1891 / 238 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Jacob und Franz Marks (Marx, Markowski) für todt erklärt und deren hier verwaltetes und befind⸗ liches Vermögen den nächsten hier bekannten Erben Johann und Matthäus Marks ausgeantwortet werden wird. Löbau, den 30. September 1891. Königliches Amtsgericht.

[39021] Aufgebot.

Von dem Geh. Regierungsrath Carl Robert Dohme hier, als Abwesenheitz. Vormund, ist der Antrag gestellt worden, sein Mündel, den Maler Friedrich Wilhelm Dohme, Sohn des Königlichen Garten⸗Kassen⸗Rendanten Christian Friedrich Dohme und dessen Ehefrau Dorother Henriette, geborene Neuber, welcher angeblich seit mehr als 40 Jahren

ist, für todt zu erklären. Der Maler Friedrich Wilhelm Dohme und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 17. September 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anstehenden Termine persönlich oder schrift⸗ lich zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Dohme für todt erklärt werden wird.

Berlin, den 4. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

39174] Auf Antrag der Postschaffner Philipp Astheimer, Ehefrau Katharine, geb. Astheimer, dahier und des Friedrich Christian Astheimer in Hamburg, als erb⸗ berechtigte nächste Verwandte, wird behufs Todes⸗ erklärung des seit den 40 er Jahren unbekannt wo abwesenden, zuletzt hier wohnhaften, am 19. Januar 1820 geborenen Friedrich Härter, Sohnes der Elisabethe Katharine Härter, Aufgebot erlassen. Derselbe, eventuell dessen Leibeserben, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin Mittwoch, den 30. Dezember lfd. Is., Vorm. 9 Uhr, anzumelden und ihre etwaigen Ansprüche an dem dahier kuratorisch verwalteten Vermögen des ꝛc. Härter geltend zu machen, widrigenfalls Letzterer für todt erklärt und sein besagtes Ver⸗ mögen den Antragstellern gegen Sicherheitsleistung ausgeliesert werden wird. Darmstadt, den 28. September 1891. Großh. Amtsgericht Darmstadt I. Dr. Güngerich.

[390152 Aufgebot.

Nachdem

1) die Wittwe des Hüttenarbeiters Heinrich Just, Johanne, geb. Schönert, in Oker,

2) der Hüttenarbeiter Wilhelm Bielstein daselbst als Vormund der minderjährigen Just'schen Kinder

die Erbschaft des am 3. Juli d. JI. verstorbenen Hüttenarbeiters Heinrich Just in Oker mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten und den Erlaß eines Aufgebots rücksichtlich der Erbschafts⸗ gläubiger beantragt haben, so werden alle Diejenigen, welche Anspruch auf Befriedigung aus dem Nach⸗ lasse des genannten Just zu haben glauben, aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf ven 28. November ecr., Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine anzu⸗ melden, unter dem Rechtsnachtheile, daß nicht ange⸗ meldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nach Befriedigung der ange⸗ meldeten Forderungen auf die Erben übergeht.

Harzburg, den 2. Oktober 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.

[39022] 1“ 8u Auf Antrag des Pastors F. Koopma macht von Fritz Muth auf Rathmannsdorf als Testamentsvollstreckers von Wiebke Engeline Muth, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauch, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 8 daß Alle, welche an den Nachlaß der am 1. Juli 1891 hieselbst verstorbenen Wiebke Engeline Muth Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 28. Oktober 1884 er⸗ richteten, mit einem Zusoatz versehenen, am 9. Juli 1891 hieselbst publicirten Testaments, sowie den in demselben dem Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefor⸗ dert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem

unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, erster Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 9. Dezember 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 2. Oktober 1891. ““ Das Amtsgericht Hamburg, 8 3 Abtheilung für Aufgebotssachen. 8 gez. Tesborpf Dr. Neröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[39017] Aufgebot. 1 b Am 16. August 1891 verstarb zu Homberg die Margaretha, geborene Repp, Ehefrau des zuletzt zu Klein⸗Linden wohnhaften Lehrers Jacob Seip aus Ruppertsburg, ohne Hinterlassung von Kindern. Nach einem zwischen den Eheleuten am 4. November 1849 abgeschlossenen Ehevertrag haben sie sich für diesen Fall gegenseitig zu Erben eingesetzt. Der Ehemann ist nun bescheinigtermaßen über 20 Jahre abwesend und verschollen. Auf Antrag: 1) des Gottfried Repp IV. zu Homberg für sich und als Bevollmächtigter: a. der Marie Rödding, geborene Repp, zu Jes⸗

erg, b. der Julie Werber, geborene Martin, zu Darmstadt, . des Gymnasiallehrers Wilhelm Martin zu Buchsweiler im Elsaß, .des Friedrich Repp zu Grünberg, . der Mathilde Bock, geborene Repp, daselbst, „der Wilhelmine Engel, geborene Repp, zu Darmstadt, g. des Wilhelm Repp zu Laubach; des Gottfried Repp III. zu Homberg für sich und als Bevollmächtigter des Friedrich Repp zu Philadelphia;

