ein Darlehen von 1000 ℳ eine bayrische Eisen⸗ 8 bahnanlehens⸗Obligation iu 2000 ℳ auf 3 Monate gegen 5 % ige Verzinsung als Pfand zur Sicherheit hinterlegt hat, auf welchem Scheine ein weiteres Darlehen von 300 ℳ am 20. April I. J. noch vor⸗ gemerkt ist.
Auf Antrag der Krämerin Käthi Zeiner wird nun der Inhaber dieses Scheines aufgefordert, seine Rechte
ätestens im Aufgebotstermine, am Samstag, den 16. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftsszimmer Nr. 40/1I anzu⸗ melden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen würde. 8
München, 20. Juni 1891. (L. S.) Der Kgl. Gerichtsschreiber: Horn.
““
[18810] 8 Das K. Amtsgericht München I., Abtheilung A für Civilsachen, hat am 17. Juni 1891 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein Interimsschein der bayr. Hyp⸗ u. Wechselbank dahier vom 31. De⸗ zember 1855 über eine theilweise Einlage von 25 Fl. zur I. Klasse der IX. Jahresgesellschaft 1855 Nr. 101 f. 11 unterzeichnet von Direktor Brattler und Administrator Gottschall, wornach Heinrich Georg Karl Holtzborn in Hamelburg, Mitglied dieser Jahresgesellschaft der Rentenanstalt genannter Bank geworden ist und alle Rechte und Ansprüche eines solchen erworben hat.
Auf Antrag des K. Oberförsters a. D. Jakob Holtzborn in Neustadt a. d Saale als bevollmäch⸗ tigten Vertreters seines oben genannten in Amerika abwesenden Sohnes wird nun der Inhaber bezeich⸗ neten Interimsscheines aufgefordert, längstens im Aufgebotstermine, am Donnerstag, den 7. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtl. Ge⸗ schäftszimmer Nr. 40/II. (Augustinerstock) seine Rechte anzumelden und den Interimsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 19. Juni 1891. 8 (L. S.) Der Kgl. Gerichtsschreiber: Horn.
[25081] Aufgebot.
Der Altsitzer Marhias Kluge zu Obudno, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Tonn zu Mogilno, hat das Aufgebot des auf seinen Namen unterm 6. Juli 1887 ausgestellten Depositenbuchs Nr. 286 der Volksbank in Mogilno, Eingetragenen Genossen⸗ schaft mit unbeschränkter Haftpflicht, lautend über noch 750 ℳ nebst den Zinsen seit 1889 beantragt. Der Inhaber der Uikunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Apzil 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unkerzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mogilno, den 16. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht [30607] Alnufgebot. 1
Die Gastwirthin Wwe. Anna Müller, mann, hier — alte Rothhofstraße 3 — hat das Auf⸗ gebot des von der Sparkasse und Ersparungsanstalt der Polpytechnischen Gesellschaft hier auf ihren sowie ihres verstorbenen Ehemannes Gastwirth Wilhelm Müller Namen ausgestellten, zuletzt noch über 273 ℳ 37 ₰ lautenden Sparkassenbuchs Nr. 27 136, welches sie angeblich unachtsamer Weise zusammen mit alten Papieren verbrannt hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichnesen Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 17. August 1891.
Königliches Amtsgericht. IV.
Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Schlochau Nr. 3425 über 68 ℳ, ausgefertiat für den minder⸗ jährigen Albrecht Kulaß in Kl. Mellno ist angeblich
verloren gegangen und soll auf den Antrag dessen 8
Vormundes, des Besitzers Jacob Kulaß in Kl. Mellno zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 21. April 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Schlochau, den 31. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[5639] Amufgebot.
Der Fabrikschlosser Friedrich Dietzsch zu Merse⸗ burg hat das Aufgebot des auf seinen Namen aus⸗ gestellten, über 23 ℳ 76 ₰ lautenden und angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 40 939 der städtischen Sparkasse zu Merseburg beantragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. November 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Poststraße 1, Zimmer Nr. 37, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Merseburg, den 15. April 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
14781] Aufgebot.
Das Sgparkassenbuch der hiesigen städtischen Spar⸗ kasse II. Nr. 14 314 über 459,96 ℳ nebst Zinsen eit dem 1. Januar 1891, ausgefertigt für Wilbel⸗ mine Hoff, ist verloren gegangen, und soll auf den Antrag des Vaters der Wilhelmine Hoff, das ist des Schankwirths Friedrich Hoff hierselbst, zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin den 18. No⸗ vember 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem
nterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
önigsberg, den 11. April 1891 Königliches Amtsgericht. IX.
geb. Hof⸗
[25276] Bekanntmachung.
Auf den Antraa der verehelichten Bierfahrer Ida Schmidt, geb. Wendel, zu Werder a./H., Berg⸗ straße 120, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Sparkasse der Stadt Potsdam Nr. 24 047 über 231 ℳ 73 ₰, ausgestellt für die Antragstellerin, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 16. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht, Lindenstraße 54/55, Zimmer Nr. 10, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos er werden wird.
