1891 / 225 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Sep 1891 18:00:01 GMT) scan diff

rodt erklärt.

Schmiedeberg und dessen Ehefrau Johanna Doro⸗ thea Christine, geb. Goetsch, daselbst, des See⸗ fahrers Wilhelm Heinrich Ludwig Schmiedeberg aus Pritter, welcher sich vor ca. 11 Jahren auf einem norwegischen Schiffe verheuert haben soll und seitdem verschollen ist,

4) des am 20. November 1841 zu Berlin gebo⸗ renen Sohnes des als Rechtsanwalt hierselbst ver⸗ storbenen Kammergerichts⸗Assessors Franz Roessel und dessen Ehefrau Florentine Laura Adelhaide, geb. Krakau, des Steuermanns Maximilian Ferdi⸗ nand Josepb Johannes Louis Roessel, welcher am 6. Juni 1866 von hier aus mit dem Schiff „Frie⸗ derike Marie“, Kapitän Sprenger, in See gegangen und seitdem auf ausländischen Schiffen ab Liverpool gefahren ist und trotz vielfacher Nachforschungen seit dem Jahre 1875 nichts mehr von sich hat hören

lassen, b ist seit länger als 10 Jahren keine Nachricht ein⸗ gegangen. . Nachdem das Aufgebot zum Zwecke der Todes⸗ erklärung, und zwar: 8 zu 1) Seitens des Abwesenheits⸗Vormundes, Büdners Carl Schmiedeberg in Pritter, zu 2) Seitens der Mutter, der Wittwe Wiede⸗ mann, Dorothea, geb. Bildt, in Usedom, zu 3) Seitens der Geschwister a. des Arbeiters Hermann Schmiedeberg in Pritter, b. der verehelichten Böttchermeister Ohm, Auguste, geb. Schmiedeberg, in Stengow, 1 zu 4) Seitens der Schwester Fräulein Eugenie Roessel zu Swinemünde beantragt worden ist, werden die vorgenannten Ver⸗ schollenen aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine am 29. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Lindenstraße Nr. 14, 2 Treppen, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls dieselben auf Antrag werden für todt erklärt werden. Swinemünde, den 19. September 1891. Königliches AmtsgerichtF.

[35722] Bekanntmachung. 1“

Es ist das Aufgebot der unbekannten Erben:

1) der am 12. März 1884 zu Pritter verstorbenen Ehefrau des Seefahrers Karl Friedrich (genannt Karl Gottlieb) Knüppel, Louise, geb. Lindemann, früher zu Ostswine wohnhaft,

2) deren durch das rechtskräftige Urtheil des unter⸗ zeichneten Gerichts vom 8. April 1888 für todt er⸗ klärten Ehemannes Karl Friedrich (genannt Karl Gottlieb) Knüppel aus Ostswine,

3) des vorehelichen Sohnes der Frau Knüppel zu 1, der Seefahrer Johann Heinrich August Linde⸗ mann,

4) des ehelichen Sohnes der Knüppel'schen Ehe⸗ leute zu 1 und 2, des Seefahrers Ferdinand Ludwig

5) der Kinder des ꝛc. Knüppel zu 2 aus dessen erster Ehe mit Lalli, geb. Kammel,

2. des Seefahrers Johann Karl Heinrich Wilhelm, b. der unverehelichten Wilbelmine Caroline, c. des Seefahrers Karl Friedrich, Geschwister Knüppel,

zu 3 bis 5 sämmtlich aus Ostswine und durch das rechtskräftige Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 12. Januar 1891 für todt erklärt Seitens des Pflegers der Knüppel'schen Nachlaßmasse, des Rechtsanwalts Herrendörfer zu Swinemünde be⸗ antragt worden.

Die unbekannten Erben der zu 1 bis 5 bezeichneten Personen werden daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 29. Juli 1892, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Lindenstraße Nr. 14, 2 Treppen, ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen an den Knüppel'schen Nachlaß werden ausgeschlossen, der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in deren Ermange⸗ lung aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und die nach der Ausschließung sich meldenden Erben alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur die Herausgabe des noch Vor⸗ handenen zu fordern berechtigt sein werden.

inemünde, den 19. September 1891 Fönigliches Amtsgericht.

[35717] Bekanntmachung.

Die Wittwe Dorothee Sophie Emilie Reetz, geb. Heinerici, hat in ihrem am 9. Juli 1891 publi⸗ zirten Testamente vom 10. Februar 1890 die Frau Auguste Hintze, geb. Heinerici, und den Stadt⸗ reisenden Carl Alfred Max Erich bedacht.

Berlin, den 17. September 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 6(1.