thekenbuchs für Hayn und Wachholderbaum

4) des Dietrich Repp zu Homberg für sich und als Bevollmächtigter der Katharine Seibert, ge⸗ borene Repp zu Offenbach a./Main, 5) der Lorenz Hisserich IV. Wittwe, Wilhelmine, geborene Repp, zu Homberg, wird der genannte Jacob Seip hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, den 3. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, über den Antritt der Erbschaft zu erklären, widrigen⸗ falls Verzicht auf sein Erbrecht unterstellt und der Nachlaß den nach dem Gesetz gerufenen Erben, insoweit sich solche gemeldet haben, ü wiesen werden würde. 1 Homberg, den 5. Oktober 1891. Großherzogliches Amtsgericht Homberg. Rübsamen.

[39049] Bekanntmachung. 8 In Sachen, betreffend das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des Kohlenschachtaufsehers Ernst Tischendorf gen. Diez aus Ronneburg und 7 Genossen, und zum Zwecke der Löschung von Hypotheksorderungen, hat das Herzogliche Amtsgericht zu Ronneburg durch Ausschlußurtheil vom 26. Sep⸗ tember 1891 nachstehende Personen: 1) Tischendorf, Ernst, Kohlenschachtaufseher aus Ronneburg, zuletzt vermuthlich in Zwickau, 2) Reichardt, Hermann, Schuhmacher aus Cor⸗ bussen, zuletzt in Glauchau, 8 3) Hauschild, Albin, aus Großenstein, zuletzt in Rio de Janeiro, b 4) Neidhardt, Friedrich Wilhelm Karl, Tischler aus Röpsen, zuletzt in St. Louis, 5) Dobernecker, led. Emilie Pauline, aus Großenstein, zuletzt in Nordamerika, 6) Oertel, Gottlieb, Schuhmachermeister aus Pölzig, zuletzt angeblich in Berlin, 7) Reichardt, led. Anna, aus Großstechau, 8) Gruner, Franz Louis, aus Naulitz, für verschollen und todt erklärt, die im Aufgebots⸗ termine nicht erschienenen Interessenten ihrer etwaigen Erbrechte oder sonstigen Ansprüche je an den sie be⸗ treffenden Nachlaß und der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig erachtet, den Ruücklaß je der betreffenden, unter 1 his 8 oben genannten Verschollenen die betreffenden, sich anher legitimirt habenden Interessenten vorbehaltlich der Rechte etwaiger sonstiger Testamentserben zu⸗ gesprochen und die auf Fol. 35 des Grund⸗ und Hypo⸗ in Rubr. III Nr. 1 eingetragene Forderung an 15 fl. 3 Gr. Pf. Konv. Geld = 13 Rthlr. 18 Ngr. unbezahltes Kaufgeld für Johann Schröter in Wachholderbaum, laut Kaufs vom 24. September 1812 ꝛc, sowie die ebendaselbst unter Nr. 2 eingetragene Forderung an 30 fl. Konv. Geld = 26 Rthlr. 29 Ngr. 4 Pf. S. C. nebst Zinsen zu 5 %, als unbezahltes Kaufgeld über⸗ nommenes handschriftliches Darlehn des Leinwebers Siermann, weil. in Roschütz, lt. Handschrift vom 17. März 1811, Kaufs vom 24. September 1812 ec., für erloschen erklärt. 8 Veröffentlicht. Ronneburg, den 2. Oktober 1891. Nitardy, gepr. Gerichtsschreiber⸗Anw., als Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts.

[39048] Todeserklärung.

Der am 27. März 1850 zu Seulingen geborene Arbeiter und Handelsmann Johann Rupert Chri⸗ stoph Nachtwey, Sohn des weiland Leinewebers Christoph Nachtwey zu Seulingen, und dessen Ehe⸗ frau A. Maria, geb. Goldmann, zuletzt wohnhaft gewesen zu Geestendorf, ist durch Urtheil 30. September 1891 für todt erklärt.

Geestemünde, den 2. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. III.

[39044] Bekanntmachung. 8 Die Gebrüder Linetty (Linetej) aus Schön⸗ brunn (früher Kowalewo genannt), nämlich:

a. Peter, geh. den 25. Mai 1850,

p. Johann, geb. den 31. Mai 1854, Söhne der Eigenthümer Johann und Catharina, geb. Zawadzia, Linetty (Linetej)'schen Eheleute zu Schönbrunn, sind durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage für todr erklärt

Bneseu, den 28. September 1891.

