130774] Landgerichts hierselbst vom 25. Mai 1891 gegen
geordnete Vermögensbeschlagnahme ist durch Urtheil desselben Gerichts vom 10. Juli 1891 wieder auf⸗ gehoben worden.
Gericht an Gerichtsstelle,
Reinertrag und
ebenda, Flügel D. Zimmer 41, eingesehen werden.
buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗
termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗
widerspricht,
129584]
8 durch den Rechtsanwalt Kröger in Elms⸗ horn,
hungsweise beschädigten Prioritätsaktien der Glück⸗
beantragt. gefordert, spätestens in dem au 23. Februar 1892, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine
I19275]
selbst
Lebens⸗Versicherung
Schütte zu Spelle auf das Leben seiner am 6. Sep⸗
über die von dem Arbeiter Ernst Springer zu
sicherung von 300 ℳ,
kirch auf seinen Tod zu
“
„wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗
mögen des von einer Uebung ferngebliebenen Wehrmanns Josef Claußmann, geboren den 17. November 1859 in Dimbsthal, bis auf die Höhe von dreitausend Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt.
Zabern, den 8. August 1891.
Kaiserliches Landgericht, Ferienkammer. gez. Munzinger. Fürst. Brachvogel. ür gleichlautende Ausfertigung: (L. S.) Der Landgerichtssekretär! Hoffmann.
8
Die durch Beschluß der Strafkammer Kaiserlichen
den Ferdinand Schroeder, geb. 5. September 1870 in Morsbach, wegen Verletzung der Wehrpflicht an⸗
Saargemünd, 20. August 1891. Für den Kais. Ersten Staatsanwalt. Hünten, Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Zustellungen
[30793] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 157 Nr. 6918 auf den Namen des Zimmermeisters Friedrich Wilhelm Schneider hier eingetragene, zu Berlin in der Choriner Straße, angeblich Nr. 64 belegene Grundstück am 11. November 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Neue Friedrichstraße 13, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert
Das Grundstück ist mit 7 ℳ 77 ₰ einer Fläche von 09 a 21 qm nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗
vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige “ von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗
boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ heilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. November 1891, Nachmittags 12 ⅜i Uhr, an Gerichtsstelle wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 25. Juli 1891. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 51.
Aufgebot. Die Erben des weil. Gastwirths Jacob Kelting Lohe, als:
1) Rentier Hermann Kelting in Uetersen,
2) Anna Kelting in Lohe,
3) Lucia Kelting daselbst,
4) die Wittwe Margarethe Maje, geb. Kelting, in Lohe
2) die Wittwe des weil. Dr. med. J. Egge, Anna, geb. Rüter, in Altona haben das Aufgebot der angeblich verlorenen, bezie⸗
stadt⸗Elmshorner Eisenbahn⸗Gesellschaft zum Bau der Glückstadt⸗Itzehoer Eisenbahn, jetzt der in Liqui⸗ dation befindlichen Schleswig⸗Holsteinischen Marsch⸗ bahn⸗Gesellschaft:
zu 1) Nr. 784 und Nr. 861,
zu 2) Nr. 843, Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ f Dienstag, den Vormittags 10 Uhr,
und die Kraftlos⸗
seine Rechte anzumelden vorzulegen, widrigenfalls die
erklärung der Urkunden erfolgen wird. Glückstadt, den 6. August 1891. Königliches Amtsgericht.
Aufgebvt. 1) Der Ackerer Bernard Schütte zu Spelle (Prov.
Hannover), Arbeiter Ernst Groß⸗
2) der Springer zu 3) dessen Ehefrau Johanna, geb. Muschner, da⸗
Mochbern,
elbst,
4) der Gastwirth Ernst Simon zu Neukirch,
sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗ rath Engels zu Potsdam,
haben das Aufgebot folgender Policen der Deutschen Potsdam:
zu 1: Nr. 31 738 vom 5. September 1888, lautend über die von dem Ackersmann Bernard
tember 1886 gebornen Tochter Theresia genommenen Versicherung von 600 ℳ, zu 2: Nr. 5165 vom 2. Dezember 1876, lautend
Groß⸗Mochbern auf seinen Tod genommene Ver⸗
„zu 3: Nr. 5166 vom 2. Dezember 1876, lautend über die von der Frau Johanna Springer, geb. Muschner, zu Groß⸗Mochbern, auf ihren Tod ge⸗ nommene Versicherung von 300 ℳ,
zu 4: Nr. 423 vom 1. Februar 1873, lautend
8 8
nommene Versicherung von 100 Thalern (300 ℳ) beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 30. Jannar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte (Abtheilung I., Zimmer Nr. 10) anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Potsdam, den 11. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Veröffentl.: Kokkot, als Gerichtsschreiber.
[18555] Aufgebot.
