f. 11 unterzeichnet, von Direktor Brattler und Administrator Gottschall, wornach Heinrich Georg Karl Holtzborn in Hamelburg, Mitglied dieser Jahresgesellschaft der Rentenanstalt genannter Bank geworden ist und alle Rechte und Ansprüche eines solchen erworben hat.
Auf Antrag des K. Oberförsters a. D. Jakob Holtzborn in Neustadt a. d. Saale als bevollmäch⸗ tigten Vertreters seines oben genannten in Amerika abwesenden Sohnes wird nun der Inhaber bezeich⸗ neten Interimsscheines aufgefordert, längstens im Aufgebotstermine, am Donnerstag, den 7. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtl. Ge⸗ schäftszimmer Nr. 40/II. (Augustinerstock) seine Rechte anzumelden und den Interimsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 19. Juni 1891.
(L. S.) Der Kgl. Gerichtsschreiber: Horn.
18809
8 Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 19. Junt 1891 folgendes Aufgebot erlassen: ““
Es ist angeblich zu Verlust gegangen ein Pfand⸗ gegenschein der bayr. Vereinsbank dahier vom 19. Januar l. J. Nr. 8125, an zweiter Stelle unter⸗ zeichnet von Kannengießer, während der Name des erstzeichnenden Vorstandsmitgliedes nicht mehr fest⸗ zustellen war, wornach Frau Käthi Zeiner gegen ein Darlehen von 1000 ℳ eine bayprische Eisen⸗ bahnanlehens⸗Obligation zu 2000 ℳ auf 3 Monate egen 5 % ige Verzinsung als Pfand zur Sicherheit interlegt hat, auf welchem Scheine ein weiteres Darlehen von 300 ℳ am 20. April l. J. noch vor⸗ gemerkt ist. 1 .
Auf Antrag der Krämerin Käthi Zeiner wird nun der Inhaber dieses Scheines aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine, am Samstag, den 16. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftsszimmer Nr. 40/II anzu⸗ melden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen würde.
München, 20. Junt 1891. 1
(L. S.) Der Kgl. Gerichtsschreiber: H
[18806] Aufgebot.
Auf Antrag 2
1) des Wilhelm Mettgenberg junior,
zu Börlinghausen,
2) dessen Ebefrau Amalie, geborene werden hiermit die unbekannten Inhab S kassenbücher Nr. 1382 und Nr. 1264 der städtisch Sparkasse zu Gummersbach, von welchem ersteres am 30. November 1879 auf den Namen des sub 1) benannten Antragstellers, letzteres am 31. Mai 1878 auf den Namen der Eheftau Mettgenberg aus⸗ gestellt ist, aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 18. September 1891, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor unterzeichneter Stelle an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte an den Sparkassenbüchern anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls die Sparkassenbücher ür kraftlos erklärt werden sollen.
Gummersbach, den 10. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. gezeichnet Herbertz, Amtsrichter.
Vorstehendes Aufgebot wird hiermit gemäß Civil⸗Prozeß⸗Ordnung öffentlich bekannt gemacht.
Gummersbach, den 10. Juni 1891.
8 Baldus, Aktuar,
Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
—
[1881331 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 3740 der städtischen Sparkasse zu Stolp, ausgefertigt für die minorenne Hanne Auguste Buhrke in Klein⸗Garde am 16. April 1879 über 73,70 ℳ ist angeblich im Jahre 1886, damals über 170,82 ℳ lautend, verloren gegangen und soll auf Antrag des Vormundes, Büdners Carl Noffke in Schmolsin für keaftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin, am 13. Ja⸗ nuar 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 17) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Stolp, den 17. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
“ . 688 Großh. Amtsgericht hat heute ver⸗ : Auf Antrag des Gregor Welle von Ober⸗ b wird das Aufgebot des auf dessen Namen Sparkassenbuches der Sparkasse Wolfach üͤber eine Einlage von 100 ℳ, eingetragen im Ein⸗ buch IV, Hauptbuch Fol. 2101 erlassen. Der Inhbaber hat spätestens im Termin vom Dienstag, den 13. Oktober d. Is., Vormittags 9 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. Wolfach, 16. Juni 1891. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts Häßig.
chdem der Erbpächter Christian Harms Nr. 15 zu Börgerende das Aufgebot des in Fol 14 am 28. März 1884 zu Grund⸗ und Hypothekenbuch des Erbpachtgehöfts Nr. 15 daselbst für den Altentheiler Heinrich Harms und dessen Ehefrau Marie, geb. Wendelborn, zur Sicherheit für den ihnen kontrakt⸗ lich zustehenden Altentheil als Ultimatum einge⸗ tragenen dinglichen Rechtes von 3000 ℳ beantragt und die Erfordernisse §. 19 Abs. 2 des Gesetzes vom 2. Januar 1854, betr. die Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbücher in den Domainen, dargelegt hat, so werden hierdurch alle, welche der Tilgung des ein⸗ getragenen Rechtes widersprechen zu können ver⸗ meinen oder Rechte auf das gedachte Intabulat zu haben glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 21. Oktober d. Js., 10 Uhr Vormittags, bestimmten Aufgebolstermine ihre Rechte auf das bezeichnete Intabulat anzumelden und darzulegen, unter dem Nachtheil, daß das ein⸗ getragene Recht für kraftlos erklärt werden wird.
Doberan, den 17. Juni 1891. Großherzoglich Mecklenb. Schwerinsches Amtsgericht.
I. I. 1 J.
[1881221 Aufgeboot. .