Königliches Amtsgericht. [39031] Bekanntmachung. Das Aufgebotsverfahren über die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 18. Januar 1891 zu Geibsdorf verstorbenen Schmiedemeisters Heinrich Heider ist, nachdem am 18. September 1891 pas Ausschußurtheil erlassen und verkündet worden, beendigt. Laubau, den 3. Oktober 1891. FKäsnigliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkundet am 29. September 1891. Lachner, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Maschinisten Friedrich Finger zu Harpen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bochum durch den Amtsrichter Neukamp für Recht: Das auf den Namen des Antragstellers ausgestellte, über den Betrag von 1658 59 (bis Ende 1889 berechnet) lautende Sparkassenbuch Nr. 1 des Jahr⸗ gangs 1887 der Städtischen Sparkasse Bochum wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem steller auferlegt. .

[39051]

Antrag⸗ Neukamp.

[39045] Bekanntmachung, Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Halberstadt sind die der Firma O. Zimmermann et Comp. zu Hamburg von dem Königlichen Haupt⸗Steuer⸗Amte zu Halberstadt ertheilten Niederlagescheine vom 2. April 1885, 25. Juni 1885 und 3. Januar 1887, Inhalts deren für die genannte Firma bei dem Königlichen Haupt⸗: Steuer⸗Amte zu Halberstadt folgende Weine lagern 1) 1 Faß Franz⸗Wein 25 e, 1. (611) 257³⁰⁄00 kg wiegend und gezeichnet: O. Z. 17,

2) a. 1 Kiste Bordeaux⸗Wein in Flaschen 25 ec 86 8. 49 kg wiegend und gezeichnet:

.3. b. 2 Körbe Schaumwein in Flaschen 25 ec 2 a.

89 3) des Demiel Repp II. zu Homberg;

thekenposten:

3) ein Faß Bordeaux⸗Wein 25 e. 1 (611) kg wiegend und gezeichnet: O. Z. 5

für kraftlos erklärt. Halberstadt, den 3. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[39052]) Im Namen des Königs! 1 Verkündet Worbis, den 24. September 1891. Bruß, als Gerichtsschreiber. Auf Antrag der eingetragenen Grundstückseigen⸗ thümer erkennt das Königliche Amtsgericht, Ab⸗ theilung I, zu Worbis durch den Amtsrichter Hummel ꝛc. für Recht: I. die etwaigen Berechtigten nachfolgender Hypo⸗

1) der für Jacob Schwanstecher zu Niederorschel, Band 30 Blatt 38, Band 39 Blatt 40, 41. und 42 des Flurgrundbuchs von Breitenworbis und Band 23 Blatt 35, Band 25 Blatt 45 des Flurgrundbuchs von Niederorschel ein⸗ getragenen 180 Rthlr., der für die Ehegattin des Senators Haber, Christiane, geb. Fischer, zu Duderstadt, Band III Blatt 223 und Band IV Blatt 65 des Häusergrundbuchs, Band 29 Blatt 50, Band 30 Blatt 2 und Blatt 3 des Flurgrundbuchs von Gernrode eingetragenen 100 Rthlr., der für den Kommerzienrath August Müller zu Großbodungen, Band II Blatt 281, Band VIII Blatt 195 des Häusergrundbuchs, Band 25 Blatt 47, Band 29 Blatt 2, Blart 3 und Blatt 4 des Flurgrundbuchs von Breitenworbis eingetragenen 10 Rthlr.,

4) der für den Müller Friedrich Wilhelm Gunkel sen. in Gerterode, Band 15 Blatt 287, Band 23 Blatt 27, Band 31 Blatt 5 und Blatt 35 des Flurgrundbuchs von Breiten⸗ worbis eingetragenen 25 Rthlr.,

5) der für Magdalene Fuhlrott, Josephs Tochter zu Leinefelde, Band V Blatt 109 des Häuser⸗ grundbuchs, Band 18 Blatt 97, Blatt 117, Blatt 127 und Blatt 137, Band 22 Blatt 301 des Flurgrundbuchs von Gernrode ein⸗ getragenen 250 Rthlr. 8

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗

geschlossen.

II. Nachfolgende Hypothekenurkunden:

1) das Dokument über die Band VIII Blatt 315 des Häusergrundbuchs von Breitenworbis für den Rentier Heinrich Adam Scheinhardt zu Haynrode eingetragenen 70 Rthlr., bestehend aus der Schuldurkunde vom 4. September 1863 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 14. Dezember 1863; 3

2) das Dokument über die Band 17 Blatt 249 des Flurgrundbuchs von Breitenworhis für den Ortseinnehmer Johann Nebel zu Breiten⸗ worbis eingetragenen 40 Rthlr., bestehend aus der Schuldurkunde vom 29. Juni 1855 n dem Hypothekenbuchsauszuge vom 17. Juli

55; das Dokument über die Band III Blatt 265 des Häusergrundbuchs und Band 14 Blatt 83 des Flurgrundbuchs von Gernrode für den Gastwirth Joseph Dietrich in Gernrode ein⸗ getragenen 80 Rthlr, bestehend aus der Schuldurkunde vom 16. Juli 1866 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 7. August 1866; das Dokument über die Band 4 Blatt 209, Band 25 Blatt 54 und Band 27 Blatt 30. des Flurgrundbuchs von Breitenworbis für den Gerichtsrath Gottfried Rhenius zu Pr. Stargard eingetragenen 200 Rthlr., bestehend aus der Schu durkunde vom 17. April 1861 Hypothekenbuchsauszuge vom 21. April werden für krastlos erklärt. III. Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗

Last. Von Rechts Wegen.

