ne
8
Zwangsvollstreckung angeordnet und Termin zur Ver⸗ handlung über die für das Verfahren erheblichen tharsächlichen und rechtlichen Verhältnisse, ins⸗ besondere über Eigenthums⸗ und Besitzverhältnisse, Belastungen, Verpachtungen und Vermiethungen, Zeit, Ort und Bedingungen der Versteigerung auf Freitag, den 16. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, vor Großh. Amtsgerichte hierselbst anbe⸗ raumt, zu welchem Termine der Schuldner Georg Darmstadt auf Anordnung genannten Gerichts hier⸗ mit geladen wird.
Nieder⸗Olm, den 27. Juli 1891. Der Großh. Amtsgerichtsschreiber. J. V.: Ambach.
31287] Der Bietungstermin am 8. September 1891, betreffend das Grundstück der Handlung Heinrich Fischer et Co. zu Berlin, Niederwallstraße Nr. 16, des Grundbuchs von Werder, Band 2 Nr. 1338, ist aufgehoben worden Berlin, den 21. August 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.
[31126] 1 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Färber Ernst Utescher zugeschriebenen, an der Lübschenstraße sub Nr. 480 belegenen Haus⸗ grundstücks ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters Termin auf Donnerstag, den 3. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 11 Uhr, (Zimmer Nr. 8) anberaumt, zu welchem der Sequester, der Schuldner Utescher und die betheiligten Gläubiger hierdurch geladen werden. 1 Die Abrechnung des Seguesters liegt auf der Gerichtsschreiberei (Zimmer Nr. 9) zur Einsicht aus. Wismar, den 21. August 1891. Großherzoglickes Amtsgericht.
[5400] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Preuß. Staatsschuldverschreibungen be⸗ antragt worden:
a. der konsolidirten 4 % igen Staatsanleihe von
1880 Litt. E. Nr. 336 927 über 300 ℳ, von dem evangelischen Gemeinde⸗Kirchen⸗ rath zu Rahmel in Westpreußen, der konsolidirten 4 % igen Staatsanleihe von 1880 Litt. E. Nr. 147 522 über 300 ℳ, von den Vormündern der Emilie Röttger, jetzt verehelichten Bartels, zu Hettlingen, näm⸗ lich von dem Hofbesitzer Franz Heinsohn zu Heist in Schleswig⸗Holstein und dem Voll⸗ hufner Bendek Jagemann, ebendort, beide vertreten durch den Rechtsanwalt Graul hier, Poststraße 17, der konsolidirten 4 % igen Staatsanleihen: 1) von 1881 Litt. F. Nr. 178 902 und 178 903 über je 200 ℳ, 2) von 1882 Litt. D. Nr. 314 463 über 500 ℳ, von Frau Mitittelstenscheidt Clara, geb. Rosenthal, zu Düsseldorf, Thalstraße 69, der konsolidirten 4 % igen Staatsanleihe von 1880 Litt D. Nr. 126 267 über 500 ℳ, von den Erben der am 25. November 1886 zu Burtscheid verstorbenen Rentnerin Antoinette von Zantis, vertreten durch den Kommerzien⸗ rath Arthur Pastor zu Burtscheid.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 9. April 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
116563] Aufgebot.
Der Freigärtner Hermann Schulz zu Weichau, Kreis Freystadt in Schlesien, bat — in seiner Eigen⸗ schaft ais Vormund der am 16. Juli 1872 geborenen Ernestine Emilie Emma Stiller — das Aufgebot folgender, angeblich verloren gegangener Pfandbriefe der Posener Landschaft:
„Serie VI Nr. 11878 über 3000 ℳ (Drei⸗ tausend Mark), b. Serie VII Nr. 25585 über 1500 ℳ (Ein⸗ tausendfünfhundert Mark), c. Serie VIII Nr. 19425 über 600 ℳ (Sechs⸗ hundert Mark), beantragt.
Die Inhaber dieser Pfandbriefe werden daber auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 5. Januar 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichts⸗Gebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls Letztere für kraft⸗ los werden erklärt werden.
Posen, den 30 Mai 1891.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.
[60666 Aufgebot. 8
A. Aus dem Nachlasse des früheren Seifensieders und späteren Privatiers Andreas Stock hier ist der Aufnahmeschein des genannten Stock als lagfreies Mitglied der Zinngießer⸗Sterbekassagesellschaft Nürn⸗ berg ausgestellt am 7. Mai 1864 Nr. 1193, bei Vorzeigen mit 180 ℳ zu bezahlen, verloren ge⸗ gangen.
B. Aus dem Nachlaß des ledigen Ausgehers Georg Schmidtkenz hier ist ein auf den Namen des Georg Schmidtkenz lautender Depotschein der Bankfirma Erdmann & Frankenau hier über
4200 ℳ 4 % bayer. Oblig, Zins v. 1. Sept 89,
1 Stück Braunschweiger 20 Thalerloos S. 689/31.
200 ℳ 4 % baver. Oblig., Zins v. 1. März 1890,
100 ℳ 4 % bayer. Oblig., Zins v. 1. März
1890, zu Verlust gegangen.
