1891 / 186 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Aug 1891 18:00:01 GMT) scan diff

die Gründung des Deutschen Reichs. stärkerem Prozentsatz vermehrt haben.

wohner heute in

London wäre die à könnte. ndon wäre die äußerste Zahl,

Einen indirekten Beweis dafür, zeitung in London halten kann. Was nun

von 1871 bis 1881 um 130 % vermehrt.

lands.

Land⸗ und Forstwirthschaft. Ernte⸗Aussichten.

2 8

befriedigend.

ein besonders guter Saatenstand gemeldet. Grodno ist die erhoffte warme Witterung eingetreten, und es wird daher sowohl in Roggen wie in Weizen eine Mittelernte erwartet, wenn auch aus zwei Kreisen weniger günstige Nachrichten vorliegen.

Dem von der serbischen Regierung im Amtsblatte veröffent⸗ lichten, bis zum 15. v. M. reichenden Saatenstandsbericht LJs wir folgende Mittheilungen: „Die Halmfrüchte sind zum größten Theile reif und werden geerntet; soweit dieselben noch nicht reif sind, zeigen sie in Folge der günstigen Witterungsverhältnisse einen guten Stand. Nach den bis jetzt vorliegenden Ernteresultaten ist der Ertrag ö“ rec atr, ag als ein guter zu be⸗

chnen. ie Erntearbeiten schreiten nur langsam . Zeit das Wetter nicht günstig war.“ 1“

„Nach einer Meldung des Londoner „Standard“ aus New⸗York wird der Getreide⸗Ertrag in den Vereinigten Gen,9 auf 600 Millionen Bushel geschätzt, von denen 200 Millionen für die Ausfuhr bestimmt seien. Chicago allein speichere 7 Mal so viel Getreide auf wie 1890, 5 Mal so viel Roggen, 2 Mal so viel Gerste wie 1890. Die Preise seien indessen nicht wesentlich gesunken.

Nachrichten n Thierkrankheiten im Auslande im Jahre 1891.

Oesterreich. 30. Juni.

Nieder⸗Oesterreich.

Ober⸗Oesterreich. Salzburg. Steiermark 66e*“ Küstenland.... Tirol⸗Vorarlberg Bukowina.

Böhmen Mähren. Schlesien

Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche. Maul⸗ und Klauenfeuche 11“ 1 Maul⸗ und Klauenseuche 60 bööö1.“ 16 - Maul⸗ und Klauenseuche 132 Lungenseuche.. 27 J Maul⸗ und Klauenseuche 5 1 Lungenseuchea.. 2 Maul⸗ und Klauenseuche 60

Lungenseuche. 1

Ung 11. Juni.

8 Koomitate: 26 8

ARußland. Im Monat März. 8 8 Riinderpest. Gpouvernements: Zahl des des 8 Letoee,9 Stawropol (Kaukasus) .. Gebiete: Kuban (Kaukasus). Terek (Kaukasus)

Schweiz. Maul⸗ und Klauenseuche. 2 16. bis 31. Mai. 1. bis 15. Juni. 16. bis 30. Juni. „Zahl der verseuchten 8 Orte: Ställe: Orte: Ställe: Orte: Ställe: 1 1 ern.

Solothurn

Schaffhausen. Appenzell a. Rh. Appenzell i. Rh.

1 Basel⸗Landschaft 8 8 ““

11SSllhnn

St. Gallen.

Graubünden. ThurgauF. Neuenburg.. 11

0do Co! WEW“ 120 .gS⸗

[oe Il’IIlISlb [SewᷣlIIIISIS

Rumänien.

Provenienzen aus dem Golf von Alexandrette und aus der Küsten⸗ strecke zwischen Süldich und Karatas⸗Burnou werden nur dann in den rumänischen Häfen von Sulina und Konstanza zugelassen, wenn zuvor in Klazomene oder in Beirut Quarantäne abgehalten

aben.

„Athen, 9. August. Durch Königliches Dekret wird für die⸗ senseen, Schif, August das Rothe Meer ver⸗ assen haben, ohne in Egypten Quarantäne abzuhalten, eine elftägige Quarantäne auf der Insel Delos angeordnet. 8

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8 8 8 Ruhr und in Oberschlesien. n der Ruhr sind am 9. d. M. gestellt 10 250. 1 zeitig geftellt 89 Wfpen. een ““ 7 er esien sind am 7. d. M. gestellt 4074, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen, am 8. d. M. . rechtzeitig gestellt keine Wagen 8 8

cht⸗

Aller Wahrscheinlichkeit werden sich die Londoner Deutschen auch in völcgeingic dht. nac⸗ 50 60 000 deutsche Ein⸗ 82 zugeben r 1 1 man i

überschätzt, bildet der Umstand, daß sich kaum de.nec 29 mret 1 - die einzelnen Berufszwei der Deutschen in London betrifft, so hat sich die Lebl der 652 Darnach k

Musiker mit 81 % und die weiblichen Dienstboten 8 271%½ bi Kommis mit 41 %. Die übrigen Berufsarten verdienen kaum eine Erwähnung. Bezüglich der Heimath der deutschen Einwanderer lautet die gewöhnliche Antwort der Engländer: von allen Theilen Deutsch⸗ Die Londoner Prinzipale aber sind sich einig darüber, daß die besten Deutschen vom Norden und besonders von Ha mburg kommen.

Ueber die Ernte⸗Aussichten in den russischen Gouvernements Kowno, Wilna und Grodno lauten die Nachrichten fortdauernd edige Im Gouvernement Wilna soll auch das Sommer⸗ getreide in den meisten Kreisen gut stehen, und aus einigen Bezirken des Gouvernements Kowno wird hinsichtlich aller Fruchtarten sogar Im Gouvernement

1041

aßregeln.