Der Notar Dr. G. Bartels in Hamburg als execut. test. der verstorbenen Wittwe Malwine Birt, geb. Stavenüter, und des Fräuleins Emma Henriette Caroline Birt in Hamburg haben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt: 1
1) einer von dem Eingesessenen August Wurm in Wandsbek an die Erben des weil. Eingesessenen Alexander Birt in Wandsbek am 12. Juni 1866 ausgestellten, am 14. Juni 1866 im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfandprotokoll tom. I. Fol. 302 proto⸗- kollirten Obligation über 5000 C M., welche am 2. Oktober 1876 an die Wittwe Birt abgetreten ist Zeit noch auf 1800 ℳ Reichswährung autet,
2) einer von demselben Schuldner an dieselben Gläubiger am 12. Juni 1866 ausgestellten, am 14. Juni 1866 im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll tom. I. Fol. 303 protokollirten Obligation über 5000 Cour. Mark, welche am 23 /27. November 1874 an die Wittwe Birt abgetreten sind,
3) einer von demselben Schuldner an dieselben Gläubiger unter gleichem Datum wie unter Nr. 2 ausgestellten, an der unter 2 gedachten Stelle Fol. 301 protokollirten Obligation über 5000 Cour. Mark, welche am 23./27. November 1874 an Emma Henriette Caroline Virt abgetreten sind,
4) einer Obligation über 5000 Cour. Mark, be⸗ züglich welcher die unter Nr. 2 aufgeführte Bezeich⸗ nung ebenfalls zutrifft,
5) einer von dem Wilhelm Leib in Wandsbek an Emma Henriette Caroline Birt in Hamburg am 2. Oktober 1876 ausgestellten, am 4. Oktober des⸗ selben Jahres im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll tom. I. Fol. 302 protokollirten Obligation über 2400 ℳ
Der oder die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 25. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 8
Wandsbek, den 17. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. II. Veröffentlicht: Becker, Sekretär, Gerichtsschreiber.
[30796] Anufgebot.
Das Sparkassabuch der Distriktssparkassa⸗Anstalt Oberviechtach vom 15. Juli 1878 Nummer 382 über 342 ℳ 86 ₰ inhaltlich dessen die genannte Spar⸗ kassa dem Bauerssohn Johann Bauer von Pischdorf, nun Bäcker in Augsburg, den vorbezeichneten Betrag schuldet, ist zu Verlust gegangen und wird auf An⸗ trag des Kgl. Advokaten Böhm in Augsburg vom 4. August I. J. als Vertreters des Gläubigers Jo⸗ hann Bauer der Inhaber des genannten Sparkassa⸗ buches hiemit aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittags
9 Uhr, bei dem unterfertigten Amtsgerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassabuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen würde.
In Anwendung von §§. 837 u ff. der R.⸗C.⸗P.⸗O. Art. 69 des Ausf.⸗Ges. z. R.⸗K.⸗O. und R.⸗C.⸗P.⸗O.
Oberviechtach, den 12. August 1891.
Königliches Amtsgericht. (L. 8.)
gez. Deschauer. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. bayr. Amtsgerichts Oberviechtach. (L. S.) Trammer, K. Sekretär.
[30797] Aufgebot. 8 Der Häusling Johann Wiehern in Gr Wohnste hat das Aufgebot des von der Sparkasse in Sittensen am 25. Mai 1879 auf seinen Namen ausgestellten Quittungsbuchs Nr. 184, welches bis zum 7. Juli 1890 an Einlagen und Zinsen den Betrag von 2242,98 ℳ aufwies, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Zeven, den 18. August 1891.
Königliches Amtsgericht.
[14201] Das Sparkassenbuch Nr. 3903 der Städtischen Sparkasse zu Opladen, früher Nr. 7729 der Spar⸗ kasse für den unteren Kreis Solingen, ausgestellt auf den Namen der Minderjährigen Peter, Gertrud, Helene und Wilhelm Fischenich zu Rheindorf, im Werthe von 412,68 ℳ am 1. Januar 1890, ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Tagelöhners Peter Fischenich zu Rheindorf, handelnd in eigenem Namen und als Vormund der Minder⸗ jährigen Gertrud, Helene und Wilhelm Fischenich, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden. Es wird daher der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termin vom 29. Ok⸗ tober 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird. Opladen, den 5. Mai 1891. 8 Königliches Amtsgericht. II.
gez. Dr. Scheiff.
