rei Berliner Turngauer Turnerschaft, der drei Turngaue am Geburts⸗ dem Grabe in Wöbbelin durch Kranz niederlegen lassen. Morgen, Berliner Turner und deren Königstraße) eine Körner'scher Lieder Turnerschaft und des Berliner aus Rom gemeldet wird, r dem Andenken Theodor Körner's hn als Dichter und Helden.
glichen Eisenbahn⸗Direktion zur Einführung gelangenden Fernbahnsteige latz, Friedrichstraße, dem genannten Tage an Das Betreten einer gültigen Fahr⸗ Stadtbahnstationen in Frage käuflichen Bahnsteigskarte ge⸗
Deer Ausschuß der d Turnrath, Turngemeinde, hat Namens tage des Dichters Theodor Körner Deputation einen 26, findet sodann für die B saal des Rathhauses (E'ngang örnerfeier statt, bestehend aus den durch die Sängerschaf Turnraths und einer widmeten die dortigen Blätte sympathische Artikel und feierten i
Nach einer Bekanntmachung der Köni Berlin werden in Folge d anderweiten Gestaltun der Stationen Schlesi Zoologischer Gar für den Verkehr der Bahnsteige wird da karte, oder soweit die vorgenannten kommen, einer zum Preise von 10 ₰ stattet sein.
Zahlreiche neue Pers wie hiesige Blaͤtter melden, Bahn und werden am Do tbetrieb eingestellt. bequemer Einrich sowohl zweiter a Außenthür und de
5 — 60 Jahren 11, von 60 bis 0 — 75 Jahren 25, von Jahren 5, über 85 Jahre 1. Das welches theils
Alter von 50 — 55 Jahren 4, von 5 65 Jahren 21, von 65— 70 Jahren en 13, von 80 — 85 ospitalitinnen betrug 16 056,31 ℳ, theils in Sparkassenbüchern angelegt war, wovon An Uaterstützungen sind aus Berichtsjahres 13 030 50 ℳ stützten betrug am Schlusse des Jahres
27, von 7 75 — 80 Jahr Vermögen dieser H in Werthpapieren, dieselben die Zinsen bezogen. stützungsfonds während des Die Zahl der Unter 136 Personen.
Ein Erweiterung Anstalt in der Reichenberger herausgestellt, weil die Anfor den Lokalitäten dieser Ursprünglich
eine besondere Sonnabend, den
dem Unter⸗ reunde im Bürger
ten der Berliner Festrede. — Wie
sbau der städtischen Desinfektions⸗ straße hat sich als dringend nothwendig derungen, welche derselben zugemuthet
Desinfektions⸗ eer am 1. Oktober
des Vorortsverkehrs die cher Bahnhof, Alexan ten und Charlottenburg von des Publikums abgesperrt we her nur gegen V
dem Magistrat im Westen dieses Projekt „Germania“ in der Grünauerstraße zum Preise von Auf diesem Grundstück soll der Er⸗ gzanstalt in der daranstoßenden Reichen⸗ Wie stark die städtischen Des⸗ Anspruch genommen werden, en, welche die Anstalten ädtischen Asyl täglich in usreichen, um die Bestellungen
infektions⸗Anstalt
ist jetzt, wie eines großes Terrains 200 000 ℳ perfekt geworden. weiterungsbau der Desinfektion e vorgenommen werden. n von dem Publikum in über zwanzig Wa
aufgegeben, der Ankauf
onenwagen zweiter und dritter Klasse bereits auf den Rangirgeleisen der nnerstag, 1. Oktober, in den s sind bohe luftige Neu ist daran. abwechselnd
infektionsanstalte geht daraus hervor, daß in der Reichenbergerstraße und der Stadt umherschicken, nicht mehr a zu effektuiren.
Der wegen Höherlegung der S des Mübhlendammes von der Stadtveror at am Dienstag unter Stellvertreters Dr.
Potsdamer neuen Voror von solidem Bau und jedes einzelne Coupé, die Bezeichnung an der oder „Nichtraucher“. Bisher waren nur sonders bezeichnet.
Die Polytechnische Gesel einsräume in der neuen Börs am Lustgarten übergesiedelt. belegenen Parterreraͤume gemiethet.
Um die beiden Kaiserpreise, höchste Auszeichnungen für Amateurse nächsten Sonntag 58 Segelya Oberspree dürfte der Wett weniger als 41 B. der Havel ist weniger umstritten,
ls dritter Klasse, m Innern trägt: „
leusenbrücken im Zuge 8 1 98 die Coupés für Letztere be⸗
dneten⸗Versammlung nieder⸗ dem Vorsitz des Stadt⸗ angerhans und im Beisein hs Dr. Hobrecht seine Schluß⸗ derung auf Herstellung einer lichten dachten beiden Brücken stützte von dem im Jahre 1890 Schiffe von 55 m Länge, Tragfähigkeit eine derartige wendig anerkannt worden sei, und staatlichen Brücken über den Oder⸗ provisorisch
gesetzte Ausschuß h. verordneten⸗Vorsteher⸗ des Magistratskommissars, Sta sitzung abgehalten. Durchfahrtshöhe von 3,70 sich einerseits auf die Be ten staatlichen Preis reite und 8000 Ctr. bei Brückenbauten für durchaus noth ndererseits auf den Hinwei Sprree⸗Kanal, welche eine lichte H rbaut seien und der Staat eine Bezüglich beider B durch eingegangene Preisgerichts ist nämlich mitget 3,70 m nicht geste gegangen worden
lschaft bat ihre bisherigen Ver⸗ ssen und ist nach der alten Börse
m bei den ge Sie hat bier die nach dem Wasser zu
hauptung, daß
welche Seine Majestät als gestiftet hat, werden am kämpfen. Um den Kaiserpreis der sich am heftigsten gesta haben sich dazu gemelde hier werden 17
eis, daß die 1 lten, denn nicht der Kaiserpreis
Boote am Start
öhe von 3,50 m hätten, nur Erhöhung derselben auf 4 m plane. Ausschuß die Unrichtigkeit von einem Mitgliede des daß eine Forderung von r die Höhe von 3,20 m nicht hinaus⸗ albrücken ist von autori⸗ daß die über den Oder⸗ Wegebrücken und ebenso die einer Durchfahrtshöhe von 3,50 m fest erbaut seien, und der Staat zu erhöhen. Der Aus⸗ ständen die Nothwendigkeit auf Erhöhung cht anzuerkennen vermocht; er h Antrag abgelehnt und beschlossen, der Vorlage des Magistrats, erhöht werden sollen, daß sich ber den Normalwasserspiegel der iebt, lediglich Kenntniß zu nehmen.
ehauptungen wurde im Zuschriften dargethan;
heilt worden, 8 Bei 2 Grad Kälte ist
er Schneekoppe, dem Brunnen⸗ iesengebirges Schneefall
Hirschberg 23. September. dem „H. C.“ zufo berge und einem Theil des
eingetreten.
