munterung zur Aufforstung von Oedländereien Geldmittel als Prämien oder Beihülfen aus Staatsfonds erhalten,“ zugestimmt worden. Der Vorstand des landwirthschaftlichen Centralvereins für Schlesien hat dem Landwirthschafts⸗Minister auf Grund dieses Be⸗ schlusses eine bezügliche Eingabe unterbreitet, und dieser hat, nachdem schon unter dem 25. Februar d. J. in einer an den Ober⸗Präsidenten von Schlesien gerichteten Verfügung seine Bereitwilligung zur Gewährung derartiger Prämien für die Aufforstung von Höhe⸗ ländereien ausgesprochen worden war, nunmehr, wie die Schweidnitzer „Tägliche Rundschau“ berichtet, zugesagt, zu gleichem Zweck auch für die ebenen Theile Schlesiens Geldbewilligungen in Aubssicht zu nehmen, soweit ein öffentliches Interesse dafür vorliegt, daß die Fläche aufgeforstet werde, und nachgewiesenermaßen der Eigenthümer außer Stande ist, die Kosten allein zu tragen. In erster Reihe sollen zwar Gemeinden und Genossenschaften Berücksichtigung sinden, aber auch — was für die Provinz, in welcher Wassergenossenschaften und Landgemeinden mit größerem Grund⸗ besitz kaum in Frage kommen dürften, von besonderer Wichtigkeit ist — an kleinere, wenig bemittelte Privatbesitzer können nach Maßgabe der verfügbaren Mittel Prämien ge⸗ währt werden. Ferner ist der Minister geneigt, Beihülfen zur Be⸗ seitigung gemeinschädlicher Wasserrisse und zur Vorkehrung gegen deren Entstehung zu bewilligen. Für Aufforstungen, welche lediglich im Privatinteresse unternommen werden oder welche der Besitzer nach seinen Vermögensverhältnissen auch ohne staatliche Beihülfe auszu⸗ führen in der Lage sich befindet, ist jedoch nach der ausdrücklichen Er⸗ klärung des Ministers die Bewilligung von Prämien ausgeschlossen. Der Centralvereinsvorstand benachrichtigt die Vereine von den vor⸗ stehend besprochenen Eröffnungen des Ministers unter dem Hinzufügen, daß etwaige Anträge auf Gewährung von Aufforstungs⸗Prämien den zuständigen Königlichen Bezirks⸗Regierungen einzureichen sein würden.
In Karlsruhe wird in der Zeit vom 29. August bis 1. Sep⸗ tember der Deutsche Centralverein für Bienenzucht seine 4. Wanderversammlung unter dem Vorsitz des Ministerial⸗Raths Buchenberger abhalten. Eine Reihe bienenwirthschaftlicher Fragen, besonders die Honigfälschung, wird dabei zur Besprechung kommen. Mit der Versammlung, die sich der Protektion Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Baden erfreut, ist eine Aus⸗ stellung verbunden. “
8 Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
London, 14. August. Die Zahl der im Quarantänelager zu el Tor kampirenden Pilger beträgt dem „W. T. B.“ zufolge gegenwärtig circa 4000. Vom 1. bis 10. d. M. waren 5 Personen an der Cholera gestorben.
8 Handel und Gewerbe. 8
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 10 318, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 4113, nicht 1616“ keine Wagen.
Subhastationen.
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das Busch’'sche Grund⸗ stück, ““ 2/3, und die Termine am 7. Oktober 1891 aufgehoben.
Berlin, 14. August. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftsbutter Ia. 101 — 103 ℳ, IIa 98 — 100 ℳ, IIIa. —, do. abfallende 90 — 95 ℳ, Land⸗, Preußische 75 — 85 ℳ, Netzbrücher 75 — 80 ℳ, Pommersche 75 — 78 ℳ, Polnische 75 — 78 ℳ, Bayer. Sennbutter — ℳ, do. Landbutter — ℳ, Schlesische 80 — 85 ℳ, Galizische 70 — 73 ℳ — Margarine 45 — 75 ℳ — Käse: Schweizer, Emmenthaler 93 — 98 ℳ, Bayerischer 75 — 78 ℳ, do. Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 72 — 78 ℳ, do. IIa. 60 — 65 ℳ, Holländer 85 — 90 ℳ, Limburger 38 — 44 ℳ, Quadratmagerkäse Ia. 24 — 28 ℳ, do. IIa. 18 — 20 ℳ — Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 41,50 ℳ, reines, in Deutschland raffinirt 44,50 — 46,50 ℳ, Berliner Braten⸗ schmalz 45,50 — 49,50 ℳ — Fett, in Amerika raffinirt 38 ℳ, in Deutschland raffinirt 41,50 — 43,50 ℳ — Tendenz: Butter: Festere Stimmung veranlaßte höhere Preise. Schmalz: fest.
