Bearinkav, A. Keßler, E. Rudorff und Cl. Gerhard, die zum Theil dem Leben großer Tonmeister entnommen sind. Altmeister Ernst Pasqus, der demnächst seinen 70. Geburtstag feiert, setzt seine beliebte „Einführung in die Oper“ fort. Die Musikbeilagen enthalten Klavier⸗ stücke von Blanck, Lippold, Nürnberg und Lehnert.
Handel und Gewerbe.
Fondsbörse, Geld⸗ und Kapitalsmarkt.
G Die Börse ist noch immer nicht zu der erwünschten Stabilität gekommen; von einer einheitlichen Tendenz der Spekulation kann überhaupt nicht geredet werden. Die Course unterliegen nicht nur von einem Tage zum nächsten, sondern schon an einem und demselben Tage großen Schwankungen, die bald ein Uebergewicht der Contremine, bald die entgegengesetzte Strömung erkennen lassen. Bestimmend für diese Lage sind namentlich zwei Um⸗ stände, das Uebergewicht der Feitgeschüfte im Börsen⸗ verkehr und ein Gefühl der Unsicherheit, welches sich der Handelskreise bemächtigt und nicht in wirthschaftlichen Fragen allein seinen Grund hat. In letzterer Beziehung ist es be⸗ dauerlich, daß das früher unbedingte Vertrauen in die Friedensdauer nachgelassen zu haben scheint. Es ist bekannt, daß man den unbedeutendsten Vorkommnissen auf politischem Gebiet an der Börse größere Bedeutung beizulegen pflegt, ls ihnen gebührt; wiederholt ist in den letzten Wochen und Tagen eine jedesmal schnell vorübergehende Beunruhigung der durch politische Beweggründe zu erkennen ewesen.
Was aber das Ueberwiegen des Terminhandels betrifft,
o kennzeichnet sich hierin die unnormale Lage, in dem sich das gesammte Börsengeschäft befindet. Es giebt im Börsen⸗ geschäft Zeitabschnitte, in welchen das wirkliche Kassa⸗
geschäft für die Börsentendenz ausschlaggebend ist, weil es an Umfang das Zeitgeschäst bei Weitem überragt, und ein solcher Zustand ist offenbar der gesundere und erwünschtere. Gegenwärtig bewegen sich dagegen die Um⸗ sätze im Kassamarkt fortdauernd in sehr bescheidenen Grenzen, eine Thatsache, die auf das allgemeine Coursniveau einen ganz besonders ungünstigen Einfluß gewinnen muß in einer Zeit, in welcher, wie gegenwärtig, auch noch eine erheb⸗ liche Versteifung des Geldmarktes sich ankündigt. Man darf wohl annehmen, daß eine Wendung zum Besseren
n nicht ferner Zeit eintreten wird, wenn nicht neue Beunruhigung aus Anschauungskreisen erwächst, die mit der Börse nicht unmittelbar zusammenhängen. Inzwischen aber beschränkt sich die Hauptmasse der Abschlüsse auf solche, bei welchen beide Kontrahenten Geschäftsleute sind, die in jedem Augenblick die Neigung haben, ihre Verbindlich⸗
eiten zu lösen und neue im entgegengesetzten Sinne einzu⸗ gehen; dadurch entsteht das fortwährende Schwanken des allgemeinen Coursniveaus, während in normaleren Zeiten iner längeren Periode der Aufwärtsbewegung eine Zeit des
Umählichen Rückganges zu folgen pflegt.
Während die offizielle Bankrate 4 Proz. beträgt und die Entwickelung des Status unserer Reichsbank eine durchaus normale ist, hat sich der Discont im offenen Markte allmählich
uf 3 Proz. gehoben; dabei tritt mit dem bevorstehenden
Ultimotermin, der zugleich die Quartalswende bezeichnet, erfahrungsmäßig größerer Geldbedarf ein, der in diesem Jahre wegen der großen Getreidebezüge aus dem Auslande wohl noch höher als gewöhnlich veranschlagt werden darf. Mit
diesen Umständen darf der weitere Rückgang aller Anlage⸗ werthe in ursächlichen Zusammenhang gebracht werden. Die verhältnißmäßig großen Schwankungen, welche sich selbst in Deutschen Reichs⸗ und Preußischen konsolidirten Anleihen vollziehen, haben um so weniger etwas Beunruhigendes, als die Beträge, die an den Markt kommen und zeitweilig einen Coursdruck ausüben, zumeist auf die Beschaffung dringenden
Geldbedarfs und auf die Realisirung spekulativen Besitzes zurückzuführen sind und fast niemals größere Verkäufe aus Privatbeständen darstellen dürften. An der Berliner Börse notirte man: 15. Aug. 31. Aug. 15. Sept. 17. Sept. 31/2proz. Reichsanleihe 96,90 98,00 97,70 97,30 3proz. Reichsanleihe 83,40 84,20 83,75 83,40 31⁄proz. Preuß. kons. Anl. 97,10 98,00 97,60 97,00
3proz. Preuß. kons. Anl. .83,40 84,25 83,80 83,40
4proz. Russ. Anl. v. 1880 96,85 96,80 97,60 — 4proz. Ungar. Goldrente. 89,20 88,90 89,25 88,90 5 proz. Ital. Rente 89,60 89,60 89,50 89,40 Die Lage des internationalen Geldmarktes giebt vorläufig zu Besorgnissen irgend welcher Art gleichfalls keinen Anlaß.