Ult und übe i, und bezüglich der Kan tativer Seite die Mittheilung eingegangen Spree⸗Kanal führende zwei Eisenbahnbrücken mit nicht provisorisch keineswegs die Absicht habe schuß hat unter diesen Um der Schleusenbrücken auf 3,70 m ni daher den dahin gebenden bezüglichen der Versammlung zu empfehlen, von wonach die Schleusenbrücken derarti eine freie Durchfahrt von 3,50 Oberspree für die Schiffahrt erg
Bibliothek zur Vertheilung an ver⸗ rbibliotheken, Volksbibliotheken ꝛc.,
von dem verstorbenen Chemiker
Sie besteht aus naturwissenschaft⸗ teraturwerken und hat einen Werth in der Berliner Künstlex hat seiner werthvollen Kunstbibliothek bedacht. Die hält seine Sammlung von Aaquarellen und fähren Werth von 200 0 Sammlung schenkte er er Verstorbene war ein Sohn des Konsuls Zeit seine Gemälde⸗Galerie dem Staat ver⸗ ie National⸗Galerie entstand.
lge heute auf d Kammes des R
n 29 Chaussee⸗ und
Die bei dem Eggolsheimer n Schulze und Weber sind der Krankenhause entlassen worden
Bamberg, 24. September. Eisenbahnunfall verletzten Dame zufolge gestern aus dem
Berlin zurückgekehrt.
Lübeck, 21. September. heute zum ersten Ma Von der Kriegsstube begaben si berichtet, nach dem Sitzungssaal, Bürgerschaft Dr. F. Fehli sprache eröffnete, sammlungsor 320 000 ℳ, Bürgerschaft wurden, ist nunmehr (1848) erstrebte Ziel erreicht. du begehren mehr, Hierauf begrüßte d kamp die Versamm ordnung eintrat. einen großartigen
Schwiening nach
‚„dieselben auf 4 m
Die Bürgerschaft versam Saale des Rathba „Wes.⸗Ztg.“ Wortführer einer warmen An⸗ chte des neuen Ver⸗ aufwande von September 1886 von der Rathhauses das seit Emführung der neuen In dem alten K lte lübische Ehr!“
le in dem neuen 1 ch die Mitglieder, wie die
Sitzung mit chzeitig die Baugeschi
in der glei ¹ Mit einem Kosten
edergegeben wurde. die auf Antrag des Senats am 20.
Eine sehr werthvolle schiedene Bibliotheken, wie Lehre ist dem Berliner Magistrat Wagener vermacht worden.
lichen, geographischen und Li Verfassung
: „Wat wilt klang die Rede aus. ts. Kommissar Senator Dr. Kulen⸗ iese in die Berathung der Tages⸗ Der Saal macht zu wünschen übrig. des Baudirektors hre 1887 berufenen
er ständige Sena lung, worauf d ünen waren voll b Eindruck, nur läßt die Akustik zufolge unter den Zeichnungen des im Ja
National⸗Galerie er Bildern, welche einen unge soll. Seine Handschriften⸗ Museum in Nürnberg.
Wagener, welcher seiner machte, woraus später d
00 ℳ repräsentiren dem Germanischen
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schau haus. 190. Vorstellung. in 4 Aufzügen Grünbaum. Tanz von E. vom Ober⸗Regisseur Tetlaff. meister Sucher.
Schauspielhaus. 198. Vorstellun Lustspiel in 4 Aufzügen Schlegel's Uebersetzung. Ober⸗Regisseur Max G
Sonntag: Opern und Isolde in 3 Anfang 6 ½ Uhr.
Schauspielhaus. Prolog von Emil Taubert. in 5 Aufzügen von Theodor Körner.
t vom 25. September, Morgens 8 Uh
Wetterberi Sonnabend:
theater in Zum ersten Male: Operette in 3 Akt Henrv Keéroul.
Musik von Edmond Audran. von Julius Fritzsche. Dirigent: Anfang 7 ½ Ubr.
spiele. Sonnabend: Opern⸗
Ein Maskenball. Deutscher Text von Graeb. In Seene gesetzt
Temperatur — in ° Celsius
de 50 C. = 40 R.
von Verdi.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim
Federmann.
Residenz burg. Sonnabend: Schauspiel Deutsch von Hermann
Sonntag u. folg. Tage
In Vorbereitung: V
g. Was ihr wollt. Shakespeare, In Scene gesetzt vom Anfang 7 Uhr.
191. Vorstellung. Tristan Akten von Richard Wagner.
199. Vorstellung.
SSW 5 balb bed. 4 halb bed.
Mullaghmore Chriftiansund Kopenhagen. Stockholm
tPetersburg Cork, Queens⸗-
82 0
von Löhner.
Trauersviel Anfang 7 Uhr.
58. Male mit durchweg neue an Dekorationen, Kostümen, siten, Beleuchtungseffecten ꝛc. zur See. Großes A (7 Bildern) ersten Male in
Zeutsches Theater. Sonnabend: Der blaue
Die Stützen der Gesellschaft. Die Kinder der Excellenz.
Die erste Arfführung von Die in 3 Aufzügen von Paul Lindau
Ballets, Waffen⸗Requi⸗
it Rardt.” Im 6. Bilde: Zum Oceana Renz, Vidal und der jungen Helga
Deutschland: Großes Pferderennen Alaskas. Auftreten der weltberühmten 4 Gebrüder ü v' den. Briatore. Mlle. Theresina auf dem 20 Fuß hohen guf der Bühne von lebenden Pferden. Aafans Drahtseil. Pas de deux modern anf 2 Pferden von den Geschw. Chiarini. Auftreten der Reit⸗
Sonne, Schaus
Neufahrwasser . findet am Dienstag
Dieselbe Vorstellung.
