Im Adolph⸗Ernst⸗Theater findet morgen die letzte Auf⸗ zum Benesiz des Gesangskomikers Am Mittwoch wird zum ersten Mal „Die Wettschwimmerin“, Posse mit Gesang in drei
führung der „Gigerln von Wien und Regisseurs Hrn. Franz Müller statt.
Akten von Theodor Taube, gegeben.
Am dritten Tage der
trug ein Adagio in G-moll vor. Marie Wilt,
Serail“, „Martern aller Arten“ zum Vortrag;
Concertsängerin Friederike Mayer sang „Veilchen“, „Wiegenlied“, „Vergißmeinnicht“. spielt. Der Nachmittag wurde zu
unter rauschendem Beifall den „Figaro“.
Mannigfaltiges.
Der Magistrat hat, nach der „N. Pr. Ztg.“, am Freitag das Gesuch des
kirche abgelehnt.
Die in Berlin lebenden Schweizer begingen am Sonnabend in Keller's Festsälen die 600 jährige Säkularfeier der Gründung
der schweizerischen Eidgenossenschaft und zuͤgleich
30 jährigen Bestehens des hiesigen Schweizer⸗Vereins.
Die nächste Hauptversammlung des Einjährig⸗Freiwilliger der
statt. Gäste sind willkommen. n richten an den Vorsitzenden, Hrn. Laverrenz, Berlin W., Steinmetzstraße 33.
Das Neueste in unserem Zoologischen Garten sind augen⸗ blicklich zwei junge Eisfüchse, wiederum ein Geschenk des Hrn. General⸗ Konsuls Schönlank, welcher eines der beiden Thiere im Samojeden⸗ Damit ist ein schon längere Zeit fühlbare Lücke im Thierbestande des Gartens erwün schter Der eine dieser beiden Füchse ist nämlich ein sogen. „Blaufuchs“, eine im Pelzhandel sehr gesuchte, kostbare Farbenvarietät des Eisfuchses, welche auch im Winter sich nicht ändert, während der andere das
lande, das andere in Grönland erworben hat.
ausgefüllt, und zwar in ganz besonders
normale, im Winter weiß werdende Kleid trägt.
Ein am Donnerstag, Vormittag nach 10 Uhr, hier aufgestiegener Militär⸗Luftschiffer⸗Abtheilung ist,
Luftballon der
Mozart⸗Centennarfeier, dem 17. Juli, brachte das zweite Festconcert wieder reichsten Kunstgenuß. Das bekannte Wiener Streichquartett Hellmesberger D.woll-Ouartett. Gustav Walter sang die Arie aus Cosi fan tutte „Wie schön ist die Liebe“, das Streichorchester der Wiener Hofoper die in Salzburg lebende Kammersängerin, brachte die Arie aus der „Entführung aus dem die Salzburger sang verschiedene Zum Schluß endlich wurde von den Wiener Philharmonikern die Jupiter⸗Symphonie ge⸗ einem Ausflug nach dem Gais⸗ berg benutzt. Bei der Festaufführung im Theater sang Franz Krolopp Die Direktion der Oper lag in der Hand des Direktors Hummel vom Mozarteum; der Dom⸗ musikverein und das Mozarteum bildeten das Orchester, die Mitglieder des Mozarteum⸗Domchors und der Salzburger Liedertafel den Chor. Um die Inscenirung hatte sich der Direktor des Salzburger Theaters der Hr. Lechner verdient gemacht. Den vom Freiherrn von Berger gedichteten Festepilog sprach der Wiener Hofschauspieler Georg Reimers.
N. in seiner Sitzung Militärfiskus um Ueberlassung des
Chamissoplatzes für den Bau einer katholischen Garnison⸗
„Vereins Kavallerie“ 22. Juli, Abends 8 Uhr, bei Jacob Knoop, Potsdamerstraße 136/137, Anfragen und Meldungen sind zu Verlagsbuchhändler
Die Entfernung von
gelegt hat.
spielte das 1 8 Siegen, 17. Juli.
Lieder, wie
Ztg.“ mittheilt, im Mühlenthal
worden, welches,
Stadtmissionaren und gewährt es den
liner außerdem Stadtmission, Fabrikarbeiterinnen, freien Aufenthalt. mann'’sche Anstalt
momentan völlig besetzt.
8 2
das Fest des Harries Baltimore fort. jer ehemaliger ertranken, der Kapitän findet am T Fahrt fort.
Bremen, 20. Juli. Rettungsstation
Victor
„de Zwerwer“ die aus
darunter eine Frau und
r London, 17. Juli. Weise. 1 S . zufolge, gestern mit
organisiren.
sich darauf nach Paris, Berlin,
selben Tages auf der Röpersdorfer Feldmark unweit Prenzlau gelandet. Berlin nach Prenzlau beträgt in der Luftlinie rund 90 km, welche der Ballon in noch nicht zwei Stunden zurück⸗
Breslau, 17. Juli. Der Magistrat beschloß, wie der„Voss. 3.*
haltung des nächsten Turnfestes in Breslau einzuladen.
In der gestrigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten wurde, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, endgültig beschlossen, die Ausführung des Kaiser Wilhelm⸗Denkmals für die hiesige Stadt dem Professor Reusch in Königsberg, von dem auch das hiesige Krieger⸗ und das Diesterweg⸗Denkmal herrühren, zu übertragen. Die Kosten des Denkmals sind auf 35 000 ℳ festgesetzt.
Wernigerode. Im Mai d. J.
von den Hern. Pastor Evers und Hoflieferanten Paasche ins Leben gerufen, in erster Linie der Berliner Stadtmission dienen soll. Das Haus bietet während der Sommermonate den Ber⸗ deren erholungsbedürftigen bleichsüchtigen schwächlichen Kindern und Die für diese Zwecke angekaufte frühere Dr. Borne⸗ bietet so viel Raum, daß außer den Freistellen noch dreizehn freundlich eingerichtete Zimmer zu ortsüblichen Preisen an 5 vornehmere Sommergäste vermiethet werden können. Da alle Erträge des Hauses der Er⸗ richtung und Unterhaltung von Freif heim recht viel Theilnahme zu wünschen.
