1891 / 145 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Jun 1891 18:00:01 GMT) scan diff

erkennbar und ausschließlich dem landwirthschaftlichen Betriebe dienende Verrichtung vorgenommen hätte, so unter Umständen hier, wenn er sich etwa bei dem Häckselschneiden selbst betheiligt hätte und dabei in die Maschine gerathen wäre (zu vergleichen der vorletzte Absatz der oben angeführten Entscheidung 855). In dem bloßen Be⸗ treten der zur Häckselkammer führenden Treppe kann ein solcher Fall nicht erblickt werden.

(975.) Während in den vorstehenden Entscheidungen 971 bis 974 bei rechtlicher Prüfung des Ineinandergreifens industrieller und land⸗ wirthschaftlicher Betriebe das in den erwähnten Betriebsunfällen wirksam gewordene Risiko den betheiligten industriellen Berufsgenossen⸗ schaften zuzuweisen war, ist das Reichs⸗Versicherungsamt in den nach⸗ folgenden vier Fällen (975 bis 978), deren Sach verhalt gleichfalls ein Ineinandergreifen landwirthschaftltcher Beschäftigung und anderweiter Thätigkeiten aufweist, dazu gelangt, die betheiligten landwirthschaft⸗ lichen Berufsgenossenschaften als natürliche Träger des Unfallrisikos anzusehen (auch zu vergleichen Rekursentscheidung 950 Absatz 1, „Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1891 Seite 197). Der Knecht eines mit seinem Fuhrwerksbetriebe der Fuhrwerks⸗Berufsgenossenschaft und zugleich mit seinem landwirthschaftlichen Betriebe der örtlichen landwirthschaftlichen Berufsgenossenschaft angehörenden Unternehmers verunglückte tödtlich beim Aufladen von Heu, welches für die dem Fuhrwerksbetriebe dienenden Pferde bestimmt war. Das Aufladen erfolgte auf dem Wiesengrundstück, auf welchem das Heu geerntet war. In Uebereinstimmung mit den Vorinstanzen hat das Reichs⸗ Versicherungsamt durch Rekursentscheidung vom 6. April 1891 den von der hinterbliebenen Wittwe gegen die Fuhrwerks⸗Berufsgenossen⸗ schaft erhobenen Entschädigungsanspruch zurückgewiesen und vielmehr, zumal der landwirthschaftliche Betrieb unter keinen Umständen Neben⸗ betrieb des Fuhrwerksbetriebes sein könne, unter Hinweis auf die Rekursentscheidungen 530 und 791 („Amtliche Nachrichten des R.⸗V. A.“ 1888 Seite 239 und 1890 Seite 154), sowie die Bescheide 520 und 618 (daselbst 1888 Seite 220 und 336) in den Urtheilsgründen die zum Verfahren zugezogene landwirthschaftliche Berufsgenossenschaft als entschädigungspflichtig bezeichnet, welche auch daraufhin die der Wittwe gebührende Entschädigung mittelst berufungsfähigen Bescheides ungesäumt festgestellt hat.

(976.) Der Unternehmer eines umfangreichen landwirthschaftlichen Betriebes hat für die Dauer eines Jahres die Abfuhr des Unraths aus einer Stadt übernommen und erhält dafür 200 Er fuhr den Unrath unter Verwendung der für seine Landwirthschaft gehaltenen Pferde und Arbeiter wöchentlich zweimal mit zwei zweispännigen Kasten⸗ wagen ab. Die Abfuhr nahm jeden Morgen vier Stunden in Anspruch. Der Unrath wurde sofort auf die in nächster Nähe der Stadt gelegenen Aecker des Unternehmers gefahren und ausschließlich in der Landwirthschaft desselben verwendet. Von einem bei einer derartigen Fuhre verletzten Arbeiter, ebenso wie von dem Schiedsgericht wurde die Auffassung vertreten, daß dieses Abfuhrunternehmen einen gewerbsmäßigen Fuhr⸗ werksbetrieb bilde. Dem ist das Reichs⸗Versicherungsamt in der Rekursentscheidung vom 11. Mai 1891 entgegengetreten. Nach Lage der Sache verschwindet, da sich für jede zweispännige Fuhre als Entgelt noch nicht der Betrag von einer Mark ergiebt, der Gesichtspunkt einer selbständigen Einnahmequelle, welcher die begriffliche Voraussetzung des gewerbsmäßigen Fuhrwerksbetriebes bildet (zu vergleichen An⸗ leitung vom 5. Juni 1885 Ziffer 2, „Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1885 Seite 160), vollständig gegenüber den Vortheilen, welche der Unternehmer aus dem Abfuhrgeschäft für seine Landwirth⸗ schaft dadurch erzielte, daß er sich dadurch die Beschaffung des für die Landwirthschaft erforderlichen Dunges in einer bequemen und nebenbei noch ihm eine geringe Geldsumme eintragenden Weise sicherte (auch zu vergleichen die vorstehende Entscheidung 975).

(977.) Ein von einer Baugewerks⸗Berufsgenossenschaft zur Selbstversicherung herangezogener Maurer arbeitete hauptsächlich für einen großen landwirthschaftlichen Betrieb und wurde hier zeitweise auch mit rein landwirthschaftlichen Arbeiten beschäftigt. So erhielt er eines Tages den Auftrag, den von einer Düngerstelle zur Jauchen⸗ grube führenden Kanal zu öffnen. Zu diesem Zwecke mußte er in die Jauchengrube hineinsteigen. Da ihm die Grube unsicher erschien, wollte er eine Steife unter den Träger des Gewölbes setzen. Bei dieser Arbeit wurde er durch Jauchengase betäubt; er stürzte in die Grube und erstickte. Das Schiedsgericht hatte die Arbeit für eine Bauarbeit erachtet, jedoch angenommen, daß die Arbeit, weil sie dem Verunglückten nicht in Akkord übertragen gewesen sei, nicht für dessen Rechnung, sondern für Rechnung des landwirthschaftlichen Betriebs⸗ unternehmers ausgeführt worden und deshalb gemäß §. 1 Absatz 4 des Bauunfallversicherungsgesetzes bei der zuständigen landwirth⸗ schaftlichen Berufsgenossenschaft, nicht bei der von den Hinterbliebenen angerufenen Baugewerks⸗Berufsgenossenschaft versichert gewesen sei. In der Rekursentscheidung vom 6. Oktober 1890 ist das Reichs⸗Ver⸗ sicherungsamt dem Schiedsgericht im Endergebniß beigetreten, jedoch mit der abweichenden Begründung, daß die unfallbringende Arbeit sich nicht als Bauarbeit, sondern lediglich als eine Hülfsarbeit der landwirthschaftlichen Thätigkeit darstelle, welche in der Eröffnung des Jauchenkanals gefunden werden müsse.