Theater. So ße Prophet. Gesangsposse in 1 . Tetow. Conplets von Gustav Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: „Auf Helgoland“. Steffens. Mit vol ————õ 1 Ne. 8b“ 3 lien⸗N icht
telier der Herren agner un amilien⸗Nachrichten. Scene gesetzt von Adolph Ernst. ch ch
WSW 2 wolkenlos 4 wolkenlos still wolkenlos 2 swolkenlos 1 wolkenl. ¹) 2 wolkenlos still wolkenlos 1 wolkenlos
J1A“
Die Neu⸗
Anfang 7 Uhr. Wilhelm Tell.
Karlsruhe — Wiesbaden. Adolph Ernsfl- 26. Male: Der gro 4 Akten von Leon Görß. Musik von Gustav ständig neuen Ko sind aus dem
Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Thomas-Theater. Emil Thomas. 2. Male: Mädchenschule. sse in 3 Akten (4 Bildern) von Louis Gregh. Richard Genée. Emil Thomas.
Verliner Theater. Sonnabend:
vermählten. — Jugendliebe. Sonntag, Nachm. 2 ½ Uhr: Abends 7 ½ Uhr: Väter und Söhne. Montag: Ein Tropfen Gift.
Ile d'Aix ..
v. 2 halb bed. Triest..
1 wolkenlos
Tesstug-Thruter. Sonnabend: Zum 1. Male: Der Präsident. Drama in 4 Akten von K. E.
Der Präsident. Drama in 4 Akten
ilige. Lustspiel in 4 Akten. Oskar Blumenthal.
Uebersicht der Witterung. ische Minimum, welches stlich von Schottland sich norwegischen Küste ern des barometrischen ch Nord⸗Oesterreich
von Karl Emil Franzos. Montag: Falsche He Nach Pinero von
Während das barometr gestern auf dem Ozean we eigte, nordostwärts nach der ortgeschritten ist, hat sich der K twas ostwärts na
esetzt vom Direktor
Maximums e Anfang 7 ¼ Ubr.
Architekten Rubik, eines Schülers des berühmten Wiener Baumeisters Friedrich Schmidt ausgeführt worden. Architektonik. Kunst und Ge⸗ werbe haben sich vereinigt, einen Raum herzustellen, der seines gleichen in ganz Deutschland suchen dürfte. Er ist in gothischem Stil erbaut und wird durch Oberlicht erhellt Eine prächtige Holzdecke wölbt sich über eine Nischengalerie, an deren Schmalseiten sich zwei Galerien, für das Publikum und die Presse bestimmt, be⸗ finden. Der untere Theil der Wände hat eine eichene Holz⸗ verkleidung erhalten, über welcher sich gothische Bögen mit grüner Ornamentirung befinden. Zwischen den Bögen gewahrt man rothe Ziegelsteinverkleidung. An der einen Lngsseite befindet sich ein Holzbaldachin, unter welchem die Senats⸗Kommission und die Wortführer ihren Platz haben, während für die Mitglieder sich 120 Sitze in sechs verschiedenen Abtheilungen im Saale befinden. Fast sämmtliche Arbeiten sind von Lübecker Firmen und Künstlern geliefert bezw. hergestellt worden. Neben dem Hauptsaale befinden sich noch mehrere geschmackvolle Zimmer für die Senats Kommissare sowie für abzuhaltende Kommissionssitzungen.
Madrid, 24. September. In der Nähe von Burgos hat ein Zusammenstoß zwischen dem von San Sebastian kommenden Schnellzuge und einem gemischten Zuge stattgefunden. Die Zahl der Getödteten wird auf 7 angegeben; zahlreiche Personen sollen verwundet sein, darunter 14 schwer. Dem „D. B. H.“ zu⸗ folge kamen bei dem Unfall der Engländer Wilv, Sektions⸗ Chef der Linie, sowie der Marquis Oliva, die Marquise Castroserma und Marquis Montesion um. Nach dem „Standard“ befinden sich unter den Verunglückten ferner der englische Vize⸗Konsul in Malaga, Moritz Long, und Seymour Lucas, Mitglied der Königlichen Bühne, welche beide verwundet wurden. Man vermuthet noch Todte unter den Wagentrümmern. Die Verwundeten sind durch einen Hülfszug nach Burgos gebracht worden. Der Senator Comas ist leicht ver⸗ wundet. Der Stationsaufseher ist verhaftet worden, da man ihm die Schuld an dem Unglück zuschreibt.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
8
1.“ Devpeschen.
Wien, 25. September. (W. T. B.) Das Allgemein⸗ befinden des Grafen Taaffe ist sehr befriedigend; die Ge⸗ schwulst hat abgenommen.
Bern, 25. September. (W. T. B.) Internatio⸗ nale Konferenz für Arbeiterunfälle. Der Direktor
des eidgenössischen Versicherungsamts Kummer führte 1
aus, selbst die freie Schweiz sei zu der Ueber⸗
zeugung gelangt, daß die Haftpflicht nicht ausreiche, und habe daher die staatliche Versicherung beschlossen, Kommerzien⸗Rath Schwarz aus Mülhausen legte dar.
daß die Deutschen große Errungenschaften in der Freiheit
und Selbständigkeit gemacht hätten und von einer über⸗ mäßigen Einwirkung des Reichs⸗Versicherungsamts keine Rede
sein könne. Er empfehle sowohl den Franzosen wie auch anderen Nationen das deutsche Beispiel.
Kopenhagen, 25. September. (W. T. B.) Bei der Abreise des Kaisers und der Kaiserin von Rußland waren sämmtliche Mitglieder der hiesigen Königlichen Familie auf dem Bahnhofe anwesend. Zur Begrüßung der Allerhöchsten Herrschaften hatten sich auch die Mitglieder
des diplomatischen Corps auf dem Bahnhofe eingefunden.