[35765]

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 15. September 1891 ist der August Kindermann, Sohn des verstorbenen Zinn⸗ gießers Joseph Kindermann in Fürstenberg a. /O. für

Fürstenberg a./O., den 15. September 1891. Königliches Amtsgericht.

[35842] Bekanntmachnug.

Nr. 30 599. Auf Antrag des Amtsgerichtsraths Fr. Thielemann in Gotha wurde durch Ausschluß⸗ urtheil des Großh. Amtsgerichts Karlsruhe vom 18. September 1891 die Schuldverschreibung der Großh. Bad. Eisenbahnschuldentilgungskasse, lautend auf 100 Thaler Kapital, verzinslich zu 4 %, Serie 845 Nr. 042 231 für kraftlos erklärt.

Karlsruhe, den 21. September 1891. Wirth, 8 Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.

[35755] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der EChefrau des Dachdeckers Friedrich Wilhelm Müller, Dorothea, geb. Jelbke, genannt Taps, in Vorsfelde, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a./M. für Recht:

Die Police der Frankfurter Lebensversicherungs⸗ gesellschaft zu Frankfurt a./ M. Nr. 3337 F. Nr. 10 045 über dreihundert Thaler auf das Leben der Frau Friederike Dorothea Müller, geb. Jelbke, ge⸗ nannt Taps, zu Vorsfelde, unter dem 14. Juli 7 a./M. ausgestellt, wird für kraft⸗

erklärt.

Frraukfurt a./M., den 18. September 1891.

[357688 Im Namen des Königs!

Verkündet am 17. September 1891.

Auf den Antrag 1) des Schneiders Andreas Bendler zu Eilsleben, 2) des Müllers Gustav Buthut zu Bregenstedt, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nenhaldens⸗ leben durch den Amtsrichter Demelius für Recht: Die Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Neu⸗

haldensleben a. Nr. 22417 über 104 95 ₰, ausgefertigt 83 den Schneider Andreas Bendler zu Eils⸗

eben, b. Nr. 20195 über 343 71 ₰, ausgefertigt shaaen Müller Gustav Buthut zu Bregen⸗

edt, werden für kraftlos erklärt.

Von Rechts Wegen. Demelius.

[35756306 Bekanntmachungg. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Jesberg vom 18. September 1891 ist der Hypothekenbrief vom 7. Januar 1887 über die in Artikel Nr. 16 des Grundbuchs von Zimmersrode Abtheilung III. unter Nr. 2 für die städtische Spar⸗ kasse zu Borken eingetragene Darlehnsforderung von 1000 für kraftlos erklärt worden. F. 2/91. Jesberg, den 18. September 1891. Königliches Amtsgericht. Wachsmuth.

1““

8

[35754]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts von heute ist die Urkunde über die Hypothek vom 12. Januar 1859 wegen 300 Thaler nebst 5 Prozent Zinsen zu Gunsten des Philipp Ernst Reuter in Bermbach zu Lasten des Adam Schmidt dessen Ehefrau in Burgsolms für kraftlos er⸗

ärt.

Braunfels, 18. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[35762] Im Namen des Königs! Verkündet am 19. September 1891. Sohr, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Frau Julie Kuhncke, geb. Schliewen, hier, ihres Ehegatten, des Apothekers F. Kuhncke, hier, des Königlichen Hauptmanns und Compagniechefs im 4. Thüringschen Infanterie⸗ Regiment Nr. 74 Otto Wedel in Torgau, und des Apothekenbesitzers E. Kornstädt in Danzig, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schneidemühl durch den Amtsgerichts⸗Rath Mudrack für Recht:

Der Hypothekenbrief über die auf dem Grundstück Schneidemühl Blatt Nr. 85 Abtheilung III. Nr. 5 für den Hauptmann Otto Wedel in Torgau haften⸗ den 24 000 ℳ, von denen 12 000 zufolge Ver⸗ fügung vom 16. April 1871 eingetragen und 12 000 am 19. November 1885 umgeschrieben worden sind, 3

wird für kraftlos erklärt.

Mudrack

[35767] Im Namen des Königs! 1 Auf den Antrag des Schneiders Adolf Grzeschkowitz in Kl. Lehwalde erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gilgenburg durch den Amtsrichter Sonntag für Recht: 1) Die Hypothekenurkunde über 300 Eltern⸗ erbe für Wilhelmine Radzanowski, geb. Grzeschkowitz, und Gottliebe Grzeschkowitz, eingetragen in Ab⸗ theilung III. Nr. 2 bezw. 4 des Grundbuchs der dem Schneider Adolf Grzeschkowitz gehörigen Grund⸗ stücke Lehwalde Nr. 66 und 101, gebildet aus den Hypothekenbriefen vom 10. März 1886 und der Aus⸗ fertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 12. Mai 1883 wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten werden dem Antragsteller Grzesch⸗ kowitz auferlegt. Gilgenburg, den 19. September 1891. Königliches Amtsgericht. 8