Die Bank von N te. hat in der ersten Septemberwoche Gold in höherem Betrage an sich gezogen, als in der letzten
Ultimowoche abgeflossen war. In der zweiten Septemberwoche
hat sich nun aufs Neue ein nicht unbedeutender Goldabfluß von 252 000 Pfd. Sterl. ergeben, von dem ein nicht unwesent⸗ licher Theil nach Deutschland gekommen ist; aber die Ge⸗ sammtlage der Bank erscheint insofern nicht un⸗ günstig, als gleichzeitig der Notenumlauf um 253 000 Pfd. Sterl. und das Portefeuille um 530 000 Pfd. Sterl. abge⸗ nommen hat, sodaß sich noch eine kleine Zunahme der Total⸗ reserve ergiebt; ferner erscheint die Höhe des Baarvorraths auch im Vergleich mit den Vorjahren nicht ungünstig; derselbe belief sich nach der zweiten Septemberwoche 1888 auf 20 770 000 Pfd. Sterl., 1889 auf 20 887000 Pfd. Sterl., 1890 auf 21 742 000 Pfd. Sterl. und 1891 auf 256 312 000 Pfd. Sterl. Bedenklich ist nur, daß in diesem Jahre großer Goldabfluß nach den Vereinigten Staaten vorhergesehen werden kann für die von dorther zu be⸗ ziehenden Weizenmassen. — Die Bank von Frankreich hat auch in der letzten Woche wieder eine kleine Abnahme von noch nicht ganz 4 Millionen Fr. an ihrem Goldbestand erlitten, sodaß sich seit der dritten Augustwoche überhaupt ein Rückgang des Goldvorraths von 29,1 Millionen Fr. herausstellt, ein
Betrag, der gegenüber dem großen Goldschatz des Instituts
nicht ins Gewicht fällt. In London zeigte stch der Privatdiscont, der sich schon bis auf die Höhe der offiziellen Bankrate von 2 ½ Proz. am
7. September erhoben hatte, wieder rückläufig bis auf
1 ⁄ Proz. am 10. d. M.; seitdem ist in den letzten Tagen
wieder eine Steigerung bis auf 2 ¼ Proz. erfolgt. Die Wechselcourse haben in Berlin in den letzten vierzehn Tagen wieder eine rückgängige Bewegung erkennen lassen. Die Devise „London“ ist von ihrem höchsten Stand⸗ punkt von 20,345 am 3. September bis auf 20,315, die Devise „New⸗York“ von 419,75 am 5. d. M. auf 419,25, „Wien“ von 173,60 am 14. September bis auf 173,15 am 17. September zurückgegangen. — An der New⸗ Mrker Börse hält die ungewöhnlich feste Tendenz an, die vom
Eisenbahnaktienmarkt aus früher an dieser Stelle erörterten Gründen ihren Ausgang nimmt, und welche durch die be⸗ festigende Einwirkung, die sie am Londoner Markt ausübt, auch auf die kontinentalen Börsen in Europa nicht ohne Einfluß bleibt. Eine Reaktion gegen die großen Courssteigerungen, die die Aktien aller nordamerikanischen Eisenbahnen erfahren haben, kann nicht ausbleiben und wird dann auch in ungünstigem Sinne auf die europäischen Börsen einwirken; aber ein Gegengewicht gegen diese Ein⸗ wirkung wird vielleicht aus dem Umstande erwachsen, daß auch die Getreidepreise in Nord⸗Amerika durch spekulative Transaktionen in einer für die dortigen glück⸗ lichen Ernteergebnisse unangemessenen Weise in der Meinung hinaufgeschraubt wurden, daß die Mißernten Europas zum Bezuge des Weizens aus den Vereinigten Staaten zu den hohen Preisen zwingen werden. Wenn nun, wie sicher anzu⸗ nehmen ist, diese Meinung sich als irrig erweist, da andere Bezugsquellen, Indien, Canada, Australien zur Verfügung stehen, so werden sich die hohen Preise für Weizen, die übrigens schon in den letzten Tagen zu weichen beginnen, so erheblich ermäßigen, daß hieraus ein günstiger Einfluß auch auf die Fondsbörsen hergeleitet werden darf.
