1891 / 235 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

allen Scenen erzielte. Die harmlosen Scherze und gemüthvollen witzigen Bemerkungen weckten in der neuen Einkleidung und Zusammen⸗ stellung neues Behagen und ungezwungene Heiterkeit.

Unter den Darstellern machte sich hier Hr. Stahl als froh⸗ sinniger Husaren⸗Lieutenant mit dem charakteristischen Beinamen „der Garnisonsteufel“ angenehm bemerkbar. Für solche Rollen ist dieser Künstler im Mienenspiel, in den Bewegungen und in der Sprech⸗ weise ein vortrefflicher Interpret, der keckes Auftreten mit männlich gemüthvoller Empfindung in den Liebesscenen verbindet. Hr. Schindler wirkte sehr komisch in der Rolle eines schüchternen, zwischen zwei weiblichen Herzen unentschlossen hin⸗ und herschwankenden Reserve⸗Lieutenants. Als Leisting entwickelte Hr. Eckert in säch⸗ sischer Mundart viel Humor, welcher auch der Darstellung des Hrn. Suske in der Rolle des streitsüchtigen militärischen Erfinders nicht fehlte. Fr. Sorma entfaltete als die vielumworbene Tochter des Garnisons⸗Obersten in ihrer wenig bedeutungsvollen Rolle natürliche Anmuth und liebenswürdiges Wesen Den Darstellern wurde nach jedem Aufzuge von dem Publikum lebhafter Beifall zu Theil.

Sing⸗Akademie. 1.

Die Mezzo⸗Sopranistin Frl. Wally Spliet aus Deutsch⸗ Friedland, die ihre Studien in Dresden gemacht hat, gab gestern ein Concert, in welchem sie zum ersten Mal vor dem hiesigen Publikum erschien. Ihre volle, besonders in der tieferen Lage sehr wohl⸗ klingende Stimme ist noch nicht ausgebildet genug für ein öffentliches Auftreten. Die Begabung für den Koloraturgesang ist unverkennbar, doch ist er noch nicht geläutert, auch ist die Intonation nicht immer sicher. Außer einer Arie aus „Cenerentola“ von Rossini sang die Künstlerin mehrere Lieder von

. 2* 8*

mittag ab, begünstigt durch das schöne Herbwetter, ein so bedeutender

Verkehr, daß die Bewältigung desselben nicht ohne Schwierigkeiten möglich war. Die planmäßigen Züge erhielten allerdings pünktliche Beförderung, doch reichten dieselben trotz der gegen früher erheblich rascheren Aufeinanderfolge zum Theil zur Aufnahme der auf Beförderung wartenden Personen nicht aus. Namentlich machte sich Platzmangel bemerkbar bei denjenigen Zügen, welche über Schlachtensee und Wannsee bis Potsdam weeitergeführt und in umgekehrter Richtung allstündlich abgelassen werden. Durch das Einlegen einer entsprechenden Anzahl bereitgehaltener Sonderzüge in beiden Richtungen ist es jedoch möglich gewesen, den Verkehr zu bewältigen. Gegenüber dieser zeitweisen Verkehrserschwerniß auf der Wannseebahn ist die merkwürdige Thatsache festgestellt worden, daß der Verkehr nach Pots dam der Hauptbahn an diesem Tage weit hinter der eigentlichen Bedeutung desselben zurückgeblieben ist. Es möchte daraus und aus dem Verbalten des Publikums gefolgert werden, wie es noch nicht allgemein bekannt sei, daß der Verkehr nach Potsdam in seiner Hauptsache nach wie vor auf der Hauptbahn liegend gedacht ist, auf welcher derselbe, neben den Fernzügen, durch täglich je 14 Vorortzüge in jeder Richtung vermittelt wird. Für diese Vorortzüge gelten in der zweiten und dritten Wagenklasse dieselben ermäßigten Fahrpreise wie für die Züge auf der Wannseebahn und gewähren die ersteren außerdem noch den nicht unwesentlichen Vortheil der kürzeren Fahrzeit von nur 30 Minuten von Berlin bis Potsdam und umgekehrt, während die über die Wannseebahn laufenden Züge eine Fahrzeit von 50 Minuten für dieselbe Strecke nöthig haben. Vielleicht tragen diese Andeutungen zur besseren Orientirung des Publikums bei, wie auch die Befolgung derselben erhoffen läßt, daß Ueberfüllungen auf der Wannseebahn vermieden bezw. sich für die

P. Cornelius, Schubert, Hartmann, Volkmann, O. Schmidt und Weber. Von allen Gesängen gelangen ihr die Arie und das Lied „die Bekehrte“ von Volkmann am Besten. Der be⸗ reits vortheilhaft bekannte Pianist Hr. Lazarus unterstützte das Concert durch den sehr gelungenen Vortrag einer Rhapsodie von Brahms und einer Etude von Chopin; auch der Cellovirtuos Hr. J. Smith erfreute durch die Ausführung zweier Soli von Wagner und Popper. Beide Künstler vereinigten sich am Schluß des Con⸗ certs noch zum Vortrag einer Sonate von Nikodé und ernteten reichen

Beifall.

