Aufgebot. 1) Bäckermeister Wilhelm Ambrosius zu Kempen (Prov. Posen), 3 2) die Privatiere Sophie Katharine Schiffermüller zu Petersburg, vertreten durch ihren Bruder Küfer Jean Schiffermüller zu Frankfurt a./M., haben das Aufgebot: ad 1: der Versicherungspolice Nr. 28 273 der Providentia Frankfurter Versicherungs⸗Gesellschaft in rankfurt a/M. über 500 Thaler, ausgestellt am J. Juli 1873 dem Bäckermeister Wilhelm Ambrosius u Kempen, zahlbar nach dessen Tod an den Inhaber der Police; ad 2: des Sparkassenbuches Nr. 52 787 der Sparkasse und Ersparungsanstalt der Polptech⸗ nischen Gesellschaft zu Frankfurt a./ M. über 191 ℳ ₰, lautend auf den Namen der Sophie Katha⸗ Schiffermüller von Frankfurt a/M., beantragt. ie Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, pätestens in dem auf den 30. März 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte 5 nberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Frreankfurt a. M., den 8. September 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Ausfertigung.
[61239] Aufgebot.
I. Nachstehend bezei chnete Urkunde: “ Die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 21.,21. Oktober 1885, nach welcher die Wittwe Minna Stange, geb. Preitz, in Wörlitz, unter Verpfändung ihrer im Grundbuche von Wörlitz Band IV Blatt 170 geführten Grundstücke, den Restbetrag von 2200 ℳ dem Steinmetzmeister Leopold Straetz in Dessau verschuldet, ist, was der Hypothekgläubiger Leopold Straetz glaubhaft gemacht hat, abhanden gekommen und hat derselbe das Aufgebot dieser Urkunde zum Zwecke der Kraftloserklärung beantragt.
II. Ferner hat der Gerichts⸗Sekretär Max Schütz von hier in seiner Eigenschaft als Kurator des Nachlasses der am 1. Februar 1890 hierselbst ver⸗ storbenen Stiftspensionärin Rosalie Göbel den Antrag gestellt, die unbekannten Erben derselben öffentlich aufzurufen.
III. Auf Grund des Anhaltischen Gesetzes Nr. 526 werden die bisher nicht ermittelten und seit länger als 30 Jahren unbekannten jetzigen Eigenthümer der nachstehend aufgeführten, im Depositum des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts befindlichen Sparkassenbücher hierdurch aufgefordert, nach geschehenem Nachweise ihrer Berechtigung die Depositen gegen Erstattung der erwachsenen Kosten abzuholen, widrigenfalls der Betrag dieser Bücher erhoben und in der gesetzlich fest⸗ gesetzten Zeit an den Landarmenfonds abgegeben werden wird:
1) des Sparkassenbuches der Kreissparkasse zu Dessau Nr. 839 über 34 ℳ 90 ₰ für Wilhelm Reichert aus Zerbst, herrührend aus dem Kauf⸗ vertrage vom 8. April 1839 bezw. dem Nachlasse des am 24. Oktober 1842 verstorbenen Auszüglers Leopold Mohs sen. in Riesigk.
2) des Sparkassenbuches der Kreissparkasse zu Dessau, Nr. 869 über 7 ℳ 63 ₰ für Henriette Reichert aus Zerbst, herrührend aus dem Nachlasse des unter 1 genannten Auszüglers Leopold Mohs.
Den zu I und II gestellten Anträgen ist statt⸗ gegeben und werden daher:
zu I: der Inhaber der abhanden gekommenen Urkunde,
zu II: die unbekannten Erben der p. Göbel.
hierdurch aufgefordert, in dem auf den 6. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle anberaumten Termine zu erscheinen und die Urkunde vorzulegen bezw. ihre Rechte wahrzunehmen, widrigenfalls durch das zu erlassende Ausschluß⸗ urtheil
zu I: die Urkunde für kraftlos erklärt werden,
zu II: die Nachlaßregulirung und die Aus⸗ antwortung der Erbschaft sowie die Ertheilung eines Erblegitimationsattestes an die bekannten legitimirten Erben ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, erfolgen wird. Dranienbaum, den 22. Januar 1891.
8 Herzogliches Amtsgericht.
Dr. Cramer.
34956] Aufgebot. Der Vorstand der Kapellengemeinde zu Dangenstorf hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 7460 der Sparkasse der Stadt Lüchow, ausgestellt für die Kapellengemeinde zu Dangenstorf und lautend über ein Kapital⸗ und Zinsenguthaben von 1671,62 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 5. April 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8 Lüchow, den 12. September 1891. Königliches Amtsgericht. W.
[17790] Aufgebot.
Auf begründet erachteten Antrag des Kaufmanns Freybe zu Bremen, vertreten durch den Rechtsanwalt Mangold zu Geestemünde, wird der unbekannte In⸗ haber des dem Antragsteller abhanden gekommenen, von dem Kaufmann B. Haven dahier auf den hie⸗ sigen Maler F. Eilers gezogenen, vom Bezogenen angenommenen am 15. März 1891 fällig gewesenen und vom Aussteller mit Blancoindossement versehenen Primawechsels über 87,42 ℳ hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des Wechsels erfolgen wird.
