[24089] Ladung. In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für den Gemeindebezirk Körrenzig — Akten⸗ zeichen Nr. 51 — wird der Wilhelm Tillmann Borromäus Correnz, früher Musiker zu Kofferen, Kreis Erkelenz, zur Zeit in Amerika ohne bekannten Aufenthaltsort, zu seiner Vernehmung über den unter Artikel 42 der Grundsteuermutterrolle von Körrenzig verzeichneten Grundbesitz zu dem avf Mittwoch, den 30. September 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht Abtheilung II., im Hause Bellinghoverstraße 79, hierselbst anberaumten Termin auf Anordnung des bezeichneten Gerichts hiermit geladen. Erkelenz, den 11. Juli 1891.
Schlimm, Aktuar,
als Gerichtsschreiber des Königlichen
[24075] Aufgebot.
1) Der Musikus Heinrich Ernst aus Fuhrbach, geboren daselbst am 2. April 1846 und
2) der Sattler Gottlieb Carl Ludwig Wagner 88 Duderstadt, geboren daselbst am 12. August
sollen seit länger als 10 Jahren verschollen und Kunde über ihr Weiterleben nicht eingegangen sein.
Es werden nunmehr aufgefordert:
1) die obengenannten, Musikus Heinrich Ernst und Sattler Gottlieb Carl Ludwig Wagner, sich bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werde, auch eventuell den Ehegatten die Wiederver⸗ heirathung gestattet sein solle,
Alle Diejenigen, welche über das Fortleben der Verschollenen Nachricht geben können, diese dem Gericht mitzutheilen, etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte ihre Ansprüche bei Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls bei Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genom⸗ men werden soll, 8 und zwar spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 23. März 1892, Morgens 10 anberaumten Aufgebotstermine. 8 Duderstadt, den 6. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. III.
Amtsgerichts.
[24086] 8
Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes wird der am 30. Mai 1819 zu Erfurtshausen geborene Johann Heinrich Rhiel, ehelicher Sohn des Josef Rhiel und dessen Ehefrau Anna Dorothea von da, welcher im Jahre 1845 nach Amerika ausgewandert und über dessen Aufenthalt und Fortleben nichts be⸗ kannt geworden ist, aufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle hiermit auf Dienstag, den 10. November 1891, Vormittags 9 Uhr anberaumten Termine zu erscheinen oder doch bis dahin glaubhafte Kunde von seinem Fortleben zu eben, widrigenfalls er für todt erklärt und wegen
erabfolgung seines Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird.
Etwaige Leibeserben, welche sich bis zu dem ge⸗ dachten Zeitpunkte nicht dahier melden, werden bei Feststellung der Rechtsnachfolger als nicht vorhanden angesehen werden.
Amöneburg, den 10. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[99383838 Aufgebot. 1
Auf Antrag des für die abwesenden Schachtmeister Aloysius und Gregor Schneider aus Nesselröden bestellten Vormunds Zimmermanns Johannes Danne in Nesselröden werden:
1) der Schachtmeister Aloysius Schneider, geb.
am 20. November 1827,
2) der Gregorius Schneider, geb. am 20. Ok⸗
tober 1817,
ad 1 und 2 aus Nesselröden gebürtig, welche beide vor 30 bis 40 Jahren nach Neuholland ausgewandert sein sollen, hiermit aufgefordert, in dem auf den 9. September 1892, Morgens 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine sich zu melden und bis dahin ihre Ansprüche und Rechte geltend zu machen, unter dem Rechtsnachtheile, daß sie im Niecht⸗ meldungsfalle für todt erklärt werden, ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern über⸗ wiesen, auch eventuell den Ehegatten die Wieder⸗ verheirathung gestattet wird.
Alle Personen, welche über das Fortleben der Ver⸗ schollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung und zugleich für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung dgber Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Ver⸗ mögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht ge⸗ nommen werden soll, aufgefordert.
Duderstadt, den 27. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. III.
[24084] Oeffentliche Ladung.
Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 16. Juni 1891 zu Frankfurt a./M. verstorbenen Jacob Bohr, ohne Gewerbe, zustehen, haben solche vor dem 25. August 1891 bei unter⸗ zeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theil⸗
weise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheits⸗
leistung verabfolgt werde. 1 Frankfurt a. M., den 10. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[24087] Bekanntmachung. Auf Anstehen von Georg Jakob Sand und Johann Sand, beide Fabrikschuster, in Klausen wohnhaft, das Abwesenheitsverfahren betreibend, gegen Marx Ludwig Sand, geboren am 24. August 1847, aus Klausen, Sohn der daselbst verlebten Eheleute Franz Josef Sand und Katharine, geb. Leininger, hat das K. Landgericht, Civilkammer, dahier, mit Entscheidung vom 16. Juni 1891 den vorgenannten Marx Ludwig Sand unter Festsetzung des Zeitpunktes seines Ver⸗ schwindens auf das Ende der 1860er Jahre für ab⸗ wesend erklärt und die betreibenden Theile als dessen IEE gegen eine kontradiktorisch mit der .Staatsanwaltschaft zu bestellende Sicherheit in den provisorischen Besitz des Vermögens des Ab⸗ wesenden eingewiesen. Zweibrücken, den 13. Juli 1891. Der Kgl. Erste Staatsanwalt
[24237] Verschollenheitserklärung. Nr. 5005. Das Gr. Amtsgericht Gengenbach hat heute beschlossen: b Nachdem die ledige Theresia Buß von Zell a./H. innerhalb Jahresfrist trotz der diesseitigen Auffor⸗ derung vom 13. Juli 1890 Nr. 5158 keine Nach⸗ richt von sich gegeben hat, wird dieselbe hiermit für verschollen erklärt. Zugleich werden derselben die Kosten des Ver⸗ fahrens auferlegt. Dies veröffentlicht: Gengenbach, den 14. Juli 1891 b Der Gerichtsschrriber Gr. Amtsgerichts. Stoll. 8
[24088] Bekanntmachung. Auf Anstehen von Karl Sprunk, Landwirth, in Dexheim wohnhaft, und 7 Genossen, das Abwesen⸗ heitsverfahren betreibend gegen Peter Sprunk aus Altheim, geboren am 7. Juni 1791, Sohn der da⸗ selbst verlebten Eheleute Johann Georg Sprunk und Magdalene, geb. Frenzel, hat das K. Land⸗ gericht, Civilkammer, dahier mit Entscheidung vom 26. Juni 1891 den genannten Peter Sprunk für ab⸗ wesend erklärt und die betreibenden Theile als dessen Präsumtiverben in den definitiven Besitz seines Ver⸗ mögens eingewiesen. Zweibrücken, den 13. Juli 1891.