(Auszug.) .
Auf dem Anwesen Haus⸗Nummer 67 des Acker⸗ bürgers Johann Georg Zrenner von Schnabelwaid ist im Hypothekenbuche für die Steuergemeinde Schnabelwaid Band II. Seite 425, 430, 435 für den Töpfergesellen Georg Herrmannsdörfer von Kreussen seit dem 8. April 1853 ein Kapital zu 68 Fl. 18 Kr. eingetragen. Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber der Forderung fruchtlos geblieben und seit dem Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag des Besitzers der hoypothezirten Sache jeder, welcher auf diese Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur An⸗ meldung innerhalb sechs Monaten, spätestens in dem auf Mittwoch, 20. Januar 1892, Vormit⸗ tags 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheil öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hyvothekenbuche ge⸗ löscht wird. 8 Pegnitz, 19. Juni 1891. Königliches Amtsgericht.
Götz.
Zur Beglaubigung. Pegnitz, am 20. Juni 1891. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Der Königliche Sekretär: Baumer.
Aufgebot.
18817 “ E“ Hermann Dannenbaum zu Geb⸗ hardshagen hat glaubhaft gemacht, daß er mit dem ihm gehörigen Kothhofe No. ass. 53 beziehungsweise dem wüsten Ackerhofe No. ass. 54 daselbst 1) eine 42 a 11 qm große, an dem Kommuni⸗ kationswege von Gebhardshagen nach Heerte be⸗ legene, auf der Vermessungsbescheinigung durch die Buchstaben G f. a. b. c. d. J. H. G. bezeichnete Fläche (Nr. 92 des Lagerbuchs), . ) eine 7 a 30 qm große Fläche, begrenzt von einem Wassergraben, den Plänen Nr. 16 und 17c des Lagerbuchs und einem Feldwege, und auf der Vermessungsbescheinigung durch die Buchstaben a b. c. d. e. f. a. bezeichnet (Nr. 17a. des Lager⸗ 3) eine 50 a 3 qm große, im Norden von den Grundstücken des Anbauers Singenstreu und Herzog⸗ licher Kammer, im Westen von einem Feldwege, im Süden vom Garten des Kaufmanns Storck und im Osten vom Salder⸗Gebhardshagen’'schen Kommuni⸗ kationswege zte, auf der Vermessungsbescheini⸗ gung durch die Buchstaden J. g. f. a b. Q. P. O. bezeichnete Flache (Nr. 103 des
(L. S.)
Lagerbuchs),
zu Eigenthum erworben habe, und auch, da diese Zubehörungen im Grundbuche von Gebbardshagen bislang nicht eingetragen sind, gemäß §. 23 der Grundbuchordnung das vorgeschriebene Aufgebots⸗ verfahren beantragt.
Es werden daher alle, welche ein Recht an den bezeichneten Grundstücken zu haben vermeinen, zu dessen Anmeldung auf den 3. November 1891, Morgens 10 Uhr, vor das hiesige Herzogliche Amtsgericht unter dem Rechtsnachtheile damit vor⸗ geladen, daß nach Ablauf der Frist der Ackermann Hermann Dannenbaum als Eigenthümer der ange⸗ gebenen Flächen in das Grundbuch eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs die Grundstücke ganz oder theilweise erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.
Salder, den 18. Juni 1891. Herzogliches Amtsgericht. Kunze.
2—
Oeffentliche Zustellung. ie der Person und dem Aufenthalte nach bekannten Erben des in Köln verlebten es Sohrnes und Miter als Eigenthüme
n (‚Goepen) zu Weiler, werden zu ihrer Vernehmung über die vorbezeichneten Grundstücke auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts, Abth. IV., hierselbst zu dem auf Donnerstag, den 20. August 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem bezeichneten Gerichte anberaumten Termin öffentlich geladen. Wird ein Anspruch an die Grund⸗ stücke nicht angemeldet, so erfolgt die Eintragung: I. 1) der Katharina Böhmer, ohne Geschäft, zu
Weiler,
2) des Heinrich Böhmer, ,
3) des Wilhelm Böhmer,
4) der Gertrud Böhmer, 1
5) des Johann Everhard Böhmer, zu 2— 5 minderjährig und zu Weiler wohnhaft, als Eigenthümer im Grundbuche bezüglich des Grund⸗ stücks Flur 4 Nr. 4 a,
II. des Ackerers und Schneiders Clemens Goepen zu Weiler, als Eigenthümer im Grundbuche bezüg⸗ lich des Grundstücks Flur 4 Nr. 338,
zu I. und II. ohne Einwilligung der Geladenen (Holzbeim Nr. 224 und 57).
Gemünd, den 16. Juni 1891.
Ger ichtsschreiberei⸗Abtheilung IV. des
.““ Amtsgericht..