Geestemünde, den 12. Junt 1891. 8
Königliches Amtsgericht. III. [34640] 8
Auf den Antrag des Kaufmanns Louis Victor zu Berlin wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels d. d. Schubin, den 12. Dezember 1887 über 2000 ℳ, zahlbar am 12. März 1888 bei den Gebrüdern Wunsch zu Schkubin, ausgestellt von dem Louis Victor — früher in Schubin — an eigene Ordre, acceptirt von dem Besitzer Jo⸗ hann Kwassek in Zendowo, mit dem 2 indossament des Kaufmanns L. Victor versehen, hier⸗ durch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den 9. April 1892,
richte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗
folgen wird. Schubin, den 12. September 1891. Königliches Amtsgericht.
1 [17355] Aufgebot.
Die Gemeinde Niederschmalkalden, vertreten durch ihren Schultheißen Heinrich Dietsch daselbst, bat das Aufgebot der Hypothekenurkunde des Herzog⸗ lichen Amtsgerichts Wasungen über die am 9. Mai 1878 unter Hpt.⸗Ziff. 35 E. Ziff. 2 des Hypo⸗ thekenbuchs für Niederschmalkalden wegen eines Dar⸗ lehns von 1013 ℳ 52 ₰ nebst 5 % Zinsen und etwaigen Kosten aktiv auf den Kaufmann Carl August Kümpel in Wernshausen, passiv auf die
Wittwe Johanne Schäfer, geb. Wedel, eingetragene Hypothek, welche in Folge Cession sodann auf Louis Ganz in Walldorf und schließlich am 5. Sep⸗ tember 1883 auf die Gemeinde Niederschmalkalden aktiv überschrieben worden ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Jannar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wasungen, den 10. Juni 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) Oskar Müller. Ausgefertigt: (L. S) Brodführer, Gerichtsschreiber.
[24382] Auf g
ebot.
Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern der unten aufgeführten Ansprüche fruchtlos geblieben und seit dem Tage der letzten auf diese Ansprüche sich beziehenden Handlungen 30 Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag und gemäß §. 82 des Hyp.⸗Ges. alle Diejenigen, welche auf die frag⸗ lichen Ansprüche ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 3. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, dahier anberaumten Auf⸗ gebotstermine unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Ansprüche für erloschen erklärt und in den Hypothekenbüchern gelöscht würden.
Besitzer der Pfandobjekte. 1
Bezeichnung der Forderungen.
Datum des Eintrags.
Hypothekenbuchs⸗ Folium.
Fendt. Dominikus, in Ellzee 350 Fl. 4 % vä Wohnungsrecht
8 von Ellzee
u in Krum⸗ Wohnungsrecht d 88
Gschwilm, Wilhelm und Barbara, März. Josef u. Johanna, sowie Thoma, Pius, in Nattenhausen
Reisch, Jakob, in Hürben
thias Klotz von
Wohnungsrecht de 8 Hürben Söhner, Ottmar u. Fran⸗ 12 Fl. 30 Kr. 4 ziska, in Hasberg Weber, Georg, in Bauhofen
8 u“ hofen Moll, Norbert, daselbst
Wolf, Jakob, in Ichen⸗ hausen
Wolf, Jakob, in Ichen⸗ hausen, und
Mann, Leopold, in Hürben
Kohn, Georg, in Thann⸗ hausen
lonia Moll von Fischer von Mü
nungsrecht des
Hartberger, Georg, Wattenweiler Faulhaber, Lorenz, in
Stoffenried Kern, Stefan u. Sofie, 50 von Waltenhausen Krumbach, den 11. Juli 1891. 8 Kgl. Amtsgeri (L. S.)
von 123 Fl.
Fl. 5 % Kapi
Zur Begl Gerichtsschreiberei des K.
[34847] Aufgebot. Fl. 4 Nr. 65. Drevermark, Weide, groß 1 ha 55 a 18 qm, „10 „ 64. Heimbruch, Weide, PoE 13 „ 48 5 57 21 „ 39 30 „ 74
2 82 9 „ 687 „ Hofraum
„ „ 260/68., Hausgarten „ „ 261/68., Acker
„ „ 70. Zuschlag, „ 36 21 . 11 „ 99. Dreverfeld, Acker, „ 1
der Steuergemeinde Marl mit den aufstehenden Ge⸗ bäuden sind in Band 1 Blatt 247 des Grundbuchs von Marl zu ⅛ für den Zimmermann Theodor Heeck und zu ⅛ für den Theodor Klein⸗Streuer ein⸗ geschrieben. Der Letztere ist durch Urtheil vom 12. Juli 1890 für todt erklärt.
