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Gro E“ Oldenburg, th. I.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der der Wittwe des Ant. Hogartz in Eggershausen ab⸗ handen gekommene Oldenburgische Staatsschuldschein der konsolidirten 4 % Staatsanleihe des Herzogthums Oldenburg de 1873 — Litt. Ab. Nr. 03564 über 300 ℳ für kraftlos erklärt.
1891, Juni 24.
Harbers.
[21247] Nachstehendes Urtheil: b Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Juni 1891. 8 Brose, als Gerichtsschreiber. 3 Auf den Antrag des Rentiers Ludolf Hinrich Burmester aus Hamburg, wohnhaft an der Koppel Nr 98 St. Georg, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wandsbek durch den Amtsgerichts⸗Rath. Lembke für Recht: Die von Johann Hermann Carl Peemöller in Hinschenfelde für den Antragsteller am 28 April 1875 ausgestellte, im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfandprotokoll Tom. V. Fol. 88. protokollirte, auf 2400 ℳ lautende Obligation wird für kraftlos erklärt. 8 v gez. Lembke. ird hierdurch veröffentlicht. Wandsbek, den 1. Juli 1891. Becker, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung II.
[21249] Ausschlußurtheil.
8 Im Namen des Königs!
In der Heidemannschen Aufgebotssache von Neu⸗ grape, Aktenzeichen II. F. 7/90, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Pyritz durch den Amtsrichter von Kobylecki für Recht:
Das Hypothekeninstrument, betreffend diejenigen 8100 ℳ Erbegelder, welche im Grundbuch von Neu⸗ grape Bd. I. Bl. Nr. 5 in Abtheilung III. Nr. 4 für Friedrich Wilhelm Heidemann zu Neugrape aus
8 rezẽß vom 17 September 1875 eingetragen sind, bestehend aus dem Hypothekenbriefe vom 9. No⸗ vember 1875 und der Ausfertigung des gedachten Erbrezesses, wird hiermit zum Zwecke der Neuausfer⸗ tigung für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Bauer Daniel Heidemann aus Neugrape auferlegt.
[21256] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 21. April 1891 sind folgende Hypotheken⸗ 88ö
1) über Thlr. nebst 5 % Zinsen seit dem 14. Mai 1848 und 14 Thlr. 19. Sirfen,. 6 Pfg. nebst 5 % Zinsen seit dem 22. Mai 1851 rückständige Kaufgelder und 3 Thlr. 22 Silbergr. 6 Pfg. außer⸗ gerichtliche Kosten, eingetragen aus dem rechtskräftigen Erkenntniß vom 24 Dez. 1859, und auf Requisition des Prozeßrichters in Abtheilung III. Nr. 24 des dem Besitzer Heinrich Janz gehörigen Grundstücks Leitwarren Nr. 10 für den Königlichen Fiskus gemäß Verfügung vom 28. Juni 1861; 1
2) über noch 150 Thlr. nebst 3 % Zinsen seit dem 10. Dez. 1853 Kaufgelder aus dem Vertrage vom 10. Dez. 1853 in Abth. III. Nr. 5 des der separirten Besitzerfrau Christine Janz, geb. Janz, gehörigen Grundstücks Groß⸗Heinrichsdorf Nr. 5 für den Wirthssohn Leopold Froese in Gr.⸗Heinrichs⸗ dorf gemäß Verfügung vom 20 Januar 1854 ein⸗ getragen und auf Grund der Cessionsurkunde vom 26. Mai 1865 und des Erbeslegitimationsattestes vom 13. Juni 1865 auf den Namen des Besitzer⸗ sohnes Rudolf Froese in Groß⸗Heinrichsdorf gemäß Verfügung vom 25. Juli 1865 umgeschrieben;
3) über 5 Thlr. 10 Silbergr. rechtskräftige Forde⸗ rung aus dem Erkenntniß vom 10. Januar 1852 und der Requisition der Prozeßbehörde vom 22. Dez. 1852 für den Eigenkäthner Karl Gaßner in Neu⸗ Argeningken in Abtbeilung III. Nr. 17 des dem Besitzer David Ballnus gehörigen Grundstücks Puskeppeln Nr. 72 gemäß Verfügung vom 10. März 1853 eingetragen und demnächst auf die Grundstücke huskeppeln Nr. 118 und 120 zur Mithaft über⸗ tragen, werden für kraftlos erklärt.