[18811] Aufgebot. Auf Antrag des Ackermanns Johann Adam Grebe von Rengershausen, als Vormundes „des seit 1847 abwesenden und verschollenen Konrad Grebe, Sohnes des verstorbenen Ackermannes Johannes Grebe und dessen Ehefrau Anna Martha, geb. Hartung, zu Rengershausen, geboren am 17. Mai 1821, wird dieser Konrad Grebe selbst und werden seine ehelichen Leibeserben hierdurch öffentlich aufge⸗ fordert, spätestens im Termine am Freitag, den 16. Oktober 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu erscheinen und ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls der Konrad Grebe für todt erklärt und sein etwa 5000 ℳ betragendes Vermögen seinen Seitenverwandten überwiesen werden soll. “ Kassel, den 16. Juni 1891. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2. “ gez. Knatz. ““
Wird veröffentlicht: Luckhardt, Aktuar. 161A“
8
[18815] Bekanntmach . Das Kagl. Amtsgericht Ansbach Pat folgendes Auf⸗ gebot erlassen: Seit mehr als 10 Jahren war über Leben und Aufenthalt der nachbezeichneten Personen 1) Degelmeier, Margaretha Babetta, Goebel, Musikersfrau aus Ansbach, 7. Februar 1835, zuletzt in Cincinnati, Hermann, Wilbelm August, per rescr. princ. legitimirter Sohn des pens. Haupt⸗ manns Johann Wilhelm Hermann, geb. 26. Juni 1831 zu Abensberg als Filius illeg. der Maria Anna Steiner, zuletzt in Algier, Kiefhaber, Gottfried, Photographensohn 22 Ansbach, geb. 29. Junt 1852, zuletzt in Texas, Müller, Johann Wolfgang, kirchen, etwa 80 Jahre alt, Amerika, Starke, Johann Georg Karl, Seilermeister⸗ sohn von Ansbach, geb. 10. Februar 1825, seit über 30 Jahren nach Amerika aus⸗ gewandert, keine Kunde zu erlangen und ergeht daher die Auf⸗ forderung: 1) an die vorangeführten Verschollenen, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schrift⸗ lich sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen. Aufgebotstermin ist bestimmt auf Montag, den 11. April 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Zimmer 37. Ausbach, den 19. Juni 1891. 8 Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
Sekr. Schwarz
geb. geb.
von Neun⸗ seit 1841 in
öhne der in Wachenbuchen verstorbenen Johann Friedrich Geibel und Anna, geb. mlich en 9. Dezember 1800, Daniel, geboren 27. August 11. Januar 1820,
usgewandert und seit⸗
ren etwaige Leibeserben
werden auf Antrag des Abwesenheitsvormundes auf⸗
gefordert in dem auf den 29. Dezember d. J.,
Vormittags 11 Uhr, bestimmten Termine ent⸗
weder persönlich zu erscheinen oder durch Bevoll⸗
mächtigte sich vertreten zu lassen, widrigenfalls
jene für todt erklärt werden und wegen der Verab⸗
folgung ihres etwa 3300 ℳ betragenden Vermögens
an die präsumtiven Erben das weitere verfügt werden wird.
Weitere in der Sache werden nur durch Anschlag an bekannt gemacht werden.
Hanau, den 29. April 1891.
Königliches Amtsgericht. Abth. 1
ergehende Verfügungen der Gerichtstafel
11“
[18816] Der am
borene, später zeitweise
Aufgebot. 23. Oktober 1817 zu Großenberg ge⸗ in Hamburg (Altona) sich aufhaltende Wilhelm Hamann ist vor circa 40 Jahren verschollen und hat seit länger als zehn Jahren keine Nachricht hierher gelangen lassen.
Von zuständiger Seite, nämlich dem Kurator Bürgermeister Drawe in Großenberg, ist der Antrag gestellt, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des ꝛc. Hamann einzuleiten.
Dem Antrage wird stattgegeben und nunmehr Wilhelm Hamann hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. März 1892, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Termine Kunde von seinem Leben zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten sich melden⸗ den Erben überwiesen werden soll.
Zugleich werden etwaige Erberechtigte aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche spätestens in dem obigen Termine geltend zu machen und zu begründen, widrigenfalls bei Vertheilung des Vermögens auf sie keine Rücksicht genommen werden wird.
891.
er 1 1
[18804] Alufgebot.
Von dem unterzeichneten Königlichen Amt
I. Behufs Todeserklärung:
a, des am 18. Mai 1848 in Franz Paul Hennig, welcher im J.
Leipzig aus nach Nordamerika ausgewander über dessen Leben seit dem 14. Januar 1870 durch ihn selbst noch durch einen Anderen Nac vorhanden ist,
b. des am 8 Juli 1838 in Liebertwolkwitz gebo⸗ renen, im Februar 1870 von seinem damaligen Auf⸗ enthaltsorte Leipzig aus nach Wien abgereisten und seitdem verschollenen Kellners Carl August Hahn,
c des am 7. August 1830 in Reichenbach geborenen und am 23. Mai 1870 von Reudnitz über Hamburg nach Rio Grande do Sul in Brasilien ausgewan⸗ derten Steindruckers Ernst Weymar, über dessen Leben seit dem 23. Mai 1870 weder durch ihn selbst noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden ist,
d. des am 14. November 1828 in Lindenau ge⸗ borenen Kaufmanns Carl Christian Wagner, gen. Kühn, welcher im Jahre 1848 von Leipzig nach Amerika au gewandert und über dessen Leben seit Anfang des Jahres 1870 weder durch ihn selbst noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden ist,
e. des am 31. Juli 1844 in Laubegast geborenen und im Jahre 1863 oder 1865 von Leipzig weg aus⸗ gewanderten Schneiders Theodor Heinrich Franz Jork, über dessen Leben seit länger als 20 Jahren weder durch ihn selbst noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden ist,
f. des am 1. November 1841 in Weißenfels ge⸗ borenen, im August 1868 von Leipzig aus, woselost er damals seinen ausschließlichen Wohnsitz gehabt, heimlich abgereisten und seitdem verschollenen Hand⸗ lungsgehülfen Max Alfred Herrmann;
II. Behufs Todeserklärung der am 21. März 1827 geborenen Wilhelmine Agnes, verw. Crusins, geb. Friedrich, Wittwe des am 18. April 1849 ver⸗ storbenen Akademikus und removirten Advokaten
handen ist,
Crusius:
geborenen, am 15. Januar 1889 im Krankenhause in Leipzig verstorbenen Agenten Carl Friedrich
lasses;
deren Erben im hiesigen Gerichtsdeposito unter Nr. 1910 deponirten 1754 ℳ 27 ₰ sammt Anhang; ad Ia auf Antrag der Frau Emilie Lina, ver⸗
in Leipzig⸗Connewitz und Genossen, 8
ad Ib. auf Antrag der Frau Amalie Emilie verw. Beck, geb. Hahn, in Leipzig⸗Plagwitz und Genossen,
ad Ic. auf Antrag des Herrn Edmund Hugo Weymar zu Leipzig⸗Neuschönefeld,
ad 1d auf Antrag der Frau Johanne Christiane Marie verehel. Klöthe, geb. Kühn, zu Leipzig⸗ Reudnitz,
Carl Louis Jork zu Freiberg u. Genossen,
Herrmann in Leipzig,
ad II. und III. auf Antrag des Ministeriums der Finanzen zu Dresden, in tretung des Königlich Sächs. Staatsfiskus,
Königlichen
N Ver⸗
rich Hermann Miesel in Lichtenwalde,
das Aufgebotsverfahren einzuleiten worden.