Potsdam, den 10. Juli 1891. —
Königliches Amtsgericht, Abtheilung J. Veröffentl.: Kokkot, als Gerichtsschreiber.
15101] Aufgebot. 1 Seitens des Oekonomen Th. Middendorf, gnt. Wering, ist das Aufgebot des Quittungsbuches der städtischen Sparkasse zu Werne Nr. 90, später 339, demnächst 1634 über 91 ℳ 64 ₰, lautend auf den Namen des Oekonomen W. Middendorf, gnt. Wering, welches angeblich verloren gegangen ist, beantragt. 8 Der unbekannte Inhaber des Buches wird auf⸗ gefordert, dasselbe spätestens in dem auf den 22. De⸗ zember 1891, Vorm. 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Termine vorzulegen und seine Rechte daran anzumelden, widrigenfalls es
für kraftlos erklärt werden wird.
Werne, den 11. April 1891. Königliches Amtsgericht.
0
[19090] AWlufgebot.
Folgende angeblich verlorene Urkunden über im Grundbuche eingetragene Posten werden hiermit auf⸗ geboten:
G 1) Die Hypothekenurkunde über 100 Thlr. oder statt dessen eine freie Hochzeit und ein zwei⸗ spänniges Gardinenbett, eingetragen im Grund⸗ buche von Stettin, ursprünglich Band IV. Blatt 39 Nr. 765, jetzt Band VII. Blatt 314 Nr 967, Abtheilung III. Nr. 5 für Dorothea Marie Roselt aus dem Vertrage vom 10. Mai 1787 zufolge Verfügung vom 23. Juli ejusd. behufs Löschung auf Antrag des Fleischer⸗ meisters Paul Fickert hierselbst.
Die Hvypothekenurkunde über 100 Thlr. Dar⸗ lehn, eingetragen im Grundbuche von Grabow a./O Band III. Seite 217 Nr. 139 Abthei⸗ lung III. Nr. 5 für die Wittwe des Maurer⸗
gesellen Haß, Marie Caroline, geb. Haase, zu
Stettin, auf Grund der Obligation vom
10. Februar 1849 zufolge Verfügung vom
21. März 1849 auf Antrag des Schmiede⸗ meisters Rudolf Völzke zu Grabow a/O. behufs Löschung.
Der Grundschuldbrief über 65 000 ℳ, ein⸗ getragen im Grundbuche von Stettin Band III. Blatt 86 Nr. 287 Abtheilung III. Nr. 10 für die Ehegattin des Königlichen Haupt⸗ manns von Dewitz, Martha, geborene Wegener, zu Königsberg i/Pr. auf Antrag derselben behufs neuer Ausfertigung.
Es werden daher die Inhaber dieser Urkunden beziehentlich die eingetragenen Gläubiger und deren Rechtsnachfolger aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 10. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 13, ihre Ansprüche anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos werden erklärt, die zu 1 und 2 näher bezeichneten Ansprüche im Grundbuche werden gelöscht, der Grundschuldbrief zu 3 wird neu ausgefertigt und sämmtliche unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen werden aus⸗ geschlossen werden.
Stettin, den 12 Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IX.
[186650 Aufgebot. Da bei nachbezeichneten Forderungen, nämlich: 1) 137 Gulden 30 Kreuzer Voraus der Elisabetha Weinrich von Hohenberg, eingetragen am 10. August 1827 auf dem Anwesen der Oekonomenwittwe Maria Hempfling von Hohenberg im Hrpothekenbuche für Hohenberg Bd. IV. S. 148, 875 Gulden mit 4 ½ % verzinsliche Forderung des Johann Friedrich von Hohenberg, ein⸗ getragen am 28. Dezember 1843 auf dem An⸗ wesen des Oekonomen und Wirthes Nikolaus Friedrich von Hohenberg im Hypothekenbuche für Hohenberg Bd. IV. S. 39, 150 Gulden mit 5 % verzinslicher Kauf⸗ schillingsrest des Jakob Kollerer von Kupfer⸗ berg, eingetragen am 28. Oktober 1834 auf dem Anwesen des Brauers und Oekonomen Karl Pöllein von Kupferberg im Hypotheken⸗ buche für Kupferberg Bd. III S. 570, die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und seit dem Tage der letzten hierauf sich beziehenden Handlung 30 Jahre ver⸗ strichen sind, werden auf Antrag der Besitzer der Pfandsachen alle Diejenigen, welche auf obige For⸗ derungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Dienstag, den 29. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des unter⸗ fertigten Gerichts anstehenden Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls die aufgebotenen Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche ge⸗ löscht werden würden. Stadtsteinach, 18 Juni 1891. Königliches Amtsgericht. (gez.) Reichert. Für die Ausfertigung: Stadtsteinach, den 19. Juni 1891. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Mebs, K. Sekretär.
