*
eine höchst wichtige Entdeckung gemacht: es traten nämlich Reste einer älteren Pforte zu Tage, die durch die Errichtung der sog. Goldenen Pforte beseitigt oder verdeckt wurde. Prof. R. Steche giebt über den Fund folgende Auskunft: Bis jetzt wourden Theile des gegliederren Sockels und die unteren Theile zweier Sänrlenschäfte nebst Füßen aufgedeckt, die nach romanischer Weise im rechten Winkel zurückgingen. Als Werkstoff ist nicht Grüllenburger, sondern ein weicherer weißer Sandstein benutzt. Der untere Wulst der attischen Säulenfüße ist mit Eckblatt geziert und tritt über den Sockel hinaus; die Schäfte sind schmucklos. Die Säulenfüße liegen 72 em tiefer als die jetzigen. Das weitere Auswechseln der west⸗ lichen Sockelsteine wird hoffentlich die ursprüngliche Anordnung im unteren Theile genau feststellen lassen; die oberen aufzudecken, ist nicht möglich, da die entsprechenden Theile der Goldenen Pforte nicht erneuert werden. Da bei dem Auswechseln des östlichen Soockels Reste der alten Pforte nicht aufgedeckt wurden, ergiebt sich, daß man deren östliche Theile abgetragen hat, um Raum für die neue Pforte zu gewinnen, während man die westliche als erwünschte Stütze für das Mauerwerk stehen lassen konnte. Zugleich ergiebt sich, daß die alte Pforte kleinere Abmessungen hatte, welche wohl den Anlaß gaben, das Prachtwerk der Goldenen Pforte zu errichten. Cs sei noch bemerkt, daß, wie die Erneuerungsarbeiten ergeben haben, sich die Goldene Pforte um fast 3 ecm nach vorn geneigt hat.
— In Florenz hat gestern die internationale geo⸗ dätische Kommission im Beisein des italienischen Unterrichts⸗ Minnisters, des Arbeits⸗Ministers und der zuständigen Behörden ihre Arbeiten wieder aufgenommen. General Ferrero wurde zum Prä⸗
sidenten, Professor Kirsch⸗Neufchatel zum Vize⸗Präsidenten gewählt. — Abbate Caselli, der Erfinder des Pantelegraphen, ist, wie 8* 5— B.“ meldet, gestern im Hospital Santa Maria zu Florenz gestorben. — Ein neuer Komet ist, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, auf der Lick⸗Sternwarte in Kalifornien von Hrn. Barnard am 2. Oktober in den Morgenstunden entdeckt worden. Sein Ort am Himmel war: Rectascension 7 Stunden 31 Minuten 24 Sekunden südlich; Deklination 270 54¼. Seine Bewegung war nach Südost gerichtet. Bereits ist drüben auch schon die Bahn des Kometen berechnet worden. Hiernach wird derselbe am 9. November seine Sonnennähe erreichen und bei ziemlich gleichbleibender Helligkeit seine Bewegung nach Süden fortsetzen. Bei uns wird er nicht sichtbar werden. Hr. Barnard hat auch den langerwarteten Tempel⸗Swift'schen Kometen (1869 I1I) bei dessen Rückkehr aufge⸗ funden und beschreibt ihn als äußerst schwach. Unabhängig davon wurde dieser Komet am 30. September auch von Hrn. Denning in Bristol entdeckt. Am 4. Oktober 12 Uhr mittlere Zeit von Berlin war sein Ort am Himmel: Rectascension 20 Stunden 52 Minuten 44 Sekunden südlich; Deklination 00 24“.
.“
über die Verbreitung der Maul⸗
1e“
6
Nachrich
u, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ 8 Maßregeln. b1““ Uebersicht
und Klauenseuche in Preußen im Ausgang des Monats September 18ẽ91.
Die Seuche herrschte in
Gemeinde⸗ (Guts⸗) Bezirken.
Angabe der Thier⸗ gattung, welche von der Seuche befallen ist.
Regierungs⸗
bezirk. Kreisen.
Schafe. Rindvieh, Schweine, Schafe.
Rindvieh, Schafe.
Rindvieh.
Rindvieh, Schweine.
Rindvieh.
Rindvieh, Schweine.
Rindvieh.
Rindvieh.
Rindvieh, Schweine, Schafe.
Rindvieh, Schafe.
Schaf
afe. Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen. Rindvieh. Rindvieh, Schweine, Schafe. Rindvieh. Rindvieh
Königsberg. Gumbinnen
“*“ Frankfurt a. O.. “ Breslau. Liegnitz. Oppeln.. Merseburg. Erfurt.. Münster.
Minden. Arnsberg Kassel
Wiesbaden. Koblenz.
—
O n 299ohSeShn — —
Trier. . Sigmaringen.
Summe
Berlin, die Provinzen Pommern, Schleswig⸗Holstein und Hannover, sowie die Regierungsbezirke Marienwerder, Pots⸗ dam, Bromberg, Magdeburg, Köln, Düsseldorf und Aachen blieben im Monat September von der Maul⸗ und Klauen⸗ seuche verschont.