C. Dem Peitschenfabrikanten Franz Svoboda hier und der Peitschenfabrikantenwittwe Susanna Hirschmann hier ist eine auf den Namen bei der
Vertragsurkunde, Kontrolnummer 6522 über nach⸗ stehende Loose: 1 Braunschweiger 20 Thaler⸗Loos Nr. 9381 Serie 5, 1 Meininger 7 Fl.⸗Loos Nr. 9896 Serie 42, 1 Augsburger 7 Fl.⸗Loos Nr. 960 Serie 73, 1 Freiburger 15 Fr.⸗Loos Nr. 2925 Serie 23, 1 Mailänder 10 Fr.⸗Loos Nr 5984 Serie 38, ferner ein Nummerschein und 29 Quittungen über vorstehend aufgeführte Loose, lautend auf je 10 ℳ, zu Verlust gegangen. Auf Antrag des Rechtsanwalts Hahn I. als Testa⸗ mentsvollstrecker in Sachen Stock, des Rechtsanwalts Vollhardt als Bevollmächtigter der Erben des Schmidtkenz und des Svoboda und der Hirschmann, werden die Inhaber der bezeichneten Urkunden auf⸗ gefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Samstag, 12. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde. Nürnberg, 9. April 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. (L. S.) Groß Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. (. 8.) Hacker, Nal. Selkretirk.
[31128] “
Das K. Amtsgericht München I Abtb. A f. C. S. hat am 20. August 1891 folgendes Aufgebot er⸗ lassen:
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Ver⸗ sicherungsschein der bayr. Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank dahier Nr. 184 F. 19 G. B I vom 21. März 1876, unterzeichnet von den Direktoren Hailer und Sendtner, wonach die bayer. Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank das Leben und den Todesfall des Gastwirthes Julius Speck in Altenburg für die Summe von 6000 ℳ versichert hat.
Auf Antrag des K. Advokaten Justizrathes Klein⸗ schroth als bevollmächtigten Vertreters des Ver⸗ sicherten Julius Speck, nunmehr Hotelier in Mitt⸗ weida, wird nun der Inhaber obigen Scheines aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin vom Mittwoch, 20. April 1892, Vorm. 10 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40 /II (Augustinerstock) seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Versicherungsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 22. August 1891. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L S.) Horn.
[28740] Ausfertigung.
Aufgebot.
Der Privatierswittwe Theres Froschhammer von Sarching ist am. 25. Juli 1891 ein auf dieselbe als Gläubigerin lautender Schuldschein der K. Filialbank Regensburg, vom 25. Juli 1891. — Nr. 10022/15022 — über 1300 ℳ — 2 ½ % ver⸗ zinslich — dadurch abhanden gekommen, daß ihr der Wind auf der steinernen Donaubrücke dahier diesen Schuldschein aus der Hand gerissen und in die Donau geweht hat.
Auf Antrag des bevollmächtigten Vertreters der Theres Froschhammer, Rechtsanwaltes Seboldt da⸗ hier, wird hiermit der Inhaber dieser Urkunde auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 24. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, bei diesseitigem Gerichte anstehenden Aufgebotstermine seine Ansprüche und Rechte auf diese Urtunde anzu⸗ melden und den Schuldschein vorzulegen; widrigen⸗ falls derselbe für kraftlos erklärt werden würde. Regensburg, 3. August 1891. Kgl. Amtsgericht Regensburg I. Der K. Ober⸗Amtsrichter. Oberlandesgerichtsrath. (L. S) gez. v. Ammon. Zur Beglaubigung: (L. S8.) Der geschäftsleit. Kgl. Sekretär: Hencky.
[31291] Aufgebot. Auf Antrag der ledigen Taglöhnerin Rosina Brutscher von Martinszell werden die etwaigen Inhaber der angeblich durch Brand zu Verlust ge⸗ gangenen Sparbücher der städtischen Sparkassa Kempten Nr. 5005 mit einer ursprünglichen Einlage von 170 Gulden und Nr. 330 mit einer ursprüng⸗ lichen Einlage von 200 Gulden, beide ausgestellt für Rosina Brutscher von Martinszell, hiemit auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine vom Dienstag, den 22. März 1892, Vormittags 9 Uhr, ihre Rechte bei dem unterfertigten Gerichte unter Vorlage der genannten Sparbücher anzu⸗ melden, widrigenfalls dieselben für kraftlos werden erklärt werden. 8. Kempten, den 22. August 1891.
Königliches Amtsgericht.
(gez.) Immler.
Zur Beglaubigung: Kempten, den 24 August 1891. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Kempten. (L. S.) Der geschäftsleitende K. Sekretär: Wurm.