(978.) Ein landwirthschaftlicher Pferdeknecht hatte auf Anordnung seines Dienstherrn für eine bis dahin in demselben Betriebe beschäftigte landwirthschaftliche Dienstmagd Heirathsgut gefahren und hierbei einen Unfall erlitten. Der Auftrag zu dieser Fuhrleistung war ihm ertheilt worden, weil derartige Fuhren den im landwirthschaftlichen Gesindedienst stehenden Mäsden vor ihrer Verheirathung in der be⸗ treffenden Gegend üblicher Weise von den Dienstherren gewährt werden. Das Reichs⸗Versicherungsamt hat durch Rekursentscheidung vom 20. März 1891 in Uebereinstimmung mit dem Schiedsgericht angenommen, daß jener Unfall bei dem landwirthschaftlichen Betriebe vorgekommen und demgemäß genossenschaftsseitig zu entschädigen sei, weil die Fuhre nicht wie die Beklagte behauptete so zu be⸗ urtheilen sei, als wäre ihre Leistung durch das private Interesse der betreffenden Dienstmagd allein oder vorwiegend bestimmt worden, sich vielmehr als eine Naturalleistung des Dienstherrn darstelle, die er der Magd auf Grund des bestehenden Arbeitsvertragsverhältnisses als Entgelt für die von ihr seinem landwirthschaftlichen Betriebe geleistete Arbeit gewährt hat. Es erschien hierbei unerheblich, ob die Gewährung solcher Fuhren auf gewohnheitsmäßiger Uebung wie im vorliegenden Falle oder auf ausdrücklicher vertraglicher Vereinbarung beruht. Zu vergleichen die Rekursentscheidungen 795. 805, 889, 950 Absatz 1, 957, 975, „Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1890 Seite 163, 168, 509, 1891 Seite 197, 200, 215; auch Rekursentscheidungen 453, 558, 601, 738, 740 a. a. O., 1888 Seite 69, 287, 325, 1889 Seite 352.

Geographischer Monatsbericht. Auf Grund von Dr. A. Petermann’'s Mittheilungen. (Geschlossen am 16. Mai 1891.) ö

Brasilien. Das wichtigste ethnologische Resultat zweier Fingu⸗ Expeditionen ist die endgültige Lösung der Karaibenfrage. Die Forschungen Humboldt's, Schomburgk's, Wallace's u. A. hatten bereits die ethnographisch⸗linguistische Zusammengehörigkeit der karai⸗ bischen Stämme Guyana's dargelegt; aber der von Orbigny und Martius vertretene Irrthum, in ihnen Abkömmlinge von Tupihorden zu sehen, hatte die thatsächliche Existenz einer selbständigen, weitver⸗ breiteten karaibischen Völkerfamilie in Vergessenheit gerathen lassen. Daß die Karaiben Fremdlinge waren auf dem Boden, auf welchem man sie zuerst antraf, war schon früh erkannt. Desto mehr gingen die Meinungen hinsichtlich der Urheimath dieser Stämme auseinander. Indessen wurden schon Ende der siebziger Jahre den Guvana⸗Karaiben sprachlich sehr nahbestehende Stämme in anderen Theilen des Kontinents entdeckt. Die Auffindung des merk⸗ würdigen Völkchens der Bakairi im Quellgebiete des Paranatinga und ingu durch Dr. v. d. Steinen brachte handgreifliche Beweise dafür, daß die Urheimath jener südlich vom Amazonas sei. Die

Bakairi sind echte Karaiben, deren Sprache einen reineren, ursprüng⸗

licheren Charakter trägt als die der Guyanastämme, für welche sie geradezu den Schlüssel bildet. Nicht allein aus dem sprachlichen, sondern auch aus dem kulturgeschichtlichen Befunde konnten die cen⸗ tralen Theile Brasiliens, die Gegenden zwischen dem Tapajoz und den Xinguquellen, als Ausgangspunkt der karaibischen Völkerstämme be⸗ stimmt werden. Dieses Ergebniß wurde durch den Erfolg einer zweiten Expedition gestützt. Es zeigte sich nämlich, daß die Bakairi ein viel bedeutenderer Stamm waren, als man früher angenommen, daß ein zweites noch weit zahlreicheres Karaibenvolk dieselben Gegenden bewohnte, die Nahuqua, daß über karaibische Wanderungen nach Norden ganz bestimmte Ueberlieferungen besteben und daß noch in neuerer Zeit solche Züge stattgefunden haben. Die wichtigsten weiteren Aufschlüsse über die Karaiben wird eine genaue Erforschung der Gegenden zwischen dem untern Tocantins und Hingu sowie des obern Tapajoz zu geben haben. a1 ien.

Eine hochwichtige und interessante geographische Thatsache ist bei der Tibet⸗Expedition der Gebr. Grum⸗Grzimailo zu Tage getreten, eine Depression im Centrum des asiatischen Kontinents: im Süden des Tian⸗schan, im Gebiete des Turfan, namentlich bei einem Ort Lukschinkyr (ungefähr 42,5 Grad n. Br. und 89,5 Grad ö. L. v. Gr.) ist bei einer Lufttemperatur von 2 Grad C. und den Kor⸗ rektionen der Luftdruck nach einem Hypsothermometer = 771,7 mm gefunden worden. Auf Grund der Isobarenkarten Asiens vom General⸗ Major Dr. Alexis von Tillo kann der normale Luftdruck für diese Gegend am Tage der Beobachtung als = 767,0 mm im Meeresniveau angenommen werden mit einer Temperatur von 7 Grad C. Mit diesen Daten berechnete G.⸗M. Dr. A. von Tillo die absolute Höhe von Lukschinkyr auf 50 m, also 50 m unter dem Niveau des Ozeans, mit einem approximativen Fehler von +† 25 m. Es sind gleichzeitig auch die korrespondirenden Beobachtungen in Barnaul, Irkutsk, Wernoje, Peking und in verschiedenen Grenzstationen des Russischen Reichs zu Rathe gezogen worden, und man hat im Mittel nach ver⸗ schiedenen Richtungen dasselbe Resultat erhalten. Da nach von Tillo's Bestimmung das Centrum des asiatischen Kontinents im 43. Grad n. Br. und 85. Grad ö. L. sich befindet, so ist diese jüngst entdeckte Depression in großer Nähe des asiatischen kontinentalen Centrums ge⸗ legen. Diesen Punkt nivellitisch zu verbinden, hier eine meteorolo⸗ gische Station zu gründen und Pendelmessungen auszuführen, dürften Aufgaben von besonderer Wich gfett. sein.

rika.