Was im Uebrigen die Lage des Geschäfts an der Ber⸗ liner Börse im Einzelnen anbetrifft, so finden fortdauernd Eisenbahnaktien am meisten Beachtung. Hier entwickelt sich in österreichischen, russischen und schweizerischen Bahnen zumeist ziemlich umfangreiches Geschäft und von inländischen Eisen⸗ bahnpapieren zeigten wenigstens Marienburg⸗Mlawka, Ost⸗ preußische Südbahn und Lübeck⸗Büchen zeitweise bemerkens⸗ werth große Abschlüsse. Den Eisenbahnaktien schließen sich dem Umfange des Geschäfts nach die Montanwerthe an, von welchen Aktien der Kohlenbergwerke fast immer bevorzugt werden. Unter den Bankaktien lenken nur einige Ultimowerthe fortgesetzt die Aufmerksamkeit der Spekulation auf sich; neben den Diconto⸗Kommandit⸗Antheilen, welche im Vordergrunde des Verkehrs stehen, fanden größere Be⸗ wegungen namentlich in Aktien der Darmstädter Bank statt; man nimmt an, daß dies Institut wesentlich bei den portu⸗ giesischen Finanzen interessirt sei, und je nachdem in dieser Richtung günstige oder ungünstige Nachrichten vorliegen, finden größere spekulative Käufe oder Realisirungen statt. Von andern Bank⸗ werthen machen sich außer den Aktien der Oesterreichischen Credit⸗ anstalt nur noch Aktien der Deutschen Bank und Antheile der Berliner Handelsgesellschafi zeitweise durch belangreichere Ab⸗ schlüsse bemerklich. Der Markt der eigentlichen Industrie⸗ papiere verharrt in dauernder Geschäftslosigkeit, von der nur vereinzelte Papiere zuweilen eine Ausnahme machen; auf diesem Gebiete tritt gegenüber der früheren Periode die Theil⸗ nahmlosigkeit des Privatkapitals am schärfsten hervor. Zur Kennzeichnung der Bewegungen auf allen diesen Gebieten während der letzten Wochen seien folgende Course der Haupt⸗ papiere vergleichend zusammengestellt:
ult. August 10. Sept. Ostpreußische Südbahn. 75,80 76,30 Marienburg⸗Mlawka. Lübeck⸗Büchen. Lombarden. Warschau⸗Wien Gotthardbahn . . . . Disconto⸗Gesellsch. Anth. 170,40 Aktien der Darmst. Bank . 129,75 Aktien der Deutschen Bank 144,00 Laurahütte⸗Aktien ...113,00 Aktien d. Harpener Bgwk. 177,90
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 18. d. M. gestellt 10 565, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 17. d. M. gestellt 3766, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. 11““ 8
Subhastations⸗Resultate.
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand am 18. September 1891 das Grnndstück des Restaurateurs Paul d'Heureuse hierselbst am Askanischen Platz 1 und in der Bernburgerstraße 1 belegen, mit 50 370 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt zur Versteigerung. Das geringste Gebot wurde auf 40000 ℳ festgesetzt. Ersteher wurde der Konsul a. D Hugo Fuchs, Kronprinzen⸗Ufer 12, für das Meistgebot von 850 000 ℳ
Berlin, 18. September. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftsbutter Ia. 109 — 111 ℳ, IIa. 106 — 108 ℳ, IIIa. 102 — 105, do. abfallende 95 — 100 ℳ, Land⸗, Preußische 85 — 95 ℳ, Netzbrücher 78 —- 88 ℳ, Pommersche 80 — 909 ℳ, Polnische 73 — 76 ℳ, Bayer. Sennbutter — ℳ, do. Landbutter — ℳ, Schlesische 85 — 93 ℳ, Galizische 70 — 73 ℳ — Margarine 48 — 80 ℳ — Käse: Schweizer, Emmenthaler 93 — 98 ℳ, Bayerischer 75 — 78 ℳ, do. Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 72 — 78 ℳ, do. IIa 60 — 65 ℳ, Holländer 85 — 90 ℳ, Limburger 38 — 44 ℳ, Quadratmagerkäse Ia. 24 — 28 ℳ, do. IIa. 18 — 20 ℳ — Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 44,00 ℳ, reines, in Deutschland raffinirt 45,00 — 47,00 ℳ, Berliner Braten⸗ schmalz 47 — 51 ℳ — Fett, in Amerika raffinirt 39,00 ℳ, in Deutschland raffinirt 44,00 ℳ — Tendenz: Butter: Bei lebhafter Nachfrage befestigten sich die Preise weiter. Schmalz: etwas ab⸗ geschwächt.
— Nach dem Bericht der „Köln. Volks⸗Ztg,“ über den rheinisch⸗ westfälischen Eisenmarkt liefen Walzeisenaufträge in letzter Zeit ziemlich befriedigend ein. Die meisten Werke hätten deshalb den Betrieb voll aufrechterhalten können. Das Gleiche gelte von den Schienenwalzwerken und den Produk⸗ tionsstellen des sonstigen Eisenbahnbedarfs. Baueisenwalzwerke seien dauernd ausreichend beschäftigt, ebenso Werke für Schiffsbau⸗ zwecke und starken Draht. Der Handel in Roheisen und Erzen sei im Allgemeinen ziemlich ruhig; in letzter Zeit sei jedoch eine Besserung eingetreten, weil die Stahlwerke einen großen Bedarf gehabt hätten. Kokskohlen und Hochofenkoks seien billiger offerirt, Hausbrand⸗ und Kesselkohlen im Preise fest.
Leipzig, 18. September. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per September 3,70 ℳ, per Oktober 3,70 ℳ, per November 3,72 ½ ℳ, per Dezember 3,72 ½ ℳ, per Januar 3,77 ½ ℳ, per Februar 3,80 ℳ, per März 3,82 ½ ℳ, per April 3,82 ½ ℳ, per Mai 3,85 ℳ, per Juni 3,85 ℳ, per Juli 3,87 ½ ℳ, per August 3,87 ½ ℳ Umsatz 70 000 kg. Rubig.
London, 18. September. (W. T. B.) Wollauktion. Wolle bessere Nachfrage, Preise unverändert.
An der Küste 7 Weizenladungen angeboten.
Manchester, 18. September. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6 ¼, 30r Water Taylor 8 ½¼, 20r Water Leigh 7 ½, 30r Water Clayton 7 ¾, 32r Mock Brooke 7 ¾, 40r Mayoll 8 ½, 40er Medio Wilkinson 9 ¼, 32r Warpcops Lees 7 ½, 36r Warpcops Rowland 8, 40r Double Weston 9 ½, 60r Double Courante Qualität 12 ⅛, 32“ 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 32/46r 164. Stetig.