8
[30611]
Auf den Antrag des Kothsassen und Gastwirths Friedrich Schrader zu Groß⸗Veltheim, welcher genügend glaubhaft gemacht, daß er zugleich mit seinem Kothhofe nro ass 1 daselbst die bei dem⸗ selben seit unerdenklicher Zeit ausgeübte Kruggerechtig⸗ keit in dem gedachten Orte erworben habe, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an der vorerwähnten Kruggerechtigkeit zu haben vermeinen, zur Anmeldung ihrer Rechte bis zu dem auf den 12. Oktober d. J
1 18 ““
“ “
Morgens 10 Uhr, angesetzten Termine aufgefordert, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der Antrag⸗ steller als Eigenthümer jener Kruggerechtigkeit ein⸗ getragen werden soll und der die Anmeldung Unter⸗ lassende sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die fragliche Gerechtigkeit erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Braunschweig, am 18. August 1891. Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen E. Kulemann.
[30612] Aufgebot.
Es sind Anträge gestellt, folgende Personen für todt zu erklären:
1) den am 21. April 1860 zu Genthin geborenen Carl Eduard Franz Mendel, ehelicher Sohn des Bäckermeisters Wilbelm Eduard Mendel und dessen Ebefrau Hermine Emilie Ottilie, geb. Einsiedel, welcher sich im Jahre 1873 und zwar bis zum 22. Dezember in der Erziehungs⸗Anstalt am Urban hierselbst befand und an diesem Tage aus der Anstalt entwichen und seitdem verschollen ist,
von der Schwester desselben, Frau Anna Garling, geb. Mendel, hier, Stallschreiberstraße 12,
„2) das Dienstmädchen Susanna Wilhelmine Hen⸗ riette Preuß, geboren am 8. September 1844 in Zieglershuben (Kreis Stuhm), Tochter s Zimmer⸗ manns Johann Preuß und dessen Ehefraͤu Susanna, geb. Krück, welche seit dem Jahre 1871 in Berlin gedient hat, am 12. April 1874 nach Fürstenwalde, Kreis Lebus, abgemeldet, dort aber nicht wieder an⸗ gemeldet wurde,
von dem Bruder derselben, dem Schuhmacher Friedrich Preuß in Rehhof in Westpreußen,
.3) den Rudolph Hermann Hugo Müller, geboren hierselbst am 24. Juni 1831, Sohn des Formstechers Carl Friedrich Müller und dessen Ehefrau Malwine Antonie, geb. v. Vogt, welcher im Jahre 1857 von Hamburg aus nach Amerika ausgewandert ist und seitdem verschollen ist,
von dem Vetter desselben pensionirten Lade⸗ meister W. Müller in Friedenau, Handjery⸗ straße 39.
Die vorgenannten Personen und die von ihnen etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmer werden daher aufgefordert, sich vor oder in dem am 10. Juni 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, parterre, Saal 32, anstehenden Ter⸗ mine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigen⸗ falls die Verschollenen werden für todt erklärt werden.
Berlin, den 3. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49. 8
[30606]
Auf den Antrag: u“ —
1) des Schachtmeisters Heinrich Kruse in Hatter⸗
wüsting, B 2) der Ehefrau des Webers Stasch, Auguste, geb. Kruse, hierselbst, werden alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an dem Nachlasse der allhier ver⸗ storbenen unverehelichten Marie Meyer aus
Gandersheim als die genannten Antragsteller zu haben vermeinen, damit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 8. Oktober 1891, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Ge⸗ richte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Antragsteller als die wahren Erben der ꝛc Meyer angenommen werden sollen, und daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Ver⸗ fügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungs⸗ ablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu be⸗ schränken habe, was von der Erbschaft noch vor⸗ 8 heim, den 19. August 1891
andersheim, den 19. August 1891.
8 88 Herzogliches Amtsgericht.
gez. O. Orth. Zur Beglaubigung: (L. S.) F. Rummert, Gerichtsschreibergeh. [30613] Bekanntmachung. 8
In der Hermann Claußen’schen Aufgebotssache ist das Verfahren beendet.
Dt. Eylau, den 20. August 1891.
Königliches Amtsgericht. I.
Ausschlußurtheil. Verkündet am 19 August 1891. C. Toussteng, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! .“ Antrag des Müllers Niels Nielsen, ver⸗ treten durch den Hofpächter Jessen auf Sollwighof, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lügumkloster durch den Amtsrichter Schwartz für Recht: Die im Grundbuch von Rapstedt I. 18 ein⸗ getragenen Obligationen 1) vom 16. Mat 1874, prot. 25. Juni s. J., über 1500 ℳ für Nicolai Jürgensen Nicolaisen in Rapstedt, 2) vom 7. Mai 1865, prot. am 25. Juni 1874, über 360 ℳ für die Sparkasse in Rapstedt, 3) vom 10. Februar 1866, prot. am 25. Juni 1874, über 360 ℳ für dieselbe, 4) vom 1 Dezember 1873, prot. am 25. Juni 1874, über 300 ℳ für dieselbe, werden für kraftlos erklätt. Schwartz.