Es werden daber bez. deren etwaige Abkömmlin ze, Erben oder Rechts⸗ nacfolger,
ad II. die unbekannten Erben der Wilhelmine Agnes verw. Crusius,
ad III. die unbekannten Erben des Agenten Carl Friedrich Thierbach,
ad IV. die unbekannten Interessenten an Gerichtsdeposito Nr. 1910
biermit geladen, in dem auf den 19. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Zimmer 206, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anher anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag
ad Ia— f. und II. die Verschollenen todt erklärt und deren Vertassenschaften an die Erben derselben bez. deren Rechtsnachfolger werden verabfolgt werden.
ad II., III., IV. die unbekannten Interessenten werden für ausgeschlossen erachtet und ihrer Ansprüche für verlustig erklärt werden.
Leipzig, am 12. Juni 1891.
Das Königliche Amtsgericht, Abth. II. Steinberger.
[19007] Bekanntmachung. 18 Der Postconducteur a. D. Johann Georg Christian Fritz Albert Kluth und dessen Ehefrau Amalie, geb. Schoenbrunn, haben in ihrem am 27. März 1890 publizirten Testamente vom 15. Mai 1880 den Berthold Kluth zu Sidney bedacht. Berlin, den 18. Juni 1891. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[18530] Bekanntmachung.
gerichts vom 19. Juni 1891 ist die abhanden ge⸗ kommene, von der gesellschaft zu Lübeck Leben des weil. Har Ernst Friedrich Ferdinand Steinba ausgestellte, auf Inhaber lautende Po gros 300 Thaler Crt, für kraftlos e Lübeck, den 19. Juni 1891. SDas Amtsgericht. Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Propp, Gerichtsschreiber.
853 auf das
e m 21. Oktober 9 er⸗Zollinspektors
8 82
ptmanns und Ober⸗ 1bi
— 7 84 Ss —
[18652]
Auf Antrag der Wittwe Johann Wewelsburg ist durch Urtheil vom 16. d. M. die Hypotbekenurkunde über die auf ihrem Grundvermö⸗ gen Band II. Blatt 942 des Wewelsburg Abtheilung III. Nr. 3 laut Schichtungs⸗ urkunde der Wittwe Anton Rodehüser vom 1. April 1845 zufolge Verfügung vom 19. November 1845 für die Geschwister Johann Lubertus, Ludowika und Anna Maria Theresia Rodehüser zu Wewelsburg eingetragenen, bereits getilgten Abfindungen von 86 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf., für Jedes 28 Thlr. 28 Sgr. 7 Pf., bestehend aus einer Ausfertigung
für kraftlos erklärt
Büren, den 18. Juni 1891
“ Königliches Amtsgericht. [18534] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 10. Juni 1891 ist die Hypothekenurkunde über 70 Thaler Vatererbe der Geschwister Wil⸗ belmine Caroline Friederike und Philipp Emil August Friedrich Diedrich, eingetragen im Grund⸗ buch von Wolkow Band I. Blatt Nr. 31 (früher Vol. I. pag. 107) Abtheilung III. Nr. 3 und zuletzt umgeschrieben auf den Bauerhofsbesitzer Carl Beer⸗ baum zu Wolkow für kraftlos erklärt.
Trep a. Toll., 11. Juni 1891
Königliches Amtsgericht.
[18535] vom 3. Juni 1891 ist die Hypotheken⸗Urkunde des
über die unter Hpt.⸗Ziff. 36 E.⸗Ziff. 15 des Hypo⸗ thekenbuchs für Rosa wegen eines Darlehns von 900 ℳ nebst 5 % Zinsen activ auf Justin Kerner in Wernshausen, passiv auf Friedrich und August Hilpert in Rosa lautend, eingetragene Hypothek für kraftlos erklärt worden. Wasungen, den 11. Juni 1891. Herzogliches Amtsgericht, Abtheilung I.