Im Thomas⸗Theater, wo die Sonntags⸗Vorstellung der Posse „Mädchenschule“ wiederum vor ausverkauftem Hause in Scene ging, wird am nächsten Montag eine einmalige Repertoireänderung nothwendig, weil an diesem Abend eine Wohlthätigkeits⸗Vor⸗ stellung für den unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers stehenden Nationaldank für Veteranen, zu dessen Ehrenmitglied Direktor Thomas durch den Prinzen Friedrich Leopold von Preußen ernannt worden ist, in Scene gehen soll. Es gelangt an diesem Abend das Heinemann'sche Lustspiel: „Herr und Frau Doktor“ zur Aufführung. Direktor Thomas wird selbst in der Vor⸗ stellung mitwirken, und zwar als Walter in dem Kläger'schen Ein⸗ akter „Der Präsident“, eine Rolle, in welcher er hier und auf allen

Gastspielreisen große Erfolge erzielt hat.

Mannigfaltiges. „In der Matthäi⸗Kirche verkündete, wie die „N. Pr. Ztg.“ mittheilt, vorgestern vor dem Hauptgottesdienst der General⸗Superintendent D. Braun von der Kanzel den Beschluß des Gemeinde⸗Kirchenraths: „fortan die „Matthäi⸗ Kirche den ganzen Tag (auch in der Woche) geöffnet zu halten, damit die Kirche in unserer bedrängten Zeit das werde, was sie sein sollte: ein Bethaus für die Gemeinde; damit Jeder, der in den Geschäften des Tages eine Viertelstunde Zeit gewinnt, sich aus dem Treiben und Hasten der Weltstadt zu stiller Sammlung zurück⸗

ziehen kann“. Vorgestern, am ersten Sonntage seit der Eröff ung des Betriebs

Folge weniger bemerkbar machen werden.

Die Bevölkerungsverhältnisse des städtischen Obdachs für obdachlose Familien gestalteten sich im Verwaltungsjahre 1890/91 wie folgt: Es sind im Laufe des Berichtsjahres incl. des Bestandes am 31. März 1890 aufgenommen worden 1296 Familien mit 4540 Personen und 1461 einzelne Personen, zusammen 6001 Personen. Von diesen 6001 Personen waren der Nationalität nach 5616 Preußen (darunter 2987 Berliner), 217 andere Deutsche, 149 Russen 7 Oester⸗ reicher, 5 Franzosen, 1 Belgier, 1 Däne und 3 Türken Das Alter war vertreten vom Säugling bis zu Greisenjahren. Die Säuglinge waren 530 Köpfe stark, dann Kinder von 1 —5 Jahren 982, von 6 10 Jahren 964, von 11—15 Jahren 584 2c. Das Greisenalter war vertreten von 61 bis 70 Jahren mit 26 Köpfen, von 71 bis 80 Jahren mit 2, über 80 Jahre mit 3 Köpfen. Auch eine Schule besitzt das städtische Obdach, welche der Aufsicht der städtischen Schuldeputation unterstellt ist. Im Berichtsjahre 1890/91 wurden daselbst 865 Kinder (402 Knaben und 463 Mädchen) unterrichtet. Die tägliche Frequenz schwankte zwischen 8 und 66 Kindern. Im Sommerhalbjahre wurde die Schule durchschnittlich von 450, im Winterhalbjahre von 415 Kindern besucht, was für das ganze Jahr einen Tagesdurchschnitt von ruud 34 Kindern ergiebt.

Im Anschluß an den Internationalen Stenographentag hielt vorgestern die Roller'sche Schule im Linden Hotel hierselbst ihren sechsten allgeme inen Verbandstag ab. Die Roller'sche Schule umfaßt zur Zeit 177 Vereine mit 3034 Mitgliedern und 3332 Unterrichteten. 47 dieser Vereine sind in Distrikts⸗ oder Unter⸗ verbänden vereinigt. Dem Hauptverbande gehören außerdem noch 200 außerhalb der Vereine stehende Systemgenossen an. Den Bearbeitungen des Roller'schen Systems für fremde Sprachen ist nunmehr auch die russische hinzugetreten, so daß zur Zeit neun fremdsprachliche Bearbeitungen vorliegen. Außerdem ist das System auch auf das Volapük übertragen. Zum Verbandstag waren Delegirte aus München, Hamburg, Magdeburg, Stralsund, Nordhausen, Greiz, Leipzig, Chemnitz, Braunschweig und anderen Orten erschienen. Den Vorsitz führte der Begründer des Systems, Heinrich Roller. Der Kongreß beschäftigte sich mit der Frage der Agitation, die vor Allem auch in die Schule getragen werden soll, mit der Aufstellung einer Prüfungsordnung des Werthes

auf der neuen Wannseebahn, entwickelte sich daselbst vom Nach⸗

8 .