Heinrichswalde, den 8. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. [21409] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Rudolf Böhnisch in Hennerwitz, Kreis Leobschütz, vertreten durch den Justiz⸗Rath Kurek in Leobschütz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Leobschütz durch den Amtsrichter Jopke für Recht:
Der Grundschuldbrief vom 29. Dezember 1881 über die auf dem Rittergut Hennerwitz, Kreis Leob⸗ schütz in Abtheilung III. Nr. 21 für den Grafen Eduard von Oppersdorf in Wien am 29. Dezember 1881 eingetragene Grundschuld von 42 000 ℳ, in Worten: Zweiundvierzigtausend Mark, wird für kraftlos erklärt und hat Antragsteller die Kosten des VBerrabes nmnaoa 8
Leobschütz, den 26. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Juni 1891. Busse, Gerichtsschreiber. 3
In der Albert Jacob Kirscht'schen Aufgebotssache er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Schwerin a./ W. durch den Amtsrichter Müller am 30. Juni 1891 für Recht:
1) Die Hvpothekenurkunde, welche über die aus der Schuldurkunde vom 25. November 1844 zufolge Verfügung vom 23. Dezember 1844 in Ab⸗ theilung III. Nr. 2 des dem Eigenthümer Jacob Albert Kirscht gehörigen Grundstücks Neudorf Nr. 28 für den Ganzlüfner Johann Margraff zu Hoch⸗ walde eingetragene Darlehnsforderung von 500 Thlr. ausgefertigt ist und dem Hypothekenschein in vim recognitionis vom 23. Dezember 1844 und der Schuldurkunde vom 25. November 1844 besteht, wird für kraftlos erklärt. 3 [21252) Im Namen des Königs! Verkündet am 23. Juni 1891. Zander, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag: 1) der Wittwe Dorothee John, geb. Hartung, und des Rentiers Albert Wisotzky in Nieder⸗
gebra, vertreten durch den Rechtsanwalt Diedelt zu Bleicherode,
2) der Gemeinde Wallrode, vertreten durch den Gemeindevorsteher Hebestreit daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bleicherode durch den Amtsrichter Schröder ꝛc. ꝛc. für Recht:
Die nachbezeichneten Urkunden, als:
1) das Hypothekendokument über das im Grund⸗ buche von Friedrichslohra Band I. Seite 64 Ab⸗ theilung III. Nr. 5 für den Oekonomen Ernst Karl John in Niedergebra eingetragene Darlehn von noch 450 Thlr. (ursprünglich 500 Thlr.), bestehend aus der Obligation d. d. Bleicherode, den 1. November 88 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom gleichen
age,
2) das Hypothekendokument über das im Grund⸗ buche von Buhla Band II. Blatt 169 Abtheilung III. Nr. 10 und Band II. Blatt 325 Abtheilung III. Nr. 1 für die Gemweinde Wallrode eingetragene Darlehn von noch 800 Thlr. (ursprünglich 1400 Thlr.), bestehend aus der notariellen Verhandlung d d Bleiche⸗ rode, den 29. Oktober 1869, und zwei Hypotheken⸗ buchsauszügen vom 20. Dezember 1869,
werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahren fallen den Antragstellern zur Last.
Schröder. [21245] Verkündet am 30. Juni 1891. v. Miaskowski, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der durch den Justizrath Schmidt zu Bromberg vertretenen Erben der zu Gumnowitz verstorbenen Frau Rittergutsbesitzer Friederike Schlieper, geb Mathias, wieder vertreten durch den Justizrath Krause zu Nakel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nakel durch den Ametsrichter Solbrig für Recht:
Der Hyvpothekenbrief vom 2. Juni 1864 lautend über 600 Thaler Darlehnsforderung nebst fünf Prozent Zinsen, welche auf dem Grundbuchblatte Nakel Bd. II, Bl. Nr. 86 aus der Schuldver⸗ schreibung vom 1. Juni 1864 für den Rentier Eduard Schwarz in Nakel eingetragen und nebst Zinsen seit 1. Juli 1874 auf die Frau Ritterguts⸗ besitzer Friederike Schlieper, geb. Mathias, zu Gumnowitz umgeschrieben sind, wird zum Zwecke der Bildung eines neuen Hypothekenbriefes für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens den Antragstellern zur Last gelegt.
Von Rechts Wegen Solbrig. Die Richtigkeit beglaubigt: Ehrhardt, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21139] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts ist die Urkunde vom 1. Oktober 1883, soweit dieselbe sich auf die nachbenannten Personen gegen den Halbhufner Friedrich Wilhelm Hermann Schermer zu Kröte zustehenden Forderungen bezieht, nömlich: 1) dem Otto Schermer eine Abfindung von
1200 ℳ, 2) dem August Schermer eine solche von 1350 ℳ, 3) dem Carl Schermer eine solche von 1350 ℳ, 4) der Emma Schermer eine solche von 1200 ℳ, für welche Forderungen laut Hypothekenurkunde vom 27. Oktober 1883 Hypotheken in den bezeichneten Wrträgen in das Hypotheken⸗ und Grundbuch von Kröte auf die Grundstücke des Schuldners eingetragen sind, für kraftlos erklärt. “ Lüchow, den 24. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. II.
