1891 / 162 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Jul 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Regierungsbezir

Rheinprovinz. Zinsschein

zu dem Anleiheschein der Stadt Barmen 9. Ausgabe, Buchstabe ... zu drei und ein halb Prozent Zinsen

Nr b Marl

über Mark. P.

f. Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe ab die Zinsen des vom

in der Zeit vom 1. April bezw. 1. Oktober 18.. vorbenannten Anleihescheins für das Halbjahr bis. ten 18. mit Mark

stellen in Berlin und Köln. Barmen, den .. ten ... Der Ober⸗Bürgermeister. Eingetragen: Kontrolbuch Seite ... Der Stadtsekretär. Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen

innerhalb fünf Jahren nach Ablauf

erhoben wird. Anmerkung.

. 18

oder Faksimilestempeln gedruckt werden, doch muß mit der eigenhändigen sehen werden.

Regier ungsbezir

Rheinprovinz. Anweisung

zu dem Anleiheschein der Stadt 1“ über.. Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe Reihe von Zinsscheinen für die

9. Ausgabe, Buchstabe .. . Nr. .. zu dem obigen Anleiheschein die ..

zehn Jahre vom . . ten ... . bis .. ten.. . . bei

zu Barmen, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich aus⸗

weisenden Inhaber des Anleihescheines dagegen hoben wird. ten 18

Barmen, den. (Trockener Stempel.) Der Ober⸗Bürgermeister. Der Stadts kretär

Anmerkung. Die Namensunterschrift des

meisters und der Schuldentilgungs⸗Kommission können mit Lettern

oder Faksimilestempeln gedruckt werden, doch muß mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines sehen werden.

Die Anweisung ist breite unter den beiden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:

zum Unterschiede auf der

kasse zu Barmen sowie bei den öffentlich bekannt gemachten Zahlungs⸗ Die Schuldentilgungskommission.

Der Stadtrentmeister. des Kalenderjahres der Fälligkeit

1 Die Namensunterschriften des Ober⸗Bürger⸗ meisters und der Schuldentilgungs⸗Kommission können mit Lettern

Namensunterschrift eines Kontrolbeamten ver⸗

Die Schuldentilgungs⸗Kommissien. Der Stadtrentmeister.

Kontrolbeamten ver⸗

letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden

k Düsseldorf.

c genden Inhalt: Gesetz, betr.

neuen Eisenbahnlinien. Erlasse betr. Bestimmung der bau⸗

bei der Stadt⸗

von Ortschaften. Nachrichten.

Nr. 15 des Eisenbahn⸗Verordnungs⸗Blatts, heraus⸗ um der öffentlichen Arbeiten, hat die Erweiterung, Vervollständigung und bessere Ausrüstung des Staatseisenbahnnetzes. Vom 20. Juni 1891. (G.⸗S. S. 167.) Allerhöchster Erlaß, betr. der in dem Gesetz vom 20. Juni 1891 (G.⸗S. S. 167) vorgesehenen Vom 24. Juni 1291.

gegeben im Königlichen Ministeri

des Ministers der öffentlichen und betriebsleitenden Behörden für mehrere neue Eisenbahnlinien; vom 2. Juli 1891,

zu verschaffen; gebern, sind, um den Bau und Betrieb

(G.⸗S. S. 173) Arbeiten: vom 26. Juni 1891,

reinigung

Geldbetrag nicht

jeder Zinsschein den nächsten im Juli 1892 London bestimmt.

b. werden. k Düsseldorf.

Entwurf durchberathen und, wie .ℳ

der Stadtkasse

Widerspruch er⸗

gefaßt,

einer höchstens

führung 2- Ferner beabsichtigt

zutreten. Ober⸗Bürger⸗ sicht der jede Anweisung Arbeiterkongreß zu

nationaler Kongreß der

ganzen Blatt⸗ werden.

.. ter Zinsschein.

.. . ter Zinsschein.

von Charleroi

Anweisung.

6 16

b Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Aus Bochum wird dem „D. B. H.“ berichtet, daß das Verbandsorgan der Bergleute den Entwurf für einen internationalen Verband veröffentlicht.

Sollte ein außergewöhnlicher Kongreß nothwendig erscheinen, so soll derselbe in Brüssel abgehalten

In Leipzig wurde in einer am 9. d. M. abgehaltenen sozial⸗ dempkratischen Parteiversammlung der neue Programm⸗

Sachen des Vereinshausbaues beschlossen, wegen der ungünstigen Verhältnisse vom Baue eines solchen Hauses abzurathen.

Aus Altenburg schreibt man der Voss. Ztg.“ unter dem 10. d. M.: Der vor kurzer Zeit hier abgehaltene Kon⸗ greß deutscher Bäckergehülfen hat u. A. mit allem Nachdruck für die Einführung der vollen Sonntagsruhe im Bäckereigewerbe und für Durch⸗ zwölfstündigen Arbeitszeit ein⸗

dahin vorstellig zu werden, daß die Bäckereibetriebe der Auf⸗ Fabrikinspektoren Brüssel beabsichtigen die deutschen Bäckergehülfen nicht zu beschicken; menden Jahre nach Hamburg oder Kopenhagen ein inter⸗

Der Beschluß des Rathes der „Ritter der Arbeit“, durch welchen die Beendigung des Ausstandes im herbeigeführt wurde, „Köln. Ztg.“ folgenden Wortlaut:

Nachdem der ausführende Hauptausschuß und die Vorsitzenden der einzelnen Verbände alle friedlichen und gütlichen Mittel an⸗ gewandt haben, den begründeten Forderungen der Arbeiter Recht