Der Zimmermann Theodor Heeck, welcher die amtliche Bescheinigung beigebracht hat, daß er resp. seine Rechtsvorgänger bereits vor dem 1. Oktober 1872 die vorbezeichneten Grundstücke besessen hat und noch besitzt, hat zum Zwecke der Besitztitel⸗ umschreibung des 6 Antbeils des Theodor Klein⸗ Streuer an den vorbezeichneten Grundstücken das Aufgebot beantragt.
gefordert, spätestens in dem auf den 28. No⸗ vember cr., Morgens 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte angesetzten Aufgebotstermine ihre Ansprüche an diesen 15 Antheil von den vor⸗ bezeichneten Grundstücken geltend zu machen, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden sollen und die Eintragung des Antragstellers als Eigenthümer der aufgebotenen Grundstücksantheile
erfolgen soll. Dorsten, 12. September 1891. Königliches Amtsgericht [348488 Aufgebot. 16“ Auf Antrag des Vorstandes der Meliorations⸗ genossenschaft Bruchhausen — Syke — Thedinghausen zu Bruchhausen wird zur Auszablung derjenigen Ent⸗ schädigungen, welche zum Zwecke des Erwerbs der behufs Korrektion der Eyter bezw. Anlage neuer Wege auf der Strecke von der Landeshoheitsgrenze bei Emtinghausen bis zur Einmündung in die Weser erforderlich gewesenen Grundflächen im Wege güt⸗ licher Vereinbarung festgestellt sind, hiermit Termin auf Donnerstag, den 5. November 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, in der Trantel'schen Gastwirth⸗ schaft hieselbst bestimmt. Zu demselben werden die sämmtlichen Real⸗ berechtigten mit der Aufforderung, ihre etwaigen Rechte oan den Entschädigungskapitalen anzumelden bei Vermeidung des Ausschlusses, sowie mit dem Bemerken geladen, daß ein die Lage und Größe der abzutretenden Grundflächen ergebendes Verzeichniß auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Be⸗ theiligten ausliegt. Thedinghausen, den 16. September 1891. Herzogliches Amtsgericht. 1“ Aufgebot behuf Todeserklärung. Gegen den am 3. Dezember 1825 zu Fiordleda
Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzelchneten Ge⸗
von Haupeltshofen 100 Fl. 5 % Kaufschilling des Ma⸗
Conrad Ott von Hasberg 75 Fl. 25 ½ Kr. unverzinsl. Kaution für Melchior Hieber von Bau⸗ 50 Fl. 4 % Kapitalsrest der Appo⸗ 25 Fl. unverzinsl. Kapital des Georg
200 Fl. 4 % Elterngut des Philipp Pfitzmaier von Thannhausen
100 Fl. 4 % Elterngut nebst Woh⸗ von Thannhausen
50 Fl. 5 % Kaufschilling des Ra⸗ phael Löw Landauer von Hürben
unverzinsl. Kaution für
Konrad Faulhaber von Stoffenried
Albrecht von Waltenhausen
gez. Willibald.
Strobl, Kgl. Sekretär.
Alle Eigenthumsprätendenten werden deshalb auf⸗
terl. Voraus und 2. Mai 1860
431, 432.
E der Sophie Fendt S H
3. Oktober
1834 Bd 14. März 1825 N Weißenhorn Bd
es Josef Hafner upeltshofen I. S. 218. ttenhausen
Ulzee Bd. II. a da I. S. 208,210.
Hürben Bd. 8 1209. asberg Bd. I. S. 92. Muttershofen Bd. I. S. 185.
Muttershofen Bd. I S. 159.
Münsterhausen Bd. III. S. 1691.
Münsterhausen Bd. III. S. 1382.
s Josef Kolb von
% Elterngut des
5. Juni 1850
19. Dezember 1838 2. Juni 1832
29. April 1834 Engertshofen September 1824 Juni 1860
nsterhausen
Thannoausen
September Bd. IV. S. 945.
1856 3. März 1829
Albert Pfitzmaier
Stoffenried Bd. III. S. 366. Stoffenried Bd. III. S. 388. Waltenhausen Bd. II. S. 128
23. September 1825
tal des Pfarrers 3. Mai 1825
cht Krumbach.
aubigung: Amtsgerichts Krumbach
wohnhaft war und im Jahre 1858 von dort nach Amerika ausgewandert, seitdem aber verschollen ist, ist von seinem Bruder, dem Einwohner Friedrich Wilhelm Meyer zu Nordleda, ein Aufgebot behuf Todeserklärung beantragt worden.
Es wird deshalb der bezeichnete Johann Mever
aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. No⸗ vember 1892, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll. SZugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung, und für den Fall der demnäch⸗ stigen Todeserklärung alle etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche mit der Verwarnung aufgefordert, daß, wenn sie die Anmeldung unterlassen, bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rück⸗ sicht genommen werden soll.
Otterndorf, den 6. August 1891.
Königliches Amtsgericht. II.
[34972] Aufgebot.
