1891 / 220 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Sep 1891 18:00:01 GMT) scan diff

1804

[34639] Aufgebot.

Auf den Antrag des zum Abwesenheitsvormunde bestellten Kaufmanns Paul Schmidt zu Niesky, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Sadler daselbst, wird der am 8. März 1842 zu Warmbrunn geborene Kaufmann Karl Friedrich Pohl, zuletzt wohnhaft in Niesky, Sohn des Glashüttenfaktors Karl Trau⸗ gott Pohl und seiner Ehefrau Friederike, geb. Herbst, zu Hoffnungsthal bei Warmbrunn, welcher im Jahre

1881 nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. August 1892,

Vormittags 10 Uhe vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine sich schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt er⸗

klärt werden wird. Niesky, den 7. September 1891. Königliches Amtsgericht 8

[34634] Aufgebot.

1) Der am 2. April 1819 zu Veitlahm geborene

farrerssohn (Handlungskommis) Franz Ludwig

einrich Heerdegen, ehelicher Sohn der verstorbenen farrerseheleute Heinrich Karl Heerdegen und ohanna Sophia, geb. Pflaum, von Veitlahm und

2) der am 6. Dezember 1849 zu Kulmbach ge⸗ borene Büttner Christian Friedrich Karl Grampp, ehelicher Sohn der verlebten Büttnerseheleute Johann Ernst Grampp und Christiana Sophia, geb. Grampp,

sind seit vielen Jahren nach Amerika ausgewandert und haben seit Ende der siebenziger Jahre keine Kunde mehr von sich gegeben. Auch von anderer Seite ist seit dieser Zeit keine Nachricht von ihnen gegeben worden, so daß die Vermuthung besteht, beide seien gestorben. Der letztbekannte Aufenthalt des Pfarrerssohnes Heinrich Heerdegen war in Mandeville bei New⸗Orleans, Louisiana.

Auf Antrag der Pfleger beider Abwesenden ergeht in Anwendung des Art. 103, 106, 110 des bayeri⸗ schen Ausführungsgesetzes zur R.⸗C.⸗P.⸗O. an Franz Ludwig Heinrich Heerdegen und Christian Friedrich Carl Grampp die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Samstag, den 17. September 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des unter⸗ fertigten Amtsgerichts angesetzten Termine persönlich oder schriftlich bei Gericht anzumelden, widrigenfalls Beide für todt erklärt werden.

Desgleichen werden die Erbbetheiligten aufgefordert, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, während alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, veranlaßt werden, hierüber Mittheilung beim unterfertigten Gerichte zu machen.

Kulmbach, den 10. September 1891.

Königliches Amtsgericht. gez. Konrad. Zur Beglaubigung: (L. S.) Die Gerichtsschreiberei: Arzberger.

[34638] Bekanntmachung.

Der Professor Carl August Haupt und dessen Ehefrau Marie Johanna Sophie, geb. Wentzelmann, haben in ihrem am 11. Juli 1891 publizirten Testa⸗ ment vom 1. Mai 1871 den Proviantmeister Carl Wentzelmann und dessen Descendenten bedacht.

Berlin, den 10. August 1891.

Königliches Amtsgericht. I. Schroeder, Gerichtsschreiber.

134661] Beschluß. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 16. De⸗ zember 1889 zu Königsberg verstorbenen Straf⸗ anstaltsinspektors a. D. Louis Dickmann ist beendigt. Königsberg, den 12. September 1891. Königliches Amtsgericht. VIII.

[346622 Im Namen des Königs! Verkündet am 12. September 1891.

Trilling, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Arbeiters Eduard Bernhard Köhler in Lüneburg, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht III. zu Lüneburg durch den Gerichtsassessor Dr Arends für Recht:

Die nachstehend bezeichneten Urkunden über die im Grundbuche von Lüneburg Band II. Blatt 4, Ab⸗ theilung III. Nr. 6 und 7 eingetragenen Kapitalien

von

a. Nr. 6. 280 Thalern Courant mit 5 % p. a. verzinslich, Rest von ursprünglich 350 Thalern Gold, vom 19. Februar 1842, jetzt laut Cession vom 16. Jannar 1866 dem Hofbesitzer Johann Hennig Koocehler in Häcklingen zuständig;

b. Nr. 7. 400 Thalern Courant, Rest von ur⸗ sprünglich 1000 Thalern Courant, vom 26. August 1844 mit Priorität vor den Posten sub Nr. 8 und 9, wovon jetzt unter 7a 200 Thaler Courant mit 5 % Jahreszinsen laut Cession vom 16. Januar 1866 dem Hofbesitzer Johann Hennig Köhler in Häcklingen zustehen, 8 werden für kraftlos erklärt. 8

[34660] Durch Ausschlußurtheil vom 11. September 1891

sind

) die im Grundbuch von Hille Band III. Blatt 184 Abthl. III. Nr. 1 für Johann Friedrich, Johann Cord, Christian Carl Friedrich, Geschwister Schlensker, aus der Schichtung vom 23. März eingetragene Abfindung von je 35 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf.;

2) die im Grundbuch von Kleinenbremen Band 2 Blatt 66 für den Kaufmann Joseph Heine zu Bückeburg Abthl. III. Nr. 2, 3, 4 eingetragenen . 85 von 225 Thlr. aus der Urkunde vom 8. Fe⸗

ruar 1811, von 150 Thlr. aus der Urkunde vom 26. Februar 1825 und von 300 Thlr. aus der Ur⸗ kunde vom 27. Februar 1841 sowie die für den

Kolon Joh. Heinrich Kuhlmann Nr. 23 Meißen aus

der Urkunde vom 13. Februar 1846 Abthl. III.

