——, —
ssgesellschaft „Iduna“ zu Halle a/S. laut ckhulrschein vom 1. Juli 1889 gewährtes Darlehn von 60 ℳ verpfändet hat
II. Der Devpositalschein Nr. 9937 d. d. Halle a./S., den 27. April 1880, inhalts dessen der Bäcker Heinrich Christian Walkhoff zu Hornhausen die auf sein Leben über 900 ℳ Versicherungssumme nach Tabelle I. ausg fertigte Police Nr. 63348 d. d. 9. Februar 1865 als Unterpfand für ein ihm laut
uldschein vom 22. April 1880 von der Iduna Zewährtes Darlehn von 190 ℳ bei der Iduna hinter⸗ legt hat . 8
III. Der Depositalschein Nr. 13288 d. d Halle a./S, am 28 Dezember 1882, inhalts dessen der Webermeister Johann Gottlob Müller in Mylau die auf das Leben desselben über 300 Thlr. aus⸗ gefertigte Police Nr. 103413 d d. den 20. Dezember 1870 als Unterpfand für ein ihm von der Iduna gegebenes Darlehn von 90 ℳ hinterlegt hat
IV. Der Versicherungsschein Nr. 7905 a. der Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versicherungs⸗Gesellschaft „Iduna“ zu Halle a./S. — allgemeine Sterbekasse Tab. A für Berlin — d. d. Halle a./S., den 20. April 1877, ausgefertigt für die Frau Johanne Louise Zieme, geborene Gerke, zu Deutsch⸗Wilmers⸗ dorf und lautend über 150 ℳ, zahlbar nach dem Tode der genannten Berechtigten.
V. Der Depositalschein Nr. 10 378 d. d. Halle a. S., den 4. September 1880, inhalts dessen der Kaufmann Karl Rudolpb Wohlgemuth zu Tilsit die auf sein Leben über 3000 ℳ Versicherunssumme nach Tabelle Ia. von der Lebens⸗, Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versicherungs⸗Gesellschaft „Iduna“ aus⸗ gefertigte Police Nr. 117 297 d. d. 16. Juni 1875 als Unterpfand für ein ihm laut Schuldschein vom 27. August 1880 von der vorgenannten Gesellschaft gewährtes Darlehn von achtzig — 80 — Mark bei derselben deponirt hat
VI. Der D positalschein Nr. 21 949 d d. Halle a/S., den 24. Februar 1891, inhalts dessen der Fleischer Gottfried Milewsky zu Neidenburg die auf sein Leben über 900 ℳ Versicherungssumme nach Tabelle Ia ausgefertigte Police Nr. 112 035 vom 30. Juni 1873 als Unterpfand für ein ihm laut Schuldschein vom 20. Februar 1891 von der Iduna gewährtes Darlehn von 300 ℳ bei der Iduna hinterleat hat.
VII. Der Depesitalschein Nr. 9372 d. d. Halle, den 10. November 1879, inhalts dessen die ver⸗ storbene Ehefrau des Arbeiters Pflug, Auguste Wilhelmine, geb. Boßling, in Berlin die auf ihr Leben über 300 ℳ Versicherungssumme nach Tabelle XI B. ausgefertigte Police Nr 42 747 d. d. Halle a./S., den 4 April 1862, für ein ihr von der Lebens⸗, Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versicherungsgesell⸗ schaft Iduna zu Halle a./S. laut Schuldschein vom 4. November 1879 gewährtes Darlehn von 40 ℳ verpfändet hat.
Auf Antrag: 8
Zu I.: des Schuhmachermeisters Johann Heinrich Prehn zu Berlin,
Zu II.: der Erben des am 15. Juli 1890 zu Oschersleben verstorbenen Altsitzers, früheren Bäcker⸗ meisters Heinrich Christian Walkhoff als:
1) dessen Wittwe Charlotte Doro
Salomon, zu Oschersleben, 1 2) dessen drei Kinder aus dieser Ehe, 8
8: 8 a. der Gastwirth Heinrich Christian Walkhoff
daselbst,
b. die Ebefrau des Schmiedemeisters August Giesecke, Dorothee Friederike, geb Walkhoff, zu Peseckendorf,
e der Bahnassistent Wilhelm Christian August Walkhoff zu Braunschweig
Zu III: des Rechtsanwolts Friedrich Ulrich I. zu Reichenbach i /V., als Konkursverwalter der Konkurs⸗ masse des Koblenhändlers und Webermeisters Johann Gottlieb Müller zu Mylau,
Zu IV.: des Büdners Heinrich Eichelkraut zu Wilmersdorf,
Zu V.: des Kaufmanns Karl Rudolph Wohl⸗
gemuth zu Tilsit, G. Milewsky zu
Zu VI: des Fleischermeisters Neidenburg,
Zu VII.: des Arbeiters Johann Karl August Friedrich Pflug zu Motzenmühle b/ Zossen,
werden die Inhaber der obenbezeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Februar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte — kleine Steinstraße Nr. 8, Zimmer Nr. 31 — anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden e folgen wird.
Halle a./S., den 23. Juni 1891. 8
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[20782] Aufgebot.