11 8 L8

der Arbeiten beim Wettschreiben und mit anderen internen Angelegen⸗ heiten Zum Verbands⸗Vorsitzenden wurde an Stelle des Hrn. Emmerich⸗Chemnitz, der krankheitshalber eine Wiederwahl ablehnte,

Lieutenant Parish⸗München berufen; der Letziere wurde gleichzeitig zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wien, 6. Oktober. (W. T. B.) In der gestrigen

Enqustesitzung über die geplanten öffentlichen Arbeiten in Wien legte die Regierung ein approximatives finanzielles Programm vor. Ueber die Höhe der Gesammtkosten der Stadt⸗ bahn, der Regulirung des Wienflusses, des Donaukanals und der Sammelkanäle schwanken die Angaben der Blätter zwischen 102 und 112 Millionen. Für die unter Solidarhaftung des Staats, des Landes und der Stadt Wien aufzunehmende Anleihe ist eine Annuität von 3,6 Millionen veranschlagt, woraus die Blätter schließen, daß es sich um eine Prämien⸗ anleihe handle. „London, 6. Oktober. (W. T. B.) Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Montevideo von gestern, die Vorlage, betreffend die Konsolidirung der Schuld von Uruguay, sei von beiden Kammern angenommen.

Paris, 6. Oktober. (W. T. B.) Nach hier ein⸗ gegangenen Nachrichten genehmigte die Deputirtenkammer in Buenos⸗Aires die drei Gesetzentwürfe, betreffend die Emission von Papiergeld, die Einführung des Zwangscourses für das Papiergeld und die Schaffung einer neuen Münzeinheit.

St. Petersburg, 6. Oktober. (W. T. B.) Die Offiziere mehrerer hiesiger Garde⸗Regimenter haben dem „Grashdanin“ zufolge beschlossen, bei ihren Festmahlen keinen Champagner zu trinken und das hierdurch ersparte Geld den Nothleidenden in den von der Mißernte betroffenen Gouvernements zuzuwenden.

Kopenhagen, 6. Oktober. (W. T. B.) Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland mit Familie sowie der König und die Königin von Griechenland mit ihrer Familie sind, begleitet von dem Prinzen Waldemar, heute Vormittag 10 ¾ Uhr hier eingetroffen und sofort mittels Sonderzuges nach Fredensborg weitergefahren. Ein offizieller Empfang hat nicht stattgefunden.

Das heute im Folkething vorgelegte Finanzgesetz für die Finanzperiode 1892— 93 schätzt die Einnahmen der Periode auf 53 965 558 Kr., die Ausgaben auf 58578 340 Kr. Es wird also ein Defizit ron 4 612 782 Kr. in Aussicht genommen. Die Haupteinnahmen sind: Indirekte Steuern 35 981 000 Kr., Direkte Steuern 9 671 200 Kr., Zinsen von den Staats⸗Aktiven 4 305 470 Kr., Lotto 1 025 000 Kr. Unter den Ausgaben betragen die für militärische Zwecke insgesammt 23 400 276 Kr., nämlich Armee (Kriegs⸗Ministerium) 15 002 467 Kr., Marine 8 397 809 Kr., Verzinsung und Amortisation der Staatsschuld werden 8 670 580 Kr. beanspruchen. Unter den militärischen Aus⸗ gaben befinden sich für Weiterbau des Mittelgrundforts 2 500 000 Kr. und für Ergänzung der Landbefestigung Kopen⸗ hagens 500 000 Kr. Für Frachtherabsetzungen auf der Dampferroute Esbjerg⸗Parkeston werden 150 000 Kr. gefordert.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Karlstraße. Mittwoch, Abends

Mecklenburg

Wetterbericht vom 6. Oktober,

M

18 8

gen

8 8 Uhr.

Meeressp. red. in Millim.

Stationen.

Bar. auf 0 Gr.

u. d.

Wind.

Wetter.