Der Kgl. Erste Staatsanwalt.
Tillmann.
[24110) Im Namen des Königs! In Sachen betreffend die Todeser lärung
a. der Anna Elisabeth Boehm und
b. des Johannes Boehm
aus Struth 1 .
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mühlhausen durch den Amtsgerichtsrath Koehler am 13. Juli 1891 für Recht: a die am 8. Februar 1839 zu Struth geborene Anna Elisabeth Boehm und 1 b. den am 8. Mai 1844 zu Struth geborenen Johannes Boehm, bis zum März resp. Dezember 1859 in Struth wohnhaft gewesen, für todt zu er⸗ klären und die Kosten des Verfahrens aus dem Ver⸗ mögen der Verschollenen zu entnehmen. Von Rechts Wegen.
8
[24128] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hier, Königgrätzerstraße 27, wohnhaft gewesenen, am 12. Januar 1890 verstorbenen Maklers (Wilhelm) Adolf Morris ist durch Ausschlußurtheil des unter⸗ zeichneten Gerichts vom 19. Juni 1891 beendet.
Berlin, den 3. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49. [24116] “ Das von Fräulein Marie Teichmann in Leipzig wegen Kraftloserklärung des K. S. Staatsschulden⸗ kassenscheins der vereinigten Anleihen von den Jahren 1852/68 Serie II. Nr. 124261 über 100 Thaler hier anhängig gemachte Aufgebotsverfahren hat sich erledigt.
Dresden, den 13. Juli 1891. Königliches Amtsgericht, Abtheilung Ib. (Unterschrift.)
[24077] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 6. Juli 1891 sind auf Antrag der 1) Louise Schedel, Stiftsfräulein zu Braun⸗ schweig, vertreten durch Rechtsanwalt Hessel⸗ bach zu Köln, 2) Friedrich Keil, Gutsbesitzer in Taucha bei Weißenfels, vertreten durch Rechtsanwalt Sickel zu Weißenfels, 8 die Prioritätsobligationen der Köln⸗Mindener Eisen⸗ bahn zu 1) IV. Emission Litt. A. Nr. 17 263 über 300 ℳ, 2) IV. Emission Litt. B. 62 755 über 300 ℳ für kraftlos erklärt worden. Köln, den 6. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[24111] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 9. Juli 1891 ist der 3 ½ % Ostpreußische Pfandbrief Drygallen Nr. 24 Nr. 2 über 600 ℳ für kraftlos erklärt. Bialla, den 10. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.
[23836] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 7. Juli 1891 ist der im Grundbuche des Gutes Rettauen Nr. 1 eingetragene mit der Nummer 1 bezeichnete Spezialpfandbrief der Ostpreußischen Landschaft über 500 Thaler für kraftlos erklärt.
Schippenbeil, den 10. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[22832]
Durch Urtheil vom 10. Juli 1891 ist die auf⸗
gebotene Ahauser Kreis⸗Obligation vom 1. Januar
1877 Litt. A. III. Emission Nr. 38 über 200 ℳ für kraftlos erklärt. . Ahaus, den 11. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.
[23807 Amtsgericht Hamburg.
In Aufgebotssachen der Lehrerin Alwine Meyer in Altona und des Arbeiters Asmus Friedrich Wulf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stade, sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Juli 1891 die Contrabücher der Hamburger Sparkasse von 1827, Distrikt IX. Nr. 16 965, lau⸗ tend auf Alwine Meyer, groß ca. ℳ 1900, Distrikt IX. Nr. 11 838, lautend auf J. F. A. Schierenbeck, groß ca. ℳ 1000, für kraftlos erklärt worden.
Den 6. Juli 1891. Das Amtsgericht Hamburg, Civil Abtheilung VIII.
gez. Kellinghusen Dr. Zur Beglaubigung: (L. S.) Ude, Gerichtsschreibergeh.
[24076] Bekauntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 6. Juli 1891 ist auf Antrag der Königlichen
Nr. 49 865 lautend über 147,48 ℳ auf die Näherin Bertha Conje zu Köln für kraftlos erklärt worden. Köln, den 6. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[24106]
Das auf den Namen der Pastorfrau Martha
Gemberg in Bublitz ausgestellte Sparkassenbuch
Nr. 691 der Bublitzer Stadtsparkasse über 194,68 ℳ
Einlagen ist für kraftlos erklärt.
Bublitz, den 3. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.