Die nachstehenden Sparkassenbücher der Ober⸗ Lausitzer Provinzial⸗Nebensparkasse Meffersdorf:
1) Litt. L Nr. 3821 à 3 ½¼ %, lautend über
94 ℳ 25 ₰ (pr. ultimo Juni 1889) und
auf den Namen der unverehelichten Ernestine
Kuhlau zu Hernsdorf,
2) Litt. L. Nr. 3805 à 3 ½ %. lautend über 192 ℳ 61 ₰ pr. ultimo Dezember 1890 und auf den Namen des Glasmachers August Kuhnt zu Carlsthal, 8
3) Litt L. Nr 3855 à 3 ½ %, lautend über 16 ℳ 62 ₰ pr. ultimo Dezember 1890 und anf den Namen des Maurers Karl Friedrich Willner zu Schwerta,
werden hiermit auf Antrag: 8 zu 1 der vercehelichten Kerber, Ernestine, geb. 2 Kuhlau, zu Hernsdorf, zu Sa Glasmachers August Kuhnt zu Carls⸗ tha
zu 3 des Maurers Karl Friedrich Willner zu
Schwerta, aufgeboten.
Die unbekannten Inhaber dieser Sparkassenbücher werden aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben spätestens in dem Termine am 30. Januar 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem Gerichte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Letzteren erfolgen wird.
Marklissa, den 26. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. “ [2078¹] Aufgebot.
I. Nachstehende Hypothekenposten:
a. die im Grundbuche des dem Stellmacher Eduard Dauter in Miswalde gehörigen Grundstücks
Miswalde Nr. 26 Abtheilung III. Nr 8 auf Grund der Anna Elisabeth Wehrwein’schen Erbrezesses vom 22. November 1858 gemäß Verfügung vom 14. De⸗ zember 1858 eingetragene Muttererbtheilsforderung der Christine Bähr,
b die im Grundbuche des dem Besitzer Adolf Krebs in Najettken gehörigen Grundstücks Najettken Nr. 4 Abtheilung III Nr. 3 auf Grund des Wil⸗ helm Kasper'schen Erbrezesses vom 20. Juli 1843 gemäß Verfügung vom 25. Oktober 1843 ein⸗ getragenen, mit 5 % verzinslichen Vatererbtheile der Gottfried, Marie Louise, Wilhelmine, Caroline und Eleonore Kasper'schen Geschwister,
c. die im Grundbuche des dem Besitzer ad b. ge⸗ hörigen Grundstücks Najettken Nr. 5 Abtheilung III. Nr. 2 auf Grund der Requisition des Prozeßrichters vom 2 Februar 1849 und deren Beilagen in Sachen Taube 7. Taube T 527 rep. gemäß Verfügung vom 30. August 1851 für den Schmied Gottfried Taube in Hintersee eingetragene rechtskräftige Forderung von 49 Thlr., sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuche gelöscht werden.
Auf Antrag der Grundstückseigenthümer werden desbalb die Hypothekengläubiger resp. deren Rechts⸗ nachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Posten spätestens im Aufgebotstermine den 31. Oktober 1891, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten werden aus⸗ geschlossen werden.
II. Das Hypotheken⸗Stammdokument über die in dem Grundbuche des dem Besitzer Johann Rafalski in Miswalde gehörigen Grundstückes Miswalde Nr. 55 Abtheilung III. Nr. 6 aus den notariellen Urkunden vom 20. April und 7. Oktober 1874 ein⸗ getragenen Aflegekapitals resp Abfindungsantheile des Altsitzers Christoph Zechlau in Miswalde und der Postschaffnerfrau Heinriette Paproth, geborene Zechlau, in Elbing von zusammen 400 Thlr., ge⸗ bildet aus dem Hypothekenbriefe vom 10. Januar 1876 und den notariellen Schuldurkunden vom 20. April und 7. Oktober 1874 ist durch Zufall verloren gegangen und soll auf den Antrag des Grundstückeigenthüämers zum Zwecke der Löschung des Antheils des Christoph Zechlau neu ausgefertigt werden.
Es wird deshalb der Inhaber des Hypotheken⸗ dokuments aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin den 31. Oktober 1891, Vorm. 11 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu-
melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls Krastloserklärung des alten und Ausfertigung des neuen erfolgen wird. Saalfeld, den 26. Juni 1891. Kohnigliches Amtsgericht. Gramberg I.
[20303] Bekanntmachung.
Das Kgl. Amtsgericht Vilshofen hat unterm Heu⸗ tigen folgendes Aufgebot erlassen:
„Im Hypothekenbuche für Söldenau Band IL. S. 311 bezw. 314 ist auf dem Anwesen des Bauers Jakob Fuchs, Hs. Nr. 47 in Butzenberg, unterm 6. Juni 1849 eine Hypothek zu einhundert Gulden ärztliche Deserviten des prakt. Arztes Dr. Sinzinger von Ortenburg eingetragen, welche unterm 18. April 1890 auf 5 Stammtheile im Erbwege umgeschrieben ist, wovon 3 Stammtheile gelöscht sind und 2 Stammtheile noch bestehen, nämlich 20 Fl. für die Gastwirthsgattin Anna Saxinger in Passau und 20 Gulden für die Wirthskinder Peter und Ludwig Breitenbacher von Hausmanning.