Uebersicht

über die Verbreitung der Maul⸗ und Klauenseuche in Preußen

iim Ausgang des Monats Juli 1891.

Die Seuche herrschte ir

Gemeinde⸗ (Guts⸗) Bezirken.

Angabe der Thier⸗ gattung, welche von der Seuche befallen ist.

Regierungs⸗

bezirk. Kreisen.

Potsdam Frankfurt a. O.. EeEEe““ Se romberg. Breslau. Liegni Oppeln. Magdeburg. Merseburg. Erfurt. Hildesheim. Minden. Arnsberg. Wiesbaden. Kassel. Koblenz. E1A1X““ Sigmaringen.

Rindvieh, Schafe. Rindvieh. Rindvieb. Rindvieh. Rindvieh. Rindvieh, Schafe. Rindvieh. Rindvieh. Rindvieh, Schweine. Rindvieh. 8 Rindvieh. Rindvieh. Schafe. Rindvieh. Schafe. Rindvieh, Schafe. Rindvieh, Ziegen. Rindvieh, S Rindvieh.

14

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Gegenüber dem Monat Juni d. J., in welchem in 54 Kreisen, 108 Gemeinden ꝛc. Bezirke Seans. 8. hat die Maul⸗ und Klauenseuche wieder an Ausbreitung abge⸗ nommen. Seuchenfrei waren am Schlusse des Monats Juli außer der Stadt Berlin die Regierungsbezirke Königsberg, Rhüe.n Stralsund, Sch Hannover, Lüneburg, Stade, Osnabrü

Münster, Köln, Düsseldorf und lachen. 1u“

7. Juli. 14. Juli. Zahl der verseuchten 8 öfe: Orte: Höfe: 68 9 729 1 1 14 15 13 11 39 50 68 9 32 34 34 6 1041 4 1442 66 19 42 43 53 113 162 42 42 42 360 393 395 23 24 25 939 990 938 34 36 3 27 9 9 10 2 2 4 396 56 420 8 425 9 9

arn. 18. Juni. 25. Juni. Zahl der verseuchten Orte: Komitate: Orte: Komitate: Orte: Komitate: 125 25 126 24 127 26 26 8 20 8 20 8

9*

Subhastations⸗Resultatee.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand am 8. August 1891 das Grundstück des Glasermeisters Leberecht Stier in der Liegnitzerstraße 41 zur Versteigerung. Das geringste Ge⸗ bot wurde auf 141 000 festgesetzt. Für das Meistgebot von 160 750 wurde die Wittwe des Tischlermeisters Nordgauer, Kleine Markusstraße 20. Ersteherin. Aufgehoben ist der Bietungs⸗ termin am 3. September d. J., betreffend das Grundstück der Frau Veronika Raue, geb. Zimmer, an der Kommuni⸗

ation am Neuen Thor belegen.

Berlin, 8. August. (Wochenbericht für Stärk Stärke fabrikate und Hülsenfrüchte 8. Maxr Sabers 8 Ia. Kartoffelmehl 23 24 ½ ꝛℳ, Ia. Kartoffelstärke 23 24 ½ ℳ, IIa. Kartoffelmehl und⸗Stärke 21 22 ½ ℳ, gelber Syrup 28 ½ 29 ½ ℳ, Capillair⸗Export 30 ½ 31 ℳ, Capillair⸗Syrup 30 30 ½ Kartoffelzucker Capillair 29 ½ 30 ½ ℳ%ℳ, do. gelber 28 29 ℳ, Rum⸗Couleur 36 372 ℳ, Bier⸗Couleur 36 37 ℳ, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 31 31 ½ ℳ, do. sekunda 27 29 ℳ, Weizenstärke (kleinst.) 43 44 ℳ, Weizenstärke (großst.) 47 48 Hallesche und Schlesische 47 48 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 46— 47 ℳ, do. (Stücken) 46 47 ℳ, Mais⸗Stärke 32 ½ 33 ℳ, Schabe⸗ stärke 33 35 ℳ, Victoria⸗Erbsen 19 ½ 22 ℳ, Kocherbsen 18 ½ 21 ½ grüne „Erbsen 18 ½ 21 ½ ℳ, Futtererbsen 17 ½ 18 ½ ℳ, Leinsaat 26 27, Linsen, große 36— 48, do. mittel 28 36, do. kleine 21 28 gelb. Senf 24 32 ℳ, Kümmel 34 40. ℳ, Mais loco 15 ½ 16 ½˖ℳ, Pferde⸗ bohnen 15 16 ℳ, Buchweizen 17 20 ℳ, inländische weiße Bohnen 21— 23 ℳ, weiße Flachbohnen 23 26 ℳ, ungarische Heihacn 20— 22 ½ ℳ, galizische und russische Bohnen 18 20 ℳ, Wicken 13 ½ 14 ½ Hanfkörner 22 23 ℳ, Leinkuchen 16 ½ 17 ½ ℳ, Weizenschale 12 12 Roggenkleie 12 ½ - 13 ½ ℳ, Rapskuchen 13 14 ½ ℳ, Mohn, weißer 60 74 ℳ, do. blauer 48 54 ℳ, Hirse, weiße 20 23 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.

Leipzig, 8. August. (W. T. B.) Kammzug⸗ in⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per August 4,1519ℳ9 82* Sep. tember 4,17 ½ ℳ, per Oktober 4,20 ℳ, per November 4,22 ½ per Dezember 4,22 ½ ℳ, per Januar 4,20 ℳ, per Februar 4,20 ℳ. per März 4,20 ℳ, per April 4,20 Umsatz 145 000 kg. Behauptet.