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: Im oberschlesischen Eisengeschäft hat die bisherige Regsamkeit wesentlich nachgelassen. Der geringe Konsum im Inlande, die außerordentlich niedrigen Notirungen im Auslande, sowie der Umstand, daß mit den rheinisch⸗westfälischen Werken eine Verständigung bisher nicht erzielt werden konnte, ist Ursache, daß der Preisdruck auch fernerhin anhält und daß unter weiterer Beruͤcksichtigung der außer allem Verhältni stehenden Kohlenpreise einige Werke es bereits vorziehen, ihren Betrieb einzuschränken, als mit Verlust weiter zu arbeiten. Der für Oberschlesien so sehr wichtige Export nach Rußland ist in Felge der erhöhten Zölle und des gesunkenen Rubelcourses ins Stocken gerathen und die Bezüge von Walzeisen aller Art und Blechen nach den unteren Donau⸗Fürstenthümern haben ebenfalls be⸗ deutend nachgelassen. Durch die bereits erfolgten Einschränkungen des Hochofenbetriebes ist ein weiteres Anwachsen der Roh⸗ eisenbestände auf den oberschlesischen Hütten nicht mehr beob⸗ achtet worden, weil bei der in Folge vorliegender Ordres bisher noch ziemlich regen Thätigkeit der Walzwerke und Gießereien das erblasene Roheisen bald an die betreffenden Werke verfahren werden konnte. Die Zufuhr an Erzen ist, obwohl der Ernte wegen schwächer, dem gegenwärtigen Betriebe angemessen, der Bezug von ausländischen Erzen ein geringer. — In Walzeisen ist das Geschäft ein wenig schwächer geworden, weil die Nachfrage nach Handelseisen, besonders nach den feineren Sortimenten, nachgelassen hat. Baukonstruktions⸗ eisen, als: Träger, Winkeleisen ꝛc., ist noch ziemlich begehrt und sind die Werke mit dahingehenden Aufträgen versehen. In Blechen, besonders Feinblechen, hat sich die bisherige starke Nachfrage ebenfalls abgeschwächt, und die Fabrikation von Grobblechen ist bei den gegenwärtigen Preisen so wenig rentabel, daß es den Werken nicht zu verdenken ist, wenn sie den Betrieb einschränken.
Die Eisengießereien, Maschinen⸗ und Kesselfabriken und Eisen⸗ konstruktionswerkstätten sind genügend beschäftigt.
Die Situation auf dem Zinkmarkte ist nach wie vor günstig, wenn auch die Berichtswoche ohne Umsatz verlief. Die Preise für Walzzink sind in den letzten Tagen um 75 ₰ erhöht worden, und zwar von 49,50 auf 50,25 ℳ pro 100 kg ab Morgenroth.
— Die Allgemeine deutsche Kreditanstalt in Leipzig erzielte, wie „W. T. B.“ meldet, für das erste Halbjahr 1891 nach den statutenmäßigen Abzügen einen Reingewinn von 1 840 650 ℳ Es entspricht dies einer Jahresdividende von 11 %.
— Das „Gewerbeblatt für das Großberzogthum Hessen“, Zeitschrift des Landesgewerbvereins, hat in der Nr. 33 vom August 1891 folgenden Inhalt: Bekanntmachung, betreffend die Generalversammlung der Mitglieder des Landesgewerbvereins für 1891. — Mittheilungen der chemischen Prüfungs⸗ und Auskunfts⸗ station für die Gewerbe. — Gesetz, betreffend Abänderung der Gewerbeordnung (Schluß). — Freiwillige Gesellenprüfungen im Großherzogthum Hessen. — Aufklärungen über das abgeänderte deutsche
atentgesez. — Die Branntweinbrennereien im Großherzogthum
essen im Betriebsjahr 1889/90. — Verschiedene Mittheilungen
atente von im Großherzogthum Hessen wohnenden Erfindern. Deutsche Fachschule für Drechsler und Bildschnitzer. Was wir rauchen.
Leipzig, 14. August. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. rundmuster B. per August 4,10 ℳ, per Sep⸗ tember 4,10 ℳ, per Oktober 4,10 ℳ,
8 Sr
per November 4,12 ½ ℳ,!
per Dezember 4,12 ½ ℳ, per Januar 4,10 ℳ, per Februar 4,10 ℳ.
per März 4,10 ℳ, per April 4,10 ℳ Umsatz 105 000 kg. Behauptet.
Pest, 14. August. (W. T. B.) Der Reingewinn der Unga⸗ rischen Kreditbank im ersten Semester 1891 beträgt 879 184 Fl. Hierin ist der Gewinn an Konsortialgeschäften insofern berücksichtigt, als er am 30. Juni vollständig abgerechnet war. Vom Reinerträgniß entfallen 698 534 Fl. auf die Centrale. Das Bruttoergebniß der Centrale der Ungarischen Kreditbonk im ersten Semester d. J. beträgt 817 048 Fl., Lasten 118 513, Reinerträgniß 698 534 Fl. Das Brutto⸗ erträgniß der Waarenabtheilung 450 084 Fl., Lasten 191 954, Rein⸗ erträgniß 258 070, hiervon ab 30 % für die Oesterreichische Kredit⸗ anstalt verbleibt 180 649 Fl.
London, 14. August. (W. T. B.) An der Küste 14 Weizen⸗ ladungen angeboten.
Manchester, 14. August. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¼, 30r Water Taylor 8, 20r Water Leigh 7, 30r Water Clayton 7 ½, 32r Mock Brooke 7 ⅛, 40r Mayoll 8, 40er Medio Wilkinson 9 ½, 32r Warpcops Lees 7 ½, 36r Warpcops Rowland 7 3, 40r Double Weston 8 ⅛, 60r Double Courante Qualität 12 ½, 32“ 116 vards 16 %✕ 16 grey Printers aus 32r/46r 169. Stetig.
Glasgow, 14. August. (W. T. B) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 501 692 Tons gegen 677 990 Tons im vorigen Jahre.
Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 73. gegen 78 im vorigen Jahre.
New⸗York, 14. August. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 8000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 12 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 1000 Ballen. Vorrath 203 000 Ballen.
Die Fondsbörse war Anfangs unregelmäßig. später entwickelte sich ein lebhaftes Geschäft bei fester Tendenz. Schluß zu höchsten Tagescoursen. Der Umsatz von Aktien betrug 205 000 Stück Der Silbervorrath wird auf 5 Millionen geschätzt. Die Silber⸗ verkäufe betrugen 130 000 Unzen, die Silberankäufe für den Staats⸗
00 Unzen zu 99,60 à 99,62.
Verkehrs⸗Anstalten. 8
Telegraphischer Meldung aus Köln zufolge ist die erste
englische Post vom 14. ausgeblieben. Ankunft des Schiffes.