— Wie hier verlautet, werden die Kaiserin von Rußland
mit dem Großfürsten⸗Thronfolger und der Großfürstin Tenia
sowie die Prinzen Georg und Nikolaus und die Prinzessin
88 von Griechenland in etwa 14 Tagen hierher zurück⸗ ehren. 8
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.
rich - Wilhelmstädtisches Theater. Krania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
Debüt des Frl. Seredy vom Volks⸗ Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). neuer Ausstattung. Geöffnet von 12 — 11 Uhr. Täglich Vorstellung im nkel Cypriau. Vaudeville, wissenschaftlichen Theater. Näheres die Anschlag⸗ en von Maurice Ordonneau und zettel.
Deutsch von Richard Gense. In Scene gesetzt
Hr. Kapellmeister
itbild in 4 Akten geritten von den Damen Frls. Clotilde 8 ager.
künstlerin Mlle. Adele, sowie des Parforcereiters
end:
Zum Mr. Pierre ꝛc. Komische Entrées und Intermezzos
von sämmtlichen Clowns.
- Verlobt: Frl. Adda Dellschau mit Hrn. Prem Lieut. Krüger (Berlin). 8.e. en: s 8 uste aarbrücken). Jakobstraße 30. Haugwitz (Lehnhaus),
Sonnabend: Zum Gestorben: Fr. Gesandte Freifrau Maria von
(Novität.) Vaudeville⸗ ; 1 2 Alexander Bisson. Richthofen, geb. Augustin (Baden⸗Baden). Fr.
bearbeitet von IuX Dorothea Moll, geb. Landé
Circus Renz. Sonnabend, Abends 7† Uhr: a ⸗Selgolene, nchen⸗ Pon⸗ und F. ie. .; „hvdrologische Ausstattungs⸗Pan omime in ei⸗ Theater. Direktion: Sigmund Lauten lungen mit National⸗Tänzen (60 Damen), Aufzügen ꝛc 8
Zum 8. Male. Georgette. Dampfschiff⸗ und Segelbootfahrten, Wasserfällen, Akten von Victorien Sardou. Riesenfontänen mit allerlei Lichteffelten ꝛc., arrangirt 8 Anfang 7 ¾ Uhr. und inscenirt vom Dir. E. Rernz. Kunst⸗ : Dieselbe Vorstellung. schwimmerinnen drei Geschwister Janson; iß on Dreien der Glück⸗ Annie Johnson, wird auf ein gegebenes Zeichen 2 ½ Minuten unter Wasser verbleiben. Schluß⸗ 3 Tableau: Grande Fontaine Lumineuse, in einer Belle-Alliance-Theater. Sonnabend: Zum Höbe 8 mehr 30 Fuß Seefecbigch Außer-
länzender Ausstatt em: Zyszka, Zanta, Dubosz un ravo, arab. 1g1edea esstgs Vollbluk⸗Schimmelhengste, zusammen vorgef. 828 ung⸗Deutschland Hrn. Franz Renz. 4 hohe Schulen zu gleicher Zeit
Wallner-Theater. Der Mann mit hundert Köpfen. 3 Akten von Henri Moulin und Edmond D Mufsikalisch⸗deklamatorische Gesangs⸗Burleske in 1 Akt von
Europa ist das Wetter an⸗ Freitag: Zum 16. Male:
verschoben. In Central⸗ trocken und kühl.
baltend ruhig,
In Süd⸗Deuts statt, welche demnächst land, überhaupt an exponirten Or
Deutsche Seewarte.
Concerte.
Sonnabend:
„Nachklänge „Nachtlager in Granada“, von Brahms. Waldteufel. von Millöcker. von Damars (Hr. Böhme).
vorwiegend heiter, b chland fanden stellenweise Nachtfröste auch für das deutsche Binnen⸗ ten erwartet werden
Concert-Haus.
*, Gade. üan 2. Tänze Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags-⸗
der Nimmer“, Walzer von Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Porpourri aus „Der arme Jonathan-„. ; „Kleopatra“, Phantasie für Pistoen Sechs Beilagen
unterhaltung. D. Kalisch.
Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend u. folg. Tage: Dieselbe
Vorstellung.
Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor.
„ Berlin: e rn Karl Mevyder Verlag der Expedition (Scholh).
(einschließlich Börsen⸗B
1“ 8
Statistik und Volkswirthschaft.
Ermittelung über die Geschäftslage. eau der Stadt Berlin hat, wie Eirkular, welches u. A. auch gegangen ist, um ein Gut⸗ genwärtige Geschäftslage als eine be⸗ sonders ungün unter Hervorhebung mehrerer Fragen, wie Arbeitsmangel, Arbeiterentlassungen, Lohnverminderung bezw. Er⸗ höhung mit Rücksicht auf die gestiegenen Lebensmittelpreise. Der Centralrath hat allen Ortsvereinsvorständen Berlins dementsprechend
Frragebogen zugestellt, deren Beantwortung bis zum 30. September
erbeten ist.