Wien, 10. August (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 30. Juli bis 5. August 789 948 Fl., Mindereinnahme

133 55 Fl. 8

udapest, 8. August. (W. T. B. St . ausweis. Die Brutto.Einnahmen des hnge; aatska henf stellten sich gegen die gleiche Zeit des Vorjahres um 5 374 313 Fl die Ausgaben um 1 589 264 höher. Die Bilanz des zweiten Quartals d. J. ist demnach gegen 1890 um 3 785 049 Fl. günstiger.

London, 8. August. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen⸗

I aügebgten. S x. B.) D 10. August. .T. B. ie Getreide trugen in der Woche vom 1. bis 7. August: ananebr n, be. 1 Se 8 60 2 n Fxr 88, ffend 3284, englische Malz⸗ rste „fremde —, englischer Hafer 162, fremder 41 englisches Mehl 13 500. fremdes 35 318 Sack. J New⸗York, 8. August. (W. T. B.) Der Werth der in der

vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 9 835 680

Orte: 174

Gesundheitswesen, aieeeee wnn und Absperrungs⸗

II .I.Ie ü 8

Rennen zu Charlottenburg⸗

I. Dreizehnhundertstes Rennen. Ehrenpreis und 3 dem ersten, 1000 dem zweiten, 500 dem vetten Pferde. Jagdrennen. Altersgewicht ꝛc. 4500 m. Rittm. v. Kveller's F.⸗St „Tiny⸗ Bes. 1., Kapt. Jos's „Ethel“ Lt. v. Willich 2. Frhrn. G. v. Mal an8 „Kaiser“ Lt. von Graevenitz 3., Hrn. W. Lewison's „Grüß Dich“ Hr. Hanson 4. Im gewöhnlichen Handgalopp mit fünf⸗ zehn Längen gelandet; „Kaiser“ zehn Längen hinter „Ethel“ und fünf Längen vor „Grüß Dich“ Dritter. „Oxford“ weit geschlagen Fünfter S 8 8* ö Ehrenpreis und 3120 der 1 er Zweiten, de i 1“ dem Dritten, 340 dem

„II. Preis von Ruhwald. 1500 dem ersten, 500 zweiten, 300 dem dritten Pferde. Hürden⸗Rennen. Aacgewecne Der Sieger ist für 5000 käuflich ꝛc. 3000 m. Hrn. Albert's br. 2 „Adam“ 4 jähr. (3000 ℳ) 67 kg 1., Lt. Frhrn. v. Eberstein's „Rechtsanwalt’ 2, Kapt. Jos’s „Aceèle“ 3., Rittm. Suermondt's „Pippin“ 4. Gegen den zuletzt angehaltenen „Rechtsanwalt“ mit einer halben Länge gewonnen; „Adele“ eine Länge weiter zurück Dritte, eine halbe Länge vor „Pippin“. Der Rest abgeschlagen. „Gem' refüsirte und wurde angehalten. „Wildling“ und „Freia“ fielen und entliefen. Werth: 2500 dem Sieger, 150 dem Zweiten, 250 der Dritten. „Adam“ wurde nicht gefordert. Dem Jockey Madden wurde wegen seines fahrlässigen Reitens für dieses Jahr die Reitlicenz für den Rennplatz Charlottenburg entzogen.

III. Halbblut⸗Jagd⸗Rennen. Preis 1500 dem ersten, 800 dem zweiten, 500 dem dritten, 400 dem vierten, 300 dem fünften Pferde. Herren⸗Reiten. Altersgewicht. 3000 m. Lt. Gr. Reventlow's (3. Gde.⸗Ul.) dbr. W. „Panther“ Besitzer 1 Rittm. v. Boddien’'s „Killiecrankie“ Lt. v. Willich 2., Lt. Pfeifer'8 „Canlenock“ Lt. v. d. Lühe 3., Hrn. v. Wedell⸗Kannenberg's „Roth⸗ bart“ Lt. Gr. Solms 4, Lt. v. Winterfeld's „Dragoner“ Lt. v. Graevenitz ö. Stegte um einen Kopf; sechs Längen zwischen dem Zweiten und Dritten. „Rothbart“ zwanzig Längen hinter „Castlenock“ Vierter vor „Dragoner“ und „Meta“. „Edda“ fiel und entliief. Werth: 1760 dem Sieger, 760 dem Zweiten, 460 dem Dritten, 360 dem VBierten, 260 dem Fünften.

IV. Sommer⸗Handicap⸗Jagd⸗Rennen reis 1800 dem ersten, 600 dem zweiten, 400 dem dritten pfre 4500 m. Rittm. Suermondt's F.⸗St. „Dornröschen“ 4 jähr. 1., Kapt. Jes's „Vendetta“ 2., Lt. v. Kummer’s „Tapioca“ 3, Leicht mit vier Längen gewonnen. „Tapioca“ zwanzig Längen hinter „Vendetta“. „Musketeer refüsirte und wurde angehalten. Werth: 2100 der Sie , 8 6, 340 dem Dritten.