Auf Antrag des Rechtsanwaltes Simet als Voll⸗ machtsträger der zur Hypotheklöschung verpflichteten Vorbesitzer jenes Anwesens, Josef und Anna Aigner und Therese Lettl, ergeht nunmehr gemäß §. 82 des Hypothekengesetzes bezw. Art. 123 Ziffer 3 des Ausf.⸗ Ges. zur Reichs⸗Civil⸗Prozeß⸗Ordnung und §. 824 der Reichs Civil⸗Prozeß⸗Ordnung an alle Diejenigen, welche auf die genannten noch bestehenden Erb⸗ kapitals⸗Antheile der Anna Saxinger zu 20 Gulden und des Peter und Ludwig Breitenbacher zu 20 Gulden ein Recht zu haben glauben, vom unterfertigten Ge⸗ richt die öffentliche Aufforderung, innerhalb sechs Monaten oder spätestens im Aufgebotsterm ne diese ihre Rechte bei dem genannten Gerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß im Falle der Unter⸗ lassung der Anmelduna jene Hypothekforderungen für erloschen erklärt und Hypothekenbuche gelöscht würden.
Aufgebotstermin wird auf . Hen 14. De⸗ zember 1891, Vormittags 9 Uhr, Sitzungs⸗ saale festgesetzt.“
Vilshofen, den 28. April 1891. 8 Gerichtsschreiberei am Kgl. Amtsgericht Vilshofen.
Der Kgl. Sekretär: Tischendörffer.
[20871]
In der Bekanntmachung des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 24. 8s Mts muß es statt Schmied Paul Eichentopf aus Ichstedt Stellmacher Her⸗ mann Eichentopf daber beißen.
Frankenhausen, den 29. Juni 1891.
Fürstliches Amtsgericht. Dr. Bleichrodt.
[20780] Aufgebot. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Ge⸗ richtssekretärs Gerloff zu Prenzlau, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 30. Juni 1888 zu Strausberg verstorbenen Seconde⸗Lieutenants Willy Pretzell im Brandenburgischen Infanterie⸗ Regiment Nr. 64 (Prinz Friedrich Karl von Preußen) aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin 2. Juli 1892, Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 307 ℳ 34 ₰ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 4) anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. Prenzlau, den 25. Juni 1891. Fsönigliches Amtsgericht.
1““
[207799 Aufgebot. 1
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Gemeinde⸗ vorstehers Carl Heßler zu Günstedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Groß zu Weißensee, werden die unbekannten Erben des am 16 Mai 1889 zu Gün⸗ stedt verstorbenen Hospitaliten Johann Georg Christian Barthel aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin den 22. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 3144 ℳ 55 ₰ betragenden Rachlaß bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus⸗
geschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von dem⸗ selben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen be⸗ gnügen muß. Weißensee, den 23. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[20770] “ Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 26 Juni 1891 ist der am 11. Juli 1850 zu Knischwitz geborene Schneider Paul Haase für todt erklärt. Wansen, den 26. Juni 1891. Königliches Amtsgericht.
[20775] Ausfertigung. Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern erläßt das K. Amtsgericht Neumarkt i./O. in Sachen Aufgebotsverfahren der ledigen Dienstmagd Maria Meier von Thundorf wegen Kraftloserklärung eines Sparkassabuches auf Grund der mündlichen Ver⸗ handlung vom Heutigen folgendes Ausschlußurtheil: I. Das auf die minderjährige Gütlerstochter Maria Meier von Pavelsbach lautende Buch der hiesigen Distriktssparkassa vom 2. November 1885 H.⸗B. F. 1105 über eine Gesammteinlage von 160 ℳ wird für kraftlos erklärt. II. Die Kosten hat die Antragstellerin Maria Meier zu tragen, wobei jedoch deren Zulassung zu Armenrechte zu berücksichtigen ist. Neumarkt O./Pf., den 22. Juni 1891. K. bayr. Amtegericht. (L. S.) Pfrang, K. A. R. Verkündet am zwei und zwanzigsten Ju tausend achthundert ein und neunzig. (L. S.) Meier, Sekr.⸗Geh. Zur Beglaubigung: Die K. Gerichtsschreiberei.
[20774] Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Juni 1891. Danielowski, Gerichtsschreiber⸗Gehülfe
als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Gutsvorstehers Danecki in Labischin, als Vertreters der Wittwe Franciska Nowicka in Annowo und des Wirths Wosciech Brzeczka in Godawy erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel für Recht:
Das aus dem Recognitionsschein vom 6. Januar 1842 und einer Ausfertigung des Michael Burzych⸗ schen Erbrezesses vom 21. November 1838 und 26. April 1841 gebildete Hypothekendokument über diejenigen 5 Thlr. 9 Sgr. 10 Pf., welche für Paul Burzych aus Annowo auf dem Franciska No⸗ wicka'schen Grundstück Annowo 17 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragen sind, sowie das aus dem Hypothekenbriefe vom 8. April 1890 und einer Aus⸗ fertigung des Urtheils vom 21. Januar 1889 ge⸗ bildete Hypothekendokument über diejenigen 1732,50 ℳ, welche nebst 13,10 ℳ Kosten für die Rechtsnachfolzer des am 27. April 1882 zu Godawy verstorbenen Mathias Jach mit Ausnahme der Viktoria Brzeezka,
eb. Jach, auf dem Wosjciech Brzeczka'schen Grund⸗ tücke Godawy 10 in Abtheilung III. unter Nr. 6 eingetragen sind, werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden der Wittwe Franciska Nowicka in Annowo und dem Ackerwirth Wosjciech Brzeczka in Godawy auferlegt.
Königliches Amtsgericht.