1 6
über Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande im Jahre 1891.
Oesterreich. 31. August.
DOrte: Maul⸗ und Klauenseuche 80 Lungenseuchehe. Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche. 6
Nieder⸗Oesterreich
Ober⸗Oesterreich.
Salzburg.. 6 “ b“ 1“ —...-2„»zsMaul⸗ und Klauenseuche
Kärnten.
Küstenland... Tirol⸗Vorarlberg “ Galizien 1““ 1 Maul⸗ und Klauenseuche Lungenfeuche... Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche.. Maul⸗ und Klauenseuche
Ung
27. August.
Maul⸗ und Klauenseuche. Lungenseuche.. Rußland. Im Monat Juni.
Rinderpest. Gebiete (Kaukasus)
Kuban. .6308 Terek. v111q'1 Schweiz.
Maul⸗ und Klauenseuche. 16.— 31. August. 1.— 15. September. Zahl der verseuchten Orte: Ställe: Weiden: Weiden:
2
Kantone:
Schaffhausen.. .“ 1 ppenzell i. Rh. St. Gallen Graubünden. Thurgau 1 Neuenburg. 1
Belgien Im Monat August. Lungenseuche: in 7 Provinzen, 28 Gemeinden,
Egypten. b Gegen Ankünfte aus dem Hafen von Bombay ist das Cholera⸗ Quarantänereglement in Kraft gesetzt worden.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt 10 534, nicht recht⸗ eitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 7. d. M. gestellt 3912, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
1 — Der „Hamb. Börsenh.“ zufolge übernimmt die Hamburger Spritfirma J. Lach mann auch die dortige Koopmann'sche Spritfabrik; die läßztere wird künftig das inländische, die erstere das ausländische Geschäft betreiben.
Frankfurt a. M., 8. Oktober. (W. T. B.) Der Geheime Kommerzien⸗Rath Wilhelm Heinrich Manskopf, in Firma Manskopf und Söhne, Weingroßhandlung, ist heute Vormittag
eipzig, 8. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Oktober 3,75 ℳ, per November 3,75 ℳ, per Dezember 3,77 ½ ℳ, per Januar 3,80 ℳ, per Februar 3,80 ℳ, per März 3,82 ½ ℳ, per April 3,85 ℳ, per Mai 3,85 ℳ, per Juni 3,90 ℳ, per Juli 3,90 ℳ, per August 3,90 ℳ, per September 3,90 ℳ Umsatz 115 000 kg. Ruhig. Kämmlingswollauktion: Betheiligung gut, Stimmung
nregelmäßig.é Schöne, fehlerfreie australische Wollen unverändert, übrige Qualitäten 10 bis 15 ₰ billiger als bei der letzten Auktion. Angeboten waren 362 000 kg, verkauft wurden 210 000 kg. London, 8. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen⸗ ladungen angeboten.
1ö16““
arn.
7. September. 14. September. 21. September. Zahl der verseuchten
Orte: Höfe: Orte: Höfe:
80 8 131 2557
19 645 3 3 8
73 3
24 1
45
89
45
31
92
1
doEE do 00 2
3. September. 10. September. 17. September. Zahl der verseuchten Orte: Komitate Orte: 8 31 378
Komitate: Orte: Komitate: 30 10 34
31 346 10 38
Bradford, 8. Oktober. (W. T. B.) Wolle sehr fest, nur zu höheren Preisen erhältlich; Jalfbreds, Mohair⸗Wolle und Alpacca ruhig. Garne eher belebter.
Paris, 8. Oktober. (W. T. B.) Nachrichten aus Buenos⸗ Aires zufolge erreichten die Zolleingänge in Buenos⸗Aires 5 302 000 Piaster, in Rosario 533 100 Piaster.
New⸗York, 8. Oktober. (W. T. B.) Nach sehr festem Beginn wurde die Börse später lustlos und schloß im Allgemeinen schwach. Der Umsatz der Aktien betrug 336 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 4 200 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 44 000 Unzen. 1
Submissionen im Auslande.
1“ Oesterreich⸗Ungarn. G“ 31. Oktober. K. K. Bergdirektion Pribram: ca. 420 000 Doppelcentner Steinkohle zum Kesselheizen und Rösten, zur Hälfte in Würfel⸗ oder Mittelkohle, zur Hälfte in staub⸗ freier oder gewaschener Klein⸗ oder Nußkohle; ferner ca. 3600 Doppelcentner gute Schmiedekohle und ca. 52 000 Doppelcentner Stück⸗Schmelz⸗Kok Meaheres an Ort und Stelle. “
Verkehrs⸗Anstalten.