Bremen, 14. August. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Dampfer „Sachsen“, von Ost⸗Asien heimkehrend, traf heute in Colombo ein. Der Dampfer „Straßburg“ fuhr heute von Antwerpen nach dem La Plata weiter. Der Dampfer, Bayern“, von Ost⸗Asien heimkehrend, traf gestern in Antwerpen ein. Der Dampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ ist vor fünf Tagen in Montevideo angekommen. Der Schnelldampfer „Fulda“ ist gestern Nachmittag von Southampton nach New York weiter⸗ Ffasten Der Schnelldampfer „Trave“ ist gestern Vormittag in New⸗York angekommen.
Der Reichs⸗Postdampfer „Hohenstaufen“, von Australien kommend, ist am 14. August Vormittags in Aden an⸗ gekommen.
„Ham burg, 14. August. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ nische Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ dampfer „Colonia“ hat, von New⸗York kommend, heute Nach⸗ mittag Lizard passirt.
London, 14. August. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Pretoria' ist heute auf der Ausreise von Southampton ab⸗ gegangen.
— 15. August. (W. T. B) Der Castle⸗Dampfer „Roslin Castle“ ist heute auf der Ausreise von London abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Dunottar Castle“ ist heute auf der Heimreise in Plymouth angekommen.
Grund: Verspätete
Mannigfaltiges.
Die ostafrikanische Missionsgesellschaft hat, wie Pastor Distelkamp beim gestrigen Missionsfest in der Parochialkirche mittheilen konnte, recht günstige Nachrichten aus Usambara erhbalten. Die kürzlich von hier abgegangenen Brüder sind glücklich in Mlalo angekommen und von dem Fürsten Sikinjassi und dessen Söhnen sehr freundlich aufgenommen worden. Der Fürst hatte ihnen 100 Träger entgegengeschickt, sodaß die Transportfrage den Brüdern selbst keine große Mühe verursacht hat. In Mlalo hat man sofort, unter⸗ stützt von den friedfertigen Eingeborenen, mit dem Bau des Pfarrhauses und der Kirche begonnen und hofft noch in diesem Herbft damit fertig zu werden. Neuerdings hat nun auch der Häuptling der Massambas mit einigen Unterhäuptlingen die Station besucht und den Wunsch ausgesprochen, auch nach seinem Gebiete Missionare zu schicken. Insgesammt sind zur Zeit im Dienste der Gesellschaft sieben Brüder und fünf Schwestern in Ost⸗Afrika thätig. Die zum Missionsfest zahlreich erschienene Gemeinde, in deren Mitte sich auch fünfzehn Schwestern des Bielefelder Mutter⸗ hauses befanden, nahm diese Mittheilungen freudig entgegen. Die Festpredigt hatte gestern Pastor Franz aus Königsberg in N.⸗M. über⸗ nommen.
Im „Nordland⸗Panorama“, Wilhelmstr. 10, beträgt der Eintrittspreis morgen, Sonntag, nur 30 ₰ für alle Ausstellungen.
Breslau, 14. August. Auf Veranlassung des Königlichen Polizei⸗Präsidenten werden hier durch den Geheimen Medizinal⸗Rath und Direktor der Chirurgischen Klinik, Professor Dr. med Mikulicz und den Dr. med. Tietze dreißig Schutzleute im Sanitäts⸗ dienste ausgebildet.
Schweidnitz, 15. August. Heute feiert Schweidnitz einen ge⸗ schichtlich denkwürdigen Tag. Am 15. August sind, wie die vv. „Tägliche Rundschau“ berichtet, 150 Jahre verflossen, seitdem unsere Stadt eine preußische geworden. Nachdem schon bald nach dem Beginn des ersten schlesischen Krieges die Truppen des Königs II. in Schweidnitz eingerückt waren und seit dieser Zeit be⸗ tändig die Stadt besetzt gehalten, erfolgte auf den Befehl des Königs bereits in der Mitte des Monats Juni die erste Veränderung im Raths⸗ kollegium, indem zwei evangelische Mitglieder demselben beigefügt wurden, während bisher nur Katholiken in den Magistrat gewählt werden durften. Aus ähnlichen Gründen, wie in Breslau schon am 10. August geschehen, wurde am 15. August 1741 in Schweidnitz die Umwandlung vollzogen, in Folge deren die Stadt in den Besitz der Hohenzollern kam. In dem Friedensschlusse vom Jahre 1742 wurde bestätigt, was am 15. August 1741 in Schweidnitz geschehen war.
Kiel, 14. August. Vom Nord⸗Ostsee⸗Kanal wird dem „Kiel. Tgbl.“ berichtet: Die Trockenarbeit auf der Kanalbaustrecke bei Sehestedt ist bei günstiger Witterung in sechs Wochen beendet. Der Trockenbagger steht in der letzten Sohle und arbeitet jetzt dicht vor der alten Eider, wo das Loos 11 zu Ende ist. Das Bankett an der Südseite ist mit 2m hohen und 0,25 m dicken Cementplatten, worüber 1,50 m hohe Klinker, auf einer Strecke von ca. 1200 m ausgelegt; die Nord⸗ seite wird in diesen Tagen in Angriff genommen. Sobald diese Arbeit ertig ist, wird der Damm vom alten Eiderkanal, wo der Wasser⸗ spiegel jetzt 2 m höher steht, als im neuen Kanalbett, durchbrochen und arbeitet der Naßbagger dann im neuen Kanalbett weiter nach Osten, dem Dorfe Sehestedt zu. — Mit dem Naßbagger sind vor kurzer Zeit zwei große Geweihe aus dem Moor beim Gute Steinwehr zu Tage gefördert worden; das eine scheint von einem Elenthier, das andere, woran noch ein Theil des Schädels, von einem Hirsch zu sein. Mit dem Trockenbagger kommen hin und wieder alte Steinwaffen sowie ab und zu kleine Stücke Bernstein ans Tageslicht.