[240750 Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 9. Juli 1891 ist auf Antrag der zu Herzogenbusch in Holland unter der Firma „Henry van der Steen & Comp.“ bestehenden Handlung, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Kapferer zu Köln, der von genannter Firma an eigene Ordre ausgestellte, auf die Wittwe Schumacher zu Kalk gezogene und von dieser acceptirte, am 15. November 1890 fällig gewesene, bei Cl. Bomm, 32 große Neugasse zu Köln, zahlbar gestellte, über 1582 ℳ 76 ₰ lautende Wechsel für kraftlos erklärt worden. Köln, den 9. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[23814]
Der von R. Becker in Leipzig unter dem 10. März 1883 ausgestellte, von C. G. Lud. Englers Wein⸗ handlung in Leipzig acceptirte, bei derselben am 10. April 1883 zahlbar gewesene und in Blanco an den Restaurateur Gustav Adolph Birkiegt in Leipzig girirte Primawechsel über 115 ℳ ist durch Urtheil vom 10. Juli 1890 für kraftlos erklärt worden.
Leipzig, am 11. Juli 1891. 1
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger.
[24117] Amtsgericht Bergedorf. Verkündet am 10. Juli 1891. Rabe, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Johannes Jürgen Friedrich Stoffregen in Geesthacht, als Erbe seines Bruders Heinrich Wilbelm Stoffregen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kellinghusen in Bergedorf, erkennt das Amtsgericht Bergedorf durch den Amtsrichter Dr. Lemprecht für Recht:
Der Extrakt über CtE 1000,— welche in früher Wilhelm Daniel Heinrich Battefeldt, jetzt Christian Timmann Garten und Platz mit Gebäude, früher Bergedorfer Stadtbuch Vol. C. Fol. 67, jetzt Fol. 116, am 8. Oktober 1873 auf Namen von Heinrich Wilhelm Stoffregen in Curslack zu 6 % in der Priorität nach früher Ci*. 2000,— jetzt Cih 1000 und ℳ 600 ver⸗ sichert sind, wird für kroftlos
Veröffentlicht: Rabe, Gerichtsschreibergehülfe,
als Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[24129] Im Namen des Königs! Verkündet am 8. Juli 1891. Melkers, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Eigenthümer Schaffert und Sponholz zu Dolgen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Block zu Dramburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Dramburg durch den Amtsgerichts⸗ rath Kiesler für Recht: 8
Das Hypothekendokument über die auf den Höfen Nr. 11 und 22 des Grundbuchs von Dolgen Ab⸗ theilung III. Nr. 5 resp. Nr. 1 für den Eigen⸗ thümer Carl Urban zu Dohnafelde eingetragene und noch über 333 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. lautende Post, welche durch Attest des ehemaligen Kreisgerichts Dramburg vom 30. November 1871 auf die Ge⸗ schwister Bertha, Marie, Emilie und Gustav Wilke zu Ritzig vererbt ist, wird für kraftlos erklärt.
[24109] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Jesberg vom 10. Juli 1891 ist der Hypothekenbrief vom 29. Juli 1842 über die in Abtheilung III. Nr. 1 des Artikels 226 Grundbuchs von Jesberg für den Georg Louis Caspar Carl Ernst von Löwenstein zu Wickershof eingetragene Restdarlehnsforderung von 80 Thalern, ursprünglich 300 Thaler, für kraftlos erklärt worden.
Die Hypothek von 300 Thalern war früher im G. W. und H. Protokoll von Jesberg Band V Fol. 85 eingetragen.
Jesberg, 10. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. Wachsmuth.
24127] — Der über die im Grundbuch von Neudorf Band I. Nr. 19 Abtheilung III. unter Nr. 4 für den Lehrer Gottlieb Bonow in Bublitz ursprünglich einge⸗ tragene, hinterher an die Wittwe Totzke, geborene Mutz, in Berlin abgetretene Darlehnsforderung von 125 Thlr. gebildete Hypothekenbrief vom 12. Sep⸗ tember 1879 ist für kraftlos erklärt.
Bublitz, den 3 Juli “
Königliches Amtsgericht.
24123] . Auf den Antrag des Häuslers Gotthelf Petrick zu Köbeln hat das Königliche Amtsgericht zu Muskau durch am 13. Juli 1891 verkündetes Urtheil für Recht erkannt; 1
Die Hypothekenurkunde über 300 Thlr., ein⸗ getragen aus der Schuldurkunde vom 30. Dezember 1867 für den Königlichen Kommerzienrath August Richter zu Muskau, übergegangen auf den Fabrik⸗ arbeiter Johann Gotthelf Petrick zu Köbeln, haftend auf dem dem Häusler Gotthelf Petrick zu Köbeln gehörigen Grundstück Köbeln Nr. 37, wird auf Kosten des Antragstellers für kraftlos erklärt.
Muskau, den 13. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[24085] Bekanntmachung.
In der Aufgebotssache des Kaufmanns Seligmann Engelbert in Gudensberg F. 2/91 ist im Termin vom 8. Juli 1891 folgendes Urtheil verkündet worden: 8
„Die über das im Grundbuch von Dissen Art. 190 unter Nr. 1 der Abth. III pfand⸗ rechtlich eingetragene Restdarlehn von 200 Thalern für die Sparkasse zu Gudensberg aus⸗
Inhabers mit seinen Rechtsansprüchen aus der⸗ selben, für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.“ beattectütli. 9. Juli 1891. 11“ önigliches Amtsgericht.