„Bremen, 8. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Spree“ ist gestern Nachmittag von Southampton abgegangen, der Schnelldampfer „Werra“ heute Vormittag in Southampton angekommen und Mittags weiter gefahren. Der Schnelldampfer „Fulda“ hat heute Vormittag Dover passirt. Der Schnelldampfer „Lahn“ ist heute früh in Bremerhaven eingetroffen. Der Schnelldampfer „Kaiser Wil⸗ helm II.“ hat gestern Vormittag von New⸗York die Heimreise angetreten. Der Dampfer „Preußen“ ist heute, der Dampfer „Nürnberg“ gestern in Bremerhaven angekommen.
— 9. Oktober. (W. T. B.) Der Extrazug mit den Passagieren des Schnelldampfers „Lahn“ trifft voraussichtlich heute Vormittag in Bremen ein. Der Postdampfer „Weimar“, am 24. September von Bremen abgegangen, ist am 7. Oktober Abends in Baltimore angekommen.
Ham burg, 3. Oktober. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗
kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Schnelldampfer „Columbia“ ist, von New⸗York kommend, heute früh in Southampton angekommen. — 9. Oktober. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Columbia“ ist, von New⸗York kommend, heute Vormittag auf der Elbe ein⸗ getroffen. Der Postdampfer „Gothia“, von New⸗York kommend, hat heute Morgen Lizard passirt.
London, 8. Oktober. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Tartar“ ist heute auf der Ausreise in Capetown angekommen.
Mannigfaltiges.
In den Werkstätten der Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahn⸗ Wagenbau (Linke) ist für den Gebrauch Seiner Majestät des Kaisers ein Salonwagen fertig gestellt worden, der, wie die „Schles. Ztg.“ schreibt, hinsichtlich der bequemen, reichen und geschmack⸗ vollen Ausstattung die bisher in lben Werkstätten erbauten ähn⸗
—
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lichen Wagen weit übertrifft. Wenn man den Wagen von der Stirnseite betritt, gelangt man in einen als Wartezimmer gedachten Vorraum und aus diesem in einen eleganten, durch meterbreite Spiegelglasfenster erhellten Salon, an welchen sich ein kleinerer Raum anschließt. Dieser letztere läßt sich durch Einschieben einer Wand in einen Gang und ein Schlafzimmer verwandeln, sodaß der Wagen auch für längere Reisen und besonders für Nachtfahrten be⸗ nutzt werden kann. An diesen zweiten Salon schließt sich ein behag⸗ lich eingerichteter Toilettenraum für den persönlichen Gebrauch des Kaisers; dieser Raum mündet in einen Gang, an welchem zwei ähnlich wie in den gewöhnlichen Schlafwagen eingerichtete Kabinen (mit Toiletten) liegen, die für die Herren des Gefolges bestimmt sind. Zuletzt kommt ein Raum für die Dienerschaft; in diesem befindet sich auch der Ofen für die Centralheizung sowie der Wasserbehälter für die verschiedenen Toiletten. Der Wagen wird in allen Abtheilungen durch Gas erleuchtet, doch ist zugleich auch eine Kerzenbeleuchtung angebracht. Die Salonräume sind in gediegenem Geschmack ausgestattet. Natürlich ist auch auf Bequemlichkeit die weitgehendste Rücksicht genommen. An der Wand, welche die beiden Salons trennt, ist an beiden Seiten eine Platte angebracht, welche aufgeschlagen einen Schreibtisch abgiebt.
Es darf mit Befriedigung verzeichnet werden, daß der Verkehr auf der neuen Wannseebahn bereits seit den wenigen Tagen seines Bestehens an Stetigkeit zugenommen hat. Das große Publikum beginnt sich an die neue Einrichtung zu gewöhnen und ihren Eigen⸗ arten Rechnung zu tragen. Zur Begegnung des am letzten Sonntag hervorgetretenen Mißstandes der Unzulänglichkeit der Züge wäh⸗ rend der Nachmittagsstunden sind Vorkehrungen getroffen worden, welche es ermöglichen, an verkehrsreichen Sonn⸗ und Festtagen, nach Erfordern, zwischen den Stationen Berlin und Zehlendorf von Mittags 12 Uhr ab bis 9 Uhr Abends einen ununterbrochenen 10 Minuten⸗ Betrieb eintreten und die Züge von Berlin nach Wannsee und zurück von 8 Uhr Vormittags bis 8 Uhr Abends in doppelter An⸗ zahl wie bisher abzulassen. Für die Zurückbeförderung der Reisenden von Schlachtensee hierher, wird, wenn nöthig, in der Zeit von 6 bis 8 Uhr Nachmittꝛgs alle 20 Minuten ein Zug verkehren können. Auch für die bessere Bewältigung des Verkehrs auf der Station Groß⸗Görschenstraße wird hierdurch voraussichtlich ebenfalls gesorgt sein. Auf den Verkehr zwischen Berlin und Potsdam und in umgekehrter Richtung