Temperatur in ° Celsius

736 741 757 763 769

Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. aparanda. 769 t. Petersburg 775 Moskau . . 775

bedeckt bedeckt wolkenlos wolkig wolkig bedeckt Dunst

ill wolkenlos

Cork, Queens- town.. Cherburg .. 750 elder 755 ylt 758 amburg 760 winemünde 763 Neufahrwasser 765 Memel 1768

73³7

3 Nebel 11 bedeckt 13 wolkenlos 11 wolkenlos 10 Nebel 9 wolkenlos 11 1 bedeckt 10 3 wolkig 8

ris 755 757 761 761 763 762 762 Breslau 763

halb bed. 10 wolkenlos 8 wolkenlos 8 still Nebel 10 2 wolkenlos 9 still wolkig 10

SO 2 [wolkenlos 10

still wolkig 9

SO 2 halb bed. 11

Fle d'Aix.. 753 85 1176ö6] Triest..

765

SSO 5 wolkig 15

2wolkenlos 14 still wolkenlos 17

8 Uebersicht der Witterung. „Ein tiefes barometrisches Minimum unter 735 mm liegt westlich von Schottlond am Kanal, stürmische

südliche, über der nördlich

en Nordsee stürmische süd⸗

östliche Winde hervorrufend, während das Maximum

m Nordosten an Höhe chwacher, meist südlicher

zugenommen hat. Bei bis östlicher Luftströmung

und durchschnittlich ohne wesentliche Wärmeänderung st das Wetter in Deutschland vorwiegend heiter und rocken, ohne meßbare Niederschläge; in den westlichen

Gebietstheilen herrscht vie

lfach Nebel. Stornoway

mmeldet 25, Scilly 26, Rochespoint 29, Valencia

43 mm Regen. Da das

und Schottland sehr stark gefallen,

Barometer über England in Südgwest ·

Irland wieder etwas gestiegen ist, so dürfte Fort⸗

pflanzung des Minimums scheinlich sein.

nach Nordosten hin wahr⸗ Deutsche Seewarte.

8s. ero.sn

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schausp kaus. 200 Vorstellung.

iele. Mittwoch: Opern⸗

Tristan

nd Isolde

in 3 Akten von Richard Wagner. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 6 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 209. Vorstellung. Zum 1. Male wiederholt: Der Glückstifter. Drama in 4 Auf⸗ zügen von Hans Olden. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 201. Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 2 Akten von Mozart. Text von Schikaneder. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus: 210. Vorstellung. Nathau der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen von G. E. Lessing. (Nathan: Hr. Wüllner vom Hof⸗ Theater in Meiningen, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Beutsches Theater. Mittwoch: Faust.

Donnerstag: Die Eine weint, die Andere lacht. Quintus Horntius Flaccus. reitag: Die Kinder der Excellenz.

onnabend: Neu einstudirt. Nathan der Weise.

Der Gar⸗

Verliner Theater. Mittwoch: An⸗

nisonsteufel. Sabbath des Herzens. fang 7 Uhr.

Donnerstag: Wilhelm Tell.

Freitag: 6 Abonn.⸗Vorst. Der Garnisons⸗ teufel. Sabbath des Herzens.

Tessing-Theater. Mittwoch: Sodoms Ende. Drama in 5 Akten von Hermann Suder⸗ mann.

Donnerstag: Falsche Heilige. Lustspiel in 4 Akten nach A. W. Pinero von Oscar Blumenthal.

Freitag: Francillon. Lustspiel in 3 Akten von Alexander Dumas fils.

Sonnabend: Zum 1. Male: Eine Geldheirath. Schauspiel in 4 Akten von Gustav Schwarzkopf und C. Karlweis.

Wallner-Theater. Mittwoch: Zum letzten Male: Der Maun mit hundert Köpfen. Posse in 3 Akten von Henri Moulin und Edmond Delavigne. Hierauf: Musikalisch⸗deklamatorische Abendunterhaltung. Gesangs⸗Burleske in 1 Akt von D. Kalisch. Neu bearbeitet von H. Graef. Anfang 7 ½ Uhr.

onnerstag: Z. 1. Male: Telephon, Amt VII. Posse mit Gesang in 3 Akten von Antony Mars und Maurice Desvallières. Deutsch von Herm. Hirschel. Musik von Gaston Serpette.

Theater.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Operette in

Mittwoch: Der arme Jonathanu. 3 Akten von Wittmann und Bauer. Musik von C. Millöcker. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Hr. Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Ubr.

Donnerstag: Der arme Jonathan.