[1593] 1 Aufgebot.
Der Kaufmann Bernhard Haberecht in Berlin, Taubenstraße No. 34, hat das Aufgebot des von ihm auf Herrn P. Mauritz in Berlin, Fruchtstraße Nr. 8 p. gezogenen, mit Acceptvermerk des Bezogenen, Blanko⸗ Indossament von Bernh. Haberecht und Indossament von W. Merfeld Nachflg. auf J. F. Kunze's Söhne versehenen, am 8. Dezember 1890 fälligen Wechsels über 120 ℳ, d. d. Berlin W., den 3. September 1890 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. No⸗ vember 1891, Mittags 12 Uhr vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B. vart. Saal 32 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Berlin, den 28. März 1891.
Das Königl Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[31294] Aufgebot. Es haben 2 1) die Firma E. & H. Neumann zu Aschers⸗ leben das Aufgebot der angeblich verloren 8 gegangenen Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfeandverschreibung vom 11. Dezember 1888 üͤber 1800 ℳ Hypothekforderung an die Ehe⸗ frrau des Gastwirths Carl Kupfernagel, Clara, geb. Schulze, in Frose, 2) die Wittwe Leisdorf, Dorothee, geb. Henne⸗ böoold, in Hoym das Aufgebot des Hypotheken⸗ sscheins vom 2. Oktober 1875 über 1350 ℳ Hypothekschuld des Ziegeldeckers Carl Rüh⸗ ling in Hoym und der Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung desselben vom 16. Oktober 1876 über 150 ℳ, welche Urkunden angeblich verloren gegangen sind, beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem am Freitag, den 19. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Ballenstedt, den 24. August 1891. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht ges Zehrfeld. Veröffentlicht: Ballenstedt, den 26. August 1891 Stieger, Gerichtsschreiber.
[23812] Aufgebot. 8 Der Kaufmann Hugo Simon zu München, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Grube zu Torgau, hat das Aufgebot eines Hypothekenbriefs über eine im Grundbuche von Kauklitz, Band I. Blatt 4 Seite 49 Abth. III. Nr. 39 eingetragene Hypothek über 145 Thaler nebst 6 % Zinsen seit 1. März 1873 Wechselforderung und 4 Thaler Kostenforderung, gebildet aus 8 a. der Ausfertigung des Erkenntnisses des vor⸗ maͤligen Königl. Stadtgerichts zu Berlin, Abtheilung für Civilsachen, Prozeß⸗Deputa⸗ tion II. vom 13. Mai 1873 versehen mit dem Atteste der Rechtskraft vom 19. Mai 1873, dem Wechsel in Höhe von Pr. Thalern 145 Pr. Cour. de dato Berlin, den 10. Ja⸗ nuar 1873, zahlbar am 1. Mai 1875, sowie c. den Anträgen von O. Simon in Berlin vom 14. und 18 Mai 1873, und d. dem Hypothekenbriefe des vormaligen König⸗ lichen Grundbuchamts zu Torgau vom 29. Mai 1873 zum Zwecke der Neubildung eines Hy⸗ pothekenbriefs 8 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 4. November 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. 1““ Torgau, den 3. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.
[31129] Aufgebot.
Im Grundbuche von Oberaden Band I. Blatt 264 steht für den Kolon Caspar Doebbemann das Grundstück Flur 4 Nr. 883/458 der St. G. Ober⸗ aden, auf dem Goldacker, Ackerland, 04 a 58 qm, Reinertrag 0,65 Dezimalthlr., eingetragen.
Ebenso steht im Grundbuche von Oberaden Band I. Blatt 246 auf den Namen des Kolons Caspar Doebbemann das Grundstück Flur 4 Nr. 117 der St. G. Oberaden, auf dem Beberhol, Acker, 14 a 08 qm, Reinertrag 2,76 Dezimalthlr, ein⸗ getragen. Der Schmiedemeister Carl Stöwe zu Oberaden, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gerwinn in Camen, hat das Aufgebot des Grundstücks Flur 4 Nr. 883/458 der St. G. Oberaden zum Zwecke der Besitztitelberichtigung für ihn beantragt. Ebenso hat der Landwirth Heinrich Voß zu Oberaden, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr Gerwinn in Camen, das Aufgebot des Grundstücks Flur 4 Nr. 117 der St. G. Oberaden, auf dem Biberhol, zum Zwecke der Besitztitelberichtigung für ihn beantragt. Es werden deshalb alle Eigenthumsprätendenten hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die genannten Grundstücke spätestens in dem vor dem hiesigen Amtsgericht auf den 6. November 1891, Morgens 9 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden unter der Verwarnung, daß sie im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Beschei⸗ nigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts, mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die genannten Grundstücke ausgeschlossen werden und die Ein⸗ tragung des Antragstellers Stöwe als Eigenthümer des Grundstücks Flur 4 Nr. 883/458 St. G. Oberaden und des Antragstellers Voß als Eigen⸗ thümer des Grundstücks Flur 4 Nr. 117 St. G. Oberaden im Grundbuche erfolgen wird. Camen, den 7. August 1891.