Der am 4. Januar 1792 in Alsbach geborene Johann Michael Schaefer, Sohn des verstorbenen Johann Philipp Schaefer und seiner gleichfalls ver⸗ storbenen Ehefrau Jakobea Christiane Philippine geb. Germann von da, ist etwa seit 1820 abwesend und verschollen. Dessen Vermögen wurde seither kuratorisch verwaltet und im August 1862 seinen beiden Brüdern Johann Philipp und Johann Peter Schaefer von Alsbach als den alleinigen rechtmäßigen Erben überwiesen, nachdem die Peter Schaefer I. und Nicolaus Schaefer II. Eheleute von da schon früher eine Kaution im Betrag von 1100 Gulden unter Verpfändung von Immobilien in der Gemarkung Alsbach dafür gestellt hatten. Auf Antrag des Peter Schaefer V. von Alsbach, der denselben zugleich Namens und im Auftrag des Nicolaus Schaefer III., Daniel Schäfer und Peter Schaefer III. von da — Söhne der vorgenannten, inzwischen verstorbenen Brüder des Abwesenden — gestellt hat, wird dieser, der abwesende Johann Michael Schaefer von Alsbach aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin: Montag, den 30. November 1891, Vormittags 10 Uhr, zur Empfangnahme des fraglichen Vermögens bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. Auch an die etwaigen Nachkommen und Erben des Jobann Michael Schaefer sowie vor⸗ sorglich an die Kinder und Enkel seiner vorgenannten Brüder und an sonstige Berechtigte ergeht Auf⸗ forderung, spätestens in diesem Termin etwaige An⸗ sprüche an das Vermögen geltend zu machen und sich über Antretung bezw. Ausschlagung der Erbschaft zu erklären. Wenn von Seiten der Aufgeforderten keine Anmeldung oder Erklärung im Sinne des Vorstehenden erfolgt, so wird angenommen, daß sie Ansprüche nicht erheben, der Johann Michael Schaefer für todt erklärt, die bereits erfolgte Ueber⸗ weisung des Vermögens an Johann Philipp und
Löschung der vorerwähnten Kaution im Hypotheken⸗ buch angeordnet. Zwingenberg, den 16. September 1891. Großherzoglich Hessisches Amtsgericht. Winter.
[34852) Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Dr. Ed. Wilh. Brackenhoeft als Testamentsvollstreckers von Johann Heinrich Guilliam Kronenwerth wird ein Aufgebot dahin erlassen: 8
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 28. Fe⸗ bruar 1891 hierselbst verstorbenen Johann Heinrich Guilliam Kronenwerth Forderungen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche persönlich oder in seiner früheren Eigenschaft als Mitinhabers der hierselbst und in Bremen eingetragenen Firma G. Kronenwerth zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 24. Februar 1891 errichteten, am 12. März d. J. publicirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testaments⸗ vollstrecker im §. 3 des Testaments ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, das Testa⸗ ment authentisch zu interpretiren, sowie den Nachlaß vor allen Gerichten, Behörden und Jedermann hier wie anderswo allein auf seinen Consens hin zu vertreten und insbesondere auch in dieser Weise auch vor den Hypothekenbehörden Erklärungen jeder Art abzugeben, den Nachlaß zu realisiren, zu vertheilen u. s. w. widersprechen wollen, hierdurch aufgefordert werden, solche Forderungen, An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße
N. 10, I. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. Novem⸗
ber 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten
Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. :mburg, den 28. Juli 1891. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. — ggez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[34853]
4 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag des Hausmaklers Ernst Sievers als Testamentsvollstreckers von Philipp Christoph Joachim Lütckens, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hartmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am
16. Juni 1891 hieselbst verstorbenen Privat⸗
mannes Philipp Christoph Joachim Lütckens
Forderungen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu
baben vermeinen oder den Bestimmungen des
von dem genannten Erblasser am 26. März 1890
rrichteten, am 2. Juli 1891 hieselbst publicirten Testaments, insbesondere der Bestellung des ntragstellers zum Testamentsvollstrecker, sowie en demselben als solchen im §. 4 des Testa⸗ ments ertheilten Befugnissen und Machtvoll⸗ ommenheiten, die man hierorts gesetzlich und gewohnheitsrechtlich executores testamenti ein- uräumen pflegt, namentlich: sich sofort nach dem Ableben des Testators in den Besitz des Ge⸗ ammtnachlasses zu setzen, denselben zu realisiren, und damit wie im Testament angeordnet zu verfahren, auch zu dem Ende auf des Erblassers oder auf Testaments Namen geschrieben stehendes Grundeigenthum, Hypotheken oder auf Namen lautende Werthpapiere zu veräußern und mittelst seines alleinigen Consenses auf einfache Vor⸗ zeigung des Testaments umzuschreiben, einzu⸗ schreiben und zu tilgen, sowie Clauseln anzu⸗ legen und zu tilgen, auch erforderlichen Falles das Testament authentisch zu interpretiren, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche Forderungen, An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. No⸗ vember 1891, Nachmittags 2 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 1. August 1891. 1 Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[34858] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von August Victor Schroeter und Jacob Rudolph Böhmer als Testamentsvollstrecker der Eheleute Christian Ludwig Bernicke und Maria Auguste Wilhelmine, geb Blaesimng, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson, Dr. Dehn und Dr. Schramm, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 30. Juni 1891 hieselbst verstorbenen Wittwe des Christian Ludwig Bernicke, Maria Auguste Wilhelmine, geb. Blaesing, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen der von derselben am 2. März 1888, 19. Sep⸗ tember 1888 und 9. October 1890 errichteten, am 16. Juli 1891 publicirten Additamente zu dem mit ihrem vorverstorbenen Ehemanne am 29. October 1886 errichteten, am 7. Juli 1887 publicirten wechselseitigen Testamente, ins⸗ besondere auch der im Additament vom 2. März 1888 erfolgten Bestellung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und der denselben eingeräumten Umschreibungsbefugniß wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ansschlusses Hamburg, den 14. August 1891. 8 8 Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. Tesdorpf Dr.