Nr. 5 eingetragene Post von 400 Thlr.;

3) die im Grundbuch von Hille Band 1 Blatt 14 Abthl. III. Nr. 2 für die Geschwister Rust ein⸗ getragene Abfindung von je 40 Thlr. 25 Sgr. 9 Pf. aus der Schichtung vom 16. März 1818, für er⸗ loschen erklärt.

4) Folgende Hypothekendokumente:

a. über das Band 1 Blatt 5 Lerbeck Abthl. III. Nr. 3 für den Amtsrath Caesar zu Rothenhof ein⸗ getragene Darlehn von 1100 Thlr. aus der Urkunde vom 24. Mai 1843;

b. über die Band 44 Blatt 50 Minden Abthl. III. Nr. 3, 4, 5 und 6 für den Kaufmann Franz Heitz zu Minden eingetragenen Darlehen von 25 Thlr. aus der Urkunde vom 16. Januar 1854, von 25 Thlr. aus der Urkunde vom 6. Juni 1857, von 100 Thlr. aus der Urkunde vom 9. September 1863, von 67 69 aus der Urkunde vom 30. Mai 1864, für kraftlos erklärt. G Minden, den 12. September 1891.

Khähnigliches Amtsgericht.

1u“

[34643] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Alwine Wendenburg, geborene Weickert, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dzialoszynski hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Emil Franz Wendenburg, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen Mangels an Unterhalt, lebens⸗ und gesundheitsgefährlicher Miß⸗ handlung und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13a des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, Zimmer 75, auf den 22. Dezember 1891, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 11. September 1891.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 132a.

[34644] Oeffentliche Zustellung.

Die Henriette Laurent, Chefrau von Franz Ludwig Victor Bader, ohne Gewerbe in Fessenheim, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland zu Colmar, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Mißhandlung und Beleidigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Abth. I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Colmar i./ Els. auf den 4. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

6

[34645] Oeffentliche Zustellung. Marie Frieh, Ehefrau von Ludwig Klinger, ohne Gewerbe zu Hausen wohnend, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Behr, klagt gegen ihren genannten Ehemann Ladwig Klinger, früher Ackerer und Wirth, zu Hausen wohnend, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth. I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Col⸗ mar i./ Els. auf den 11. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.

Landgerichts⸗Sekretär. Jansen.

[34659] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikarbeiter Johann Falteysek zu Styrum, vertreten durch den Justizrath Schmits zu Mülheim a. d. Ruhr, klagt gegen seine Ehefrau Barbara geb. Silha, verwittwete Jacob Winkler, früher zu Habel⸗ schwerdt in Schlesien, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 16. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Duisburg, den 12. September 1891.

Lechner, Rechnungsrath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34646] Oeffentliche Zustellung.

Mit zu Protokoll des Gerichsschreibers am k. Amtsgerichte dahier vom 12. ds. Mts. erhobener Klage macht der Taglöhner Kilian Röder von Graͤfenberg, A. G. Gemünden, in seiner Eigenschaft sowohl als gesetzlicher Vertreter seiner Tochter Anna Maria Röder wie auch als gerichtlich aufgestellter Vormund des außerehelichen Kindes derselben, Namens Heinrich Anton Röder, geb. am 21. Mai 1891, gegen den ledigen Bauern Anton Lang aus Stockstadt, z. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ oder Auf⸗ enthaltsort in Amerika abwesend,

aus dem Grunde, weil derselbe mit der Kinds⸗ mutter Anna Maria Röder innerhalb der gesetlich einrechnungsfähigen Zeit in Würzburg geschlechtlichen Umgang gepflogen habe, folgende Ansprüche geltend:

1) Anerkennung der Vaterschaft zu dem oben⸗ erwähnten Kinde Heinrich Anton Röder,

2) Leistung von Erziehungs⸗ und Unterhalts⸗ beiträgen zu monatlich 12 während der ersten 14 Lebensjahre des Kindes, je monatlich voraus⸗ zahlbar, 8

3) Entschädigung für gehabte Kindbett⸗ und Tauf⸗ kosten zu 15 ℳ,

4) persönliche Entschädigung der Kindsmutter e Verführung zum außerehelichen Beischlafe zu