Aequatorial⸗Gebiete. Auf einer Rundreise nördlich vom Flusse Memeh entdeckte der bekannte Schwede Valdau ein weiteres Seebecken, welches dem Barombi⸗ oder Elephantensee an Größe wenig nachsteht; er benannte dasselbe nach dem Gouverneur von Kamerun „Soden⸗See“. Derselbe liegt ca. 700 m über dem Meeres⸗ spiegel, mißt 2 km im Querschnitt und sein Becken ist zweifellos vulkanischen Ursprungs. Sein Ausfluß, der Mokundi, ist ein Zufluß des Memeh (Ymer 1890 S. 135, mit Karte). 5

Die gelegentlich von Dr. Peters’ Emin Pascha⸗Expedition er⸗ wähnte englische Expedition nach Uganda unter Leitung von F. J. Jackson hat die Erforschung von Ost⸗Afrika wesentlich ge⸗ fördert: sie hat Massai⸗Land auf einer neuen Route direkt vom Naiwascha⸗See nach der NO.-Ecke des Victoria⸗Sees gekreuzt, den 14 100 Fuß (4300 m) hohen, erloschenen Vulkan Elgon erstiegen, eine Kette von Seen, welche sich vom Elgon nach dem Nil hinziehen, entdeckt und längs des am Elgon entspringenden Flusses Suam den Anschluß an von Höhnel’'s Aufnahmen und Uganda erreicht auf einem Wege, welchen zwei Monate zuvor Dr. Peters zurückgelegt hatte. Die Aufnahmen von E. Gedge, welcher in Uganda zurückblieb, zeigen beträchtliche Abweichungen von Peters Aufnahmen, wie auch von Stanley's Vermessung des Victoria⸗Sees, während sie sich an Thomson’s und von Höhnel'’s Aufnahmen gut anschließen lassen. Außerordentlich wichtig sind auch die zoogeographi⸗ schen Ergebnisse, welche Emin Pascha's Forschungen in bemerkens⸗ werther Weise ergänzen. 8 1

Eine Reihe von Siedepunktbestimungen führte Dr. Emin Pascha auf seinem jüngsten Marsche von Bagamoyo nach dem Victoria⸗See aus, durch welche die bisherigen Höhenmessungen in Ost⸗Afrika in dankenswerther Weise ergänzt, theilweise bestätigt werden. (Mitth. aus deutsch. Schutzgeb., 1891, S. 96.) Mpuapua liegt 1010/ m, Tabora 1240 m, Usambiro 1230 m, der Spiegel des Victoria⸗Sees 1190 m hoch, letztere Ziffer stimmt gut mit Zöppritz' Berechnung von Stanley's Höhenmessung, 1200 m, während Mackay nur 1005 m berechnet hatte.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Unter den Bauarbeitern Berlins macht sich eine Lohnbewegung bemerkbar, welche sich gegen die üblich ge⸗ wordenen Lohnabzüge bei gleichzeitig verlängerter Arbeitszeit wendet. Am letzten Sonntag fanden zu diesem Zweck eine öffentliche Versammlung der Maurer Berlins und der Umgegend und eine öffentliche Generalversammlung der Zimmerer Berlins statt. In der ersteren Versammlung wurden, wie wir den Berichten des „Vorwärts“ entnehmen, folgende Beschlüsse gefaßt: b

In Anbetracht der Lohndrückereien und der enormen Preis⸗ steigerung aller nothwendigen Lebensmittel sind Fragebogen anzu⸗ fertigen und herauszugeben, welche die Kollegen gewissenhaft auszu⸗ füllen haben, um über die gegenwärtigen Verhältnisse im Baugewerbe ein klares Bild zu erhalten. Selbstverständlich sind alle nebensäch⸗ lichen Fragen zu vermeiden, das so gesammelte Material wird wöchentlich im „Bauhandwerker“ veröffentlicht. Es sollen Listen gedruckt werden, in welche die Kollegen auf den Bauten sich einzeichnen sollen, diese Listen werden dann den Polieren resp. Bau⸗Unternehmern vorgelegt. Auf diesen Listen ist die Forderung von 60 Stunden⸗ lohn gestellt und motivirt. Ueber das Resultat soll in der nächsten öffentlichen Versammlung berichtet werden. .

Die Zimmerleute Berlins wählten in ihrer Versammlung am Sonntag eine Lohnkommission, um eine kräftige Agitation unter den Zimmerern zu verbreiten. Ferner beschloß die Ver⸗ sammlung die Schaffung eines Generalfonds. Die Kommission erhielt folgende Aufgaben: 8 3

Die Kommission ist verpflichtet, die Interessen sämmtlicher Zimmerer Berlins, ohne Unterschied der Organisation, wahrzunehmen; insbesondere hat sie alle Mittel, welche ihr zu Gebote stehen, zu benützen, um die wirthschaftliche Lage der Zimmerer Berlins zu ver⸗ bessern. Die Kommission ist verpflichtet, in kurzer Zeit sechs Bezirksversammlungen einzuberufen und sechs Bezirks⸗Vertrauens⸗ leute wählen zu lassen; u. s. w. 1 8

Die deutsche Maurerbewegung ist, wie der „Köln. Ztg.“ aus Berlin geschrieben wird, nun endgültig in zwei Richtungen auseinandergegangen, obschon die hervorragendsten Wortführer Versuche gemacht haben, eine Einigung herzustellen. Die auf dem Gothaer Kongresse in der Minderheit verbliebene Berliner Richtung, welche sich der Centralisation nicht an⸗ schließen wollte, hat einen Aufruf zur Beschickung eines Kon⸗ gresses aller Nichtverbändler erlassen. Die Blätter der beiden Richtungen befehden sich in der heftigsten Weise.

In Quedlinburg fand am 14. d. M. ein sozial⸗ demokratischer Parteitag statt, über den im „Vorwärts“ Folgendes berichtet wird:

Der Parteitag war besucht aus den Orten: Aschersleben, Nachter⸗ städt, Königsaue, Schadeleben, Barby, Löderburg, Staßfurt, Borne Aken, Hoym, Gatersleben, Steckelberg, Biesdorf, Frose i. A., Kalbe, Reinstedt i. A., Rieder, Atzendorf, Förderstedt, Uellnitz, Ballenstedt,

8 „*

Börnecke, Schneidlingen, Friedrichsaue, Thale, Quedlinburg, Kochstedt,

Eickendorf, Biere, Gernrode, Glöthe, Hedersleben, Schönebeck, Magde⸗ burg u. A. Aus dem Bericht des Vertrauensmannes des Wahlkreises ergab sich, daß im verflossenen halben Jahre viele Versammlungen statt⸗ gefunden haben, welche stets gut besucht waren. Nach den Berichten, welche über den Stand der Bewegung in den einzelnen Orten erstattet

wurden, macht dieselbe unter den Arbeitern gute Fortschritte und hin-

sichtlich der Dörfer namentlich in jenen, in welchen die Industrie ihren Einzug gehalten hat. . 1 Hier in Berlin haben die Tischler in der Kunst⸗

tischlerei und Möbelfabrik von O. Völkel die Arbeit nieder⸗ gelegt, weil die Arbeitszeit um eine halbe Stunde verlängert

wurde. Ueber eine Arbeiterausschreitung in Batonya berichtet das „D. B. H.“ aus Szegedin:

In der Nachbargemeinde Batonya forderten Feldarbeiter am

Sonntag die Proklamirung eines angeblich verheimlichten Gesetzes,

wonach der Robot aufgehoben und der Arbeitslohn erhöht werden 8 Die Ansammlung vor dem Gemeindehaus nahm immer mehr forderte

auch beschwichtigen zu

solle. zu. Ein Agitator dessen Freilassung. Die Gendarmerse ließ frei, in der Hoffnung die Menge t können. Die Feldarbeiter verlangten indes unter Drohungen die Auslieferung des Stuhlrichters und anderer Beamten. Die Gen⸗ darmerie schritt ein, wurde aber von der erbitterten Menge verhöhnt. Es wurde von derselben das Stadthaus zu stürmen begonnen.