Bremen, 18. Juli. Der Norddeutsche Lloyddampfer„Dresden“ stieß laut Meldung des „W. T. B.“ in der vergangenen Nacht in der Nähe von Plymouth mit dem englischen Schooner „Annie zusammen, welcher alsbald sank. 300 Auswandern an Bord setzte nur leicht beschädigt ihre Reise nach Vier Mann von der Besatzung der „Annie Harries“ und der Dampfer „Dresden“ aufgenommen.
Nach einer telegraphischen Meldung der Norderney wurde auf dem Norderneyer Riff gestrandeten Holländischen Tjalk fünf Personen zwei Kinder, „Barmen“ der Weststation gerettet.
Die amerikanischen Kommissäre für die Chicagoer Weltausstellung trafen, der „A. C.“ dem Hamburger Dampfer Southampton ein. Es sind dies die Hrrn. B. Butterworth, M. P. Handv, F. W. Peck, W. Lindsay und A. G. Bullock. Die Mission der Kommissäre ist, die Beschickung der Ausstellung anzuregen und zu Auf dem 646 Acres großen Ausstellungsplatz in Chicago sind gegenwärtig 12 000 Arbeiter mit der Herstellung der Gebäude beschäftigt. Die Kommission wird eine Woche in London verweilen und Wien und St. Petersburg begeben
London ein.
2
ist, wie die „Wernigeroder
159 ein Ferienheim eröffnet
Familien eine Heimstätte; Pflegebefohlenen Näherinnen und Müttern bvöllig
armen 3 Unglück
Das Haus ist
tellen dienen, so ist dem Ferien⸗
strophe an.
Die „Dresden“ mit
Steuermann wurden von dem eingereicht.
Der letztere setzte alsdann die
am 19. Juli von der
bestehende Besatzung,
durch das Rettungsboot
„Columbia“ in Giesen
überlegen ist. D. Ward.“
London, 17. Juli. Die f gestern nach sechsmonatiger Abwesenheit wieder in Die kühne Dame ist bis zum Kilima Ndjaro vor⸗ gedrungen und hat zahlreiche interessante, wenn auch nicht gerade ge⸗ fährliche Abenteuer erlebt. wurde sie von den Häuptlingen und der Bevölkerung mit größter telegraphirt wird, einstimmig, die deutsche Turnerschaft zur Ab⸗ Höflichkeit empfangen und häufig mit werthvollen Geschenken bedacht. f Hatte sie auch den Kilima Ndjaro wohlbebalten erreicht, so zog sie sich doch auf dem Rückwege durch einen Fall ernstliche Verletzungen zu, welche sie zwangen, ihre Reise auf mehrere Tage zu unterbrechen. Mrs. French⸗Sheldon darf den Ruhm für sich in Anspruch nehmen,
Sheldon tra
Brüssel, 16 Juli. sich nach einem ““ der „Mgdb. Ztg“ gestern ein schweres ereignet. Arbeiter in einen Kanal hinab, wo sie eine Reinigungsarbeit zu verrichten hatten, kamen aber nicht mehr zum Vorschein. bleiben der Arbeiter auffiel, Nachforschungen angeordnet. in den Kanal ein und stieß nach karzem Suchen auf die Leichen der vier Genossen, welche den Erstickungstod gefunden hatten. litz der Verunglückten wies eine entsetzliche Verzerrung auf, welche beweist, daß die Unglücklichen einen langen Todeskampf kämpften. Das Gericht ordnete eine Untersuchung über die Ursache der Kata-
New⸗York, 16. Juli. haben dem Direktor des Zuchthauses von Sing⸗Sing Brown den amtlichen Bericht über die elektrischen Hinrichtungen Derselbe lautet: Morgen als Aerzte bei der an James J. Slocum, Joseph Wood un unter Ihrer Aufsicht durch Elektrizität vollzogenen Hinrichtung zugegen waren, unterbreiten Ihnen hiermit auf Ihr Verlangen den nachstehenden Bericht: Die Verurtheilten gingen gefaßt und ohne Hülfe in das Hinrichtungszimmer und nahmen nach einander ohne den geringsten Widerstand oder Protest auf dem Hinrichtungsstuhl Platz, indem sie sich ruhig die Elektroden anlegen und binden ließen. In jedem Falle trat, sobald der elektrische Strom geschleossen, sofortige Be⸗ wußtlosigkeit ein. so lange fortgesetzt, bis das Herz seine Thätigkeit eingestellt hatte. In jedem einzelnen Falle trat der Tod anscheinend schmerzlos ein. In Uebereinstimmung mit den Gesetzen des Staates wurde in jedem einzelnen Falle so bald wie nur möglich nach der Hinrichtung in unserer Gegenwart und unter unserer Aufsicht von Dr. Ira T. Van aus New⸗York eine Beobachtungen des heutigen Tages beweisen zu unserer Genugthuung, daß Hinrichtung durch Elektrizität jeder anderen bisherigen Methode Ergebenst
Mrs.
Afrikareisende
In allen Gebieten, durch welche sie kam,
thatsächlich die erste weiße Frau zu sein, welche so weit in das Innere des dunklen Erdtheils vorgedrungen ist.
London, 18. Juli. Der Londoner Eilzug der schottischen Hochlandbahn entgleiste, der „A. C.“ zufolge, gestern unweit der Station Ballinluig. durch ein Wunder entgingen die Fahrgäste dem Tode. Alle konnten die Reise nach Inverneß fortsetzen, mit Ausnahme einer jungen Dame, welche einen doppelten Rippenbruch davontrug.