Leberecht Friedrich Ludwig Crusius in Leipzig, welche im Juli 1849 von Leipzig weg nach New⸗York aus⸗
Oskar Müller.
ewandert und über deren Leben seitdem weder durch he selbst noch durch einen Anderen Nachricht vor⸗ sowie Behufs Ermittelung und bez. Ausschließung der unbekannten Erben der verw.
III. Behufs Ermittelung bez. Ausschlusses der unbekannten Erben des am 16. Mai 1819 in Dölitz Thierbach, sowie der Erbloserklärung dessen Nach⸗-
IV. Behufs Ermittelung der unbekannten Inter⸗
essenten an den für die am 1. März 1831 in Leipzig verstorbene Kunstköchin Anna Rosine Anke, bez.
ehel. Christian, verw. gew. Trillhaase, geb. Hennig,
ad Ie. auf Antrag des Sortirermeisters Herrn
ad If. auf Antrag des Fräulein Marie Johanne
ad IV. auf Antrag des Herrn Gemeindevorstand Carl Traugott Fiedler und des Ortsrichters Fried-
beschlossen
ad Ia-— f. urd II. die genannten Verschollenen dem
werden für
Erben und
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗
Deutschen Lebensversicherungs⸗ 9)
zu Pillau
Schlun zu
Grundbuchs von
jener Urkunde mit angeheftetem Hypothekenscheine
Durch Ausschlußurtheil des unterfertigten Gerichts Herzogl. Amtsgerichte Wasungen vom 5. April 1880
8
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en
hs a g 8 b“ 1 s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 23. Juni
A“ 8 8
Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. dergl. ““ . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaftteae— 8. Niederlassung ꝛc. von Viea
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
—
echtsanwälten.
2) Aufgebote, Zustellungen
[18531] Auf den Antrag des Wirths Lorenz Tomowiak zu Boguschin, vertreten durch den Rechtsanwalt Scheibel zu Schmiegel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schmiegel durch den Amtsrichter Hensel für Recht: „Dasjenige Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche des dem Wirth Lorenz Tomowiak zu Boguschin gehörigen Grundstücks Boguschin Nr. 24 in Abtheilung III. Nr. 1 für die Marianna Tomowiak eingetragenen Vatererbegelder von 96 Thlr. 8 Sgr. 10 ¼ Pf. gebildet worden ist, und aus einem Hvpo⸗ thekenbuchauszuge vom 31. Oktober 1853 und einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 30. Mai 1853 be⸗ standen hat, wird für krastlos erklärt. ““ gez. Hensel. 3 Verkündet am 3. Juni 1891. Frost, Gerichtsschreiber.
Im Namen des König?! Verkündet am 10 Juni 1891. 8 1 Medenus, Gerichtsschreiber.
[18544]
Auf den Antrag der unverehelichten großjährigen
Besitzerin Bertha Dietz aus Skroblienen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labian durch den Amts⸗ richter Zacharias für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des der unverehelichten Bertha Dietz gebörigen Grundstücks Skroblienen Nr. 13, Abtheilung III. Nr. 18 für den verstorbenen Wasserbauinspektor Eduard Lettgau eingetragenen 133 Thlr. 10 Sgr., be⸗ stehend aus
a. der Obligation vom 15. Oktober 1862, 16“
b. dem Eintragungsvermerk und 8 ec zwei Hypothekenauszügen 8 wird für kraftlos erklärt. Die Antragstellerin hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.
[18654] Im Namen des Königs! Verkündet am 8. Juni 1891. . Böhnert, Gerichtsschreiber. Auf Antrag:
1) des Mühlenbesitzers Albert Franke in Freuden⸗
berg,
2) der Gebrüder Christian und Eduard Ro⸗
„ münder zu Weidenau,
3) des Schreinermeisters Hermann Sauer zu
Siegen,
4) u“ Heinrich Schäfer zu Breiten⸗
ach,
5) des Kaufmanns Wilhelm Jäger zu Siegen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Siegen durch den Amtsgerichts⸗Rath Seyberth für Recht:
Folgende Hypothekenurkunden werden für kraftlos erklärt: —
1) über die Bd. 15 Fol. 45 des Grundbuchs von Freudenberg Abth. III. Nr. 5 eingetragene Post von 1384 Thlr. 18 Sgr. 8 Pf. Judikat nebst 6 % Zinsen seit dem 31. Dezember 1861 und 33 Thlr. 22 Sgr. Kosten aus dem Erkenntniß vom 19. Okto⸗ ber 1864 für den Kaufmann Tillmann Ferdinand Schuß zu Freudenberg,
2) über die im Grundbuch von Weidenau Bd. 25 Fol. 25 für den Kaufmann A. Wicking in Reckling⸗
hausen eingetragene Forderung vom 9. März 1889
über 3000 ℳ,
3) über die im Grundbuch von Siegen Bd. 29 Fol. 3 und Bd. 82 Fol. 22 Abth. III. Nr. 5 für den Schuhmacher Eduard Söhnge eingetragene For⸗ derung von 75 ℳ 25 ₰ Judikat und 4,75 ℳ Kosten,
4) über die im Grundbuch von Breitenbach Bd. 2 Fol. 32 eingetragenen Forderungen:
a. 400 Thlr. Darlehn aus der Verschreibung vom 22. Juli 1848 für den Weißgerber Johannes Göbel zu Siegen,
b. 222 Thlr. Judikat 21 Thlr. 14 Sgr. Kosten aus dem Urtheil vom 19. November 1862 für den Kaufmann D. F. Achenbach zu Siegen,
5) über die im Grundbuch von Siegen Bd. 4
Fol. 23 Abthl. III. eingetragenen Forderungen von:
a. 60 Thlr. Darlehn nebst Zensen aus der Schuld⸗ verschreibung vom 23. April 1777 für den Stadtarmenkasten zu Siegen,
.24 Thlr. Darlehn nebst Zinsen aus der Schuld⸗ verschreibung vom 24. Februar 1779 für das Hospital zu Siegen,
. 30 Thlr. Darlehn nebst Zinsen aus der Schuld⸗ verschreibung vom 17. September 1788 für das Stadtarmenhospital zu Siegen.