Beglaubigt:
(L. S.) Kentemich, Aktuar, als Gerichtsschreiber
[5396] Aufgebot. 1“
Die Wittwe des Kothsaß Friedrich Brandes, Euphrosyne, geborene Köhler, in Hessen, als einge⸗ tragene Eigenthümerin des Kothhofes No. ass. 46 in Hessen hat glaubhaft gemacht, daß die bei diesem
und Krämers Hermes, Marie Elisabeth, geborene Koch, eingetragene Hypothek zu 200 Thlr. Con⸗ ventionsmünze zurückgezahlt, der Inhaber der ge⸗ dachten Schuld⸗ und Pfandurkunde aber unbekannt ist. Auf deren Antrag werden daher gemäß §. 7 3. 7 b des Gesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 alle Die⸗ jenigen, welche auf die Hypothek Anspruch machen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die Hypothekurkunde der Eigenthümerin bezeichneten Kothhofes gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht wird, damit vorgeladen, ihre bezüglichen Ansprüche spä⸗ testens in dem vor unterzeichnetem Gerichte auf den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine — thunlichst unter Vorlegung der qu. Schuldurkunde — geltend zu
machen. Schöppenstedt, den 9. April 1891. Herzogliches Amtsgericht.
gez. P. Peßler. (L. S.) Beglaubigt: C. Jeimke, Gerichtsschreiber.
[30808] Oeffentliche Ladung.
Die Gemeinde Gimborn beansprucht das Eigen⸗ thum an den in den Katasterbüchern der Gemarkung Gimborn unter Artikel 734 auf den Namen des an⸗ geblich verstorbenen Christoph Schmidt und Theil⸗ haber zu Siemeringhausen, sowie an den unter Artikeln 12, 13 und 1004 bis 1007 für die Bauer⸗ schaften Dürhölzen, Berghausen, Flaberg, Lobscheid, Hagen und Strombach eingetragenen Grundstücken.
Der oben benannte Schmidt, dessen event. Erben und dessen nicht zu ermittelnden „Theilhaber“, sowie die sonst berechtigten Personen werden damit zu dem auf Dienstag, den 6. Oktober 1891, Vorm. 9 Uhr, vor unterzeichneter Gerichtsstelle anberaumten Termin unter der Verwarnung geladen, daß, wenn Eigenthumsansprüche in dem Termin nicht angemeldet werden, die Gemeinde Gimborn als Eigenthümerin der fraglichen Grundstücke wird eingetragen werden.
Gummersbach, den 10. August 1891.
Königliches Amtsgericht. II. gez. Bierbaum. Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt: Draeger, A als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30794] Bekanntmachung.
Der Amtsgerichts⸗Assistent Scheike zu Reichenstein hat als Vormund des seit mehr als 10 Jahre von Reichenstein verschollenen Bäckermeisters Robert Tiesler dessen Todeserklärung beantragt. Tiesler und dessen unbekannte Erben werden daher auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 11. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls der Bäckermeister Robert Tiesler für todt erklärt und der Nachlaß den sich legitimirenden Erben oder dem Königlichen Fiskus ausgeantwortet werden wird.
Reichenstein, den 19. August 1891.
Königliches Amtsgericht
[30795]
Von der Wittwe Henriette Arndt, geb. Jaenicke, in Glinka herrschaftlich, Kreis Schroda, ist die Todeserklärung ihres Sohnes, des am 24. Novem⸗ ber 1847 in Arnswalde geborenen Kaufmanns August Ferdinand Arndt beantragt worden. Der⸗ selbe hat vor etwa 15 Jahren seinen letzten be⸗ kannten Wohnsitz Glinka herrschaftlich verlassen und seit dieser Zeit nichts mehr von sich hören lassen. Er wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 19. Juni 1892, Mittags 12 Uhr, bei dem hiesigen Gericht an Gerichtsstelle sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Pudewitz, den 20. August 1891. Koönigliches Amtsgericht.
Nr. 12 277. Der am 25. April 1837 zu Bulach geborene und zuletzt ebendaselbst wohnhaft gewesene Taglöhner Michael Speck wird seit dem Jahre 1863 vermißt und ist dessen Verschollenheitserklärung beantragt. Derselbe wird deshalb aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an diess. Gericht gelangen zu lassen. Desgleichen werden alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben und Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hievon binnen Jahresfrist dem diess. Gericht Anzeige zu erstatten.
Dies veröffentlicht, Karlsruhe, am 18. Aug. 1891. Gr. Amtsgericht.
Der Gerichtsschreiber: Hübschmann. [30800] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Diedrich Friedrich Schulte zu Holthausen bei Plettenberg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Graumann zu Altena, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Altena in dem Termine vom 18. August 1891 für Recht: Der am 30. März 1839 vom damaligen Königl. Preußischen Land⸗ und Stadtgerichte zu Altena aus⸗ gefertigte Hypothekenschein, lautend über Vierhundert Thaler Cour., welche Besitzer Diedr. Herm. Schulte laut gerichtlicher Obligation vom 4. Oktober 1838 gegen 4 ½ % jährliche Zinsen und vierteljährliche Kündigung verschuldet und im Grundbuche von Dahle Vol. B. Fol 253 in Abth. III. Nr. 1 für die Ge⸗ schwister Diedrich Wilhelm und Louise Höning zu Altena eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt.