8 [39047]

In Sachen betreffend das Aufgebot der Amts⸗ kaution des ehemaligen Gerichtsvollziehers Kitzerow zu Oranienburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oranienburg durch den Gerichts⸗Assessor Dr. Platho für Recht:

Es werden Diejenigen, welche aus der Amts⸗ führung des Kitzerow als Gerichtsvollzieher bei dem Amtsgericht zr Oranienburg auf die von ihm be⸗ stellte Amtskaution Ansprüche zu erheben haben, ihres Anspruches an die Kaution für verlustig erklärt und an die Person desjenigen, mit welchem sie kontrahirt haben, verwiesen.

Oranienburg, den 30. September 1891.

Königliches Amtsgericht. [38516] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten 28. September 1891 werden:

1) die im Grundbuch von Marzahn Band I.

Blatt Nr. 16 in Abtheilung III. Nr. 7 für

die Wittwe des Seidenfärbers Carl Daniel Jonin, Johanne Louise, geb. Böhmert, ein⸗ getragene Post von 1000 Thlrn. nebst 5 %, Zinsen, subingrossirt, der über diese Post gebildete Stamm⸗Hypo⸗ thekenbrief, der über die auf demselben Grundbuchblatte in Abtheilung III. Nr. 8 eingetragene Post von noch 174 Thlr. 25 Sgr. gebildete Hy⸗ pothekenbr ief vom 8./12. August bezw. 3. Ok⸗ tober 1835 8

für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 9.

Gerichts vom

Berlin, den 28. September 1891.

39059] In der Julius Baranowski'schen Aufgebotssache F 5/91 hat das unterzeichnete Gericht in dem Auf⸗ gebotstermine am 26. September 1891 für Recht erkannt: 1

Dasjenige Dokument, welches über die von der auf dem Grundstück Omulle Blatt 27 Abtheil. III. unter Nr. 10 für Valentin Szezepauski eingetragenen Post von 300 Thaler abgezweigten, an die katholische Kirche zu Pronikau schenkungsweise abgetretenen 18 Föler gebildet worden ist, wird für kraftlos erklärt.

Löbau, den 3. Oktober 1891.

Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Oktober 1891. Busse. Gerichtsschreiber.

In der Susanne Spiller'schen Aufgebotssache er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Schwerin a./W. durch den Amtsrichter Müller am 6. Oktober

1891 für Recht:

Die Hypothekenurkunde, welche über die im Grundbuche des der Wittwe Susanne Spiller, geb. Schmidt, gehörigen Grundstücks Gollmütz Blatt Nr. 33 in Abtheilung III. Nr. 5 aus dem Erb⸗ rezesse vom 15. September 1851 für Auguste Theo⸗ doline, Vinzent Kasimir, Alphons Maria, Julius Hermann Pius, Geschwister Spiller zufolge Ver⸗ fügung vom 13. November 1851 eingetragenen 800 Thaler mütterliche Erbgelder ausgefertigt und aus dem Erbrezeß vom 15. September 1851 und dem Hypothekenschein vom 13. November 18. bildet ist, wird für kraftlos erklärt.

[39060] Bekanntmachung. Nachstehender Auszug aus dem Urtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts zu Pellworm vom 3. Oktober

1891: Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Landmannes, Deichrichters August Diedrich Clausen zu Pellworm erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pellworm durch den Amts⸗ richter Dr. Schwartz für Recht: Der Hypothekenbrief vom 19. März 1890 über 5500 ℳ, eingetragen im Pellwormer Grund⸗ buch Band IV. Blatt 194 Abth. III. Nr. 2 für Bäckermeister Rudolf Heinsohn zu Flens⸗ burg wird für kraftlos erklärt. 1 Von Rechts Wegen. wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Pellworm, den 3. Oktober 1891. Papenbrock, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39062]

Auf den Antrag des Ackermannes Friedrich Georg Gonnermann in Berneburg, als Eigenthümer der belasteten Grundstücke, wird die Schuldurkunde vom 22 März 1781 über 100 Thaler für die Erben des Obervorstehers von Baumbach, jetzt den von Baum⸗ bach'schen Pächter Martin Aßmann in Sontra, für kraftlos und die Löschung der Post für zulässig erklärt.

Sontra, den 24. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[39053]

[39046] Bekanntmachung.