Zugleich ladet der Vertreter der Klagspartei den Beklagten zur mündlichen Verhandlung dieses Rechts⸗ streits vor das angerufene Königl. Amtsgericht Aschaffenburg zu dem dafür bestimmten Termine, d. d. Mittwoch, den 11. November 1891, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 34, und wird darin beantragen, den Beklagten zur An⸗ erkennung der Vaterschaft, Leistung der verlangten Unterhaltsbeiträge, Zahlung der Kindbett⸗ und Tauf⸗ kosten ad 15 ℳ, sowie der Ehrenentschädigung zu 400 und Tragung der Prozeßkosten zu ver⸗

urtheilen, auch das ergehende Urtheil, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Nachdem die Klagspartei zum Armenrechte zu⸗ gelassen und die öffentliche Zustellung der Klage an den abwesenden Beklagten gerichtlich bewilligt worden ist, wird vorstehender Klagsauszug zwecks öffentlicher Zustellung an den Beklagten hiermit bekannt gemacht.

Aschaffenburg, den 14. September 1891.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Schlimmer, K. Sekretär.

[34632] Oeffentliche Zustellung.

1) Die verehelichte Christiane Pauline Barth, geb. Rauer, im Beistande ihres Ehemannes August Barth zu Bunzelwitz,

2) der Landwirth Heinrich August Rauer in

Ober⸗Grunau, Karl Gustav Rauer in

3) der Kaufmann Parchwitz, . 4) der Landwirth Friedrich Wilhelm Rauer in Beii8ngerau, vertreten durch den Rechtsanwalt Herold II. 5 in Schweidnitz, klagen gegen

1) den Mühlenverwalter Paul Heyber zu Ober⸗ Grunau,

2) den früheren Mühlenverwalter Oskar Heyber, früher zu Ober⸗Grunau, gegenwärtig unbe⸗ kannten Aufenthalts,

3) die verehelichte Alwine Hanke, geb. Heyber, zu Schreibendorf bei Strehlen,

4) die unverehelichte großjährige Anna Heyber zu Ober⸗Grunau,

5) die minorennen Geschwister Ewald und Gustav Heyber zu Ober⸗Grunau, vertreten durch den Mühlenbesitzer Wilhelm Hanke zu Weizen⸗ rodau als Vormund und den Kaufmann Mannchen zu Schweidnitz als Gegenvormund,

wegen 6000 Hypothekenforderung mit dem An⸗ trage, die Beklagten als eingetragene Eigenthümer des Grundstücks Nr. 3 Ober⸗Grunau kostenpflichtig zu verurtheilen, bei Vermeidung der Zwangsvoll⸗ streckung in dieses Grundstück an die Kläger 6000 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1891 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Be⸗ klagten, früheren Mühlenverwalter Oskar Heyber, früher zu Ober⸗Grunau, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 23. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schweidnitz, den 11. September 1891. Bergius, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34658] Oeffentliche Zustellung.

Der Notar Justizrath Ed. Güldner zu Barmen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Güldner daselbst, klagt gegen die Gertrud Radermacher, Ehefrau Johann Stein, ohne bekannten Aufenthalt und 4 Genossen, wegen 38,65 Forderung, mit dem Antrage auf Zahlung von 38,65 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Barmen auf den 1. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Römer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.

[34647] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 29 695. Der Schlosser Philipp Postweiler in Karlsruhe, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. L. Weill zu Karlsruhe, klagt gegen den Jakob Eder von Karlsruhe, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, aus für den Beklagten im Jahr 1889 über⸗ nommener Bürgschaft ber der Vereinsbank Karls⸗ ruhe, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 159 10 nebst 6 % Zins aus 146 05 vom 4. Dezember 1889 und 5 % Zins aus 13 05 vom Klag⸗ zustellungstag, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Karlsruhe, Akademiestr. Nr. 2, 2. Stock, Zimmer Nr. 10, auf Dienstag, den 27. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 15. September 1891.

Wirth, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. [34656] Oeffentliche Zustellung.

Der Architekt und Bauunternehmer C. F. Beer zu Köln, vertreten durch Rechtsanwalt Varenkamp zu Düsseldorf, klagt gegen den Dachdeckermeister Karl Stein, früher zu Schlebusch, Bahnhof bei Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, aus einem Wechsel vom 20. März 1891 auf Zahlung von 600 nebst 6 % Zinsen und 6,55 Kosten für Protest, Provision und Portis und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 17. November 1891, Nachmittags 4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 12. September 1891.

Reitz, Assistent, 6 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34630] Oeffentliche Zustellung.

Die Stadtgemeinde Ostrowo, vertreten durch ihren Magistrat, weiter vertreten durch den Rechtsanwalt Meyer zu Ostrowo, klagt gegen den August Eukowski, unbekannten Aufenthalts, wegen Auf⸗ lassung eines Grundstücks, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, das Grundstück Ostrowo Nr. 161 Acker (jetzt 558) an die Klägerin auf deren Kosten aufzulassen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ostrowo auf den 18. November 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ostrowo, den 15. September 1891.