geborenen Johann Meyyer (Meier), welcher dort
Johann Peter Schaefer definitiv bestätigt und die
Zur Beglaubigung: Ude, Gerichtsschreibergehülf
[34836] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Wilhelmine Perbandt, geb. Groeger in Königsberg, Tragheimer Mühlenstraße Nr. 6, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Angrick in Brauns⸗ berg, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Post⸗ Unterbeamten Eottlieb Hermann Perbandt, früher in Mühlhausen in Ostpr., jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehescheidung, gestützt auf bösliche Ver⸗ lassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Brauns⸗ berg auf den 21. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mutschmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[34843] Oeffentliche Zustellung.
In der Prozeßsache des Maschinisten Friedrich Greinke zu Beckhausen bei Buer, Klägers und Be⸗ rufungsklägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Juckenack in Hamm, gegen die Ehefrau Maschinist Friedrich Greinke, Bertha, geb. David, früher in Buer, jetzt unbekannten Aufenthaltes, Beklagte und Berufungsbeklagte, wegen Ehescheidung, hat der Kläger gegen das die Klage abweisende Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Münster, verkündet am 11. Juli 1891, Berufung eingelegt, mit dem Antrage: „unter Abänderung des ersten Urtheils das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten aufzuerlegen“. 8
Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung über die Berufung vor den I. Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Hamm auf den 16. Dezember 1891, Vormittags 9 ⅛ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachtem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. “
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. 8
Hamm, den 11. September 1891.
Schroeder,
Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.
[34835] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Hermann Heinrich Sander zu Münchehof, vertreten durch dessen Vormund Eimer⸗ macher Heinrich Sydekum daselbst — Prozeßbevoll⸗ mächtigter Rechtsanwalt Steigertahl zu Seesen a. H. — klagt gegen den früheren Hofbesitzer Heinrich Marxhausen aus Oldenrode, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimenten⸗Forderung, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung mittelst vorläufig vollstreckbaren Urtheils zur Zahlung von jährlichen Alimenten bis zum vollendeten 14. Lebens⸗ jahre 75 ℳ, und zwar die rückständigen Alimente sofort, die übrigen in vierteljährlichen Voraus⸗ zahlungen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Osterode a. Harz auf den 1. De⸗ zember 1891, Vormittags 10 Uhr.
Dem Kläger ist das Armenrecht bewilligt.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage öffentlich bekannt gemacht.
Osterode a. H., den 14. September 1891. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. III.
[34955] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Handlung Gebrüder Grünthal in Gleiwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Meller in Zabrze, klagt gegen den früheren Kanzlisten F. Marek, früher in Alt⸗Zabrze, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 61 ℳ Kaufgeld, mit dem Antrage auf Zahlung von 61 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 12. November 1889 und Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Zabrze auf den 7. November 1891, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 3. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Zabrze, den 16. September 1891.
Reichert,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 134833] Oeffentliche Zustellung.
In bier anhängigen Rechtssachen des Kaufmanns Julius Eisenhardt in Sommerfeld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Thürmer in Dresden, Klägers, gegen Albertine Elise, verehel. Hauptmann Richter, geb. Rudolph, früher in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen einer Forderung aus einem Bürgschaftsversprechen, erklärt der Kläger vom Urkundenprozesse abzustehen, ladet die Beklagte anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 10. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen und wird beantragen: die Be⸗ klagte kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger 5053 ℳ nebst 6 % Zinsen von 4203 ℳ seit 2. Januar 1889 und von 850 ℳ seit 1. April 1889 zu bezahlen. 2 1 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Dresden, am 16. September 1891.
Birckner,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[34845] Oeffentliche Zustellung.