mit den auf der aupt⸗ bahn verkehrenden in zweiter und dritter Wagenklasse gleich billigen Vorortzügen, ist das Publikum noch durch besondere, auf den genannten Bahnhöfen arsgehängte Bekanntmachung hingewiesen worden. Als bekannt dürfte vocausgesetzt werden, daß die Vorort⸗ züge auf der Hauptbahn, abweichend von denselben Zügen auf der Wannseebahn und im Stadt⸗ und Ringbahnverkehr, neben der zweiten und dritten Wagenklasse auch noch die erste Klasse führen. Für dieselben gelten jedoch nicht die ermäßigten, sondern die bisherigen höheren Fahrgeldsätze. Für diejenigen Personen, welche von den Stationen Groß⸗Görschenstraße und Friedenau die Wannseezüge zur Fahrt bis Potsdam benuͤtzen wollen, wird es sich empfehlen, nicht die bis dahin gehenden Züge abzuwarten, sondern in einem der vorliegenden Zehlendorfer Züge bis zu dieser Station vorzufahren, um hier in den darnach eintreffenden Potsdamer Zug überzusteigen. Dadurch wird ein Zurückbleiben von den bereits ab Berlin auch mit Reisenden für die Zwischenstationen stark besetzten Potsdamer Zügen vermieden werden, weil bis zu deren Ankunft in Zehlendorf ein nicht unbedeutender Abgang an Reisenden nach den von Steglitz bis Zehlendorf in der Regel zu erwarten ein wird.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten⸗Ver⸗ sammlung stand die Vorlage wegen Höherlegung der Mühlen⸗ dammbrücke zur Berathung. Namens des Ausschusses, der sich für eine Durchfahrtsöffnung von 3,50 m ausgesprochen hatte, berichtete Stadtverordneter Langerhans. Die Berathungen wurden jedoch vertagt, da man erst das Ergebniß der von den Ministern für Handel und Gewerbe und der öffentlichen Arbeiten in dieser Angelegenheit zum 12. einberufenen Konferenz, zu welcher der Magistrat um Ernennung von Kommissarien ersucht worden ist, abwarten wollte. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Singer'sche Antrag, die Ergänzungswahlen zur Stadtverordneten⸗Versammlung in der 3. Abtheilung an einem Sonntag vornehmen lassen zu wollen, mit 72 gegen 27 Stimmen abgelehnt, dagegen der Eventualantrag desselben Stadt⸗ verordneten, die Wablzeit von 9 Uhr Vormittags bis Nachmittags? Uhr festzusetzen, mit 52 gegen 37 Stimmen angenommen. Ferner erklärte sich die Versammlung mit der Einsetzung einer gemischten, aus acht Magistratsmitgliedern und 15 Stadtverordneten bestehenden Depu⸗ tation zur Verhandlung über die Einverleibung von Vorstadt⸗ gemeinden in die Stadt Berlin einverstanden.
Die bevorstehenden Ersatzwahlen zur Stadtverordneten⸗ Versammlung werden auf Grund der bestimmungsmäßig im Juli d. J. berichtigten und öffentlich ausgelegten Gemeindewählerliste erfolgen, welche in der I. Abtheilung 3571, in der II. Abtheilung 17 885 und in der III. Abtheilung 249 538, zusammen 270 994 Wähler enthält. Die I Abtheilung besteht aus denjenigen Wählern, welche mindestens einen Steuerbetrag von 1749,60 ℳ zahlen. Die II. Abtheilung be⸗ ginnt mit dem Steuerbetrage von 376,80 ℳ und den mit dem Buchstaben „F“ anfangenden Namen. Die III. Abtheilung beginnt mit dem letzteren Steuerbetrage und den Namen mit dem Anfangsbuchstaben „G.“ Damit die gesetzlich vorgeschriebene Zahl von Hausbesitzern der Stadtverordneten⸗Versammlung erhalten bleibt, muß in folgenden durch das Loos bestimmten Wahlbezirken: Nr. 3, 12, 14, 19, 21 und 34 der III. Abtheilung je ein Hausbesitzer gewählt werden. Seit der Auflösung der Stadtverordneten⸗Ver⸗ sammlung im Jahre 1883 hat sich die Zahl der Wähler in den einzelnen Wahlbezirken erheblich geändert. Dieselbe variirt bereits zwischen 2997 (2. Wahlbezirk) und 16 056 (40. Wahlbezirk). Diese Verschiedenartigkeit der Größe hat den Magistrat veranlaßt, eine Theilung der Wahlbezirke der III. Abtheilung in Unterabtheilungen zu bewirken.
Nach den Beschlüssen der Gemeindevorstände und Gemeinde⸗ vertretungen von Berlin und Charlottenburg soll zwischen Harden⸗ bergstraße und Kurfürstendamm über das Grundstück des zoo⸗ logischen Gartens eine neue Baufluchtlinie festgesetzt werden. Der diese neue Baufluchtlinie darstellende Plan liegt für die Dauer von vier Wochen in der städtischen Plankammer, Berlinisches Rath⸗ haus, Zimmer 98, 3 Treppen, zu Jedermanns Einsicht offen. Etwaige Einwendungen gegen das Projekt sind innerhalb der vorgedachten Frist bei der städtischen Baudeputation, Abtheilung II, anzubringen.