Als Ort für

stattfindenden Kongreß ist

mögen

das „Chemn. Tgbl.“ mittheilt, in morgen

den Beschluß alle

man, an maßgebender Stelle

unterstellt werden. Den

dagegen soll im kom⸗

Bäckergehülfen einberufen

Becken

hatte nach der

den Ka eine beiter durch ihr vollständig friedliches Verhalten den Beweis für die sittliche Erziehung der Arbeit zutheil wurde: macht versehenen Vertreter der örtlichen Verbände auf der Haupt⸗ verfammlung des „Staatsrathes“ fast einmüthig die Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen. Arbeit verwahren sich zugleich gegen alle Gewaltthätigkeiten wider Person und Eigenthum, die bereits vorgekommen sind oder noch vor⸗ kommen könnten, und fordern demnach alle Arbeiter auf, keit wieder aufzunehmen und die des Bundes der Ritter der Arbeit würdige Ruhe zu beobachten. 8 8 Am Donnerstag stellten sich in Folge dieses Beschlusses sämmtliche Arbeiter auf den Gruben ein, jedoch konnten gegen 6000 vorläufig noch nicht beschäftigt werden, theilweise weil ihre Stellen besetzt waren, theilweise weil der vielfach be⸗ schränkte Betrieb nic auf allen Zechen gestattete. wur Bergleute auf den Gruben zugelassen, sodaß nur noch 2000 zu feiern genöthigt sind.

Ueber den Ausstand der Bediensteten der Bahn berichtete ein Wolff'sches Telegramm am Sonnabend: Die Orleans⸗Bahn giebt bekannt, sie erkenne eine Anzahl der Forde⸗ rungen der Strikenden als prüfenswerth an; die Strikenden jedoch unverweilt

Ausbleibenden 51 Frachtkutscher Am gestrigen eine von etwa 4000 Mitgliedern der Arbeitersyndikate, sowie Bediensteten der Eisenbahnen besuchte Versammlung statt, in welcher beschlossen wurde, daß, wenn bis zum Dienstag, den 14. d. M. Abends die Forderungen der Strikenden nicht bewilligt würden, Bediensteten der bahngesellschaften von der Arbeit enthalten würden. getheilt, daß eine größere Anzahl von den ausständigen Bediensteten der Orleans⸗Eisenbahn, denen der Munizipalrath 6000 Fr. be⸗ willigt hat, neuerlich die Arbeit wieder aufgenommen hat.

Bei dem am 11. d Rennen siegte in dem Eröffnungsrennen (Staatspreis 2000 ℳ) des Königlichen Hauptgestüts Graditz F. H und in dem Schmettow⸗Rennen (Staatspreis 4000 ℳ) desselben br. H. „Drachenfels“.

nachdem alle möglichen Schritte bei den Arbeit⸗

mmermitgliedern und den Bürgermeistern geschehen

Versöhnung herbeizuführen; nachdem die Ar⸗

erbracht, die ihnen im Bund der Ritter haben die von ihren Genossen mit Voll⸗

Die Mitglieder der Verbände der Ritter der

ihre Thätig⸗

nicht die sofortige Wiederaufnahme der Arbeit Am Freitag wurden weitere 4000

Orleans⸗

über⸗ sollen; aufgenommen. gemeldet wird,

die Arbeit aufnehmen, da die anderweitig ersetzt werden haben die Arbeit wieder

Sonntag fand, wie weiter

großen französischen Eisen⸗ Mittwoch 1 Uhr Nachts ab sich Nichtsdestoweniger wird heute mit⸗

fünf

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 28. Juni bis inkl. 4. schliekungen, 994

Jnli cr. zur Anmeldung gekommen: 323 Ehe⸗ Lebendgeborene, 42 Todtgeborene, 666 Sterbefälle. v11114.“ 8. 8 8 8

9 1 8

8 8 3 J111“*“] M. zu Scheitnig bei Breslau abgehaltene

„Mirmidone“

IEE

Untersuchungs⸗Sachen. . Aufgebote, Zustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[23054] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schuhmachergesellen August Grorehusmann aus Buchholz, zuletzt zu Barmen wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen

lt, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Um gefl Nachricht zu den Akten D. 12/91 wird ersucht.

Barmen, den 8. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht II 8

Beschreibung: Alter 19 Jahre, Größe 1,64 m, Statur untersetzt, Haare blond, Stirn hoch, Augen⸗ brauen blond, Augen blau Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund. Kleidung: brauner Joppen⸗ anzug, grauer weicher Filzhut.

Steckbriefs Erledigung.

22574] Alexander Pautsch, in

Der gegen den Kaufmann den Akten J. IIIc 1057. 81 unter dem 6. März 1882 erlassene, am 2. Oktober 1883 und am 7. Oktober 1885 erneuerte Steckbrief wird zurück⸗ genommen.

Berlin, den 4. Juli 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft. . 23055] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Kaufmann Emil Lempp, geboren am 25. Juli 1850 zu Berlin, wegen einfachen Ban⸗ kerutts in den Akten U. R. I. 654/82 jetzt J. Ie 212/82 rep. unter dem 30. Juni 1882 vom Untersuchungsrichter des hiesigen Landgerichts I er⸗ lassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 2. Juli 1891.

Staatsanwaltschaft beim Königl. Landgericht I.

123056] Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern vom 3. ds. Mts. wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des der Verletzung der Wehrpflicht angeklagten August Julius Luck, geboren am 22. Mai 1867 zu Hofen, Kreis Weißenburg, zuletzt in Buchsweiler, Kreis Zabern, wohnhaft gewesen, beschlagnahmt.

Zabern, den 8. Juli 1891.

Kaiserliche Staatsanwaltschaft. Hasemann.