Michalski, Gerichtsschreibergehülfe für den

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34642] Oeffentliche Zaftellunß. 1““

1) Die Ehefrau des Arbeitsmanns Naß, Friederike,

geb. Rusch, im ehelichen Beistande zu Labes,

2) die Ehefrau des Arbeitsmanns Schwahn,

geb. Rusch, im ehelichen Beistande in abes,

vertreten durch den ihr gerichtsseitig zugeord⸗

neten Rechtsanwalt Grundmann in Labes

klagen gegen:

1) die Wittwe des Fischers Heinrich Gottlieb Ninnemann, Auguste Caroline Friederike, geb. Spremann, zu Freienwalde i. / Pomm.,

2) den Bahnwärter Carl Friedrich Wilhelm Ninnemann auf der Bahnstrecke bei Wolden⸗

burg, 3) die Arbeiterwittwe Neinast, Wilhelmine Hermine Auguste, geb. Ninnemann, zu Star⸗ gard i./ Pomm., 4) den Carl Friedrich Theodor Ninnemann in Amerika, unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungsbewilligung, mit dem Antrage:

den den Klägerinnen durch Urtheil vom

5. Mai 1891 auferlegten Eid abzunehmen

und das ergangene Urtheil zu läutern, und laden den Beklagten Carl Friedrich Theodor Ninnemann in Amerika, unbekannten Aufenthalts, zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits und Leistung des durch Urtheil vom 5. Mai 1891 auf⸗ erlegten Eides vor das Königliche Amtsgericht in Labes auf den 15. Dezember 1891, Vorm. h. 10, Zimmer Nr. 3. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der bek gemacht. 8

Labes, den 9. September 1891. Wienandt, E1 EE1ö1

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34651] Bekanntmachung.

„Das Kgl. Landgericht München I., Kammer III. für Handelssachen, hat mit Beschluß vom 11. d. Mts. die öffentliche Zustellung der von Rechtsanwalt Siegel I. für die Firma Karl Baum dahier gegen Dr. Justus Andeer, früher in Sendling, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, erhobenen Klage wegen Wechselforderung zu 441 bewilligt und ist zu deren mündlichen Verhandlung die öffentliche Sitzung in der III. Kammer für Handelssachen am Kgl. Landgericht München IJ. am Montag, den 2. No⸗ vember 1891, Vorm. 9 Uhr, Sitzungssaal 41/I., bestimmt.

Hierzu wird der Beklagte mit der Aufforderung geladen, aus der Zahl der am Landgerichte München I. zugelassenen Rechtsanwälte einen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Die Klage stützt sich auf vier Wechselaccepte des Beklagten d. d. 27. Januar 1891, fällig Ende April 1891, Ende Mai 1891, Ende Juni 1891 und Ende Juli 1891 für 141 ℳ, 100 ℳ, 100 und 100 und wird gebeten, den Beklagten zur Zahlung von 441 Hauptsache nebst Zinsen und Kosten zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

München, den 14. September 1891. 8

Gerichtsschreiberei der Kammer für Handelssachen am Kgl. Landgerichte München I. 1

Müller, Kgl. Obersekretär.

1 [34758]

Peter Arnold, Schmied in Lachen, hat gegen: 1) Michael Neumüller, Geschäftsmann, und 2) dessen Ehefrau, Barbara, geb. Glaser, Beide früher in Germersheim wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aunfenthaltsort abwesend, wegen Forderung, Klage zum Kgl. Amtsgerichte Germersheim erhoben, mit dem Antrage, beide Be⸗ klagte solidarisch zu verurtheilen an Kläger zu zahlen: 1) Zinsen zu 6 %: a. aus 555 vom 5. Juli 1886 bis dahin 1891 mit 156 50 ₰, b. aus 227 55 vom 5. Juli 1886 bis dahin 1891 mit 68 25 ₰, 2) Zinsen zu 5 % aus 18 25 vom 7. Juni 1886 bis dahin 1891 mit 4 55 ₰, zusammen 229 30 nebst weiteren Zinsen zu 6 % aus 224 75 vom 5. Juli 1891 und zu 5 % aus 4 55 vom 7. Juni 1891 an, 3) 1 50 für Kosten der Klageschrift, und 4) die Kosten des Prozesses, einschließlich Man⸗ datarsentschädigung, endlich das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Kläger ladet beide Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreites in die hiezu richterlich bestimmte Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Germers⸗ Soö 9. November 1891, Vormittags

r.

Gegenwärtiger Klageauszug wird zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an die Beklagten bekannt gemacht.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Germersheim. Koch, Kgl. Sekretär.

Oeffentliche Zustellung.