Vier Wagen wurden zerschmettert Wie
In der flandrischen Stadt Eecloo hat
Anläßlich der Kanalarbeiten stiegen vier in. Als das lange Aus⸗ wurden Seitens der Polizeibehörde Eine Abtheilung von Arbeitern drang
Das Ant⸗
Die Doktoren Ward und Me Donald
„Die Unterzeichneten, welche heute Harris A. Smiler,
Schihiock Jugiro im Zuchthaus von Sing Sing
Der elektrische Strom wurde ohne Unterbrechung
Leichenschau vorgenommen. Die
(gez) Carlos F. MeDonald, Samuel
wie die „Voss. Ztg.“ berichtet, bereits gegen zwölf Uhr Mittags des⸗ —— —
—y —
—
„Untersuchungs⸗Sachen.
.Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
„Unfall⸗ and Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
„Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6 Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Ge 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
8—
1) Untersuchungs⸗ Sachen.
[24563] Steckbrief. 8 Gegen die unverehelichte Ida Therese Friederike
Schiebel, geboren 9. September 1876 zu Berlin,
zuletzt in Dessau, welche sich verborgen hält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Schöffengerichts bei dem Königlichen Amtsgericht I. vom 5. Mai 1891 erkannte Gefängnißstrafe von sechs Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das nächste Straf⸗ gefängniß abzuliefern, und uns zu den Akten 92 D. 290. 91 hierher Nachricht zu geben. Berlin, den 3. Juli 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 92.
[24564] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Schmiedegesellen Eduard Schmeichel aus Groß⸗Konopat, Kreis Schwetz, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Rinteln vom 16. Oktober 1889 erkannte Gefängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß abzuliefern, auch zu den Akten D. 56/89 Nachricht zu geben. 8 “
Rinteln, den 8. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
Beschreibung: Alter: 63 Jahre. Größe: 1,76 m. Statur: schlank. Hasre: grau. Stirn: frei. Bart:
Vollbart. Augenbrauen: grau. Augen:
Nase: lang. Mund: gewöhnlich. Zähne:
Kinn: oval. Gesicht: oval. Gesichtsfarbe:
esund. Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: Das erste Glied am rechten Daumen ist lahm.
[24565] 1 Der gegen den Häfner Peter Salomon aus Wittgenborn wegen gewerbsmäßigen unberechtigten Jagens und wegen gewaltsamen Widerstands gegen Forstbeamte am 28. Januar 1889 von dem Unter⸗ suchungsrichter am Königl. Landgericht dahier er⸗ lassene Steckbrief wird hiermit erneuert. — L. I. 9/89. Hanau, am 10. Juli 1891. Der Erste Staatsanwalt. J. A.: Kitz.
[24562] Beschluß. 8
Auf Bericht des Landgerichts⸗Rath Walther auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft, wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Fahnenfluͤchtigen Franz Josef Zürcher, geboren den 12. September 1870 zu Nambsheim, Kreis Colmar, 2 8 Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag
elegt.
Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver⸗ fügung im Deutschen Reichs⸗Anzeiger sowie im Elsässer Tagblatt verordnet.
Colmar, den 4. Juli 1891.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Isemann. Liebler. Walther. 87 Beglaubigt: (L. S.) Der Landgerichtssekretär: Diebels.
[24061]
In der Strafsache gegen den Kaufmann Horibert Hoeveler aus Papenburg wird, da gegen den An⸗ geschuldigten, welcher im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen ist, die öffentliche Klage wegen Verbrechens gegen §§. 176 Nr. 3, 74 des St.⸗G⸗B. erhoben ist, und da dringende Verdachtsgründe gegen ihn vorhanden sind, weil die demselben zur Last gelegten unzüchtigen Handlungen mit Kindern unter 14 Jahren von diesen Kindern in glaubhafter Weise bezeugt werden, in Gemäßheit des §. 332 der Strafprozeßordnung das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An⸗ geschuldigten mit Beschlag belegt.
Osnabrück, den 9. Juli 1891.
Königliches Landgericht, Strafkammer. Larenz. Goering. Kolligs.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Horn. Da der Antrag auf Zwangsversteigerung des Siesenopschen Colonats Nr. 13 zu Bellenberg zurückgenommen ist, wird der durch die Bekannt⸗ machung vom 3. d. M. auf den 17. September d. J. angesetzte Termin aufgehoben.
Horn, den 16. Juli 1891.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Cordemann. 1“
[24606) 11 Der zu Rühen auf den 28. Juli c., N mittags 3 Uhr, in Sachen der Ehefrau Vehl⸗ haber wider dem Maurer Ackermann und Ehe⸗ frau angesetzte Zwangsversteigerungstermin über das Stück zu 75 a 5 qm des Plans Nr. 214 d. K. wird aufgehoben. Vorsfelde, den 15. Juli 1891. Herzogliches Amtsgericht. Hildebrand.
[24115] “
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Schimpff bisher gehörigen Erb⸗ pachthufe auf der Feldmark Ruhn hat das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 24. August 1891, Morgens 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 15. August d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Ge⸗ richtsschreiberei niedergelegt sein.
Parchim, den 14. Juli 1891.
Der Eerichtsschreiber.
[24600]
In der Zwangsvollstreckungssache des Fräulein Agathe Bornemann in Blankenburg, Klägerin, wider den Maler Richard Lattmann daselbst, Beklagten, wegen Zinsen und Kosten,
werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei
““ “ 18
Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier an⸗ zumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 3. September 1891, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden.