Preis von Treuenbrietzen. 1000 dem ersten, 500

dem zweiten, 300 dem dritten, 200 dem vierten Pferde⸗ 8 Reiten. . Altersgewicht. Dist. 2000 m. Hrn. Albert'’s F.⸗H. „Clough 4 jähr. Lt. von Graevenitz 1., Rittm. Suermondt's „Chateau Lansanc“, Hr. v. Tepper⸗Laski 2., Hrn. E. Feigell's „Nettel⸗ beck' Bes. 3., Hrn. R., Haniel's „Peincesse de Bagdad“ Lt. v. d. Lühe 4., Hrn. Demuth’s „Goupillières“ Lt. von dem Knefebeck 5. Siegte nach Kampf mit einer halben Länge; zwei Längen trennten „Nettelbeck“ von „Chateau Lansac“ und eine halbe Länge hinter diesem „Princesse de Bagdad“ Vierte vor „Goupillières“’. Die Anderen angehalten. Werth: 1560 dem Sieger, 460 der Feene. 260 89 Dritten, 160 der Vierten. Ein gegen. „Clough“ wegen Drängens eingelegter Pr ü E“ gelegter Protest wurde als unbegründet

VI. Preis vom Juliusthurm. 1500 dem ersten, 500 dem zweiten, 300 dem dritten Pferde. Sührssh ere Alb. gewicht. Der Sieger für ,4000 käuflich ꝛc. 3000 m. Lt. Leh⸗ mann’s F.⸗W. „Baffa“ 5jähr. (4000 ℳ) 1., Hrn. Albert's „Small Silver“ 2, Hrn. B. Kalbe's „Androcles“ 3., Lt. Gr. Finckenstein's Beatrice 4. Mühelos mit einer Länge gewonnen; „Androcles“ fünf Längen hinter „Small Silver“ und eine Länge vor „Beatrice“ Dritter. „Saucebox der Nächste vor den Anderen, welche in beiden Abständen und in angegebener Ordnung das Ziel passirten. Werth: 2750 dem Sieger, 450 der Zweiten, 250 dem Dritten „Baffa“ wurde für 5000 zurückgekauft.

VII. Sommer⸗Handicap⸗Hürden⸗Rennen reis 1500 dem ersten, 500 dem zweiten, 300 dem dritten pprb⸗ Sieger extra. 3000 m. Lt. Groß' dbr. H. „Cider“ 4jähr. 1., Rittm. Suermondt's „Demuth“ 2., Hrn. B. Kalbe's „Krautjunker“ 3, Hrn. Albert's „Coalheaver“ 4. Siegte nach Gefallen mit fünf Längen; dieselbe Distanz zwischen der Zweiten und dem Dritten. „Coalheaver“ einen Hals hinter „Krautjunker“ Vierter, in gleichem Abstande vor „General“. „Freia“ fiel und entlief. Werth: 1940 dem Sieger 440 der Zweiten, 240 dem Dritten.

ECelle, 6. August. Bei trocknem Wetter fand, wie dem „Hann Cour.“ berichtet wird, heute Nachmittag die feierliche E. rpo 1bane. des Kriegerdenkmals unter sehr großer Betheiligung der Be⸗ völkerung aller Kreise statt. Unter den Festtheilnehmern be⸗ fanden sich zahlreiche Mitglieder der städtischen Kollegien, mehrere Geistliche, General von Schachtmeyer, von Wittig und viele andere Offiziere, Ober⸗Staatsanwalt Groschupf aus Celle und der Regierungs⸗Präsident von Colmar aus Lüne⸗ burg Nachdem der großartige Festzug, an welchem auch viele auswärtige Kriegervereine theilnahmen, einige Straßen der reich ge⸗ schmückten Stadt durchzogen hatte und aaf dem südöstlichen Theile des Schloßplatzes angekommen war, begann die Feier mit dem Liede „Nun danket Alle Gort“. Hierauf hielt Landrath v. Frank als Vorsitzender des Denkmal⸗Comités die Einweihungsrede, in welcher er auf den 6. August des Jahres 1871, einen Ruhmes⸗ und Ehrentag unseres In⸗ fanterie⸗Regiments, und auf die ganze große Zeit, in welcher die Einigung des theuren Vaterlandes erstritten wurde, hinwies und dann hervorhob, daß es urnsere heilige Pflicht sei, das große Gut des ge⸗ einigten Vaterlandes als ein Kleinod zu bewahren und stets mit dankendem Herzen derer zu gedenken, die für die Größe und Einheit Deutschlands ihr Herzblut hingegeben haben. Als dann die Hülle, welche das Denkmal unschloß, fiel, stimmte die große Menschen⸗ menge, welche auf dem Festplatz und dem Schloßberge ver⸗ sammelt war, mit stürmischer Begeisterung in das Hoch auf Seine Majestät den Kaiser ein und sang, während die Salutsalven durch die Luft dröhnten, das Kaiserjied. Nachdem darauf das Denkmal der Stadt übergeben und von den vier Bundeslieder⸗ tafeln das Lied „Dir möcht' ich diese Lieder weihen“ gesungen worden war, hob Ober⸗Bürgermeister Hattendorff in längerer Rede hervor, daß am heutigen Tage herzlicher Dank auszusprechen sei Seiner Majestät dem Kaiser für die Ueberlassung des schönen Platzes, Seiner König⸗ lichen Hoheit dem Prinzen Albrecht ven Preußen für ein fürst⸗ liches Geschenk, dem Denkmals⸗Comits für die rastlose Thätigkeit u. s. w. Zu besonderem Dank sei die Stadt Celle auch dem zum Ehrenbürger von Celle ernannten Schöpfer des Denkmals, Professor Dr. Huartzer, für seine opfer⸗ willige Thätigkeit verpflichtet. Als hierauf von den Liedertafeln. noch „Nimm deine schönsten Melodien“ gesungen war, schloß die erhebende patriotische Feier mit der „Wacht am Rhein“. Nach dem Abmarsch fand dann ein Festessen auf der Union statt, auch wurde in den Gärten des Schützenhauses und der Union concertirt. Das Denkmal selbst besteht aus einer Germania (Bronze) mit der Kaiserkrone in der Linten und einem Schwerte in der Rechten. Der Sandsteinsockel trägt auf der Vorderseite das Bild Kaiser Wilhelm's I. und darunter die Inschrift: „Unseren in den Kämpfen um Deutschlands Einigung 1866 und 1870/71 gefallenen Brüdern“. Die übrigen Seitenflächen tragen Gedenktafeln aus schwarzem Marmor mit den Namen der Gefallenen in den genannten Kriegen, und zwar sind die der Helden von 1870 und

Dollar; davon für Stoffe 2 541 729 Dollar.