[24074] Durch Urtheil von heute ist die Hypothekenurkunde über 66 Thaler 20 Sgr. Vatertheil der Marie Klein, eingetragen im Grundbuche des Grundstücks Klotainen Nr. 16 Abth. III. Nr. 1 zufolge Ver⸗ fügung vom 31. Dezember 1853 für kraftlos erklärt. Heilsberg, den 10. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. [23801] 1 Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Duisburg vom 8. Juli 1891 in Sachen Aufgebot Löhnberg F. 2/91 ist die Urkunde über die im Grund⸗ buche von Stadt Duisburg Band 4 Blatt 91. Ab⸗ theilung III. Nr. 20 auf Grund des Erkenntnisses vom 10. September 1878 für die Firma N. Wallach zu Duisburg eingetragene und an den Kaufmann Leon Löhnberg daselbst abgetretene Judicatforderung von 1378,60 ℳ, nebst 6 % Zinsen von 1217,60 ℳ seit dem 1. Juli 1878 für kraftlos erklärt.
Duisburg, den 8. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. [23804] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Kolonen Friedrich Heitgreß gent. Kibbe zu Aldrup, Gemeinde Lienen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg durch den Amtsrichter Henschen für Recht: Die Gläubiger der im Grundbuch von Lienen Band I. Blatt 163 Abtheilung III. eingetragenen Posten und deren Rechtsnachfolger als: .
1) Nr. 4. Sicherheit für die durch Testament des Kolonen Friedrich Kibbe und Friederike, geb. Kempner vom 27. Dezember 1827 für jedes der Kinder des Kibbe, Anna Marie Elisabeth und Wilhelmine Bernhardine be⸗ stimmten Abfindungen von 200 Thaler baar, zahlbar in Terminen von 20 Thaler nach der Reihenfolge 1 Ehrenkleid, vollständiger Brautwagen.
Nr. 5. 500 Thaler Kaution für die minder⸗ jährigen Kinder I. Ehe Kolonen Hermann Heinrich Kibbe als Anna Marie Elisabeth und Wilhelmine Bernhardine aus Urkunde vom 23. Mai 1829 werden mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen. “ Die uͤber die unter Nr. 9 daselbst einge⸗ tragene Post gebildete Urkunde über 139 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Zehnten für die Königlich Hannoversche Klosterkammer in 3 Raten Weihnachten 1841, 1842, 1843 zahlbar vom 29. Oktober 1840 wird für kraftlos erklärt.
[23818] Bekanntmachung.
Das Dokument über die auf dem dem Fuhrmann Karl Wilhelm Lorenz zu Luckenwalde gehörigen im Grundbuch von Luckenwalde Band II. Blatt Nr. 142 verzeichneten Grundstück in Abtheilung III. unter Nr. 9 für den Ackerbürger Ernst Paulitz zu Lucken⸗ walde eingetragene Rest⸗Hypothek von 200 Thalern = 600 ℳ ist durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Luckenwalde vom 8. Juli 1891 für kraftlos erklärt worden.
Luckenwalde, den 8. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[23845) Im Namen des Königs,! Verkündet am 10. Juli 1891. Referendar Röhrig, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Justizraths Graßhoff zu Belzig, in Vollmacht des Tuchfabrikanten Otto Paersch zu Niemegk als Generalbevollmächtigten der Frau Minna Paersch, geborenen Saage, zu Niemegk, des Kaufmanns Bernhard Saage zu Berlin, des Buchhändlers Gustav Saage daselbst, des Pächters Otto Kirsten zu Grochwitz und des Maurers Willi Kirsten zu Belzig erkennt das Königliche Amtsgericht zu Belzig durch den Amtsgerichts⸗Rath Gandert für Recht:
von Niemegk Band I. Nr. 15 verzeichneten Grund⸗
zu Belzig, bestehend aus der notariellen Schuldver⸗ buchsauszuge vom 28. Februar 1849 wird für kraft⸗ los erklärt.
Gandert.
ekanntmachung.
[23841]
Recht erkannt:
Juni
9. Erbrezesses vom 72. Oktober 1857 zufolge Ver⸗
fügung vom 19. November 1857 eingetragene Vater⸗ erbtheil von 41 Thlr. 11 Sgr. nebst 5 % Zinsen gebildeten Zweighypothekendokumente, nämlich das jenige über a. 23 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. nebst Zinsen der
Theilpost des am 30. Valentin Sokolowski, das noch über 18 Thlr. Zinsen gültige, der Cäcilie Sokolowska, Gluszyn, werden für kraftlos erklärt. Posen, den 9. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.
6 Sgr. 6 Pf. nebst
Abtheilung IV.
[23844] 1 1 Durch rechtskräftiges Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 30. Juni 1891 wird die von Justus George zu Weißenhasel dem Schulzen Johannes Schneider über ein Darlehen von 200 Thlr. ausgestellte Schuldverschreibung vom 7. September 1826, auf Grund deren sich im Grundbuch von Weißenhasel Art 90 Abth. III. sub Nr. 21 eine Hypothek eingetragen findet, wird für kraftlos erklärt. Neutershausen, den 30. Juni 1891.
Gerichtskasse zu Köln das Sparkassenbuch der
Tillmann.
städtischen Sparkasse zu Köln Litt. D. 14 Fol. 239.
gestellte Hypothekenurkunde vom 6. Dezember 1851 wird unter Ausschließung des unbekannten
Königliches Amtsgericht.
Das Hypothekeninstrument über 1000 Thlr. nebst 4 % Zinsen, eingetragen auf den im Grundbuche
stücken Nr. 4 und 6 in der III. Abtheilung unter Nr. 9 für den Rentier Friedrich Gottlob Goerisch
schreibung vom 19. Juni 1848 und dem Hypotheken-⸗
Auf Antrag des Wirths Franz Goͤrka in Gluszyn hat das unterzeichnete Gericht am heutigen Tage für
Die über das auf Gluszyn Nr. 12 in Abtheilung .