[20772] 8
Durch Ausschlußurtheil von heute ist das aus der Ausfertigung des Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts zu Birnbaum vom 20. März 1863, dem Wechsel vom 3. Oktober 1862, der Ausferti⸗ gung der notariellen Cession vom 16. März 1863 und dem Hypotbekenbuchsauszuge vom 26. März 1863 bestehende Hypotheken⸗Dokament über 42 Thlr. 24 Sgr. 3 Pf. Wechselforderung nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Dezember 1862, 3 Thlr. 11 Sgr. und 25 Sgr. Kosten und Kosten der Eintragung, einge⸗ tragen auf Requisition des Prozeßrichters vom 20. März 1863 für den Kaufmann S. Schweriner zu Großdorf in Abth. III. Nr. 1 des dem Eigen⸗ tbümer Johann Cichy zu Lowin gehörigen Grund⸗ stücks Lowin Nr. 74 für kraftlos erklärt.
Meseritz, den 26. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht
Er Iö“ .
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist die Schuldurkunde vom 5. April 1881, laut deren auf dem am Nickeln⸗ kulke Nr. 1274 hieselbst belegenen, dem Schuhmacher Heinrich Alpers, genannt Alpert, hieselbst gehörigen Hause und Hofe, ausschließlich jedoch des von der Area desselben früher zur Straße abgetretenen, auf dem Handrisse (Grundakten Nr. 666 a) mit a, b, c, bezeichneten, 4 qm haltenden Terrains für den Kauf⸗ mann Hugo Franke von hier ein Hypothekcapital von 8000 ℳ nebst 3 % jährlicher Zinsen eingetragen steht, dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt. 1
Braunschweig, den 24. Juni 1891. 1
Herzogliches Amtsgericht. I. W. Kulemann.
[207731 Im Namen des König
Auf den Antrag des Landmanns Peter Boie zu Blangenmoor wegen Aufgebot einer Urkunde erkennt das Königliche Amtsgericht zu Eddelak durch den Amtsrichter v. Rohden für Recht:
Die Aussageakte vom 24 März 1866 über 120 ℳ, eingetragen im Grundbuch von Eddelak Band VII. Artikel 474 Abthlg. III. Nr. 4 wird für kraftlos erklärt.
Eddelak, den 29. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
[20768] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 3. Juni 1891 sind nachstehende Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt: 1) über 162 Thaler 10 Silbergroschen 3 Pfennige, eingetragen für den Ernst Wilhelm Steiner in Ab⸗ theilung III. Nr. 4 des dem Gärtnerstellenbesitzer
Robert Kudell gebörigen, in Bärzdorf, Kreis Brieg, belegenen Grundstücks Nr. 16 Bärzdorf,
2) über die auf dem dem Gottlieb Skroch ge⸗ hörigen Grundstücke Nr. 6 Pilzmühle, Kreis Brieg, Abtheilung III Nr. 2 für den Christian Frenzel noch eingetragene Post von 40 Thaler 17 Silber⸗ groschen 3 Pfennige (Rest von 243 Thaler 13 Silber⸗ groschen 6 Pfennige, eingetragen für die 6 Geschwister Gottlieb, Daniel, Rosina, Anna, Christian und Georg Frenzel),
3) über die auf dem dem Gärtnerstellenbesitzer Karl Gottlieb Kunert und dessen Ehefrau Pauline Kunert, geborene Scholz, gehörigen Grundstücke Nr. 38 Briesen Abtheilung III. Nr. 7 für die Susanna Fubrmann, verwittwet gewesene Thon, ge⸗ borene Alex, haftenden Kaufgelder von 100 Thaler in jährlichen Terminen zu 10 Thaler von Maria Verkündigung 1844 gerechnet, zahlbar,
4) über die auf dem dem Fischermeister Wilhelm Hentschel zu Brieg gehörigen Erundstücke Nr. 6 Domainen⸗Antheil, Abtheilung III. Nr. 1 resp. 2 für die Maria Elisabeth Doerlich, geborene Kahlert, zu Brieg eingetragenen 100 Thaler nebst Zinsen,
5) über die auf dem den Karl und Ernestine Bartos, geborne Pohlenz. Eheleuten gehörigen Grund⸗ stücke Nr. 65 Briesen Abtheilung III. Nr. 7 für den Holzhändler Christian Böhme eingetragenen 1200 ℳ nebst 5 % Zinsen,
6) über die auf dem der verehelichten Gasthof⸗ besitzer Bertha Juhr, verwittwet gewesene Kräcker, geborene Kuschmik zu Groß⸗Neudorf gehörigen Grundstücke Nr. 54 Gr. Neudorf, Kreis Brieg. für das Fräulein Bertha Kunert Abtheilung III. Nr. 7 eingetragenen 450 ℳ zu 6 % verzinslich, ursprünglich auch haftend auf Nr. 60 Groß⸗Neudorf.
Brieg, den 5. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. II.
[20769) Bekanntmachung. 1“ In der Wenzel'schen Aufgebotssache F. 11/90 hat
das unterzeichnete Amtsgericht durch Ausschluß⸗
urtheil vom 24. Juni 1891 füc Recht erkannt:
1) das Eigenthum an dem Grundstück Ober⸗ naundorf, Kartenblatt 1 Parzelle 136/43, Hofraum mit Wohnhaus und Stall, Katastral⸗
Gemeinde, Gutsbezirk Obernaundorf Artikel Rr 31 wird der verehelichten Wenzel,
Christiane, geb. Schlittig, zu Obernaundorf zugesprochen, 1
2) die unbekannten dinglich Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen und
3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens der Antrag⸗
stellerin auferlegt. 8 Torgan, den 25. Juni 1891. 86 Königliches Amtsgericht.