1871 auf den Seiten eingegraben, während die Opfer von 1866 auf

Sonnabend, den 8. August, Nachmittags 3 Uhr. 8

Generall

dder Rückseite

8 5

8 8

8

aus Saarau, 32 Jahre alt, ist die Untersuchungshaft das nächste Gerichtsgefängniß einzuliefern, mir aber zu den

Stirn frei, Augenbrauen dunkel, Augen braun, Nase und Mund gewöhnlich, Bart Vollbart dunkelbraun,

Gesichtsfarbe gesund, Gestalt korpulent, starken Leib, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Hals, Kopf nach links gedreht, linksseitig schief.

garn gestreift), blaugraue Hosen, dto. Ueberzieher, Ledergamaschen.

127213]

Nr. 1, 3 und 6 zuletzt in Glückstadt, Nr. 2 und 5

geladen.

Geröll und Felsblöcken sich ablösen,

Kat

züglichen Eindruck und muß als eine hervorragende

Sitadt bezeichnet werden.

Zürich. Dem „Bündner Tagblatt“ wird aus Zillis (Schamser⸗ tbhal, Bez. Hinter⸗Rhein) geschrieben: „Eine große Gefahr bedroht unser Dorf: von einem Bergsturz verschüttet zu werden. Hoch oben in der Alp Ceß hat sich vor einigen Wochen ein großer Erdschlipf direkt auf das Dorf Zillis

gebildet, welcher in langsamer Bewegung gerichtet zu sein scheint. Würde das ungeheure Mate

verzeichnet sind. Das ganze Denkmal macht einen vor⸗

so müßte es über eine hohe

Zierde unserer es wäre der darunter liegende

nacht vom des Schreckens und der Angst.

rial von Erde,

Felswand, welche gerade über Zillis liegt, herniederstürmen, und

das Dorf vor dem sichern Untergang zu schützen. Freitag auf den Sonnabend war für Zillis eine Nacht Vom Himmel goß es unablässig in Strömen. Oben im Gebirg krachte es und niedergehendes Geröll schien unbeilbedeutender Vorbote großen Unglücks zu sein. Die Sturm⸗ glocke ertönte und mahnte die Bewohner, ihre Häuser zu verlassen. In der That wurden einige meistbedrohte Häuser geräumt. Berg riefen die Sturmglocken zur Hülfe und unsere wackeren Nachbarn stiegen trotz rabenschwarzer Finsterniß und strömendem Regen her⸗

nicht im Stande,

Die Regen⸗

Bannwald

Auch am

nieder, um zu helfen, wo es möglich war. Glücklicherweise brach der neue Tag an, ohne daß etwas Ernstliches eingetreten wäre, und erleichtert athmete man wieder auf, die dringendste Gefahr für beseitigt haltend. Dieser Tage soll Hr. Ingenieur Simonett das gefährliche Terrain einer genauen Untersuchung unterwerfen und die dringendsten Vor⸗ kehrungen zur Abwendung der Gefahr anordnen. werden, daß von der Bergseite aus beobachtet worden sein soll, wie ein ungebeures Felsstück, von oben herabrollend, über die Felswand hinunterstürzte und dort in vier große Stücke zersprang, welche, die Tannen wie Strohhalme knickend, endlich im Bannwalde aufgehalten wurden, ohne das Dorf Zillis zu erreichen.

Noch mag erwähnt

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. f 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, B „Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

V Oeffentlicher Anzeiger.

———

6 Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. BEEu“ ꝛc. von

9. Bank⸗Ausweis

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

echtsanwälten. e.

1). Untersuchungs⸗Sachen.

[28284] Steckbrief. Gegen den flüchtigen Kaufmann Martin Pohl

wegen Unterschlagung verhängt. . Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in

Akten J. 1045/91 Nachricht zu geben. Signalement: Größe 1,62 m, Haare dunkelbraun,

stark, Zähne defekt, Kinn oral, Gesichtsbildung oval,

kurzer

Bekleidung: heller Filzhut, schwarzer Rock (Kamm⸗

Schweidnitz, den 4. August 1891. 1“

Der Erste Staatsanwalt.

Oeffentliche Zustellung. 1) Der Mustetier (Maurer) Peter Johann Ja⸗

ß. 2) der Ersatz⸗Reservist (Knecht) Hans Studt, 3) der Ersatz⸗Reservist (Bäcker) Peter Nicolaus Friedrich Bardowicks, 4) der Matrose (Seemann) Heinrich August

Henze, 1“ B 5) der Bker. Matrose (Seemann) Heinrich Nico⸗ llanus Joachim Wulf, 6) der Matrose (Schutzmann) Hinrich Lorenz Friedrich Andresen,

zuletzt in Herzhorn, Nr. 4 zuletzt in Kollmar wohn⸗ haft, werden beschuldigt: 8

ad 1, 4, 5 und 6 als Wehrmänner und ad 2 und 3 als Ersatz ⸗Reservisten obhne Erlaubniß ausgewan⸗ dert zu sein, bezw. nach Ablauf des Urlaubs weder zurückgekehrt noch Nachurlaub beantragt zu haben.