Menge denselben

wurde verhaftet. Die

Die Gendarmerie schoß, zwei Arbeiter wurden getödtet, zwei schwer Am Abend wurde die Ruhe der Landbevölkerung

verwundet, Nachmittags traf Militär ein. wieder bergestellt. Angeblich sollen unter sozialistische Druckschriften in Umlauf sein.

Nach einer Wolff'schen Meldung beträgt die Zahl der bei den Ruhestörungen in Batonya verwundeten Personen 22,

darunter befinden sich 2 Schwerverwundete. Das Militär be⸗ freite den von der Bevölkerung im Stadthause belagerten Stadtvorstand; 40 Personen wurden verhaftet.

verlief ruhig. 8 Aus Brüssel wird der „Voss. Ztg.“ unter dem 21. d. M.

geschrieben: Die Bergarbeiterführer sind in Gilly zusammengetreten und haben einstimmig erklärt, daß von einer Wiederaufnahme der

Arbeit erst die Rede sein darf, wenn die Zechen vorweg die neuen,

sehr strengen Arbeitsordnungen zurückgezogen haben werden. Die 8

Zechen gehen jetzt sehr scharf vor und mehren dadurch die Mißstimmung. In Marchiennes ist es am Sonnabend zu schlimmen Auftritten

gekommen; die Zechen ließen 72 ausständige Bergarbeiter mit deren Angehörigen aus den den Zechen gehörigen Arbeiterhäusern hinaus⸗

treiben.

In vier Gruppen

Paris haben die Abgeordneten der sofortigen Abschaffung der Stellen⸗

beschlossen, auf der A zu bestehen und der Regierung mitzu⸗

vermittelungsbureaux

theilen, daß sie eine endgültige Antwort bis nächsten Donnerstag Es findet dann eine allgemeine Versammlung der Zugleich beschlossen sie, wie der „Köln. Ztg.“ geschrieben wird, einen Aufruf zu erlassen, durch welchen zu einer Versammlung am 25. Juni im Tivoli⸗Vauxhall mit der

Morgen erwarten. b Bäckergesellen im Tivoli⸗Vaurhall statt.

die Bäcker eingeladen werden, sondern auch Alle, die Ernährung von Paris zu thun haben. Ferner sollen Personen Zutritt haben, die in Paris wie in der Provinz mit den Stellenvermittelungsbureaux in Berührung kommen. Welche Haltung

die Bäckermeister in diesem Streit annehmen, weiß man noch nicht. Die Verhandlungen, die ihr Syndikat mit der Abordnung der Stellen⸗

vermittelungsbureaus hatte, werden geheim gehalten. Die Brief⸗

träger kündigen in den Zeitungen an, daß sie ihren Plan, ein Syn⸗

dikat zu bilden, aufgegeben haben, da er gegen die Gesetze verstößt. In Marseille haben 28 Omnibus⸗Gesellschaften den

Anforderungen der Ausständigen nachgegeben.

die noch übrigen sechs sich bald anschließen werden.

In Bordeaux kam es gestern noch zu wiederholten Zusammenstößen zwischen den ausständigen Omnibus⸗

bediensteten und der Polizei, als die Ersteren die trotz

des Ausstandes verkehrenden Wagen aufzuhalten versuchten. Ueber diese Ausschreitungen theilen wir die folgenden neuesten

Meldungen des „W. T. B.“ mit:

Die Menge erneuerte gestern gegen Abend, verstärkt vne bie 3 ace Aquitaine ihre Ausschreitungen, wobei der Kiosk der Tramway

von den Arbeitsstätten zurückkehrenden Arbeiter, auf der genöthigt, um

in Brand gesteckt wurde. Das Militär war machen.

den Platz zu säubern, von den Waffen Gebrauch zu Der Brand des Kiosks wurde durch die löscht. Es herrschte große Aufregung in der Die Läden und Cafés in der Nähe der Place Aaguitaine waren geschlossen. Außer diesem Kioskbrande wurden auch anderen Stellen der Stadt die Tramwavrv⸗Kioske

Die Menge bewarf die Truppen an ohne von den Waffen Gebrauch zu machen. wurden verhaftet. Anarchisten zuzuschreiben.

Aus London wird über die erste öffentliche Sitzung der b

Königlichen Arbeitskommission, welche am 17. d. M. in

Westminster⸗Hall stattfand, in der „Allg. Corr.“ Folgendes

berichtet:

Bekanntlich hat die Kommission die Aufgabe, die Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit, zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern,

sowie die Ursachen der großen Ausstände in der letzten Zeit zu unter⸗ suchen und der Regierung zu berichten, ob und in welcher Weise die bestehenden Mißstände durch gesthgeberi. Maßregeln abgestellt werden können. Zur Erleichterung ihrer Arbeit hat sich die Kommission

in drei Unterabtheilungen getheilt, nämlich in die GruppeA“ für Berg⸗ bau, Eisen⸗ und Maschinen⸗Industrie, Schiffsbauwesen und verwandte Betriebe, in die Gruppe „B“ für Verkehrswesen und Landwirthschaft,

und in die Gruppe „C“ für Textilindustrie, Chemikalienfabrikation, Bau⸗ und verschiedene andere Gewerke. ist der Marquis von Hartington ex officio Mitglied jedes Sonder⸗ ausschusses.

mit der Aufnahme von Zeugenaussagen den Anfang. Die Löhne und

die Lage der in dem Londoner Theehandel thätigen Arbeiter und

der Dockarbeiter waren die Punkte, über welche sich die 1 Brien

erste Zeuge Frank ie Derby's, daß er seit Ein Drittel aller in den

Aufschluß ertheilen ließ. Der erklärte auf eine Frage Lord 30 Jahren in Theelagerhäusern arbeite.

Theelagerhäusern thätigen Arbeiter hätte im Jahr zehn Monate, das zweite Drittel acht Monate und das letzte Drittel sechs Monate Be⸗-

schäftigung. Wenn sie außer Arbeit wären, so bemühten sie sich um Gelegenheitsverdienst. 1 rbeit um zu dem Unterhalt der Familie beizutragen. Der gewöhnliche Lohnsatz betrüge 6 d per Stunde und 8 d für die Ueberstunde. Es

wäre dies der Satz für Tagarbeit, doch herrsche in den meisten

Theelagerhäusern das „Stücksystem. Ein Theil von ihnen empfinge seinen Lohn wöchentlich, täglich oder stündlich. Man zahle ihnen von 8 Der Tages⸗ verdienst beliefe sich auf 3 sh 9 d für eine achtstündige Arbeitszeit,

ihrem Lohn Subsistenzgelder und später den Rest.

jedoch nur acht Monate im Jahre; in den übrigen vier Monaten, vom

November bis Februar, mit siebenstündiger Arbeitszeit nur auf 3 sh 3 d.