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ berg. Mittwoch: Zum 8. Male: Besuch nach der Hochzeit. Lustspiel in 1 Akt von Alexander Dumas. Deutsch von Paul Block. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Hierauf, zum 8. Male: Von Dreien der Glücklichste. Schwank in 3 Akten von Labiche und Gondinet. Regie: Emil Lessing. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater. Mittwoch: Zum 69. Male mit durchpoeg neuer glänzender Ausstattung an Dekorationen, Kystümen, Ballets, Waffen⸗Requi⸗ siten, Beleuchtungseffectenꝛc. Inng⸗Deutschland zur See. Großes Ausstattungs⸗Zeitbild in 4 Akten (7 Bildern) von Ernst Niedt. Im 6. Bilde: Wirk⸗ liches Rennen auf der Bühne von lebenden Pferden. Anfang 7 ½ Uhr, ““

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

e“

Adolph Ernst-Theater. Mittwoch: Zum 37. Male: Der große Prophet. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Gustav Görß. Musik von Gustav Steffens. Mit voll⸗ ständig neuen Kostümen. Die neuen Dekorationen sind aus dem Atelier der Herren Wagner und Bukacz. In Sceene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr. 8b

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Thomas-Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: Emil Thomas. Mittwoch: Zum 13. Male, mit vollständig neuer Ausstattung: Mädchenschule. Vaudeville⸗Posse in 3 Akten (4 Bildern) von Alexander Bisson. Musik von Louis Gregh. Frei bearbeitet von Richard Genée. In Scene gesetzz vom Direktor Emil Thomas. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Conecerte.

Concert-Haus. Mittwoch: Karl Mevder⸗Concert. Ouv. „Friedensfeier“, Reinecke. „Phedra“, Massenet. „Der Zweikampf“, Herold. „La Belladora“, Span. Tanz von Nehl. „Danse Macabre“ v. Saint⸗ Saöns. „Sentires Fleures“, Walzer von Wald⸗ teufel. Phantasie a. d. Op. „II Trovatore“, Verdi. Anfang 7 Uhr. v“

Sing-Akademie. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Concert von August Bungert unter Mitwirkung der Concert⸗Sängerin Frl. Ida Seegert und des Pianisten Hrn. Theodor Pfeiffer.

Mrania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr. Täglich Vorstellung im 1““ Theater. Näheres die Anschlag⸗

Circus Renz. 7 ¼ Uhr: „Auf Helgoland, oder: Ebbe und Fluth“, gr. hydrologische Ausstattungs⸗Pantomime in 2 Abthei⸗ lungen mit National⸗Tänzen (60 Damen), Aufzügen ꝛc. Dampfschiff⸗ und Bootfahrten, Wasserfällen, Riesenfontänen mit allerlei Lichteffekten ꝛc., arrangirt und inscenirt vom Dir. E. Renz. Knunst⸗ schwimmerinnen drei Geschwister Johnson. Schluß⸗ Tableau: Grande Fontaine Lumineuse, in einer Höhe von mehr denn 80 Fuß ausstrahlend. Außer⸗ dem: 6 Trakehner Rapphengste, zusammen dress. u. vorgef. von Hrn. Franz Renz. 4 hohe Schulen, geritten von den Damen Frls. Clotilde, Hager, Oceana Renz, Vidal u, der jungen Helga Hager. Mlle. Theresina in ihren sensationellen Leistangen auf dem 20 Fuß hohen Drahtseil. 3 Athleten zu Pferde v. d. Gebr. Briatore. Die großartigen Tremplinsprünge über 2, 4, 6, 8 u. 10 Pferden m. Doppelsaltomortales v. den besten Springern. Auftreten der Reitkünstlerin Mlle. Marie Chiarini, sowie d. Parforcereiters Pierre, d. Saltomortalesreiters Mr. Adolf Delbosg ꝛc. Komische Intermezzos v. sämmtl. Clowns. Täͤglich:

„Auf Helgoland“.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Anna Rimpau mit Hrn. Privat⸗ dozent Dr. Kurt Rümker (Schlanstedt Göttingen).

Verehelicht: Hr. Ceremonienmeister Alexander Graf von Keller mit Jenny Gräfin von Keller (Stedten.) Hr. Lieut. Heinrich von Brandt mit Frl. Mika von Kleist (Rheinfeld). Hr. Rittergutsbesitzer Max Klettner mit Frl. Agathe von Schuckmann (Glötzin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem⸗Lieut. von Bose I. (Hannover). Hrn. Regterungs⸗Assessor Joachim von Lamprecht (Berlin). Hrn. Frhrn. von Seckendorff (Brodelwitz bei Raudten). Eine Tochter: Hrn. du Bois⸗Lukoschin. Hrn. Hauptmann von Niebelschütz (Metschlau).

Gestorben: Hr. Gerichts⸗Assessor Otto Mellien (Berlin).

Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

8 Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗

lichen Anzeigers (Kommanditgesellschaften auf

Aktien und Aktiengesellschaften) für die Woche vom 28. September bis 3. Oktober 1891.

zum Deut

Erste Beilage

Deutsches Reich.

Zuckermengen,

velche in der Zeit vom 16 bis 30. September 1891 1 abgefertigt und aus Niederlagen Cea nag 111““ I Anfpruch auf Steuervergütung

[710: Rohzucker von mindestens 90 Proz. Polarisation und raffinirter

90 Proz. Polarisation. 711: sogenannte Crystals ꝛc.

712: Aller übrige

Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden 2c.,

G 4 harte Zucker, sowie aller wei Krystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens 98 Proz. Prlatfocene.