[30616] Bekanntmachung.
In der Thomas Bielickü'schen
F. 3/91 ist im Termine am 18. August d. J.
stehendes Ausschlußurtheil verkündet worden:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche
von Schlachta Bl. 19 auf dem Antheile des Thomas
Bielicki für Peter Pliszka
a. in Abtheilung II. Nr. 3 eingetragenen anti⸗
chretischen Pfandbesitzer an einer Wiese aus
dem Pfandvertrage vom 9. Dezember 1859,
b. in Abtheilung III. Nr. 9 eingetragenen
50 Thaler Darlehn aus demselben Vertrage,
welche Urkunde gebildet ist aus der Ausfertigung des
gen. Vertrages, sowie aus dem Hypothekenbuchaus⸗
zuge und dem Eintragungsvermerke vom 16. No⸗ vember 1860, wird für kraftlos erklärt.
Pr. Stargard, den 18. August 1891.
Königliches Amtsgericht.
[30615]
Aufgebotssache nach⸗
“
[30614]
richts vom 31. Juli cr. ist die Urkunde über eine Hypothek vom 4. September 1881 wegen 95 ℳ 96 ₰ nebst fünf Prozent Zinsen sowie 20 ℳ 90 ₰ Kosten zu Gunsten des Georg Konrad Fischer in Bissenberg und zu Lasten des Peter Wolf und dessen Ehefrau von Bissenberg für kraftlos erklärt. Braunfels, den 13. August 1891. “ Königliches Amtsgericht.
[30617] Bekanntmachung.
Durch das am heutigen Tage verkündete Urtheil ist die Hypothekenurkunde über die Abtheilung III. Nr. 4 des Grundbuchs von Gr. Chüden Band II. Blatt 12 eingetragenen 25 Thaler Muttergut des minderjährigen Joachim Heinrich Kaiser von Gr. Cbüden für kraftlos erklärt. 8
Salzwedel, den 18. August 1891.
Königliches Amtsgericht
1 [30624] Oeffentliche Zustellung.
Die Henriette Schoech, ohne Gewerbe, in Sigols⸗ heim, Ebefrau Lukas Kling, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Abt, klast gegen ihren genannten Ehemann Lukas Kling, früher in Sigolsheim, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Abth. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Colmar auf den 6. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Weidig,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichtz.
[30628] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Toska Spiesicke, geb. Bock, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsaawalt Dzialoszynski ebenda, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Adolf Alfred Eugen Spiesicke, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung unordentlicher Lebensart und Versagung des Lebensunterhalts mit dem Antrage die Ehe der Par⸗ teien zu trennen, und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13a. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 15. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, Jüdenstraße 59 II, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Berlin, den 14. August 1891.
Rüling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I. Civilkammer 13a. 8
[306 31] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Marie Krüger und deren un⸗ eheliches Kind Anna Marie Gertrud Krüger, Letzteres vertreten durch seinen Vormund, Mühlenbesitzer Rudolf Boldt, sämmtlich zu Märkisch⸗Friedland, klagen gegen den Landwirth Rudolf Nogge, zuletzt in Podrusen, Kr. Flatow, aufhaltsam, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Alimente mit dem Antrage, den Beklagten für den Vater des von der Klägerin Marie Krüger am 4. Mai 1891 geborenen Kindes Anna Marie Gertrud Krüger zu erklären und ihn zu verurtheiten:
a. an die Klägerin Marie Krüger an Tauf⸗,
Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten 30 ℳ, b. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt ab bis zum zurückgelegten 6. Lebensjahre 7,50 ℳ, vom 6. bis zum vohendeten 4. Lebensjahre aber 9 ℳ an monatlichen Alimenten, die rückständigen sofort und die laufenden in vierteljährlichen Raten voraus u zahlen, die Begrähnißkosten zu zahlen, falls das Kind vef. zurückgelegtem 14. Lebensjahre sterben oll e, d. demselben das gesetzliche Erbrecht in den Nachlaß des natürlichen Vaters vorzubehalten, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht; Märk. Friedland auf den 29. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage b kannt gemacht.
Märk. Friedland, den 19. August 1891.
Friedrich, Aktuar, i. V. des Gerichtsschreibers des Königl. Amtsgerichts
Durch Ausschlußurtheil des unte zeichneten Ge⸗
[30627] Oeffentliche Bekanntmachung.