123224] K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts dahier vom 4. d. Mts. ist das Vermögen der nachgenannten, wegen Verletzung der Wehrpflicht angeklagten Personen zur Deckung der dieselben vor⸗ aussichtlich treffenden Geldstrafe mit je 600 und der Kosten des Verfahrens mit je 70 ℳ, je bis zum Betrage von 670 mit Beschlag belegt worden:

1) Georg Karl Bränninger, Schuhmacher, geb. zu Krailsheim am 13. Jan. 1869, zuletzt wohn⸗ haft das.

2) Georg Jakob Breuner, Metzger, geb. zu Roßfeld, O.⸗A. Krailsheim, am 10. August 1869, zuletzt wohnhaft das.

3) Johann Georg Engelhardt, Bauer, geb. zu Tiefenbach, O.⸗A. Krailsbeim, am 10. August 1869, zuletzt wohnbaft das.

4) Friedrich Feuchter, hausen, O.⸗A. haft das.

Metzger, geb. zu Uebrigs⸗ all, am 6. Maͤrz 1868, zuletzt wohn⸗

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

5) Friedrich Frank, Beruf unbekannt, geb. zu Uttenhofen, O.⸗A. Hall, am 1. Mai 1868, zuletzt wohnh. in Spaichbühl, Gde. Gründelhardt, O.⸗A. Krailsheim.

6) Michael Glessing, Beruf unbekannt, geb. zu Hellmannshofen, Gde. Gründelhardt, O.⸗A. Krails⸗ heim, am 14. Dez. 1866, zuletzt wohnhaft das.

7) Wilhelm Michael Hofmann, Beruf unbekannt, geb. zu Neustädtlein, Gde. Lautenbach, O.⸗A. Krails⸗ heim, am 2. Mai 1869, zuletzt wohnhaft das.

8) Jakob Ludwig Kurr, Schneider, geb. zu Gerabronn am 4 Febr. 1868, zuletzt wohnhaft das.

9) Johann Mehringer, Beruf unbekannt, geb. zu Blaufelden, O.⸗A. Gerabronn, am 26. Aug. 1868, zuletzt wohnhaft das.

10) Heinrich Georg Mezger, Beruf unbekannt, geb. zu Krailsheim am 18. August 1869, zuletzt wohnhaft das.

11) Karl Friedrich bekannt, geb. zu Haselhof, O.⸗A. Krailsheim, am 25. wohnhaft das.

12) Gustav Karl Rieck, Beruf unbekannt, geb. zu Lautenbach, O.⸗A. Krailsheim, am 18. Dez. 1869, zuletzt wohnhaft zu Krailsbeim.

13³) Karl Friedrich Schäfer, Bäͤcker, geb. zu Lautenbach, O.⸗A. Krailsheim, am 3. Mai 1869, zuletzt wohnhaft zu Hall

14) Johann Georg Schiele, Beruf unbekannt, geb zu Thalheim, Gde. Vellberg, O.⸗A. Hall, am 9. Januar 1866, zuletzt wohnhaft das.

15) Anton Schwerz, Beruf unbekannt, geb. zu Niederstetten, O.⸗A. Gerabronn, am 2. Mai 1868, zuletzt wohnhaft das.

18) Jakob Stegmaier, Beruf unbekannt, geb. zu Hachardt, O.⸗A. Krailsheim, am 22. Novbr. 1869, zuletzt wohnhaft das. 1

17) Anton Moritz Traub, Beruf unbekannt, geb. zu Ellwangen am 25. April 1869, zuletzt wohnhaft zu Gaildorf. n 1

Den 10. Juli 1891. 8 Staatsanwalt Glöggler.

Mittelmaier, Beruf un⸗ Gde. Leukershausen, Aug. 1869, zuletzt

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Nieder⸗Schönhausener Parzellen Band 5 Nr. 169 auf den Namen 1) des Maurermeisters Franz Mietz, 2) des Bauführers Franz Conrad hier zu gleichen Antheilen einge⸗ tragene, an der Pappel⸗Allee (Nr. 129) belegene Grundstück in einem neuen Termine am 28. Okto⸗ ber 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grund⸗ steuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ tück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D. Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗

[23101]

termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des erfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. Oktober 1891, Nachmittags 1 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben angegeben, verkündet werden. b Berlin, den 6. Juli 1891 Königliches Amtsgericht I, Abtheilung 51.

[63969] Aufgebot.

Der Kaufmann Israel Nochem Blum zu Posen hat das Aufgebot der elf Prämien⸗Rückgewährscheine Nr. 56 674, 56 675, 64 386, 72 485, 82 025, 91 160, 100 196, 111 227, 124 153, 137 724. 149 359, sowie des 12ten und 13ten Prämien⸗Rückgewährscheines vom 1. April 1889 resp. 1890 zu der Police Nr. 32 339 der Victoria zu Berlin, allgemeine Ver⸗ sicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft, Abtheilung für die Lebensversicherung, über je 129 ℳ, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 6. Oktober 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 1. Februar 1891.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[23226] Aufgebot. 26.

Auf Antrag des Herrn Präsidenten des König⸗ lichen Ober⸗Landesgerichts zu Posen wird die Amts kaution von 300 ℳ, welche der Aktuar Schulz zu Gnesen für sein früheres Amt als Gerichtsvollzieber kraft Auftrages bei dem Königlichen Amtsgericht zu Schubin bestellt hat, hiermit aufgeboten. 8

Alle Diejenigen, welche aus dem früheren Dienst⸗ verhältnisse des Schul; als Gerichtsvollzieher kraft Auftrages beim Königlichen Amtsgericht zu Schubin Ansprüche gegen denselben geltend zu machen haben, für welche die Kaution haften würde, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 19. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden, oder ihre Rechte und Ansprüche bis dahin schriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers anzuzeigen, widrigenfalls ohne Weiteres die Rückgabe der Kaution erfolgen wird und alle nicht rechtzeitig angemeldeten Ansprüche auf die Kaution derart werden ausge⸗ schlossen werden, daß die Berechtigten an die Person des Schulz verwiesen werden.