“
Bäder⸗Statistik.
Aachen bis zum 2. August 26 271 Kurgäste und Fremde.
Ahlbeck (Seebad) bis zum 1. August 4687 Personen.
Altefähr bis zum 1. August 215 Personen.
Altheide bis zum 2. August 501 Kurgäste und 615 Durchreisende.
Augustusbad bei Radeberg bis zum 31. Juli 380 Parteien mit 440 Personen.
Baden⸗Baden bis zum 31. Juli 31 641 Personen.
Bärenburg bei Kipsdorf bis zum 31. Juli 109 Personen. 8
Bentheim bis zum 31. Juli 342 Fremde. 8
Berggießhübel bis zum 31. Juli 39 Parteien mit 80 Personen.
Binz bis zum 1. August 3859 Personen.
Borkum bis zum 31. Juli 3698 Fremde.
Breege bis zum 1. August 343 Personen.
Bukowine bis zum 2. August 98 Kurgäste
Burtscheid (Bez. Aachen) bis zum 31. Juli 1115 Kurgäste und Fremde.
Carlshagen bis zum 1. August 211 Personen.
Carlsruhe (Schlesien) bis zum 25. Juli 191 Personen.
Charlottenbrunn (Schlesien) bis zum 4. August 984 Kurgäste und 776 Durchreisende. 8
Colberg bis zum 31. Juli 6009 Badegäste und 317 Passanten.
Crampas bis zum 1. August 1964 Personen.
Cudowa bis zum 2. August 1518 Kurgäste und 652 Durchreisende.
Cuxhaven bis zum 31. Juli 2473 Badegäste und Fremde.
Desrp (Bez. Stettin) bis zum 1. August 446 Personen.
Drieburg (Westfalen) bis zum 31. Juli 923 Kurgäste.
Dievenow bis zum 1. August 2470 Personen.
Eilsen bis zum 31. Juli 1526 Kurgäste.
Eldena (Pommern) bis zum 1. August 175 Personen.
Einsiedel (Bad) bei Seiffen bis zum 31 Juli 43 Personen. .
Elster (Vogtland) bis zum 2. August 3849 Kurgäste und 992 Passanten.
Georgenbad bei Oberneukirch (Lausitz) bis zum 31. Juli 48 Par⸗ teien mit 144 Personen.
Glücksburg bis zum 29. Juli 1393 Personen.
Gottleuba bis zum 31. Juli 79 Parteien mit 164 Personen.
Göhren (Rügen) bis zum 1. August 2300 Personen.
Görbersdorf bis zum 2. August 619 Kurgäste.
Eravenstein bis zum 30. Juli 178 Personen.
Griesbach (Baden) bis zum 31. Juli 537 Badegäste und 618 Durchreisende.
Großmöllen (Bez. Köslin) und Umgegend bis zum 31. Juli 1004 Badegäste.
Gruben (Sachsen) bis zum 31. Juli 15 Parteien mit 21 Personen.
Hamm (Westfalen) bis zum 28. Juli 393 ständige und 204 vporüber⸗ gehende Kurgäste.
Harzburg (Soolbad) bis zum 1. August 10 153 Fremde.
Heidebrink bis zum 1. August 80 Personen.
Heringsdorf (Seebad) bis zum 1. August 5120 Personen.
Horst, Groß⸗ und Klein⸗ bis zum 1. August 586 Personen.
Jonsdorf bis zum 31. Juli 111 Parteien mit 211 Personen
Juist bis zum 31. Juli 650 Fremde.
Kipsdorf bis zum 31. Juli 336 Personen. 8
Klotzsche bis zum 31. Juli 309 Parteien mit 662 Personen.
Kollund bis zum 30. Juli 81 Personen.
Königsborn (Sool⸗ und Thermalbad) bei Unna bis zum 22. Juli 970 Kurgäste und 507 Passanten.
Königsbrunn bei Königstein (Elbe) bis zum 31. Juli 145 Parteien mit 193 Personen.
Königsdorff⸗Jastrzemb (Oberschlesien) bis zum 28. Juli 431 Kurgäste und 571 Erholungsgäste.
Kösen (Königl. Soolbad) bis zum 31. Juli 1736 Kurgäste und 1239 Passanten. .
Landeck bis zum 2. August 2394 Kurgäste und 1777 Durchreisende.
Langballigau (Ostseebad) bis zum 29. Juli 27 Personen.
Langebrück (Sachsen) bis zum 31. Juli 224 Parteien mit 531 Personen.
Langenau bis zum 2. August 852 Kurgäste und 535 Durchreisende.
Langeoog bis zum 31. Juli 1000 Fremde. Lauterbach (Rügen) bis zum 1. August 113 Personen.
Liegau bei Radeberg bis zum 31. Juli 91 Parteien mit 162 Per⸗
sonen.
Lippspringe bis zum 31. Jali 1930 Kurgäste.
Lohme (Rügen) bis zum 1. August 800 Personen.
Lubmin bis zum 1. August 293 Personen.
Marienborn bei Panschwitz bis zum 31. Juli 92 Parteien mit 141 Personen. 1“
Meinberg bis zum 31. Juli 453 Kurgäste. “
Misdroy bis zum 1. August 5400 Personen.
Mulda bis zum 31. Juli 78 Personen. 8
Nenndorf (Bad) bis zum 31. Juli 1363 Kurgäste.
Neuenahr bis zum 2. August 4449 Personen.
Neuendorf bei Kolzow bis zum 1. August 203 Personen.