Seyberth.
Im Namen des Königs! Verkündet am 16. Juni 1893—1. Mickley, Gerichtsschreiber.
In der Hell'schen Aufgebotssache — F. 1/91 — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jacobshagen durch den Amtsrichter Burghardt für Recht:
I. A. Das Hypothekendokument über die im Grundbuch von Jacobshagen Band 6 Seite 49 jetzt Bl. 163 in der III. Abtheilung zu 14 ursprünglich für die minorenne Ernestine Wilhelmine Reichardt aus dem gerichtlichen Erbvergleich vom 9/15. De⸗ zember 1868 eingetragene, auf den Ferdinand Franz Wilhelm Hell zu Güntersberg umgeschriebene und bei Abschreibung einer Parzelle von dem bezeichneten Grundbuchblatt nach Band 9 Seite 751 jetzt Bl. 341 desselben Grundbuches III. Abtheilung zu 3 über⸗ tragene Vatererbeforderung von ursprünglich 776 Thalern 8 Sgr 5 Pfennig, von jetzt noch 776 Thalern, gebildet aus:
der Nusses oumg des gerichtlichen Erbvergleiches vom 9. Dezember 1848, mit vormundschafts⸗
[18539]
Im Namen des Königl,!
gerichtlicher Genehmigungsklausel vom 15. De⸗
zember 1848 und Erbeslegitimationsattest von
demselben Tage, versehen mit der Ingrossations⸗
note und verbunden mit dem Hvvothekenschein
über Band 6 Seite 49 des Hypotbekenbuches
von Iasobshagen vom 29. März 1849
un B. der Stammhypothekenbrief über die im Grund⸗
buch von Jacobshagen Band 6 Seite 49 jetzt Bl. 163 in der III. Abtheilung zu 16 für den Ferdinand Franz Wilhelm Hell zu Güntersberg aus der Obligation vom 27. Januar 1874 eingetragene und bei Abschreibung einer Parzelle von dem be⸗ zeichneten Grundbuchblatt nach Band 9 Seite 751 jetzt Bl. 341 desselben Grundbuches III. Abthbeilung zu 4 übertragene Darlehnsforderung von 624 Thalern nach erfolgter Abzweigung von 400 Thalern, nur noch gültig über 224 Thaler und gebildet aus:
dem mit dem Abzweigungsvermerk versehenen
Hypothekenbrief vom 28. Januar 1874 über die
im Grundbuch von Jacobshagen Band 6
Seite 49 Abtheilung III unter Nr. 16 ein⸗
getragene Post und der damit verbundenen Aus⸗
Fertigung der Schuldurkunde vom 27. Januar
9 werden für kraftlos erklärt. II. Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗ tragsteller auferlegt. Burghardt.
[18538] Bekanntmachung.
„Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 29. April 1891 sind die Hypotheken⸗ urkunden über folgende auf dem Grundstücke des dem Besitzer Daniel Noetzel gehörigen Grundstücks Klein Marienwalde Nr. 6 in Abtheil. III. eingetragenen Hypothekenposten:
von a. 717 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Kaufgelderforde⸗ rung (Antheil von den ursprünglich für die Michael Westphal'schen Eheleute eingetragenen 1833 Thlr.
10 Sgr.), eingetragen unter Nr. 6 für Johann Daniel Höllger in Kl. Marienwalde aus dem unter dem 28. Januar 1820 ausgefertigten Kaufvertrage gemäß Verfügung vom 15. Januar 1830, b
b. 65 Thlr. 16 Sgr. 1 Pf. Zinsen⸗Rückstand, ein⸗ getragen unter Nr 8 für denselben Johann Daniel Hoellger aus der Schuldschrift vom 15. Januar 1843 gemäß Verfügung vom 25. Juli 1843,
„c. von 400 Thlr. Kaufgelderrückstand aus dem ge⸗ richtlichen Kontrakte vom 12. Februar 1853, einge⸗ tragen unter Nr. 10 für die Wittwe Christine Höllger, geb. Simund, gemäß Verfügung vom 15. Fe⸗ bruar 1853,
bestehend zu a. aus einer beglaubigten Abschrift des aus dem unter dem 28 Januar 1820 ausgefer⸗ tigten Kaufvertrages vom 13. September 1819, dem Hypothekenscheine und Eintragungsvermerke vom 10. November 1830 und den Attesten vom 21. No⸗ vember 1833, 9. September 1835 und 20. Juni 1842 gebildeten Originaldokumente über 1833 Thlr. 10 Sgr., dem Michael Westphal'schen Testament vom 31. Dezember 1838, der Michael Westphal'schen Erbvertheilungsverhandlung vom 5. Mai 1843,
zu b. aus der Schuldschrift vom 23. Januar 1843 und dem Hypothekenschein und Eintragungsvermerk vom 15. August 1843,
zu c. aus dem Kontrakt vom 12. Februar 1853 und dem Hypothekenschein und Eintragungsvermerk vom 15. Februar 1853
werden für kraftlos erklärt.