Königliches Amtsgericht.
[31290] Wenn die Büdnertochter Caroline Christine Dorothea Brockmüller aus Soltow in der Teldau, geboren daselbst den 11. Dezember 1834, im Mai 1857 nach Chicago ausgewandert ist und seit nunmehr mehr als 30 Jahren nichts von sich hat hören lassen, so wird sie hiemit auf Antrag ihres Bruders und Curators, des Heinrich Brockmüller zu Soltow, und auf Grund des §. 6 der Constitution vom 8. Mär 1774, betreffend die curae absentium, zffentlich unter der Androhung geladen, daß, wenn sie sich binnen zwei Jahren, vom Tage dieser Verfügung an, nicht bei dem unterzeichneten Amtsgerichte melden oder den Ort ihres Aufenthalts nicht be⸗ kannt machen würde, die Substanz ihres hier ver⸗ walteten Vermögens ihren nächsten Verwandten für anheimgefallen erklärt werden soll. Boizenburg a./Elbe, den 19. August 1891. Großherzogliches Amtsgericht.
[31292]21 Aufgebot.
Der Söldnerssohn Simon Geismeier von Neu⸗ kirchen ist im Jahre 1813 in den napoleonisch⸗ russischen Krieg als Soldat mitgezogen und ist seit
von Jean Hofmann, Bankgeschäft hier, ausgestellte
Der als Spezialkurator über das Bermögen des⸗ selben aufgestellte Gütler Georg Geismeier von Elsendorf hat auf Anweisung des Pflegschafts⸗ gerichts den Antrag gestellt, den Simon Geismeier für todt zu erklären.
Es wird deshalb Aufgebotstermin bei dem Kgl. bayerischen Amtsgericht Abensberg auf Mittwoch, den 13. Juli 1892, Vormittags 8 Uhr, be⸗ stimmt und ergeht Aufforderung:
1) an den Simon Geismeier, Söldnerssohn von Neukirchen, spätestens im Aufgebots⸗ termine sich persönlich oder schriftlich bei dem vorgenannten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leber des Verschollenen Kunde geben können, hier⸗ über Mittheilung bei vorgenanntem Gericht zu machen. —
Abensberg, den 21. August 1891.
Kgl. bayer. Amtsgericht. (L. S.) gez. Radlinger, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: (L. S) Etzinger, K. Sekretär.
[31131]
Auf Antrag von Carl Ludwig Adolph Handorff als Curators des verschollenen Johann Friederich August Handorff wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I. daß der am 19. Juni 1815 hierselbst geborene Johann Friederich August Handorff, welcher seit dem 5 März 1865 verschollen ist, hierdurch aufgefordert wird, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 30. März 1892, Nach⸗ mittags 2 Uhr, anberaumten Aufge bots⸗ termin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden;
.daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiermit aufgefordert werden, ihre Ansprüche im unterzeichneten Amts⸗ gericht, spätestens aber in dem oben genannten Aufgebotstermin anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.
Hamburg, den 14. August 1891.
b Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Brügmann, Gerichtsschreiber.
— [31136] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Wyczynski zu Strasburg W./Pr., des Pflegers des Ackerbürgers Johann Bulczyuski'schen Nachlasses von Gorzno, werden die Erben des Letzteren aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 20. Juni 1892, Vorm. 11 Uhr, — Zimmer Nr. 9 — sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen.
Strasburg, den 17. August 1891
Köaigliches Amtsgericht. II. F. 11/91.
[31133]
Rechtsanwalt Dr. Otto Meier beantragt den Erlaß
eines Collectiv⸗Aufgebots wie folgt:
1) Am 28. April 1891 verstarb hier Sjoekje, geb.
Arends, Johann Jacob Diedrich (Diederich) Strube Wittwe, mit Hinterlassung eines am 9. Dezember 1889 vollzogenen, am 14. Mai 1891 hier publicirten Testaments, in welchem Dr. Hermann Stockfleth mit der Umschreibungs⸗ befugniß zum Vollstrecker ernannt worden ist. Am 17. März 1891 verstarb hieselbst die Wittwe Johanne oder Johanna Wilhelmine Henriette Alexandersson, geborene Voigt, mit Hinter⸗ lassung eines am 2. Dezember 1885 errichteten, am 9. April 1891 publicirten Testaments, in welchem dieselbe Heinrich Wilhelm Voigt mit der Weischreidenebeeabais zum Vollstrecker er⸗ nennt. Am 27. Mai 1891 verstarb hieselbst Fräulein Johanna Elisabeth Böhmer mit Hinterlassung eines am 28 Mai 1890 errichteten, mit einem Nachtrage vom Mai 1890 versehenen, am 11. Juni 1891 publicirten Testaments, in welchem dieselbe Wilhelm David Otto Patow mit der Umschreibebefugniß zum Volstrecker ernennt. Am 7. Juni 1891 verstarb hier die Wittwe Stuhlsetzerin Henriette Dorothea oder Dorotea Elisabeth oder Elisabet Schultze, verwittwete Thiessen, geborene Bothby, mit Hinterlassung eines am 7. Oktober 1881 vollzogenen, am 9. Juli 1891 publicirten Testaments, in welchem dieselbe den hiesigen Rechtsanwalt Dr. Otto Meier mit weitester Gewalt zum Vollstrecker ernennt.