8 8

[35764]) Verkündet am 19. September 1891 Danielowski, Gerichtsschreibergehülfe als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wittwe Jette Wolfsohn, geb. Cohn, in Znin, vertreten durch den Rentier Wolf Wolfsohn in Bromberg, weiter vertreten durch den Justizrath Kempner in Bromberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel für Recht: Die aus dem Hypothekenbriefe vom 28. August 1883 und einer Ausfertigung der gerichtlichen Ver⸗ handlung vom 13. August 1883 bestehende Hypo⸗ thekenurkunde über diejenigen 2400 ℳ, welche auf Grund der bezeichneten Verhandlung auf dem Carl Zühlke’'schen Grundstücke Mamlitz Gutsbezirk 25 in Abtheilung III. nnter Nr. 18 für die Wittwe Jette Wolfsohn eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗ stellerin 9 Last.

Von Reechts Wegen.

[35766] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 18. September 1891 ist der Erbvergleich vom 14. Ma. 1859 nebst Hypo⸗ thekenbuchsauszug über 4000 Thaler Courant nebst 4 % Zinsen für die Wittwe Laute, Henriette Wil⸗ helmine, geb. Honigmann, zu Hübitz eingetragen im Grundbuche von Hübitz Bd. I. Bl. 12 a. Abth. III. Nr. 1 zufolge Verfügung vom 20. Juli 1859 und später zur Mithaft übertragen auf Bd. I. Art. 24 Abth. III. Nr. 1, Bd. I. Art. 23 Abth III. Nr. 1, Bd. I. Art. 16 Abth. III. Nr. 2 desselben Grund⸗ buchs, für kraftlos erklärt worden.

Eisleben, am 19. September 1891.

8 Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[35757] Verkündet am 18. September 1891. Roll, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag:

1) des Eigenthümers Nicolaus Modrzyk zu Neu⸗ kramzig,

2) des Eigenthümers Johann August Penske zu

Polnisch Böhmisch, 3) des Eigenthümers Wojciech Bursztyn zu 4) des Eigenthümers Wojciech Bucioch zu Groß

8

8

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

Wendler, Assistent, als Gerichtsschreiber.

groschen nebst 5 % Zinsen seit 9. Januar 1860 und

I erkennt das Königliche Amtsgericht zu Beutschen durch den Amtsrichter Kurtzig für Recht:

Fur kraftlos erklärt wurden nachstehende Hypo⸗ thekenurkunden:

1) Der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke Neuktamzig Nr. 42 in Abtheilung III. Nr. 6 für den Lehrer Friedrich Strzelczak zu Bomst ein⸗ Aeee 900 nebst 6 % Zinsen seit 15. Juli 2) der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke Polnisch Böhmisch Nr. 21 Abtheilung III. Nr. 2 für den Kaufmann Philipp Abrabam Phi⸗ lippsborn eingetragenen, auf den Buchhalter Wilhelm Prietzel zu Bentschen umgeschriebenen 100 Thaler nebst 5 % Zinsen seit 1. August 1864,

3) der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke Klein Posemukel Nr. 32 Abtheilung III. Nr. 13 für den Eigenthümer Ferdinand Wirth zu Steffanowo eingetragenen 44 Thaler 11 Silber⸗

2 Thaler 11 Silbergroschen Kostenforderung und Eintragungskosten, .

4) der Zweighypothekenbrief über die davon ab⸗ gezweigten und auf den Namen des Kaufmanns Bendix Hammel zu Wollstein umgeschriebenen 26 Thaler nebst Zinsen und Kosten,

5) der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke Groß⸗Dammer Nr. 116 in Abtheilung III. Nr. 3 für den Eigenthümer Gottlieb Koschitzki in Rogsen eingetragenen 1200 nebst Zinsen.

Die Kosten haben die Antragsteller antheilig unter sich und mit den Antragstellern in den Sachen F. 3, 6 und 7/91. zu tragen.

[35763] Verkündet am 19. September 1891. Danielowski, Gerichtsschreiber⸗Gehülfe, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Ackerwirths Simon Drzewiczak in Mlodocin erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel für Recht:

Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf folgende, auf dem Simon Drzewiczak'schen eg Mlodocin 5 in Abtheilung III. haftende

osten:

a. die unter Nr. 1 für die Geschwister Marianna und Andreas Kozlowski aus Mlodocin auf Grund des Franziska Kozlowski'schen Erbrezesses vom 5. Ok⸗ tober 1832 eingetragenen 80 Thaler Muttererbtheil,

b. die unter Nr. 2 für Casimir Kozlowski, Sohn des Peter Kozlowski in Mlodocin auf Grund des Josef Kozlowski'schen Erbrezesses vom 13. Juni 1857 eingetragenen 43 Thaler 11 Sgr. 9 Pf. Erbtheil,

c. die unter Nr. 4 sür die Valentin Dem⸗ bowski'schen Eheleute in Mlodocin auf Grund des Vergleichs vom 3. Dezember 1857 und der Requi⸗ sition des Prozeßrichters vom 10. September 1858 eingetragenen 86 Thaler 23 Sgr. 6 Pf.

ausgeschlossen.