[30799] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Konitz vom 14. August 1891 in der Georg Gierszewski'schen Aufgebotssache sind die un⸗ bekannten Berechtigten, nämlich Jacob Januszewski und die Geschwister Mogga, Josepb Isnatz, Thomas Nicolaus, Antonius, Johann und Martin, respektive hehn Rechtsnachfolger, mit ihren Ansprüchen auf die
osten:
a. der im Grundbuch von Czarnowo Band II. Blatt 23 — früher Blatt 31 bezw. 1 — Abthei⸗ lung II. Nr 3 (bezw. Nr. 12² und Nr. 41¹) einge⸗ tragenen Post:
Die Verbindlichkeit des Ignat Mogga und seiner Ehefrau Josephine, geb. Probanz, in dem Falle, daß sie den Gutsantheil während der Minderjährigkeit der nachgelassenen 7 Kinder der verstorbenen ersten Ehefrau des Ignatz Mogga, der Sophia, geb. Kossidowska, für einen höheren Preis als 633 Thlr. 10 Sgr. veräußern sollten, die Hälfte dieses höheren Preises an die Kinder und Erben der Sophia
über die von dem Gastwirth Ernst Simon zu Neu⸗ Gunsten seiner Ehefrau ge⸗
8—
“ .“ 8
Kothhofe im Grundbuche aus der Obligation vom 4. Januar 1816 für die Wittwe des Brinksitzers
Post Abtheilung III. Nr. 3 — 40 Thlr. 20 Sgr.
rückständiges Kaufgeld für Jacob Januszewski — .
ausgeschlossen worden. Konitz, den 14. August 1891. 8 Königliches Amtsgerichht.
[30916] Oeffentliche Zustellung. —
Nr. 8987. Der Ausläufer Heinrich Haas dahier, vertreten durch Rechtsanwalt Grumbacher, klagt gegen seine Ehefrau, Marie, geborene Hardtmann, von Bellheim, zur Zeit an unbekannten Orten ab⸗ wesend, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen am 12. April 1883 abgeschlossenen Ehe, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Dienstag, den 15. Dezember 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3
Karlsruhe, den 22. August 1891.
(L. S.) Baader, 1 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[30801] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Ottilie Scholz und deren un⸗ eheliches Kind Willy Paul Gustav Scholz, letzteres bevormundet durch den Friseur Gauger zu Treptow a./Rega, beide vertreten durch den Rechtsanwalt Calow zu Treptow a/R, klagen gegen den Condi⸗ tor Gustav Ihlenfeld in Kolberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Schwängerung und Alimente mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zu 30 ℳ Wochenkosten, zur Alimentation des Kin⸗ des mit 9 ℳ monatlich bis zum 14. Lebensjahre, in vierteljährlichen Vorauszahlungen, Anerkennung des gesetzlichen Erbrechts, unter Tragung der Kosten, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Treptow a./R. auf den 16. Novem⸗ ber 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(Unterschrift)
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30811] K. Württb. Amtsgericht Nürtingen. Oeffentliche Zustellung. 8
Die ledige Rosine Butz von Eschach und der Pfleger ihres am 9. Mai 1890 geborenen Kindes Johann Georg, Namens Jakob Drexel, Bauer in Mittelbronn, O.⸗A. Gaildorf, klagen gegen den ledigen Kutscher Georg Held von Kohlberg, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ansprüchen aus unehelicher Schwängerung mit dem Antrag, den Beklagten zur Bezahlung von 30 ℳ Tauf⸗ und Kind⸗ bettkosten und 80 ℳ jährlichem Alimentationsbeitrag vom 9. Mai 1890 an bis sich das Kind Johann Georg Butz selbst ernähren kann, jedenfalls aber bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahr kostenfällig zu verurtheilen, und laden denselben auf Montag, den 16. November 1891, Vormittags 9 Uhr, zur mündlichen Verhandlung vor das K. Amtsgericht Nürtingen.
Zum Zweck öffentlicher Zustellung wird dieser Klageauszug bekannt gemacht.
Den 21. August 1891.
Gerichtsschreiber: Zeiff.
8.
[30412] Auszug.