Goslar, 7. Oktober. Die Witterung hier am Harz, am Tage freilich meistens stark windig, ist völlig sommerlich; heute wurden dem „Hann. Cour.“ zufolge in der Mittagszeit + 18 0R. im Schatten konstatirt. Das Wetter zeitigt daher auch allerhand Seltenheiten in bin eccetabisn, wie z. B. eine neue Rosenblüthe und frische Apfel⸗
üthen.
(+) Greiz, 8. Oktober. Gestern brach in Zeulenroda ein großes Feuer aus, welches eine Anzahl Häuser zerstörte. Aus dieser Veranlassung begab sich heute Nachmittag Seine Durchlaucht 58 Fürst nach genannter Stadt zur Besichtigung der Brandstelle un kehrte Abends hierher zurück.
San Sebastian, 7. Oktober. Cisneros leine kleine Stadt in der Provinz Valencia) ist der „Köln. Ztg.“ zufolge durch Feuen zerstört worden. Auf der Bergstraße in Santander sind achtze 9 Häuser abgebrannt; das Spital ist gefährdet, die Kranken sind ag rettet. Der Schaden wird auf 100 000 Pesetas geschätzt. Ferner der in Cubillos (Provinz Leon) neunzehn Häuser niedergebrannt, Schaden beträgt dort 40 000 Pesetas.
2) Aufgebote,
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Bustelumgen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
V Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8 ““
10. Verschiedene
ekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[38976] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unterm 21. August 1891 hinter den Ma⸗ schinenschloser Max Schmidt in den Akten J. 1475/91 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Potsdam, den 7. Oktober 1891
Königliche Staatsanwaltschaft.
39003] — Offenes Strafvollstreckungs⸗Ersuchen.
Der Arbeiter Hermann Feske aus Niepölzig, am 28. Februar 1862 geboren, ist durch vollstreck⸗ bares Urtheil des Königlichen Schöffengerichts Ber⸗ linchen vom 9. Oktober 1890 wegen Uebertretung der §§. 1 und 2 des Gesetzes vom 24. April 1854 zu einer Geldstrafe von fünfzehn Mark, im Nicht⸗ beitreibungsfalle zu drei Tagen Haft verurtheilt.
Es wird um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten — E. 50. 90 — ersucht.
Berlinchen, den 6. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht.
[38977] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer II. des K. Landgerichts Stuttgart vom 4. September 1891 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen fol⸗ gender abwesender Wehrpflichtigen:
1) Karl Ludwig Gottlob Bücheler, geboren 15. April 1869 in Stuttgart, Goldarbeiter,
2) Hermann Eugen Hofer, geboren 27. Augnst 1868 in Stuttgart, Conditor,
3) Ludwig Johann Lauxmann, geboren 26. Fe⸗ bruar 1869 in Stuttgart, Metzger und Koch,
4) Karl Theodor Lenz, geboren 17. April 1868 in Stuttgart, Kaufmann,
5) Karl Wilhelm Loew, geboren 26. Juni 1869 in Stuttgart, Bäcker,
6) Gottlieb Heinrich Rühle, geboren 14. Juli 1868 in Gablenberg, Gemeinde Stuttgart, Tag⸗ löhner,
7) Eugen Weber, geboren 31. Mai 1868 in Stuttgart, Steindrucker,
8) Karl August Witscher, geboren 14. Mai 1868 in Stuttgart, Mechaniker,
gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 140 Abs. 3 St.⸗ G.⸗B. und §§. 326 und 480 St.⸗P⸗O. je bis zum Betrage von 800 ℳ mit Beschlag beleg
Den 5. Oktober 1891.
Staatsanwalt: Cleß.
27* 8
Zustellunge und dergl. [39026]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der den Büdner W. Schultz'’schen Erben gehörigen Eigenthumsparcelle Nr. 4 zu Liessow hat das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 30. Oktober 1891, Vormit⸗ tags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters liegen vom 7. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei aus.
Laage, den 7. Oktober 1891.
Tiede, 8
Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerich.
[32951] Aufgebot. 8
Die Union Bank of London Limited in London, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Ernst und Dr. Händly in Berlin beziehungsweise die Rechtsanwälte Dr. C. und Dr. E. Reinach in Mainz vertreten, hat das Aufgebot einer Prioritäts⸗ Obligation der Hessischen Ludwigs⸗Eisenbahn⸗Ge⸗ sellscaft in Mainz vom Jahre 1881 à 4 % Litt. A. Nr. 7996 nebst Coupons vom 1. Februar 1890 bis 1. Februar 1895 und Talon beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird hiermit auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 15. August 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Saal Nr. 22, anberaumten Aufge⸗ botstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde nebst Coupons und Talon erfolgen wird.