Neuendorf bei Lauterbach (Rügen) bis zum 1. August 20 Persone
Norderney bis zum 31. Juli 8935 Fremde.
-. (. bis zum 31. Juli 5041 Kurgäste und 10 913 Durch⸗ reisende.
Oppelsdorf bei Reibersdorf bis zum 31. Juli 123 Parteien mit 140 Personen.
Osternothhafen bei Ostswine bis zum 1. August 250 Personen.
Oybin bis zum 31. Juli 143 Parteien mit 351 Personen.
Petersthal bis zum 31. Juli 361 Badegäste und 234 Durchreise
Polzin bis zum 31. Juli 586 Badegäste und 488 Passanten.
Prerow bis zum 1. August 803 Personen.
Putbus (Rügen) bis zum 1. August 1825 Personen.
Pyrmont bis zum 31. Juni 9001 Kurgäste.
Reinerz bis zum 4. August 2940 Kurgäste und 2389 Erholungs-
gäste und Durchreisende. Rewahl bis zum 1. August 218 Personen. 8 Rothenfelde bis zum 31. Juli 1913 Fremde. 3 Rügenwaldermünde bis zum 31. Juli 276 Badegäste.
1u“
Salzbrunn bis zum 2. August 2938 Kurgäste und 2075 Durchreisende.
Salzschlirf bis 20 Juli 530 Kurgäste.
Saßnitz bis zum 1. August 3370 Personen.
Schandau bis zum 31. Juli 541 Parteien mit 1130 Personen und 8349 Durchreisende.
Schmiedeberg (Erzgebirge) bis zum 31. Juli 205 Personen.
Schweizermühle bis zum 31. Juli 189 Parteien mit 340 Personen.
Sellin (Rügen) bis zum 1. August 665 Personen.
Sooden a. d. Werra bis zum 31. Juli 1012 Kurgäste.
Spiekeroog bis zum 31. Juli 553 Fremde.
Steinberghaff (Ostseebad) bis zum 29. Juli 48 Personen
Stolpmünde bis zum 31. Juli 854 Badegäste. g
Stubbenkammer bis zum 1. August 869 Personen.
Süderhaff bis zum 30. Juli 104 Personen.
Swinemünde bis zum 1. August 3151 Personen.
Sylt bis zum 2. August 4265 Personen. 8
Tharandt bis zum 31. Juli 328 Parteien mit 623 Personen.
Thiessow bis zum 1. August 263 Personen.
Vilm (Insel) bis zum 1. August 84 Personen.
Wangeroog bis zum 31. Juli 890 Fremde.
Warmbad bei Wolkenstein mit Waldmühle und Hüttenmühle bis zum 29. Juli 383 Parteien mit 575 Personen, bezw. 61 Par⸗ teien mit 114 Personen, bezw. 38 Parteien mit 62 Personen.
Wassersleben bis zum 29. Juli 19 Personen.
Weißer Hirsch bis zum 31. Juli 500 Parteien mit 823 Personen.
Werne (Bez. Münster, Westfalen) bis zum 31. Juli 448 Kurgäste.
Wiesbaden bis zum 2. August 73 397 Fremde.
Wildungen bis zum 5. August 2721 Personen.
Wieck bei Eldena (Pomm.) bis zum 1. August 100 Personen.
Wilhelmshöhe bis zum 31. Juli 2042 Kurgäste und Passanten.
Zingst bis zum 1. August 564 Personen.
Zinnowitz bis zum 1. August 2456 Personen.
werden erstattet.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 4. Baezkafe. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[29286] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Schneidergesellen Friedrich Patin, am 17. August 1833 zu Halber⸗ stadt geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Uebertretung gegen §. 18 des Gesetzes vom 3. Juli 1876 verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in
das Gerichtsgefängniß zu Berlinchen abzuliefern.
Berlinchen, den 11. August 1891.
Königliches Amtsgericht. Beschreibung des Schneidergesellen Friedrich Patin: Alter 58 Jahre, Statur schlank, Haare dunkel. Stirn hoch, Bart blonden Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Augen grau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne defekt, Kinn spitz, Gesichts⸗ farbe gesund. Sprache deutsch. Kleidung: graues Faquet, graue Hosen, graue Weste, blaues Hals⸗ zuch, lederne Halbstiefel, graue Mütze, blaues Hemde aus Leinwand, grauwollene Strümpfe.
[29288] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Bankier Sigis⸗ mund Wolff aus Berlin, geboren am 23. November 1858 in Guben, welcher fluͤchtig ist, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Kottbus vom 19./20. Januar 1891 erkannte Ge⸗ fängnißstrafe von 1 Jahr 3 Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Justizgefängniß zu Berlin abzuliefern. — Aktenzeichen M* 62 90. — Guben, den 8. August 1891. Der Erste Staatsanwalt. Beschreibung: Alter 32 Jahre, Größe 1,58 m, Statur mittel, Haare schwarz, Stirn frei, Bart, Schnurr⸗ jetzt vielleicht auch Backenbart, Augen brauen dunkel, Augen braun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vorn gut, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch, französisch und englisch. Besondere Kennzeichen: der Nagel des rechten Zeigefingers verkrüppelt. 8
[29494] Steckbrief. 3 Der Regierungslandmesser Otto Wolf Freiherr von Todenwarth, am 18. November 1849 zu Römhild (Herzogthum Sachsen⸗Meiningen) geboren, verheirathet, evangelis ch, ist durch Urtheil der Straf⸗ kammer des Königl ichen Landgerichts zu Kottbus vom 22. September 1890 wegen strafbaren Eigen⸗ nutzes zu einer Gefängnißstrafe von sechs Wochen verurtheilt, welche im Gnadenwege in eine Festungs⸗ haft von gleicher Dauer umgewandelt ist. Der ꝛc. von Todenwarth hat sich der Vollstreckung dieser Strafe durch die Flucht entzogen. Es wird gebeten, den Genannten zu verhaften und denselben der Komman⸗ dantur des Festungsgefängnisses Magdedurg zuzu⸗ führen, auch hierher Nachricht zu geben. Kosten
Aktenzeichen: M. 92/90.