[21412] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Sagan vom 24. Juni 1891 sind:
1) folgende Hypothekeninstrumente:
a. das Hypothekendokument vom 17./26. Oktober 1868 über die auf der Resthäuslernahrung Nr. 92 Eckersdorf Städt, und auf dem Grundstücke Eckers⸗ dorf Städtisch Nr. 134 Abth. III. Nr. 7 resp. Nr. 4 für den Herzogl. Hofmaler Adolph Herrmann zu Sagan eingetragenen 250 Thaler Darlehn nebst 5 %
Zinsen, “ b. das Hypothekendokument vom 28 April 1867 über die auf dem Grundstücke Nr. 106 Loos Abth. III. Nr 1 für Ernestine Siegismund zu Loos eingetragenen 73 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen für kraftlos erklärt worden. 2) Hirsichtlich folgender Hypothekenposten werden: a, der Tuchmachermeister Carl Friedrich Beuthner bezw. dessen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die für Ersteren auf der Hausbesitzung Nr. 579. Sagan Abth. III. Nr. 2 aus der Urkunde vom 8 1 19. Juli. 1813 eiagetragene Kaufgelderrestforde⸗ 5. August rung von 25 Thlr nebst 5 % Zinsen, b. die Marie Elisabeth Gärtner, später verehe⸗ lichte König, bezw. deren Rechtsnachfolger mit ihren Anspruͤchen 5 die für Erstere aus der Urkunde 1 1840 auf der Häuslernahrung Nr. 4 Charlottenthal Abth. III. Nr. 1 eingetragene Antheilsforderung von 17 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf. nebst 4 % Zinsen, c. der Gärtner Joseph Reckzeh aus Reichenbach bezw. dessen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die für Ersteren: 1) aus der Urkunde vom 20. Mai 1840 auf der Bauernahrung Nr. 4 Peterswaldau Abth. III. Nr. 3 eingetragene Post von 100 Thlr. nebst
½ % Zinsen, 2) aus der Urkunde vom w Mär 1844 auf der⸗ Mai selben Nahrung Abth. III. Nr. 4 eingetragene Post von 320 Thaler nebst 4 % Zinsen, d. der Karl Mücke und der Friedrich Pohl in Halbau und der August Schulz in Schnellförtel bezw deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die für die vorgenannten Personen aus der Ur⸗
10. Januar 1851 auf der Häuslernahrung
d 2. Dan kunde vom 26. März 1857 Nr. 32 Loos Abth. III. Nr. 11 eingetragene, von dem Grundstücke Nr. 83 Loos übertragene, mit 5 % verzinsliche Kaufgelderrestforderung von 38 Thaler ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen den Antragstellern zur Last. Sagan, den 24. Juni 1891.
Knetsch,
vom
[21250] Im Namen des Königs! Verkündet am 2. Juni 1891. Conradt, Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗
thekenurkunden und Hypothekenposten 1.“
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wischwill durch den Amtsrichter Fischer für Recht:
I. Folgende Hypothekenurkunden:
a. über 110 Thlr. für den Köllmer Michel Gai⸗ galat in Heydebruch, auf Sokaiten Nr. 34 Abth. III. Nr. 5 eingetragen, bestehend aus der Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 19. Mai 1868 mit Eintragungsvermerk und Auszug aus dem Hypo⸗ thekenbuche vom 29. Mai 1868,
b über 22 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf. für Erdmuthe Gaßner, auf Schustern Nr. 2 Abth. III. Nr. 1 ein⸗ getragen,
bestehend aus dem Hypothekenschein vom 10. August 1828 und der Ausfertigung der Verhandlungen vom 29. Juli und 1. August 1828,
c. über 19 Thlr. für Ensies Matschullat auf Trappoenen Nr. 41 Abth. III Nr. 1 eingetragen,
bestehend aus dem Hypotbekenschein vom 28. Juli 1836 und der Ausfertigung der Verhandlung vom 9. März 1836,
werden für kraftlos erklärt.
II. Die Gläubiger nachstehender Hypothekenposten bezw. deren Rechtsnachfolger:
d. von 70 Trelr. 18 Sar. 8 Pf., einge⸗ tragen auf Szagmanten Nr. 17 Abth. III. Nr. 1 für die separirten Heinrich und Wilhelmine, geb. Horn — Mertins'schen Eheleute in Szagmanten auf Grund des Zuschlagsurtheils vom 13. März und der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 14. Juli nnd 8. Oktober 1849,
e von 13 Thlr. 10 Sgr. für Friedrich Wilhelm Fuhrmann und 13 Thlr. 10 Sgr. für Louise Fuhr⸗ mann, eingetragen auf Trappoenen Nr. 6 Abth. III. Nr. 1 und 2 aus dem Rezeß vom 7. August 1829,
f. von 663 Thlr. 5 Sar., eingetragen auf Baltu⸗ poenen Nr. 6 Abth. III Nr. 5 für den Kaufmann Nathan Stern in Tilsit auf Grund des Urtheils vom 6. September 1867,
g. von 46 Thlr. 5 Sgr. 4 Pfg., eingetragen auf Wischwill Nr. 20 Abth. III Nr. 1 für die Losmann Christian und Christine Paul'schen Kinder in Tilsit, die Grenzkontrolleur Tolsdorff'schen Kinder in Marg⸗ grabowa und den Riemer Johann Gaßner in Wisch⸗ will auf Grund der Urkunde vom 30. Januar 1829, des Testaments vom 16. März 1841 und des Erb⸗ rezesses vom 10. März 1843, werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens tragen bezüg⸗ lich des Aufgebots
zu a. der Eigenkäthner Anton Pierags und seine Ehefrau Emilie, geb. Kerber in Sokaiten,
zu b. die Wittwe Agusze Scherreiks, geb. En⸗ druszat in Schustern,
zu c. der Besitzer Ensies Matschullat in Trap⸗ poenen,
zu d. die Wittwe Charlotte Schultze, geb. Schaak in Gr. Szagmanten,
zu e. der Kaufmann Johann Ennullat in Trap⸗ poenen,
zu f. der Besitzer Jurgis Smettons in Baltu⸗ poenen,
zu g. der Kaufmann J. C. Baumann in Wischwill.