[34757]

Die Frau Katharina Perschbach zu Ehrenbreit⸗

stein, vertreten durch Rechtsanwalt Broermann das., klagt gegen den Bäckermeister Johann Ehlings⸗ haufen zu Ehrenbreitstein, aus Forderung für rück⸗ ständigen Lohn aus den Jahren 1888, 1889 u. 1890 in Höhe von 130 nebst 5 % Zinsen seit Zu⸗ stellung dieser Klage laut Schuldschein vom 1. Ja⸗ nuar 1891, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 130 nebst 5 % Zinsen seit Klagezustellung und Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Ehrenbreitstein auf den 10. November 1891, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Weckmüller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34631] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Justizrath Gallus zu Glogau klagt gegen den Lieutenant a. D. Herrmann Harder, früher in Polkgwitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Gebühren und Auslagen, mit dem Antrage auf Zahlung von 169,20 und vorläufiger Voll⸗ streckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf den 5. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗

macht. Schmerder, Gerichtsschreiber des Königlichen Lan

zum Deutschen N. 220.

chen Re

Zwe ite Beila ge nzeiger und Königlich Preußischen Staa

Berlin, Freitag, den 18. September

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. 8 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

eb

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. bööu86G

10. Verschiedene

ekanntmachungen.

in Säckingen, z. Z. an unbekannten Orten abwesend,

vpoor der II. Civilkammer des Königlichen Land⸗

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[34649] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Gustav Hesse zu Bischofstein, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Nötzel daselbst, klagt wider die Erben des am 18. Mai 1891 zu Bischof⸗ stein verstorbenen Eigenthümers Franz Lörch,

1) den Hirten Joseph Lörch zu Schulen,

2) den Knecht Johann Klein zu Schönwalde,

3) die Dienstmagd Anna Klein zu Wuslack,

4) die Dienstmagd Magdalena Klein zu Trau⸗ tenau, bevormundet durch den Großgärtner August Funk daselbst,

5) den Arbeiter Anton Klein, früher in Saaren, jetzt unbekannten Aufenthalts,

wegen 24 30 ₰,

und ladet den zu 5 bezeichneten Beklagten mit dem Antrage, ihn und die übrigen Beklagten zu ver⸗ urtheilen, an den Kläger 24 30 zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Bischof⸗ stein auf den 17. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bischofstein, den. 4. September 1891.

ngling, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34650] Oeffentliche Zustellung. 8

Nr. 10 258. Die Kaufleute Karl Feldmüller's Nachfolger zu Lahr, vertreten durch Agent Kohlund in Säckingen, klagen gegen den Friseur Paul Frey

aus Waarenkauf, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 90 nebst 5 % Zins vom Zustellungstage an und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Säckingen auf Mittwoch, den 11. November 1891, Vormittags 9 Ühr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 8 Säckingen, den 10. September 1891.

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[34648] Oeffentliche Zustellung. 8

In dem gerichtlichen Theilungsverfahren über den Nachlaß der zu Imlingen verlebten Eheleute Augustin Jemfre und Adelheid genannt Annette Hermann werden: .““

1) Joseph Jemfre, Schäfer, früher zu Toul in Frankreich wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

2) Cyprian Jemfre, Schäfer, früher zu Einville in Fnna ec jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, .

3) Augustine Jemfre, Ehefrau von Georg en zu Paris in Frankreich ohne nähere

dresse,

4) Georg Tarbour, vorgenannt, zu Paris in Frankreich ohne nähere Adresse,

vorgeladen, am Dienstag, den 3. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, in der Amtsstube des Notars Ricklin zu Saarburg i. L. zu er⸗ scheinen, um sich über die aufgestellten Verkaufs⸗ bedingungen zu erklären.

Saarburg i. L., den 15. September 1891.

Feldmann,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

8 8

[34655]

Die Ehefrau des Sammtfabrikanten Johann Jacob Hubert Pauly, Maria Gertrude Henriette, geb. Aders, Wittwe erster Ehe von Friedrich Johann Klein zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Schleipen hier, hat gegen ihren vorgenannten, da⸗ selbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung

gerichts hierselbst auf den 10. November 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 12. September 1891. Atorff, Assistent, 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34657]

Die Ehefrau des Faßbinders Johann Rohm, Anna Margaretha, geborene Bosserhoff zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehe⸗ mann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königl. Landgerichts hierselbst auf den 11. No⸗ vember 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 12. September 1891.

Atorff, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

34654] Die Ehefrau des Kleinhändlers Johann Moll, Christine, geb. Rundholz, zu Bahner, vertreten durch Rechtsanwalt Leufgen bier, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann, zur Zeit im Zuchthause zu Werden, mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 24. November 1891, Vormittags 9 Uhr, be⸗ stimmt. Düsseldorf, den 15. September 1891.