Glasgow, 18. September. (W. T. B.) Die Vorräthe von Robeisen in den Stores belaufen sich auf 501 435 Tons gegen 656 624 Tons im vorigen Jahre.
Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 74 gegen 73 im vorigen Jahrt.
New⸗York, 18. September. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete zu höheren Coursen bei lebhaftem Geschäft, auch war die Tendenz später günstig. Der Schluß war im Allgemeinen schwach. Der Umsatz der Aktien betrug 693 000 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 4 300 000 Unzen geschätzt. Die Silber⸗ verkäufe betrugen 201 000 Unzen.
Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 159 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 33 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 9000 Ballen. Vorrath 381 000 Ballen
Submissionen im Auslande.
Belgien.
1) Nächstens, Brüsseler Börse, Lieferung von Zubehör für Schienen von 38 kg der laufende Meter:
1600 t Wenkellaschen, Mod. 2, aus Eisen oder weichem Stahl.
400 t eis. Laschenbolzen mit Köpfen von 0,021 m Durchm. 250 t gewöhnl. eiserne Krampen. 150 t eiserne Winkellaschenkrampen.
100 t Zwischenplatten aus Eisen oder weichem Stahl.
Sicherheit: 15 Frs. für die Tonne Winkellaschen oder Platten.
„ 25 Frs für die Tonne Bolzen oder Krampen.
2) Nächstens, Brüsseler Börse, Lieferung von Stahlschienen⸗ Uebergängen, Kreuzungen und Weichenvorrichtungen (Profil Vignoles; 38 kg lfd. Meter):
150 t Weichen Nr. 4 8 Manövervorrichtungen. Schienenkreuzungen Nr. 2a. . Nr. 3a. 2 Nr. 4a. 8 Nr. 5 a Schienenübergänge (einfach) Mod. Aa, 8 Mod. Ba, 8 . Mod. Ca. Sicherheit: 35 Fr. für die Weiche. 1“ W H„.“ „ „ den Uebergang.
Rennen zu Hoppegarten.
Freitag, 18. September.
I. Unverhofft⸗Rennen. Stlaatspreis 5000 ℳ 1100 m. Erbpr. Fürstenberg's dbr. St. „Fustanella“ 1., Hrn. V. Map's br. St. „Wonnetraum“ 2., Frhrn. v. Münchhausen's br. St. „Florette“ 3. Nach schärfstem Kampf um einen knappen Kopf herausgeritten; „Florette“ anderthalb Längen hinter „Wonnetraum“ Dritte. Werth 5000 ℳ der Siegerin, 1650 ℳ der Zweiten, 100 ℳ der Dritten.
II. Herzog von Ratibor⸗Rennen. Union⸗Klub⸗Preis 10 000 ℳ Für Zweijährige. 1200 m. Gr. Nic. Esterhazy's F.⸗H. „Correcticus“ 1., Hrn. V. May's br. H. „Archer“ 2, K. Hpt.⸗Gest. Graditz' br. H. „Grobian“ 3. Siegte sehr sicher mit dreiviertel Längen; eine halbe Länge trennte „Grobian“ von Archer“. Werth: 14 150 ℳ dem Sieger, 1800 ℳ dem Zweiten, 800 ℳ dem Dritten.
III. Hertefeld⸗Rennen. Ehrenpreis und Staatspreis 8000 ℳ Für Dreijährige. 3000 m. Frhrn. E. von Fürstenberg's dbr. H. „Martigny“ 1. Hrn. E. Lindner's F.⸗H. „Fra Diavolo“ 2. Hrn. U. von Oertzen's dbr. H. „Wickinger“ 3. Nach Gefallen mit einer Länge gelandet; „Wickinger“ fünf Längen hinter „Fra Diavolo“. Werth: Ehrpr. und 9925 ℳ dem Sieger, 3925 ℳ dem Zweiten, 800 ℳ dem Dritten. — Zeit: 3 Min. 34 Sek.
IV. Staatspreis 2. Kl.
schwb. H. „Königslieutenant“. Werth: 4900 ℳ
V. September⸗Verkaufs⸗Handicap. Klubpreis 2000 ℳ
900 m. Frhrn. v. Schrader's br. H. „Calderon“ 1., Kapt. Jos's F.⸗St. „Schneekoppe“ 2, 88 „Filine“ 3. Siegte wie er wollte mit einer Länge; „Filine“ eine halbe Länge hinter „Schneekoppe“ Dritte. Werth: 2570 ℳ dem Sieger, 240 ℳ der Zweiten.
VI. Trachenberg⸗Rennen. Klubpreis 3000 ℳ Herrenreiten 2000 m. Hrn. von Tepper⸗Laski's W. „Notar“, Bes. 1., Erbpr. Fürstenberg’s br. H.⸗„Belhomme“, Mr. C. Hill 2., Hptm. R Spieker⸗ mann’s F.⸗H. „Perdutto“, Hr. O. von Dewitz 3. Nach Kampf um einen Hals gewonnen; eine Länge zwischen dem Zweiten und Dritten. Werth: 3330 ℳ dem Sieger, 330 ℳ dem Zweiten, 60 ℳ dem Dritten.