[20771] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 19. Juni cr. sind Joseph Thiedig und diejenigen, welche Rechte von ihm herleiten, mit ihren Ansprüchen auf die bei der Zwangsversteigerung von Seeburg Wohnbude Nr. 231 zur Hebung gekommenen Erbgelder des Joseph Thiedig von 24,28 ℳ ausgeschlossen worden. eeburg, den 26. Juni 1891. 8 8. Königliches Amtsgericht.
[20829] Oeffentliche Zustellung.
Der Tischler Friedrich Emil Hohmann hier, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hirsch hier, klagt gegen seine Ehefrau Henriette Bertha Hedwig Hohmann, geb. Heinrich, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 30. No⸗ vember 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 22. Juni 1891.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.
[20828 Oeffentliche Zustellung. 3 In Sachen des Schmiedes Franz Kulisek Ehefrau, Marie, geb. Schmidt, in Bremen, Klägerin, gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wird der Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Freitag, den 13. November 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer II., zu Bremen anberaumten Termine, vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag der Klägerin: Wegen böslicher Verlassung der Klägerin durch Beklagten die Ehe der Parteien zu scheiden. Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 30. Juni 1891. Dr. Lampe.
[20767] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Louise Gasteiger zu Gernsbach in Baden, vertreten durch Rechtsanwalt Hauck in Weiden, klagt gegen ihren Ehemann Emil Gasteiger von Gernsbach, zuletzt Verwalter auf dem Dampf⸗ sägewerke in Neusorg, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, Urtheil zu erlassen, daß:
1) die zwischen den Streitstheilen am 21. Ja⸗ nuar 1869 geschlossene Ehe dem Bande nach
etrennt, 2) Emil Gasteiger als der allein schuldige Theil erklärt wird und 3) derselbe sämmtliche Kosten des Rechtsstreits zu tragen hat, “ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung der Sache vor die Civilkammer des K. Land⸗ gerichts Weiden auf Mittwoch, den 4. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, zur Bestellung eines bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalts. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Weiden. Weiden, am 25. Juni 1891. Der Kgl. Sekretär: Schiffmann.
20765]
Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Marianna Florczak, geb. Rembowska, zu Oranienburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Geißel in Lissa i. P., klagt gegen ihren Ehemann Joseph Florczak, früher in Wielichowo,
etzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung und Ehebrucks mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa, Bz. Posen, auf den 9. Dezember 1891, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
* Auszug der Klage bekannt gemacht.
ELisssa, den 24. Juni 1891.
25 S
Landgerichts zu Hamburg
Kaute, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
G
2 Oeffentliche Ladung. Die Ehefrau des Gastwirths Werner Wiers⸗ dorff, Clara, geborene Brennecke, zu Halberstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Ruhnke daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 0. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
lage bekannt gemacht.
Halberstadt, den 26. Juni 1891.
Herrmann, Actuar,
als Gerichtsschreiber des Königliche
([20827]
* 8 8 88
Oeffentliche Zustellung. Der Former Carl Tackmann in Dessau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Doering in Dessau, elcher gegen seine Ehefrau Emma Tackmann, verw. gewesene Bauer, geb. Wachsmuth, zu Dessau, jetzt unbekannt abwesend, wegen Ehebruchs, auf Ehe⸗ scheidung klagt, ladet die Beklagte zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die rste Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 29. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung ird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. Dessau, den 27. Juni 1891. Mayländer Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[20826] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Mathilde Friederike Wilhelmine Dorothea Bendschneider, geb. Schultz, verw. Bend⸗ schneider, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Alexander Schön, klagt gegen ihren Ehemann, den Klempner Georg August Ludwig Bendschnei⸗ der, früher in Hamburg, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen bös⸗ licher Verlassung abseiten des Beklagten, des Ehe⸗ mannes, vom Bande zu scheiden und den Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗Kammer des (Rathhaus) auf den
1
4 8 November 1891, Vormittags 9 ¾l Uhr, 8
Recht zu erkennen:
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 30. Juni 1891.
W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[20822] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Mathilde Zons, geb. Kümpel, zu Frankfurt a./ M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Krebs daselbst, klagt gegen den Auslaufer und Post⸗ hülfsboten Wilhelm Müller, früher in Frank⸗ furt a/ M., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheversprechen mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, entweder die Klägerin innerhalb sechs Wochen nach Rechtskraft des Urtheils zu ehelichen, oder aber an dieselbe eine Entschädigung von 3000 ℳ zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a/M. auf den 16. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a./M., den 19. Juni 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
I20821] Oeffentliche Zustellung.