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an die ee. Verlassen⸗ schaften Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den beigebrachten letzten Willens⸗ ordnungen, sowie der Umschreibebefugniß der Testamentsvollstrecker widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 14. August 1891.
Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Brügmann, Gerichtsschreiber.
dieser Zeit keine Kunde mehr von ihm in die Heimath gelangt. “
Beilage
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 27. August
1
11u.“
1891.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. .
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Zersicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren
6. Kommandn⸗Gesellschaften auf Aktien n. Aktien⸗Gesellsch. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschafter. 1
DOeffentlich er Anzeiger 5 6 Nhehaleung wc ven Rezzenwälter
10. Verschiedene Bekanntmachnngen.
[31135)
Veröffentlicht: Brügmann, Gerichtsschreiber.
2) Aufgebote, Zustellungen unnd dergl.
Auf Antrag von Dr. jur Eduard Hertz als Voll⸗ streckers der Verfügungen auf den Todesfall von Richard John Pearson und seiner Ehefrau Isabella Risk, geb Wyse, früber verwittweten Gibson, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. Hertz und Zacharias, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 13. Juni 1891 hierselbst verstorbenen Kaufmanns Richard John Pearson Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den auf den Todesfall getroffenen Verfügungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Isabella Risk, geb. Wyse, verwittweten Gibson, am 5. März 1871 errichteten Ehezärters, ins⸗ besondere auch der Ernennung des Antragstellers zum Vollstrecker der obbezeichneten Verfügungen, widersprechen wollen, hierdurch aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 13. August 1891. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Peröffentlicht: Brügmann, Gerichtsschreiber.
[31132]
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Wilhelm Libert Westphalen als Testamentsvollstreckers von Johann Heinrich Diedrich Friedrich Langenhop, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des hieselbst am 8. Juni 1891 verstorbenen Johann Heinrich Diedrich Friedrich Langenhop Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 25. März 1891 errichteten, am 18. Juni 1891 hieselbst publicirten Testaments sowie der durch Beschluß der Vormundschafts⸗ behörde erfolgten Ernennung des Antragstellers zum alleinigen Testamentsvollstrecker, wie auch der demselben als solchen ertheilten Vertretungs⸗ und Umschreibungsbefugniß, widersprechen wollen, hierdurch aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. “ 8 Hamburg, den 13. August 1891. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen Tesdorpf Dr.
[311300
Das Erbschaftsamt in Verwaltung der nachstehen⸗ den Verlassenschaften, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Otto Meier, beantragt den Erlaß eines Kollektiv⸗Aufgebots:
1) Am 16. Dezember 1890 verstarb hier der Dienst⸗ mann Wilhelm Friedrich August de Bries, ge⸗ boren hier 25. Januar 1830, seit 9. Februar 1889 Wittwer der Theresia C⸗rolina Johanna, geb. Preistorff.
Erben sind unbekannt.
2) Am 26. Dezember 1890 verstarb hier die Wittwe Anna Margaretha Cathrina Reun, geb. Kruse, und am 2. Februar 1891 verstarb hier deren Stiefsohn Ernst Louis Reun, geboren 1846 in Ham⸗ burg als Sohn von Friedrich Reun und Beke, geb. Kramer. Beide haben seit Jahren zusammen ge⸗ wohnt. Beider Nachlaß besteht nur aus einem Sparkassenbuch des Altonaischen Unterstützungs⸗ instituts, lautend auf Namen von Anna Margaretha Reun Wwe., geb. Kruse, Altona, zu ihrer oder ihres Sohnes Ernst Louis Reun Verfügung.
Erben sind unbekannt.
3) Am 16. Juni 1889 verstarb hier die Ehefrau Julia (Juliane) Henriette Eleonora Reich, geb. Kapfer (auch Kappen) mit Zurücklassung eines am 6. August 1859 errichteten, am 27. Juni 1889 hier publizirten Testaments zu Gunsten ihres Ehemannes als Universalerben. Letzterer, der hiesige Bürger Carl Ludwig Reich, ist am 8. Februar 1891 hier verstorben und sind gesetzliche Erben desselben bisher nicht ermittelt. ““
4) Am 8. November 1890 verstarb in der hiesigen Irrenanstalt Friedrichsberg der am 15. März 1832 in Greifswald geborene Müller Theodor Carl Friedrich Reincke.