[34653] Die durch Rechtsanwalt von Hurter vertretene Wilhelmine Schermeli zu Elberfeld, Ehefrau des Handelsgehülfen August Hasselhoff Jun. deselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 13. November 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Hünninger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34652] Oeffentliche Ladung. In der Zusammenlegungssache von Grebenstein G. 8 werden die nachbenannten Personen: 1 88 die Erben des verstorbenen Friedrich Meister⸗ seld: a. Meisterfeld, Friedrich Wilhelm Franz, b. Meisterfeld, S8 einrich Christian, c. Meisterfeld, Nicolaus Andreas, d. Meisterfeld, Helene Dorothea Elisabeth, 2) Strübig, Bernhard, Schuhmacher, als Ver⸗ treter seiner Ehefrau Dorothea, geb. Herwig, 3) Ursprung, Wilhelm, Rathhausdiener, als Vertreter seiner Ehefrau Anna Gertrude, geb. Baumbach, 4) Buch, Carl, Maurer, als Vertreter seiner Ehe⸗ frau Louise, geb. Thöne, 5) Kleinschmidt, Heinrich, Schuhmachergeselle in Amerika, 8 6) Wolff, Johann Heinrich, Davids Sohn, in Amerika, 7) Deichmann, Johann Conrad Carl, Jakob Karls Sohn. in Amerika, 8) Becker, Johann Friedrich Wilhelm, als Ver⸗ treter seiner Ehefrau Marie, geb. Thöne, 9) Deichmann, Conrad, Jakob Carls Sohn, in Amerika, 8 I Kleinschmidt, Ludwig, Riemer, Heinrichs ohn, 11) die Erben der verstorbenen Louise Charlotte Bernhardine Schomberg, geb. Deichmann: a. Schomberg, Heinrich Wilhelm, geboren den 17. Juli 1856, b. Schomberg, Mathilde Adolphine, geboren den 3. November 1857, c. Schomberg, Heinrich Conrad Julius, ge⸗ boren den 15. Juli 1859, 81; Braun, August, Schlosser, Jakob Friedrichs ohn,

13) die Kinder der verstorbenen Marie Elisabeth Trenk, geb. Müller: 1b

a. Trenk, Marie Sabine, Adolfs Tochter, ledig,

in Amerika, 1

b. Trenk, Georg Christoph, Adolfs Sohn, in Amerika,

14) Jusquin, Gertrude, Friedrichs Tochter, Mit⸗ erbin der verstorbenen Anna Emilie Gertrude Eli⸗ sabeth Jorns, geb. Lehnebach, von Grebenstein,

15) die Erben der verstorbenen Martha Elisabeth Linnenkohl, geb. Schindehütte: .“

a Linnenkohl, Ernst, Bahnarbeiter, b. Linnenkohl, Sabine, Dienstmädchen, 8

16) die Erben der verstorbenen Anna Margarethe Schindewolf, geb. Deichmann:

a. Carl, Sohn der Elisabeth Schinde⸗ wolf, 3 b. Schindewolf, Ludwig, in Amerika,

17) Krollpfeiffer, Gertrude Elisabeth,

18) Westkamp, Carl Eduard, als Miterbe des verstorbenen Johannes Schwarz, .

19) Schutz, in gesetzlicher Vertretung seiner Ehe⸗ frau, Helene, geb. Hartig, in Amerika,

20) Dittmar, Wilhelm, Tagelöhnerswittwe, Anna Martha, geb. Zaun,

21) Weißkopf, dHeinrich, als gesetzlicher Vertreter seiner Ehefrau, Marie Sophie, geb. Fiand, Gün⸗ thers Tochter, .

22) Michaelis, als gesetzlicher Vertreter seiner Ehefrau, Veilchen, geb. Gans, Nathan Wolfs Tochter, in Amerika, 8

23) Kleinschmidt, Heinrich Georg, Schuhmacher, als gesetzlicher Vertreter seiner Ehefrau Catharine Elisabeth, geb. Jäger, in Amerika,

24) Staubesand, Johann Heinrich August, Georgs Sohn, in Amerika,

25) Eichelberg, Carl August, Christians Sohn, in Amerika,

26) die Erben der verstorbenen Martha Elisabeth Müller, geb. Müller: 8

a. Müller, Georg Friedrich, Wilhelms Sohn, in Amerika, 8

b. Müller, Carl Heinrich, Bergarbeiter, Wil⸗ helms Sohn, 1

27) Ellers, Louise Christiane, Tochter des Stein⸗ brucharbeiters Christian Ellers in Rußland,

28) Kroll, Carl Louis, Jeans Sohn, von Kelze,

29) die Kinder des verstorbenen Wilhelm Pfeiffer, Johannes Sohn, von Grebenstein: 8

a. Pfeiffer, Carl, Wilhelms Sohn, b. Pfeiffer, Elise, Wilhelms Tochter,

30) die Kinder des verstorbenen Georg Christian Jeppe, von Grebenstein:

a. Jeppe, Johannes Heinrich Franz, in Amerika, b. Jeppe, Johann Heinrich Georg, in Amerika, 31) Pfeiffer, Carl Wilhelm, Caspars Sohn,

32) Heise, Heinrich, Dienstknechtswittwe, Marie

Louise, geb. Deichmann,

33) Strube, Ludwig, Metzger, Georg Jakobs Sohn, in Amerika,

deren gegenwärtige Aufenthaltsorte nicht haben er⸗ mittelt werden können, zur nachträglichen Vollziehung des Auseinandersetzungsrezesses auf:

Sonnabend, den 7. November d. J., Vor⸗ ittags 11 Uhr, in das Geschäftszimmer

Assessor Dr. Jaeger hierselbst, Obere Königsstraße Nr. 43, III. Etage, unter Hinweis auf die gesetzlichen Rechtsnachtheile für den Fall des Ausbleibens und mit dem Bemerken hierdurch öffentlich geladen, daß für die Instruktion und Entscheidung entstehender Streitigkeiten be⸗ sondere nach Maßgabe des §. 4 des Kostengesetzes vom 24. Juni 1875 festzusetzende Kostenpauschsätze erhoben werden. J.⸗Nr. II. 3662. Kassel, den 14. September 1891. Königliche E1u.“ 6 ette. 1

[34710] Berichtigung. In unserer in Nr. 194 (zweite und dritte Beilage des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers) vom 19. August 1891 erlassenen öffentlichen Bekanntmachung vom 22. Juli d. Js. muß es bei lfd. Nr. 125 in Zeile 2 nicht „Band XIV.“ sondern „Band XIII.“ heißen. Münster, den 12. Sextember 1891. Königliche General⸗Kommission. Meyerhoff.

A

3) Unfall⸗und Invaliditäts⸗ꝛ. Versicherung.

Keine. —————

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[34736] Bekauntmachung.

Am Mittwoch, den 23. September d. Js.,

Vormittags von 10 Uhr ab sollen auf dem

Marktplatze in Pasewalk etwa 15 zum Militär⸗

dienst nicht mehr brauchbare Dienstpferde öffentlich

meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft

werden.

„Kürasster⸗Regiment 8v“ Pommersches r. . 8

[33626] Bekanntmachung. B Die im Kreise Breslau, unweit der Stadt Breslau belegene Königliche Domaine Steine⸗Wüstendorf, bestehend aus den Vorwerken Steine und Wüstendorf,

soll wahlweise entweder I. Steine in Größe von. 319,648 ha 451,055

Wüstendorf in Größe von 770,e9s ha

also in Gesammtgröße von 1 in welcher Acker 8 508,260 v144*X*“ mitenthalten sind, mit einem Grundsteuerreinertrage für Steine von G .4365,69 für Wüstendorf von . 6896,22

oder

II. Steine in Größe von .. 319,643 ha Wüstendorf in Größe von 316 sso 636,523 ha.

also in Gesammtgröße von. in welcher Acker . 423,126 Wiesen. .ö.141ö- mitenthalten sind, mit einem Grundsteuerreinertrage für Steine von 1 .14365,69 für Wüstendorf von .. . .5056,86 indem von Wüstendorf 134,175 ha abgetrennt und in kleineren Parzellen zur Einzelverpachtung gebracht werden sollen, auf die Zeit von Johannis 1892 bis Johannis 1910 im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden.

Zu diesem Behufe ist Termin auf

Freitag, den 2. Oktober 1891, 6

Vormittags 11 Uhr, 8 6

in unserem Sitzungssaale im Regierungsgebäude am

Lessingplatz vor dem Re ierungs⸗Assessor Hartog

anberaumt, zu welchem Pachtlustige hierdurch einge⸗ laden werden.

Der Pachtzins für die Domäne in dem bisherigen Umfange (zu 1) beträgt 24 051,85 Zur Ueber⸗ nahme der pa tung in ihrem bisherigen Umfange (zu I.) ist ein disponibles Vermögen von 155 000 ℳ, in dem verkleinerten Bestande (zu II.) ein solches von 140 000 erforderlich, welches ebenso, wie die landwirthschaftliche Befähigung vor dem Termine nachzuweisen ist.

Die Pachtbedingungen, von denen gegen Er⸗ stattung der Kopialien Abschrift ertheilt wird, des⸗ leichen die Regeln der Licitation, die Vorwerks⸗ arten ꝛc. können während der Dienststunden in der Domainen⸗Registratur hierselbst, sowie auf dem Domänen⸗Vorwerk Steine eingesehen werden.

Die Besichtigung der Pachtgegenstände ist nach vorheriger Meldung bei dem gegenwärtigen Pächter Herrn Schöbel zu Steine gestattet.

Breslau, den 5. September 1891.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen 8 Falkenhahn.

[34535 Bekanntmachung. 1

Für die Zeit vom 1. November 1891 bis ultimo Oktober 1892 soll die Lieferung von: 1

I. circa 1200 kg Roggenmehl, 1200 kg Weizen⸗ mehl, 1300 kg Hafergrütze, 1500 kg Buchweizen⸗ grütze, 1300 kg ungebrannten Kaffee, 4000 kg Erbsen, 3000 kg Bohnen, 2500 kg Linsen, 70 000 kg Kartoffeln, 1000 kg ordinäre Graupen, 2500 kg Reis, 3000 kg Kochsalz, 300 kg Butter, 700 kg inländischem Schweineschmalz, 2700 kg inländischem

missionsbedingungen,

II. circa 2 Ries Kanzlei⸗Papier I. Sorte, 2 Ries Kanzlei⸗Papier II. Sorte, 10 Ries Koncept⸗Papier, 1 Ries blaue Actenpappe (kleine), Ries rothe, ¼ Ries gelbe und ¼ Ries weiße Aktenpappe das Ries zu 1000 Bogen im Submissionswege vergeben werden. Offerten nebst den im §. 3 der besonderen Bedingungen vorgesehenen Proben sind bis zu dem am Montag, den 5. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Termine mit der Aufschrift zu I. „Submission auf Lieferung von Naturalien“, zu II. „Submission auf Lieferung von Schreibmaterialien“ an die unterzeichnete Direktion einzureichen.