Königliches Amtsgericht. G [23227] Aufgebot.

Die Amtskaution des ehemaligen Gerichtsvoll⸗ ziehers Karl Förster in Kattowitz soll dem Em⸗ pfangsberechtigten herausgegeben worden.

Auf den Antrag des Präsidenten des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Breslau werden alle unbe⸗ kannten Interessenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Kaution aus dem Dienstver⸗

hältnisse des Gerichtsvollziehers Förster bei dem

unterzeichneten Gerichte spätestens im Aufgebots⸗ termine am 19. September 1891, Vormittags

11 ½ Uhr, Zimmer Nr. 33, anzumelden, widrigen⸗ falls sie ihrer Ansprüche und Rechte auf die Kaution

verlustig sein und nur an die Person des Gerichts⸗

vollziehers Förster verwiesen sein sollen. Kattowitz, den 6. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.

Beschluß.

[23094] des Kaufmanns

Auf Antrag

angeblich verlorener Niederlagescheine

niederlage Elberfeld. Station Steinbeck, erlassen: 1) C. 1 S. 29 Nr. 216 vom 30. Juli 1889 über

eine Kiste R. B. 10, enthaltend 75 kg Posa-

mentierwaaren (aus Holland),

2) C. 1 S. 29 Nr 216 vom 30. Juli 1889 über ein Kolli R. B. 11, samentierwaaren (aus Holland),

3) C. 1 S. 32 Nr. 233 vom 3. Dezember 1889 über eine Kiste R. B 1379, 125 kg wollene und baumwollene Litzen (aus Italien),

4) 6 1 § 31 Nr. 230 1889 über ein Kolli, gezeichnet, enthaltend 9 waaren (aus Holland)

Der Inhaber der bezeichneten Niederlagescheine

vom 14. Novembe

hat seine Ansprüche spätestens im unten angegebenen

Termine anzumelden, widrigenfalls die betreffenden Scheine für kraftlos erklärt werden.

Termin zum Aufgebot wird bestimmt auf Mitt⸗

woch, den 23. September 1891, Vormittags 11 ÜUhr, Zimmer Nr. 31, vor dem Königlichen Amtsgericht, Abtheilung VII. 3 Elberfeld, den 24. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. gez. Lucas. (L. S) Beglaubigt: Stütz, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung VII.

[69737] Aufgebot. 8 Der Anbauer Johann Pils in Heeslingen hat das Aufgebot eines ihm gehörigen, bei dem im Jahre 1889 stattgehabten Brande seines Wohnhauses ihm abhanden gekommenen Quittungsbuchs der Zevener Sparkasse, welches mit Fol. 4064 und Nr. 4064 bezeichnet ist, und welches über 1200 nebst Zinsen lautet, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 18. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelde und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. den 3. März 1891. Königliches Amtsgericht.

8

8 Aufgebot. Das Sparkassenbuch Nr. 769 der Kreis Neidenburg, ausgestellt für die Wilhelmine Libuda'’sche Curatelmasse L. 153 (Uktenzeichen der früheren Kreisgerichts⸗Kommission Soldau) über ursprünglich 45,95 ist verloren gegangen.

Auf Antrag der Berechtigten, Bergmannsfrau Amalie Lazarz, geb. Libuda, im Beistande ihres Ehe⸗ mannes Wilhelm Lazarz in Gelsenkirchen werden alle diejenigen, welche Rechte an die Einlage bei der Kreissparkasse zu haben vermeinen, aufgefordert,

88

Zeven,

[15814]

Robert Benz zu

Elberfeld wird das Aufgebot hinsichtlich folgender 4 der Zoll-

enthaltend 8 kg Po⸗

enthaltend

Robert Benz Elberfeld kg Manufaktur⸗

8

n spätestens im Termin den 20. Februar Zimmer Nr. 11, anzumelden, auch das Spar⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für klärt werden wird. den 17. Mai 1891. nigliches Amtsgericht. 1I1“;

E111“*“ 8 Kaufmann August Knabe zu Halle a. S. hat das Aufgebot bebufs Kraftlokerklärung der von der Leipziger Röhrendampfkesselfabrik Breda & Co. zu Schkeuditz unter dem 28. Februar 1891 auf die irma: A. H Payne in Leipzig, zahlbar an eigene gezogenen, von letzterer Firma durch ihren Prokuristen Albert Parne acceptirten und durch Blancogiro auf den Antragsteller übergegangenen Wechsel über 1200 ℳ, zahlbar am 15. Juni 1891, und über 1500 ℳ, zahlbar am 15. Juli 1891, welche Beide aus dem Besitze der Ausstellerin ab⸗ handen gekommen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. April 1892, Vormittags 11 Uhr, por dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 206, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Leipzig, den 7. Juli 1891. —Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. Steinberger.

9682] Aufgebot.

Der Gutsbesitzer Frierrich Franz Kutschbach und dessen Ehefrau Auguste Pauline, geb. Krug, in Bieblach haben das Aufgebot folgender veralteter, angeblich getilgter Hypothekenforderungen beantragt und zwarw: 1

a der Hälfte der auf Fol 7 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs von Bieblach sub 1,/1 unterm 19. Marz 1839 eingetragenen 260 Thlr. Spec. à 36 gl. oder 237 Thlr. 15 sgl. 11 Pf. auf die Kaufgelder überwiesenes Obligationskapital mit Zinsen zu 4 % dem Oekonomen Christian Heinrich Lucius in Gera lt. Kaufsurkunde d. d. 19. März 1839;

b. der auf Fol. 30 und 35 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs von Bieblach sub 1/I unterm 24. September 1796 eingetragenen 276 Meißn. Gülden Spec. à 35 gl. oder 205 Thlr. 16 sgl. 8 Pf. Tagezeitgelder für Johann Gottlieb Thurm in Röpsen lt. Kaufsurkunde d. d. 24. September 1796.