1“ Wohnungsverhältnisse der Fabrikarbeiter in Mannheim. Ess ist bekannt, daß in der Industriestadt Mannheim die Wohnungs⸗ verhältnisse der Arbeiter viel zu wünschen übrig lassen. In dem 885 im Auftrage des Großherzoglich badischen Ministeriums des nnern von dem Ober⸗Regierungs⸗Rath Wörishoffer veröffent⸗ lichten Werk „über die soziale Lage der ö“ in Mannheim“ (dessen Besprechung wir uns noch vorbehalten) werden nähere Mit⸗ theilungen darüber gemacht. Es heißt da:
Wenn man die relativ kleine Zahl von Arbeiterfamilien aus⸗ nimmt, welche noch eine kleine Landwirthschaft treiben, so ist das ge⸗ meinsame Merkmal der Arbeiterwohnungen im Allgemeinen eine bis auf's Aeußerste getriebene Einengung des den einzelnen Familien zur Ver⸗ fügung stehenden Raumes. Die Arbeiter wohnen dazu meist in Hinter⸗ häusern, und es kann schon aus diesem Grunde angenommen werden, daß die Arbeiterbevölkerung an den zur Hebung der öffentlichen Ge⸗ sundheit getroffenen Einrichtungen weniger Antheil nehmen, als die übrige Bevölkerung. Küchen werden immer seltener, auch in den Wohnungen von Arbeitern, welche 4 ℳ bis 6 ℳ durchschnittlich im Tage verdienen, und welche daher zu der Elite der Arbeiterschaft gehören. Ebenso ge⸗ hören Wohnungen von mehr als zwei Zimmern auch für diese Arbeiter⸗ klasse zu den fast verschwindenden Ausnahmen. Speicher oder sonstige Nebenräume irgend welcher Art stehen fast niemals zur Verfügung. Die besser bezahlten Arbeiter bewohnen aber meist wenigstens Zimmer mittlerer Größe. Solche Wohnungen von zwei Zimmern ohne weitere kleine Nebenraͤume kosten, je nachdem eine Küche dazu gehört oder nicht, 210 ℳ bis 270 ℳ im Jahre. Wo größere und theuerere Woh⸗ nungen gemiethet werden, wird fast stets ein Theil in Aftermiethe ab⸗ gegeben. Arbeiter von mittlerer oder geringer Bezahlung müssen sich natürlich weiter einschränken. Denn selbst ein Mann mit 3 ℳ Tages⸗, daher etwa 900 ℳ Jahresverdienst kann einen ähnlichen Betrag für Miethe nicht aufbringen, wenn nicht erwachsene Kinder zur Erhöhung des Einkommens der Familie beitragen. Diese Einschränkung vollzieht sich entweder dadurch, daß nur ein Zimmer und Küche oder zwei kleine ein⸗ fensterige Zimmer gemiethet werden, oder daß man sich mit einer un⸗ günstigen oder düsteren Lage der Wohnung begnügt. Derartige Woh⸗ nungen kosten in der Regel 160 ℳ bis 200 ℳ im Jahre. Die Wohnungen gewöhnlicher Taglohnarbeiter mit 2 ℳ bis 3 ℳ Tages⸗ verdienst sind noch geringer. Wenn es nicht möglich ist, im Raum noch mehr herunterzugehen, dann muß man sich mit feuchten Parterre⸗ wohnungen in Hinterhäusern, welche mit dem dumpfen Hofe auf gleicher Höhe liegen, oder mit Dachkammern begnügen. Selten kosten derartige, jedes geordnete häusliche Leben unmöglich machende Wohnungen weniger als 140 ℳ bis 160 ℳ im Jahre. Noch schlimmer ist es aber mit den Wohnungen von Taglöhnern bestellt, welche keinen regelmäßigen Arbeitsverdienst haben, und in der Regel bei Bauten, im Hafen und auf dem Neckarvorland beschäftigt sind. Hier ist die Wohnung meist nur eine kleine Dachkammer, welche dazu noch häufig alle überhaupt denkbaren Mängel hat. Derartige Wohnungen sind die verhältniß⸗ mäßig theuersten und kosten etwas unter oder über 100 ℳ Nirgends tritt der Wohnungswucher nackter in seiner ganzen Häßlichkeit zu Tage als gerade hier.
Solche Wohnungsverhältnisse müssen nothwendigerweise Einfluß haben auf die Sittlichkeit der von denselben betroffenen Bevölkerungs⸗ kreise. Sie werden vielfach noch verschärft durch den Umstand, daß in
diesen Wohnungen niemals eine der Zahl der Bewohner entsprechende
Anzahl von Betten vorhanden ist. Wo sich dieser Mangel in bestimmten, von der Zusammensetzung der Familie abhängigen Grenzen hält, läßt sich kaum etwas dagegen einwenden, und er findet wohl bei kleinen Handwerkern und kleinen Angestellten in ähnlicher Weise statt. In sehr vielen Fällen geht aber dieses Mißverhältniß zwischen der Zahl der Betten und der Bewohner über das an sich und wegen der Zusammen⸗ setzung der Familie zulässige Maß hinaus. Als untere Grenze kann im Allgemeinen angenommen werden, daß die Zahl der Betten ein Drittel der Zahl der Bewohner ist; diese Verhältnißzahl geht auch in der Regel bei besonders zahlreichen Familien so weit herab, während sie mit der Abnahme der Zahl der Familienangehörigen günstiger wird. Man trifft z. B. Familien mit neun Personen und nur drei Betten an. Die Unzukömmlichkeiten vermehren sich aber noch, wenn die Arbeiterfamilien männliche Kostgänger oder Schlafmädchen aufnehmen. Bei der Beschaffenheit der Arbeiterwohnungen kommt es zwar kaum jemals vor, daß beides gleichzeitig in einer und derselben Familie stattfindet. Allein schon in der Aufnahme nur einer fremden Person liegt in so engen Wohnungen eine große Verschlimmerung der Zustände. Am meisten ist dies bei Schlafmädchen der Fall, welche bei der schlechten Bezahlung der weiblichen Arbeit im Gegensatze zu derjenigen der Männer meist nicht in der Lage sind, soviel zu bezahlen, daß ihnen ein besonders Zimmer eingeräumt wird. Sie schlafen dann in der Regel mit einem der Kinder in einem Bette, was bei dem lockeren Leben vieler dieser Mädchen fast mit Nothwendigkeit zu einer frühzeitigen Verderbniß der Kinder solcher Arbeiterfamilien . mß Fragt man nun nach den Ursachen dieser ungünstigen Wohnungs⸗ verhältnisse, welche mit der Entwickelung der übrigen für die Arheiter⸗ existenz maßgebenden Faktoren nicht nur nicht gleichen Schritt gehalten haben, sondern eher Rückschritte zeigen, so ist ohne Zweifel eine der wichtigsten Ursachen dieser Erscheinungen in der raschen Entwickelung und Ausdehnung der Mannheimer Industrie während des letzten Jahrzehntes und damit im