1“
Aus der Eifel, 16. September. Im vergangenen Winter sind die zur Vertilgung des Schwarzwildes vor einer Reihe von Jahren eingeführten Maßregeln mit gutem Erfolg fortgesetzt worden. Es konnten im Ganzen fünf von Amtswegen veranstaltete Saujagden abgehalten werden. Die Jagden erstreckten sich auf Theile der Kreise Trier (Land) und Wittlich und dauerten zusammen fünf Tage. Dabei wurden, wie der „Rh.⸗W. Z.“ berichtet wird, 25 Sauen zur Strecke gebracht und einige weitere schwer angeschweißt. Außer diesen Saujagden wurden in der Eifel noch mindestens 50 Stück Schwarzwild erlegt, sodaß im Ganzen an 75 Stück zur Strecke gebracht wurden. Klagen über Schwarz⸗ wildschäden sind im verflossenen Jahre wenig vorgekommen, ein Zeichen daß sich das Schwarzwild in der Eifel überhaupt sehr vermindert
hat; man trifft Reviere an, in welchen kein Stück Schwarzwild mehr
licken
8 Mannigfaltiges. London, 17. September. Im Westen Irlands will man, wie
die „A. C.“ mittheilt, reiche Golderze entdeckt haben. Der Erris beg Berg in der Grafschaft Connemara soll vier Goldadern enthalten Schon vor zwanzig Jahren wurde in der Gegend nach Gold gegraben Die damaligen Ergebnisse waren aber nicht sehr ermuthigend.
Paris, 12. September. Kürzlich erlosch, wie der „N. Pr. Z.“ mitgetheilt wird, hier während der Vorstellung in der „Komischen Oper“ plötzlich die elektrische Beleuchtung, ebenso in dem benachbarten „Théatre Chatelet“. Erst nach Verlauf von zwanzig Minuten konnten die Vorstellungen fortgesetzt werden. Unterdessen schaffte die Polizei die Leiche eines armen Burschen nach der Morgue der in dem Maschinenhaus, das die Theater mit dem elektrischen Strom versorgte, in die Maschine gerathen war und so mit seinem Körper die Leitung unterbrochen hatte.
Paris, 17. September. Gestern Abend 11 ½ Uhr entstand, wi der „N. P. Z.“ telegraphirt wird, eine Panik im „Théatr Varisté“* dadurch, daß die Lampenschirme an der Rampe Feue fingen. Die Zuschauer stürzten nach den Ausgängen, die Schauspiele aber blieben auf der Bühne. Das Feuer wurde bald gelöscht.
Locarno, 18. September. Professor Viscardini, ein be kannter Alpinist, stürzte nach einer Mittheilung des „D. B. H.“ bei einer Besteigung des Grovairola in einer Höhe von 20 m von einem Felsen herab und erlitt einen Schädelbruch.
New⸗York, 17. September. Gestern ist nach einer Meldun des „H. T. B.“ ein großes Möbelmagazin an der Ecke de Nassau⸗ und Falton⸗Street bis auf die Umfassungsmauern nieder⸗ gebrannt. Das zahlreiche Geschäftspersonal wurde mittels Leiter und Sprungtuch gerettet; viele Personen und mehrere Feuerwehr⸗ leute wurden verletzt. 8
4500 ℳ 4800 m. Hrn. V. May's
Hptm. R. Spiekermann's br. St.
zum D
Berlin, Sonnabend, den 19. September
nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. 1
1891.
.Untersuchungs⸗Sachen.
.Aufgebote, Bustellungen u. dergl 8
. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. “ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[348152 Vermögensbeschlagnahme. Gegen nachbezeichnete Wehrpflichtigen: 1) Caire, Emil, geb. 15. 10. 68 zu Kaysersberg, 2) Kintz, Eugen geb. 30. 1. 68 daselbst, 3) Collin, Josef, geb. 1. 4. 68 zu Leberau, Fabrikarbeiter, 4) Fettet, Eugen, geb. 29. 5. 68 zu Leberau, zu⸗ letzt in St. Kreutz, 5) Geler, Karl, geb. 17. 2. Fabrikarbeiter, 6) Herth, Alfred, geb. 21. 6. 68 zu Leberau, Geistlicher, 1 7) Mildner, Johann Josef, geb. 8. 3. 68 zu Leberau, “ 8) Stein, Eugen Paul, geb. 29. 6. 68 daselbst, 9) Antzenberger, Josef, geb. 30. 4. 68 zu
Markirch, 8 Johann Baptist, 12. 68
10) Batot, daselbst,
11) Blum, August Adolf, geb. 22. 9. 68 daselbst, zuletzt zu Schlettstadt,
12) Dietrich, Heinrich, geb. 22. 5. 68 zu Markirch, Sesselmacher,
13) Gerhardt, Ludwig Emanuel, geb. 7. 4. 68 zu Markirch, Geschäftsreisender,
14) Humbert, Johann Baptist, geb. 2. 12. 68 zu Deutsch⸗Rumbach, zuletzt in Markirch,
15) Huß, Alfons, geb. 1. 8. 68 zu Markirch,
16) Keller, Albert, geb. 3. 5. 68 daselbst, Fabrik⸗ angestellter,
17) Michler, Franz Ludwig, geb. 18. 8. 68 da⸗ selbst, Fabrikarbeiter,
18) Schmitt, Ludwig, geb 25, 10. 68 zu Mar⸗ kirch, Bildbauer,
19) Zisette, Gustav Adolf, geb. 14. 3. 68 zu Roppoltsweiler,
20) Delert, Peter, geb. 30. 4. 68 zu Reichenweier,
21) Woelflin, Georg Ernst, geb. 10. 6. 68 da⸗ selbst, zuletzt in Colmar, Photograph,
MP22) Fettet, Franz Adolf, geb. 5. 1. 68 zu St. Kreuz, Weber,
23) Collez, Josef, geb. 9. 8. 68 zu Schnierlach, zuletzt in St. Kreuz,
24) Wetter, Johann Friedrich, geb. 8. 10. 68 zu St. Kreuz, b 882 Meckert, Camille, geb. 4.10. 68 zu Schnier⸗ ach,
26) Roth, Emil Heinrich, geb. 13. 9. 68 zu Markirch, zuletzt in Sigolsheim,
27) Dietsch, Paul Constant, geb. 15. 1. 68 zu Ucbeis,
28) Miclo, Johann Peter Leo, geb. 27. 10. 68.