Uebertretung des §. 360, 3 des Reichs⸗Strafgesetz⸗ buchs. Dieselben werden auf Anordnung des Amts⸗ gerichts auf Freitag, den 18. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Glückstadt zur Hauptverhandlung

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Rends⸗ burg ausgestellten Erklärung vom 14. Juli 1891 verurtheilt werden.

Glückstadt, den 28. Juli 1891.

Kegel, Aktuar, 3 als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

2) Aufgebote, Zustellungen b und dergl. [28421

In Sachen der Ehefrau des Zimmermanns Wil⸗ helm Wöhler, Dorothee, geb. Bruns, in Vorsfelde, Klägerin, wider den Musikus Heinrich Bruns, früher in Rühen, jetzt in Uelze (Amtsgerichtsbezirk Burgdorf), Beklagten, wegen Forderung, sind nach⸗ bezeichnete Grundstücke des Beklagten durch heutigen Beschluß, eingetragen in das Grundbuch heute Behuf der Zwangversteigerung beschlagnahmt:

1) Plan Nr. 89 der Feldmark Rühen „An der

Politz“ zu 47 a 32 qm,

2) Stück zu 2 h a 13 qm des Plans Nr. 130 der Feldmark Rühen „Drömling“

Grundbuch Rühen Band I. Blatt 46.

Termin zur Zwangsversteigerung ist unter Ab⸗ kürzung der Frist auf den 23. September 1891, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte in der Wirthschaft von Burchhardt in Rühen angesetzt.

Die hypothekarischen Gläubiger haben die Hypo⸗ thekenbriefe im Termine zu überreichen.

Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 % seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung coursfähiger Werthpapiere oder geeig⸗ nete Bürgen zu leisten bat, sowie der Grundbuchs⸗ auszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichts⸗ schreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst

über eine Obligation des bayer. Staatseisenbahn⸗

anlehens vom 1. Juli 1875 zu 4 %, Serie Nr. 76, Kataster Nr. 18767 mit Talon und Coupons vom 1. Januar 1881 mit 1. Juli 1894 zu 200 be⸗ antragt. Es ergeht nun an die etwaigen Inhaber der ge⸗ nannten Depositenscheine die Aufforderung, ihre Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 30. Ok⸗ tober 1891, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter⸗ fertigten K. Amtsgerichte anberaumten Termine an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden. Weiden, am 2. April 1891. Königliches Amtsgericht.

S. S.) gez. Kühn.

ür die Richtigkeit der Ausfertigung Weiden, am 2. April 1891. Gerichtsschreiberei des K. b. Amtsgerichts Weiden. Der K. Sekretär: (L. S.) Fink.

[1230] Aufgebot. 3

Der von dem Schlesischen Bankverein zu Breslau unter dem 14. Mai 1889 auf den Namen der Frau Helene Schaube, geb. Schütz, zu Breslau aus⸗ gestellte Depositenschein Nr. 5622, lautend über „diverse Effekten laut Verzeichniß“ d. i. nach Inhalt dieses Verzeichnisses „über 33 Stück Berliner drei⸗ einhalbprozentige Stadtanleihescheine über je 1000 ℳ“ ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der verwittweten Rittergutsbesitzer Helene Schaube, geb. Schütz, zu Breslau für kraftlos erklärt werden. Der unbekannte Inhaber dieses Depositenscheines wird daher aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf denselben bei dem unterzeichneten Gerichte späte⸗ stens in dem auf den 30. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im II. Stock, anberaumten Aufgebotstermine anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die letztere für kraftlos erklärt werden wird. Breslau, den 1. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Civ.⸗Nr. 25 682. Die Wagner David Barth Wittwe, Friedericke, geb. Grau, dahier hat das Aufgebot bezüglich des ihr abhanden gekommenen Sparbuchs der städtischen Sparkasse Karlsruhe Nr. 65 861, lautend auf ihren Namen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Freitag, den 19. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst, Akademiestr. 2, I. Stock, Zimmer 2, anberaumten Termin seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Karlsruhe, den 24. Juli 1891. W. Frank, Gerichtsschreiber des Großberzoglichen Amtsgericht.

[28327]

schneider, früher hier, jetzt in S. Antonio (Texas), [ das Aufgebot des angeblich verlorenen, für seine Pflegebefohlene Anna Brettschneider zu Friede⸗ berg N./M. ausgestellten Sparkassenquittungsbuches der Sparkasse des Kreises Friedeberg N./M. Nr. 4911, zur Zeit des angeblichen Verlustes über 1030 Eintausend und dreißig Mark lautend zum Zwecke der Ausfertigung eines neuen Sparkassenbuches bean⸗ tragt. Der Inhaber des oben bezeichneten Sparkassen⸗ quittungsbuches wird deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3 anberaumten Termin seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und das Sparkassenquittungs⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Friedeberg N. /M., den 3. Juni 1891

1““ Königliches Amtsgericht.

[28313] Aufgebot. Der Vorschuß⸗ und Spar⸗Verein zu Celle, ein⸗ getragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, hat das Aufgebot der Schuldverschreibung des Köth⸗ ners Wilhelm Homann zu Hohne Nr. 14 über ein Kapital von 400 nebst 6 % Zinsen vom 25. April 1882, welche der vorstehend bezeichneten Genossen⸗ schaft geschuldet wurden, und für welche die Köthner⸗ stelle Nr. 14 zu Hohne laut der am 2. August 1882 erfolgten Eintragung in das Hypothekenbuch verpfändet ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Montag, den 7. De⸗ zember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Celle, den 2. August 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[28420] Aufgebot. I. Auf dem Anwesen des Hausbesitzers Sebastian Huber, Kaus⸗Nr. 32 in Marklkofen, besteht im Hypothekenbuche für Marklkofen Eintrag dahin: 50 Fl. Kaution für Effekten der Georg Eberl'’schen Vormundschaft. 3

Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Caution sich beziehenden Handlung an 30 Jahre verstrichen sind, so werden auf Antrag des Hypothekenobjektsbesitzers Diejenigen, welche auf die Kaution ein Recht zu haben glauben, zur An⸗

Aufgebot.