Zusammenhang in der, ungeachtet der meist gut benutzten Arbeiterzüge eingetretenen, starken Zunahme der Arbeiterbevölkerung in der Stadt zu suchen. Auch wenn diesem Umstand durch die Art der Entwickelung des Bauwesens mehr Rücksicht getragen worden wäre, als geschehen ist, würde wohl ein gewisses Maß von Miß⸗ ünden nicht haben vermieden werden können. Bei der ganzen vanldhe 1 Entwickelung der Stadt ist aber auf die Bedürfnisse er Arbeiterbevölkerung in einem wichtigen Punkt keine Rücksicht genommen worden, als unterlassen wurde, Stadttheile zu bilden, Ac der unausgesetzten Steigerung der Bodenpreise weniger wägesett sind. Bei diesem Mangel war die Bauthätigkeit auf 5 und im Verhältniß zu ihrem großen Umfange kleine Ge⸗ dht⸗ eschränkt, wodurch fortdauernd ein Anreiz zu immer weiterer 8 der Preise der Bauplätze geschaffen wurde. Die noth⸗ pen ige Folge davon war das Erbauen hoher Häuser, weitgehende 8 der Grundfläche und hohe Miethpreise, welche ihrerseits eder zu Raumbeschränkungen für die Einzelnen führen mußten. ie angegebenen Ursachen verschärfen aber die einmal hervor⸗ Mißstände immer weiter. Die Unmöglichkeit, wirklich geeignete rbeiterwohnungen zu schaffen und die fortwährende Steigerung der
1“
Beilage Anzeiger und Königlich Preu
Berlin, Freitag, den 25. September
en raschen Besitzwechsel in den weil ein Wechsel häufig mit werden kann. s zu je geringerem Theile sie - sind, je größer er also im V b lichen Vermögen ist, wobei die Abstoßung n schlechten Zeiten kritischen Hypothekenbelastung einen weiteren Antrieb bildet. Fin solcher Besitzwechsel ist aber nicht nur mit einer den künftigen Besitzer wegen des sondern es findet bei diesem entrichtenden
Bauplätze begünstigen außerordentlich ein von den Arbeitern bewohnten Gebäuden, einem gewissen Gewinne vorgenommen Gewinn reizt die Besitzer um so wirkliche Eigenthümer der ihrem thatsäch
Ein solcher
der in schle
Vertheuerung des Hauses für Gewinnes des vorhergehenden verbunden, Anlasse noch eine weitere Vertheuerung wegen der zu Kaufaccise statt, welche 2 ½ % de
Alle die Mißstände, welch vorhanden sind, verschwinden vollständig Arbeiterwohnungen, von
r Kaufsumme beträgt.
in den Miethwohnungen der Arbeiter in den von den Fabriken welchen in 47 Fabriken Die Zimmer sind fast durchweg von fehlen nur in 9 von den 580 Woh⸗ elben Keller, bei 348 Stall, bei 124 roßes Hausgärtchen vor⸗ Arbeitern unentgeltlich
hergestellten im Ganzen 580 vorhanden sind. genügender Größe, nungen, ebenso ist bei 471 ders etwas Speicher und bei 502 ein meist ziemlich g 473 dieser Wohnungen werden den so daß bei der Zuweisung einer Wohnung keine Kürzu 1 ein Miethzins t in der Regel nicht die Hälfte der für Mieth⸗ Die Wohnungen für Beamte, Werk⸗ in obigen Zahlen nicht inbegriffen. chweg reinlich gehalten, was z. Th. h. aber jeden⸗ Arbeitern vorhandenen Freude an Die im Besitz von Fabrik⸗ e bei diesen Erhebungen über machten einen ge⸗
besondere Küchen
Geldlohnes erfolgt. mäßig und übersteig wohnungen bezahlten Preise. meister und Werkführer sind Die Wohnungen werden fast dur von der Seitens der Fabriken getroffenen Auswahl, z. T falls auch von der meist bei den einem geordneten Hauswesen herrührt. wohnungen befindlichen Arbeiter, welch ihre Verhältnisse eingehende ordneten und zufriedenen Ei Arbeiter verkauft und es Kontrole über deren Benutzung durch Parzellirung der Wohnungen, wie hältnissen meist beobachtet wird, ausgeschlossen ist.
r gesprochen wurden, druck. Die Häuser werden nicht an die behalten die Arbeitgeber auf diese Art die in der Hand, so daß eine Ueberfüllung dies unter andern Ver⸗
Deutscher Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit.
In Hamburg trat am Donnerstag di des deutschen Vereins für Armenpflege und Vertreten waren 40 deutsche und österreichische Senator Hachmann Namen Hamburgs. Freiherr von
e 12. Jahresversammlung Wohlthätigkeit zusammen. Städte durch 110 begrüßte die Versammlung in längerer Zu Vorsitzenden wurden gewählt: Reitzenstein (Freiburg), Kall (Ham⸗ Ludwig Wolff (Leipzig), burg) und Ernst Maas (Hamburg). machte, wie wir dem Bericht des daß die Erörterung des Themas ten Jahre verschoben sei. orrecht haben:
Seyffardt (Krefeld), burg); zu Schri Dr. Tesdorff (Ham Der Vorsitzende entnehmen, zunächst die Mittheilung, „Fürsorge für Obdachlose“ bis zum nächs In der nächstjährigen 1) Die Fürsorge für d in welchen Fällen bei bei den Eltern mit Unterstützung bringung der Kinder vorzuziehen sei. 178 Städte gegen 161 in 1890, 24 Korporationen gegen einzelne Personen gegen 145 in 1890 an. Reitzenstein⸗Freiburg gab alsdann ein allge⸗ Armenpflege in den d beschlossen
Amtsrichter „Hamb. Corr.“
ftführern Dr.
sammlung sollten ferner ein V ie entlassenen Sträflinge, 2) die Frage, ob und Unterstützungsbedürfniß Belassung der Kinder der Eltern oder Abnahme und Unter⸗ Dem Verein gehören heute 22, 40 Vereine gegen 32 und 201
Freiherr von meines Bild über die Lage in der dern und theilte mit, daß der Vorstan über die Vorgänge auf dem Gebiet ren Staaten zu geben.
verschiedenen Län habe, jedes Jahr eine Uebersicht des Armen⸗ und Wohlthätigkeitswesens in ande Betracht kommenden Gebiete in drei Gruppen ste Oesterreich und die Schweiz, dritte Frankreich und Italien umfasse. In Oester⸗ Wohlthätigkeit noch in den ersten Anfängen. Man 9 ts. Bemerkenswerth sei vor Allem der erste Elberfelder System auf das platte Land anzuwenden. habe man das Prinzip der Armenpflege zum Gegen⸗ in vielen Versammlungen gemacht. Die habe dabei nicht die öffentliche Zustim⸗ dene Vertreter dagegen seien für die Basirung erunterstützung und Natural⸗ In England d Anstaltspflege überwiegend rganisation zum Abschluß gebracht zu ertheilen.