Erben sind unbekannt.
5) Am 20. Dezember 1890 verstarb hier Gottlieb Carl Christian Froh.
Die Wittwe und die Kinder des Erblassers haben laut Beschluß des Amtsgerichts Hamburg vom 2. Februar 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der
6) Am 26. Oktober 1890 verstarb hier der zu Spandau geborene Adolf Wilhelm Franz Alexander Putsch. —
Als Erben sind Geschwisterkinder der Eltern des Verstorbenen genannt. Die Namen sind dem Amts⸗ gerichte aufgegeben. 18
7) Am 7. Februar 1891 verstarb hier Heinrich Wilhelm Hoppe.
Als alleiniger gesetzlicher Erbe nimmt der Vater des Erblassers Johann Hinrich Hoppe in Sülldorf den Nachlaß für sich in Anspruch.
8) Am 20. Februar 1891 verstarb in Struckholt Claes Friederich Andreas Beyer. Derfelbe hat ein am 29, Juli 1887 errichtetes, am 19. März 1891 hier publizirtes Testament, in welchem er sich Claus Friedrich Andreas Beyer nennt, und die dem Amts⸗ gericht aufgegebenen Kinder und Enkel binterlassen.
Dem Erblasser ist eine Hypothek von Crt. R 300.— im Hypothekenbuch der Dorfschaft Fuhls⸗ büttel pag. 93 auf den Namen Friedrich Andreas Beyer und eine Hypotbek von ℳ 1000.— im Hypo⸗ thekenbuch der Dorfschaften Langenhorn und Klein Borstel pag 437 auf den Namen Claes Friedrich Andreas Beyer zugeschrieben. .
9) Am 24 Februar 1891 verstarb hier die am 17. Dezember 1818 außerehelich von Margaretha Elisabeth Simon — später angeblich Ehefrau Steen⸗ fath oder Steenfeldt — zu Schlagsdorf geborene spätere Hamburger Bürgerin Louise Elisabeth Do⸗ rothea Steenfath, richtiger Simon.
Erben sind unbekannt. u
10) Am 5. Oktober 1890 verstarb hier Johannes Antoni Hermann Schroeder in Firma J. A. H. Schroeder. Wittwe und Kinder, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, haben ausweise Be⸗ schlusses des Amisgerichts Hamburg vom 6. No⸗ vember 1890 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
11) Am 20. Dezember 1890 wurde bier der Tischler Christopher Caspar Ropers todt auf⸗ gefunden. 3
Der Nachlaß ist stark überschuldet.
12) Einem in Jacobi F. F. 76. 1844. Franc. an
Jungfrau Johanna Henriette Wilbelmine Mevius verlassenen Hypsthekposten von pro resto 1000 x& ist eine Zirsclausel zu Gunsten von Henriette Wilhelmine Lehmann, verehel. Frenzel, bei⸗ efügt. 8 Da diese Letztere — eine Mutter der 1826 ge⸗ borenen Johanne Henriette Wilhelmine Lehmann — längst verschollen, und höchst wahrscheinlich auch längst verstorben ist, so wird nunmehr die Tilgung der Clausel beantragt. 1
13) Am 27. Januar 1891 verstarb hier der Matrose Christian Christoph Bernhard Prahn aus Promoisel. 1
Als Erbe ist der Bruder Johann Karl Magnus Prahn genannt. uX““
14) Am 25. Februar 1891 verstarb hier der Batter⸗ händler August Friedrich Heinrich Homann.
Gemäß beigebrachter Beschlüsse des Amtsgerichts haben Wittwe und Kinder erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. 8 .
15) Am 2. März 1891 verstarb hier Marie Eli⸗ sabeth Louise Schulz. * b
Als gesetzliche Erben nehmen 4 Geschwisterkinder, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß in Anspruch. 8
16) Am 16. August 1885 verstarb hier Andreas Friedrich Wilhelm Nickels und am 26. Februar 1891 dessen zweite Ehefrau Maria Christina Friederica, geb. Hühn, verw. Kahrs.
Nickels hatte mit seiner ersten, am 28. Juni 1858 verstorbenen Ehefrau Maria Margaretha, geb. Bockelmann, verw Neumeyer, am 2. Juni 1858 ein am 26. März 1891 hier publicirtes reciprokes Testament gemacht. 1
Zwei Kinder der zweiten Ehefrau Nickels, geb. Huͤhn, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, beanspruchen den Gesammtnachlaß. 8
17) Am 29. März 1891 verstarb hier die aus Corsier in der Schwei; gebürtige Louise Gabrielle Boulenaz.
Als gesetzliche Erben nehmen eine Schwester und 10 Geschwisterkinder der Erblasserin den Nachlaß fur sich in Anspruch. Die Ramen dieser Erb⸗ prätendenten sind dem Amtsgericht aufgegeben.