Gerichts vom heutigen Tage sind die nachstehend be⸗ zeichneten Hypothekenurkunden, nämlich:

1) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stückes Nr. 39 Groß⸗Nädlitz in Abtheilung III. Nr. 2 für den Oberamtmann Neugebauer zu Groß⸗Nädlitz aus dem Vergleiche vom 26. Oktober 1854 einge⸗ tragene Forderung von 5 Thalern, 19 Sgr. 9 Pfg. rückständige Reallasten, bestehend aus einer Ausfertigung des von der Königlichen Specialkommission zur Re⸗ gulirung der gutsherrlich⸗bäuerlichen Verhältnisse zu Breslau aufgenommenen Vergleichs vom 26. Ok⸗ tober 1854, dem Eintragungsvermerke vom 28. No⸗ vember 1854 und dem Auszuge aus dem Hypotheken⸗ buche von demselben Tage;

2) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stückes Nr. 31 Brockau, Abtheilung III. Nr. 4 für die verehelichte Hebamme Pauline Schirmer, geb. Adolph, zu Brockau auf Grund der Schuldurkunde vom 19. Juni 1863 zufolge Verfügung vom 20. Juni 1863 eingetragene und bei Abschreibung einer Parzelle am 20. Juni 1890 auf das Grund⸗ buchblatt des Grundstücks Nr. 47 Brockau übertragene, mit 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 100 Thalern, gebildet aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 19. Juni 1863, sowie dem Eintragungsvermerke vom 23. Juni 1863 und dem Hypothekenbuchauszuge vom demselben Tage;

3) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Nr. 20 Pöpelwitz, Abtheilung III. Nr. 13 auf Grund der Schuldurkunde vom 14. Mai 1846 zufolge Verfügung vom 9. November 1846, ursprüng⸗ lich für die verwittwete Kaufmann Luise Schnabel, geb. Vogel, zu Breslau eingetragene und zufolge Verfügung vom 19. März 1862 auf die unverehelichte Johanna Eleonore Deutschlaͤnder zu Pöpelwitz um⸗ geschriebene, mit 5 % verzinsliche Darlehnsforderung

gerichtlichen Schuldurkunde vom 14. Mai 1846, dem Eintragungsvermerke und dem Hypothekenscheine vom 9. November 1846, dem Umschreibungsvermerke vom 2. Mai 1862 und dem kurzen Hypothenbuchauszuge vom demselben Tage;

4) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Nr. 12 Sambowitz, Abtheilung III. Nr. 3 auf Grund der Erbsonderung vom 10. Januar 1805 zu⸗ folge Verfügung vom 20. Juli 1815 ursprünglich für die Anna Maria Heppner'schen Erben in Höhe von 50 Thalern, 19 Sgr., 1 ⁄˖ Pfg. eingetragenen und am 20. März 1817 auf die 4 minorennen Kinder erster Ehe des Gemeinhirten Christian Heppner um⸗ geschriebenen mit 5 % veczinslichen Erbgelder, welches nach theilweiser Löschung der Post noch über den Antheil des Gottlieb Heppner in Höhe von 8 Thalern nebst Zinsen und zugleich auch über den⸗ jenigen der Anna Susanna Heppner von gleicher Höhe lautet, gebildet aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 10. Januar 1805, 888 Eintragungsvermerke vom 26. Juli 1815, dem Um⸗ schreibungsvermerke vom 20. März 1817, dem Löschungövermerke vom 5. März 1830 und dem Hypothekenbuchauszuge vom 20. Juli 1815;

5) das Hypothekeninstrument über die auf 68 Grundbuchblatte des Grundstücks Nr. 69. Malkwig, in Abtheilung III. Nr. 2 auf Grund des Kaufbeg⸗ trages vom 11. November 1849 für den Rech anwalt Heinrich Vette zu Trebnitz zufolge Verfügung vom 23. Oktober 1851 und zur gemeinschaftlicher Haft auch auf den dem obigen Grundstücke sp zugeschriebenen Grundstücks Nr. 5 Malkwitz, in; theilung III. Nr. 4 cingetragenen, zu 5 lichen 400 Thaler Restkaufgeld, gebilde

notariellen Kaufvertrage vom 11. November schein⸗ dem Eintragungsvermerke und dem Hopotheken 8 betreffend die Grundstücke Nr. 69 Malkwitz und ver⸗ Malkwitz vom 23. Oktober 1851,

und zwar zu 1 bis 4 zum Zwecke der üer zum treffenden Posten im Grundbuche, zu 5, a orheken⸗ Zwecke der Ausfertigung einer neuen Hypo urkunde für kraftlos erklärt worden.

Breslau, den 29. September 1891.

89 jeder 27 kg wiegend und gezeichnet: .Z. 7 bezw. 8,

Königliches Amtsgericht.

Königliches Amtsgericht.

1 ge⸗

Durch die Ausschlußurtheile des unterzeichneten

von 50 Thalern, gebildet aus der Ausfertigung der

s⸗-Anzeiger und Königlich Preußische

8

b Berlin, Freitag, den 9. Oktober

Beilage

en Staats⸗Anzeiger.

1891.

8— Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften gn 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 1

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und derll.