Die ledige und volljährige Anna Winkler und der Pfleger ihres unehelichen Kindes Pauline, Bauer Johannes Werner, Beide zu Gruorn, O. A. Urach (Württemberg), vertreten durch den Rechtsanwalt Weiß in Urach, klagen gegen den ledigen und voll⸗ jährigen Gerbergesellen Paul Jauisch aus Liebenau (Neumark), jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus unehelicher Schwängerung, mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil für
Beklagter sei kostenpflichtig schuldig:
1) unter Anerkennung der unebelichen Vater⸗ schaft an die Mitklägerin für Tauf⸗ und Kindbettkosten sofort den Betrag von 45 ℳ zu bezahlen, an die Pflegschaft des Kindes Behufs dessen Ernährung, bis dasselbe sich selbst zu ernähren im Stande ist, jedenfalls bis zu dessen zurück⸗ gelegtem 14. Lebensjahre, pro Jahr 100 ℳ in je am Geburtstage des Kindes voraus⸗
zahlbaren Raten und zwar die verfallene Rate sogleich zu entrichten,
und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schwiebns auf den 21. Oktober 1891, B
8
mittags 10 Uhr, Nr. 8. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schmidt, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[20817] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann A. F. Mosch zu Berlin, Beuth⸗ straße 7, vertreten durch den Rechtsanwalt Georg Oppenheimer II. zu Berlin, Oranienstraße 61, klagt gegen den Uhrmacher A. Straßburger, bisher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Wechsel⸗ forderung aus den Wechseln, fällig gewesen am 2. April 1891 über 157,65 ℳ und fällig gewesen am 10. Mai 1891 über 130 ℳ, mit dem Antrage auf Zahlung von 157,655 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 3 April 1891, 7,95 ℳ verlegte Protestkosten und ½ % eigene Provision, sowie auf Zahlung von 130 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 12. Mai 1891, sowie 5,80 ℳ Protestkosten und ½ % eigene Provision, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Abtheilung 37, Jüdenstraße 59, Zimmer 72a, auf den 12. Angust 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ö
Berlin, den 29. Juni 1891.
(L S.) Thiede, Gerichtsschreiber 1
des Königlichen Amtsgerichts I, Abtheilung 37.
[20777 SOeffentliche Zustellung. „Der Glasermeister und Kaufmann Carl Albrecht in Göttingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Böcker daselbst, klagt gegen den Cand. jur. von Meyerink zu Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung für käuflich gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 156 ℳ 25 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 20 De⸗ zember 1889, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Göttingen auf den 24. November 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Göttingen, 25. Juni 1891.
11““ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[20823] Oeffentliche Zustellung.
Die Instrumentenhandlung J. Schmey zu Berlin, Ritterstraße 117, vertreten durch die Rechtsanwälte Freund und Tallert hier, klagt gegen den Restaurateur Wilhelm Groß und dessen Ehefrau, geb. Schulz, beide früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, aus einem Leihkontrakte, mit dem Antrage auf Zablung von 445 ℳ oder Herausgabe des mittelst Leihkontrakt vom 6. September 1888 ge⸗ mietheten Pianinos, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 58, I Treppe, Zimmer 13, auf den 3. November 1891, Vormittags 10 ⅛ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
„Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer XI.
[20766] Oeffentliche Zustellung.
Die Broncewaarenfabrikanten L. Vorpahl & Pohl zu Berlin, Admiralstr. 18, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Richard Grelling und Ernst Grelling zu Berlin, Friedrichstr. 67, klagen gegen den früheren Kaufmann und Couvertfabrikanten Gustav Albert Delmhorst, früher wohnhaft zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, zufolge seiner Miethsentschädigungsansprüche auf Grund des Ver⸗ trages vom 29. Juni 1890 im Gesammtbetrage von 377 ℳ 40 ₰, mit dem Antrage: „den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß die von dem Gerichtsvollzieher Stiller in Zwangs⸗ vollstreckungssachen Delmhorst 2 Delmhorst — Aktenzeichen B. 2859. 90. — D. Reg A Nr. 4042 im November 1890 bei der Königlichen vereinigten Konsistorial⸗, Militär⸗ und Bau⸗Kasse in Berlin hinterlegten 317 ℳ 53 ₰ nebst den aufgelaufenen Depositalzinsen, wegen welchen Betrages bereits in den Akten Delmhorst Vertheilung — J. 31 90. Abth. 451. — das Vertheilungsverfahren eingeleitet ist, an die Kläger ausgezahlt werden“ und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 6. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, Zimmer 53, auf den 15. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Berlin, den 18. Juni 1891.
Hartwig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I, Civilkammer 6.
[20824] Oeffentliche Zustellung.
Die Produktenhändlerin Clara, verw. Fleischer Göhler, geb. Hempelt, in Pieschen, vertreten durch Rechtsanwalt Zeising in Dresden, klagt gegen den Fleischermeister Richard Weber, früher in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Darlehns⸗ forderung von 2795 ℳ s. A. mit dem Antrage: Be⸗ klagten zur Zahlung von 2795 ℳ sammt Zinsen zu 4 % von 575 ℳ vom 1. Oktober 1889 bis 15. Mai 1890 und zu 5 % vom 16. Mai 1890 ab, sodann zu 4 % von 575 ℳ vom 1. Oktober 1889 bis 15. Juli 1890 und zu 5 % vom 16. Juli 1890 ab, ferner zu 4 % von 575 ℳ vom 1 Oktober 1889 bis zum 15. Oktober 1890 und zu 5 % vom 16. Ok⸗ tober 1890 ab, endlich zu 4 % von 1070 ℳ vom 1. Oktober 1889 bis 15. Januar 1891 und zu 5 % vom 16. Janvar 1891 ab kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen und das Urtheil gegen Hinter⸗ legung einer Sicherheit für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 21. November 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ““
Dresden, am 29 Juni 1891.