Die aus der Ausfertigung des Vergleichs vom 3. Dezember 1857 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 30. Oktober 1858 bestehende Hypothekenurkunde über diejenigen 86 Thaler 23 Sgr. 6 Pf., welche auf dem Grundstücke Mlodocin 5 in Abtheilung III. unter Nr. 3 für den Einwohner Andreas Kozlowski in Mlodocin auf Grund des ebenerwähnten Ver⸗ gleichs und der Requisition des Prozeßrichters vom 10. September 1858 eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last.

Von Rechts Wegen.

[55758] Verkündet am 18. September 1891. Roll, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

In Aufgebotssachen F. 3, 6 u. 7 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Beutschen durch den Amtsrichter Kurtzig für Recht:

I. Der Frau Rechtsanwalt Clara Brachvogel, geb. Menzel, werden ihre Rechte auf die in dem Grundbuche des Grundstücks Kl. Posemukel Nr. 28 in Abtheilung III. unter Nr. 8 für den Rechts⸗ anwalt Brachvogel zu Wollstein eingetragene Post von 31 Thaler 11 Silbergroschen 6 Pfennige nebst Zinsen und Kosten vorbehalten. Die sonstigen Be⸗ rechtigten zu dieser Post werden mit ihren Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen.

II. Ferner werden die Berechtigten zu den nach⸗ stehend bezeichneten Hypothekenposten bezw. die Rechts⸗ nachfolger der Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen, und zwar:

a. auf den im Grundbuche des Grundstücks Klein Posemukel Nr. 28 in Abtheilung III. Nr. 4 für den Maurergesellen Wilhelm Deil eingetragenen Arrest in Höhe von 4 Thalern nebst Zinsen und 1 Thaler Kostenpauschquantum,

„b. auf die in dem Grundbuche desselben Grund⸗ stücks in Abtheilung III. unter Nr. 5 für die Christian und Marie Elisabeth Sander'schen Eheleute einge⸗ tragenen 20 Thalern 20 Silbergroschen nebst Zinsen und Kosten,

c. auf die im Grundbuche des Grundstücks Steffa⸗ nowo Hauland Nr. 2 Abtheilung III. Nr. 92 für Ignatz Kucior eingetragenen 12 Thaler 15 Silber⸗ groschen nebst Zinsen,

d. auf die im Grundbuche des Grundstücks Naß⸗ lettel Nr. 15 Abtheilung II. Nr. 3 für den Juda Jacob Cohn eingetragenen Protestation de non dis- ponendo.

III. Die Kosten des Verfahrens haben die An⸗ tragsteller, nämlich:

1) die Eigenthümer Josef und Susanna

Frzcek'schen Eheleute zu Klein Posemukel, 2) der Eigenthümer Johann Kusior zu Steffa⸗

nowo, Hauland, 3) der Eigenthümer Anton Grieger in Naßlettel, antheilig unter sich und mit den Antragstellern in F. 4, 5, 8 und 9 Sachen —91 [357600 8 Bekanntmachung. Durch Urtel vom 16. dieses Monats sind die un⸗ bekannten Rechtsnachfolger des aufgelösten Vorschuß⸗ vereins zu Czarnikau mit ihren Ansprüchen auf die Vormerkung ausgeschlossen worden, welche in Höhe von 600 nebst 8 % Zinsen seit dem 7./2. 77 und 40 Kostenpauschquantum auf Czarnikau Abtheilung III. Nr. 2 eingetragen steht. Czarnikau, den 17. September 1891.

zu tragen. 5

Im Namen des Königs! Verkündet am 18. September 1891. Sohr, Gerichtsschreiber. 1

[35761]

in Schneidemühl erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schneidemühl durch den Amtsgerichts⸗Rath Mudrack für Recht:

Die eingetragene Gläubigerin und deren Rechts⸗ nachfolger, Charlotte Wilhelmine Teske, verehelichte Steinberg, an der im Grundbuche von Schneide⸗ mühl Nr. 404 in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen Hypothek von 8 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. Erbtbeil nebst 5 % Zinsen ex decreto de 15. November 1854 ein⸗

auf die bezeichnete Post ausgeschlossen. Mudrack. 8

[35769) Im Namen des Königs! 1“

In der Kortermanski'schen Aufgebotssache erkennt das Königl. Amtsgericht zu Gilgenburg durch den Amtsrichter Sonntag für Recht:

1) Die Rechtsnachfolger der Regine Sendacki wer⸗ den mit ihren Ansprüchen auf die Hypotheken⸗ post von 9 Thlr. 64 Sgr. 3 Pf. Elternerbe, eingetragen im Grundbuch des dem Schuhmacher August Kottermanski gehörigen Grundstücks Gilgenburg Nr. 111 Abth. III. Nr. 2 aus⸗ geschlossen.

macher August Kottermanski auferlegt. Gilgenburg, den 19. September 1891.