Mit Klage vom 14 August 1891 begehren die ledige großjährige Arbeiterin Amalie Hahn dahie und der Vormund über deren uneheliches Kind „Christian“, Fabrikarbeiter Martin Arold dabier,
die kostenfäͤllige, vorläufig vollstreckbare Verurthei⸗
lung des ledigen großjährigen Schmieds Erhar Schmied von Oberviechtach, z. Zt. unbekannte Aufenthalts:
1) Zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von
8
der Mitklägerin Amalie Hahn am 20. Februar 1891
außerehelich geborenen, innerhalb der Ringmauern Namens
der Stadt Nürnberg gezeugten Kinde „Christian“,
2) zur Leistung:
a. eines wöchentlichen vorauszahlbaren Unterhalts⸗
beitrages von 2 ℳ für die Zeit von de
Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegten
14. Lebensjahre, b. der Hälfte des dereinstigen Schulgeldes, c. der Hälfte der allenfallsigen Kur⸗ und Be gräbnißkosten, d. der Tauf⸗ und Kindbettkosten zu Mark. 1 Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das Königl. Amtsgericht Nürnberg Termin anbe⸗
raumt auf Freitag, den 13. November 1891, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 12, wozu
der Beklagte hiermit geladen wird. Nürunberg, den 19. August 1891. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts: W (L. S.) Hacker, Kgl. Sekretär 8
zwanzig 8
30621] S
130625]
[30626]
No. 198.
Dritte Beilage
Anzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Montag, den 24. August
chen Staats⸗Anzeiger.
1891.
—
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. vusacbote ustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlovsemg ꝛc. von Werthpapieren.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Hugo Bick zu Altona, vertreten durch den Rechtsanwalt Leopold Salomon zu Berlin, hat gegen den Kaufmann Adolf Schindler, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, im Wechsel⸗ prozesse mit dem Antrage geklagt, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 75 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 26. November 1890 und 4,50 ℳ Wechsel⸗ unkosten zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. In dem Termine zur mündlichen Verhand lung vom 9. April 1891 ist, da die Klage dem Beklagten nicht hat zugestellt werden können, Niemand erschienen. Der Kläger ladet nun den Beklagten von Neuem zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht Berlin I., Abtheilung 43, Jüdenstraße 59, 3 Treppen, Zimmer 98, auf den 15. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.
Berlin, den 5. August 1891. 1b (L. S.) Jährich, Aktuar, als Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 43.
[30630] Oeffentliche Zustellung. 1
Der Bäckermeister Wilhelm Ohm zu Berlin, Möckernstr. 76, vertreten durch den Rechtsanwalt Leo Friedländer zu Berlin, klagt gegen den Buch⸗ binder Otto Wilhelm Karl Knoll, zuletzt in Berlin, Wilhelmstr. 22 a wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung von 82 ℳ für die Benutzung eines Handwagens, welchen sich der Beklagte in der Zeit vom April bis Juli 1890 vom Kläger geliehen hat, mit dem Antrage, den Beklagten Knoll zu verurtheilen, an den Kläger 82 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und die Kosten zu tragen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 16, auf den 12. November 1891, Vormittags 10 Uhr, in das Eerichtsgebäude, Jüdenstr. 59 II., Zimmer 76. Zum Zwecke der
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. Berlin, den 18. August 1891. 8 (L S.) Alexi, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 16.
[30620] Oeffentliche Zustellung.
Der Bankier Eduard Perl zu Berlin, Kaiser⸗ Wilhelmstr. 4, vertreten durch den Rechtsanwalt Hirschel zu Berlin, Spandauerstr. 23, klagt gegen den Grafen A. v. Perponcher, zuletzt in Neudorf bei Reichenbach i./Schl., und Genossen — P. 389 91 H. K. 11 — aus dem Wechsel, de dato Berlin, den 1. Februar 1891, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten als Solidarschuldner zur Zahlung von 1987 ℳ (Neunzehnhundert sieben und achtzig Mark) nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Mai 1891, ¼ % eigener Provision und 42,55 ℳ — Zwei⸗ undvierzig Mark 55 ₰ — Wechselunkosten, und ladet den Beklagten Grafen A v. Perponcher zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Elfte Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 60, II Treppen, Zimmer 89, auf den 22. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 20. August 1891.
Renné, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
Oeffentliche Zustellung.
Das Dienstmädchen Therese Bierkandt, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, hat gegen die Weinhandlung in Firma Oswald Nier und deren Inhaber Oswald Nier hierselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Sachs ebenda, geklagt mit dem An⸗ trage, die Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 58,00 ℳ Lohnentschädlgung zu zahlen und das Urtheil
für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Die gegen das ergangene bedingte Urtheil vom
13. Juli 1889 Seitens der Klägerin eingelegte Be⸗ rufung ist kostenpflichtig zurückgewiesen und der im
Urtheil der Klägerin auferlegte Eid durch Versäumniß⸗
urtheil vom 24. März 1891 als verweigert angesehen.
Es laden daher die Beklagten die Klägerin zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht Berlin I, Abtheilung 43, Jüden⸗
straße 59, 3 Treppen, Zimmer 98, auf den
27. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug bekannt gemacht.
Berlin, den 13. August 1891. (L. 8) Gährich, Aktuar,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I,
Abtheilung 43.