Der Handschuhfabrikant A. Schüler zu Greifs⸗ wald, vertreten durch Rechtsanwalt Häckermann ebendaselbst, klagt gegen den Stud. Wilhelm Pompe, früher zu Demmin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen 18,00 ℳ und Zinsen, mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 18,00 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu verurtheilen, das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechte⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Greifs⸗ wald auf den 8. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wittenberg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[34840] Oeffeutliche Zustellung. Die Wittwe und Erben des zu Kaukehmen ver⸗ storbenen Gerichtsvollziehers Emil Kuhn, nämlich: 1) die Wittwe D. Kuhn in Tilsit, 2) die minorennen Geschwister Otto und Emil Kuhn in Tilsit vertreten durch den Rechtsanwalt Schiekopp in Kau⸗ kehmen, klagen gegen den früheren Fabrikbesitzer Baehcker in Kaukehmen jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen der von dem verstorbenen Gerichts⸗ vollzieher Kuhn in verschiedenen Zwangsvollstreckungs⸗ sachen gegen den Beklagten für Letzteren verauslagten Forderungen und Kosten mit dem Antrage auf Zah⸗ lung von 200 ℳ nebst 5 % seit dem 1. Mai 1891 und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Kaukehmen auf den 7. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “ 1“ Kaukehmen, den 26. August 1891. Gennert, Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[34844] Oeffentliche Zustellung. Der Färbermeister Carl Heinrich Richter zu Herford, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Klasing daselbst, klagt gegen 1) den Kaufmann Paul Reckmann früher zu Herford jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) den Kaufmann Nicolaus Huchzer⸗ meyer, 3) die Handlung Wüllner und Bach und 4) den Kaufmann Gustav Edelstein zu Herford, Beklagte, wegen Forderung mit dem An⸗ trage: vorläufig vollstreckbar die Beklagten zu ver⸗ urtheilen L a. den Beklagten zu 1 an den Kläger 118 ℳ zu zahlen, b. die Beklagten zu 2—4 in die Auszahlung der⸗ jenigen 118 ℳ an den Kläger zu willigen, welche in dem Vertheilungsverfahren Reckmann J. 2/91 des Amtsgerichts Herford, wegen der in dem Verfahren von den Beklagten zu 2—4 bestrittenen Miethszins⸗ forderung des Klägers zu gerichtlicher Verwahrung genommen worden sind, und ladet den Beklagten Kaufmann Paul Reckmann vor das Königliche Amtsgericht zu Herford zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits zu dem auf den 20. No⸗ vember 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine. .““ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage⸗Auszug bekannt gemacht. ““ Herford, den 15. September 1891. Beckmann, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[34846] 8
In der gerichtlichen Theilungssache über den Nachlaß der Maria, geb. Meyer. Wittwe von Jacob Ries, zeitlebens Bergmanns zu Gersweiler, ist Ver⸗ handlungstermin auf der Amtsstube des Unterzeich⸗ neten, Gutenbergstraße 16, zu Saarbrücken, anbe⸗ raumt. Zu diesem Termine wird die Mitbetheiligte Bertha Ries, ledig, früher zu Gersweiler, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, unter der Verwar⸗ nung vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben ange⸗ nommen wird, sie sei mit der Theilung einverstanden.
Die öffentliche Zustellung dieser Ladung geschieht auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts zu Saarbrücken vom 29. August 15891.
Saarbrücken, 9. September 1891.
Der Königliche Notar: Schwickerath.
[34838] Oeffentliche Zustellung.
Die Catharina Plumeret, Ehefrau von Franz Berger, Tagner, und Letzterer selbst, zu Dreihäuser, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz, klagt gegen den Florenz Plumeret, früher in Dreihäuser, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsortes, und Genossen, mit dem Antrage: Es gefalle dem Gerichte, fest⸗ zustellen, daß der Mobiliarnachlaß des zu Drei⸗ häuser verlebten Nicolaus Plumeret bezw. der Mobiliarbestand der Gütergemeinschaft noch nicht getheilt ist, daß auch ebenso der Nachlaß der Erb⸗ lasserin Margaretha Lansche, Wittwe Nicolaus Plumeret, sowie der Nachlaß des inzwischen ver⸗ storbenen Johann Baptist Plumeret, soweit dieser an obigen Massen betheiligt ist, noch zu theilen ist, den Beklagten die Kosten zur Last zu legen, das Urtheil ev. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 25. November 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen . bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
J. Kübler,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
34957] Die durch Rechtsanwalt Krüsemann II. vertretene Wilhelmine Metta Maria Poppe zu Elberfeld, Ehefrau des Fabrikanten Carl Gerhard Habich daselbst, hat gegen diesen beim v. g. Land⸗ gericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem An⸗ trage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 19. November 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Hentges, Aktuar, .
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [34842]
Die Ehefrau des Fuhrknechtes Anton Althoff, Helene, geborene Hünneken, zu Köln, Achterstraße Nr. 61/63, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Adler zu Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung.
Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 16. November 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer.
öln, den 14. September 1891. Der Gerichtsschreiber: Küppers.
[34841] Die Ehefrau des Gerbers und Lederhändlers
Johann Peter Mohr, Anna Maria, geb.
zu Kaisersesch wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt
Anwalt zu
Wagener,
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 14. November 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
Brennig,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗:ꝛc. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.
[34107] Pferde⸗Verkauf. ““ Dienstag, den 22. September 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, werden auf dem Roßmarkte in Frankfurt a./ O. circa 30 Pferde des Ulanen⸗ Regiments Nr. 3 und circa 32 Artillerie Zug⸗ und Reitpferde öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung zu den im Verkaufs⸗Termin bekannt zu machenden Bedingungen verkauft.