18) Am 2. April 1891 verstarb hier Anne Marie Sophie, geb. Wenzlau — auch Wentzlau oder Wenzelau — des em 15. Juli 1848 hier ver⸗ storbenen Johann Hinrich Jacob Starck nach⸗ gelassene Wittwe. 1.
Drei im Nachlasse befindliche Hypothekpöste, nämlich: 11“
& 3000 in St. Michaelis G. 194, M & 2500 Species und M 1400 Species in St. Georg pag 1137 find 1807 bezw. 1820 und 1821 an Johan Heinrich Jacob bezw. Johann Hinrich Jacob Starck, muth⸗ maßlich dem Schwiegervater der Erblasserin zu⸗ geschrieben. 88
Gesetzliche Erben sind Kinder und Enkel, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
19) Am 14. März 1891 verstarb hier der Redacteur Heimann Kalisch mit Hinterlassung eines am 25. Juni 1890 hier errichteten, am 26. März 1891 hier publicirten Testaments, nachdem seine Ehefrau Nannette Kalisch, geb. Kalisch, vorher am 19. März 1890 hier verstorben war. .
Die im Testament eingesetzten Erben und die Testamentsvollstrecker haben den Nachlaß ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 28. April 1891 nur mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten. 1
80) Am 9. Januar 1891 verstarb hierselbst der
ellenhändler Carl Heinrich August Neubert, Theilhaber der Firma J. N. Neubert.
Als Erben sind Kinder des Erblassers genannt,
Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
21) Am 21. Februar 1891 verstarb hierselbst der Gastwirth Heinrich Christian Johns.
In dem am 23 September 1875 errichteten und am 15. Januar 1891 hierselbst publicirten Testament des genannten Erblassers mit seiner vorverstorbenen Ehefrau Margaretha Caroline, geb. Steen, ist der Längstlebende zum Erben eingesetzt worden
Die bekannt gewordenen Erben des Ehemannes Johns, eine Schwester und Geschwisterkinder sind dem Amtsgericht aufgegeben.
22) Am 16. Juni 1879 ist hier der am 15. Oktober 1810 zu Hamburg geborene Hinrich Christoph Ludewig Rieckmann gestorben.
Erben sind unbekannt.
23) Am 28. Dezember 1890 verstarb hier Thomas Watkinson.
Zufolge Beschlusses des Amtsgerichts
vom 1. April 1891 haben die Wittwe 1
Kinder am 30. Januar bezw. 1. April 189
den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des In ventars antreten zu wollen.
Ausweise amtsgerichtlichen Beschlusses vom 9. Fe⸗ bruar 1891 hat ein Sohn am 4. Februar 1891 er⸗ klärt, den väterlichen Nachlaß auszuschlagen.
24) Am 25. März 1891 verstarb hier Sophie Caroline Camilla, geb. Thorbecke, des Friedrich Wilhelm Albert Wrede Wittwe.
Die in dem am 18. Mai 1881 zu Protokoll des Erbschaftsamts eingereichten, am 16. April 1891. hier publicirten Testament eingesetzte Universalerbin hat ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 15. April 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
25) Am 16. April 1891 verstarb hier Johann Caspar Heinrich Stute.
Erben sind unbekannt. 8 Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an die vorgenannten Verlassen⸗ schaften Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, oder den beigebrachten letzten Willens⸗ meinungen oder der sub Nr. 12 beontragten Klausel⸗ Tilgung, sowie der Umschreibungsbefugniß des Erbschaftsamts widersprechen wollen, aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. November 1891, Nach⸗ mittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses und ad Passus 5, 10, 14, 19, 23 und 24 unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficialerben nicht geltend gemacht werden können.
Hamburg, den 14. August 1891.
Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: Brügmann, Gerichtsschreiber.
[31134]
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Lutteroth als Kurators von Gotthelf Voss Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1““ daß Alle, welche an den durch Beschluß des
Amtsgerichts Hamburg vom 25. Mai 1891 ent⸗ ündigten, in Hamburg wohnhaften, z. Zt. in der Heilanstalt Illenau, Baden, befindlichen Kauf⸗ mmann Gotthelf Voss Behrens Forderungen oder Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert werden, solche Ansprüche und For⸗ derungen bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 12. August 1891.
Das Amtsgericht Hamburg,
Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. “ Veröffentlicht: Brügmann, Gerichtsschreiber.
[31140] Auszug. 1] Durch Ausschlußurtheil des K. b. Amtsgerichts Wasserburg vom 19. August 1891 wurde auf Antrag des Bauers Joseph Thaler von Mitterhub, Ge⸗ meinde Wang, der diesem zu Verlust gegangene Schein der städtischen Sparkasse Wasserburg Nr. 80/26 381 Litt. T. vom 3. Dezember 1887 500 ℳ für kraftlos erklärt. “ Wasserburg am Inn, 24. August 1891. Der K. Amtsgerichts⸗Sekretär: Spitzeder.