Oeffentliche Zustellung. Nr. 9126. Die Tuchmacher Jakob Friedrich Dieterle
Ww. Katharine, geb. Trautwein in Schiltach, klagt gegen
den Kellner Wilhelm Seeger von Schiltach, z. Zt.
an unbekannten Orten abwesend, aus ebelicher Nut⸗
nießung, bestehend in einer Rente zu 4 % aus der Hälfte
es dem Wilhelm Seeger auf Ableben des Ehe⸗ mannes der Klägerin zugefallenen Erbschaftsbetrages mit 617 ℳ 71 ₰ für die Zeit vom 18. März 1885 bis 18. März 1891 mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung zu 74 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Wolfach
der
1
6. Kommandit⸗Gesellse
ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
10 Verschiedene Bekanntmachungen.
auf Dienstag, den 13. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr. [Zum Zwecke der löffentlichen “ wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Wolfach, den 19. Uapest 1891. 8 ässig, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[30618] Oeffentliche Zustellung.
Der Tagelöhner Diedrich Heinrich Wenning in Deusen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dierickr in Castrop, klagt gegen die Wittwe Maurer Friedrich Karl Heinrich Koch, Maria Elisabeth, geborene Neuhaus, unbekannten Aufenthalts, aus den Ver⸗ trägen vom 26. Oktober und 10. Juli 1837 mit dem Antrage auf Auflassung des im Grundbuche von Deusen Band II. Artikel 2 eingetragenen t Antheils an der Parzelle Flur 13 Nr. 92/61 und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Castrop auf den 29. Oktober 1891, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ ser wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wibbe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30622] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Kronfeld zu Weimar, als Ver⸗ treter des Wilhelm Schäfer zu Erfurt, erhebt Klage gegen den Kaufmann Oskar Benedict aus Apolda, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Wechselforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von:
a. 517 ℳ 40 ₰ nebst 6 % Zinsen vom 16. Juni
1891 an,
b. 200 „ — „ nebst 6 % Zinsen vom 6. Juli 189
8 2 0—
1 an, 1 Provision und Portis,
d. 1 „ 65 „ Protestkosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Großberzogl. Landgerichts zu Weimar zu dem auf Donnerstag, den 29. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ver⸗ handlungstermin, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen.
Zum Zwecke der von der I. Civilkammer ver⸗ “ öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug
lage hiermit bekannt gemacht. Weimar, den 19. August 1891. Der Gerichtsschreiber — des Großherzoglich Sächsischen Landgerichts. Werlich.
[30619] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Theodor Brammer zu Lüneburg, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Heinemann daselbst, klagt gegen: 1) den Bierhändler Lietzow, früher zu Lüneburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) ꝛc., Beklagte, aus käuflichen Waarenlieferungen de 1891, mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch zur Zahlung von 280 ℳ 75 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 30. Juli 1891 zu verurtheilen, und ladet den obengenannten Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht, Abtheilung III., zu Lüneburg auf den 28. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lüneburg, 19. August 1891.
Trilling, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
[30623] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Wittwe Emilie Richert und deren Kinder: a. Rudolf, b. Betty, c. Gertrud Richert, zu b. u. c. vertreten durch die Mutter, sämmtlich zu Skais⸗ girren wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Geßner in Skaisgirren, haben gegen den Mühlen⸗ besitzer Ferdinand Melenk in Alexen wegen 7 ℳ 45 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 31. Mai 1889, Forde⸗ rung aus dem Zahlungsbefehl vom 27. Mai 1889 und 6 ℳ 65 ₰ Kosten des Mahnverfahrens und der Pfändung, wegen welcher Beträge ein Erbtheils⸗ anspruch des Hülfskanzlisten Treinies gegen Ferdi⸗ nand Melenk im Wege der Zwangsvollstreckung gepfändet und den Klägern zur Einziehung über⸗ wiesen war, einen Rechtsstreit erhoben, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be⸗ klagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 7,45 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 31. Mai 1889 sowie 6 ℳ 65 ₰ Kosten des Mahnverfahrens und der Pfändung. 8
Kläger haben dem Hülfskanzlisten Treinies, früher in Elbing, jetzt unbekannten Aufenthalts, den Streit verkündet und laden den Streitverkündeten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mehlauken auf den 24. September 1891, Vormittags 10 ¼ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bendigkeit, .
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, i. B.
[30629] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Mühlenbesitzer Leopold Strelow zu Roschütz, vertreten durch den Rechtsanwalt Nemitz zu Lauen⸗ burg i. Pomm., klagt gegen 1) den Eigenthümer August Mech, 2) dessen Ehefrau Emilie, geb. Gongoll, ad 1 früher in Labenz, jetzt unbekannten Aufenthalts, ad 2 in Labenz, wegen der für die Zeit vom 1. Januar 1891 bis 1. Juli 1891 von den für den Kläger auf dem den Beklagten gehörigen Grund⸗ stücke Labenz Nr. 18 in Abtheilung III. Nr. 3 bezw. Nr. 5 eingetragenen Hypothekenforderungen von 450 ℳ bezw. 1050 ℳ rückständigen Zinsen mit dem
Antrage, die Beklagten zur Zahlung von 37,50 ℳ kostenlästig zu verurtheilen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den be⸗ klagten Ehemann Mech zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lauenburg i. Pomm. auf den 30. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lauenburg i. Pomm., den 5. August 1891.