III. Nr. 4 noch für die verehelichte Cäcilie Soko-⸗ lowska, geb. Gotowy, zu Gluszyn auf Grund des
anuar 1859 geborenen
Restpost der Wittwe geb. Gotowy, zu
[241133 Im Namen des Königs! 1
Auf den Antrag des Hausbesitzers Wojciech Mlynarek in Strelno, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kwiecinski daselbst, hat das Königliche Amts⸗
ericht zu Strelno am 13. Juli 1891 durch den Amtsrichter Raatz für Recht erkannt:
Die in dem Grundbuche des Grundstücks Strelno Nr. 122 in der dritten Abtheilung unter Ziffer 20 eingetragene Vormerkung zur Erhaltung des Vor⸗ rechts einer Hypothek in Höhe der vollstreckbaren Wechselforderung von
100 Thalern = 300 ℳ nebst 6 % Zinsen seit
dem 1. November 1872 und 10 Thaler =
30 ℳ Kostenpauschquantum für den Tagelöhner
Franz Puschmann in Strelno eingetragen am
18. Maͤrz 1874 1 wird für kraftlos erklärt und der Inhaber der Post mit seinen Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller iu 8
[23819] Bekanntmachung “ Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Schildberg vom 6. Juli 1891 ist für Recht erkannt
worden: 1 I. Die etwaigen Berechtigten folgender Hypotheken⸗
osten:
vef a 100 Thaler nebst 5 % jährlicher Zinsen, ein⸗ getragen für den Johann Lea aus Marienthal im Grundbuche des Grundstücks Bärwalde Nr. 16 in Abtheilung III. Nr. 2, b. 50 Thaler nebst 5 % jährlicher Zinsen, ein⸗ getragen für Gottlieb Rheim aus Cäcilientbal im Grundbuche desselben Grundstücks Abthei⸗ lung III. Nr. 3, 4 Thaler 5 Sgr. väterliches Erbtheil nebst 5 % Zinsen seit dem 29. Juni 1835, eingetragen im Grundbuche des Grundstücks Kamillenthal Nr. 5 in Abtheilung III. Nr. 1 für den abwesenden Gottfried Domas eigentlich Thomas aus Ka⸗ millenthal, 8 100 Thaler nebst 5 % Zinsen seit dem 26. April 1850 und 6 Thaler 17 Sgr. 6 Pf. ausgelegter Kosten aus dem schiedsmännischen Vergleich vom 25. März 1850, eingetragen nebst den Kosten der Eintragung im Grundbuche des Grundstücks Strzvzew Nr. 82B in Abtheilung III. Nr. 3a und b für den Handelsmann Abraham Lichten⸗ stein zu Schildberg, 1
werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten
Hypothekenposten ausgeschlossen.
II. Folgende Hypothekenurkunden:
1) Die Urkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Strzvzew Dorf Hypotheken⸗Nr. 45 in Abtheilung III. unter Nr. 3 für den König⸗ lich Preußischen Justizfiskus eingetragene Kaution von 2000 ℳ, gebildet aus dem Hypothekenbrief vom 14. September 1886 und den notariellen Urkunden vom 9. und 12. September 1886, die Urkunde über die im Grundbuche des Grund⸗ stücks Naumannshof Nr. 17 in Abtheilung III. unter Nr. 9 für die Provinzial⸗Hülfskasse der Provinz Posen zu Posen eingetragene, zu 5 % seit dem 5. August 1878 verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 200 ℳ, welche am 19. März 1883 auf den Wirth Paul Kempa zu Szklarka⸗ przygodzka im Grundbuche umgeschrieben ist, ge⸗ bildet aus dem Hypothekenbriefe vom 6. Sep⸗ tember 1878, dem Umschreibungsvermerk vom 19. März 1883 und der notariellen Schuld⸗ urkunde vom 5. August 1878, die Urkunde über die im Grundbuche des Grund⸗ stücks Grabow Stadt Nr. 55 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Wittwe Rosalie Grabowska ursprünglich in Höhe von 300 ℳ eingetragene, zu 7 % seit dem 22. Mai 1878 verzinsliche Darlehnsforderung von 270 ℳ, welche unter dem 28. Juli 1883 auf die verehelichte Bürger Emilie Spychalska zu Grabow im Grundbuche umgeschrieben ist, gebildet aus dem Hypotheken⸗ brief vom 28. Juli 1883, dem Umschreibungs⸗ vermerk vom 28. Juli 1883 und der gericht⸗ lichen Schuldurkunde vom 7. Juni 1878
erden zum Zwecke der Löschung für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den
ntragstellern auferlegt.
Schildberg, den 6. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
I24080]
Die etwaigen Berechtigten der im Grundbuche von Senden Band 13 Blatt 502 in Abtheilung III. zu und 3 aus den Urkunden vom 26. Oktober 1830 ezw. 1. August 1834 für die Wittwe Kreisphysikus
Dr. Wesener, Elisabeth, geborene Zurmühlen, zu
Dülmen
eingetragenen Darlehns⸗Hypotheken von
100 bezw. 200 Thaler sind mit ihren Ansprüchen
uf diese Posten durch Ausschlußurtheil des unter⸗ eichneten Gerichts ausgeschlossen worden. “ Lüdinghausen, 10. Juli 1891. G Königliches Amtsgericht.
24130] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 3. Juli 1891 sind unbekannten Berechtigten der Resthypotheken⸗ ost von: 1700 Thalern, eingetragen für Johann Sigis⸗ mund Reichert zufolge Verfügung vom 20. No⸗ vember 1852 in Abtheilung III. Nr. 17 a. des Grundbuchblattes des dem Besitzer Herrmann Thomas zu Conradswaldau gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 12 Conradswaldau, mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Brieg, den 13. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. II.
[24092) Im Namen des Königd!