Maria, geb. Völcker, Gutsbesitzerin, in Mußbach wohnhaft, Wittmwe des daselbst verlebten Guts⸗ besitzers Johann Jakob Lingenfelder, als letztwillig eingesetzte Nutznießerin der Verlassenschaft ihres ge⸗ nannt verlebten Ehemannes, vertreten durch ihren Bevollmächtigten Simon Herrmann, Geschäftsagent dahier, erklärt andurch ihrem Schuldner Jakob Provo, ohne bekanntes Gewerbe und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, nachdem ihre Zahlungsaufforderung vom 24 Juni 1891, dem gen. Jakob Provo gehörig zugestellt, bis heute erfolglos geblieben ist, daß sie nunmehr durch den Königl. Notär Michel in Mutterstadt an dem durch diesen bestimmten Tage, nämlich: Mittwoch, den 9. September 1891, Nach⸗ mittags 2 Uhr zu Altripp im Gemeinde⸗ hause das untenbeschriebene, durch Margaretha, geb. Schneider, im Leben das Krämergeschäft be⸗ treibend und zu Altripp wohnhaft, gewesene Wittwe von Jakob Provo, zufolge Versteigerungsprotokolles des Königl. Notärs Becker in Mutterstadt vom 8. Mai 1878 erworben, dermalen — laut Aktes desselben Notärs vom 21. Juli 1879 — im Besitze des Ludwig Schneider IV., Ackersmann, in Altripp wohnhaft, befindliche Immöbel zur vertragsmäßigen Wiederversteigerung bringen lassen wird.
Beschreibung des Immöbels. Plan Nr. 164 — 14 ⁄¼10 Dezim. oder 4 aà 94 qm Bodenfläche, worauf ein Wohnhaus mit Hof, Scheuer, Stallung und rechtlichem Zubehör und Plan Nr. 165 — 16 -⁄10 Dezim. oder 5 aà 62 qm Garten dabei, das Ganze gelegen zu Altripp in der Obergasse neben David Unverich und Johannes Grübel. Auf Grund und in Ausführung des die öffentliche Zustellung bewilligenden Gerichtsbeschlusses vom 18. August 1891 wird Gegenwärtiges zum Zwecke der Zustellung an gen. Jakob Provo hiermit ver⸗ öffentlicht. Neustadt a. Hdt., den 20. August 1891. Königliche Amtsgerichtsschreiberei: Serr, Königl. Sekretär.
[30804] Oeffentliche Zustellkung. Nr. 13 478. Friederike Fassel, Wittwe in Emmen⸗ dingen, vertreten durch Agent Ziller daselbst, klagt gegen den Kaufmann Paul Schmidt von Emmen⸗ dingen, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Zahlung für Miethe und verabreichtes Früh⸗ stück vom Jahre 1891 mit dem Antrage auf vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil gegen den Beklagten zur Zahlung von 53 ℳ 55 ₰ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Gr. Amtsgericht Emmendingen auf Dienstag, 3. Novbr. 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Emmendingen, 18. August 1891.
Mogga, geb. Kossidowska, herauszugeben; b. die im Grundbuche von Czarnowo Band II.
“ “ 1““
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts. 1 Jäger. 8
Blatt 23 (früher Blatt 31 bezw. 1) eingetragene .
[30805] Oesfsentliche Zustellung. 1 — Die ledige und großjährige Franziska Lambrich zu
DOberlahnstein, vertreten durch Rechtsanwalt Zils zu
Oberlahnstein, klagt gegen die Wittwe des Metzgers Crezelius, früher zu Oberlahnstein, jetzt in Ame⸗ rika unbekannt wo? wegen Forderung, mit dem An⸗ trage auf Peenerdean. der Beklagten, an sie 51 ℳ bst 5 % Zinsen seit Erhebung der Klage zu zahlen und das ergehende Urtheil für vorläufig vellstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Niederlahnstein auf Dienstag, den 3. November 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Niederlahnstein, 20. August 1891. 1 Der Gerichtsschreiber⸗G. Königlichen Amtsgerichts.
30915 Oeffentliche Zustellung. 5 Nr. Logs 88 Herrenkleidermacher G. Klein zu Baden, vertreten durch Rechtsanwalt Beck von da, klagt gegen den Rentner E Mannheimer in Nizza, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Lieferung von Kleidern und Schneiderarbeit, mit dem Antrage auf Verurtheilung desselben zur Be⸗ zahlung von 1422 ℳ 70 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Klagzustellungstage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III. des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Donnerstag, den 26. Novem⸗ ber 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gericht zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 21. August 1891.
(L. S.) (Unterschrift), 1
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[30806] SOeffentliche Zustellung. 1
Der Metzger David Mevyer zu Niederehnheim, vertreten durch den Geschäftsagenten Monnet zu Oberehnheim, klagt gegen den Ackerer Euzen Heß, früher zu Nieverehnheim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus Miethszins, baarem Darlehen und Entlastungszahlung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 219 ℳ 90 ₰ mit Zinsen vom Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Ober⸗ ehnheim auf Freitag, den 30. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Rodenkirchen, 1j Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[30807] Oeffentliche Zustellung.
Der Krugbesitzer August Goerke zu Joneiten, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Jordan in Kaukehmen, klagt gegen den Gutsbesitzer Zerrath zu Joneiten, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung des Ersteren für in der Zeit vom 23. Dezember 1890 bis 19. Juli 1891 entnommene Waaren und Ge⸗ tränke, mit dem Antrage auf Zahlung von 139 ℳ 78 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗ zustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kaukehmen auf den 12. November 1891, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Kaukehmen, den 18. August 1891.