Schmalz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30609] Vorladung.
In dem gerichtlichen Theilungsverfahren, eröffnet auf Antrag des Ackerers Joseph Deviot zu Avri⸗ court, gegen 1) Carl Stournes, Polizeidiener, früher in Bordeaux (Frankreich), 2) Johann Baptist Augustin Bélin, Fabrikarbeiter, früher in Dom⸗ basle (Frankreich), 3) Margaretha Stournes, roßiährig, ledig, ohne Gewerbe, früher zu Paris, ämmtlich jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, ladet der zum Theilungsbeamten ernannte Kaiserl. Notar Koehren zu Rixingen, sämmtliche Betheiligte zu einem Termin in seine Schreibstube zu Rixingen auf Donnerstag, den 8. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, zum Zwecke der Aufstellung der Masse, der Ansprüche der Bethei⸗ ligten und Theilbildung gemäß §. 13 des Gesetzes vom 14. Juni 1888 unter der Verwarnung, daß gegen die Ausbleibenden angenommen werde, sie seien mit der Vornahme der Theilung einverstanden und daß dieselbe ungeachtet ihres Ausbleibens für sie bindend sein werde. Vorstehender Ladungsauszug wird hiermit auf Anordnung des Kaiserl. Amtsgerichts zum Zwecke der Zustellung öffentlich bekannt gemacht.
Lörchingen, den 17. August 1891.
Thomas, Amtsgerichtssekretär.
[30691] Oeffentliche Zustellung.
Vom Rechtsanwalte Dr. Schmidt in Fürth wurde Namens des Fabrikanten Herrmann Schön von da egen den Kaufmann Christof Bösenecker von ürth, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, und 4 Ge⸗ nossen unterm 31. vor. Mts. zum Kgl. Landgerichte Fürth, Kammer für Civilsachen, eine Klage wegen Forderung mit dem Antrage gestellt, die Beklagten seien unter solidarischer Haftung, eventuell je auf ⅛ des Klagsanspruchs haftend schuldig, dem Kläger 435 ℳ 60 ₰ nebst 6 % Zinsen daraus seit 16. Februar vor. Irs. zu bezahlen und haben die Kosten zu tragen, auch
[30634] 8 Die Ehefrau des Sattlers August Grümmer Maria, geborene Magka, Althändlerin zu Köln, Thieboldsgasse 65, Prozeßbevollmächtigterz Rechts⸗ anwalt-Justizrath Elven in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Ver⸗ handlung ist bestimmt auf den 28. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer. Köln, den 15. Juli 1891. Der Gerichtsschreiber: Küppers.
[30633]
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 7. Jul 1891 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗ leuten Geschäftsreisender Bruno Hartmaun und Emma, geb. Donner, Beide zu Köln, Annostr. vo wohnend, aufgelöst worden. 3
Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Thurn 8 zu Köln beauftragt. .“
Köln, den 14. August 1891.
Der Gerichtsschreiber Küppers.
[30632]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 14. Juli 1891 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Che⸗ leuten Heinrich Hünneckens und Hubertine, geborene Keller, zu Köln aufgelöst worden. Mit der Aus⸗ einandersetzung ist der Notar Schäfer zu Köln beauftragt.
Köln, den 18. August 1891.
Der Gerichtsschreiber: Vieregge.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.
Keine.
Verdingungen ꝛc.
[25763] Bekanntmachung. Da in dem am 1. d. Mts. stattgefundenen Ter mine zur öffentlich meistbietenden Verpachtung
4) Verkäufe, Verpachtungen,
—
sei das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für
vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Zur mündlichen Verhandlung dieser Klage wurde vom Herrn Vorsitzenden der diesgerichtlichen Civil⸗ kammer Termin auf Montag, den 23. Novem⸗ ber Il. Is., Vormittags 9 Uhr, im Civil⸗ Sitzungssaale des Kgl. Landgerichts Fürth anberaumt, wozu der Mitbeklagte Christof Bösenecker mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelasse⸗ nen Rechtsanwalt zu bestellen, hiemit geladen wird.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fürth, den 20. August 1891.
Gerichtsschreiberei am Kgl. Landgericht. (L. S.) Kollmann, Kgl. Obersekretär.