1600 - dem Anwesen Haus Nr. 18 des Bauers

Au

Johann Obermeier in Limpflbach sind

1) für den Inwohner Georg Weiß von Machten⸗

hofen seit 1. Juni 1833 38 fl. = 65 14 ₰,

2) für die Bauerssöhne Georg und Jakob Ober⸗

meier von Limpflbach je 200 fl. = 342 86

Elterngut, sodann im Krankheitsfalle der Unterschluf

und vier Wochen lang die Krankenkost im Anschlage

sigletn fl. = 6 86. seit 21. Juni 1833 ver⸗ ert.

Nachdem die Nachforschungen nach den recht⸗

mäßigen Inhabern dieser Forderungen fruchtlos ge⸗ blieben und vom Tage der letzten auf diese Forde⸗ rung sich beziehenden Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so wurde Einleitung des Aufgebots-⸗ verfahrens beantragt.

Es werden daher diejenigen, welche auf obige Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufge⸗- fordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Freitag, den 13. No⸗ vember 1891, Vormittags 29 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypo⸗- thekenbuche gelöscht werden. . Mitterfels, den 2. April 1891. KSIKgFhönigl. Amtsgericht.

gez. Probst.

Für die Ausfertigung:

Mitterfels, den 2. April 1891.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgericht

(L. S.) Monath, K. Sekretär.

[28307] Aufgebot.

Auf Antrag des Rentiers August Hertzberg zu Reppen, vertreten durch den Rechtsanwalt Emrich zu Reppen, wird der zu Reppen an der Eilang hinter dem Hauegrundstück des Antragstellers gelegene Garten Kartenblatt 12 Parzelle 34/4 von 02 a 43 qm, ¹⁷ 100 Thlr. Reinertrag, aufgeboten.

Die unbekannten Eigenthumsprätendenten und ding⸗ lich Berechtigten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer I., am 2. Oktober 1891, 12 Uhr Mittags, statt⸗ findenden Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf dasselbe werde ausgeschlossen werden.

Reppen, den 3. August 1891.

Königliches Amtsgericht.

[28413] Oeffentliche Ladung. Die Ehefrau des Bäckers Johann Wilbelm

meldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht

würde. Aufgebotstermin wird anberaumt auf Don⸗

nerstag, den 21. Juli 1892, Vorm. 8 ¾ Uhr.

[28309] Aufgebot. Der Schlachtermeister F. W. Waitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stade, hat das Auf⸗ gebot beantragt zur Kraftloserklärung des Contra⸗ buchs der Hamburger Sparcasse von 1827 District IX Nr. 12 416, bezeichnet F. W., lautend auf ein Gut⸗ haben von 472,25

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 30. März 1892, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. .“

Hamburg, den 3. August 1891.

Das Ametsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. 16“ gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[9078] Aufgebot. 88 14 Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Frankfurt a/O.: 1 8 1) Nr. 43 108 über 603,10 ℳ, ausgefertigt für den Schiffer Heinrich Lemke zu Müllrose, 2) Nr. 56 191 über 190,58 ℳ, ausgefertigt für L. Wolters zu Bergelau bei Landeck, West⸗ preußen, 8 . 3) Nr. 40 413 über 381,67 ℳ, ausgefertigt für

besichtigt werden. Vorsfelde, den 1. August 1891. Herzogliches Amtsgericht. sssdebrand.

[19391 Aufgebot.

Die Oberkondukteurs⸗Wittwe Auguste Hartmann in München hat das Aufgebots verfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung zweier über die zur Aufrecht⸗ machung der Diensteskaution des ehemaligen Ober⸗ kondukteurs Franz Faver Hartmann in München hinterlegten Obligationen von der K. Oberbahn⸗ Fetskaftg Weiden ausgestellten Depositenscheine und zwar

a. der eine ausgestellt im Monat Mai 1877 über die Obligation des K. F. Staatseisenbahnanlehens vom 1. Juli 1875 zu 4 % Serie Nr. 731, Kataster Nr. 91272 mir Talon und Coupons vom 1. Januar 1880 mit 1. Juli 1894 zu 400 ℳ, 8

und des allgemeinen Staatsanlehens vom 1. März Se.e 8 - Serie Nr. 5 Kataster Ia. 1088. mit

oupo in 1896 zu 200 g ns vom 1. März bis dah

b. der andere ausgestellt am 26. Februar 1878

Ausfertigung. J“ 8

8 den Lehrer Paul Altmann zu Frankfurt a./O.,

4 Junkerstraße 10,

sind angeblich verloren gegangen und sollen: zu 1) auf Antrag des Schiffers Heinrich Lemke zu Müllrose, 8 zu 2) auf Antrag des Kaufmanns Otto Schu⸗ mann zu Frankfurt a./O., . zu 3) auf Antrag des Fräuleins Marie Alt⸗ mann zu Frankfurt a./O. . zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden. 3 Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 13. November 1891, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11, ihre Ansprüche anzumelden und die Bücher vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. 1 Frankfurt a./O., den 29. April 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4. Aufgebot. Paul Gotthardt hierselbst hat

11888012, brikbesitz abrikbesitzer 2 1 minderjährigen Anna Brett⸗

als Vormund der

1“ 1“] 6 8 1 11“

Dingolfing, 3. August 1891. Kgl. Amtsgericht Dingolfing. gez. Stimmelmayr, K. A.⸗-R. Zur Beglaubigung: Dingolfing, 6. August 1891. Der K. Sekretär beurl. 1“ v. n. Degendorfer, Gerichtsschreiberstellv.