111““ 8

[39056] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 2. Oktober 1891 sind die über die im Grundbuche von Gollub Haus Nr. 10 in Abtheilung III. unter Nr. 4 bezw. 7 ursprünglich für den Stadt⸗Wundarzt Hoffmann eingetragenen und zuletzt auf den Kauf⸗ mann Jsrael Kiewe umgeschriebenen 250 bezw. noch 50 Thlr. gebildeten Hypothekendokumente für kraft⸗ los erklärt worden. 8 Gollub, den 3. Oktober 1891. . 8 Königliches Amtsgericht.

[39094) Im Namen des Königs! 1

Auf den Antrag des Schlossermeisters August Bongert zu Duisburg, vertreten durch den Justiz⸗ rath Devin daselbst, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Duisburg für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Stadt Duisburg Band 13 Blatt 27 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 15 auf dem Grundbesitze des Schlossermeisters August Bongert zu Duisburg für den Ackerer Jacob Feldmann daselbst aus der Schuld⸗ urkunde vom 21. November 1876 eingetragene Post von 750 wird für kraftlos erklärt.

[39050] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 3. Oktober 1891 sind alle Ansprüche auf den zur Hebung gekommenen Betrag von 758 56 schreibe: Siebenhundertachtundfünfzig Mark Pfg. der im Grundbuch von Siersleben Band III. Artikel 108 Abtheilung III. Nr. 1 ein⸗ getragenen Forderung von 876 Kaufgelderrückstand, ausgeschlossen. Hettstedt, den 5. Oktober 1891

Königliches Amtsgericht. II.

8

[39055] Bekanntmachung. 8 Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 18. September 1891 ist für Recht anerkannt worden: Die Rechtsnachfolger des Kossathen und Krügers Friedrich Braunschweig zu Hohengöhren, für welchen in dem Grundbuche von Hohengöhren Band I. Blatt Nr. 39 in Abtheilung III. unter Nr. 1 a. aus dem Vertrage vom 5. Oktober 1830 200 Thlr. = 600 eingetragen sind, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und werden die Kosten des Verfahrens dem Büdner Christian Friedrich Braunschweig zu Hohengöhren auferlegt. Von Rechts Wegen. Jerichow, den 28. September 1891. Königliches Amtsgericht.

[39041] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Clara Anna Giersberg, geb. Neubauer, zu Kottbus, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Flatau zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Paul Giersberg, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Arbeitsscheu, unordentlicher Wirthschaft, Mangel am Unterhalt und gesundheits⸗ gefährdender Thätlichkeiten, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 29. Jannar 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 5. Oktober 1891.

„Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

[39036] Oeffentliche Zustellung. 1 Nr. 10 180. Die Ehefrau des Wilhelm Berken⸗ vopf; ean. Schmied in Durlach, Karoline, geb. Ersaft, zu Durlach, vertreten durch den Rechtsanwalt 5. Oppenheimer in Karlsruhe, klagt gegen den ge⸗ nonnten Ehemann, der zur Zeit an unbekannten G ten abwesend, wegen grober Verunglimpfung im an von L. R. S. 231, mit dem Antrage, die am e Fanuar 1885 zwischen den Streittheilen ge⸗ schlossene Ehe für aufgelöst zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Groß⸗ derzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Samstag, . e Dezember 1891, Vormittags 39 Uhr, richt er Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ 8 e zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der age bekannt gemacht. 1““ Karlsruhe, den ah 3 nterschrift), v“ 1 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

seeal 8 Oeffentliche Zustellung. Berni khefrau des Arbeiters Heinrich Friedrich b und Neustadt, Anna Catharine, geb. Friede⸗ anw egBloherfelde, vertreten durch Herrn Rechts⸗ In Faesar hieselbst, klagt gegen ihren genannten un, unbekannten Aufenthalts, auf Herstellung 8 Lebens, event. Ehescheidung wegen der Berlassung, mit dem Antrage: „zu erkennen, etzung d eklagte schuldig sei, zum Zwecke der Fort⸗ Frist ber ehelichen Lebens mit ihr binnen einer

licher Verlassung von Seiten des Beklagten ge⸗ schieden und der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt werden soll, unter Verurtheilung des Be⸗ klagten in die Prozeßkosten“, und ladet den Be⸗ klagten vor die erste Civilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts hieselbst zu dem von dem Herrn Vorsitzenden auf Montag, den 7. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Ver⸗ handlungstermine, mit der Aufforderung, einen beim Landgerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oldenburg, 1891, Oktober 5. Gerichtsschreiberei des Großherzoglichen Landgerichts. Kühle. [39032]⁄1 HOeffentliche Zustellung. Karoline Veronika Hörer, geb. Schöneck, in Bie⸗ tigheim, O.⸗A. Besigheim, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Schloß in Heilbronn, klagt gegen ihren Ehemann, den gewesenen Straßenwart Johann Georg Hörer von Metterzimmern, O.⸗A. Besig⸗ heim, mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, wegen Verlassung Seitens des Beklagten, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien am 9. November 1858 zu Metterzimmern geschlos⸗ senen Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts zu Heilbronn auf Dienstag, den 22. Dezember 1891, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Heilbronn, den 25. Septemher 1891. Gerichtsschreiber des Kgl. Württemb. Landgerichts: (Unterschrift.)