Im Namen des Königs! 8
Verkündet am 16. Juni 1891. Zander, als Gerichtsschreiber. 8 Auf den Antrag des Handelsmanns Karl Stange und dessen Ehefrau, Minna, geb. Täubig, in Buhla, vertreten durch den Rechtsanwalt Diedelt in Bleiche⸗ rode, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bleiche⸗ rode durch den Amtsrichter Schröder ꝛc. für Recht: 1) Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Fried⸗ rich Wilbelm Wendroth aus Buhla oder dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Buhla Band II Blatt 73. Abtheilung III Nr. 4 eingetragene Kaution von 49 Thlr. 25 Sgr. ausgeschlossen, 2) das über vorstehende Post gebildete Hypotheken⸗ dokument, bestehend aus einer Ausfertigung der patrimorialgerichtlichen Verhandlung d. d. Bleiche⸗ rode, den 7. November 1846 und dem Hypotheken⸗ vom 13. November 1846 wird für kraftlos erklärt.
3) Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ tellern zur Last.
[21251]
Schröder.
Verkündet am 30. Juni 1891. v. Miaskowski, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! In der Karl Haak und Genossen’schen Aufgebots⸗ sache (F. 3/91) erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nakel unter dem 30. Juni 1891 durch den Amtsrichter Solbrig für Recht: Die Rechtsnachfolger des Depositorii des v. Bia⸗ lochowski'schen Patrimonialgerichtes, für welches auf den Grundbuchblättern Brückenkopf Nr. 31, Nr. 184 und Nr. 185 in Abth. III. und Nr. 1 bez. Nr. 14 und bez. Nr. 1“ aus dem Instrument de dato Nakel den 23. März 1804 und der Verfügung von dem⸗ selben Tage einhundert fünfzig Thaler Darlehn ein⸗ getragen sind, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und werden die Kosten des Verfahrens dem Tischlermeister Carl Haak zu Brückenkopf, dem Jakob Rybicki zu Mrotschen und dem Anton Przybylinski zu Brückenkopf als Ge⸗ sammtschuldnern auferlegt. Von Rechts Wegen. 3 Solbrig. Die Richtigkeit beglaubigt: Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21244]
[21248] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 24. Juni 1891 sind die etwaigen Berechtigten an der für Wilhelm Volkmer auf dem Grundstücke Nr. 127 Ullersdorf in Abtheilung III. unter Nr. 3 haftenden Hypothekenpost von 482 Thaler 18 Silber⸗ groschen 8 Pfennig = 1447,88 ℳ zu 5 % verzinslich, eingetragen zufolge Verfügung vom 13. August 1848, mit ihren Anspruüͤchen auf die genannte Post aus⸗ geschlossen. Glatz, den 24. Juni 1891.
[21254] Bekanntmachung. richts vom 9. Juni 1891 sind der Kaufmann Franz Hatzfeld zu Münster, dessen Geschwister und die un⸗ bekannten Rechtsnachfolger der Genannten mit ihren Rechten und Ansprüchen auf der im Grundbuch von Uberwasser Band 9 Blatt 24 Abtheilung II Nr. 1 eingetragenen Post ausgeschlossen. F. 5. 91. Münster, den 12. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V
[21271] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Wienrich, Anna Wilhelmine Auguste, geborene Niedermeyer, zu Luckenwalde, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Bochdanetzky zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Ab⸗ wesenheit lebenden Ehemann, den Kaufmann Georg Ferdinand Alexander Wienrich in England, zuletzt in Luckenwalde wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Letzteren zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 9. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Potsdam, den 23. Juni 1891.
Reincke, Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
[21276] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tapezierers Jakob Gelsdorf, Catharina, geb. Weiß, zu Köln, vertreten durch Rechtsanwalt Sander zu Köln, klagt gegen ihren Ehemann, früher zu Köln, Goldgasse 17 wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der vor dem Standesbeamten zu Köln am 31. Januar 1882 geschlossenen Ehe und Zurlastlegung der Kosten des Rechtsstreits und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 22. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Köln, den 1. Juli 1891.