[15520] Oeffentliche Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht Nabburg hat am 1. I. M. folgendes Aufgebot erlassen:

I. Auf dem Anwesen des Müllers Johan Enders von Pfreimd ist im Hypothekenbuche für Pfreimd Bd. VI. S. 271 seit dem 4. Juli 1845 für Adam Enders im unversorgten Zustande das unentgeltliche Wohnungsrecht sub Nr. 2/II. der Rubrik 3 des Hypothekenbuches eingetragen:

Adam Enders ist in den 50er Jahren nach Amerika ausgewandert, hat daselbst geheirathet und ist im Jahre 1863 unbekannt wo? in Amerika mit Hinter⸗ lassung von Kindern gestorben.

II. Auf dem Anwesen des Bauers Josef Dann⸗ hauser in Jeding, Hs. Nr. 10 in Jeding, ist im Hypothekenbuche für Högling Bd. III. S. 324 unter dem 23. Mai 1856 folgender Eintrag bethätigt worden:

„Der abwesenden Bauerstochter Anna Maria Pösl von Jeding gebühren bei ihrer Verehelichung eine Kuh oder 22 Fl., dann der Uaterschlufs⸗ und Verköstigungsanspruch derselben im Gesammtanschlage mit jenem ihrer Schwester Margareta zu 12 Fl., lt. Kaufbriefs vom 24. Januar 1850 und 23. Mai 1856 und Verhandlung vom htg.“

Die Nachforschungen nach dem Verbleib der Anna Maria Pösl oder deren allenfallsigen Rechtsnachfol⸗ ger blieben gleichfalls erfolglos, wie jene nach dem Verbleib des Adam Enders bezw. dessen Nachfolger.

Nachdem seit dem Tage der letzten auf obige sub I. und II. bezeichneten Ansprüche sich beziehen⸗ den Handlungen ein Zeitraum von mehr als 30 Jah⸗ ren abgelaufen ist, so werden auf Antrag der be⸗ nannten Hypothekenobjektsbesitzer Diejenigen, welche auf die angegebenen Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung desselben innerhalb sechs Monaten, von heute an, anmit aufgefordert, unter dem Rechtsnachtheile, daß, im Falle der Unter⸗ lassung der Anmeldung, die treffenden Forderungen für erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Aufgebotstermin wurde festgesetzt auf Mittwoch, den 16. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr.

Nabburg, den 3. Juni 1891.

1“ Der Königliche Sekretär 8 am Königlichen Amtsgerichte Nabburg.

Höller, Justine, geb. Siemerkus zu Gedinghagen, beansprucht das Alleineigenthum an der auf den Namen des angeblich gestorbenen Ackerers Adolf Bruder und Christian Siemerkus zu Gedinghagen in den Katasterbüchern unter Artikel 116 eingetra- genen Parzelle Flur 6 Nr. 2. Der Ackerer Adolf Bruder zu Gedinghagen bezw dessen unbekannte Erben werden damit zu dem au den 1. Oktober 1891, Vorm. 10 Uhr, vo unterzeichneter Gerichtsstelle angesetzten Termin unte der Verwarnung geladen, daß, falls Eigenthums ansprüche an dem fraglichen Grundstücke in dem Termin nicht angemeldet werden, die oben benannt Ehefrau Höller als deren alleinige Eigenthümeri wird eingetragen werden. v Gummersbach, den 1. August 1891. 8 Königliches Amtsgericht. II. Bierbaum.

[28303] Aufgebot.

Auf den Antrag der verehelichten Arbeiter Anto Bialokoski, Auguste, geb Pfeiffer, zu Mokritz, wird deren Ehemann, der Arbeiter Anton Bialokoski, früher in Pruschim, wohnhaft, welcher seit de Jahre 1878 seine Familie verlassen hat und seitde Nichts mehr von sich hat hören lassen, aufgeforder sich spätestens im Aufgebotstermine den 2. Jun 1892, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichnete Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. 3 8

Birnbaum, den 3. August 1891.

Königliches Amtsgericht.

[9154] Beschluß.

Die nachstehend aufgeführten Personen:

1) der Ober⸗Landesgerichtsrath a. D. M.

zu Wiesbaden, 2) Fean Luise Lenz, geb. Cyrus, daselbst, 3) Fräulein Marie Cyrus zu Stralsund, haben die Todeserklärung des verschollenen Hand lungskommis Ludwig Wilhelm Leopold Cyru geboren am 10. September 1836 als ehelicher Sohn des Königlichen Justitiarius Johann Christian Cyrus und dessen Ehefrau Juliane Caroline Wilhelmin Barkow, beantragt. 8

Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätesten in dem auf Donnerstag, den 23. Inni 1892 Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts gericht anberaumten Termin schriftlich oder persön lich zu melden, widrigenfalls er für todt und sei Vermögen als seinen Erben angefallen erklär werden wird.

Franzburg, den 15. April 1891. 3

Königliches Amtsgericht.

[28426] Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. Auf Antrag von Dr. jur. Eduard Caesar Chrisien als curator absentis Susanna Friederica Magda⸗ lena Schuchard, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. W. Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Len

(L. 8.) Schlag.

I. daß die am 12. Juli 1840 hierselbst geborene