Die ständigen Arbeiter hätten im Jahre nur drei Feiertage. Viele Lagerhäuser wären unsicher, ungesund und unzureichend ventilirt. Hinsichtlich der Strikefrage möchte er die Errichtung von Versöhnungs⸗ ämtern vorschlagen, die zu gleichen Theilen aus Arbeitgebern und Arbeit⸗

nehmern bestehen sollten. Alsdann wurde T. MacCarthy, einer der Gründer des Dock⸗, Werft⸗ und allgemeinen Arbeitergewerkvereins,

vernommen. Er erklärte, dem Verein gehörten etwa 25 000 Mit⸗ glieder an, welche jedoch in London in zwei Gruppen zerfielen: in

Die Nacht

der Pariser Bäckergesellen am Sonntag in einer Versammlung

alle

Man glaubt, daß

Feuerwehr ge⸗ Stadt. noch an angezündet. verschiedenen Stellen mit Steinen; es gelang jedoch den Truppen, die Menge zurückzuhalten, Gegen 30 Personen Man glaubt, die gestrigen Zwischenfälle seien den

Als Vorsitzender der Kommission Die Gruppe für Verkehrswesen machte am Mittwoch

Ihre Frauen hätten gleichfalls zu arbeiten,

pro 1890 sub 46769.

die, welche Schiffe entlüden und Dockarbeiter hi in di welche die Schiffe belüden und Stevedores berg hieden 1

zwei weitere Gewerkvereine von Dockarbeitern.

Grund aus kennen zu lernen, sei eine zwei⸗ bis d an den Docks erforderlich. Die Durchschnittslö in der Woche. 3 f. Ständige Arbeiter erhielten ihren Lohn täglich. Bei allen würde derselbe jedoch nach der berechnet.

seien hin und wieder Versuche gemacht worden, e gründen, jedoch stets ohne Erfolg.

Kunst und Wissenschaft.

Der Gesammtvorstand des allgem Sprachvereins hat soeben ein fünftes Pr. mit einem Preise von 3000 für eine Muttersprache, ihr Werden und Die Arbeit Druckbogen nicht übersteigen. Sie soll Boden ruhende, gemeinverständliche und

das Hauptgewicht gefaßte Geschichte der

Mutterspra Darstellung der 9

gemeinen

oder eines Nachschlagebuches, sondern als eine leb liche Erörterung gedacht ist, und zwar in erscheint, die äußerliche Auffassung vom

kämpfen und die weiten Kreise der Gebildeten unterrichten.

in Braunschweig einzusenden.

Bewerbers enthält Der Spruch des Preis

der Hauptversammlung zu Pfingsten 1894 verkündet werden. te sind die Felix Dah

Theilnahme an dem Preisgerichte Geh. Justiz⸗Ratb, Professor Dr. Schriftsteller Dr. Wilhelm Lauser in Wien, Lvon in Dresden, Universitäts⸗Professor Dr. P Gymnasial⸗Rektor Dr. Z in Heilbronn a N. fessor Dr. Rödiger in

in Innsbruck eingeladen worden. keine der eingehenden Arbeiten den gestellten Anfor nügen follte, vor,

macht keinerlei Ansprüche auf das Verlagsrecht d bezw. der auszuzeichnenden Arbeiten.

Der Verband plattdeutscher Vereine war am Sonn⸗ abend Abend hierselbst zu seinem sechsten Kongreß zusammengetreten. Erschienen waren Delegirte aus Hannover, Halle, Magdeburg, Braun⸗ schweig und Jena; außerdem betheiligten sich die beiden hiesigen Vereine an dem Kongreß, dessen Verhand⸗ „Quickborn“, Hermann Jahnke, geleitet Schriftstellerwelt war Sprachforschung. Fritz 1892 ins Leben treten soll und

„OQuickborn“ und „Schurr⸗Murr“ lungen vom Vorsitzenden des wurden. Auch die plattdeutsche ebenso der Verein für nieder⸗deutsche Kongreß beschloß die Gründung ei Stiftung, welche am 1. Juli welche bezweckt, gute plattdevtsche Schriften und B auf die Erhaltung und Pflege Literatur gerichtet sind, durch Ehrenpreise auszuzeich stock der Stiftung bilden 4000 ℳ, welche aus de

einer

des Verbandes übrig geblieben sind, nachdem das Reuter⸗Denkmal in ite Schwerin Reuter⸗Stiftung wurde Braunschweig

Jena errichtet und das Reuter Comité in worden ist. Als Sitz der erwählt. Das Preisgericht soll im wählt werden. Der Kongreß beschäftigte Statutenänderungen, die durch den erweiterten bandes nöthig geworden waren. Am gestrigen Kunstausstellung besichtigt. Brandenburger Haus zum Festmahl, Seiner Majestät des Ka isers

Laufe d

bei dem gedachte,

Reiche⸗Braunschweig durch den Vortrag eines plattdeutschen Gedichtes

auf den deutschen Schulverein eine tiefgreifende Dem Festmahl folgte ein Tanzk änzchen, dessen Pau der deutschen Liedertafel ausgefüllt wurden. Am ge des Kongresses wurde die Stadt besichtigt.

Der hundertste Geburtstag des großen englischen Gelehrten

Um die Arbeit von Einige Stevedores verdienten von 2 2 10 sh bis

b Es gäbe in den Docks vier Klassen von Arbei Schiffsarbeit sei in Folge der Hast und Eile eine hse hehrühe und die sanitären Vorkehrungen ließen viel zu wünschen übrig. Es

1 . hr ihr Wesen“ soll womöglich den Umfang von 10 bis 8 egerk e leh lichem 1 ein übersichtliche Schild

der räumlichen und zeitlichen Entwickelung unserer 11“” auf das Neuhochdeutsche legt. soll sich 1. r gemeinen hochdeutschen Schriftsprache Zeit schließen, die nicht in der Form einer lehrmäßigen Uebersicht

einer Weise, die geeignet Wesen der Sprache zu be⸗

1 Die Preisarbeiten sind, mit einem Merkspruch ver⸗ sehen, bis zum 30. September 1893 dem Vorsitzenden H. Riegel

Beizufügen ist ein mit dem gleichen Merkspruche bezeichneter verschlossener Brief, welcher den Füne⸗ des

Oberlehrer Dr. Otto erlin, Universitäts⸗Professor

Der Vorstand behält sich, wenn

geeigneten Falls den ausgesetzten Preis unter die Verfasser der vergleichsweise besten Arbeiten zu vertheilen. Der Verein

der plattdeutschen

sich

Um 3 Uhr versammelte man sich im

Es gäbe noch

reijährige Thätigkeit hne bekrügen 13 sh Feier eingefunden, bei

wöchentlich, andere Anzabl der Stunden Die

bei seiner Arbei b in Vergleichsamt zu ei seiner Arbeit geholfen hat.