Gromelski, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30810] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Samuel Skusa in Scharnau, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Wronka in Soldau, klagt gegen den Besitzer Wilhelm Wenzlawski, früher Scharnau, jetzt unbekannten Ausenthalts, wegen der aus dem Wechsel d. d. Scharnau, den 6. Juli 1880 ihm zustehenden Forderung, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 202 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 6. Juli 1880 an Kläger und Vollstreckbar⸗ keitserklärung des zu erlassenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Soldau auf den 6. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Borowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. J. V.
[30802] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Elias Rosenthal in Maven klagt gegen die Eheleute Mathias Schmitt, Ackerer, und Ursula, geb. Arenz, die Ehefrau handelnd in ihrer Eigenschaft als Vormünderin ihrer mit ihrem ersten Ehemann Josef Schüller erzeugten, gesetzlich bei ihr domizilirten minorennen Kinder, als Elisabetha und Mathias Schüller, früher in Eppenberg wohnend, zur Zeit ohne bekannten Aufenthaltsort, als Ge⸗ sammtschuldner, wegen von den Beklagten dem Kläger cedirter rückständiger Pacht aus den Jahren 1888, 1889, 1890 und 1891, für deren richtigen und ungehinderten Eingang Beklagte garantirt haben und welche von den Pächtern nicht einzuziehen ist, mit dem Antrage auf Zahlung von 156,57 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 11. November 1890, Tragung der Prozeßkosten und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kochem auf den 29. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
“ Hansen, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung⸗I.
[30803] Armensache. Kgl. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen. In Sachen der Dienstmannsfrau Walburga Wagner hier, vertreten durch Rechtsanwalt Feust hier, Klagetheils, gegen die Näherin Lina Jung⸗ kind, früͤher hier, nun unbekannten Aufenkhalts, Beklagte, wegen Forderung, wird Letztere nach er⸗ folgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites in die öffentliche Sitzung des vorbezeichneten Prozeßgerichts vom Mittwoch, den 28. Oktober 1891,
Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 23,I., eladen.
— Die Klagspartei wird beantragen, die Beklagte in einem für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheile kostenfällig schuldig zu erkennen, an Klagetheil ein⸗ undfünfzig Mark dreißig Pfennige nebst fünf Pro⸗ zent Zinsen vom Tage der Klagezustellung ab zu be⸗ zahlen. 1““ München, den 22. August 1891. UI8 . Der Kgl. Gerichtsschreibe
(L. S.) Merz, Kgl. Sekr. [30815] . 8
85 Die Ehefrau des Gelbgießers Friedrich Adel⸗ hütte, Wilhelmine, geb. Grünewald, Näherin zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage er⸗ hoben, und ist Termin zur mündlichen Verhand⸗ lung vor der I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst auf den 28. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr bestimmt. Düsseldorf, den 21. August 1891.
Atorff, Assistent,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30812]
Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau Louis Buchholtz, geb. Laura Menne zu Kempen, vertreten durch Rechtsanwalt van Koolwyk, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil-⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve auf den 7. November 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Küpper, I. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30813]
Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau des Kleidermachers Wilhelm Oberheim, Johanna, geb. Fasen zu Kevelaer, vertreten durch Rechtsanwalt Hoffmans zu Cleve, klagt gegen ihren Ehemann, den Kleidermacher Wilhelm Oberheim zu Kevelaer mit dem Antrage auf Gütertrennung und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Cleve auf den 1. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1
Küpper, I. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30809] Bekanntmachung. 8
Die Marie Chipon, Ehefrau des Holzhändlers und Wirthes Eugen Gros auf dem Donon zu Grandfontaine, vertreten durch Rechtsanwalt Videnz, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem An⸗ trage, die Trennung der zwischen den Parteien be⸗ stehenden Gütergemeinschaft zu verordnen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern ist anberaumt auf den 3. November 1891, Vormittags 10 Uhr.
Zabern, den 20. August 1891.
J. Kübler, 8
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [30814] Bekanntmachung. 1
Durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 19. August 1891 wurde zwischen der Sarah Levy, Ehefrau von Sylvain Bonn in Metzerwiese, und ihrem genannten, in Konkurs be⸗ findlichen Ehemanne die Gütertrennung ausgesprochen.
Metz, den 22. August 1891.