Blankenburg, den 14. Juli 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
[11246]
Das Königl. Amtsgericht München L, Abth. A. für Civilsachen, hat unterm 14. Mai 1891 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depo⸗ sitenschein der Bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier Nr. 1568 v. 7. April 1884 unterzeichnet von Frauenholz u. Hoppé, wonach Oberstlieutenant Heinrich Sulzbeck dahier Werthpapiere im Courswerthe von 11 680 ℳ bei genannter Bank als offenes Depot hinterlegt hat, welch letzteres später bis auf einen Betrag von 30 092 ℳ erhöht worden ist. Auf Antrag des K. Adv. u. R.⸗A. Spörl als Vertreters des K. Bezirksarztes Dr. Gottfried Lammert in Regensburg, des Testamentsvollstreckers in der Verlassenschaft des K. Oberst a. D. Heinrich Sulzbeck, zu dessen Rück⸗ laß die hinterlegten Werthpapiere gehören, wird nun der allenfallsige Inhaber obigen Scheines auf⸗ gefordert, seine Rechte bis spätestens im Aufgebots⸗
termine am Montag, 7. Dezember l. J., Vor⸗
mittags 9 Uhr, im diesg. Gesch.⸗Z. 40/II, (Augustinerstock) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 15. Mai 1891.
Der Kal. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hövemeyer.
[11247] .
Das Königliche Amtsgericht München I. Abthei⸗ lung A. für Civilsachen, hat am 13. ds. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Bank⸗ schein der bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier Nr. 17 882 vom 24. April l. Js. unterzeichnet von Pühn und Staudacher und nebengezeichnet von Richter, wonach Gastwirth Joh. Six von Schönberg bei Neumarkt a. R. ein zu 2 % verzinsliches Dar⸗ lehen von 10 000 ℳ bei genannter Bank einbezahlt hat. Auf Antrag des Einzahlers wird nun der allenfallsige Inhaber dieses Bankscheines aufgefordert, seine Rechte bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, 30. November l. Is., Vormit⸗ tags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/1I. (Augustinerstock) anzumelden und den Bankschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
München, 15. Mai 1891.
Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) 8
[71531] Aufgebot.
Der ledigen großjährigen Die Zirngibl, dahier, Martin⸗Behaimstraße Nr. 4, ist ein von der städtischen Sparkassa dahier ausgestelltes
Sparkassabuch über die von Katharina Zirngibl gemachten Einlagen lt. Hauptbuch Z. Fol. 1646 nämlich: am 6. November 1888 unter Einlage Nr. 393 395 zu 100 ℳ, am 11. Februar 1889 unter Einlage Nr. 401 433 am 1. Mai 1890 unter Einlage Nr 431 547 zu 50 ℳ, zusammen 200 ℳ, zu Verlust gegangen.
Auf Antrag der genannten Katharina Zirngibl wird
der Inhaber des Sparkassabuchs aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf Dienstag den 29. September 1891, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaal 4 anberaumten Aufgebotstermine beim unterfertigten Gerichte anzumelden und das Sparkassabuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird. Nürnberg, den 4. März 1891. Königl. Amtsgericht, Abth. V. (L 8.) Dietz. Zur Beglaubigung: Nürnberg, den 13. März 1891. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. (L. S.) Hacker, Königl. Sekretär.
[1106990) Ausfertigung. Erbendorf, am 14. Mai
Das Königl. Amtsgericht Erbendorf erläßt auf den Antrag des Schuhmachers und Austräglers Michael Rath von Neuhaus, Ger. Neustadt W./N. vom 14/14. April If. Js. folgendes Aufgebot: in Erwägung, daß gemäß Bestätigung der Distrikts⸗ Sparkassaverwaltung Erbendorf vom 22. Juni 1887 und 12./13. Mai 1891 der Schuhmacher und Aus⸗ trägler Michael Rath von Neuhaus unter Haupt⸗ buchfolium Nr. 3857 auf seinen Namen zu der ge⸗ nannten Sparkassa einen mit den Zinsen bis 1. Januar I. Js. auf 344 ℳ 20 ₰ angewachsenen Betrag einlegte und derselbe in glaubwürdiger Weise vorbrachte, daß ihm bei dem am 17. Juni 1887 gerichtsbekannt in Neuhaus stattgefundenen Brande bezeichnetes Sparkassabuch Nr. 3857 zu Verlust ge⸗ gangen sei, der Antrag des Michael Rath auf Er⸗ lassung des Aufgebstes und Einleitung des Auf⸗ gebotsverfahrens gerechtfertigt erscheint,
ergeht an jeden Inhaber des bezeichneten Sparkassa⸗ buches die Aufforderung, innerhalb 6 Monaten von heute an gerechnet, längstens aber im Aufgebotstermine beim Königl. Amtsgerichte Erbendorf am Samstag, den 5. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte anzumelden und das bezeichnete Sparkassa⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe auf Antrag für kraftlos erklärt werden würde.
Königliches Amtsgericht. (L 8.) Schmitz. 3 8
Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale bestätiget.
Erbendorf, am 15. Mai 1891. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts Erbendorf.
Der Känigl. Sekretär: (L. S) Lehner.
[24710] Aufgebot. 1) Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Wollstein a. Nr. 4879 über 116,54 ℳ einschließlich der
French⸗
“
sellschh.
Zinsen bis 1. April 1886, ausgefertigt für Michael Wroblewicz in Wroniawy,
b. Nr. 7020 über 97,58 ℳ einschließlich der Zinsen bis 1. April 1890, ausgefertigt für Gustav Keruchen in Silz⸗Hauland — Ein⸗ zahler August Haupt in Gloden —.
2) Die Abrechnungsbücher des Vorschußvereins zu Rakwitz, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, über Guthaben (Spareinlagen) bei dem genannten Vorschußverein und zwar
a. alte Nummer 892 — neu 136 — über 300 ℳ, ausgefertigt für den Eigenthümer Gottfried Enge zu Groß⸗Naroschnik,
b alte Nummer 893 — neu 137 — über ebenfalls 300 ℳ, ausgefertigt für die Ehefrau des vorgenannten Enge Louise Enge daselbst
sind angeblich verloren gegangen, und sollen anf den Antrag der Eigenthümer: zu 1a des abwesenden Michael Wroblewicz aus Wroniawy, vertreten durch seinen Vor⸗ mund den Häusler Franz Kieba in Wroniawv, zu 1b des Müllergesellen Gustav Kernchen aus Alt⸗Strurz, zu 2a und b des Eigenthümers Gottfried 8— Enge aus Groß⸗Naroschnik für sich und seine Ebhefrau, 1 8 zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden.