Königliches Amtsgericht. [35759] Bekanntmachnng.

Durch Urtel vom heutigen Tage sind die Johann Glaesmer'schen Eheleute und ihre Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf folgende, auf Romanshof U./G. Nr. 34 Abtheilung III. Nr. 1 haftende Post:

100 Thaler Kaufgelder nebst 5 % Zinsen, aus dem Vertrage vom 27. Februar 1852 durch Verfügung vom 22. August 1852 und bezw. vom 8. November 1854 eingetragen, ausgeschlossen worden. Czarnikau, den 19. September 1891. Königliches Amtsgericht.

[35738]8 SOeffentliche Zustellung. den Rechtsanwalt Goedicke in Halberstadt, klagt gegen seine Ehefrau, Emma, geb. Fiedler, früher zu Thale, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 21. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 22. September 1891.

8 Reichel, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35737] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Peters, Marie, geborene Scharnberg, genannt Wallis, zu Bresewitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schoppen zu Greifs⸗ wald, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Peters, zuletzt in Bresewitz, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und event. auch wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 16. De⸗ zember 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Greifswald, den 18. September 1891.

Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35745] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Privatsekretär Johann Mömken, Anna Christine, geborene Wissenberg, früher zu Wesel, jetzt zu Emmelsum, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Bang zu Wesel, klagt gegen ihren vor⸗ genannten Ehemann, früher zu Wesel wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu lösen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 16. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung. wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Duisburg, 19. September 1891. 8 1 Lechner, Rechnungsrath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8

[35746] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Auslaufers Johann Georg Christoph Decher, Pauline Elise, geb. Höch, zu Frankfurt a/M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hermann Thiele daselbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Auslaufer Johann Georg Decher zu Frankfurt a./M, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a/M. auf den 10. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung. wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a./ M., den 16. September 1891.

Klein Posemukel, Dammer,

Königliches Amtsgerich

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 28 T.. k.

Auf den Antrag des Eigenthümers Daniel Porath 3

getragen, werden mit ihren Rechten und Ansprüchen

2) Die Kosten werden dem Antragsteller Schuh⸗

Der Schlosser August König zu Thale, vertreten durch

2 Aufgebote, Zustellungen

[35733]

8

gefsellen Oskar Thomae aus Spremberg, jetzt un⸗ kbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung

Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den

1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung,

stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗

(35739]

Band der Ehe zu trennen,

mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

zu Groß⸗Corbetha, unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Ehescheidung,

mündlichen die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu

böslicher scheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen

vor die II. Civilkammer des Koniglichen Landgerichts

98 Zweite Beilage 8 chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstaz,

den 24 September

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Busteltungen u. e. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

1891

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 88 9. ““

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

unnd dergl.

[35734] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Spediteurs Stöwahse, Anna, geb Mahnke, zu Grabow a./O, vertreten durch den Rechtsanwalt Leistner daselbst, klagt gegen ihren Ebemann, den Spediteur Heinrich August Ludwig Stöwahse, früher zu Stettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Tbeil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Stettin Zimmer Nr. 23, auf den 3. Februar 1892, Vormittags 9 ¼ Uhr, zit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ chte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stettin, den 21. September 1891.

Zorll, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1“

Oeffentliche Zustellung. 1 Der Zimmermann Josef Gast (Goscé) zu Reichen, reis Namslau, vertreten durch den Rechtsanwalt impler zu Oels, klagt gegen die verehelichte Ro⸗ na Gast, geborene Zonka (Rosalia Gosé, geborene

Sonka), unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Zerlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien u trennen und die Beklagte für den allein schul⸗ igen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur nündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Fivilkammer des Königlichen Landgerichts zu

Oels auf den 22. Dezember 1891, Vor⸗ nittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen vei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung vird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mertens, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

35740] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tuchmachergeselle Thomae, Ida, eb. Roggenbau, zu Spremberg, früher Langestr. 4, etzt Mühlenstr. 17, vertreten durch Rechtsanwalt Kuhne zu Kottbus, klagt gegen den Tuchmacher⸗

nit dem Antrage auf Ehetrennung: die Ehe der

Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor die II. Civilkammer des Königlichen andgerichts zu Kottbus auf den 23. Dezember

inen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ valt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗

macht Kottbus, den 18. September 1891. chröder, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. 8