[30783]
3) Unfall⸗und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verkauf alter Materialien. Die im diesseitigen Betriebsamtsbezirke lagernden Bestände an alten’ Eisenbahnschienen und Be⸗ festigungsmitteln ꝛc. im Gesammtgewichte von ca. 1000 Tonnen sollen öffentlich verkauft werden. Termin hierzu haben wir auf Mittwoch, den 9. September cr., Morgens 10 Uhr, in unserm Betriebsamtsgebäude anberaumt. Anerbietungen sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Gebote auf Altmaterialien“ bis zu obigem Termine an uns einzureichen. Die Zuschlagsfrist beträgt 14 Tage und bleiben die Bieker bis zum Ablauf dieser Frist an ihre Ge⸗ bote gebunden. 1 Bestands⸗Nachweisungen, Profilzeichnungen und Verkaufsbedingungen liegen bei unserm Bureau⸗ Vorsteher Rechnungsrath Ziermann zur Einsicht auf, auch können solche gegen Einsendung von 50 ₰ und eventl. 20 ₰ Rückporto bezogen werden. Braunschweig, den 17. August 1891. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt.
[30331] Verkauf von Bronce.
Am Mittwoch, den 16. September 1891, Vormittags 10 Uhr, sollen im Dienstzimmer des Artillerie⸗Depots Koblenz ca. 41 880 kg Bronce in Rohren und Theilen zum Verkauf gestellt werden.
Verkaufsbedingungen können hier eingesehen oder gegen 1,50 ℳ bezogen werden. Die Bronce lagert in den Artillerie⸗Depots: Wesel, Köln, Magdeburg, Koblenz, Mainz, Darmstadt, Kassel, Erfurt, Torgau, Wittenberg, Münster und Minden.
Angebote sind postmäßig verschlossen und mit der Aufschrift „Eebot auf Bronce“ versehen bis zum Termin hierher einzusenden.
Artillerie⸗Depot Koblenz.
[30782] Bekanntmachung.
Die Lieferung von 4 Stück Ersatzkesseln für Lokomotiven soll vergeben werden.
Cröffnung der Angebote Freitag, den 11. Sep⸗ tember d. Js., Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäftszjimmer Nr. 4 IV. .
Bedingungen und Zeichnungen können daselbst ein⸗ gesehen, auch von uns gegen Einsendung von 3 ℳ bezogen werden. 8 ]
Zuschlagsfrist 3 Wochen.
Hannover, den 21. August 1891.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion. [30408] Bekanntmachung.
Für die Königliche Strafanstalt Moabit soll der Bedarf an Wirthschaftsbedürfnissen für den Zeitraum vom 1. November 1891 bis ultimo Oktober 1892 im Wege der öffentlichen Ausbietung beschafft werden. 1
Die Bedingungen für die Bewerbung, die allge⸗ meinen und besonderen Bedingungen für die Liefe⸗ rung von Wirthschaftsbedürfnissen, welche das Nähere enthalten, liegen vom Tage der Bekanntmachung an im Bureau der Anstalt zur Einsicht aus und werden auf portofreies Ansuchen gegen Einsendung von 50 ₰ in Briefmarken übersandt.
Versiegelte Angebote mit der Aufschrift:
„Lieferungs⸗Angebot für die Königliche
Abends 6 Uhr, an die Direktion der Straf⸗ anstalt frankirt einzureichen. Später eingehende Angebote bleiben unberücksichtigt.
Eröffnung der Angebote Montag, den 21. Sep⸗ tember cr., Vormittags 10 Uhr, in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber.
Berlin, den 20 August 1891. 8 Königliche Direktion der Strafanstalt Moabit.
[30234] Ostpreußische Südbahn.
Es soll das vom Oktober 1891 bis dahin 1892 für unsere Verwaltung erforderliche Quantum fol⸗ gender Materialien im Submissionswege beschafft werden:
1) 20 000 kg Petroleum,
2) 20 000 Kg raffinirtes Rüböl,
3) 1 200 kKg grüne Seife,
4) 400 kg harte Talgseife. Die Lieferungsbedingungen liegen in unsere Centralburean, Schleusenstraße Nr. 4, zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 0,50 ℳ Kopialien von dort bezogen werden. Ver⸗ siegelte, mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten sind bis zu dem am 29. August d. Js., Vorm. 12 Uhr, in unserem Bureau anstehenden Termin hierher einzureichen.
Königsberg, im August 1891. Direktion.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
[30784] Bekanntmachung.
Bei der am 19 d. M. von dem Gemeindevorstand vorgenommenen Verloosung der am 31. Dezember d. J. zur Rückzahlung zu bringenden Schuldver⸗ schreibungen des Aulehens der Stadt Hom⸗ burg v. d. H. de 30. Juni 1880 ad 700 000 ℳ sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. A. Nr. 165 183 202 206 371 444 489 und
498 à 1000 ℳ = . 8 000 ℳ
Litt. B. Nr. 28 99 105 190 321 326
344 420 429 480 501 522 740 809 und 896 à 200 ℳ = Summa 11 000 ℳ
Die Besitzer dieser Obligationen werden hiervon
mit dem Anfügen in Kenntniß gesetzt, daß die Ver⸗
3 000 „
zinsung derselben mit dem obigen Rückzahlungs⸗
termine aufhört und die Kapitalbeträge dafür sowohl bei der hiesigen Stadtkasse als bei der Land⸗ gräflich hessischen concessionirten Landesbank dahier gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zinscoupons und Talons erhoben werden können. Homburg v. d. Höhe, den 20. August 1891. Bürgermeister⸗Amt. A. Schleußner.