Pasteur, Mendeleef, van der Waals,

einen deutschen eisausschreiben „Unsere

erlassen. 15 mittleren

kürzlich der kostbare berichtet wird, gemacht worden sein. Moore begeben,

An diese kurz⸗ eine anregende unserer

endige und anschau⸗

Sp gaben betrugen 23 312,72 ℳ. zu fesseln und zu 8

von 95 450

8 1890/91 beträgt 145 Mitglieder, gerichts soll auf 1 3 1 Zur Herren: Breslau,

glieder; es verbleibt somit am 2130 Mitgliedern. Die Kasse 1. April 1890/91 wird Monat Juli d. J.

hn in

Pietsch in Berlin, „Universitäts⸗Pro⸗ Dr. Wackernell 9„ Park⸗Deputation ist derungen völlig ge⸗ worden.

er gekrönten Arbeit im vergangenen Mai eine

zu warm, allerdings in viel westlichen Nord⸗Deutschlands die Wärmeverhältnisse den kommen. vertreten, Der betrug dieselbe etwa 6 Grad. Reuter⸗ estrebungen, welche Sprache und nen. Den Grund⸗ Berlin, m Denkmalsfonds

reich dotirt ieses Jahres ge⸗ außerdem mit Zweck des Ver⸗ Tage wurde die

Hessen⸗Nassau vor. Schneefall allerdings so ergiebig,

Hermann Jahnke gänzlich abgeschmolzen. während Theodor 18 Wirkung erzielte. sen durch Gesänge strigen Schlußtag

Südwesten her über die Nordsee sich verlagerte, demzufolge weiter nach Ost drehte. osten hin entfernte, Mittel⸗Europa ein;

Michael Faraday wurde am Mittwoch v. W. in dem Königli Institut in London in würdiger Weise begangen. Den Vaielichen der Festlichkeit führte der Prinz von Wales. Die ausgezeichnetsten Ver⸗ treter der Wissenschaft und des öffentlichen Lebens halten sich zu der eing der die Abwesenheit Dr. des würdigen Mitarbeiters Faraday's, liches Befinden ferngehalten wurde, rief. Lord Rayleigh hielt die Festrede über Faraday's Werk. Hervor⸗ ragende Aufmerksamkeit wurde Frl. Jane Barnard, der Nichte Fara⸗ day's, zu Theil, welche viele Jahre in seinem Hause gelebt und ihm

Institut 21 Mitglieder erwählt, ausländischen Gelehrten befinden. Virchow, Dwigkt, 2 Becquerel, Stas, Thomsen, Thalen, Willard Gibbs, Josiah Co i Bunsen, Berthelot, Marignac und C“ (F) In dem Torfmoore bei Aars in Jütland, in welchem are Silberfund gemacht wurde, ein neuer Fund, bestehend aus einem Schiff, Pastor Brummer in Aars hat sich nach dem um Veranstaltungen zur Bewahrung des Fundes

Mannigfaltiges. Kassenabschluß der Pensions⸗Zuschußkasse für di Berliner besoldeten Gemeindebeamten L

frauen für das Jahr 1890/91 weist eine Isteinnahme in baarem Gelde von 23 830,32 und in Werthpapieren von 95 450 nach, die Aus⸗

1 Die Werthpapiere sind im Magistratsdepositorium niedergelegt. Der Bestand der Mitglieder der Pensions⸗Zuschußlasse am 31. März 1890 betrug 2030, der Zugang 8

Pensionirung 5, und sonstige Ausscheidung 24, zusammen 45 Mit⸗ Rechnung für das fünfte Verwaltungsjahr der

1 uli d. J. in der Sparkasse Abtheilung I. (Pensions⸗Zuschuß⸗ kasse) Klosterstraße 68 während der Kas Zuschuß

Die Versicherung des veer der städtischen in Höbe zehn Jahre bei der Berlinischen Feuerversicherungsanstalt beantragt

Die Vertheilung der Wärme wies nach der 1 ziemliche Verschiedenheit auf, am Höchsten war die Mitteltemperatur in den 8 bis zu 3 Grad über der normalen geringerem Maße; sowie in der Moselgegend entsprachen b sse den vieljährigen Durchschnittswerthen voll⸗ en. Charakteristisch ist die schnelle Temperaturabnahme der Küste hin, besonders im Osten;

Die Niederschläge waren im Allgemeinen nicht sehr erheblich. Ueber⸗ troffen wurde der Durchschnittswerth vorwiegend nur im Osten; doch führten diesen Ueberschuß hier überall gelegentliche, in Begleitung von Gewittern 1 Regengüsse wo bei dem sehr heftigen Gewitter am 25. bez. 22. zwische 40 und 50 mm Regen fielen, d. ö1 1öeö. 85 8 dagegen war es nahezu allge⸗ mein zu trocken. Schneefälle kamen, abgesehen von den hochgelege Gegenden, nur in dem westlichen Theile G In letzterer 1 ö stattfindende so er strichweise die Landschaft, wenn betheiligte aüch 1 . 16 ein winterliches Aussehen zeigte. belligten.

die auf den Gebirgen lagernden Schneemassen, die Anfangs noch ei Mächtigkeit von vielfach über 1 m. 8 8 dats

Das sommerliche Wetter, mit dem der Mai begonnen hatte, hörte mit dem 3. ziemlich unvermittelt auf,

„der Wind ron Westen nach Nord und Während sich dieses Maximum nach Nord⸗ stellte sich vom 7. ab niedriger Luftdruck über es wurde daher bei trübem, vtelfach regnerischem

blieb auch

John Tyndall's, v der durch sein körper⸗ schmerzliches Bedauern bervor⸗

Zu Ehren des Ereignisses hat das unter denen sich die bedeutendsten Es sind die Hern. Helmholtz, gerel, Cornu, Newcomb, Tacchini, Cannizzaro, Julius Mascart. soll, wie aus Hobro um 11 ½ Uhr

Präsidenten 8 (Gleichzeitig Rosenegk dem Klasse. Es

in Werthpapieren

für das Jahr 1. April der Abgang durch Tod 16, durch dun fei der 31. März 1891 ein Bestand von 8

zur Einsicht für die Mitglieder im

senstunden ausliegen. gestellte

richtet, von

von 106 005,60 auf weitere

„Stat. Corr.“

südöstlichen Landestheilen, wo sie lag. Auch sonst war es allgemein die nur an den Küsten des dazu ertheilt

nach

von Schlesien bis nach der Ostsee „Freia“

in Heringsdorf

herbei, so z. B. in Posen und

i. ungefähr zwei Drittel der ge⸗

der Rheinprovinz und in

hatten, waren zu Ende des Monats bildete. i beg 1 und als ein Hochdruckgebiet von Paech, umgeben und weiterhin über Skandinavien

raths und des V

folgte um 3 ¾ Uhr, und war sehr unruhig. wurde die Brücke Rath Dr. Delbrück hielt eine I büste mit einem begeisterten Ho

Musikcorps

Wetter bis zum Beginn der zweiten Dekade

fälle zur Beobachtung kamen. aller Orten wieder zunehmende

traten, welche eine südwestliche war ganz Deutschland genommen, weshalb veränderliches raturschwankungen bis zum Monatsschlusse andauerte.