Mainz, den 22. August 1891.
111.““ 8 V.: (gez. apper. 1 (L. 8.) Veröffentlicht: Keilmann, Ger.⸗Aspir.
[37425] Aufgebot.
Auf den Antrag des Försters Friedrich Lork in Uggehnen wird der Inhaber der angeblich verbrannten 8 chuldverschreibung des Kreises Heilsberg, III. Emission (privileg vom 28. April 1875) Litt. D. Nr. 459 über 300 ℳ, welche mit 4 % jährlich verzinslich, zufgefordert, seine Rechte auf die Schuldverschreibung Uütestens⸗ im Aufgebotstermine den 14. Juli 1808, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterfertigten 8 erichte, Zimmer Nr. II., anzumelden und die Schuld⸗
eischreibung vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. “
Guttstadt, den 25. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
[35723] Auf gebot. Altentheilerin Wittwe Marie Schütt, der ett Klein Stove hat das Aufgebot einer ihr unter A. Rostocker Gewerbebank am 2. Juli 1887 arle r. 4167 über ein mit 3 ½ % verzinsliches deantragt”n 900 ℳ ausgestellten Schuldverschreibung Der Inhaber der U teste 5 er Urkunde wird aufgefordert, Pütsstens in dem auf Sonnabend, den 21. Mai zeichne⸗ Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ seine ven Gerichte anberaumten Aufgebotstermine E t anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ erfs — rigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde
geb.
folgen w
Rostock, den 18. September 1891. Grrooßherzogliches Amtsgericht.
[39014] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Ostrowo Nr. 1353 über 1339 ℳ 5 ₰ in Buch⸗ staben: Eintausend dreihundert neun und dreißig Mark fünf Pfennige, ausgefertigt für Pauline Zellner aus Ostrowo, ist angeblich verloren ge⸗ gangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, nämlich des alleinigen Erben der Pauline Zellner, Handlungskommis Fischel (genannt Wilhelm) Zellner zu Ostrowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Voß Pene. zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. 1
Es wird daher der unbekannte Inhaber des vor⸗ bezeichneten Sparkassenbuches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 19. Mai 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte (Zimmer 7) seine Recht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird. “
Ostrowo, den 2. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht.
[33178] Bekanntmachung. Die Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Hirsch⸗ erg: a. Nr. 7826 über 445,61 ℳ, ausgefertigt für die Arbeiterin Martha Mager zu Kunnersdorf, b. Nr. 7827 über 467,57 ℳ, ausgefertigt für den Arbeiter Paul Mager zu Hirschberg, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf An⸗ trag der Eigenthümer beziehungsweise deren Vor⸗ mundes, des Restgutsbesitzers Bernhard Weichenhein aus Kunnersdorf, zum Zwecke der Neu⸗Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 8. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Wilhelm⸗ straße Nr. 23, Zimmer Nr. 38, ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. “ Hirschberg, den 4. September 1891. “ Königliches Amtsgericht. II.
Aufgebot.
Der Gastwirth Hermann Wagenführ zu Schandelah, als Eigenthümer der Hofstelle des zerschlagenen Kothhofs No ass. 16 daselbst, hat das Aufgebot der Ausfertigung des Kaufvertrags vom 31. März, confirmirt am 20. Mai 1842, aus welchem auf dem bezeichneten Hofe für die Kinder des Kothsassen Siedentopf aus Schandelah ein glaubhafter Nach⸗ weisung zufolge bereits vor dem Jahre 1862 ge⸗ tilgter Kapitalrest von 214 ℳ nebst 3 ½ % Jahres⸗ zinsen hypothekarisch haftet, beantragt.
Alle, welche Ansprüche an dieses Restkapital erheben und der Inhaber der Schuldurkunde werden aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 21. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Auguststr. 6, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, bezw. die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde dem Eigenthümer des Pfandgrundstücks gegenüber für kraftlos erklärt und die Hypothek gelöscht werden wird.
Braunschweig, den 2. Juni 1891.
Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Scchottelin.
[39019] Bekanntmachung.
Auf dem Grundstücke der Söldnerseheleute Johann und Maria Kapp in Rohrenfels Plannummer 1674 ist im Hbpothekenbuche für Rohrenfels Band II. Seite 168 unterm 20. Januar 1830 ein Kauf⸗ schilling von fünfzig Gulden zu fünf Prozent ver⸗ zinslich für Georg Ottilinger von Isenhofen auf Grund Kaufbriefes vom 20. Juli 1819 als Hypothek eingetragen.
Da vom Tage der letzten auf diesen Eintrag sich beziehenden Handlung mehr als 30 Jahre verstrichen und die Nachforschungen, nach dem rechtsmäßigen Inhaber dieser Hypothek fruchtlos geblieben sind, hat das Königliche Amtsgericht Neuburg an der Donau auf Antrag des Rechtsanwalts Robert Mayr von hier durch Beschluß vom heutigen das Auf⸗ gebotsverfahren eröffnet und als Aufgebotstermin Sitzung auf Mittwoch, den 20. April 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale anberaumt. Es ergeht hiernach an alle Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und zwar spätestens im Aufgebotstermine bei Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
Neuburg a./D., den 5. Oktober 1891.