Rustorff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21274] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Cigarrenmacher Anna Eckert, ge⸗ borene Wallek, zu Weißensee bei Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Güttler zu Brieg, klagt gegen ihren Ehemann, den Cigarrenmacher Gustav Eckert, zuletzt in Brieg wohahaft, ietzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Ehescheidong wegen für verübte grobe Verbrechen von demselben erlittene Freiheitsstrafen, sowie wegen Bedrohung mit der Begehung eines Verbrechens, mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen, und den Beklagten unter Verurtheilung in die Kosten, für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Brieg auf den 25. November 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Brieg, 27. Juni 1891.
(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21272] Oeffentliche Zustellung. Die Chefrau des Kaufmanns Theodor Albert, Emilie, geborene Brinkmann, zu Ostherbede, ver⸗ treten durch Justizrath Dietrichs in Hattingen, klagt gegen ihren Ehemann, Kaufmann Theodor Albert, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a./ d. Ruhr, Zimmer Nr.40, auf den 16. November 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lücking, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21273] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Kaufmanns Max König, Martha, geb. Eckardt, zu Leisnig i. Sachsen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Fromme zu Halberstadt, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 30. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Halberstadt, den 26. Juni 1891.
Herrmann, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21269] Oeffentliche Ladung. Die verehelichte Arbeiter Bertha Brose, geb. Garmatter, von Alt⸗Glietzen, beabsichtigt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Brose, seiner Zeit in Oderberg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung zu klagen, und ladet denselben zum Zwecke eines Sühneversuchs auf den 25. Septem⸗ ber 1891, Vormittags 12 Uhr, vor das König⸗ liche Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 5. Zum “ der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Freienwalde 88 den 23. Mai 1891.
11.“
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Königliches Amtsgericht. 2
chultz, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗
““
Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Friederike Caroline Dorothea Linnenkohl, geb. Strunck, hier, vertreten durch Rechts⸗ d Dr. H. Gieschen, Dr. Mankiewicz & R. Gieschen, klagt gegen ihren Ehemann, den Klempner Carl August Linnenkohl, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ rage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin zur Fortsetzung des ehelichen Lebens wieder bei sich auf⸗ unehmen, eventuell aber die Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rath⸗ haus) auf den 16. November 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der 11“
amburg, 2. Juli . 8 8 Diederichs,
Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer III.
121275] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Buchhalter Hartrampf, Ida, geb. Wirth, zu Haynau, Klägerin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Neumann zu Liegnitz, hat gegen ihren Ehe⸗ mann den Buchhalter Hugo Hartrampf, früher in Liegnitz, zuletzt in Neumarkt, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten, wegen Ausschweifung, unordent⸗ licher Wirthschaft, Verbrechen und Ebebruch auf Grund §§. 711, 670, 704 II 1. A.⸗L⸗R. mit dem Antrage geklagt: die zwischen den Partheien be⸗ tehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Liegnitz auf den 3. November 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗
dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffenrlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Liegnitz, den 2. Juli 1891. Prüfer, i. V., Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht
[21267] Oeffentliche Zustellung. 16
1) Die unverehlichte Dienstmagd Anna Schroeder zu Schürufer, 2) deren unehliches Kind Carl Schroeder daselbst, zu 2) vertreten durch seinen Vor⸗ mund Bergmann Carl Schroeder ebenda, klagen gegen den Maurer und Brauergehülfen Carl Emmel juntor, früher zu Hörde, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ansprüche aus außerehlicher Schwängerung mit dem Antrage, den Beklagten für den Vater des von der Mitklägerin am 15. Januar
1891 geborenen Kindes Carl Schroeder zu erklären
und ihn kostenpflichtig zu verurtheilen, a an die Mitklägerin an Entbindungs⸗, Tauf⸗ und Kindbetts⸗ kosten 90 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 10. Juni 1891, b. für das gedachte Kind von dessen Geburt bis zum vollendeten 14 Lebensjahre und in den gesetzlichen Fällen noch länger an jährlichen Alimenten, welche in vierteljährlichen Pränumerandoraten fällig sind, 144 ℳ nebst 5 % Zinsen von den verfallenen Raten seit der Klagezustellung zu zahlen, ferner dem Kinde das gesetzliche Erbrecht in den dereinstigen Nachlaß des Beklagten vorzubehalten, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Hörde auf den 4. November 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oebike, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[21266] Oeffentliche Ladung.
In Sachen der ledigen großjährigen Bauerstochter Christine Vierlinger von Steinhard und der Kuratel über deren außereheliches Kind „Wilhelmine“, diese vertreten durch den Söldner Leonhardt Liebhardt von Döckingen gegen den verheiratheten Bierbrauer Georg Maurer von Steinhard, z. Zt. in Amerika, unbekannt wo sich aufhaltend, wegen Vaterschaft und Alimente bat die Klagspartei, nachdem im Termine vom 12. Juni cr. Niemand erschienen war, am 25. laufenden Monats die Anberaumung eines neuer⸗ lichen Verhandlungstermins unter Vorladung des Beklagten hiezu beantragt.