daselbst, . 5. 11. 68
29) Muth, daselbst, 30) Petitgenez, Johann Baptist Alexander, geb. 24. 3. 68 daselbst, 31) Delacöte, Julius Ludwig, geb. 19. 8. 68 zu Zell, zuletzt in Colmar, geb. 27. 8. 70 zu Zell,
32) Delacöte, Viktor, zuletzt in Colmar,
353) Winter, Johann Michel, geb. 5. 9. 69 zu Beblenheim,
34) Fritz, Simon Peter Karl, geb. 26. 8. 69 zu Bergheim,
35) Haas, Alfons, geb. 28. 3. 69 zu Bergheim,
36) Jehel, August Peter, geb. 18. 5. 69 zu Deutsch⸗Rumbach, zuletzt in Markirch,
37) Wiß, Jakob, geb. 20. 7. 69 zu Ingersheim, zuletzt in Türkheim,
38) Gsell, August, geb. 12. 1. 69 zu Kaysersberg,
39) Moos, Heinrich, geb. 16. 1. 69 daselbst, b OO“ Alfons Blasius, geb. 6. 2. 69. aselbst,
41) Peter, Johann Joseph, geb. 27. 3. 69 daselbst,
68 zu Leberau,
geb. 7.
Johann Bapiist,
42) George, August Johann Baptist, geb. 24. 1. 69 zu Leberau, zuletzt in Eckkirch,
43) Guillaume, Qutrin, geb. 23. 4. 69 zu Leberau,
44) Jeanelle, Marcelin Paul, geb. 3. 6. 69 daselbst,
45) Morel, Josef, geb. 30. 9. 69 daselbst,
46) Schwartz, Franz Josef, geb. 17. 6. 69 da⸗ selbst, Weber,
47) Bosch, Maria Josef, geb. 8. 9. 69 zu Markirch,
48) Bauer, Johann Baptist, geb. 25. 10. 69 daselbst, . sels Bauer, Julius August, geb. 20. 6. 69 da⸗ elbst,
50) Brandt, Friedrich, geb. 6. 8. 69 daselbst,
51) Doll, Karl, geb. 4. 4. 69 daselbst, Sattler,
52) Durracher, Ludwig, geb. 23. 8. 69 daselbst, Tapezirer,
53) Favre, Ernst, geb. 23. 7. 69 daselbst,
54) Glohr, Ludwig, geb. 15. 5. 69 zu Markirch, Fabrikarbeiter, 8
55) Graeff, Karl, geb. 17. 11. 69 zu Markirch,
56) Grandpré, Karl, geb. 21. 7. 69 daselbst, Schlosser,
57) Loppin, Valentin, geb. 27. 2. 69 daselbst,
58) Lorentz, Karl, geb. 19. 2. 69 daselbst, Weber, 8
59) Schmitt, Josef, geb. 17. 2. 69 daselbst, Fabrikarbeiter, 8 3
60) Thomas, Karl, geb. 20. 1. 69 daselbst, Gärtner,
61) Uebel, Johann Georg, geb. 20. 10. 69 da⸗ selbst, Kaufmann, 1
62) Walter, Karl, geb. 9. 1. 69 daselbst,
63) Zurlinden, Emil, geb. 23. 10. 69 daselbst,
64) Elaus, Marie Franz Anton, geb. 31. 7. 69 zu Rappoltsweiler, Mauter, bI1““
65, Rebmann, Ludwig, geb. 9. 9. 69 daselbst,
66) Zisette, Robert Theophil, geb. 18. 8. 69. daselbst, 1“
67) Battand, Josef, geb. 16.9. 69 zu St. Kreuz, 68) Hoffner, Joseph Emil, geb. 11. 2. 69 daselbst, 69) Holdenrieth,
St. Kreuz, Weber,
70) Josef Camille, geb. 13. 1. 69. daselbst,
71) Koch, Ernst Johann Baptist, geb. 24. 2. 69.
72) Baltenberger, Johann Hubert, geb. 2. 11. 69. zu Urbeis, selbst, Fabrikarbeiter, 8
74) Claudepierre, Johann Baptist Alexander, 75) Michel, Viktor Johann Baptist, geb. 1. 10. 69 Urbeis, Knecht, 8
77) Gerard, Marcelin Josef, geb. 31. 5 69 zu daselbst,
79) Ufland, Friedrich, geb. 1. 1. 70 zu Huna⸗ 80) Voegtle, Josef Theodor, geb. 17. 3. 70 zu Ammerschweier, Schreiner,
geb. 11. 10 70 zu Bergheim, 3
82) Halbeisen, Johann Baptist, geb. 25. 5. 70.
83) Judas, Heinrich Naphtalie, geb. 15. 3. 70. daselbst,
85) Meyer, Franz Kaver, geb. 25 4. 70 daselbst,
86) Ruthy, Franz Anton, geb. 17. 11. 70 da⸗
87) Spielmann, Faver, geb. 12. 7.