Königliche II. Abtheilung Feld⸗Artillerie⸗ Riegiments General⸗Feldzengmeister
(2. Brandenburgisches) Nr. 18.
[34736] Bekanntmachung.
Am Mittwoch, den 23. September d. Js., Vormittags von 10 Uhr ab sollen auf dem Marktplatze in Pasewalk etwa 15 zum Militär⸗ dienst nicht mehr brauchbare Dienstpferde öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft
Regiment „Königin“ Pommersches
[34818]
Verding von Eisenkonstruktionen für Brücken. Die Anfertigung und Aufstellung der Eisen⸗ konstruktionen zur Ueberbrückang der Katzbach im Bahnhofe Liegnitz mit einem Geleise im Gesammt⸗ gewicht von rd. 71 200 kg Schweißeisen und 3600 kg Gußeisen sollen ungetheilt vergeben werden. Preis⸗Angebot⸗Formulare, sowie die Bedingungen, Zeichnungen, Beschreibung und Gewichtsberechnung können gegen postfreie Erstattung der Umdruck⸗ gebühren im Betrage von vier Mark von hier be⸗ zogen werden.
Bewerber wollen ihre Angebote unter Benutzung des vorgeschriebenen Formulares versiegelt unter der Aufschrift: “
„Angebot auf Eisenkonstruktionen für Brücken“ bis zum 26. September d. J. portofrei an uns einsenden, an welchem Tage dieselben Vormittags 11 Uhr im Zimmer Nr. 18 unseres Amtslokals eröffnet werden sollen. Zuschlagsfrist 3 Wochen.
Breslau, den 11. September 1891.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt (Breslau⸗Sommerfeld).
Ausschreibung einer Roggenlieferung.
Wir beabsichtigen für das Königliche Harz⸗Korn⸗ magazin in Osterode am Harz 579 000 kg Roggen für die drei Monate Oktober, November und De⸗ zember d. J. zu festem Preise im Wege der öffent⸗ lichen Ausschreibung anzukaufen, deren Lieferung in monatlichen Posten von 193 000 kg erfolgen muß.
Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Roggen⸗ lieferung’ sind an die Königliche Bergfaktorei zu Zellerfeld bis Donnerstag, den S. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, kostenfrei einzusenden, zu welcher Stunde die Eröffnung derselben im Ge⸗ schäftslokale dieser Behörde in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber erfolgen wird.
Der Zuschlag wird spätestens am 9. Oktober cr. ertheilt werden.
Die Bedingungen können von der Königlichen Bergfaktorei zu Zellerfeld gegen Einsendung von 40 ₰ bezogen werden.
Clausthal, den 16. September 1891.
Königliches Ober⸗Bergamt.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ 8 papieren.
[34966] Bekanntmachung.
Bei der durch den unterzeichneten Kreis⸗Ausschuß des Kreises Franzburg vorgenommenen Ausloosung der Franzburger Kreis⸗Anleihescheine in Ge⸗ mäßheit der allerhöchsten Privilegien vom 24. No⸗ vember 1886 und vom 30. Juli 1888 sind folgende Nummern zur Rückzahlung am 2. Januar 1892 ge⸗ zogen worden.
Von der 1. Ausgabe: Von Litt. A. über 1000 ℳ:
Nr. 20 118 139 222 243 286.
Von Litt. B. über 500 ℳ: e“
Nr. 51 55 109 152 180 194. “
Von Litt. C. über 200 ℳ::
Nr. 54 91 105 125 133 142 145 146 158 195 200 203 235 241 285 346 361 370 427 481 489 497 501 522 543 579 584.
Von der 2. Ausgabe: Von Litt. C. über 200 ℳ:
Nr. 20 24 62 70 73.
Die Rückzahlung erfolgt vom 2. Januar 1892 ab bei der Kreis⸗Commnnal⸗Kasse zu Franzburg gegen Einlieferung der Kreis⸗Anleihe⸗ Tae. und der nicht fälligen Zinsscheine nebst
alon.
Nicht eingelöst sind bisher der am 2. Januar 1890 zur Rückzahlung fällige Kreis⸗Anleiheschein 1. Ausgabe Litt. C. Nr. 238 über 200 ℳ und die am 2. Januar 1891 zur Rückzahlung fälligen Kreis⸗ anleihescheine 1. Ausgabe Litt. C. Nr. 445 und 531 über je 200 ℳ 3
Franzburg, den 15. September 1891.
Namens des Kreis⸗Ausschusses des Kreises Franzburg. Der Vorsitzende
4 4
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[11395] Bekanntmachung. Bei der in diesem Jahre vorgenommenen Aus⸗ loosung von Anleihescheinen der auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 6. Juli 1881 von der Stadt Mülheim a. d. Ruhr aufgenommenen Anleihe sind folgende Nummern gezogen worden: 43 98 115 162 399 485 526 614 637 648 494 702 790 840 883 914 936 1057 1072 1145 1310 1368 1379 1452 1475. Die Einlösung der Anleihescheine und die Aus⸗ zahlung der Beträge von je 500 ℳ erfolgt vom ““ 1892 an auf der hiesigen Stadt⸗ asse. Mülheim a. d. Ruhr, den 9. Mai 1891
Der Bürgermeister:
von Bock.
