnend, bestandene eheliche Errungenschaftsgemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung aus⸗ gesprochen und die Parteien zur Auseinander⸗ setzung und Liquidation vor den Königlichen Notar zu Andernach verwiesen.
Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[18661] Gütertrennung.
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. vom 9. Juni 1891 ist zwischen Franziska Tschan in Mülhausen i. E. und deren Ehemann Carl Gros, Melker daselbst, die Güter⸗ trennung ausgesprochen worden.
Mülhausen i. E., den 18. Juni 1891. (L. S) Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
1I“ [18570] 1—“ v“
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 25 Mai 1891 ist die zwischen den Eheleuten Wilhelm Herz, Kaufmann zu Boan, und Bertha, geb. Juda, daselbst e eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
(L. S.) Vobis, Landgerichts⸗Sekretär.
[18569] Gütertrennung.
Durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. vom 17. Juni 1891 ist zwischen Pauline Mona, ohne Gewerbe in Mülhausen i. E. und deren Ehemann Franz Joseph Hieronymus Weber, Spezereihändler daselbst, die Gütertrennung ausgesprochen worden.
Mülhausen i. E., den 18. Juni 1891.
(L. S.) Der Landgerichtssekretär: Koeßler.
[18568] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 17. Juni 1891 ist die zwischen den Ehe⸗ leuten Bertha Fuchs und Oskar Scholz, früher Bäcker, Beide in Metz, bestandene Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.
Metz, den 17. Juni 1891.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Kaiser. i1“
3) Unfall⸗und Invaliditäͤts⸗ c. Versicherung
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[16899] Bekanntmachung.
Die unweit der Stadt Breslau belegene König⸗ liche Domaine Steine⸗Wüstendorf, bestehend aus den Vorwerken:
Steine in Größe von. 319,643 ha. und Wüstendorf in Größe von 316,sso „ in der Gesammtgröße von — 636,528 ha in welcher an Acker 423,126 ha,
Wiesen 144,798 „ mit enthalten sind, und welche zu einem Grundsteuer⸗ Reinertrage hinsichtlich des Vorwerks Steine von 4365,69 ℳ, hinsichtlich des Vorwerks Wüstendorf von 5056,86 ℳ eingeschätzt worden sind, soll auf die Zeit von Johannis 1892 bis dahin 1910 im Wege 1n öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden.
Zu diesem Behufe ist ein Termin auf Dienstag, den 4. Angust 1891, Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungssaale im Regierungsgebäud am Lessinsplatz vor dem Regierungs⸗Assessor Hartog anberaumt, zu welchem Pachtlustige hierdurch einge⸗ laden werden.
Das bisberige Vorwerk Wüstendorf insbesondere umfaßt gegenwärtig 451,018 ha (einschließlich 262,12 ha Acker und 160,22 ha Wiesen) und hat einen Grundsteuer⸗Reinertrag von 6896,22 ℳ Von diesem Vorwerk sollen indessen 134,175 ha (darunter 85,184 ha Acker und 46,718 ha Wiese) mit einem Grundsteuer⸗Reinertrag von 1839,36 ℳ zu Johanni 1892 von dem Vorwerk abgetrennt werden und demnächst zur Einzelverpachtung gelangen. Der gegenwärtige Pachtzins beträgt 24 051,85 ℳ Mindest⸗ gebot des jaͤhrlichen Pachtzinses 14 000 ℳ Er⸗ forderliches verfügbares Vermögen 140 000 ℳ, worüber ebenso, wie über landwirthschaftliche Qualifikation vor dem Termine Nachweis zu er⸗ bringen ist.
Die Pachtbedingungen, von denen gegen Er⸗ stattung der Kopialien Abschrift ertheilt wird, des⸗ gleichen die Regeln der Licitation, die Vorwerks⸗ karten ꝛc. können während der Dienststunden in der Domainen⸗Registratur hierselbst, sowie auf dem Vorwerk Steine eingesehen werden.
Die Besichtigung der Pachtgegenstände ist nach vorheriger Meldung bei dem gegenwärtigen Pächter
Herrn Schöbel zu Steine gestattet. Breslau, den 6. Juni 1891. 8 Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen rsten. ““ Feten
[18506] Verdingung.
Die Lieferumng des Bedarfs der Kais. Werften zu Kiel und Wilhelmshaven an div. Backsgeschirr (Butterbüchsen, Eßnäpfe ꝛc.) und an Rohrstühlen pro 1891/92 soll am 1. Juli 1891, Nachmittags 3 Uhr, öffentlich verdungen werden.
Angebote sind auf dem Briefumschlage mit der Aufschrift: 2
„Angebot auf Backsgeschirr und Rohrstühle“ zu versehen.
Bedingungen und Zeichnungen liegen im Annahme⸗ Amt der Werft aus, können auch gegen 0,50 ℳ für 1 Exempl. Bedingungen bezw. 1 Zeichnung von der unterzeichneten Behörde bezogen werden.
Wilhelmshaven, den 19. Juni 1891.
Kaiserliche Werft.
Verwaltungs⸗Abtheilung.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
[185038050 “
Zum Zwecke der regelmäßigen Tilgung der auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 6. Juni 1886 aufgenommenen 3 ⅛ prozentigen Anleihe der Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt Hau⸗ nover zum Betrage von 7 ½ Millionen Mark (Buchstabe F.) sind bei der am 15. d. Mts. vor einem Königlich Preußischen Notar vorschriftsmäßig erfolgten Ausloosung folgende Schuldverschreibungen ausgeloost worden:
Nr. 16 63 112 121 163 166 und 202 über je 2000 ℳ
Nr. 290 383 565 582 644 732 747 848 953 1033 1068 1109 1141 1194 1196 1249 1346 1420 1530 1554 1708 1737 1753 1824 1975 2025 2048 2061 2123 2145 2255 2297 2439 2482 2483 2522 2540 2667 2748 2795 2807 2927 2956 3026 3048 3069 3089 3124 3174 und 3199 über je 1000 ℳ
Nr. 3300 3338 3450 3480 3530 3553 3689 3704 3720 3727 3894 4007 4008 4058 4120 4138 4355 4371 4388 4454 4497 4580 4585 4591 4651 4769 4874 5116 5140 5149 5193 5269 5433 5442 5788 5851 5893 5976 5981 5984 6090 6094 6097 6098 6213 6268 6316 6326 6407 6442 6499 6554 6645 6653 6674 6688 6700 6710 6853 6870 6903 7016 7055 7179 7248 7371 7518 7543 7604 7644 7833