Kottbus, den 9. August 1891. .“
Der Erste Staatsanwalt.
[29287] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Buchhalter August Rademann wegen Vollstreckung einer sechsmonatigen Gefängniß⸗ strafe in den Akten J. III. D. 245 82 unter dem 5. Februar 1883 erlassene und unter dem 21. Mai 1885 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 11. August 1891.
“ Staatsanwaltschaft 8 bei dem Königlichen Landgerichte I. [29072] Beschluß.
Nach Einsicht des Ersuchens des Gerichts der Königlichen 33. Division in Metz vom 23. Juli 1891,
Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft hierselbst vom 24. l. M.
wird das gegenwärtige und künftige im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen des fahnen⸗ flüchtigen Rekruten Florenz Troesch, geboren am 28. Oktober 1863 in Schweinheim, für den Militärfiskus mit Beschlag belegt. Zabern, den 29. Juli 1891. 3 Kaiserliches Landgericht, Ferienkammer. gez. Munzinger. Fürst. Aron Für richtige Ausfertigung.
(. 8.) Der Landgerichtssekretär: Hoffmann.
[29289] Bekann tmachung.
In Folge Wiederaufna hme des Verfahrens ist die am 31. Dezember 1888 durch das hiesige Landgericht angeordnete Beschlagnahme des Vermögens des nun⸗ mehr wegen Verletzung der Wehrpflicht frei⸗ gesprochenen Eugen Ruhlmann, geb. 13 /10. 1868 zu Maursmünster, unterm 5. ds. Mts. aufgehoben
worden.
Zabern, den 11. August 1891. Kaiserliche Staatsanwaltschaft.
2) Aufgebote, Zustellungen und derll.
[29298]
In Sachen des Herzoglichen Finanz Collegij, Ab⸗
theilung für Leihhaussachen hieselbst, Mahnklägerin,
wider den Friedrich Söhlig und dessen befrau Johanne, gebr. Wolff, verwittwete Lotenz, ieselbst, Mahnbeklagte, wegen Hypothekzinsen, wird, chdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme es den Beklagten gehörigen, Nr. 1820 an der
8 Schöppenstedterstraße belegenen Hauses zum Zwecke
der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. August 12 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 4. August 1891 erfolgt ist, Termin . zur Zwangsversteigerung auf den 23. November b8 1, Vormittags 11 Uhr, vor Herꝛo lichem Fhegericht⸗ bieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger ie Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 8. August 1891. Herzogliches Amtsgericht. VIII. on Münchhausen.
[10505] Aufgebot. Der Fabrikarbeiter Albert Braune zu Luckenwalde hat das Aufgebot „2. der Schuldverschreibung der konsolidirten preu⸗ ßischen 4 % igen Staatsanleihe von 1881 Litt. C Nr. 165611 über 1000 ℳ „b. der Schuldverschreibungen der konsolidirten preu⸗ ßischen 4 % igen Staatsanleibe von 1882 Litt. D Nr. 344303 und 348211 über je 500 ℳ beantragt. „Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte zu a spätestens in dem auf den 11. Juni 1892, Mittags 12 Uhr, zu b. spätestens in dem auf den 10. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part. Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 5. Mai 1891.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[29304] Aufgebot.
Die Wittwe des Handelsmanns Gottlieb Luthe, Friederike, geb. Friedrich, zu Magdeburg⸗Neustadt hat das Aufgebot von 15 Stück 4 %igen Anleihe⸗ scheinen der Stadt Magdeburg, Nr. 17 535 bis ein⸗ schließlich 17 549 der Ausgabe III. Buchstabe C. Reihe II, lautend über je 200 ℳ, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 4. März 1892, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der ÜUrkunden erfolgen wird.
Magdeburg, den 20. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[17793] Aufgebot. b
Folgende Personen haben das Aufgebotsverfahren beantragt: 8 6
1) Fräulein Auguste Bussius aus Köln bezüglich des Antheilscheines (Loos) der Herzoglich Braun⸗ schweigischen Prämienanleihe Serie 7393 Nr. 16 über 20 Thlr.; 8
2) der Kaufmann Robert Schultz zu Hamburg für sich und in väterlicher Gewalt seiner minderjährigen Tochter Petra Frieda Lucia Schultz daselbst hin⸗ sichtlich der Antheilscheine (Loose) der Herzoglich Braunschweigischen Prämienanleihe d. d. 1. März 1869,
Serie 144 Nr. 18, Serie 2373 Nr. 28 je über 20 Thlr.