Diesem Antrage entsprechend wurde Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Frei⸗ tag, den 30. Oktober l. J., Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale bestimmt.
Unter Bezugnahme auf die in Nr. 66, dritte Bei⸗ lage des Deutschen Reichs⸗Anzeigers enthaltene öffentliche Zustellung der Klage wird Beklagter zu vorgenanntem Termin durch gegenwärtige, gerichtlich bewilligte öffentliche Zustellung hiermit vorgeladen.
Heidenheim, den 27. Juni 1891.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S) Wirth, Sekretär.
[21410] Oeffentliche Zustellung.
Die ledige großjährige Arbeiterin Marie Kügele zu Unterlinderbach, vertreten durch Rechtsanwalt Steinfeld zu Höchst a /M., klagt gegen den mit un⸗ bekanntem Aufenthalte nach Amerika abgereisten ledigen großjährigen Mechaniker Wilhelm Walther, zuletzt in Unterlinderbach, aus außerehelicher Schwän⸗ gerung, mit dem Antrage auf Zahlung von a. 17 ℳ 14 ₰ Kindbettkosten, b. jährlich 37 ℳ 71 ₰ in vorauszahlbaren Vierteljahrsbeträgen als Beitrag zur Alimentation des von der Klägerin am 18. September 1890 geborenen Kindes Bernhard Waldemar von der Geburt desselben bis zu dessen Eintritt in das 18. Lebensjahr, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Höchst a. M. auf den 6. Ok⸗ tober 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1b
Höchst a./ M., den 27. Juni 1891.
Kilbinger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
[21265] Oeffentliche Zustellung.
Die verwittwete Rosina Hellmann, geb. Sche⸗ lauske, und die minderjährigen Geschwister Gustav, Paul und Frieda Hellmann, letztere vertreten durch ihren Vormund, den Arbeiter Joseph Schelauske,
sämmtlich zu F. vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Schück in Breslau, klagen als alleinige Erben nach dem verstorbenen Gastwirth Gustav Hellmann gegen den Stellenbesitzer Gottl. Sand, früher zu Pilsnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 1. Oktober 1890 wegen eines an diesem Tage dem Beklagten von dem Erblasser der Kläger gegebenen, am 1. Januar 1891 rückzahlbar gewesenen baaren Darlehns von 600 ℳ mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung eines Theilbetrages von 300 ℳ nebst 5 % seit dem 1. Januar 1891 und auf vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Breslau, Zimmer Nr. 33 — I. Stockwerk — auf den 17. September 1891, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Breslau, den 24. Juni 1891. 8 Hanisch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21268] Oeffentliche Zustellung.
Der Instrumentenmacher und Händler Albin Postel zu Erfurt, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Weydemann und L. Müller hier, klagt gegen den Zigeuner Nikolaus Blum in unbekannter Ab⸗ wesenheit, aus einer Restforderung für Reparatur einer Harfe, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Zahlung durch vorläufig vollstreckbares Urtel von 69 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen seit dem 5. August 1889, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht VIII. zu Erfurt auf den 6. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der oͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. 8 Basch, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. VIII.
[21270] Oeffentliche Zustellung.
Der Schankwirth Christian Hannusch zu Neuen⸗ dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Kann zu Peitz, klagt gegen den Bahnarbeiter Friedrich Hanschke aus Jaenischwalde, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, aus dem Schuldschein vom 24. Januar 1889 mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 28 ℳ 38 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1889 an den Kläger zu verurtheilen, dem Ersteren die Kosten des Rechtsstreits einschließlich derjenigen des Arrestverfahrens Hannusch gegen Hanschke — G. 15, 91 — aufzuerlegen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits por das Königliche Amtsgericht zu Peitz auf den 2. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacbht. — —
Peitz, den 30. Juni 1891.
Ploch, 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21279] Oeffentliche Zustellung.
Der Buchhändler Albert Weimann zu Breslau, Zwingerstraße 8, vertreten durch den Rechtsanwalt Zülzer zu Ratibor, klagt gegen den Lieutenant a. D. Richard Carl August Traugott von Ziemietzky, unbekannten Aufenthalts, wegen Einwilligung in die Auszahlung von Stiftungs⸗Revenüen, mit dem An⸗ trage, Beklagten zu verurtheilen, in die Auszahlung des laut Kalkulaturberichts vom 12. April 1891 nachgewiesenen Antheils des Beklagten an den seit 19. Januar 1872 in der Traugott von Ziemietzky⸗ schen Linie der von dem Königlichen Landgericht Ratibor verwalteten von Ziemietzky'schen Familien⸗ stiftung aufgesammelten Revenüen an Kläger zu willigen und ferner darein zu willigen, daß die in Zukunft in dieser Linie der genannten Familien⸗ stiftung entstehenden Revenüen stets zu einem Vier⸗ theil an Kläger ausgezahlt werden Zeit des Lebens des Beklagten, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 17. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fuchs,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [21278] Oeffentliche Zustellung.