[30785] Bekanntmachung. Die Rentenbank⸗Kasse, Klosterstraße Nr. 76 I. hierselbst, wird “
a die am 1. Oktober d. Js. fälligen Zius⸗ scheine der Rentenbriefe aller Provinzen schon vom 17. bis einschließlich 24. Sep⸗ tember d. Js., und 1
die ausgeloosten, am 1. Oktober d. Js. fälligen Rentenbriefe der Provinz Brandenburg vom 21. bis einschließlich 26. Sep⸗ tember d. Js. einlösen und demnächst vom 1. Oktober d. Js. ab mit der Einlösung fortfahren. Berlin, den 20. August 1891. Königliche Direktion
Strafanstalt Moabit, Lehrter Straße 3“,
Der Landgerichts⸗Sekretär: Kaiser.
Activa
66) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Geselsch.
Bilanz 1890 91.
der Rentenbank für die Provinz Brandenburg.
Passiva.
Grundstück⸗Conto . .. . Abschreibung. Gebãude ⸗ Conttiͤo· .. v““ Maschinen⸗, Eisenbahn⸗, Wasserleitungs⸗, Elektr. Beleuchtungs⸗, Pflaster⸗ ꝛc. Conto Abschreibung. Schmalspurbahn⸗Conto. . . ESEb 44“4*“ Laboratorium⸗, Mobilien⸗, Gespann⸗ und Utensilien⸗ 1üSFv1I11“ Abschreibung... Inventarien-Conto . . . . .. Conto pro Diverse, div. Debitoren .. Cffekten⸗Conto, Zucker⸗Ausfahr⸗Vergütungs⸗Scheine Cassa -Conto... 116“
Debet.
82723
222 988 84
q 1“ 45 555 65 3 555 605 42 000 —
Aktien Kapital⸗Conto Kautions⸗Conto
Spezial⸗Reserve für die Conto pro Diverse, div Bankierschuld
Dividenden⸗Conto: nich
41 371 166 786 052 05
1 380 360/18 141 968 43¹1 238 391 75
22 298 81] 200 690 — H2890 o9
. 8 43831
33 938,81 a. vissehtchc e V 8
25 500 — “ 123 831 85] 163 185 91 254 141 10 5 435/46
zusammen... vertheilt sich auf:
Dividenden⸗Conto
V bleibt Gewinn⸗Vortrag
2839 228 12 Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto.
Reservefonds⸗Conto “
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto: Vortrag per 1. Juli
Beitrag zur evangelischen Kirche in Opalenitza laut Beschluß vom 20 //8. 90
zu: Ordnungsstrafe zweier Rübenlieferanten.. Reingewinn pro 1890/91
Dieser Reingewinn von . zuzüglich des Gewinn⸗Vor . 5 60 Reservefonds⸗Conto.
Tantièmen⸗Conto...
b 1 200 000— 9 500, — u 74 410 22 Schmalspurbahn.. 62 200 — .Creditoren. . 332 739 62 1 041 966/ 85 3
t erhobene Dividende. . 10 850 35
Forderung
2 369 90 8 480/ 45 25 15 109 905 83 8 505 60
8 505 60 109 905/83
118 411 43
115 369 00 J7 38
2839 228 ,12 Credit.
Steinkohlen⸗ und Coaks⸗Conto.
Kalkstein⸗, Schwefel⸗ und Aetzkalk⸗Conto. .. Rüben⸗Conto. “ Rübensteuer⸗Conto
Schmieröl⸗ und Schlammtücher⸗Conto
raturen⸗Conto ... Conto: Löhne und Gehälter.. Handlungs⸗Unkosten⸗, General⸗Unkost Abschreibungen. Bilanz⸗Conto:
den 30. Juni 1891.
Der Aufsichtsrath:
[30914] von Tiedemann.
Zuckersäcke⸗, Beleuchtungs⸗, Salzsäure⸗, Wirthschafts⸗ und Repa⸗
Zuckerfabrik Opaleniza
I
246 798/[60
51 292 72
2 151 308/97 783 544 — Conto
30 288 60% Rübensamen.
106 999/,15 206 323 ,33 117 078 01 217 632 39 109 905 83
———— —
4 021 171/60
Zucker⸗Conto Melasse
R. Jacobi.
Schmalspurbahn⸗, Betriebs⸗,
Aktien⸗Gesellschaft.
Der Vorstand:
ℳ 4₰ 3 887 982 97 62 420 35
70 302 08 466 20
.“
Johann Kettler
sind bis spätestens zum 20. September