———uuxx—

Berlin, Dienstag, den 6. Oktober

8

in den inländischen Verkehr zurückgebracht worden sind.

Zucker von unter 98, aber mindestens oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert, (nicht über 1 Proz. Wasser enthaltende) Zucker in

Mit dem Anspruch auf Steuervergütung

Aus öffentlichen Niederlagen

bezw. 8 Verwaltungs⸗Bezirke.

wurden abgefertigt:

zur unmittelbaren Ausfuhr liche

oder Privatniederlagen unter amtlichem Mitverschluß wurden gegen Erstattung der Vergü⸗ tung in den inländischen Verkehr

zurückgebracht

zur Aufnahme in eine öffent⸗

Niederlage oder eine

Privatniederlage unter amt⸗ lichem Mitverschluß

712 710 V

712

kg

711 712 7 88 8 V b 711 V

kg kg kg

Preußen.

Provinz Westpreußen . 35 200 8 1.““ ö“ 25 351 8 Hommern. ““ 28 5 E““ 781 000 Sachsen, einschl. der schwarzb. Unterherrschaftern... 176 772 E““ 8 7 826 annoverr. ) Westfalen. Rheinland. 60 000

178 119 142 326 58 098 14 292 114 548

9 700 115 990 43 706 44 637

271 100

250 255

372 427 81 200 99 51 110

200 000 9 200

Sa. Preußen 2 057 616

Bayern. Sachsen

Hessen

1 293 602

258 737

11 074 104 800

50 000

40 500 12 799 413 966 120 050 356 215

4 741 397 605

Braunschweig. Anhalt. Bremen Hamburg

34 425 3 683

244 724 29 778

1 093 881 229 853 9 710

1 275 183

Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet .. Hierzu in der Zeit vom 1. August bis

15. September 1891

7 764 494 1 696 867 15 748 425 788

138 161 314 556

1 093 881 1 906 049

1 284 893 274 502 3 969 442.1 243 099

77 058 636 842

Zusammen 23 512 885,12 122 655

452 717

2 999 930] 1 000 3377 12 914 5 254 335 1 517 601 713 900

In demselben Zeitraum des Vorjahres.

4 3 ; f. ) Die Abweichungen von der vorjährigen Uebersicht beruhen auf nachträglich eingegangenen Berichtigungen

Berlin, im Oktober 1891.

9) 12 219 228,12 871514] 286 580

*†

2 695 014 1 977 332

63 2771 8 869 059 390 070 185 548

8

Königreich Preußen.

8 8 Privilegium

egen usfertigung auf den nhab

Anleihescheine der Sigde Hgssalvcrf en He ean⸗ von 0

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.

„. Nachdem die Vertretung der Stadtgemeinde lire Situngen vom 9. Juni 1891, vom 30. E““ dom 1” August 1891 beschlossen hat, die für Kanalbauten, für den 1 und den Bau einer zweiten höheren Bürgerschule mat eines Feuerwehr⸗Kasernements, für den Bau eines 1 9 „Dekorations „Magazins, zur Deckung von Zuschüssen znthe nlnsführung der Eisenbahnlinie Ohligs Hilden sowie zur wendigene Palallngt deneKofte der nühelawerft. Erbreiterung noth⸗ zge einer Anleihe zu be ir 1“ den böG Gancnrehetekunefen 1e . Zweck auf jeden Inhaber lautende, mi ins⸗ scheinen versebene, Seitens der Gläubiger unkündbare d. Rihe.

de sich 1 m Betraͤge von 2 400 000 ausstellen zu dürfen“, Enuch diergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldnerin He tseeechch gefunden hat, in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzes 1on 21196 98 T“ von Umleihescheinen zum Betrage 1 , in; aben: Milli us

nark, lüchann Zwei Millionen vierhunderttausend

1 000 000 zu 2000 1 000 000 1000 400 000 . 500 zusammen 2 400 000

nach dem anliegenden Mu z Muster auszufertigen, mit vier jährli diefüinsen und mittelst Verloosung oder NnAen 2 venttcahre ab mit wenigstens ein und einem halben Prozent G S hüeten zweihunderttaufend Mark und wenigstens ein Mark undes Restbetrages von Einer Million zweihunderttausend säggen sind⸗ Zawachs der Zinsen der eingelösten Anleihescheine zu Genehmind urch gegenwärtiges Privilegium unsere landesherrliche

räang ung⸗ ertheilen, Die Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen hervorgehan ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus Nach angenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem

Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein.

weise der

Rechte lüch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltli nlele griter ertheilen, wird für die Befriedigung der Fahohen der nommen. —eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über⸗

Urkundlich int 8 18 inctem Königtichan dsrcf. Höchsteigenhändigen Unterschrift und PS 4 Gegeben Hauptquartier Mühlhausen, den 17. September 1891. Wilhelm R.