Es werden daher diejenigen, welche ein Recht auf diese Forderungen zu haben glauben, aufgefordert, dasselbe spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. November 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Landhaus. 2 Tr., Z. 6 anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die etwa vorhardenen Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Hypothekenforderungen für erloschen würden erklärt werden.

Gera, den 8. Mai 1891. b Fürstliches Amtsgericht, Abth. für Civilprozeßsachen.

Münch.

[23091] Aufgebot.

Der Kaufmann Friedrich Merx hierselbst hat das Aufgebot seines Bruders und Mündels, des im Jahre 1872 nach Amerika ausgewanderten und seit⸗ dem verschollenen Kaufmanns Eduard Merx von hier, geboren am 5. April 1848, zum Zwecke der Todeserklärung beantragt.

Der Kaufmann Eduard Merx wird demgemäß aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Bleicherode, den 2. Juli 1891. 8 Königliches Amtsgericht, Abth. II. Aufgebot.

Auf Antrag der verwittweten Frau Brehmer, Pauline, geb. Seidler, in Weißenfels, vertreten durch den Rechtsanwalt Braun daselbst, wird an Wilhelm Otto Keil, geb. den 11. Mai 1851 zu Schulpforta, Sohn des vormaligen Adjunecten und Turnlehrers an der Landesschule, Dr. Gustav Adolf Keil und dessen Frau Johanne Wilhelmine Caroline,

eb. Seidler, beide verstorben, welcher seit dem Jahre 1879 verschollen ist sowie an die von Wilhelm Otto Keil etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer die Aufforderung gerichtet, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder persönlich zu melden,

widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Der Aufgebotstermin wird auf den 21. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Weißenfels, den 4. Juli 1891. 8

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[70096] Bekanntmachung.

In dem Testament des Lehrers Paul Leopold Weniger von Erfurt sind nach dem Ableben der Haushälterin Katharine Jahn zu Erfurt des ꝛc. Weniger dessen beide Söhne Johann Georg und Moritz gleichantheilig eingesetzt und, falls Einer der⸗ selben vor der gedachten Haushälterin stirbt, ihnen ihre Abkömmlinge substituirt

Da der Aufenthalt des nach Chicago ausgewanderten Gäaͤrtners Moritz Weniger aus Erfurt nicht zu er⸗ mitteln ist, so wird derselbe resp. seine Erben und seine nächsten Verwandten, namentlich seine Tochter Klara hierdurch zur Anmeldung bei dem unter⸗ zeichneten Gericht und zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame aufgefordert, widrigenfalls nach Ablauf von sechs Monaten der Nachlaß den im Testa⸗ mente des ꝛc. Weniger eingesetzten anderen Erben ausgehändigt werden wird. ““

Erfurt, den 6. März 1891. 8 Koöͤnigliches Amtsgericht. Abtheilung V

Rohland.

G [23081]

[230691 Bekanntmachung. „Die Wittwe Rosine Hegewald, geb. Budack, hat in ihrem heute publizirten Testamente vom 19. Fe⸗ bruar 1891 die Kinder ihrer Tochter Alwine, verehe⸗ ichten Maler Brüchert bedacht. Berlin, den 30. Juni 1891. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61. 8

5. Sen Bekanntmachung. urch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts om 1. Juli 1891 ist der am 11. Januar 1845 zu

Adl. Gr. Koerpen geborene Invalide, frübere Amts⸗ diener Gustav August Engel für todt erklärt worden. Ortelsburg, den 6. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. . [23230] Durch Urtheil vom 8 Juli d. J. sind 1) der 4 ½ % Pfandbrief der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt zu Leipzig Ser. II. Litt. B. Nr. 01377 vom Jahre 1872 über 300 ℳ, der 3 ½ % Pfandbrief des erbländ. ritterschaft⸗ lichen Creditvereins im Königreiche Sachsen Ser. I. Litt. B. Nr. 496 über 300 = 100 Thlr., die 4 % Pfandbriefe des erbländ. ritterschaft⸗ lichen Creditvereins im Königrei re Sachsen Ser. Vb. Litt B. Nr. 1613 à 100 Tbhlr. = 300 und Ser. VI. Litt. B. Nr. 945 à 100 Thlr. = 300 für kraftlos erklärt worden Leipzig, am 9. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger.

[23075]

Der Ostpreußische Pfandbrief Nr. 60 über 75 eingetragen im Grundbuche des Ritterguts Keim⸗ kallen ist durch Ausschlußurtheil vom 4. Juli 1891. für kraftles erklärt.

Heiligenbeil, den 7. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht.

[22830] Bekanntmachung.

Die Sparkassenbücher Nr. 1559 über 374 43 nebst 3 ½ % Zinsen seit 1. Januar 1890, und Nr. 110 über 34 83 nebst 3 ½ % Zinsen seit 1. Januar 1890 sind durch Urtel vom 6. Juli cr. auf Antrag des Lieutenants Georg Maerker zu Straßburg i/E., vertreten durch das Fräulein Malwine Rehbein zu Kulm, für kraftlos erklärt worden.

Kulm, 6. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht.

8

[23073] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Kgl. Amtsgerichts Seßlach vom 9. lfd. Mts. wurde erkannt:

gestellte Einlagebuch für Josef Schlund, Dienst⸗ knecht von Hattersdorf, über die Einlagen Nr. 663, 844 und 1123 zu 28 vom 7. März 1880, zu 20 vom 20. März 1881 und zu 40 rom 6. März 1884 wird für kraftlos erklärt.