88) Witt, Eduard, geb. 7. 10. 70 daselbst, Diedolsbausen, Fabrikarbeiter,
90) Mary, Josef, geb. 20. 8. 70 zu Gemar, zu Ingers heim, Bäckergeselle,
92) Gasche, Viktor, geb. 1. 4. 70 daselbst,
94) Eschenbrenner, Johann Karl, geb. 14 5. 70 zu Kaypsersberg,
96) Kuntzmann, Franz, geb. 9. 10. 70 daselbst,
97) Mandel, Josef, geb. 17. 12. 70 daselbst,
99) Duvic, Anton, geb. 23. 2. 70 zu Leberau,
100) Stanisiere, Johann Josef, geb. 11. 9. 70.
Fabrikarbeiter, Josef, geb. 23. 6. 69 zu 70) Humbert, zu Urbach, Maler, 73) Batot, Eugen Cyprian, geb. 20. 2. 69 da⸗ geb. 24. 7. 69 daselbst, Knecht, 76) Million, Eduard Josef, geb. 2. 4. 69 zu ell, 1 78) Parmentier, Marie Cölestin, geb. 5. 2. 69. weier, zuletzt in Ammerschweier, 81) Hagenauer, Judas, zu Bergheim, 84) Kentzinger, Armand, geb. 25. 9. 70 daselbst, selbst, Metzger, 70 daselbst, 89) Ancel, Maria Karl Josef, geb. 5. 3. 70 zu 91) Fromm, Johann Baptist, geb. 17. 11. 70. 93) Lichtle, Michel, geb. 9. 8. 70 daselbst, 95) Keller, Georg Andreas, geb. 14. 4. 70 daselbst, 98) Moser, Georg, geb. 26. 10. 70 daselbst, daselbst,
101) Baetz, Karl Eduard, geb. 9. 7. 70 zu Markirch,
102) Baumeyer, Emil, geb. 5. 1. 70 daselbst,
103) Beck, Johann Josef, geb. 7. 5. 70 daselbst, Fabrikarbeiter,
104) Benoit, Ludwig Julius, geb. 7. 2. 70 da⸗
selbst, Ackerer, Albert, geb. 5. 3. 70 daselbst,
105) Berger, Fabritarbeiter,
106) Dubois, Julius, geb. 14. 11. 70 daselbst, Blechschmied,
107) Gauer, Johann Baptist, geb. 18. 7. 70 daselbst,
108) Gasperment, Franz, geb. 24. 12. 70. daselbst,
109) Girard, 19. 8. 70 daselbst,
110) Haegy, Josef, geb. 7. 11. 70 daselbst,
111) Heer, Emil, geb. 15. 2. 70 zu Markirch, zuletzt Conditorgehülfe in Colmar,
112) Horny, Emil, geb. 27. 2. 70 zu Markirch, Gärtner,
113) Jaegy, Alexander, geb. 9. 4. 70 zu Mar⸗ kirch, Blechschmied,
114) Lazarus, Constantin, geb. 30. 4. 70 da⸗ selbst, Fabrikarbeiter, “
115) Michel, Ernst, geb. 31. 5. 70 daselbst, Fabrikarbeiter,
116) Michler, Julius, geb. 16. 7. 70 daselbst,
117) Müller, Karl Julius, geb. 2. 1.70 daselbst, Schneidergeselle, 1
118) Pfeiler, Gustav, geb. 20. 2. 70 daselbst,
119) Sommer, Paul, geb. 16. 4. 70 zu St. Dis,
zuletzt in Markirch, b Adolf, geb. 29. 10.
120) Toubhaus, Markirch, Gypser, 8
121) Weber, Emil, geb. 17. 1. 70 daselbst, Weber,
122) Grauer, Daniel, geb. 6. 2. 70 zu Ostheim, Knecht,
123) Hoffert, Johann, geb. 7. 11. 70 daselbst, Knecht,
124) Manny, Mathias, geb. 14. 1. 70 daselbst,
Knecht,
125) Nadelhoffer, Johann, geb. 26. 11. 70 da⸗ selbst, Knecht.
126) Bandot, Heinrich, geb. 12. 7. 70 zu Rap⸗ poltsweiler, Maler,
127) Burg, Eugen Marie Alois, geb. 24. 4. 70 zu Rappoltsweiler, 1 5 Farny, Karl August, geb. 23. 6. 70 da⸗ selbst, 8* Gerard, Johann Baptist, geb. 27. 5. 70 aselbst, era) Mentzer, Josef Achill, geb. 14. 3. 70 da⸗ elbst, * Müller, Franz Karl, geb. 4. 12. 70 da⸗ elbst, 8 88” Roth, Ludwig Andreas, geb. 11. 5. 70 da⸗ selbst,
133) Stoerckel, Ferdinand, geb. 28. 2. 70 zu
Arsenius Eugen Ludwig, geb.