Graudenz, 21. Juni. stehens der Stadt fan

Synagoge Festgottesdienste statt. zu einer außerordentliche

überbrachte

Stad

Klasse. Es wurde Seine Majestät den Kaiser

Pavillons, theils für Restaur In der Mitte des Brückenkopf Kolossal⸗Büste welcher durch Kabinets⸗Ordre v

hat,

„Kaiser⸗Wilhelm⸗Brücke“ theilnehmer fubren um 12 Freia“ von Steitin ab; die Gäste von dort auf u

als Minima sich

Schreiben

Sein ohlwollen auszusprechen

Ober⸗Regierungs⸗Rath von

trath Gaebel den Rothen Adler Orden

die Absendung eines

noch warm, als hoher Luftdruck 2— 1 . och 3 oher Luftdruck, von Norden sich über Mittel⸗Europa ausbreitete;

klaren. Mit dem 14. aber vollzog si Witterungsverhältnissen,

land näherten, welche mi kühlung, allmähliche Trü

Allerhöchstderselbe

r heranrückend, nur erfolgte dabei überall Auf⸗ ch wieder ein Umschlag in den ch von Norden her Deutsch⸗ t lebhaften westlichen Winden starke Ab⸗ g, alln trübung und vielfach Regenfälle verursachten. Am Niedrigsten war die Temperatur am 17., wo vereinzelt auch Schnee⸗ Von da an bis zum 22. machte sich Erwärmung geltend, als an Stelle des bislang im Westen lagernden hohen Luftdrucks barometrische Minima Luftströmung bedingten. Späterhin in das Gebiet des niedrigen Luftdrucks auf⸗ Wetter mit unwesentlichen Tempe⸗

3 Fur des 600 jährigen Be⸗ . anden laut Meldung des „W. T. B“ heute Vormittag in der evangelischen und in der katholischen Kirche sowie in der Die Stadtverordneten hatten sich auße n Sitzung versammelt; Ober⸗ Regierungs⸗Rath von Rickisch⸗Rosenegk überreichte in Vertretung des L1“ Massenbach ein be aisers, in welchem

Weichselstadt

Seiner der geruht.

vierter

ng Dank⸗Telegramms an Se von den Stadtverordneten beschlossen. en betr Mithin bleibt am 31. März 1891 ein die Stif e. de edng stgtt; vor dem Ra Bestand in baarem Gelde von 518,10 und

Um

br 2 eir thhause wurde die Stiftungsurkunde der Stadt vom Jahre 1291 verlesen Ober⸗Bürgermeister

und vom

Pohlmann eine Festrede gehalten, welche mit

wie die vor dem Kurhause

An dem Seeende

einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser schlos. Die S 111““ K schloß. Die Stadt prangt Stettin, 21. Juni. Zur Theilnahme an der Einweihungs⸗ er „Kaiser⸗Wilhelm⸗Brücke“ in welche gestern Nachmittag stattgefunden, waren Seitens des Aufsichts⸗ 1 1 orstandes der Aktiengesellschaft eine größere Anzahl von Gästen eingelad Die (mit Ausnahme des vorliegenden Wellenbrechers) ansehnliche Brücke führt, rich n der großen Terrasse Linie zum Strande in einer Breite von 6 m mit vielen Ausbauten 420 m weit in See, wo 4 m erreicht, welche hinreichend ist, das Anlegen an der Bruücke zu gestatten. sich die Brücke zu einem Brückenkopf am äußersten Ende

Heringsdorf,

„Seebad Heringsdorf“ en und der Einladung gefolgt. jetzt fertig „Ostsee-Ztg.“ be⸗ in senkrechter

seitlichen

sie eine Wassertiefe von über um auch den größten Dampfern

erw itert

von 50 m Länge und 24 m,

sogar 36 m Breite; es befinden sich dort vier

Seiner Majestät des

daß der neuen beigelegt werde. Uhr mit der Dampfer

Die

nahm in

ationszwecke, theils als Warteräume es befindet sich auf einem Postament Kaisers, om 13. Januar die Genehmigung Landungsbrücke der

Name

Stettiner Fest⸗ em Salon Schnelldampfer Swinemünde nd langte um 5 Uhr an der neuen Brücke

an. Die Ankunft der „Freia“ in Swinemünde er⸗

um

(F) Storkow, 21. Juni.

stellten Festplatze errichtet, dessen Morgens

von

Kameraden im Namen der den Kaiser ein be

in Heringsdorf um 5 Uhr.

6 Uhr übergeben.

tel 1 Kriegerdenkmal. sämmtlichen Stadtverordneten,

immer die

r Die See ging ho Durch den Regierungs⸗Baumeister 2 Hr. Geheimer Kommerzien⸗ ängere Ansprache, worauf die Kaise ch auf den Kaiser enthüllt wurde.

G Von dem herrlichsten Wetter be⸗ günstigt, feierte heute bier der Gauverband der Fürstenwalder Kriegervereine sein Bezirksfest, 1 Bei dem mit Fa

b 8 8 Eecheht sich eheketetne 3 b ahnen und Guirlanden reich geschmückten Rathhause war die Rednertribüne vor dem mit Flaggenmasten um⸗ 1 Mittelpunkt das schöne Kriegerdenkmal um 5 Uhr wurde das Fest durch zwei Choräle ein⸗ geleitet. Am Nachmittag nahmen sämmtliche Vereine

2 mit ihren Fahnen Aufstellung am

Bürgermeister 1m begrüßte die der Stadt und brachte auf Seine Majestät Kaise geistert aufgenemmenes Hoch aus. aus Riplos und der Gaupräsident Venzke mahnende Worte an die Kameraden, ir Liebe für Kaiser und Vaterland zu bewahren.

aus. Lehrer Dettlof aus Fürstenwalde richteten erprobte Treue und

1. Untersuchun s⸗Sachen. 2. Aufgebote, ustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

nesn—3

——n

6. Kommandit⸗ .Erwerbs⸗ .Niederl Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

assung ꝛc. von d

und Wirthschafts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.

Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

0) Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den Commis Carl Berger, geb. am 7. April 1862 zu Schönau, Kr. Heidelberg, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung und qual. Urkundenfälschung verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Acten JI 843/91 Nachricht zu geben. Königliche Staatsanwaltschasft.