(L. S.) Haggenmüller, K. Gerichtsschreiber am K. Amtsgerichte Neuburg a./D.
[39024] Aufgebot.
Die Eheleute Ackerer Friedrich Lange und Maria, geb. Strengbier, und die Eheleute Bäckermeister Wilhelm Becker und Catharina, geb. Strengbier, sämmtlich zu Duisburg wohnhaft, — vertreten durch den Justizrath Devin zu Duisburg — haben das Aufgebot des gegenwärtig im Grundbuche von Feld⸗ mark Duisburg Band 19 Blatt 77 noch auf den Namen des verstorbenen Gastwirths Heinrich van Velsen und der ebenfalls verstorbenen Kinder des⸗ selben, Namens Maria Catharina Wilhelmine, Peter Heinrich und Henriette eingetragenen, 24 a 13 qm großen Grundstückes Flur 11 Nr. 380/33 der Ka⸗ tastralgemeinde Duisburg, jetzt fortgeschrieben in die Parzellen Flur 11 Nr. 1710/33 und 1711/33, zum Zwecke der Besitztitelberichtigung beantragt.
Die ihrer Existenz und ihrem Aufenthalte nach unbekannten Eigenthumsprätendenten werden deshalb aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die ge⸗ dachten Grundstücke spätestens in dem auf den 5. De⸗ zember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen werden und die Eintragung des Eigenthums für die Antragsteller erfolgen wird.
Duisburg, den 26. September 1891
Koönigliches Amtsgericht.
[39020] rungen haben die jetzigen Besitzer der Pfandobjekte
8 Aufgebot. Bezüglich der in Anlage verzeichneten, seit länger als 50 Jahren eingetragenen Hypothekforde
mit der Behauptung, ihre Nachforschungen nach de
rechtmäßigen Inhabern der Forderungen seien fruchtlos geblieben, und vom Tage der letzten auf diese For⸗ derungen sich beziehenden Handlungen seien mehr als 30 Jahre verstrichen, um Einleitung des Amortisa⸗
tionsverfahrens gebeten.
Auf Grund des Art. 123 Z. 3 des bayer.
Ausf.⸗Gesetzes zur R.⸗C.⸗P.⸗O. ergeht an die unbe⸗
kannten rechtmäßigen Eigenthümer untiger Hypothekforderungen und an Alle, die sonst einen Anspruch auf diese Forderungen zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche binnen 6 Monaten und längst
im Termine von Montag, 2. Mai 1892, früh
10 Uhr, dahier geltend zu machen, widrigens die
Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
Hypothekbuch:
Besitzer des Pfandobjekts: ehemaliger
Gemeinde Bd. Seite jetziger
Eintrags.
Datum Betrag
des der Forderuug
Fl. Kr.
Gläubiger und Schuldgrun
Puschendorf 1 87 Büttner, Christ.
Büttner, Johann, von da
Mäünchaurach Hefler, Georg
Decker, E. B., und
Reiß, Balth., von da
Nagel, Friedr., v. da Nagel, Joh., von da Geinzer, Heinrich
Güßregen, Nikol., von Welkenbach Röder, Johann Ammer, Georg, von Büchenbach Oberreichen⸗ Trummeter, Johann, bach von Oberreichenbach
Neupert, J. M., v. da
Hammerbach
Büchenbach
Herzogenaurach, 5. Oktoher 1891.
27. März 1828 66 —
31. März 1827
12. April 1836
8. ““
5 % Kaufschilling für die Le⸗ derer Relikten von da resp. deren Gläubiger, laut Adjud. Bescheid vom 5. März 1828.
Für diesen Kaufschilling ist zugleich in R. II. Eigen⸗
von da, laut Prot. v. 5. 1809.
6. Mai 1831 Gg. Hefler Eheleuten vo da, laut Kaufvertrag vo 11. Februar 1831.
6. Mai 1831 Kapitalswerth des auf 10 F
Vertrages. 8 5 % Kaufschillingsrest fü Manuel Loew. Gerst vo Mrkt.⸗Erlbach, laut Pro tokoll vom 11. Juli 1809 5 % Kaufschilling für Bäcke Math. Barthelmeß vo Erclangen.
5 % Kaufschilling für Ema nuel Büchenbacher vo Büchenbach.
5 % Kaufschillingsrest i 4 Martinifristen 1837/40 zahlbar an die Cessionare des Verkäufers Keck, näm lich Simon Meier Rosen thal und Marx Kaufman von Weisendorf, dann Sa muel Abraham Rothbar von Pahres, laut Vertrag vom 23. Mai 1837.