Im Namen des Königs! Verkündet am 21. August 1891. Mann, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: 1) der Wittwe Demant, geb. Busikow, zu Woldenberg, 1““ 2) des Kaufmanns Louis Löwenstein zu Wolden⸗
erg, Hete sen durch den Rechtsanwalt Kroll
zu Woldenberg, 1 erkennt das Königliche Amtsgeri zu Wolden⸗ berg durch den Amtsgerichtsrath Stubenrauch am
[31139]
Busikow, zu Woldenberg gehFrigen, im Grund⸗ buche von Woldenberg Band IX. Blatt Nr. 270, früher, Fol. 251 Band IV. Nr. I. verzeichneten Grundstück in der III Abthei⸗ lung unter Nr. 28 für den Arbeiter August Zunk eingetragenen 137 Thaler 15 Sgr., be⸗ stebend aus einer Ausfertigung der Schuld⸗ urkunde vom 6. Mai 1872 und Auszug aus dem Hvpothekenbuche vom 8. Mai 1872,
die für den Arbeiter Ferdinand Hoffmann und dessen Ehefrau Juliane, geb. Thom, bei dem im Grundbuche von Woldenberg Band II. Blatt Nr. 49, früher Fol. 201 b. Vol. II. Nr. I. des Grundbuchs von Woldenberg ver⸗
in der III. Abtheilung unter Nr. 2 ein⸗ agenen 25 Thaler nebst Zinsen, bestehend
einer Ausfertigung der Schuldurkunde 5. Januar 1863, oder Cessionen vom
12. Februar 1864, 12. September 1864 und
8. Juni 1871 und den Auszügen aus dem
Hypothekenbuche vom 6. Januar 1863
13. September 1864 und 15. Juni 1871,
werden für kraftlos erklärt
2) Die Kosten des Verfahrens werder
stellern zur Last gelegt.
V
[31142] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 23. Juli 1891 ist die Hyvothekenurkunde über 3000 ℳ mütterliche Erbegelder, eingetragen aus dem Ueberlassungsvertrage vom 13. Dezember 1865 am 4. Februar 1866 für den Bauer Friedrich Hohnbaum zu Ratscher und verehelichten Wagner Johanne Louise Pauline, geb. Hohnbaum, zu Schleusingen, im Grundbuche von Ratscher Band I. Blatt 14 Abtheilung III. Nr. 1 für kraftlos erklärt worden.
Schleusingen, den 13. August 1891. Körniglickes Amtsgericht. Abtheilung I.
[31137] Bekanntmachung. 8
Durch Urtheil vom 17. August 1891 ist der Hypo⸗ thekenbrief über die für den Lehrer Joseph Bitter⸗ lich in Slachein, im Grundbuche des Grundstücks Zrenica Nr. 7 Abtheilung III. Nr. 3 auf Grund der Schuldurkunde vom 10. Dezember 1864 zufolge Verfügung vom 6. Januar 1865 eingetragenen 200 Thlr. vom 10. Dezember 1864 ab mit 5 % verzinsliches Darlehn für kraftlos erklärt worden.
Schroda, den 21. August 1891.
Koönigliches Amtsgericht.
31138]
— Durch rechtskräftiges Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 16. Juni 1891 wird die folgender im Grundbuch von Obersuhl Art. 330 Abth. III. Nr. 1 eingetragener Post:
32 ℳ an Assessor Braun in Hersfeld laut
Uebergabevertrags vom 27. Dezember 1816
erklärt und die Löschung der Post verfügt. Nentershausen, den 21. August 1891. “ Königliches Amtsgericht.
[311411 Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grund⸗ buch von Ellers, Artikel 127, Abtheilung III Nr. 1 eingetragenen Post von 100 Gulden und Kraftlos⸗ erklärung der darüber gebildeten Urkunde auf Antrag des Hüttners Spiridion Schnaus zu Ellers erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neuhof durch den Amtsrichter Keller
für Recht:
Die Rechtsnachfolger des Aktuar Fleischmann zu Fulda werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Ellers, Band IV., Artikel 127, Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Post wegen 100 Gulden an den Aktuar Fleischmann zu Fulda aus Obligation vom 26. August 1815 ausgeschlossen. 1
Die über die Post gebildete Urkunde wird für kraftlos erklärt.
1 Keller.
ꝛc.
[31146] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Martha Meuter, geb. Horn, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Moller zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Bildhauer Erwin Meuter, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhaltes mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13a. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 19. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei Lem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der
bekannt gemacht. Berlin, den 14. August 1891. 11I1“ Gerichtsschreiter des Königlichen Landgerichts I,
21. August 1891 für Recht: 1) die Hypothekenurkunden über:
Civilkammer 13a.
a. die bei dem der Wittwe Demant, gebeorene!
zeichneten Grundstücke der Zuch'schen Eheleute
““
zu Grunde liegende Schuldurkunde für kraftlos
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
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