70 zu
134) Florence, Johann Josef, geb. 27. 5. 70 zu St. Kreuz, Spinner,
135) Florence, Ludwig Johann Baptist, geb. 18 6. 70 daselbst, Spinner,
136) Gorius, Johann Baptist, geb. 3. 12. 70 daselbst,
137) Martin, Johann, geb. 8. 10. 70 daselbst,
138) Normand, Ludwig Emil, geb. 9. 5. 70 zu St. Kreuz, Handschuhmacher,
139) Riotte, Karl, geb. 23. 11. 70 daselbst, Fabrikarbeiter,
140) Perrin, Josef Constantin, geb. 24. 11. 70. zu Schnierlach, Fabrikarbeiter, zuletzt in Altweier, 141) Kreder, Ferdinand,“ geb. 29. 9. 70 zu Sigolsheim, Ackerer,
142) Sertaur, Urban, geb. 30. 7. 70 zu Urbach, Fabrikarbeiter,
143) Abend, Josef August, geb. 7. 11. 70 zu Urbeis,
144) Glé, Nikolaus Emil, geb. 5. 2. 70 daselbst,
145) Laurent, Karl Eduard, geb. 28. 9. 70 daselbst,
146) Marchane, Julian, geb. 16. 7. 70 zu Jandelincourt, zuletzt zu Urbeis,
147) Mouth, Josef Simon, geb. 29. 10. 70 zu Urbeis,
148) Studer, Josef Anton, geb. 19. 1. 70 zu Kaysersberg,
149) Gerard, Johann Baptist, geb. 18. 6. 70 zu Zell,
150) Jacquat, Josef Michel, geb. 13. 8. 70 daselbst,
151) Grollemund, Gemar, Bäcker,
152) Oehlhafen, Josef, geb. 6. 2. 70. zu Berg⸗ heim, zuletzt in Colmar,
153) George, Johann Bavptist, geb. 24. 10. 69. zu Leberau,
154) Marchand, Josef, geb. 17. 3. 69 zu Rap⸗ poltsweiler, Kellner, zuletzt in Barr,
155) Sutter, Gustav Josef Karl, geb. 2. zu Urbeis, Kellner,
156) Hirn, Franz, geb. 9. 5. 70 zu Matzenheim, zuletzt in Markirch, Schuster,
157) Naegele, Sigismund, geb. 3. 7. 68 zu Wehr, zuletzt in Colmar, Schriftsetzer,
— wo nicht anders angegeben, ist der Geburtsort der Angeklagten, auch deren letzter Aufenthaltsort und der Stand derselben unbekannt —
ist durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Colmar vom 12. Juni 1891 wegen Entziehung von der Wehrpflicht die Beschlag⸗ nahme des im Deutschen Reich befindlichen Ver⸗ mögens in Höhe von je 1000 ℳ verfügt worden.
Colmar, den 8. September 1891.
“ Der Erste Staatsanwalt. Bernays.
[34973 Beschluß. Betreff: Bruno Bernhard, Maurer von Main⸗ aschaff, wegen Körperverletzung
Es handelt sich hier um eine Beschlagnahme im Sinne des §. 332 der R. St. Pr. O., denn es liegt gegen den Abwesenden, gegen welchen die öffentliche Klage erhoben ist, Fluchtverdacht, sonach ein Grund vor, welcher die Erlassung eines Haftbefehles recht⸗ fertigen würde.
Aus diesem Grunde und weil die Strafsache gegen Bruno Bernhard von Mainaschaff wegen Körperverletzung in Folge der Ueberweisung durch die Strafkammer zur Zuständigkeit des Schöffen⸗ gerichts gehört (Löwe, Kommentar zur R. St. P. O. II. Auflage S. 596 — Anmerkung) wird dem amtsanwaltschaftlichen Antrage entsprechend das Vermögen des Bruno Bernhard, Maurer von Mainaschaff, mit Beschlag belegt. 8
Aschaffenburg, den 14. September 1891 Königliches Amtsgericht.
Der Königl. Ober⸗Amtsrichter. Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Bauer.
2) Aufgebote, Zustellungen und derr.
[34851] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Klieise Nieder⸗ barnim Band 74 Blatt Nr. 3199 auf den Namen des Steinhändlers Eugen Jung zu Charlottenburg eingetragene, in der Beusselstraße belegene Grund⸗ stück am 17. November 1891, Vormittags 10 x¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 8 a 05 qm groß und mit 1,89 ℳ Reinernag zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer jedoch noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen tönnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Emtragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spatestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berü
Eugen, geb. 22. 9. 70 zu
11. 68
widrigenfalls
sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag dos Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. November 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden. 8 Berlin, den 29. August 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 55
[34856] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 82 Nr. 4147 auf den Namen des Kaufmanns Edmund Schröder und des Tapezierers Albert Gerrmann hier, zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, am Kottbuser Ufer (Nr. 57) belegene Grundstück am 2. De⸗ zember 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit eine Fläche von 14 a 48 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ fermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ doten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Dezember 1891, Nachmittags 12 à¼⅞ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 26. August 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtbeilung 51.
[34857] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 101 Nr. 4893 auf den Namen des Kaufmanns Carl Hinze zu Berlin ein⸗ getragene, nach dem Kataster⸗Auszuge in der Linienstraße Nr. 131 belegene Grundstück am 27. November 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 10 a 56 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige cen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhan⸗ densein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin ovor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. ie⸗ lenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens hecbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. November 1891, Nachmittags 1 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 3. September 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
[34542] Aufgebot. 8
Nr. I 41 780. Auf Antrag des Wasserbau⸗ Technikers Schlenker in Lauchensee bei Lauten⸗ bach i. E. erläßt das Gr. Amtsgericht III. hierselbst das Aufgebot der Pfandbriefe der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim Serie 59 Litt. C. Nr. 1165 über 500 ℳ, Serie 61 Litt. D. Nr. 9018 über 200 ℳ und Serie 39 Litt. E. Nr. 1176 über 100 ℳ Der Inhaber dieser Pfandbriefe wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 2. Juli 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem bezeichneten Gerichte bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.
Mannheim, 12. September 1891.
Die Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts.
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