aber viel mächtiger er⸗ alb der Anstalten in viel n Bezug auf die öffent⸗ daß eine offene Unter⸗ ) durch die Verwaltung
Dazu habe man die in getheilt, deren er Nordamerika, die reich sei die geordnete gehe aber jetz Versuch, das In der Schweiz stand allgemeiner Erörterung der Verstaatlichung mung gefunden, entschie auf die Ortsbürgerrechte eingetreten. Wand verpflegung seien in der Schweiz sehr a sei bei der öffentlichen Armenpflege die Durch Gesetz von 1874 sei die O mit dem Prinzip,
die zweite England und
trüstig vorwär
Unterstützung nur in Armenhäusern Die thatsächlichen Verhältnisse hätten si wiesen, und heute werde Unterstützung außer größerem Umfange gewährt, als innerhalb. J liche Armenpflege neige man der Ansicht zu, satz zu der in den Anstalten Die Unterbringung von Kindern im Armenhause schädlich. Viele würden nach Canada gesandt, und lten Resultate bezeichne man als befriedigend. Armenverbänden
stützung (im Gegen nicht richtig sei halte man für die damit erzie ichtung zur öffentlichen Armenpflege liege den Privatwohlthätigkeit sei sehr stark entwickelt, rgehen der einzelnen Gesell ein Centralcomité mit Distrikts⸗ um die Wohlthätigkeit einheitlich zu organisiren. Daß die Heilsarmee in liege in den dortigen Ver⸗ 1 - ika beruhe die öffentliche auf Anstaltspflege mit Selbstbestimmung der Ge⸗ igkeit sei der in England ähnlich. Eine 20 Jahren und habe schon eine große Aus⸗ en von Frankreich und auptsache nach auf den milden Stiftungen, kommunalen Verbände. orge immer mehr auf die Schultern d einen maßgebenden
ziemlich regellosem Nebeneinande und Zweige. Neuerdings sei comités begründet, Die Bewegung sei noch nicht abgeschlossen England äußerlich so große Erfolge habe,
hältnissen der Wohlthätigkeit meinden, die Privatthät Organisation bestehe seit dehnung gewonnen. Italien beruhten der H unterstützt dur werde die Fürs denen man Meinung gehe Armenwesens . der Departements zu erwarten sei des Innern ein Conseil supér Die Ueberführung de rischen Armenpflege so preußische Unterstützungswohnsitz⸗ auch das Elberfelder System un kolonien habe Aufmerksamkeit gefunden. eine Reihe von Gesetzen
Armenpflege. In Amer
Die Armenverwaltungen v
In Frankreich
ch die großen er Departements
Wirkungskreises Seit 1885 bestehe im Ministerium für die öffentliche Armenpflege. ätigkeit in das System der obligato⸗ lle mit der offenen Armenpflege beginnen. Das Gesetz habe dabei als Muster gedient, d die Naturalverpflegung in Arbeiter⸗ In Italien habe Crispi Armenpflege geschaffen, den vielen geistlichen und weltlichen Stif⸗ Die gleichmäßige Verwaltung der Stiftungen hlthätigkeits⸗Ausschusse koncentrirt, npflege geübt werden solle. eine lebenskräftige Armenpflege Ueberall herrsche reges Leben, r Frage des Armenwesens verwendet. ternationale werde die Ideen über it der Weltausstellung in Chicago solle rmenpflege verbunden daß sich die Entwickelung same Arbeit der Nationen
Ausdehnung
zur Verbesserung der tungen beruht habe.
Normen aufstelle, nach denen die Arme es gelingen werde, zu bilden, sei abzuwarten.
leiß werde auf die Lösung de
ie Begründung der Sociét den Erdkreis tragen, und m ein internationaler Kongreß für A werden. Redner schloß mit dem Wunsche, glücklich vollziehen möge und daß die gemein
auf diesem Wege und ernster
ts⸗Anzeiger. 1
ein Gebiet erschließe, auf dem sich alle Völker zur Lösung der Frage vereinigen würden.
Zum zweiten Gegenstand der Tagesordnung „Grenzen der Wohlthätigkeit“ gelangten nach „W. T. B.“ eine vom Grafen Wintzingerode (Merseburg) und eine von Seyffardt (Krefeld) vor⸗ geschlagene These zur Annahme. Zum dritten Gegenstand der Tages⸗ ordnung „der Haushaltungsunterricht“ wurden eine vor⸗ Kall (Wiesbaden) und drei von Dr. Kamp (Frankfurt) vorgeschlagene Thesen angenommen. Hierauf erfolgte eine Besichtigung der Wohl⸗ thätigkeits⸗ und Armenanstalten Hamburgs.
8
Internationale Konferenz für Unfallversicherung.
8 In der Mittwochssitzung der in Bern tagenden Konferenz be⸗ richtete Dr. Kaan, Inspektor im versicherungstechnischen Departement des österreichischen Ministeriums des Innern, über die Unfall⸗ versicherung in Oesterreich, worüber wir dem „Bund“ Folgendes entnehmen:
Man hat in Oesterreich von der Haftpflichtgesetzgebung abgesehen und ist sofort zum Grundsatz der obligatorischen Unfallversicherung übergegangen, und zwar ohne daß von irgend einer Seite ein prinzipieller Widerstand dagegen sich geltend machte. Freilich besteht das Gesetz. betreffend den Versicherungszwang, erst seit November 1889; doch hat man mit demselben, soweit es sich bis jetzt beurtheilen läßt, gute Erfahrungen gemacht, wenn auch bei der Durchführung sich einige Schwierigkeiten ergaben. Dabei wählte man das territoriale System (an Stelle der Gründung von Berufsgenossenschaften), und die Vor⸗ theile, welche man von demselben erwartete, hat man auch wirklich erreicht. Das System zeichnet sich durch die Einfachheit der Ver⸗ waltung und die verhältnißmäßig geringen Verwaltungskosten aus. Von den verschiedenen Versicherungsanstalten, welche in den einzelnen Lendestheilen errichtet wurden, erzielten immer⸗ hin der Natur der Sache gemäß die größern die besten finanziellen Ergebnisse (Verwaltungsüberschüsse). Die Unfälle werden bereits schon jetzt in ihrer Vollständigkeit angemeldet, nachdem sich in den ersten Monaten allerdings Schwankungen ergeben hatten. Dem⸗ nächst soll in Oesterreich die Unfallversicherung auch auf die Trans⸗ portgesellschaften, die landwirthschaftlichen Arbeiten und die See⸗ schiffahrt ausgedehnt werden.