Zugleich für den Finanz⸗Minister: Herrfurth. 8

lautender

Rheinprovinz. Regierungsbezirk Düsseldorf.

Anleiheschein der Stadt Düsseldorf Anleihe von 1891 8 Buchstabe. Nr..

8 über Mark Reichswährung.

Ausgesertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 17. September 1891 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf vom ... ten 189.. Nr. ..Seite .. und Gesetz⸗Sammlung für 189 .. Seite ... laufende Nr )

Auf Grund der Beschlüsse der Stadtverordneten⸗Versamn vom 9. Juni 1891, vom 30. Juni 1891 und vom 11. Arsam 6 wegen Aufnahme einer Schuld von 2 400 000 bekennt sich der unterzeichnete Ober⸗Bürgermeister Namens der Stadt Düsseldorf durch diese, für jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers un⸗ kündbare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von Mark welche an die Stadt Düsseldorf baar gezahlt worden und mit vier Hrobent fäbrlich zu verzinsen ist

ie Rückzahlung der ganzen Schuld von 2 400 000 2 mittelst Verloosung oder Ankaufs der Anleihescheine aus einem Luerfalgt stocke, welcher mit wenigstens ein und einem halben Prozent von Einer Million zweihundert tausend Mark und wenigstens ein Prozent des Restbetrages von Einer Million zweihunderttausend Mark unter Zuwachs der Zinsen der eingelösten Anleihescheine gebildet wird. Die Ausloosung geschieht in dem Monate März jeden Jahres. Der Stadt bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungsstock zu ver⸗ stärken oder auch sämmtliche nochzim Umlauf befindlichen Anleihe⸗ scheine auf einmal zu kündigen. Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungsstocke zu.

Die ausgeloosten und gekündigten Anleihescheine werden drei Monate vor dem Termine der Einlösung unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Betäge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. In den⸗ jenigen Fällen, in welchen die Tilgung durch Ankauf von Anleihe⸗ scheinen bewirkt worden ist, wird dieser Ankauf unter Angabe des Betrages der angekauften Anleihescheine, alsbald nachdem der Ankauf erfolgt ist, bekannt gemacht. Diese Bekanntmachungen erfolgen in dem „„Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger“, dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf und dem „Düsseldorf'er Anzeiger“. Geht eines dieser Blaͤtter ein, so wird an 118 „Stadtverordneten⸗Versammlung mit Genehmi⸗ gung Löniglichen Regierungs⸗Präside Hüsseldorf ei ere int geniaand 9 gs⸗Präsidenten zu Düsseldorf ein anderes „. Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Ka ital zu entri ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. Apedl sh 18 Uüchten von heute an gerechnet, mit vier Prozent jährlich verzinst. 1.

Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine beziehungsweise dieses Anleihescheines bei der Stadtkasse zu Düsseldorf, und zwar guch in der nach dem Eintritte des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihescheine sind die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine

zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗

dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine ni sowie die innerhalb fünf Jahren nach dem Fülhtrgacehen werhen, erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt Düsseldorf Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver⸗ nichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§. 838 und ff der Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 (G.⸗S S 281). Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden. och soll D welcher den Verlust von Zinsscheinen vor

. er Betrag der angemeldeten bis dahi nicht v, hen Zinsscheine gegen Quittung ausgeza Mit diesem E1“ 58 ö Zinasagehahlte . 15 „ausg ; die ferneren Zinsschei ü Sbeiae Zeiträume ausgegeben werden. Die eeee Für, zebn⸗ S erfolgt bei Stadtkasse in Düsseldorf gegen Ab⸗ Bei, Merluff zerr anterslucg nssceühräbe Zeigedruckten Anwetsung

b ꝛwe erfolgt die Aushändi Finsscheinreihe an den Inhaber des vesfen orzeigung rechtzeitig geschehen ist. Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet

die Stadt it i r Sge

Vermögen und mit ihrer Steuer⸗ essen 11 8

schrickeaf ersnn Utkunde ist diese Ausfertigung eigenhändig unter⸗

Düsseldorf, den .. ten

EEigenhändige vnremfegter.)

Regieru 7 Anleshe, von 18910 cbezirk Düsseldorf. zu dem Anl begenssein eihesche d Buchstabe.... e 8 Se zu vier Prozent Zinsen, Üübet .. .. . Pfennig.