I“

[18785] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der unterm 7. Oktober 1881 gegen den Techniker Max Weyl wegen Diebstahls in den Akten J. IV E. 28. 81 erlassene und unterm 7. Juni 1886 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 8. Juni 1891. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

[18787] Steckbriefs ⸗Erledigung.

Der gegen den Arbeiter August Schulze wegen

vorsätzlicher Brandstiftung unter dem 5. Juni 1891 erlassene und unter dem 16. Juni 1891 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen.

Potsdam, den 19. Juni 1891. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht.

[18791] Steckbriefs⸗Erledigung. Postassistent Adolph Bittner in Nr. 284

Posen, den 19. Juni 1891. L111 Königliche Staatsanwaltschaff. mrgeememee 7 18789] Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft e⸗ Katn -93 „Mathias Barz, geboren zu Esch am 28. August 1867, wohnhaft in Luxemburg, 8 II. Salomon Moses, geboren zu Bengel am 22. August 1870, in Amerika sich aufhaltend, III. Karl Michels, geboren zu Wispelt am

27. März 1868, ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ Vscellg Peter Nicola eboren 11. Rovember 1570, vhne Säe. .Joseph Burg, geb. zu Reil am 16. i 1870, in Amerika sich dufhallend, ie VI. Peter Burg, geboren zu Reil am 24. Januar 1870, in Amerika sich aufhaltend, VII. Karl Scheuer, geboren zu Reil bruar 1870, in Amerika sich aufhaltend, VIII. Heinrich Marmann, geboren zu Altrich am 10. Juni 1870, ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ u“ X. Nikolaus Freis, geboren zu Rievenich am 6. Juli 1870, wohnhaft im Großherzogthum Le n g. Ges dcs X. Josep eß, geboren zu Osann am 26. f 1870, in Amerika sich Kufäaltend, S XI. Franz Molitor, geboren zu Burg am 6. No⸗ vember 1870, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ S 85 8 XII. Jako ienhart, geboren zu Piesport am 10. November 1870, in Amerika sich aufbanend, welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr⸗ pflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗ ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen und nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich gerar desselben aufgehalten zu haben, Ver⸗ gehen gegen §. 140 Nr. 1 des Str.⸗G.⸗Bs. —, das Hauptverfahren vor der Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts hierselbst eröffnet und das im Inlande befindliche Vermögen der Angeschuldigten bis zur Höhe von je 3000 und 50 für ent⸗ stehende Kosten beschlagnahmt. Trier, den 6. Juni 1891. Königliches Landgericht.

Strafkammer. Crönert. Teschemacher. Closset. [18792]

Beschluß. Nach Einsicht des Ersuchens des Königlichen Ge⸗ 5 der 31. Division in Straßburg vom 11. Mai

.J., Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft hierselbst vom 11. Juni l. J.,

8

ren zu Bengel am ohne bekannten Wohn⸗ und

am 23. Fe⸗

8

wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des ohne Erlaubniß von einer Uebung ferngebliebenen Reservisten Joseph Pankraz Schmitt, geboren am 22. Oktober 1866 zu defas ge n F. . bis auf Höhe von dreitausen ark für den Fiskus mit Be⸗ Zabern, den 12. Juni 1891. ä Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Cremer. Oertzen. Fürst. Für gleichlautende Ausfertigung: . (L. S.) Der Landgerichtssekretär: (Unterschrift).

[18790] K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall.

Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

Die durch Beschluß der Strafkammer des Kgl. Landgerichts dahier vom 30. Dezember 1890 über das Vermögen des abwesenden Militärpflichtigen

Jakob Friedrich Peter von Neuenstein O.⸗A. Oehringen bis zum Betrag von 670 verhängte Vermögensbeschlagnahme ist durch Urtheil desselben Gerichts vom 12. ds. Mts. aufgehoben worden.

Den 20. Juni 1891. [187860) Bekanntmachung. 8

Die am 17. Februar 1891 durch die Strafkammer des K. Landgerichts zu Zabern angeordnete Beschlag⸗ nahme des im Deutschen Reiche befindlichen Ver⸗ 8 des der Verletzung der Wehrpflicht angeklagten Johann Josef Pfaff, geb. am 22. Oktober 1870 zu Oberehnheim, ist in Folge Wiederaufnahme des Ver⸗ fahrens aufgehoben worden.

Zabern, den 20. Juni 1891.

Kaiserliche Staatsanwaltschaft.

—j ———————

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[18818 vhnnithene . In Sachen der Staatsanwaltschaft bei dem Her⸗

den Bekl

zur 25. vor

hardt der

burgi

beant

anzum

falls

[1881 Da

Aufge Es bayr.

zoglichen Landgerichte Braunschweig, Klägerin, wider

zur I

der Klägerin die Beschlagnahme des gehörigen, sub No. ass 83 Wohnhauses nebst Zub versteigerung durch Be verfügt, au

Pieper'schen Gasthofe welchem die Hypothe zu überreichen haben.

Blankenburg, den 17. Juni 1891.

für Civilsachen, hat

Handelsmann Wilhelm Bartels zu Kattenstedt, agten, wegen Kosten, wird, nachdem auf Antrag

Zwangsversteigerung auf September 1891,

Herzoglichem Amtsgerichte

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.

8 .

[18814† Der Handelsmann

„Großherzo

ihm gehörige, auf den Inhaber

schen

ragt, ein Aufgebot dies

am 17. September

1 dem Beklagten 3 zu Kattenstedt belegenen ehör zum Zwecke der Zwangs⸗ „Beschluß vom 10. Juni 1891 ch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 10. Juni 1891 erfolgt ist, Termin Freitag, Nachmittags 3 Uhr, Blankenburg im zu Kattenstedt angesetzt, in kgläubiger die Hypothekenbriefe

den

Jacob Grombacher in Hüffen⸗ gthum Baden, hat vorgestellt, daß

lautende

40 Thaler⸗Schuldschein der Großherzoglich Olden⸗ Eisenbahn⸗Prämienanleihe de Nr. 68 413 ihm abhanden

1871

e khian hat . erhalb zu erlassen. Demnach wird der Inhaber des erwöhaten Werth⸗ papiers aufgefordert, seine Rechte späte Aufgebotstermine

Mittags 12 Uhr

stens in

1895,

„bei dem unterzeichneten Gericht

äelden und das Papier vorzulegen, widrigen⸗ dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Oldenburg, 1891, Juni 14. Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung J.

Harbers. v

0]

8s. Amtsgericht Mnchen J, Abtheilung A. am 17. Juni 1891 folgendes

bot erlassen:

G

8

ist zu Verlust gegangen ein Interimsschein der Hyp⸗ u. Wechselbank dahier vom 31. De⸗

Klasse der IX. Jahresgesellschaft 1855

zember 1855 über eine theilweise Einlage von 25 Fl.

Nr. 104