[ĩ154981 Bekanntmachung. Bei der am 2. Juni cr. stattgefundenen zwölften Ausloosung der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 17. November 1879 ausgegebenen von 4 ½ % und vom 1. Juli 1885 auf 4 % herab⸗ gesetzten Eberswalder Stadtobligationen sind folgende Stücke gezogen worden: ö Littera A. Nr. 10 über 2000 ℳ, EEP1P F(880 319 im 500 ℳ, 15, 21, 63, 73, 99, 165, 211, 392 412, 421, 427, 441, 472, 481 488 über je 200 ℳ Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben nebst den dazu gebörigen Coupons und Talons bei unserer Hauptkasse oder bei der Deutschen Bank in Berlin am 2. Ja nuar 1892 einzureichen und den Kapitalwerth in Empfang zu nehmen. Die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen hört mit dem 31. Dezember 1891 auf. Rückständig sind noch: 8 1) aus der 7. Verloosung am 18. Juni 1886: Litt. D. Nr. 53 über 200 ℳ; 2) aus der 8. Verloosung am 17. Juni 1887: Litt. C. Nr. 8 über 500 ℳ, öb 3) aus der 11. Verloosung am 26. Juni 1890 Litt. D. Nr. 282 und 315 über je 200 ℳ Eberswalde, den 2. Juni 1891. Der Magistrat.
32 über je
„ D. „
[34969] Bekanntmachung. In der am 4. August d. J. stattgehabten Sitzun des Gemeinderaths sind von dem Anlehen de Gemeinde Bad Soden vom 1. Juli 188 folgende Anleihescheine ausgeloost worden: Buchstabe A. zu 1000 ℳ Nr. 2 58 104, 1 b66860 270 297, 3 h1“ ferner von dem Anlehen vom 1. Oktober 1884: Buchstabe D. zu 1000 ℳ Nr. 58, 8 114“”“
Diese Anleihescheine werden hiermit zur Rück⸗ zahlung auf den 2. Januar 1892 gekündigt, nn findet von da ab eine weitere Verzinsung nicht
att.
Die Rückzahlung erfolgt bei der hiesigen Stadtkasse oder bei der Deutschen Genossen⸗ schafts⸗Baunk von Soergel, Parrisius & Cie. in Berlin und deren Commandite Frankfurt a./ Main. 8
Bad Soden, den 5. August 1891.
8 Der Bürgermeister. Schilling. [34437] Bekanntmachung.
Die dritte Reihe Zinsscheine zu den Anleihe⸗ scheinen des Anlehens der Stadt Ems über 440 000 ℳ vom 1. Oktober 1882 für die Zeit vom 1. April 1892 bis 1. Oktober 1896 nebst Talons können in der Zeit vom 15. September cr. bis 1. Oktober cr. bei der Stadtkasse dahier direkt oder durch Vermittelung der Deutschen Genossen⸗ schaftsbank von Soergel, Parrisius & Cie. in Berlin oder deren Kommandite in Frank⸗ furt a./ M. gegen Rückgabe der älteren Talons in Empfang genommen werden, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber des Anleihescheines dagegen Widerspruch erhoben wird.
Ems, den 12. September 1891.
Der Bürgermeister, Stellvertreter F. Schmitt.
Oelsnitzer Bergbau⸗ gewerkschaft Oelsnitz i. Erzgebirge. — Die am 1. Oktober 1891 falligen Zinsen unserer 5 % Prioritäts⸗Anleihe werden: in Leipzig beim Dresdner Bankverein, in Leipzig bei Herren Becker & Co., in Berlin bei der Deutschen Bank, in Chemnitz beim Dresduer Bankverein, in Dresden beim Dresdner Bankverein, in Zwickau bei Herren Heuntschel & Schulz, in Glauchau bei Herrn Franz Meyer, sowie bei unserer Hauptkasse in Oelsnitz i. E. gegen Abgabe der fälligen Coupons bezahlt. “ Oelsnitz i. Erzgeb., im September 1891. Der Grubenvorstand. Aug. Bauch, Vorsitzender.
—cp„—„
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. [35022]
Aktienpapierfabrik Regensburg.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hier⸗ durch auf Mittwoch, den 28. Oktober 1891 Vormittags 10 Uhr, zur 21. ordentlichen Generalversammlung auf esan Comptoire (B 49.) statutengemäß ein⸗ geladen. “ 8 8 Tagesordunng: Geschäftsgegenstände nach §. 14 der Statuten.
Loenartz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf
Gütertrennung. .
2 von Zanthier, Königlicher Landrath.
Regensburg, den 18. September 1891. Der Vorstand: Clemens Pustet