Heinrichswalde, den 8. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. 1
“
[18543]
Durch Urtheil vom 27. Mai 1891 ist das Dokument über die im Grundbuch von Legden Band 11 Bl. 7, Band 16 Bl. 8, Band 8 Bl. 13 für die Geschwister Anna Maria, Maria Catharina, Bernard Heinrich, Johann Gerhard, Johann Caspar Maßmann ein⸗ getragene Post von 19 Thlr. 14 Silbergr. Abfindung sowie über die daselbst eingetragene Post von 154 Thlr. 20 Sgr. 9 Pf. übernommener Schulden für kraftlos erklärt. Ahaus, den 4. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 16. Juni 1891. 1 Wilke, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Ackerwirth Johann und Ma⸗ rianna Jankowski'schen Eheleute in Wilkowo, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt von Biernacki in Labischii, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel für Recht: Die Geschwister Valentin, Franz und Johann Kwiatkowski, sowie deren etwaige Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die für die genannten drei Geschwister auf dem Jan⸗ kowski'schen Grundstücke Wilkowo 3 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 1 auf Grund des am 25. Mai 1839 in der Marianna Kucharska'schen Nachlaßsache geschlossenen Rezesses eingetragene Post von 65 Thaler 23 Silbergroschen 6 ¾ Pfennige ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗
stellern auferlegt. Rechts Wegen.
[18546]
Von [18542
Durch Ausschlußurtheil vom 27. Mai er. sind folgende Hypothekenposten für erloschen erklärt:
1) Die im Grundbuche von Schöppingen Band XII Blatt 30 Abtheilung III Nr. 2 für den Kaufmann Johann Heinrich Nacke in Heek aus der Schuld⸗ urkunde vom 14. Februar 1818 eingetragenen 100 Thaler Darlehn, sowie die daselbst Nr. 4 für den Johann Heinrich Weßling in Kirchsp. Schöppin⸗ gen aus dem Kontrakt vom 9. Juni 1836 einge⸗
tragene Abfindung von 50 Thalern. v
2) Die Band IX Blatt 82 des Grundbuchs von Kirchsp. Schöppingen Abtheilung II Nr. 2 einge⸗ tragenen 600 Thaler Darlehn zufolge Dokuments vom 9. November 1825 für den Referendar Arnold Dyckhoff, den Sohn der Helena Dyckhoff, verehe⸗ licht gewesenen Hatzfeld, zu Ahlen, und den Sohn der Theodora Dyckhoff, verehelicht gewesenen Geisler, daselbst.
Ahaus, den 5. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
[18537] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths Martin Modrzewski in Gr. Lehwalde erkennt das Königliche Amtsgericht 8 en durch den Amtsrichter Sonntag für
echt:
I. Die unbekannten Rechtsnachfolger der Altsitzer Daniel und Auguste, geb. Jergolla, Schwarmaschen Eheleute werden mit ihren Ansprüchen auf die Post Abtheilung III. Nr. 4 des Grundbuchs von Lehwalde Nr. 71 von 90 Thlr. Kaufgelderrest ausgeschlossen
II. Die Kosten werden dem Antragsteller Wirth Martin Modrzewski auferlegt. 11“
Gilgenburg, den 13. Juni 1891. 8
Königliches Amtsgericht.
[185322 Im Namen des Königs!
In der Ciesielski'schen Aufgebotssache von Kluczewo Nr. 91 erkennt das Königliche An tsgericht zu Schmiegel durch den Amtsrichter Hensel für Recht: Die Geschwister Michael, Jakob und Barbara Ciesielski oder deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche des dem Ausgedinger Valentin Frackowiak gehörigen Grund⸗ stücks Kluczewo Nr. 91 in Abtheilung III Nr. 2 eingetragene Hypothekenpost, wonach jeder der Ge⸗ nannten ein Vatererbe von acht Thalern = 24 ℳ zu erhalten, und außerdem so lange vom Besitzer Unterhalt zu beanspruchen hat, bis er sich selbst sein Brod verdienen kann, ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ stöstee e cgs Valentin Frackowiak zu Kluczew auferlegt.
— 3 Von Rechts Wegen.
Verkündet am 3. Juni 1891. Frost, Gerichtsschreiber.
[18536] Bekauntmachung. ““ Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 4. Juni 1891 sind alle Rechtsnachfolger des Chausseegeld⸗Erhebers Carl Ledermann aus Zollbrück mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche von Rappelsdorf Band I. Blatt 9 und Band I. Blatt 12 in Abtheilung III. Nr. 1 aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 9. Februar 1891 ein⸗ getragene Hypothekenpost von 90 Thalern ausge⸗ schlossen worden. “ Schlensingen, am 10. Juni 1891. 1 Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[18653]
Auf Antrag des Tischlers Georg Vogt hier sind durch unser Urtheil vom 16. d. M. die Geschwister: Johann Franz und Angela Bernhardine Wegmann von hier sowie deren etwaige Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Band I Blatt 822 des Grundbuchs von Büren Abtheilung III Nr. 2 laut Schichtungsurkunde der Wittwe Franz Wegmann vom 21. November 1838 zufolge Verfügung vom 6. Juni 1840 für die genannten Geschwister ein⸗ getragenen Abfindungen von je 16 Thlr. 20 Sgr. nebst Rechten auf Erziehung und Unterhalt us⸗ geschlossen. “
Büren, den 18. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
[18829) DOeffentliche Zustellung. 8
Die Emma Clara Groshens, Ehefrau des Adolf Diehl, ohne Gewerbe, zu Rothau, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann Adolf Diehl, Wirth, zu Barr, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten nochmals zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. auf den 25. September 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Sekretär: 3
Jansen. 8 “ [188331 SOeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Hieronymus Szajda zu Posen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt v. Trampezynski zu Posen, klagt gegen seine Ehefrau Antonie Szajda, geborene Rossa, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 17. November 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. sam Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht.