Es werden daher die Inhaber dieser Sparkassen⸗ bücher bez. Abrechnungsbücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 23. März 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte ihre Rechte anzumelden und die genannten Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.
Wollstein, den 10. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
e11n““ [71528] Aufgebot.
Die Großherzogliche Kammer zu Schwerin hat das Aufgebot des für sie ausgestellten Hppotheken⸗ scheines über 419 Thlr. 12 Schill. Crt. Fol. 1 der Erbpachthufe Nr. 14 z1 Lübtheen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. November 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Lübtheen, den 13. März 1891.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[24605] Bekannt machung. 1 Auf dem im Grundbuche von Strausberg Band I. Nr. 33 Folio 193 aufgeführten Grundstücke stehen in Abtheilung III. unter Nr. 4 225 Thlr.,
unter Nr. 6 125 Thlr.,
unter Nr. 8 50 Thlr.,
in Summa 400 Tbhlr., Ludwig Prawitz zu Strausberg
für den Rentier eingetragen. Ueber die gedachten Posten von zusammen 400 Thlr. ist ein gemeinsamer Hypothekenbrief gebildet worden, welcher angeblich abhanden gekommen ist. Die Erben des vorgenannten Rentier Prawitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Peucker zu Strausberg haben das Aufgebot des vorbez eichneten Hypotheken⸗ briefes beantragt. Der Inhaber des Hypotheken⸗ dokuments wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 25. No⸗ vember 1891, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzuzeigen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde gemäß der Grundbuch⸗Ord⸗ nung 5. Mai 1872 §. 110 und der Civil⸗Prozeß⸗ Ordnung §. 823 ff. erfolgen wird. Strausberg, den 11. Juli 1891. 8 Königliches Amtsgericht.
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[24613] Aufgebot.
Die Wittwe des Gärtners Heinrich Steinecke, Christine, geb. Schulze, bierselbst, zugleich als Vor⸗ münderin ihrer beiden minderjährigen Kinder Anna und August Steinecke, der Gärtner Hermaan Steinecke von hier und der Schuhmacher Otto Steinecke zu Broitzem, eingetragene Eigenthümer des sub No. ass. 1081 (früher 44) vor hiesigem Harzthore be⸗ legenen Gartengrundstücks, haben glaubhaft gemacht, daß die aus den gerichtlichen Obligationen vom 9. Februar 1858 und 10. März 1874 für den Dach⸗ decker Theodor Härighausen in Wolfenbüttel auf das bezeichnete Grundstück eingetragenen beiden Hypothek⸗ kapitale zu je 100 Thaler schon vor dem 1. Oktober 1878 getilgt worden, die Inhaber der vorgedachten Schuldurkunden aber unbekannt seien und die Ein⸗ leitung des Aufgebotsverfahrens beantragt.
Es werden daher die unbekannten Inhaber der Schuldurkunden und Alle, welche auf die fraglichen Hypotheken Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunden spätestens in dem auf den 27. Januar 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten
ine anzumelden, widrigenfalls die fraglichen Hypothekurkunden den Eigenthümern des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hy⸗ potheken aber gelöscht werden sollen. . Wolfenbüttel, den 14. Juli 1891. Herzogliches Amtsgericht. Behrens.
[24736] 1 Aufgebot. .“ Seit dem 24. Februar 1832 ist auf dem Anwesen der Maria Kümmler, kindervererbte Wittwe des Müllers Kilian Hümmler von Nüdlingen, nun im Besitze des Müllers Leo Hofmann von da, ein Kapikal von 631 Fl. für den Bauern Georg Schmitt, daselbst, im Hyp.⸗Buche Bd. III. S. 80 eingetragen. Letzterer ist als Wittwer am 24. Oktober 1834
gestorben und von seinen 7 Kindern, von denen 5
gleichfalls inzwischen mit Tod abgegangen und 2 nach Amerika auswanderten — beerbt worden.
Da nun insbesondere der Aufenthaltsort der Letzteren nicht zu erforschen ist, die Vormünder der minderjährigen Hümmler Kinder die längst erfolgte Zahlung obigen Kapitals behaupten, da ferner seit dem Hypothekeintrage 59 Jahre verflossen sind — werden antragsgemäß die Rech tsnachfolger des Georg Schmitt und event. deren Leibeserben hiemit auf⸗ 19.8 sich binnen 6 Monaten bei dem unter⸗ ertigten Gerichte unter der Rechtsfolge anzumelden,
daß im Versäumnißfalle fragliche Hypothekforderung für erloschen erklärt und im Hyp.⸗Buche loc. eit gelöscht wird. Münnerstadt, den 10. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. 1 (gez.) Heßler. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Lederer, K. Sekretär.
[241042 Aufgebot.
Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht ist die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zwecks Ungültigkeitserklärung und Löschung folgender, aus den nachstehend bezeichneten Grundstücken eingetra⸗ genen Hypotbeken:
1) auf Fol. 237 des Grundbuchs für die Stadt Wurzen Rubr. III. Nr. 2 haftender 92 ℳ 50 ₰ sammt Anhang, Forderung für Christian Friedrich in Grubnitz lt. Urkunde vom 24. Oktober —₰ 88 1
2) auf Fol. 434 des Grundbuchs für Stadt Wurzen Rubr. III Nr. 7/I b. haftender 30 ℳ Be⸗ gräbnißgeld für Johanne Christiane verw. Friede⸗ mann, geb. Mehse, in Wurzen lt. Kaufs vom 25. September 1854,
3) auf Fol. 36 des Grundbuchs für Bortewitz Rubr. III. Nr. 1/1a. haftender 61 ℳ 67 ₰ Kauf⸗ geld für Johann Gottlieb Böhme lt. Kauf vom 24. September 1824 und Nr. 2/IIc, d., e. haften⸗ der 61 ℳ 67 ₰ Termingelder, 30 ℳ 83 ₰ Be⸗ gräbnißgeld und Herberge für Johann Gottfried Böhme und Ehefrau Johanne Rosine lt. Kaufs vom 28. Februar 1848,
4) auf Fol. 3 des Grundbuchs Rubr. III. Nr. 1/Ta. haftender 68 ℳ 7 liches Erbtheil für Johann Gottlob D Heyda lt. Urkunde vom 22. November 1836,
5) auf Fol. 82 des Grundbuchs für Falkenhain Rubr. III. Nr. 1/Ib. eingetragener 18 ℳ 50 ₰ Kaufgeld für den Schmiedemeister Schmieder in Heyda lt. Kaufs vom 17. Juli 1816,
6) auf Fol. 96 des Grundbuchs für Falkenhain Rubr. III. Nr. 3/III. haftender 14 ℳ 45 ₰ Termin⸗ gelderrückstand für Hanne Dorothee Elisabeth Döb⸗ ler, lt. Kaufs vom 15. April 1831,
7) auf Fol. 16 des Grundbuchs für Lübschütz Rubr. III. Nr. 2/IIc. haftender 58 ℳ 29 ₰ Kauf⸗ geld sammt Anhang für Johanne Christiane Engel, lt Kaufs vom 5. Oktober 1824,
8) auf Fol. 36 des Grundbuchs für Machern Rubr III. Nr. 2/II a. haftender 60 ℳ Kaufgelder⸗ rest für den Auszügler Johann Carl Viehweg und dessen Ehefrau Johanne Christiane, geb. Müller, in Machern lt Kaufs vom 29. Oktober 1839,
9) auf Fol. 13 des Grundbuchs für Müglenz Rubr. III. Nr. 1/1 a. und b. haftender 528 ℳ 79 ₰ und 80 ℳ 94 ₰ Kaufgelder für Anna Re⸗ gine, verw. Möbius, geb. Brabandt, lt. Kaufs vom 31. März 1817,
10) auf Fol. 3 des Grundbuchs für Nischwitz Rubr. III Nr. 2/II. eingetragener 269 ℳ 79 ₰ sammt Anhang Legat für die Erben des vormaligen Dreschgutsbesitzers Johann Eottfried Mühlbach in Nischwitz lt. Urkunden vom 12. Mai 1843 und 18. April 1845,
11) auf Fol. 24 des Grundbuchs für Obernitzschka Rubr. III. Nr. 3/III f. haftender 24 ℳ Begräbniß⸗ geld für Johann Gottlob Engelmann lt. Kaufs vom 7. November 1852,
12) auf Fol. 23 des Grundbuchs für Voigtshain Rubr. III. Nr. 3/III a eingetragener 15 ℳ 41 ½ ₰ Begräbnißgeld für Johann Christoph Karnahl lt. Kaufs vom 19. Oktober 1837,
13) auf Fol. 15 des Grundbuchs für Wäldgen Rubr. III. Nr. 10/VII a. b. haftender 1200 ℳ und 1008 ℳ 33 ₰ Kaufgeld sammt Anhang für Christian Gottlieb Bäurich lt. Kaufs vom 19. Ja⸗ nuar 1848,
14) auf Fol. 1 des Grundbuchs für die Mark Zwochau Rubr. III. Nr. 1/Ia. eingetragener 5 ℳ 40 ₰ väterliches Erbtheil für Johann David Fleischer, Nr. 1/1 c. eingetragener 99 ℳ 35 ₰ Termingelder für Anna Marie, verehel. Rahner, und deren Ebemann Johann Georg Rahner lt. Kaufs vom 26. Mai 1803 und Nr. 2/IIb eingetragener 450 ℳ Kaufgeld für Johanne Rosine, verw. Fleischer, geb. Werner, in Zwochau, lt. Kaufs vom 8. August 1848,
15) auf Fol. 2 des Grundbuchs für die Mark Zwochau Rubr. III. Nr. 1/Ie haftender 13 ℳ 49 ₰ Kaufgeld für Christian Heinrich Werner lt. Kaufs vom 5. April 1827,
auf Antrag
zu 1) des Hausbesitzers Karl Gottlob Hühn in Wurzen,
zu 2) des Hausbesitzers Gottfried Hermann Schulze daselbst, iu 3) des Hausbesitzers Friedrich Hermann Dießner in Bortewitz, 1
zu 4) der Besitzerin des Rittergutes Heyda Ottilie, verw. von Carlowitz Hartitzsch,
zu 5) des Gutsbesitzers Karl Hermann Kühne in Falkenhain,
zu 6) der Hausbesitzerin Amalie Auguste, verw. Janke, geb. Broth, in Falkenhain,
zu 7) des Hausbesitzers Johann Friedrich Zimmer⸗ mann in Lübschütz,
zu 8) des Gutsbesitzers Friedrich Hermann Kleine und dessen Ehefrau Bertha, geb. Moldenhauer, in Machern,
zu 9) des Gutsbesitzers Gottfried Julius Ramm in Müglenz, 8
zu 10) des Gutsbesitzers Heinrich Emil Eilen⸗ berger in Nischwitz,
zu 11) des Hausbesitzers Johann Friedrich Clemens Kretzschmar in Obernitzschka,
zu 12) des Gutsbesitzers Johann Friedrich Schneider in Voigtshain,
zu 13) des Mühlenbesitzers Gustav Emil Weber in Wäldgen,
zu 14) des Hausbesitzers Friedrich Wilhelm Spalte⸗ holz in Zwochau, 8 8
zu 15) des Hausbesitzers Friedrich Ernst Müller in Zwochau,
beschlossen worden.
Es werden daher die unbekannten Inhaber der vorgedachten Hypotheken, bezw. diejenigen Personen, welche an diesen Hypotheken aus irgend einem Grunde Ansprüche zu haben glauben, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 21. September 1891, Vorm. 10. Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls auf weiteren Antrag die unter 1) bis 15) näher
bezeichneten Hypotheken werden für ungültig erklär und zur Löschung gebracht werden.