3) der Rechtsanwalt und Notar A. Kuhn hier als Curator über den Nachlaß des verstorbenen Geh. Finanz⸗Raths a. D. Küster bezüglich des vom Herzog⸗ lichen Leihhause über den Empfang von 4 Stück 3 ½ % tigen Preußischen Consols,
Litt. D. Nr. 109762 — 64 à 500 ℳ,
Litt. E. Nr. 80323 über 300 ℳ 1 auf den Namen des vorgenannten p. Küster aus⸗ gestellten Pfandscheines Nr. 13705 d. d. 24. Februar 1890;
4) die Wittwe des Auctionscommissairs, früheren Particuliers Carl Friedrich Albrecht Steinmann, Wilhelmine, geb. Zerling, hier, bezüglich der Obli⸗ gation vom 3. November 1859, inhalts derer an dem dem Victualienhändler Ludwig Bähre und dessen Ehe⸗ frau, Louise, geb. von Dake, gehörigen, an der August⸗ straße Nr. 2562 belegenen Hause und Hofe sammt Zubehör, sowie dem Nr. 22 Blatt VII. des Feld⸗ risses Altewieck an der Ackerstraße belegenen Abfindungs⸗ plane zu 24 a 30 am — Grundbuch Bd. 47 S. 479 — für sie und ihren genannten Ehemann 1850 Thlr. = 5550 ℳ nebst 4 ½ % Zinsen zur Hypothek ein⸗ getragen stehen; 8
5) der Arbeiter Wilhelm Wolters hier, bezüglich des als Obligation ausgefertiagten Kaufbriefs vom 18. Oktober 1872, Inhalts dessen für den Thor⸗ einnehmer Johann Conrad Diedrich Wolters an dem dem Maschinenarbeiter Carl Hampe und dessen Ehe⸗ frau, Sophie, geb. Rusche, hieselbst gehörigen, Nr. 69 Blatt I des Feldrisses Hagen an der Hagen⸗ straße belegenen Grundstücks zu 5 a 4 am sammt Wohnhause Nr. 3243 — Grundbuch Bd. 73 S. 504 — 3000 ℳ zur Hypothek haften.
Die unbekannten Inhaber der Urkunden qu. werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Januar 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststr. 6, Zimmer 24, angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben allgemein bezw. den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen.
Braunschweig, den 9. Juni 1891.
Herzogliches Amtsgericht
1 W. Kulemann.
[64488] Aufgebot. 1) Der Hoftapezirer Carl Marx hieselbst, 2) der Kaufmann und Hausbesitzer Friedrich Knoll zu Carlsbad, 3) der Kaufmann Fz. Deno in Sassenberg bei Warendorf i/W., 1 haben das Aufgebot der Antheilscheine der Herzoglich Braunschweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 über à 20 Thaler: aa 1) der Serie 1994, Nr. 1, „ h11117,. 79,
“ “ Ebb111““ beantragt.
Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 24 — anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Braunschweig, den 7. Februar 1891.
Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.
23948 Alunufgebot. v 1948] 1,. ter Hermann Erb in Berlin, Ber⸗ nauerstraße 118, hat das Aufgebot hinsichtlich der
ihm abhanden gekommenen Prioritäts⸗Obligation der
Weimar⸗Geraer Eisenbahn Nr. 5020 über 100 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf Montag, den 7. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Weimar, den 2. Juli 1891.
Das Großherzoglich Sächsische Amtsgericht.
Huschke. 1 “
Der durch den Rechtsanwalt Dr. Gottschalk zu Dortmund vertretene Gewerke Friedrich Schmalbein zu Köln hat das Aufgebot des auf seinen Namen über zehn Kuxe des in tausend Kuxe getheilten Steinkohlen⸗ und Eisenstein⸗Bergwerkes „Scharn⸗ horst“ in den Gemeinden Wambel, Brackel, Grevel und Kirchderne im Kreise Dortmund ausgefertigten, angeblich verloren gegangenen Kuxscheines Nr. 878. bis einschließlich 887 vom 30. Mai 1873 beantragt. Der Inhaber dieses Kuxscheines wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Dezember 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 21) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Kuyxschein vor⸗ zulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird. Dortmund, den 15. Mai 1891. “ Königliches Amtsgericht. 8
[17058] Aufgebot.
Der Krämer Hans Fock, früher in Wandsbek. jetzt in Lübeck, hat das Aufgebot eines ihm am 19. März 1890 von der Königlichen Justiz⸗Hauptkasse in Kiel für die Niederlegung der Schuldverschreibung der konsolidirten 4 % Staatsanleihe Litt. H. Nr. 149 948 über 150 ℳ nebst Zinsscheinen Reihe I Nr. 19— 20 pro 1. April 1894 bis 1. Oktober 1894 ausge⸗ stellten Empfangsscheins beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 23. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ 1eb die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wandsbek, den 30. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung.
[22740] Aufgebot.
Die Firma Adolf Oventrop Arn. Sohn zu Altena in Westfalen hat das Aufgebot einer am 25. Sep⸗ tember 1890 von dem Kaufmann Albert Messer⸗ schmidt in Wandsbek auf den Vorschußverein E. G. daselbst über 295 ℳ — Zwei Hundert und fünf und Neunzig Mark pr. 1. Dezember 1890 aus⸗ gestellten Anweisung (Checks) beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 28. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wandsbek, den 2. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung.
[13871] Aufgebot.
Auf Antrag des Direktors der Blechemballagen⸗ fabrik Gerson in Brandenburg a /H. Moritz Tenzer daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 1. Juni 1876 auf das Leben des Siegismund Traugott Moritz Tenzer, Betriebsingenieur der Königl. Artillerie Werkstatt, wohnbaft in Spandau, ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 69 365 über 3000 ℳ, welche abhanden gekommen ist, auf⸗ gefordert, seine Rechte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Mittwoch, den 30. Septem⸗ ber 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, angesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden soll.
Lübeck, den 26. Mai 1891
Das Amtsgericht. Abtheilung I. E T I1““ Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber. [17789] Aufgebot.
Auf Antrag der minderjährigen Anna Elisabeth Adolphine Thiele zu Quakenbrück, vertreten durch ihren Vormund, den Fabrikanten John Wiebols daselbst, wird der unbekannte Inhaber der Police Nr. 375 k der Hannoverschen Lebensversicherungs⸗ Anstalt in Hannover, Abtheilung für Kinderversiche⸗ rung, lautend über 600 ℳ, zur Zahlung fällig geworden am 24. November 1890, aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, Zimmer 95, angesetzten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.