Fiedler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 8
[18832] In Sachen des Arbeiters Wilhelm Wilke in ehnns, vertreten durch den Rechtsanwalt undlach — Neustrelitz, Klägers, gegen seine Ehefrau, Louise, geb. Berlin, unbekannten Aufenthalts, Be⸗
klagte, wegen Ehescheidung, hat der Kläger sich bereit
erklärt, den ihm durch das rechtskräftig gewordene bedingte Urtheil vom 9. Februar 1891 auferlegten Eid zu leisten, und ladet die Beklagte zu seiner Eidesleistung vor die erste Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Neustrelitz auf Mitt⸗ woch, den 21. Oktober 1891, Wormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Neustrelitz, 19. Juni 1891.
1 Brandt, als Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. [18831] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Johanna Maria Lonise Schmidt, geb. Koch. zu Hamburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. A. Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann Friedrich Johann Martin Schmidt, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bande aus Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, innerhalb gerichtsseitig anzu⸗ beraumender Frist seine Ehefrau nebst seinem Kinde Willy in einer angemessenen Wohnung, eventuell unter Uebersendung angemessenen Reisegeldes zur sartsetzang der ehelichen Gemeinschaft wieder bei ich aufzunehmen, in Entstehung dessen aber den Beklagten für einen böswilligen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗Kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Montag, den 19. Oktober 1891, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 16. Juni 1891.
Ferd. Wehrs, Gerichtsschreiber des Landgerichts
[18830] Oeffentliche Ladung.
In Sachen des K. Postexpeditors Franz Grebmeyer dahier gegen seine Ehefrau Elise Grebmeyer, früher in München und nun unbekannt wo? sich aufhaltend, war zur Verhandlung der der Beklagten am 26. Ja⸗ nuar cr. zugestellten Ehescheidungsklage Termin auf Dienstag, den 10. März d. J. beim K. Landgericht dahier, Civilkammer III., anberaumt und wurde dieser Verhandlungstermin auf 5. vor. Mts. und an diesem Tage auf heute verlegt.
Da die Beklagte zu beiden letzten Terminen wegen des unbekannten Aufenthaltsortes nicht ge⸗ laden werden konnte, hat das K. Landgericht Nürn⸗ berg nunmehr auf Dienstag, den 29. September 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaal Nr. 41 des Justizgebäudes neuerlichen Termin zur Klagsverhandlung bestimmt und ergeht an Elise Grebmeyer andurch die Aufforderung, in diesem Termin durch einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu erscheinen. “
Nürnberg, den 16 Juni 1891. b
Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts. (L. S.) Der Kgl. Ober⸗Sekretär: Maier.
[18821] Oeffentliche Bekauntmachung.
In Sachen der ledigen großjährigen Arbeiterin Margareta Soergel von Nemschenreuth bei Pegnitz und des Oekonomen Johann Böhmer von Neudorf, Vormunds des außerehelichen Kindes der ersteren, Namens „Barbara', Klagspartei, gegen den Metzger Jakob Uebelein von Schweinau, z. Z. in Amerika ohne betannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Be⸗ klagten, hat das k. Amtsgericht Nürnberg zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits neuerlichen Termin anberaumt auf Samstag, den 19. Sep⸗ tember 1891, Vormitt. 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale Nr. 4 des hiesigen Justizgebäudes, wozu der Beklagte mit Bezugnahme auf die in den Nummern 23 und 33 des Generalanzeigers und Korrespondenten von und für Deutschland vom 28. Januar und bezw. 8. Februar 1891 sowie in Nr. 26 des Deutschen Reichs⸗Anzeigers vom 29. Januar 1891 veröffentlichte Protokollarklage vom 15. De⸗ zember 1890 hiemit geladen wird.
Nürnberg, den 18. Juni 1891.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des k. Amtsgerichts.
(L. S.) Hacker, K. Sekretär. [18824]
“ ““ Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer W. Becker zu Klein Popelken per Aulowönen, vertreten durch den Rechtsanwalt Burchard in Insterburg, klagt gegen den früheren Besitzer Adolph Westphal zu Klein Popelken, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer Bürgschaft für eine Wechselschuld von noch 125 Mark, welche bei der Zwangsversteigerung des dem Beklagten gehörig gewesenen Grundstücks Popelken Nr. 24 liquidirt, in Höhe von 90 ℳ 13 ₰ zur Hebung gekommen und mit diesem Betrag bei der Königlichen Regie⸗ rung zu Gumbinnen hinterlegt ist, mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtheilen, entweder an Kläger 125 ℳ zu zahlen oder darin zu willigen, daß die bei der Koͤniglichen Regierung zu Gumbinnen in der Subhastationssache von Klein Popelken Nr. 12 hinterlegte Becker⸗Westphal'sche Spezialmasse von 90 ℳ 13 ₰₰ — neunzig Mark dreizehn Pfen⸗ nige — nebst den Zinsen an Kläger ausgezahlt, auch das Urtheil für vorläusig vollstreckbar erklärt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Insterhurg auf den 13. Oktober 1891, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Insterburg, den 12. Juni 1891.
1 Ziegler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.