[39031] Oeffentliche Zustellung.

Sofie Pauline Schwaderer, geb. Schad, in Backnang, vertreten durch Rechtsanwalt Schloß in Heilbronn, klagt gegen ihren Ehemann, den ent⸗ wichenen Gemeindepfleger Karl Friedrich Schwaderer von Rielingshausen, O.⸗A. Marbach, mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, wegen Verlassung Seitens des Beklagten, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 15. Mai 1873 zu Backnang geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts Heilbronn auf Dienstag, den 22. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Heilbronn, den 25. September 1891. Gerichtsschreiber des Königl. Württ. Amt

(Unterschrift.)

[39033] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers, jetzt Arbeiters Erdmann, Bertha, geborene Fritzsche, zu Hannover, vertreten durch den Justizrath Kleinrath zu Hannover, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher jetzt Arbeiter Friedrich Erdmann, früher zu Linden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Mißhand⸗ lung und böslichen Verlassens mit dem An⸗ trage, Königliches Landgericht wolle die Ehe der Parteien dem Bande nach trennen, auch den Beklagten für den schuldigen Theil erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer IV. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf Montag, den 21. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hannover, den 7. Oktober 1891.

Kaltwasser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[39029] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Louise Rädsch, geb. Gräser zu Buckau⸗Magdeburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Medicus in Dessau, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Maschinenschlosser Paul Rädsch, früher in Dessau, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 7. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗

dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dessau, den 2. Oktober 1891.

Mayländer, Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgericht

Landgericht Hamburg.

Oeffentliche Zustellung. 8 In Sachen der Ehefrau Marie Catharine Friederike Tesch, geb. Jenckel, zu Hamburg, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Bandmann, gegen deren Ehemann Friedrich Carl Tesch, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wird der Beklagte zur Eidesleistung in Gemäßheit be⸗ dingten Endurtheils vom 11. Mai cr. und weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 30. November 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, geladen, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Fece der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Hamburg, den 6. Oktober 1891. 8

O. Mangelsdorff,

onaten zu ihr zurückzukehren, widrigen⸗ alls auf ihren ferneren Antrag die Ehe wegen bös⸗

139037] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Gunild Maria Festing, geb. Voigt, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. H. B. Levy, klagt gegen ihren Ehemann den Buchhalter August Heinrich Martin Festing, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, innerhalb einer gerichts⸗ seitig zu bestimmenden Frist zwecks Fortsetzung des ehelichen Lebens zur Klägerin zurückzukehren, im Entstehungsfalle aber den Beklagten für einen bös⸗ lichen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären, und die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II Civilkammer des Land⸗ gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 15. De⸗ 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der ufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 7. Oktober 1891. Schlieckau, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer II.

[39034) SOeffentliche Zustellung. „Der Privatier Friedrich Koch aus Bremen, jetzt in Verden, vertreten durch Rechtsanwalt Friedrichs hierselbst, klagt gegen seine Ehefrau Marie Caroline Amalie, geb. Melching, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, die Beklagte auch für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer 2 des Königlichen Landgerichts zu Verden a. d. Aller auf den 4. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Verden, den 3. Oktober 1891. (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[39039] Oeffentliche Zustellung.

Der Grundbesitzer Ferdinand Müller zu Blumen⸗ dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Moczynski zu Bromberg, ladet in seiner Prozeßsache gegen die Erben des früheren Grundbesitzers Julius Müller wegen Löschungsbewilligung den MitbeklagtenFleischer⸗ gesellen Leo Müller, zuletzt zu Inowrazlaw, jetzt unbekannten Aufenthalts, zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits bezw. Läuterung des Urtheils vom 10. Dezember 1890 vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 2. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen.

Dies wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht. 8

Bromberg, den 7. Oktober 1891.

Kriesel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[39030] Oeffentliche Zustellung.

Die Erben und Rechtsnachfolger der zu Malmedy verstorbenen Ehe⸗ und Handelsleute Gottfried Krings und Theresia Waty klagen gegen die Erben und Rechtsnachfolger der zu Malmedy verstorbenen Wittwe Celestin Binot, geborne Augustine Binot, unter Andern den Joseph Bocken, Ehemann der Josephine Binot, Taglöhner zu Verviers (Belgien), aus dem Preise für käuflich bezogene Waaren mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Eheleute Joseph Bocken und Josephine Binot zur Zahlung der Summe von 50 47 nebst Zinsen zu 5 % vom Zustellungstage der Klage ab, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Malmedy auf den 17. November 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Malmedy, den 5. Oktober 1891.

[39175] Oeffentliche Zustellung.