Auf den Antrag der verwittweten Wirth Veronica Domagata zu Mechnice erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Kempen (Posen) durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Pleßner für Recht:
Die eingetragenen Gläubiger Barbara und Valentin Burnecki bezw. deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die für diese b. auf dem Grundstücke Mechnice Nr. 60. 1 88 III. Nr. 5 eingetragene Hypotheken⸗ Jon erung von 10 Thalern 13 Silbergroschen
Pfennigen = 31,35 ℳ nebst 5 % Zinsen aus⸗
geschlossen und die Kosten des Verfahrens der An⸗
tragstellerin zur Last gelegt. 8 Von Rechts Wegen Verkündet am 13. Juli 1891. 1u“ „Mosinski, “ Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[24070 „Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 4. Juli 1891 ist die Hypo⸗ thekenurkunde über 1500 ℳ Kaufgelderrückstand, ein⸗ Ftragfn im Grundbuche Tennstedt comb. Band VII
rtikel 329 Abtheilung III Nr. 1 auf dem Grund⸗ stück des Zimmermanns Gottfried Herrmann Dreysse und dessen Ehefrau Auguste Hulda Wilhelmine, geb. Kleinsorg, zu Tennstedt, eingetragen für den Schuh⸗ machermeister Ernst Härtwich zu Tennstedt, für kraft⸗ los erklärt, und sind die Rechtsnachfolger des am 23 Februar 1890 gestorbenen Schuhmachers Jobann Ernst Härtwig zu Tennstedt mit ihren Ansprüchen auf die für denselben im Grundbuche von Tennstedt comb. Band VII Artikel 329 Abtheilung III sub Nr. 5 eingetragene Hypothek von 1500 ℳ und Zinsen ausgeschlossen worden.
Teunstedt, den 6. Juli 1891.
Köhnigliches Amtsgericht (Unterschrift.)
8* [24103] Im Namen des Königs! 8 „Verkündet am 11. Juli 1891. 8 Ricks, Referendar, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot des ver⸗ schollenen Joachim Christian Friedrich Arendt und Derjenigen, welche Rechte von dem ꝛc. Arendt her⸗ leiten, zum Zwecke der Ausschließung ihrer Rechte auf den in der Schön'schen Zwangsversteigerung zur Hebung gekommenen Betrag — die Hälfte von 85,33 ℳ nebst Zinsen — erkennt auf Antrag des Kauf⸗ manns Otto Kluth zu Pritzwalk das Königliche Amtsgericht zu Pritzwalk durch den Amtsrichter von Wilmowski für Recht:
Es werden alle etwa bestehenden Ansprüche des verschollenen, am 31. Mai 1855 zu Kuhbier geborenen Joachim Christian Friedrich Arendt und seiner Rechtsnachfolger an dem in der Zwanzsversteige⸗ rungssache, betreffend das zuvor dem Maler August Schön zu Pritzwalk gehörige, zu Pritzwalk belegene Grundstück, zur Hebung gekommenen, auf den Ver⸗ schollenen entfallenen Betrag — die Hälfte von 85,33 ℳ nebst Zinsen — ausgeschlossen. 1
[24122] Bekanntmachung.
In der Besitzer Gottfried und Florentine, geb. Priebe, Hintz'schen Aufgebotssache F. 11/90 hat das Königliche Amtsgericht zu Marienwerder am 3. Juli 1891 für Recht erkannt:
1) Der eingetragene Gläubiger Jacob Hinz, sowie dessen unbekannte Erben, Cessionarien oder sonstige Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Zigahnen Blatt 4 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 eingetragenen 40 Thaler 19 Silber⸗ groschen 8 ¾ Pfennig Muttererbtheil ausgeschlossen.
2) Die Kosten 1“ Antragstellern zur Last.
yser.
[23840] Bekanntmachung.
In der Alexander Frost'schen Aufgebotssache — F. 1/91 — ist am 9. Juli 1891 nachstehendes Aus⸗ schlußurtheil verkündet worden:
Der Jacob Jaszerski und seine unbekannten Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche des Grundstücks Barloschno Bl. 25 in Abth. III. Nr. 2 zufolge Verfügung vom 12. Oktober 1836 eingetragene und auf Barloschno Bl. 126 übertragene Post von 12 Thlr. 14 Sgr. 3 Pf. nebst Zinsen, väterliches Erbtheil des Jakob Jaszerski aus dem Erbrezeß vom 7. Juli 1836, über welche Posten aus der Nebenausfertigung des ge⸗ nannten Erbrezesses, dem Hypothekenschein und der Eintragungsnote vom 12. Oktober 1836 bestehendes Dokument gebildet ist, ausgeschlossen.
Pr. Stargard, den 11. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht ö
Im Namen des Königs! Verkündet am 3. Juli 1891
Hahn, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Landwirths August Schulze⸗ Frieling zu Camen, vertreten durch den Rechtsanwalt Lueg zu Unna, erkennt das Königliche Amtsgericht zu durch den Amtsgerichtsrath Zuhorn für Recht:
Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Parzelle Flur 28 Nr. 508/184 Katastralgemeinde Camen, ein⸗ getragen im Grundbuch Band VII. Blatt 148 Grundbuchs Camen Feldmark, behufs Umschreibung derselben auf den Namen des Antragstellers im Grundbuche ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens hat Antragsteller zu
tragen. Von Rechts Wegen.
[23828]1 Verkündet am 11. Juli 1891. Danielowski, Gerichtsschreibergehülfe als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Rechtsanwalts von Werthern in Schubin, als Kurators der unten bezeichneten Spezialmassen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel für
Recht:
I. Dem Gasthofsbesitzer Gustav Block in Brom⸗ berg werden die von ihm angemeldeten Ansprüche auf die Spezialmasse Geschwister Schmidt, soweit dieselbe auf den Alwin Mathias Schmidt entfällt, vorbehalten.