Seßlach, 9. Juli 1891.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S) Dietz, Kgl. Sekretär.

[23072] Aufgebot.

Durch Ausschlußurtheil vom 8. Juli 1891 sind die Sparkassensücher der städtischen Sparkasse zu Zielenzig a Nr. 5457 über 52 27 ₰, ausgefertigt für die Musketier Kupprow'sche Pupillenmasse zu Sophienwalde,

b. Nr. 8779, für den Ausgedinger August Rügge⸗ brecht zu Sophienwalde ausgefertigt, über 207 86

für kraftlos erklärt.

Zielenzig, den 8. Juli 1891.

Köntgliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[23239] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 27. Juni 1891 ist das Spar⸗ kassenbuch der städtischen Sparkasse zu Oberhausen Nr. 8968, ausgestellt für den Obermeister Heinrich Weber zu Oberhausen, für kraftlos erklärt worden.

Oberhausen, den 2. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht.

[2283⁴] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 27. Juni 1891 ist für Recht erkannt:

Der von Hermann Abraham über 50 aus⸗ gestellte, am 30. Juli 1890 fällige, von Adolf Martin zu Halle a./S. angenommene, zu Halle a./S. zahlbare Wechsel d. d. Halle a./S., den 20. Februar 1890, wird für kraftlos erklärt.

Halle a./S., am 4. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[23076] Durch Amtsgerichts vom 4.

Bekanntmachung. Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Juli 1891 ist der von dem Besitzer Sawacki aus Lipowitz am 30. November 1883 zu Konczycki an die Ordre des Paul Korthals ausgestellte, am 1. April 1884 fällig gewesene Wechsel über 450 für kraftlos erklärt. III. F. 26/90.

Strasburg, den 4. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.

[22832] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Besitzer Michael Golunski und Josef Kozlowski zu Olpuch und des Besitzers Josef Jarzembinski zu Nakel erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berent durch den Amtsrichter Lenz für Recht:

Die Hypothekendokumente Posten:

a. der auf Nakel Blatt 2 Abtheilung III. Nr. 1 und von da auf Nakel Blatt 27 für Marianna Jarczembinski, verehelichte Gliwa oder Glischa ein⸗ getragenen 21 Rthlr. 11 Sgr. 11 Pf,

b. der auf Olpuch Blatt 4 Abtheilung III. Nr. 2. für die Kreissparkasse zu Berent eingetragenen 130 Rthlr., übertragen auf Olpuch Blatt 20 und 24,

werden für kraftlos erklärt. 8 Rechts

Lenz.

8 Verkündet am 18. Juni 1891.

Loewe, Gerichtsschreiber. [22915 Im Namen des Königs?

In Sachen des Neubauers Johann Heinrich Behr zu Spenge gegen unbekannte Berechtigte, wegen Aufgebots von Urkunden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Melle durch den Gerichtsassessor Grundmann für Recht:

Die Urkunden vom 25./30. Januar bzw. 30. Juni 1883 über eine am 2. Juli 1883 in das Hypotheken⸗ buch und am 26. Mai 1884 in das Grundbuch von Melle Band I. Artikel 42 eingetragene

über nachfolgende

Von Wegen.

Das von der Distrikts⸗Sparkasse Seßlach aus⸗

hypothek in Höhe von 1500 leintausend fünf⸗ hundert Mark) zu Gunsten des Uhrmachers Carl Tappe in Melle werden für kraftlos erklärt. Melle, 9. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. I.

[22911] 1

Durch das am 3. Juli 1891 verkündete Urtheil in Sachen Aufgebot Schwarz F. 3/91 ist die Urkunde über die im Grundbuche von Duisburg Band 32 Blatt 39 Abtheilung III. Nr. 2 für die Cheleute Schreinermeister Friedrich Gottschalk und Sibylla, geb. Wevels, zu Duisburg aus dem notariellen Ver⸗ trage vom 15. Juni 1865 eingetragene und laut notarieller Verhandlung vom 29. August und 31. Dezember 1867 an den Rendanten Odenwald zu Duisburg abgetretene Post von 250 (zweihundert⸗ fünfzig) Thalern Restkaufgelder nebst 5 % Zinsen für kraftlos erklärt.

Duisburg, den 3. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht.

[23062]

Das aus dem notariell beglaubigten Vertrage vom 22./23. Mai 1868 nebst Hypothekenbuchsaus⸗ zuge vom 24. Juli 1868 gebildete und

den Eintragungsvermerk über 1000 Thlr., den Arrestvermerk in Höhe von 400 Thlr. und den Theilabtretungvermerk von 600 Thlr. tragende Hypothekendokument über die ursprünglich bei Zschipkau Bd. I. Nr. 6 in Abtheilung III. unter der Nr. 21 für den Restaurateur Traugott Richter zu Senftenberg eingetragenen 400 Thlr. gleich 1200 Restkaufgelder ist durch Ausschlußurtheil vom 4 Juli 1891 für kraftlos erklärt worde Seuftenberg, den 4. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.

ursprünglich

[23071] Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend Aufgebot der Hypotheken⸗ urkunde über 60 Thaler, haftend auf Nr. 42 Protschkenhain in Abtheilung III. Nr. 5, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zobten durch den Amtsgerichtsrath Salmony, W

da das Aufgebotsverfahren nach §. 110 Grund⸗ buch⸗Ordnung zulässig;