Die Preise in den Offerten ad I. müssen sich auf Nettogewicht beziehen.

Die Direktion behält sich das Recht vor, unter den 3 qualificirten Mindestfordernden zu wählen, auch falls kein Gebot für annehmbar befunden werden sollte, das Submissionsverfahren aufzuheben. Alle näheren Bestimmungen ergeben die Sub⸗ welche in den Dienststunden hier zur Einsicht ausliegen und Auswärtigen gegen Erstattung der Kopialien ꝛc. überlassen werden können.

Bezüglich der Schreibmaterialien wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß eine Bescheinigung der Königlich mechanisch-technischen Versuchsarstalt zu Berlin über die amtliche Prüfung der Eigen⸗ schaften der einzelnen Papiersorten mit vorzu⸗

legen ist.

Offerten, welche diesen Submissionsbedingungen

Fnicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt.

Lingen, den 14. September 1891. Königliche Strafanstalts⸗Direktion.

[34735] Bekanntmachung. Die Lieferung des für das hiesige Garnison⸗ Lazareth vom 15. Oktober 1891 bis Ende März 1892 erforderlichen ungebrannten Kaffees (circa 1000 kg) soll im Verdingungswege vergeben werden und ist dazu Termin 5 anf Montag, den 5. Oktober d. Js., Vormittags 11 Uhr, 1 im hiesigen Geschäftszimmer anberaumt. Die An⸗ gebote sind verschlossen und mit der Aufschrift „Angebot auf Kaffeelieferung“ bis zum Termin ein⸗ zureichen.

Die Verkaufsbedingungen sind vorher einzusehen und zu unterschreiben, auch können dieselben gegen Erstattung der Kopialien (75 ₰) abschriftlich be⸗ zogen werden.

Magdeburg, den 16. September 1891.

Königliches Garnisonlazareth.

5) Verloosung ꝛc. von Werth papieren. [33813]

Kündigung ansgelooster Obligationen des Elbenauer Deichverbandes.

Bei der am heutigen Tage vorgenommenen Aus⸗ loosung vierprozentiger Schuldverschreibungen des Elbenauer Deichverbandes sind folgende Nummern gezogen worden:

Litt. A. Nr. 52 63 128 à 1000

Litt. B. Nr. 295 437 499 706 à 500

Litt. C. Nr. 761 790 797 811 816 817 826 828 855 864 866 868 880 883 887 897 905 915 à 200 ℳ,

welche den Inhabern vom 1. Juli k. Js. mit der Aufforderung gekündigt werden, gegen Rück⸗ gabe der Schuldverschreibungen nebst Coupons und Talons vom 25. Juni k. Js. ab bei der Elbe⸗ nauer Deichkasse zu Schönebeck a. E. die Kapitalbeträge zu erheben. Die Verzinsung endigt mit dem 30. Juni k. Js.

Von den bereits früher ausgeloosten Obligationen sind die Nrn. 813 829 und 886 noch nicht eingelöst, deren Verzinsung bereits vom 1. Juli 1891 ab auf⸗ gehört hat.

Grünwalde bei Schönebeck a. E., tember 1891.

Der Deichhaunptmann Wichmann.

den 6. Sep⸗

[34438] Bei der am 31. v. M. stattgehabten Ausloosung

der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 19. Januar 1887 ausgefertigten und aus⸗ gegebenen 3 ½ prozentigen Schivelbeiner Kreis⸗ anleihescheine sind die nachbenannten Nummern: 1) Buchstabe B. Nr. 3 22 à 500 = 1000 2) Buchstabe C. Nr. 131 132 134 135 136 137 8 138 146 147. 200 = 1800

zusammen 11 Kreisanleihescheine über 2800 gezogen worden.

Die Inhaber dieser Kreisanleihescheine werden aufgefordert, gegen Ueberreichung der gezogenen Kreisanleihescheine und der dazu sehbficfen Zinsscheine nebst Anweisung die Kapitalbeträge bei der Kreis⸗ Kommunal⸗Kasse hierselbst oder bei dem Banquier W. Schlutow zu Stettin während der Vormittags⸗ stunden vom 1. April 1892 ab die Sonntage ausgenommen in Empfang zu nehmen.

Für etwa fehlende Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. 1

Die Verzinsung hört mit dem 31. März k. Js. auf.

An die Einlösung des zum 1. April 1890 ge⸗ kündigten 3 ½ prozentigen Kreisanleihescheins Litt. B. Nr. 20 wird hiermit erinnert.

Schivelbein, den 31. August 1891 Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Schivelbein.

Graf Baudissin, Landrath.

rand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

des Spezialkommissars, Regierungs⸗

Speck (geräuchert), 1200 kg Soda, 1400 kg grüne Seife, 96 kg weiße Seife s. g. Elainseife,