Hannover, 6. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. V F. Hastenpflug. [19556] eg.. 8
Die Spar⸗ und Leihkasse in Wandsbek, sowie der Privatier Bruns daselbst als gerichtlich bestellter Pfleger des Nachlasses des weiland Küsters und Kirchenrechnungsführers Heinrich Maaß haben das gemeinschaftliche Aufgebot nachstehender Urkunden beantragt: 1
1) einer von Jürgen Peter Maack in Wandsbek
am 12. November 1874 an den Schlachtermeister Michael Hirsch daselbst ausgestellten am 20. selb. Monates im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfandprotokoll Tom. XI. Fol. 206 protokollirten Obligation über 100 Thlr. v. Pr.⸗Ct. = 300 ℳ nebst Cessionsakten vom 7 November 1877 und 12. April 1880, durch welche letztere das Ka⸗ pital mit allen Rechten und Pflichten an die Spar⸗ und Leihkasse in Wandsbek abgetreten ist, einer von dem Eingesessenen Lars Petersen in Wandsbek am 24. Februar 1872 an Frau Mar⸗
garethe Elisabeth Dorothea Gebel, geb. Sand⸗
mann, in Wandsbek ausgestellten, am 27. s. Mts. im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfandprotokoll Tom. IV Fol. 29 protokollirten Obligation über 400 Thlr. Pr.⸗Cour. = 1200 ℳ nebst Cessions⸗ akte vom 11. Mai 1880, durch welche das Ka⸗ pital mit allen Rechten und Pflichten an den Küster und Kirchenrechnungsführer Heinrich Maaß abgetreten ist. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Freitag, den 16. Oktober 1891, Vormittags 10 ÜUhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird. Wandsbek, den 22. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. II. Veröffentlicht: Becker, Gerichtsschreiber
[9683] Aufgebot. Die Karoline Auguste, verwittwete Kammerguts⸗ pachter Ernst, geb. Meißgeyer, in Kirschkau hat das Aufgebot wegen eines auf den Namen „Frau Kam mergutspachter Ernst in Kirschkau“ unter Nr. 30 290 ausgestellten Schuldbuches der Fürstl. Sparkasse zu Schleiz, welches incl. Zinsen für das Jahr 1890 einen Guthabenbestand von 5494,39 ℳ hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 21. November 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfallz die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schleiz, den 4. Mai 1891. 1 öFäürstliches Amtsgericht. 8 Wendler.
Der Schuhmachermeister Anton Volk hier für seine Ehefrau Barbara Volk hat das Aufgebot eines activ auf Letztere lautenden Sparkassebuchs des Spar⸗ und Hülfe Vereins, Actien Gesellschaft hier d. d 15. Juli 1887 über 1630 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Neustadt a. d. Haide, den 11. Juni 1891.
Das Herzoglich S Amtsgericht. II. gez.: Dr. Bock.
Vorstehendes Aufgebot wird hiermit veröffentlicht
Neustadt a. d. Haide, den 11. Juni 1891.
(L S.) Kleemann, 8 Gerichtsschreiber des Herzogl. S. Amtsgerichts. II. [18221] Anfgebot.
Der Fabrikant Reinhard Müller aus Hückeswagen, als Vormund des minderjährigen Ernst Somborn zu Boppard, hat das Aufgebot eines von der Spar⸗ und Hülfskasse des Kreises St. Goar zu Boppard auf den Namen des Ernst Somborn aus Boppard ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 3678 über 550 ℳ 83 ₰ nebst 9 Mark 61 ₰ Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 12. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Recht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen b8 die Kraftloserklärung der Urkunde erfolge wird.
Boppard, den 8. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. gez. van Rossum, Amtsgerichts Rath. Beglaubigt: Lehmann, Gerichtsschreiber.
[22918] Aufgebot.
Die Pester⸗Ungarische Commercial Bank zu Buda⸗ pest, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Bloem zu Düsseldorf, hat das Aufgebot des am 27. Juni 1891 fällig gewesenen Wechsels d d. Buda⸗ pest, den 27. April 1891, über 2494,80 ℳ, welcher von der Firma F. Winterstein & Sohn in Budapest ausgestellt, durch die Firma Emde & Funke in Düsseldorf acceptirt und von erstgenannter Firma, der Ausstellerin, „auf die Pester⸗Ungarische Com⸗ mercial Bank zu Budapest indossirt ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 28. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Justizgebäude am Königsplatz hierselbst, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkund folgen wird.
Düsseldorf, den 3. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. V.
Veröffentlicht: Maßen, als Gerichtsschreiber.
[56143] Bekanntmachung. 1
Der Hee se. Johann Hoff hieselbst hat für sich und als Bevollmächtigter der Ehefrau des Kranken⸗ und Pflegehaus⸗Inspektors Friedrich Höfener, Auguste, geb. Hoff, in Wolfenbüttel, sowie des Arbeiters Harry Hoff allhier zwecks Kraftlos⸗ erklärung das Aufgebotsverfahren bezüglich der Obligation vom 9. Mai 1822, laut deren auf dem dem Gärtner Carl Andreas Ludwig Wasmus hie⸗ selbst gehörigen, an der Knochenhauerstraße im Hagen hieselbst Nr. 1641 belegenen Hause und Hofe sammt dem Nr. 13 Blatt XI. des Feldrisses Hagen auf dem Bülten belegenen Abfindungsplan zu 38 a 13 qm 500 Thlr. Gold für den Schafmeister Lud⸗ wig Kage zur Hypothek haften, beantragt.
Es wird daher der unbekannte Inhaber der be⸗ zeichneten Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. September 1891, Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 24, vor unterzeichnetem Ge⸗ richte, Auguststraße 6, stattfindenden Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos Sklärt werden wird.
Braunschweig, den 24. Dezember 189).
Herzogliches Amtsgericht. I.
W. Kulemann.