Wurzen, am 13. Juli 1891.
1 Königliches Amtsgericht das. Reichenbach.
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[24578] Aufgebot.
Der Ackersmann Bernard Heinrich Peppenhorst Nr. 51 Bschft. Brock, Kspls. Ostbevern, hat das Aufgebot des im Grundbuch von Ostbevern Band 3 Blatt 799 auf den Namen des Neubauers Bernard Heinrich Laufes eingetragenen Grundstücks der Steuergemeinde Ostbevern Flur 2 Nr. 140 im Brock, Weide, 38 a 86 qm, zum Zwecke der Besitztitelberich⸗ tigung beantragt.
Es ergeht daher an alle Eigenthumsprätendenten, namentlich an die dem Namen und Aufenthalte nach unbekannten Erben des durch Urtheil des Königalichen Amtsgerichts zu Warendorf vom 3. April 1891 für todt erklärten Bernard Heinrich Laufes die Auf⸗ forderung, ihre Ansprüche und Rechte auf das vor⸗ bezeichnete Grundstück spätestens in dem auf den 13. November d. Js., Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an der Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden und ihr vermeint⸗ liches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ihren Rechten auf das vorbezeichnete Grundstück ausgeschlossen werden, und der Antrag⸗ steller als Eigenthümer im Grundbuche eingetragen wird.
Warendorf, den 6. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[24737] Aufgebot. Folgende Grundstücke: Flur 13 Nr. 587,251 der Gemeinde Nieder⸗ bexen, das alte Feld, Acker, 0,32 Are groß, Flur 9 Nr. 22/1 der Gemeinde Oeynbausen, Weg (VPiktoria⸗Str), 9,31 Are groß, Flur 2 Nr. 312/275 der Gemeinde Eiding⸗ hausen, vorm Berge, 1.24 Are groß, Flur 2 Nr. 65 der Gemeinde Dehme, auf'’m Köterbruch, Acker, 18,62 Are groß, werden aufgeboten und zwar auf Antrag zu 1) des Tischlers Karl Niedergerke zu Nieder⸗ bexen, 8
7 undermeyer zu Eiding⸗
Alle Eigenthumsprät aufgefordert, ihre Ansprüche und Re uf dieselben spätestens in dem auf den 23. September 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden und die Be⸗ richtigung des Besitztitels für die Antragsteller er⸗ folgen wird.
Oeynhansen, den 10. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[50577 8 Der Bäckergeselle Heinrich Karl Friedrich Dille, geb. am 15. AÄpril 1843 zu Gotha, Sohn des ver⸗ storbenen Johann Adam Dille und der Johanne Friedericke, geb. Großkopf, ist vor 15 Jahren nach Amerika gesangen und hat nach glaubbafter Ver⸗ sicherung seines Bruders, des Mühlenbesitzers Louis Dille hier, seit 10 Jahren keine Nachricht von sich gegeben. 8 8
Zur Ermittelung des Verschollenen und dessen Erben wird auf Antrag des vorgenannten Louis Dille hiermit der 23. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, zum Aufgebotstermin bestimmt und der Abwesende und dessen Erben zur Anmeldung spätestens in diesem Termin unter dem Rechts⸗ nachtheil geladen, daß widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt und sein Vermögen, das in 3600 ℳ besteht, an die sich legitimirenden Erbberechtigten, bezüglich in Ermangelung solcher an den Fiskus ohne Kaution überlassen, seine Erben aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden.
Außerhalb des Gerichtssitzes wohnhafte Bethei⸗ ligte haben einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zur Annahme künftiger gerichtlicher Aus⸗ fertigungen unter dem Rechtsnachtheil des Verlustes des Anspruchs zu bestellen. Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen ein erlassenes Ausschluß⸗ Urtheil ist unzulässig.
Gotha, den 23. November 1890.
Herzogl. S. Amtsgericht. I. Abtheilun Fleischhauer.
[24587] Alrufgebot. 8
Die Benefizialerben des am 28. Jun storbenen Ackerwirths Carl Hartmann von Jacobs⸗ berg. nämlich:
1) 8 Ackerwirth Johann Hartmann zu Jacobs⸗
erg,
2) der Ackerwirth Wilhelm Grimm daselbst als Vormund der Minorennen Carl und Maria Vössing daselbst,
5) der Fuhrunternehmer August Hartmann,
4) der Schuhmacher Josef Hartmann,
zu 3 und 4 von Marten BM bei Dortmund,
haben das Aufgebot der Nachlaßgläubiger auf Grund des Gesetzes vom 28. März 1879 vorschrifts⸗ mäßig beantragt.
Der Nachlaß des Genannten besteht
a. aus den im Grundbuch von Jacobsberg Vol. I. Fol. 40 für ihn berichtigten Grundstücken Flur 5 Nr. 40, 63, 65, 76, 97, 175, 195, Flur 6 Nr. 83, Flur 6 Nr. 84, 199, Flur 7 Nr. 50, 51, 65, 69, 182, Flur 6 Nr. 85/1, Flur 3 Nr. 3/1, Flur 5 Nr. 221/196, 325/157, 353/50, 59, Flur 7 Nr. 385/184, Flur 5 Nr. 78, Flur 5 Nr. 79, 438/132, 439/132, 444/143, 445/143, mit den auf⸗ stehenden Gebäulichkeiten,
b. den auf diesen Grundstücken aufstehenden ver⸗ schiedenartigen Früchten,
c. dem Feld⸗, Vieh⸗, Wirthschafts⸗ und Haus⸗ Inventar,
und ist aus dem behufs Erhaltung der Rechts⸗ wohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichniß vom 10. Juli 1891, dessen Einsicht Jedermann gestattet ist, näher und im einzelnen ersichtlich.