[28435] Oeffentliche Zustellung. 8
In dem auf Antrag des zu Nippes wohnenden Schmiedes Leonhard Mandewirth, handelnd hier so⸗ wohl für sich, als auch in seiner Eigenschaft als Vormund des Johann Emde, ohne Geschäft und gesetzlich bei ihm domizilirt, eröffneten Vertheilungs⸗ verfahren über denjenigen Steigpreis, welchen der Gutsbesitzer A. Dick zu Quadenhof für die in dem Gemeindebezirke und Gemarkung Nippes, unter Artikel Nr. 1072 in Flur M. eingetragenen Grund⸗ stücke als 1) Parzelle Nr. 1962/127 Florastraße, Garten, groß 2 a 9 qm, 2) Parzelle Nr. 1963/127 Florastraße, Garten, groß 2 a 11 qm, mit 5800 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 27. August 1890 zu ent⸗ richten hat, ist der Theilungsplan aufgestellt und Termin zur Erklärung auf den 10. September 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte, Abtheilung 4, zu Köln, Gereon⸗ straße 44, anberaumt.
Zu diesem Termine werden:
1) die in Gütern getrennte Ehefrau des Agenten Peter Nicolini, Sibilla, geb. Forschbach, ohne Geschäft,
2) der Agent Peter Nicolini,
beide früher in Nippes, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit der Aufforderung geladen, von dem Verthei⸗ lungsplan Einsicht zu nehmen und etwaige Wider⸗ sprüche vor dem Termine schriftlich oder durch Erklärung zu Protokoll des Gerichtsschreibers anzu⸗ oder spätestens in dem Termine zu erheben. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. Köln, den 4. August 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4. gez. Dr. Lauten. L 82 Beglaubigt: Hoppen, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts, Abth. 4.
Die Ehefrau des Nikolaus Luxem aus Ober⸗ wesel, vertreten durch Rechtsanwalt Graeff II. in Koblenz klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. 8 [30635] Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 27. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
der Königlichen Domänen Vorwerke Woff leben und Gudersleben auf die 18 Jahre von Johannis 1892 bis dahin 1910 ein annehmbares Gebot nicht abgegeben worden ist, haben wir einen neuen Termin auf Sonnabend, den 5. Septem⸗ ber d. Js., Vormittags 11 Uhr, im Sitzungs⸗ zimmer des Regierungs⸗Gebändes hierselbst anberaumt, zu welchem Pachtbewerber hierdurch ein⸗ geladen werden. 8
Die zum Kreise Grafschaft Hohenstein gehörigen beiden Domänen⸗Vorwerke sind von der Stadt Nord⸗ hausen ca. 11 km und von der Station Ellrich der Nordhausen⸗Northeimer Eisenbahn ca. 4 km ent⸗ fernt, 230 ha groß, einschließlich 193 ha Acker, 10 ha Wiesen, 20 ha Hütungen, mit voller Jagd⸗ nutzung. 8
Für beide Domänen⸗Vorwerke beträgt der Grund⸗ steuer⸗Reinertrag 6086 ℳ; der seitherige Pachtzins betrug 9426 ℳ Die Pachtkaution ist auf 3000 ℳ und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschafts⸗Inven⸗ tars auf 48 000 ℳ festgesetzt.
Wer sich beim Bieten betheiligen will, hat sich über den Besitz eines verfügbaren eigenen Vermögens von 70 000 ℳ, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation, durch glaubhafte Zeug⸗ nisse vor dem Termine auszuweisen.
Die Verpachtungsbedingungen ꝛc. können in unserer Domänen⸗Controle im Regierungs⸗ gebände, Zimmer 16, und bei dem jetzigen Pächter, Amtsrath Reinecke in Woffleben, welcher die Besichtigung der Domänen⸗Vorwerke, nach vorheriger Anmeldung bei ihm, gestatten wird, eingesehen, auch auf Verlangen gegen Erstattung der Copialien und Druckkosten von uns mitgetheilt werden.
Erfurt, den 18. Juli 1891.
Königliche MHn 8
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen
und Forsten. e“ Knappe. [28441] 8 Verding von Arbeiten bezw. Lieferung
für die Stadtbahn Köln.
Die Ausführung bezw. Lieferung der Maurer⸗ arbeiten und Baustoffe zur Herstellung des Vorder⸗ gebäudes des Hauptbahnhofes umfassend
rund 8960 chm aufgehendes Mauerwerk, „ 1880 chm Werksteine zum Versetzen, „ 3146 qm Betonunterlagen für Plättchen-⸗ Belag und andere Arbeiten soll einschließlich Lieferung der Baustoffe im öffent⸗ lichen Verding vergeben werden.
Zeichnungen und Bedingungen liegen in unserem Central⸗Neubau⸗Bureau, Trankgasse 23 hierselbst, vom 10. Angust d. J. an zur Einsicht offen.
Abdrücke der Ä und von Zeichnungen können gegen porto⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von 6 nur von uns und zwar durch den Bureau⸗ ae Schmitz, Trankgasse 23 hierselbst, bezogen werden.
Der Zuschlag erfolgt nur an solche Unternehmer, welche sich über ihre Leistungsfähigkeit durch Vorlage von Zeugnissen aus neuerer Zeit genügend ausweisen
8
können.
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