II. Im Uebrigen werden die unbekannten Inter⸗ essenten mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die in der Brückmann'schen Zwangsversteigerungssache von Labischin 12 gebildeten Spezialmassen: Johann Friedrich Braun und Genossen von 212,52 ℳ nebst Hinterlegungszinsen seit dem 29. Januar 1891
und Geschwister Schmidt von 457,38 ℳ nebst Hinter⸗ legungszinsen seit dem 29. Januar d. J. ausgeschlossen. 8 III. Die Kosten dieses Verfahrens sind aus den genannten beiden Massen vorweg zu entneh
[23824]
8
[24118] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Glaser Amalie Fers. geborene Krueger in Elbing, Conventstraße Nr. 2, vertreten durch den Rechtsanwalt Schulze in Elbing, klagt gegen ihren Ehemann, den Glaser Eduard Herpel,
unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, wegen öslicher Verlassung, mi Antrage, die Eh
der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Elbing auf den 18. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwer der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Elbing, den 30. Juni 1891.
1 (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[241011 SOeffentliche Zustellung.
In Sachen des Arbeiters Hans Hinrich Andresen zu Treia, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Salling in Flensburg, welcher gegen seine Ehefrau Marie Christiane Wilhelmine Andresen, geb. Mat⸗ thiesen, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens auf Ehescheidung geklagt hat, ist zur Ab⸗ leistung des dem Kläger durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts, II. Civilkammer in Flensburg vom 25. April 1891 auferlegten Eides, sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung auf Antrag des Klägers vom 4. Juli 1891 Termin auf Mittwoch, den 30. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg anberaumt. Der Beklagte wird zu diesem Termin mit der Auf⸗ forderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Fleusburg, den 11. Juli 1891. 18 Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24231] Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikarbeiter Paver Deichelbohrer zu Mülhausen i./Els., vertreten durch Rechtsanwalt Blumenthal, klagt gegen seine Ehefrau Sophie, geb Hornbeck, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem An⸗ trage: Kaiserliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst erklären und der Beklagten die Prozeßkosten zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Mülhausen auf den 17. No⸗ vember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mülhausen i. Els., den 14. Juli 189
Stahl
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
In Sachen der Ehefrau des Goldarbeiters Friedrich Diehl, Margarethe, geb. Hensler, z. Zeit in Berlin, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Goldarbeiter Simon Friedrich Diehl von Hanau, jetzt unbekannt wo abwesend, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist auf Ersuchen des Königlichen Landgerichts zu Hanau in Erledigung des Beweisbeschlusses desselben vom 1. Juli 1891 Termin zur Beweisaufnahme durch Abnahme des der Klägerin durch das Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Hanau vom 21. Januar 1891 auferlegten Eides auf den 18. November 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte I hierselbst, Molkenmarkt Nr. 2, zwei Treppen, Zimmer 19, bestimmt.
Berlin, den 7. Juli 1891.
Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 59.
[24125] Oeffentliche Zustellung.
Der Käthner Peter Spindel zu Halbdorf, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Wagner in Graudenz, klagt gegSen 8
1) den Fleischergesellen Albinus Gustav Jagusch, 2) den Steinsetzer Heinrich Angustin,
3) dessen Ehefrau Johanna Augustin, geb.
Jagusch,
4) die unverehelichte Ludovika Emma Jagusch, sämmtlich unbekannten Aufenthalts, wegen Auf⸗ lassung eines Grundstücks, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, dem Kläger das Grund⸗ stück Halbdorf Nr. 89 aufzulassen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 23. No⸗ vember 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 14. Juli 1891.
Rosenbaum,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24105] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung L. H. Berger Collani et Co. zu Berlin, Lindenstr. 25 und zu Main;z, vertreten durch den Rechtsanwalt Wölbling zu Berlin, Louisenstr. 22a, klagt gegen den Lieutenant a. D. Curt von Rhade, früher zu Mainz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 321 ℳ 12 ₰ und Zinsen für gelieferte Kleidungsstücke ꝛc. mit dem Antrage auf I. Zahlung von 321 ℳ 12 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 1. Ja⸗ nuar 1883, II. vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 12. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 58, I, Zimmer 13, auf den 30. November 1891, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Berlin, den 13. Juli 1891. 8
Barnick, Gerichtsschreiber “ des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 12.
[24107] Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikbesitzer Albert Ephraim hier, Koch⸗ straße 55, vertreten durch den Rechtsanwalt Schiller hier, Alexanderstraße 28, klagt gegen den Buchbin⸗ dermeister Alwin Rohmann, früher zu Schmargen⸗ dorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Nicht⸗ zahlung der am 3. Juni d. J. fällig gewesenen
Miethe pro Juni 1891 aus dem über einen Fabrik⸗ aum in dem Haus Kochstraße 55 unterm 12. März
1891 bis zum 1. April 1892 zum jährlichen, bei Vermeidung der Exmission praenumerando monat- lich mit 50 ℳ am 3. Tage eines jeden Monats zahlbaren Miethszinse von 600 ℳ geschlossenen Miethsvertrage auf Räumung und Zahlung der Miethe pro Juni d. J und der ihm nach § 2 des Vertrages zustehenden Miethe pro III. Quartal cr. mit 150 ℳ, also zusammen 200 ℳ, mit dem Antrage, 1) den Beklagten zu verurtheilen, a. den von ihm im Hause Kochstraße 55 im Keller innegehaltenen Fabrikraum zu räumen, b. an Kläger 200 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I. zu Berlin, Abtheilung 42, auf den 23. September 1891, Vormittags 11 Uhr, Jüdenstraße 59, III Treppen, Zimmer 98.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, mit dem Be⸗ merken, daß die Einlassungsfrist Seitens des König⸗ lichen Amtsgerichts auf vier Wochen bestimmt ist.