3 Birckner, G
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20831]
Die Fannv, geb. Landauer, Ehefrau von Leopold, genannt Jaques Caspari, Handelsmann, zuletzt in Rülzheim wohnbaft, durch Rechtsanwalt Bangratz vertreten, klagt gegen ihren genannten, z. Z. unbe⸗ kannt wo? abwesenden Ehemann auf Guͤtertrennung mit dem Antrage: „Es gefalle K. Landgerichte, die Vermögensabsonderung zwischen den Parteien gegen den Beklagten auszusprechen, dementsprechend den Beklagten zu verurtheilen vor dem K. Notar Ferne⸗ keß in Rheinzabern zur Errichtung eines Separations⸗ inventars und zur Belieferung der Klägerin bezüglich ihres Eheeinbringens, ihrer Ersatzansprüche und ihres Sondergutes, sowie ihres Gütergemeinschaftsantheils falls sie die Gütergemeinschaft annehmen sollte, zu schreiten und die ihr anerfallenen Beträge vom Tage der Klage zu verzinsen, zu den etwa nöthigen Ab⸗ schätzungen einen oder zwei Experten zu ernennen, mit der Beeidigung der Experten das K. Amts⸗ gericht Kandel zu betrauen; auch dem Beklagten die Kosten des Prozesses zur Last zu legen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.“ Ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts Landau auf den 13. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zwecks öffentlicher Hustellung wird dieser Klageauszug bekannt gemacht.
Landau (Pfalz), 29. Juni 1891.
Kgl. Landgerichtsschreiberei: Weber, K. Sekretär.
[20830]
Die Ehefrau des Agenten Heinrich Ix, Margaretha, geborne Franken, zu Krefeld, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Freischem hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 20. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 29. Juni 1891.
Atorff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[2086305 Bekanntmachung.
Die Marie Laluc. Ehefrau des Geschäftsreisenden Nicolaus Cölestin Cordier in Metz, hat durch den hiesigen Rechtsanwalt Teutsch die Gütertrennungs⸗ klage erhoben. Zur Verhandlung ist die Sitzung der I. Civilkammer Kaiserlichen Landgerichts dahier vom Mittwoch, den 7. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt.
Metz, den 29. Juni 1891.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Kaiser.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc Versicherung. [20922]
Ziegelei⸗Berufsgenossenschaft Section IX. Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Lippe⸗ Detmold, Lippe Schaumburg, Bremen.
Einladung.
In Gemäßheit der §§. 22 und 23 des Statuts werden die Herren Mitglieder der Section IX. zu der am Montag, den 27. Juli 1891, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, in Osnabrück im Hötel Dütting abzuhaltenden diesjährigen Sections⸗ versammlung ergebenst eingeladen.
Tagesordnung:
1) Geschäftsbericht des Vorsitzenden über die Verwaltung der Section im Jahre 1890, sowie Mittheilungen über die auf der dies⸗ jährigen Genossenschaftsversammlung gefaßten Beschlüsse.
Prüfung und Abnahme der Rechnung pro eststellung des Etats pro 1892. ahl dreier Rechnungsrevisoren pro 1892. Wahl zweier Vorstaändsmitglieder und deren Ersatzmänner. §. 13, Abs. 2 des Gen.⸗ Statuts. Wahl eines Schiedsgerichtsbeisitzenden und zweier Stellvertreter desselben. §. 47, Abs. 6 des Uaf.⸗Vers⸗Gesetzes. Wahl eines sechsten Delegirten zur Genossen⸗ schaftsversammlung und eines Ersatzmannes für denselben.
8) Berathung und Beschlußfassung über eventl. aus der Versammlung hervorgehende Anträge.
Oldenburg, den 6 Juli 1891.
Der Vorstand der Section IX. der
Ziegelei⸗Berufsgenossenschaft. Carl Dinklage, Vorsitzender.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[18793] Bekanntmachung.
8 Verpachtung “ der Königlichen Domänen⸗Vorwerke Philippshagen und Lobbe im Kreise Rügen, von Johannis 1892 bis dahin 1910. Die bisherige Pachtfläche umfaßt ein Areal von 443,127 ha, mit einem Grundsteuer⸗ Reinertrage von 7391 ℳ 31 ₰. Bisheriges Pacht⸗ geld jährlich 9067 ℳ 46 ₰ und an Zinsen für Baukapitalien jährlich 1540 ℳ 02 ₰.
Von obiger Fläche werden rot. 31 ha mit ent⸗ sprechendem Grundsteuer⸗Reinertrage zur parzellen⸗ weisen Verpachtung abgezweigt, so daß ca. 412 ha, darunter 2 616 ha Garten. ca. 272 ha Acker, 51,106 ha Wiesen, 1,130 ha Rohrplan, 28,538 ha Weide — zur Neuverpachtung gelangen.
Bietungstermin am 13. Juli d. Js., Vor⸗ mittags 11 Uhr, in den Räumen der unterzeich⸗ neten Regierung.
Erforderliches Vermögen 90 000 ℳ
Letzteres vor dem Termin dem Domänen⸗Departe⸗ ments⸗Rath, Geheimen Regierungs⸗Rath von Woedtke nachzuweisen.
Pachtbedingungen sind in unserer Domänen⸗Re⸗ gistratur während der Dienststunden einzusehen.
Stralsund, den 18. Juni 1891. 8.
Königliche Regierung. [20759] Neubau des Centralbahnhofes in Osnabrück.