6. Februar 1827
27. August 1835
Königl. bayer. Amtsgericht. chneidawind, 8 Zur Beglaubigung:
(L Bergmann
1
Sekretär.
des K. h gs Herzogenaurach.
[33525] Aufgebot.
Der Königliche Preußische Eisenbahnfiskus hat durch das Königliche Eisenbahn⸗Betriebsamt zu Düsseldorf das Aufgebot der im Grundbuche bis jetzt nicht eingetragenen Parzelle: Flur II. Nummer 463/74, Gänsbring, Weide, groß 2 ³. 48 qm und mit einem Reinertrage von 0,78 Thalern, der Steuergemeinde Hinsel, beantragt. Alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. November 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück anzumelden, widrigenfalls sie mit diesen ausgeschlossen werden.
Steele, den 31. August 1891.
Königliches Amtsgericht.
[39018] Aufgebot.
Das Eigenthum des Grundstücks Behle Nr. 654, früher Walzend Nr. 3070, dessen Besitztitel am 13. Juni 1866 für den Michael Baschke berichtigt worden ist, soll für den Eigenthümer Franz Piaszek zu Behle eingetragen werden. Auf den Antrag des Letzteren und des Vorbesitzers Eigenthümers Wil⸗ helm Kietzmann in Briesen, Beide vertreten durch den Rechtsanwalt Hildebrand zu Schönlanke, werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebhots⸗ termine am 10. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anzumelden, widrigenfalls sie mir ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Still⸗ schweigen wird auferlegt werden.
Schönlanke, am 29. September 1891
Königliches Amtsgericht.
[39023] Aufgebot. G“
Der Landwirth Franz Scheffer, gt. Goßmann, zu Sundern hat das Aah ehet der im Grundbuch von Sundern Band IV. Blatt 20 unter Nr. 2 des Titel⸗ blatts für den verstorbenen Pfarrer Schulte zu Stockum berichtigten Parzelle Flur IV. Nr. 29 der Steuergemeinde Sundern, belegen vor dem alten Sundern, Ackerland, 74 a 61 qm groß, zwecks Um⸗ schreibung des Grundstücks auf seinen Namen im Grundbuch beantragt.
Es werden daher alle bekannten und unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem auf den 4. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und die Ein⸗ tragung des Besitztitels für den Antragsteller er⸗ erfolgen wird.
Arnsberg, den 3. Oktober 1891.
Kööhnigliches Amtsgericht.
[[39025] Aufgebot.
Der Ackerer Wilhelm Wintzens, Gerhards Sohn, zu Düssern⸗Duisburg, vertreten durch Justiz⸗Rath Goecke zu Duisburg, hat das Aufgebot des in seinem Besitz befindlichen, am Ruhrfluß belegenen und 16 a 25 qm großen Weidegrundstücks Flur I. Nr. 514/0.220 der Katastralgemeinde Duisburg zum Zwecke der Eintragung des Eigenthums ins Grund⸗ buch beantragt.
Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden deshalb aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das gedachte Grundstück spätestens in dem auf den 5. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Rechten und Ansprüchen auf das Grund⸗ stück ausgeschlossen werden.
Duisburg, den 26. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
[39012] Aufgebot. “ Folgende Personen: 1) Gregor Fischer von Weildorf, geb. den 11. März 1821 daselbst, Sohn der Eheleute Paul Fischer und Luzia, geb. Stier, von da, 2) Jakob Flaiz von Haigerloch, geb. den 6. Mai 1821 zu Sundhausen, Sohn der unverehelichten Marie Anna Rink von Haigerloch, sind zu 1) 1834, zu 2) in den 1840er Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Von den Vormündern der Genannten: aa 1: Markus Hinger von Weildorf, ad 2: Stadtbürgermeister Münzer Haigerloch, 1 ist die Todeserklärung in Betreff ihrer resp. Mündel beantragt. Die zu 1) und 2) genannten Verschollenen wer⸗ den aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotster⸗ mine, den 17. September 1892, Vormittags
von
melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden
antworten ist. Haigerloch, den 3. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. [39013] Aufgebot.
Auf den Antrag des Maschinenbauers Johann Marks in Löbau, vertreten durch den Herrn Rechts⸗ anwalt Obuch in Löbau, werden die am 23. Sep⸗ tember 1843 resp. am 24. Februar 1846 geborenen Brüder Johann Jacob und Franz Marks alias Marx alias Markowski aus Löbau, welche seit dem Jahre 1861 resp. 1863 verschollen sind, und deren unbekannte Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich bei dem hiesigen Gerichte mündlich oder schrift⸗ lich, spätestens aber in dem auf den 20. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine im hiesigen Amtsgerichts⸗Gebäude Zimmer Nr. 17 zu melden, widrigenfalls Johann
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3 ½ % Kaufschillingsrest den
jährl. angeschlagenen Win⸗
kels und Altentheils der⸗ selben Eheleute, laut gleichen
10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu und ihr Nachlaß demnächst den Erben auszu⸗