Der Holzhändler C. Nadler zu Kreuzwald, in seiner Eigenschaft als Rechtsnachfolger des ehem. Notars Franz Julius Blandin, klagt gegen die Ehe⸗ leute Johann Schütz und Margaretha, geb. Scherer, früher beisammen zu Kreuzwald, z. Z. in Paris wohnend, wegen Immobiliarkaufpreises, mit dem Antrage: die Beklagten solidarisch durch vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil kostenfällig zu verurtheilen, an Kläger den Restbetrag von drei⸗ hundert Mark nebst 5 % Zinsen seit 16. September 1887 zu bezahlen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Busendorf auf den 3. Dezember 1891, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Comtesse,

[39028]

Oeffentliche Zustellung. Der

Kaufmann Fr. Grandé zu Berlin, Karl⸗

Meyer hier, klagt gegen die Frau von Buchhol geb. Müller, zuletzt wohnhaft Berlin, 8

zahlbar am 20. August 1891, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 301

Rechtsstreits vor die vierte Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer 68 B.,

der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Berlin, den 1. Oktober 1891. Brandtner, Gerichtsschreiber des Landgerichts I, Kammer 4 für Handelssachen

[39035] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth A. Beie zu Elze klagt gegen den Maler Louis Brandes daher, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, aus verschiedenen Mieth⸗ und Kauf⸗ verträgen mit dem Antrage auf Verurtheilung des⸗ selben zur Zahlung von 123 ℳ, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht II. zu Elze auf Freitag, den 27. November 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Hornberger, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[38481] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 10 138. Die Ehefrau des Maurermeisters Alois Walch, Marie, geb. Schädler, hier, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr Woerter und Dr. Schneider daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher dahier wohnhaft, jetzt ohne bekannten Auf⸗ enthalt, wegen der zerrütteten Vermögenslage ihres Mannes, mit dem Antrage auf Erlassung eines Urtheils dahin: „Die Klägerin wird für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichtes zu Karlsruhe auf Dienstag, den 29. Dezember 1891, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten und zur Kenntnißnahme der Gläubiger wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 3. Oktober 1891.

Hott, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[39042] Armensache.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 29. Sep⸗ tember 1891 wurde zwischen den Eheleuten Martin Grosjean, Kohlenhändler, und Justine, geborene Karsch, zu Straßburg i. E., Grünebruchstraße 21, die Gütertrennung ausgesprochen.

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Krümmel.

[39040] Oeffentlicher Erlaß.

In der bei uns anhängigen Auseinandersetzungs⸗ sache, betreffend die Ablösung der auf der sogenannten Brandtsheide haftenden Servituten Kreis Zauch⸗ Belzig II. 1 B. 740/742, ist für das Band I. Blatt Nr. 1 des Grundbuches vom Gutsbezirk Wiesenburg⸗Schmerwitz II. und IV. Antheils ver⸗ zeichnete Rittergut Schmerwitz nebst Pertinenzien ein Kapital von 9275 80 festgesetzt worden, welches die Entschädigung für die von Schmerwitz allein be⸗ wirkte Abfindung einer größeren Zahl von Höfen und Stellen für deren Berechtigungen in der Brandtsheide aller vier Antheile bildet. Dies wird wegen des Abtheilung II. Nr. 1 aus dem Kaufver⸗ trage vom 12. Februar 1757, bestätigt am 18. April 1757, für den Lieutenant Benno Wilhelm Brandt von Lindau eingetragenen Lehnstammes von 7500 Thalern in Gemäßheit des §. 111 des Ablösungs⸗ gesetzes vom 2. März 1850 und Artikel 15 des Gesetzes von demselben Tage, betreffend die Ergänzung und Abänderung der Gemeinheitstheilungs⸗Ordnung vom 7. Juni 1821 den Erben, Cessionaren und sonstigen Rechtsnachfolgern des oben genannten Gläubigers hierdurch öffentlich mit der Aufforderung bekannt gemacht, die ihnen gemäß der §§. 460 ff. Titel 20 Theil I. des Allgemeinen Landrechts zustehenden Rechte auf jene Abfindung binnen 6 Wochen, spätestens aber in dem am Montag, den 7. De⸗ zember 1891, Vormittags 12 Uhr, vor dem Regierungs⸗Rath Bornemann in unserem Geschäfts⸗ lokale, Bahnhofstraße 2, anstehenden Termine anzu⸗ melden und zu begründen.

Frankfurt a./ O., den 24. September 1891. Königliche General⸗Kommission für die Provinzen Brandenburg und Pommern.

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

Metz.

[38748]

Gerichtsschreiber des Landgerichts.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Tiefbau⸗Berufsgenossenschaft.

Bekanntmachung. Nachdem durch die Genossenschaftsversammlungen am 12. August und 23. September d. J. die Neu⸗ und Ergänzungswahlen der Vorstandsmitglieder und deren Ersatzmänner, der Beisitzer für die Schiedsgerichte und deren Stellvertreter, sowie des Ausschusses zur Vorprüfung der Jahresrechnung für

straße 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Leopold

Teltower-. straße 50, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 20. Juli 1891 über 301 50 ₰,

50 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des

auf den 1. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit

Königlichen

abzusondern“, und ladet den Beklagten zur münd⸗

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