In der gerichtlichen Theilungssache auf Betreiben des Jakob Cahen, Metzger, in Forbach wohnend, u. G, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Engel⸗ horn, gegen Moritz Cahen, ohne Gewerbe, in Amerika ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, hat der beauftragte Notar Culmann zu Forbach zur Vornahme der Theilungsverhandlung und Aus⸗ einandersetzung Termin bestimmt auf den 20. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, zu Forbach auf seiner Amtsstube.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Moritz Cahen wird diese Terminbestim⸗ mung bekannt gemacht.
Saargemünd, den 30. Juni 1891.
Der Obersekretär, Erren, Karzleirath.
21411 Oeffentliche Zustellung.
— Der Vörste J. Sandberg früher in Groß⸗Witten⸗ see, jetzt zu Linetschau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Lotz in Eckernförde, klagt gegen die Eheleute Stellmacher Marx Jeß und Elsabe, geb. Hofeldt, früher zu Groß⸗Wittensee, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen 72 ℳ rückständiger Zinsen zu 4 %% für ein Kapital von 1800 ℳ aus Obligation vom 12. Dezember 1876, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 72 ℳ bei Meidung der Zwangsversteigerung der den Beklagten gebörigen, im Grundbuch von Gr. Wittensee Bd. II. Art. 58 eingetragenen Im⸗ mobilien und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Eckernförde auf den 22. September 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zweecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Iu.
Eckernförde, den 30. Juni 1891. Schröder,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[2060²]
In Sachen des Apothekers Steinbart zu Neuen⸗ haus, als General⸗Bevollmächtigter der Avpotheker Weber'schen Erben zu Neuenbaus, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Zick daselbst, gegen den Neubauer Büter, früher zu Iiterbecker Egge, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird der Termin vom 26. Juli 1891 ver⸗ legt auf
den 31. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr. Neuenhaus, den 25. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. I.
[21284]
Oeffentliche Zustellung und Ladung. Katharine Becker, gewerblos in Albisheim an der Pfrimm wohnhaft, Ehefrau des Mühlarztes Jakob Becker, allda wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Aufenthaltsort abwesend, Klägerin, durch Rechts⸗ anwalt Hoerner in Kaiserslautern als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten, hat gegen ihren genannten Ehemann, Beklagten, Klage wegen Vermögens⸗ absonderung zur Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaiserslautern erhoben, mit dem Antrage:
„Die Vermögensabsonderung zwischen der Klägerin und dem Beklagten auszusprechen und demgemäß den Letzteren zu verurtheilen, die Klägerin für deren ehe⸗ liches Einbringen und die ihr gesetzlich zustehenden Ersatzansprüche wie Rechtens zu beliefern, mit Vor⸗ nahme des Liquidations⸗ und Belieferungsgeschäftes den Kgl. Notar Müller in Zell zu beauftragen, das Kgl. Amtsgericht Kirchheimbolanden um Ernennung und Beeidigung eines etwa nothwendig werdenden Sachverständigen zu ersuchen, dem Beklagten auch die Prozeßkosten zur Last zu legen und das ergehende Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.“
Klägerin ladet den Beklagten in die von dem Herrn Vorsitzenden bestimmte öffentliche Sitzung der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaiserslautern vom 18. November nächsthin, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt sich zu be⸗ stellen.
Gegenwärtiger Klageauszug wird zum Zwecke der Zustellung an den Beklagten öffentlich bekannt ge⸗ macht.
Kaiserslautern, den 30. Juni 1891.
Der Gerichtsschreiber am Kgl. Landgerichte: Escales, Kgl. Sekretär.
[21281] “
Die durch Rechtsanwalt Heuser vertretene Char⸗ lotte Baumfalk zu Barmen, Ehefrau des Bilder⸗ händlers Julius Albrecht daselbst, hat gegen diesen keim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage er⸗ hoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 27. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Römer,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [21285] 8
Die Ehefrau des Kleinhändlers Wilhelm Müller, Wilhelmine, geb. Postges zu Neuwerk bei M.⸗Glad⸗ bach, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Holl hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann, mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 20. Oktober
1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem König⸗ lichen Landgerichte zu Köln, zweite Civilkammer. Köln, den 26. Juni 1891. Der Gerichtsschreiber: Küppers.
[21289] 8 Die Ehefrau des Handlungsreisenden Friedrich Helmich, Juliane, geborene Penn, zu Köln, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt P. Dubelmann in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 20. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, I Civilkammer. . Köln, den 30 Juni 1891. “ Der Gerichtsschreiber: Rustorff.
8
Brauer zu Elberfeld und der Ida, geb. Falken⸗ berg, daselbst, bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft nüit Wirkung seit dem 13. April 1891 für aufgelöst erklärt worden.