Die Ausführung von rot. 7700 chm Fels⸗ und
Erdarbeiten, von 3500 cbm Maurerarbeiten für Fundamente und Keller und der Asphaltisolirungs⸗ arbeiten für das Empfangsgebäude soll in einem Loos in öffentlicher Verdingung vergeben werden, und ist hierzu ein Termin auf Montag, den 13. Juli, Vormittags 10 Uhr, im Baubüreau auf dem Bauplatz, Schlagvorder⸗ straße Nr. 12, angesetzt. Zeichnungen, Bedingungen und Preislisten liegen im Baubüreau während der Dienststunden zur Einsicht aus und können von dort für 3 ℳ bezogen werden.
Die Angebote sind verschlossen und mit ent⸗ sprechender Aufschrift verseben kostenfrei bis zu dem Termin an den Erst⸗Unterzeichneten einzusenden.
Osnabrück, den 30. Juni 1891.
Bergmann, Fr. Schultze,
Land⸗Bauinspektor. Regierungs⸗Baumeister.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren. [20763]
Bei der am 23. Juni dieses Jahres bewirkten Ausloosung der nach dem Amortisationsplane für das Jahr 1891 zu tilgenden Stadtobligationen der Stadt Oschersleben sind folgende Nummern gezogen:
Nr. 9 und 30 à 1000 ℳ Nr. 49 à 500 ℳ 8
Die Inhaber dieser Obligatione rden hiermit aufgefordert, solche nebst Zinsscheinen und Anwei⸗ sungen vom 2. Januar künftigen Jahres ab bei unserer Stadtkasse gegen den Kapitalbetrag einzulösen. Die Verzinsung der ausgeloosten Obli⸗ ationen hört mit dem 31. Dezember dieses
ahres auf.
Oschersleben, den 25. Juni 1891.
Der Magistrat.
[20762] Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 6 Juli 1874 ausgegebenen Insterburger Stadt⸗Obligationen III. Emission sind in der Magistrats⸗Sitzung vom 25. Juni 1891 die letzten Nummern zur Einlösung gezogen worden, nämlich:
Nr. 16 23 25 48 52 86 105 113 126 136 153
157 172 178 206 252 258 273 276 277 279 317 327 334 342 347 374, überhaupt 27 Stück à 600 ℳ = 16 200 ℳ
Diese Kapitalsbeträge werden den Inhabern der Obligationen mit der Aufforderung gekündigt, die⸗ selben gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen nebst Zinsscheinen Serie IV. Nr. 7—10 am
2. Januar 1892 bei unserer Stadthauptkasse in Empfang zu nehmen, indem mit dem 31. Dezem⸗ ber 1891 die Verzinsung aufhört.
Von den früher gezogenen Obligationen sind die Nyemmern 200 und 253 bis jetzt nicht eingelöst.
Insterburg, den 26. Juni 1891.
Der Magistrat. [20760] Bekanntmachung.
Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Aus⸗ loosung von Heiligenbeiler⸗Kreis⸗Anleihe⸗ scheinen sind folgende Stücke und zwar:
II. Ausgabe (vom 1. Januar 1875) Litt. B. Nr. 30 31 über 1000 ℳ und Litt. C. 8 Nr 47 64 70 92 über je 300 ℳ III. Ausgabe (vom 1. Januar 1880) Litt. C Nr. 28 37 39 52 113 122 128 153 157 162 180 über je 200 ℳ IIV. Ausgabe (vom 1. Januar 1883) AIitt. C. Nr. 2 7 33 40 85 94 109 173 174 184 über je 200 ℳ V. Ausgabe (vom 1. März 1886) Litt. C. Nr. 6 37 55 86 129 143 über je — 200 ℳ
— gezogen worden.
Diese ausgeloosten Anleihescheine werden hiermit den Inhabern zum 2. Jannar k. Js. mit der Maßgabe gekündigt, daß mit dem 31. Dezember cr. die Zinsenzahlung aufhört und für die nicht zurück⸗ gegebenen Zinsscheine der Betrag bei Rückzahlung des Kapitals in Abzug gebracht wird.
Die Einlösung der Anleihescheine erfolgt bei der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse in Heiligenbeil, der Ostpr. landschaftlichen Darlehnskasse in Königsberg und dem Bankhause J. Simon Wwe. und Söhne in Königsberg.
8 Heih. den 30. Juni 1891. 8 NRamens des Kreis⸗Ausschusses.
Der von Dreßler.
[20859]
Gotthardbahn⸗Gesellschaft.
Die von der heutigen Generalversammlung der Aktionäre für das Jahr 1890 auf 6 8 % fest⸗ esetzte Dividende wird von heute an sowohl an unserer Hauptkasse in Luzern, bei unsern sbrigen Zahlstellen in der Schweiz, Deutschland und Italien mit Fr. 31.— per Aktie (in Deutschland zum ungefähren Tageskurse der Schweizerfranken) gegen Ablieferung des betreffenden Coupons
Nr. 16. spesenfrei ausbezahlt
Die Coupons müssen mit Nummernverzeichnissen eingereicht werden, zu welchen Formulare bei
den Zahlstellen bezogen werden können. Zahlstellen in Deutschland sind:
Direktion der Disconto⸗Gesellschaft und S. Bleichröder in Berlin, Sal. Oppen⸗
Luzern, 27. Juni 1891.
heim Jun. & Cie. und A. Schaaffhausenscher Bankverein in Köln, Filiale der Bank für Handel u. Industrie und M. A. von Rothschild & Söhne in ea. M 8
8
Die Direktion der Gotthardbahn.