Der Aufgebotstermin wird auf den 21. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 9 Uhr, an biesiger Gerichtsstelle, Sitzungssaal, anberaumt, und ergeht hiermit an alle Nachlaßgläubiger die Aufforderung, ihre Rechte und Ansprüche, in der bis zum Termins⸗ tage bestehenden Höhe mit Angabe des Gegenstandes
und Grundes derselben und unter Beifügung der dar⸗ über sich verhaltenden urkundlichen Beweisstücke (oder einer Abschrift derselben) spätestens im Auf⸗ gebotstermine anzumelden, unter der Verwarnung, daß diejenigen Nachlaßgläubiger, welche die Anmel⸗ dung unterlassen, gegen die Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erb⸗ lassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Die vor dem Termine eingehenden Anmeldungen werden in der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Betheiligten niedergelegt. Beverungen, den 11. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.
Verkündet am 13. Juli 1891. v. Tempski, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! Das Königliche Amtsgericht Elbing erkennt durch den Amtsgerichtsrath Dyck auf den Ankrag: ad 1) des Kaufmanns Joseph Reimann in Elbing, ad 2) der Wittwe Regine Papenfuß, geb. Griehl, aus Pangritz Colonie dahin: 1) Der Schmiedemeister Carl Hermann Grun⸗ waldt, geboren am 11. April 1832 zu Elbing, der Abraham Griehl, geboren den 1. Mai
1828 zu Maibaum, Bekanntmachung.
wird für todt erklärt Sparkassenbuch III. Nr. 10 775 der hiesizen n Sparkasse über 35,12 ℳ ist durch Urtheil rzeichneten Gerichts vom 3. Juli 1891 für ftlos erklärt. 8 Königsberg i. Pr., den 9. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. XI.
[24612]
145
589] Dur
ch Ausschlußurtheil vom 8. Juli 1891 ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Dort⸗ mund Serie II. Nr. 16 424 über einen Saldo von 61 ℳ 18 ₰, eingetragen für die Minorennen Carl Kokel zu Dortmund für kraftlos erklärt. Dortmund, 13. Juli 1891. Koöbhnigliches Amtsgericht.
[24581]1 Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Juli 1891. Wiepen, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Wittwe Rentner Johann Wilhelm Moos zu Freiburg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Meinertshagen für Recht:
Die vier Hypothekendokumente über die nachstehend näher bezeichneten Band V Blatt 157 Kierspe ein⸗ getragenen Posten Abth. III Nr. 3, 4, 5 u. 7:
a. Zweihundert Thaler gemein Geld für Cristsph Moos zu Kierspe gegen 5 % Zinsen und jährige Kündigung aus der gerichtlichen Obligation vom 31. Januar 1818;
b. Zweihundert Thaler gemein Geld für Cristoph Moos zu Kierspe gegen 5 % Zinsen und tjährige Kündigung aus der gerichtlichen Obligation vo 26. Februar 1821;
c. Achtunddreißig Thaler 13 Sgr. 10 Pf. Courant gegen 5 % für Wilhelm Moos zu Kierspe auf die Gutshälfte des Peter Herm. Schulte eingetragen ex obligatione judiciali de 20. Juli 1835;
d. Neunundvierzig Thaler Courant für Wilhelm Moos zu Kierspe gegen 5 % Zinsen auf die Guts⸗ hälfte des Peter Herm. Schulte eingetragen aus der gerichtlichen Obligation vom 28 Februar 1845,
sämmtliche Posten jetzt für den Rentner Johann Wilhelm Moos zu Freiburg i. B. als Gläu⸗ biger eingetragen, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen der Antragstellerin zur Last.
[24586] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Trebbin vom 10. Juli 1891 ist der Hy⸗ pothekenbrief über noch 10 Thlr. 19 Sgr. 7 Pf. der Justine Wilhelmine Wüstenhagen zu Neuendorf, ein⸗ getragen im Grundbuche von Neuendorf, Band I Blatt Nr. 19 in Abtheilung III. unter Nr. 7, Klein⸗Schulzendorf, Band I. Blatt Nr. 31 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1 und Neuendorf, Band I. Blatt Nr. 19 in Abtheilung III. unter Nr. 9, auf welches letztere Blatt die Post bei Schließung des Grundbuchblattes Neuendorf Band I. Blatt Nr. 31. von Abtheilung III. Nr. 6 daselbst übertragen ist, für kraftlos erklärt
Trebbin, den 10. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[24607
In Sachen, betreffend das Aufgebot des Dokuments über die im Grundbuche von Gronau Band 7 Blatt 7 Abtheilung III Nr. 4 eingetragene Post von neunundvierzig Thalern fünfundzwanzig Silber⸗ groschen Darlehn nebst vier Prozent Zinsen und Kosten laut Urkunde vom 21. November 1816 für den Armenfonds der evangelischen Gemeinde zu Gronau hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 6. Juli 1891 für Recht erkannt, daß dieses Dokument für kraftlos zu erklären sei und die Kosten der Wittwe Kleinhändler Gerrit Olthuis Gertruida, geborenen Scholten, in Gronau, zur Last zu legen seien.
Ahaus, den 11. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[2460Ä42 Bekanntmachung. “
Durch Ausschlußurtheil des Koniglichen Amts⸗ gerichts zu Trebbin vom 10. Juli 1891 sind der Hypothekenbrief über die bei Stadt Trebbin Band I. Blatt Nr. 20 in Abtheilung III. unter Nr. 5 und Amtsvorwerk Trebbin Band I. Blatt Nr. 6 in Abtheilung III unter Nr. 2 eingetragenen 1200 Thaler des Karl Theodor und der Karoline Friederike Henriette Geschwister Schulze sowie das am 4. August 1841 gebildete Zweigdokument über die bei Stadt Trebbin Band I. Blatt Nr. 20 in Abtheilung III. unter Nr. 6 und Amtsvorwerk Trebbin Band I. Blatt Nr. 6 in Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetragenen 682 Thaler 14 Sgr. 1 ½ Pfg der Emilie Charlotte Louise Hummes für kraftlos erklärt.
Trebbin, den 10. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.