„Professor Cheysson, General⸗Inspektor der Straßen⸗ und Brückenbauten in Paris, erstattete alsdann Bericht über den gegen⸗ wärtigen Stand der Frage der Versicherung gegen Unfälle bei der Arbeit in Frankreich. Als der internationale Unfallkongreß 1889 sich in Paris versammelte, schien es, daß die Frage der Unfallversicherung in Frankreich rasch eine gesetz⸗ geberische Lösung finden werde. Die Abgeordnetenkammer hatte im Juli 1888 ein bezügliches Gesetz schon in zweiter Lesung durchberathen und angenommen und die Vorlage ging an den Senat, beziehungs⸗ weise an die vorberathende Kommission desselben. Je mehr jedoch dieselbe die Angelegenheit prüfte, um so größer erschienen ihr die Schwierigkeiten der Durchführung des Projekts; es tauchten immer wieder neue Vorschläge und Probleme auf, sodaß der Senat bis jetzt noch zu keiner definitiven Beschlußfassung gelangt ist; immerhin läßt der gegenwärtige Stand der Sache auf bu baldige gesetzliche Regelung dieser wichtigen Angelegenheit
offen.
Im Weitern gab Dr. Gould aus Paris, Experte des Départe- ment du travail der Vereinigten Staaten Nordamerikas, eine Uebersicht über die Gesetzgebung dieses Landes in Betreff der Arbeiterunfallversicherung; ferner referirte Gruner, Mineningenieur aus Paris und General⸗Sekretär des permanenten Comités des Kon⸗ gresses über den Stand der Unfallversicherungsfrage in Spanien, und Westerouen van Meeteren aus Amsterdam, Präsident der nieder⸗ ländischen Gesellschaft zur Verhütung von Unfällen, über die Frage “ und Arbeitergesetzgebung in den Nieder⸗
anden.
Am Donnerstag trafen gegen 200 Theilnehmer an dem Kongreß bei herrlichem Wetter in Interlaken ein und vereinigten sich zu einem Festmahl im Hotel Victoria. Der Bundes⸗Rath Droz trank auf die friedliche, humane und internationale Mission des Kongresses, Linder (Frankreich) auf die gastliche Schweiz und der Präsident des Reichs⸗Versicherungsamts Dr. Bödiker auf das permanente
omité.
Statistische Konferenz.
In Köln tagte vom 22 bis 24. d. M. die 7. Versammlung der Leiter der statistischen Aemter deutscher Städte An den Berathungen nahmen, der „K. Ztg.“ zufolge, Thei Dr. Bleicher (Frankfurt a. M.), Dr. Büchel (Straßburg i. E. Edelmann (Dresden), Medizinal⸗Rath Flinzer (Chemnitz), Professor Dr. Hasse (Leipzig), Dr. Hirschberg (Berlin), Dr. Neefe (Breslau), Dr. Pabst (Lübeck), Pröbst (München), Dr. Silbergleit (Magde⸗ burg), Stadtrath Tschirschky 8b. v. Wobeser (Altona), Zimmermann (Köln). Nach Austausch der in den einzelnen Städten bei der letzten Volkszählung gesammelten Erfahrungen gelangte das im Verein mit seinen Amtsgenossen von Dr. Neefe herausgegebene „Statistische Jahrbuch deutscher Städte“ (I. Jahrgang 1890 bei W. G. Korn in Breslau erschienen) zur Be⸗ sprechung. Man einigte sich hinsichtlich der Gegenstände, die fernerhin im Jahrbuch (jährlich oder in mehrjährigen Zwischenräumen) A nahme finden sollen, und stellte die hierzu an die städtischen Verwal⸗ tungen zu versendenden Fragebogen für die nächsten Jahre fest. Weiter stand die statistische Bearbeitung der Sterbefälle nach dem Lackner⸗Flinzer'schen Todesursachensystem, eine gleichmäßige Statistik der Neubauten und die Aufmachung einer Lohnstatistik zur Berathung
Zur Arbeiterbewegung.
Die Bewegung gegen den so ialdemokratischer Be⸗ strebungen beschuldigten Vorstand des echtsschutzvereins im Saarrevier gewinnt immer größere Kraft. Am letzten Sonntag legten in einer Versammlung in Neunkirchen zwei Vertrauensmänner ihr Amt nieder; über diese Versam lung berichtet die „S. und Bl. Ztg.“ Folgendes:
Nach einem Hoch auf Seine Majestät den Kaise erklärten zwei Vertrauensmänner, daß sie wohl am Rechtsschutz verein festhielten, aber gegen die sozialdemokratischen Bestrebunge in demselben., wie sie der zeitige Vorstand betreibe, ankämpfen Mehrere Bergleute sprachen heftig gegen die Sozialdemokratie und erinnerten daran, daß Warken selber noch 1889 erklärt habe, jeder Bergmann, welcher Sozialdemokrat werde, könne nicht Mitglied [des Rechtsschutzvereins bleiben. Danach habe der jetzige Vorstand sich selber aus dem Verein ausge⸗ schlossen. Einige Redner erklärten den Fortbestand eines Central⸗ Vorstandes überhaupt für unnöthig; Schriftführer und Kassirer ge⸗ nügten. Alle stimmten in der Nothwendigkeit der Wahl eines anderen Vorstandes überein. Zum Schluß erklärten die zwei Vertrauens⸗ männer, daß sie ihr Amt niederlegen. Es wurde darauf eine Kom⸗ mission zur Einberufung einer neuen Versammlung gewählt, welche die Wahl zweier neuer Vertrauensmänner vornehmen und das Weitere veranlassen soll.
Aus dem von dem Vertrauensmann Slomke erstatteten Jahres⸗ bericht der sozialdemokratischen Partei in Bielefeld er⸗