Die verehelichte Tuchmacher Stellner, Louise, geb. Weise, zu Kottbus, vertreten durch Rechtsanwalt Hammerschmidt zu Kottbus, klagt gegen den Tuch⸗ macher Wilhelm Stellner, früher in Kottbus, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehetrennung: den Beklagten u verurtheilen, das zwischen den Parteien bestehende und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

zu Kottbus auf den 23. Dezember 1891, Vor⸗

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kottbus, den 18. September 1891. Schröder, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35751] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Emilte Engelmann, geb. Schlegel, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Elze zu Halle a./S., klagt gegen ihren in

Arbeiter Gustav Engelmann aus Halle a/S., wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf und ladet den Beklagten zur Verhandlung des Rechtsstreits vor

Halle a./S. auf den 19. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a./S., den 18. September 1891.

Heinrichs, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

35752 Oeffentliche Zustellung. L821 „ebedche Arbeiter Müller, Louise, geb.

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke

der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der

Klage bekannt gemacht.

Halle a/S., den 18. September 1891. Heinrichs, Aktuar,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35744]

Oeffentliche Zustellung und Ladung. Nachstehender Auszug: Zum kgl. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer. Klageschrift für Charlotte Geßner, geschiedene Ehefrau von Wilhelm Broedel, Barbier, früher in Pirmasens wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, jetzige Ehe⸗ frau von Andreas Schleder, Zuschneider, in Pirma⸗ sens wohnhaft, und Letzteren selbst der ehelichen Gütergemeinschaft wegen, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Hessert in Zweibrücken, gegen ihren geschiedenen EChemann Wilhelm Brödel, früher in Pirmasens wohnhaft, z. Zt. in Amerika unbekannt wo abwesend, Beklagten, wegen Alimentations⸗ forderung.

Der Beklagte wird hiermit in die von dem Herrn Präsidenten zu bestimmende, unten angegebene Sitzung der Civilkammer des k. Landgerichts Zweibrücken vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalt zu bestellen.

Für die Klägerin wird vorgetragen und beantragt werden:

„Gefalle es dem k. Landgerichte, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger zu bezahlen: 8

I. Den Betrag von zweitausend zwei und dreißig Mark nebst 5 % Zinsen hieraus vom Tage der Klagezustellung an, und das Urtheil bezüglich des für das letzte Vierteljahr vor der Klageerhebung zu entrichtenden Alimentationsbetrages für vorläufig vollstreckbar zu erklären; 8

II. für jedes der Kinder Maria Brödel und Luise Brödel einen monatlichen vorauszahlbaren Alimen⸗ tationsbetrag von je acht Mark nebst 5 % Zinsen hieraus vom jeweiligen Verfalltage an und zwar für die Tochter Maria Brödel bis zum 15. Februar 1894 und für die Tochter Luise Brödel bis zum 9 April 1897, das Urtheil bezüglich dieser Beträge für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und dem Be⸗ tlagten die Prozeßkosten zur Last zu legen,

wird hiermit dem obengenannten Wilhelm Brödel, da dessen Wohn⸗ und Aufenthaltsort un⸗ bekannt ist, mit dem Beifügen öffentlich zugestellt, daß durch Verfügung des Vorsitzenden der Civil⸗ kammer des k. Landgerichts Zweibrücken vom 9. September 1891 zur mündlichen Verhandlung der Sachesdie öffentliche Sitzung der genannten Civil⸗ kammer vom 18. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wurde.

Zweibrücken, den 21. September 1891.

K. Landgerichtsschreiberei. Petzler, k. Sekretär.

[35750] Oeffentliche Zustellung. 1

Das K Amtsgericht Dachau hat in der Klagsache der Firma J. B. Kratzer, Spiritus⸗, Liqueur⸗ und Essig⸗Fabrik in München, vertreten durch den K. Advokaten und Rechtsanwalt Rüdiger in München, gegen Groß, Kaspar und Katharina, Händlers⸗ Eheleute, zuletzt in Dachau, nun unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Forderung, auf Antrag des kläge⸗ ischen Vertreters die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und zur mündlichen Verhandlung der Sache auf Mittwoch, den 18. November d. J., Vor⸗ mittags 9 Uhr (im Sitzungssaale) Termin an⸗ beraumt, zu welchem Termin die Beklagten Kaspar und Katharina Groß hiemit vorgeladen werden. Die Klage stützt sich auf die Behauptung, daß die Groß'schen Eheleute, welche das Handelsgeschäft ge⸗ meinschaftlich betrieben und zu offenem Kram und Ladensitzen, von der klägerischen Firma im Mai 1885 Waaren um den Gesammt⸗Kaufschilling von 235 35 bezogen haben, und wird von Seite der Klagspartei beantragt:

Die Beklagten Kaspar und Katharina Groß unter solidarischer Haftung zur Bezahlung der eingeklagten 235 35 ₰, der 6 % Zinsen hieraus vom Tage der Klagszustellung und zur Tragung der Kosten zu verurtheilen und das zu erlassende Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären.