Berlin, den 14. Juli 1891.
Wricke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 42.
[24099] Auszug.
Maria, geb. Völker, Gutsbesitzerin, zu Mußbach wohnhaft, Wittwe des daselbst verlebten Gutsbesitzers Johann Jacob Lingenfelder, als letztwillig eingesetzte Nutznießerin der Verlassenschaft ihres genannten ver⸗ lebten Ehemannes, als Gläubigerin bespricht zufolge nachbezeichneter Urkunden:
des Bürgermeisteramts Altripp vom 24. Mai 1891 mit der Vollstreckungsklausel versehenen Ausfertigung der durch den nunmehr verlebten K. Notar Becker in Mutterstadt am 8. Mai 1878 für Konrad Brenner, Geschäftsagent in Ludwigshafen, als definitivem Ver⸗ walter der Gantmasse des in Altripp verlebten Spezereikrämers und Beacksteinfabrikanten Jacob Provo abgehaltenen Immobilienversteigerung;
II. einer durch die Gerichtsschreiberei des K. La gerichts Frankenthal gefertigten vollstreckbaren An⸗ weisung, ausgezogen aus den bei diesem Gerichte durchgeführten, durch Protokoll des Richterkommissärs K. Landgerichtsraths Tillmann am 23. Januar 1882 abgeschlossenen Rangordnungsverfahrens bezüglich des zufolge angeführter Versteigerung erzielten Erlöses; III. zweier durch den K. Notar Neumayer in Neu⸗ stadt a./Hdt. beglaubigten Auszüge aus den von ihm üͤber die Theilung des Nachlasses von Johann Wil⸗ helm Lingenfelder, lebend Gutsbesitzer in Gimmel⸗ dingen⸗Lobloch am 5. April 1879 und 30. April 1883 errichteten Akten an
A. die Kinder und Erben der in Altripp wohnhaft gewesenen und verstorbenen Margaretha Schneider, lebend das Krämergeschäft betreibend und Wittwe des vorgenannten Jacob Provo, als:
a. Jacob Provo, ohne bekanntes Gewerbe und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend,
b. Anna Margaretha Provo, noch minderjährig, vertreten durch ihren Vormund Jacob Schneider den Neunten, Ackersmann, in Altripp wohnhaft und bei diesem gesetzlich domizilirt, Hauptschuldner;
B. den genannten Jacob Schneider IX., als Solidarbürgen;
folgende Beträge:
1) Steigpreis des nachbeschriebenen Immöbels und bis 11. April 1887 aufgelaufenen Zinsen 161116116166“
2) Zins hieraus vom 11. April 1887
bis 3. Januar 1889. 1 188,50
ℳ 2370,83
ab die am letzteren Tage bezahlten. 50,—
N 2570,83
3) Zins hieraus vom 3. Januar 1889
“]
222
ab die am letzteren Tage bezahlten 40.—
bleiben ℳ 2454,22
nebst weiteren Zinsen hieraus vom 1. Juli 1890 an.
Die Gläubigerin Wb. Lingenfelder, vertreten durch ihren Prozeßbevollmächtigten Geschäftsagenten Herr⸗ mann in Neustadt a /H., gemäß Vollmacht vom 26. Mai 1891, fordert mit Akt vom 24. Juni 1891:
1) die obengenannten Schuldner und
2) den ebenfalls oben vorgenannten Solidarbürgen auf, binnen 15 Tagen, von Zustellung des Gegenwärtigen, die vorberechnete Schuld nebst den bereits entstandenen und noch entstehenden Kosten zu bezahlen, widrigenfalls sie nach Ablauf dieser Frist gemäß der ihr auf Grund der angeführten Urkunde insbesondere der sechsten Bedingung der erwähnten Versteigerung vom 8. Mai 1878 zustehenden Be⸗ fugniß, das unten beschriebene, zufolge dieser Ver⸗ steigerung durch genannte Wb. Provo erworbene, zufolge Aktes des genannten Notars Becker vom 21. Juli 1879 im Besitze des Ludwig Schneider IV.,
K. Notar Michel in Mutterstadt zur vertrags mäßigen Wiederversteigerung bringen lassen wird. Beschreibung des Immöbels:
Plan Nr. 164. 145/10 Dezimalen oder 4,94 Ar Bodenfläche, worauf ein Wohnhaus mit Hof, Scheuer, Stallung und rechtlichem Zubehör, und Plan Nr. 165 — 165/10 Dezimalen oder 5,62 Ar Garten dabei, das Ganze gelegen in der Steuer⸗ gemeinde und im Orte Altripp in der Obergasse neben David Unverich und Johannes Grübel.
In Ausführung der durch Beschluß des K. Amts⸗ gerichts Neustadt a./Hdt. vom 10 lI. M. bewilligten öffentlichen Zustellung der sämmtlichen oben er⸗ wähnten Schriftstücke an den vorgenannten, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesenden Mitschuldner Jacob Provo wird gegenwärtiger Auszug veröffentlicht und gleichzeitig eine Abschrift — an die Gerichtstafel dahier an⸗ geheftet.
Neustadt a. d. Hdt., den 14. Juli 1891
Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. (L. S.) Meyer, geschäftsl. K. Sekretär.
1891 zwischen den Parteien für die Zeit vom 1. Axril 8
„1. einer durch den K. Notar Michel in Mutter⸗ stadt am 15. Juni 1891 auf Grund Bescheinigung
Ackerer in Altripp, befindliche Immöbel durch den