Hünninger, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts
(20832]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 20. Mai 1891 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Kleidermacher und Kleinhändler Heinrich Mey und Apollonia, geb. Angenvoorth, Beide zu Düsseldorf wohnhaft, mit rechtlicher Wirkung vom 2. April 1891 ab ausgesprochen.
Düsseldorf, den 22. Juni 1891.
Atorff, Assistent, 8 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts [21280]
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 27. Mai 1891 ist zwischen den Eheleuten Reisender Ferdinand Stader und Emma, geborene Lüngen, früher zu Krefeld, jetzt zu Odenkirchen wohnend, die Gütertrennung mit rechtlicher Wirkung vom 31. März 1891 ab ausgesprochen worden.
Düsseldorf, den 27. Juni 1891.
Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21288] 1
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkamme des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 13. Mai 1891 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗ leuten Marmorarbeiter Bernhard Viehoff und Hulda, geb. Kirchner, beide zu Köln, Karthäuser⸗ gasse 26 wohnend, aufgelöst worden. Mit der Aus⸗ einandersetzung ist der Notar Wilms zu K auftraat.
Köln, den 27. Juni 1891.
Der Gerichtsschreiber: Küppers.
[21286]
Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 29. Mai 1891 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Kaufmann Heinrich Koch und Agnes, geb. Kraemer, Modistin, Beide in Köln⸗Ehrenfeld wohnhaft, auf⸗ gelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Justizrath Goecke zu Köln beauftragt.
1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt Düsseldorf, den 30. Juni 1891. Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
121287] 1 11 Die Ehefrau des Kaufmanns Peter Wilden,
Emma Maria, geborene Gut, zu Köln, Cäcilien⸗ kloster Nr. 5 wohnend, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Jüssen in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur
handlung ist bestimmt auf den 28. Oktober
3) Unfall⸗ und Invali 20! Norddeutsche Volz⸗Verufsgenossenschaft, Berlin.
Verzeichniß . 8 8 der in der Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1891 in der Besetzung der Ehrenämter
Köln, den 30. Juni 1891. Der Gerichtsschreiber Schulz.
121283]
Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 2. Juni 1891 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Emil Bornefeld zu Ronsdorf und der Wilhelmine, geb. Selbeck, daselbst, bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 11. April 1891 für aufgelöst erklärt worden.
Römer, als Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
ditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
eingetretenen
Bezeichnung des Ehrenamts:
Es schieden aus:
Aenderungen.
Es wurden gewählt:
Vertrauensmann des XII. Bez. Louis Gottzmann
stellvertr. Vertrsm. Eduard Barnewi
9
stellvertr. Vertrsm. d V. Bez. Allex. Stoevesand Vertrsm. des VIII. Bezirks b
stellv. Vertrsm. d. XIV. Bez. Karl Koch, i. F.: Vertrsm. des XIX. Bez.
stellv. Vertrsm. d. XIX. Bez.
R. Walterling,
straße 66. Vertrsm. des V. Bezirks
Vertrsm. des Bez. VZ. Gustav Schroed
stellv. Vertrsm. des Bez. V. a. Vertrsm. des XXIII. Bez.
„ XIV. Bez. E. aus'’m Weerth,
Berlin, den 30. Juni 1891.
Sektion II.
Sektion III.
vacat. h 8 8 . vacat. Karl Koch, i. F.: A. Kose &.
Ufer, Brosesches Haus. 8 Max Schalow, N. Reinickendorfer⸗
Sektion VII. V Carl Länge, Magdeburg.
adt. A. Sommer, Blankenburg. stellv. Vertrsm. des XXIII. Bez. F. W. Fuchs, Braunlage.
M. Burschik, Ratibor.
Hermann Quastenberg, Prenzlau.
„Ratibor.
. 2 t, Lyche
vacat. G.“ C. Müller, Rheinsberg i /⁸. M. z. R. Steinhardt, Lauenburg i./ P. A. Büchner, Lauenburg i./P. Sektion IV.
„Blücherstr. 12. H. D. Bünz, SW. Blücherstr. 35. Fr. Mauff, Wienerstr. 44.
Socohn, 0. Gr. Frankfurterstr. 16. A. Kose & Sohn, E. Henschel, Friedenstr. 91.
Gr. Frankfurterstr. 16.
NW. Holsteiner S. Schaul, N. Reinickendorfer⸗ straße 66. vacat.
Magdeburg. er, i. F.: C. W. Dittmar, Magdeburg⸗Neustadt.
W. Dittmar, Magdeburg⸗Neustadt.
Scchroeder, Magdeburg⸗Neustadt.
tellv. des Bez. Va. Gustav Schroeder, i. F.: L““ 1 Schroeder, Maadeburg⸗Neustadt.
S itttang. Magdeburg⸗Neu⸗ Böttchermeister H. W. Luckau,
Magdeburg⸗Stadtfeld. F. W. Fuchs, Braunlage. Hoftischlermeister George Harth, Blankenburg a./ H. Weißenfels a./S. Tischlermeister Heinrich Amos, Weißenfels a./S.
Der Genossenschafts⸗Vorstand. M. Schramm.