Dachau, am 21. September 1891.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Dachau.

Neuberger, K. Sekretär.

[35741] Oeffentliche Zustellung.

Die deutsch⸗amerikanische Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Cie. zu Leipzig⸗Sellerhausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Sayn zu Neu⸗ wied, klagt gegen den Johann Heinrich Baäacke von Heddesdorf, dermalen unbekannt wo? abwesend, unter der Behauptung, daß Klägerin dem Beklagten auf vorherige Bestellung die nachbezeichneten Maschinen im November 1887 und im September und Oktober 1888 zu vereinbarten eventuell üblichen und ange⸗ messenen Preisen im Gesammtbetrage von 6680 verkauft und überliefert habe unter dem vereinbarten Vorbehalt des Eigenthumsrechts an sämmtlichen Maschinen bis zur vollständigen Zahlung des Kauf⸗ preises, daß aber die Zahlungsziele vom Beklagten

Pabst zu Halle a./S., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Voigt daselbst, klagt gegen ihren in un⸗ bekanunter Abwesenheit, lebenden Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Müller aus Halle a./S., wegen Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗

Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a/S. auf den 19. Dezember 1891, Vormitiags 9 Uhr,

nicht innegehalten und der Kaufpreis nur zu einem kleinen Theile bezahlt worden sei, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig schuldig zu erkennen, das Eigenthum der Klägerin an den in seinem Besitz befindlichen Maschinen, nämlich:; 1) einer Patent⸗Holzwolle⸗Maschine, doppelt wirkend, mit 2 glatten Ritzmessern, mit

2) Maschinentheile zur Herstellung einer Pack⸗ Ballenpresse, nämlich 2 Preßböcken, Sperrrad, Stahlgabel, stählernen Einlegern, Kette, Gasrohr⸗Handhebel und eisernen Deckenrollen,

3) einer Bandsäge mit verstellbarem Tisch, größte Schnitthöhe 400 m,m, Rollendurchmesser 900 m/m, incl. 1 Sägeblatt, einem Druckapparat mit Lineal, einem Löthapparat mit Zange, b einer Hobelmaschine mit Messerwelle für Hölzer bis 600 m/m breit und 150 m/m dick, inel. 2 Hobelmesser auf der Maschine sowie Vorgelege, einer Thürfüllungsabplattmaschine mit 1 Satz Messer und Vorgelege, 3 einer horizontalen Gattersäge für Stämme bis 1150 m/m Durchmesser incl. Eisentheile zu einem Holzwagen, einem kompletten Säge⸗ rahmen von Holz mit einem Sägeblatt, kompl. Metallbeschlag für eine birkene Lenker⸗ stange und Straßenschienen,

anzuerkennen und ihr dieselben herauszugeben und

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die dritte Civiskkammer des

Königlichen Landgerichts zu Neuwied auf den

19. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffenilichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nenwied, den 18. September 1891.

8

Stute, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35736] Oeffentliche Zustellung.

Der Kammmacher Andreas Frenschkowski zu Allen⸗ stein, vertreten durch den Rechtsanwalt Magnus in Allenstein, klagt gegen: 1) den früheren Wind⸗ mühlenbesitzer Johann Spiza zu Allenstein, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) den Windmühlenbesitzer Joseph Spiza in Allenstein, wegen Anfechtung eines Vertrages und der Auflassung, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten, an⸗ zuerkennen, daß der zwischen ihnen über das Grund⸗ stück Allenstein Nr. 576 geschlossene Vertrag vom 13. August 1890 und die Auflassung vom 9. Ja⸗ nuar 1891 dem Kläger gegenüber in Höhe seiner Forderung von 71,80 nebst 5 % Zinsen von 46,80 ℳ% seit 31. Dezember 1890 rechtsunwirksam sei und Kläger berechtigt, seine Befriedigung aus dem Grundstück Allenstein Nr. 576 zu suchen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten Johann Spiza zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Allenstein, Zimmer Nr. 6, auf den 5. November 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 1728/91.

Kanigowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[35843] Oeffentliche Zustellung.