Der Inhaber dieses Zinsscheines empfã . mpfängt ge 1 8 der Zeit vom 1. April beziehungsweise 1. Oklgber Rügg. 6 des vorbenannten Anleihescheines für das Halbjahr 88 E EEq1ö1 mit .. M. .. Pfennig bei der Stad Düsseldorf, den.. t

N. N. Konte8 eet.

ieser Zinsschein verjährt am ü 888 an abgeschnitten ist. .“ i „Anmerkung. ie amensunterschrift des Ober⸗Bürge kann mit Lettern oder Facsimile⸗ Stempel gedruckt ägee

jeder Zinsschein mit der eigenhändi Kontrolbeamten versehen 11 Namensunterschrift eines

Regierungsbezirk Anleihe von 1891,. zirk Düsseldor zu dem Anl beeo de Iugg

Anleihescheine der tadt 2

Buchstabe.. Nr.. . üͤber. vücgger.

heinprovinz.

Der Inhaber dieser Anweisung empfängt e 1 zu⸗ Pn Unleibescheine die 1 Ce.n eecg häeheh —r die zehn Jahre von bis bei der St sse 89h ben es hane hich. von dem als solchen G 1 escheines da Wi ir Düffelbonsn eibesch 8 gegen erhoben wird. Der Ober⸗Bürgermeister.

N N. Keittpalge tre⸗ Anmerkung. Die Namensunterschrift des 8

meisters kann mit Lettern oder Faesimile ee dser

werden, doch muß jede Anweisung mit der eige

unter gheifhreinen Kontrolbeamten versehen werden 1

„Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der a Blatt⸗ b unter den beiden letzten Zinsscheinen mit häre kettern in nachstehender Art abzudrucken:

... ter Zinsschein.

—... ter Zinsschein.

Anweisung.

Bescheide und Beschlüsse des Reichs⸗Versicherungsamts,

Abtheilung für Invaliditäts⸗ und Altersversicherung. 56) Eine untere Verwaltungsbehörde hatte bei dem Reichs⸗

Versicherungsamt darüber Beschwerde geführ sicherungsamt darüber B geführt, daß der b zuständigen Invaliditäts⸗ und Mteregestgerra aeeate Becchaage e der Pnfeneng erorltagde im Fhftrag⸗ der Rentenanwärter für dieselben ruch ersrente bei der ren 2 igsbehö Feneek zchen⸗ unteren Verwaltungsbehörde an⸗ ür den Gemeindevorstand gefordert hatte. Das Reichs⸗V. amt hat auf diese Beschwerde unter 18.Khccg eeengs. n e und Altersversicherungsanstalt N. N., wona in denjeni i e andere heh für den dhe cneche 8. lelben den Anspruch auf Bewilligun vöG veer erechtigt ist, einen Nachweis über das behauptete V hättniß zu fordern, wird diesseits grundsätzlich 1“ zueche vagheh grundsätzlich zugestimmt. er Versicherten“ d ie Gemeindev rfo 8 de eel herten“ durch die Gemeindevorstände erfolgt: Die Gemeinde⸗ und es kann das wirkliche Vorliegen ei Auf 23 Re 3““ g ines Auftrages des Renten⸗ tragten Se an Gemeindevorstand in amtlicher Eigenschaft eine Verhand ü i ch erhandlung übe

Anspruchserhebung des Versicherten aufnimmt und dabei 18 htssrig aens der Verhandlung durch den lbig ierbe 1 5 if 5 Ghcbei, genießt er ais Beamter (Behörde) unzweifelhaft öffentlichen hemäf c8 16 Unterschrift des Arbeitgebers beglaubigt öffentlichrechtlichen Natur 3 e börsicherungägesen beruhenden zönnen, daß die Gemeinde⸗ und Armenverbände auch abgesehen von d

8 2 245 1 7 2 em Falle des §. 35 des Invaliditäts⸗ und Alter verfschennasseheseen wo

die Vorlage einer Vollmacht des Rentenanwärters

dem 10. August 1891 folgen⸗ Der Auffassung des Vorstandes der Invaliditäts⸗ einer Rent üß 89 dn; Rente gemé 72

und Altersversicherungsgesetzes anmelden, der ehrdes

daß die Anmeldung des Anspruchs „im Auftecilt

treten in diesem Falle nur als Privatbevollmächtigte auf

bloße Behauptung de sich

C11“ 84 n- bdes angeblich beauf⸗ Gemeindevorstandes nicht ohne Weiteres angenommen Wesentlich verschieden hiervon sind die Fälle, in welchen der

Versicherten beglaubigt, Das Gleiche findet statt soweit der Gemei

1 finde „foweit meindevorstand des Invaliditäts⸗ und Altersversicherungsgesetzes die und ebenso wird aus der auf Invaliditäts⸗ und Alters⸗ Fürsorge der Schluß gezogen werden

der auf dem

Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb

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ste nur ihre eigenen Rechte wahrnehmen, unter Umständen von Amts⸗