Antragsteller zu dem Antrage legitimirt, §. 116 I. 51 Allgemeinen Gerichts⸗Ordnung;

das erkennende Gericht zuständig, §. 839 Abs. 2 Civil⸗Prozeß⸗Ordnung;

das unter Beobachtung der Vorschriften der §§. 824 Abs. 2 und 841 Civil⸗Prozeß⸗Ordnung er⸗ lassene Aufgebot durch Anheftung an die Gerichts⸗ tafel und einmalige Einrückung in den öffentlichen Anzeiger des Regierungsamtsblatts zu Breslau be⸗ kannt gemacht ist und seit dieser Einrückung bis zum Aufgebotstermine drei Monate abgelaufen sind, §. 847 Civil⸗Prozeß⸗Ordnung und resp. §. 20 Abs. 4 Ausführungsgesetzes zur Civil⸗Prozeß⸗Ordnung, Rechte nicht angemeldet sind und die Urkunde nicht vorgelegt worden: 8

Antragsteller im Aufgebotstermine die Erlassung des Ausschlußurtheils beantragt hat;

für Recht:

I. Die Hypothekenurkunde

über 60 Thaler mütterliche Erbgelder, eingetragen auf Grund des Erbrezesses vom 4. April zufolge Verfügung vom 8. Mai 1863 für die 3 Geschwister Jäckel zu Protschkenhain, nämlich:

65 3. Helene Pauline Auguste, geboren den 7. Fe⸗

bruar 1848, b. Christiane Karoline, geboren den 23. Mai 1852, und c. ö Auguste, geboren den 4. August 57, zu gleichen Theilen in Abtheilung III. Nr. 5 des dem Stellenbesitzer Hermann Hainke gehörigen Grundstücks Nr. 42 Protschkenhain, gebildet aus dem Erbrezesse vom 4. April und dem Hypotheken⸗ buchsauszug vom 12. Mai 1863, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Insertionskosten sind gleichheitlich mit der anderen hbier zum Aufgebot gestellten Sache zu ver⸗ theilen; die übrigen Kosten bezüglich dieser Auf⸗ gebote F. 2/90 und F. 3/89 werden den An⸗ tragstellern auferlegt. 8

Von Rechts Wegen.

Zobten, den 3. Juli 1891. 8

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Salmony. Vorstehendes Urtheil wird hierdurch ausgefertigt. Zobten, den 5. Juli 1891. (L. S.) Meisel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtegerichts.

““

Amtsgericht Weener, 9. Juli 1891. Gegenwärtig: Amtsgerichts⸗Rath Grüneklee, als Richter, Referendar Dr. Huising, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betr. Aufgebot der über die im Grund⸗ buch von Kirchborgum vol. V. Band 3 Blatt 11. für Johanna Engeline Diddens zu Boen einge⸗ tragenen 15 000 gebildeten Hypothekenurkunde ꝛc. ist folgendes Ausschlußurtheil ver ündet:

Da in dem zur Anmeldung etwaiger Rechte an der über die im Grundbuch von Kirchborgum vol. V. Bd. 3 Blatt 11 für Johanne Engeline Diddens zu Boen eingetragenen 15 000 gebildeten Hypotheken⸗ urkunde auf heute durch öffentliches Aufgebot vom 28. März d. J. anberaumten Termine Rechte nicht angemeldet, auch die Urkunde nicht vorgelegt ist, so wird dem im obigen Aufgebote gestellten Präjudiz gemäß die bezeichnete Urkunde für kraftlos erklärt.

Zur Beglaubigung: Grüneklee. Huising.

Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Juni 1891. Brün K g, reoesh ibeeeh

n Sachen, betreffend das Aufgebot:

9 der im Grundbuche von Paderborn Bd. 110 Bl. 196 in Abth. III. sub Nr. 15 für Moses Gai⸗ bach zu Paderborn gemäß Verfügung vom 18. Juni 1844 eingetragenen Hypothekenpost von 25 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen und Kosten laut Obli⸗ gation vom 2. Mai 1825,

2) der im Grundbuche von Paderborn Bd. 8. Bl. 27 in Abth. III. sub Nr. 6 auf 0,1103 von Nr. 3 und 4 des Titelblatts auf Grund der Requi⸗

[23097]

ürgschafts⸗!

Bl. 216 Bl. 145 in

Abth. III.

Kosten laut

Bd. 20 B

bildeten 7) des

Bd. 7 Bl.

Bd. 67 Bd. 126

laut Urkunde

Bl

—1.”. Bl Bl.

in Abth. III Abth. III

vom 6. Juli 1842 eingetragenen Hypothekenpost von 4 Thlr. Zinsen für Anna Margaretha Maria Bruns,

3) der im Grundbuche von Paderborn Bd. 146 sub Nr. 1 und Bd. sub Nr. 3a für den Ge⸗ richtssekretär Graen zu Paderborn aus der Urkunde vom 19. März 1803 und 1. Oktober 1818 eingetra⸗

genen Hypothekenpost ron 30 Thlr. Konventions⸗ münze und der darüber gebildeten Urkunde,

4) folgender Hypothekenposten:

a 100 Thlr. Konventionsmünze mit 5 % Zinsen de vom 21. Dezember 1816 für die Wittwe Girke auf Haus Girken, eingetragen im Grundbuche von Lippspringe Bd. 70 Bl. 183 in Abth. III. sub Nr. 1,

b. 300 Thlr. Kon

40

ventionsmünze mit 5 % Zinsen

Bd. 74

laut Obligation vom 5. Mai 1812, recognoscirt den 21. Dezember 1816 für die Wittwe Girke zu Haus Girken, welche auf Nr. 2 ex decr. de 19. Oktober 1842 eingetragen steht,

5) der im Grundbuche von Bl. 109 Abth. III. sub Nr. 2,

Schwancy Bd. 105

Bl. 48 in

sub Nr. 10 und Bd. 119 Bl. 1 in

8 2

I. 36

Abth. III. sub Nr. 6 eingetragenen Hypothekenpost von 1000 Thlr in Konbentionsmünze (in Louisd'or à 1 Thlr. 16 Sgr) Darlehn mit 5 % Zinsen und

ligation vom 23. August 1809 für

71

die

199 79 in

den Hofrath Ficker zu Paderborn, 6) des über die im Grundbuche von Paderborn Bd. 139 Bl.