Der Trainer Oscar Germann zu Westend⸗Char⸗ lottenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Schwartz zu Gleiwitz, klagt gegen den Lieutenant a. D. Bahlke, früher zu Pleß, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Trainings⸗Kosten für das Rennpferd „Brampton“ in der Zeit vom 6. Oktober bis 11. November 1889 sowie wegen Auslagen für eine Jahres⸗Trainirkarte pro 1889, für Einsätze, Bahn, Startgeld, Reugeld und 4 neue Eisen mit dem Antrage 8

1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, Naan den Kläger 342 50 nebst 5 %

feit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, 2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckdar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Gleiwitz auf den 18. De⸗ zember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

Gleiwitz, den 21. September 1891.

Gottwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

35558 Oeffentliche Zustellung. 1 1— und Buchbindereibesitzer Emil Herrmann sen. in Leipzig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Zehme in Leipzig, klagt gegen den Verlagsbuchhändler Ad. Zoberbier, früber in Berlin W., Mohrenstraße 10, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Vertrage über Leistung von Druckerei⸗ und Buchbinderarbeiten, unter dem An⸗ führen, be er wegen der ihm hieraus an den Be⸗ klagten zustehenden Restforderung von 957,20 einschließlich der durch Versendung der fertigen Ar⸗ beiten entstandenen Verläge sammt 6 % Zinsen seit dem 6. Mai 1891 das Ruͤckhaltungsrecht an den in seinem Besitze befindlichen, dem Beklagten gehörigen 950 Exemplaren des Buches: „Aus der Schmiede des Lebens“ von Janitscheck geltend mache und dies dem Beklagten Ende Mai dss. Js. mit⸗ getheilt habe, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, den öffentlichen Ver⸗ kauf der im Besitze des Klägers befindlichen 950 Exemplare des Buches „Aus der Schmiede des Lebens“ von Janitscheck zum Zwecke der Deckung der dem Kläger an den Beklagten zustehenden Forderung von 957,20 nebst 6 % Zinsen seit dem 6. Mai 1891 geschehen zu lassen, das Urtheil auch gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu

4 Wechselrädern, incl. 4 Patent⸗Schmier⸗ büchsen, .

erklären.

Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ bandlung des Rechtsstreits vor die zweite Kamme⸗ für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 24. November 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemac’h. Leipzig, den 19. September 1891. Böttger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35742] Oeffentliche Zustellung. Der Landbriefträger Isidor Nowicki aus Wyszanöw, vertreten durch den Rechtsanwalt Szafranski in Pudewitz, klagt gegen den früheren Wirth Michael Trepa, früher in Sobkolniki klonowskie, jetzt in Amerika unbekannten Aufent⸗ halts, aus dem am 1. Mai 1889 ausgestellten von dem Beklagten angenommenen und am 1. November 1889 fällig gewesenen Wechsel über 100 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. November 1889, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Pudewitz auf den 1. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. (sSehmidt, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[35735) SOeffentliche Zustellung. Die Firma B. Behrens zu Kiel, Markt 10 I, vertreten durch ihren Kassirer F. Biedebach daselbst, klagt gegen die Eheleute Joh. Wilh. Theodor und Wilbelmine Scheel, früher in Kiel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen im Jahre 1890 bezw. 1891 auf Abzahlung käuflich gelieferter Waaren, an denen Klägerin ihr Eigenthumsrecht bis zur vollständigen Bezahlung des Kaufpreises vorbebalten hat, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur kostenpflichtigen Herausgabe der fraglichen Sachen, Falls Beklagte nicht vorziehen, die Restkaufsumme von 94 in einer Rate zu zahlen, sowie auf vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung dieses Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht, Abth. IV. c., zu Kiel, Ringstraße 21 Zimmer 10 auf Sonnabend, den 19. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug der Klage beka gemacht. Aktenzeichen: IV. c. C. 2978/91. Kiel, den 20. September 1891. Timm, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. IV. c.

[35743]

Die Ehefrau des Wirths Heinrich Müller zu Köln⸗Weißhaus, Christine, geborene Herkenrath, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Siepmann in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung.

Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 28. November 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, III. Civil⸗ kammer.

Köln, den 19. September 1891.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[35747] 8 Die Ehefrau des Schneidermeisters Christian Goetz, Anna Maria, geborene Krämer, ohne Ge⸗ schäft zu Düsseldorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Frings daselbst, klagt gegen ihren genannten zu Düsseldorf wohnenden Ehemann auf Güter⸗ trennung und ist Termin zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 11. November 1891, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt. Züchner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35748] Die Ehefrau des Bauunternehmers Heinrich Kuhlen, Wilhelmine, geb. Ipers, zu Krefeld, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Justizrath Kramer hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 24. No⸗ vember 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 22. September 1891. Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35 749. 8

Die Ehefrau des Wagenbauers Josef Magka, Catharina, geb. Knott, zu Euskirchen, vertreten durch Rechtsanwalt Jansenius in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 2. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.

☛¶ —N 3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

Keine.