in Abth. III. sub Nr. 16 und

in Abth. III. getragenen Post von 900 nebst 5 % Zinsen aus selbstschuldnerischer Bürgschaft auf Grund des voll⸗ streckbaren Erkenntnisses des Königlichen Landgerichts zu Paderborn vom 17. November 1885 für den Goldarbeiter August Niemeier zu Paderborn ge⸗ Hypothekenbriefes, über 20

im Grundbuche in Abth. III. sub Nr. 3 für den Kaufmann H. Ph. Fischer zu Paderborn laut Ver⸗ fügung des Civilgerichts vom 24. Februar 1841 ein⸗ getragenen Post von früher 31 Thlr. 14 Sgr., jetzt 15 Thlr, gebildeten Hypothekenscheines vom 10. Juli 1841 nebst beglaubigter Abschrift der Requisition vom 24. Februar 1841,

8) des über die im Grundbuche von Lippspringe in Abth. III. Abtb. III.

von

sub sub

sub Nr.

4 ein⸗

Neuhaus

Nr. 1 und

1 Nr. 6 ein⸗ getragene Post von 40 Thlr. Courant an Abdikat für Therese Ahrens laut Urkunde vom 19. Juli 1829 gebildeten Hypothekendokuments, 9) des über die im Grundbuche von Paderborn Bd. 2 Bl. 193 in Abth. III. sub Nr. 6 und Bd. 12 Bl. 30 in Abth. III. sub Nr. 1 von 148 Thalern 7 Sgr. 6 Pf. laut Urkunde vom 30. Oktober 1851 für Johann Valentin Moritz und

eingetragene Post

Anna Maria Elisabeth Gröne gebildeten Hypotheken⸗

dokuments,

daß

Nr. 1

den 20. Juni 1891. Königlichen Amtsgerichts

Gerichtsschreiberei II. des

123093]

[23061]

[22831]

Aweyden,

sprüchen Bl. 55

[22292]

dur

Overberge,

sition vom 24. November 1841 gemäß Verfügung

auf rep.

Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzei von heute sind bezüglich der Hypothek vom 25. Ja nuar 1839 wegen 12 Thlr. 6 Sgr. 8. Pf. nebst 5 Prozent Zinsen zu Stock'schen Erben in Braunfels und zu Lasten der Eheleute Georg Debus und Elisabeth, geb. Dietz, in Burgsolms die Gläubiger und deren Rechtsnach⸗ folger mit ihren Rechten ausgeschlossen.

Braunfels, 10. Juli 1891.

Gunsten

der

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

sina,

geb

Durch Urtel vom heutigen Tage sind d und Eva Ros

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Paderborn durch den Amtsgerichts⸗Rath Deumling für Recht: alle diejenigen, welche an den vorerwähnten sub bis mit 5 bezeichneten Posten Ansprüche zu haben glauben, mit denselben auszuschließen und di Posten im Grundbuch zu löschen, sowie daß die sub Nr. 3, 6 bis mit 9 erwähnten Urkunden für kraflos zu erklären und die Kosten den Antragstellern zur Last zu legen

Paderborn,

chneten Gerichts

Geheimrath

ie Martin

Felscher, Stenzel’schen Eheleute und ihre Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen au die auf Neumühle Nr. 1

in Abth. III. Nr. 1 aus

Königliches Amtsgericht.

Ausschlußurtheil.

die

64

al. Leß verschuldet, Erkenntnisses vom 14.

21. Dezember 1844 gemäß 1856 eingetragen, wie hiemit geschi und die Post im Grundbuche gelöscht.

Sensburg, den 27. Königliches

Abth.

mit von III.

dem Vertrage vom 11. September 1837 durch Ver⸗

fügung vom 19. November 1840 eingetragenen 200

Thaler zinsloses Darlehn ausgeschlossen worden Czarnikau, den 4. Juli 1891.

Auf den Antrag des Färbers Robert Langheit und des Fleischermeisters Wilhelm Tuttaß, Beide z erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg durch den Amtsrichter Katschinski: die unbekannten Berechtigten werden im Grundbuche eingetragene, Aweyden Bl. 7 rep. 6 auf Aweyden Bl. 55 und Aweyden Bl. 69 rep. 83 übertragene Post: Nr. 44 Thlr. 24 Sgr. 4 mit 5 % Zinsen vo 12. September 1851 und 8 Thlr. 11 Sgr. außer⸗ gerichtliche Kosten, welche Besitzer dem Leyser Lesse

ihren An⸗ Aweyden von

eingetragen auf den Grund des

Jun

i 1891.

Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 26. Juni 1891.

Hahn, Gerichtsschreiber.

Von

Wegen.

ezember 1853, der Purifi⸗- katoria vom 23. März und der Requisition vom Verfügung vom 13. April schieht, ausgeschlossen

Auf den Antrag des Landwirths und Ziegelei⸗ besitzers Heinrich Lethaus zu Overberge, vertreten den Rechtsanwalt Dr. Gerwinn zu Camen

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Camen durch den Amtsgerichtsrath Zuhorn für Recht: Daß die eingetragene Gläubigerin der Post Nr. 1 Abtheilung III. Band 80 Blatt 13 Grundbuchs Henriette Sundine Lethaus, s Ehefrau Schulz⸗Beckinghausen und deren Rechts⸗ nachfolger mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die gedachte Post auszuschließen und die Post, soweit sie die genannte Gläubigerin betrifft, im Grundbuch zur Löschung zu bringen, daß die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller zur Last zu legen.

Rechts

gewesene