“
Besetzung dargestellt; der Dien „Hüttenbesitzer’. Die erste Wiederholung der am nächsten Sonntag⸗Abend statt,
in welcher Ludwig Barnay wieder die Rolle des
Das Repertoire des Lessing⸗Theaters lautet: Sonntag: „Eine Geldheirath“. Dienstag: „Eine Geldheirath“. Donnerstag: „Die Ehre’“. Freitag: abend: „Der Fall Clémenceau“ und Sonntag: Die Tageskasse für den Vorverkauf ist jetzt Morgens an geöffnet.
Im Wallner⸗Theater bleibt die neu Amt VII“ die ganze Woche hindurch auf dem R
Mittwoch:
Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater wird „Der der sich wieder allseitiger Gunst rühmen darf, den nächsten Abenden gegeben. für Elise Schmidt Zeller's „Vogel⸗ Das Personal ist zur Zeit in allen durch die Vorbereitungen zu Messager's „Basoche“
arme Jonathan“, morgen (Sonntag) und auch noch an Am Donnerstag geht zum Benefiz händler“ von Neuem in Scene. seinen Theilen ausschließlich in Anspruch genommen. Die Mu bedingt eine Erweiterung des Orchesters.
Die beliebten, vor einigen Jahren vom Belle⸗A eingeführten Kinder⸗Nachmittags⸗Vorstellungen neh
17. Oktober, Nachmittags 3 ½ Uhr, wieder ihren Anfang. Zur Aufführung gelangt zunächst die Märchen⸗Komödie mit Gesang und Tanz, Die Heinzel⸗
Musik von Friß Vollbach. Die Preise gemeinen Knappschaftsvereins des Ober⸗Berg⸗
männchen“ von Oscar Klein, für diese Kinder⸗Vorstellungen sind wie früher und betragen für Logen 1 ℳ 50 ₰, für Fauteuil
stellungen werden schon jetzt an der Kasse des Theaters entgegengenommen.
Im Thomas⸗Theater findet am Monta
Wohlthätigkeitsvorstellung für den Nationaldank für Veteranen statt, „Herr und Frau Doktor“ und der Einakter
wobei das Lusftspiel: „Der Präsident“ zur Aufführung gelangen.
„Präsident“ spielt Direktor Thomas, während an die Damen Alberti, Hohenthal, Barthold. Guthery, Kaiser, Kurz, Peters,
schule“ wieder ihren Fortgang.
Im Concerthause gelangen am Montag, 12. Oktober, die Quverturen zu Anacreon“ von Cherubini und der „Zauberflöte
Mozart, ferner das Larghetto a. d. A-dur-Ouintett nette: Hr. (Hr. Smit), der Huldigungsmarsch von Wagne herrliche A-dur-Sinfonie (Nr. 7) zur Aufführung. Concerts ist ausnahmsweise auf 7 ½ Uhr festgesetzt. 6 1 Jagd. 1 Dienstag, den 13. d. M., findet Königl jagd statt. der alten Langerwischer Straße, Plantagenhaus.
stag bringt eine Wiederholung des während der nächste Sonntag⸗ Nachmittag einer Aufführung von „Ein Tropfen Gift“ gewidmet ist, Montag: „Sodoms Ende“. „Eine Geldheirath“
Körnig und Hagen und die Herren r Walden und Wirth be⸗ schäftigt sind. Am Dienstag nehmen die Darstellungen von „Mädchen⸗
Schwarz), das Concert für Violoncelo von de Swert
Stelldichein: Mittags 1 Uhr am Moosfenn an Forstrevier Potsdam, Belauf
Letzterer Seiner heiten
„Bluthochzeit“ findet
Lothar darstellt.
für die neue Woche des Geheimen
der Führung Sonnemann, widmete den
„Falsche Heilige“. Sonn⸗ „Eine Geldheirath“.
bereits von 9 Uhr
e Posse „Telephon, epertoire.
Homburg
dem Prinzen H Jubel der Bevö beflaggt.
sik zu diesem Werk
lliance⸗Theater men am Sonnabend,
Boch um
bedeutend ermäßiat,
1 ℳ u. s. w. Be⸗ werksbezirks
g die angekündigte
Den Walter im
diesem Abend noch digung ist nicht
Friedrichs⸗Orden Kabinets⸗Chef D
von von Tscherning,
von Mozart (Klari⸗
r und Beethoven'’s Der Anfang dieses Wien, 10.
Sachsen reist
Bett zu hüten. iche Parforce⸗ iche Parforce 2 und nach
Minister Budget Streben
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
Frankfurt a. M., 10. Oktober. kunft Seiner Majestät des Kaisers in der elektrischen Ausstellung erfolgte
(W. T. B.) Die An⸗
ganz
Finanz⸗Ministers wünschten die
sowie der Besuch unerwartet.
Wetterbericht vom 10. Oktober, orgens 8 Uhr.
Montag: Opernhaus. Zauberflöte.
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red. in Milli
Bar. auf 0 Gr.
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Stationen. Wetter.
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von Schikaneder. In Scene
gartner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 214. Vorstellung. mann von Venedig.
Anfang 7 Uhr.
751 753 754 763 765 764 770 770
Mullaghmore berdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm Seregrengeg Petersburg Moskau.. Cork, Queens⸗ towmn.. Cherburg.. elder...
heiter heiter halb bed. wolkig Nebel wolkig Nebel wolkenlos
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754 758 760 761 763 766 766 766
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Bres Tö.“ le d'Aix .. V
heiter Regen Nebel
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SSO 3 wolkenlos SSO L bedeckt S bedeckt wolkig bedeckt Nebel heiter heiter worfiq 11 U Nebel
758 halb bed. 15 izz 763 OSO I wolkenlos 14 763 O 1 wolkenlos 16
Uebersicht der Witterung.
Die Luftdruckvertheilung ist auf dem ganzen Ge⸗ biete ziemlich gleichmäßig, die Witterung Central⸗ Europas steht unter dem Einflusse eines Hochdruck⸗ gebietes, dessen Kern über Rußland liegt, während eine Depression mit abnehmender Tiefe nordwestlich von Schottland lagert. Bei schwacher meist süd⸗ östlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutschland durchschnittlich mild, vielfach neblig, stellenweise beiter, ohne meßbare Niederschläge, nur an der deutschen Nordsee ist stellenweise etwas Regen ge⸗ fallen. Archangelsk meldet minus 3 Grad.
Deutsche Seewarte
E“ Triest...
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 204. Vorstellung. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von R. Wagner. Ballet von Emil Graeb. In Seene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Fählaff Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang
r. —
Schauspielbaus. 213. Vorstellung. Zriny. Trauer⸗ spiel in 5 Aufzügen von Theodor Köürhen In 7
Dienstag: Opernhaus. und Zimmermann. von Albert Lortzing
Schauspielhaus. des Herzens. G. Gallina.
Anfang 7 Uhr. 215. Vorstellung.
Familienbild in 1 Aus dem Italienischen v
Am Fenster. Lustspiel in 1 Philippi. in 1 Aufzug von G. v. Moser. Regie Anfang 7 Uhr.
Weise.
Dienstag: Nathan der Weise. Mittwoch: Das Wintermärchen.
Wilthelm Tell. Abends 7 ½ Uhr: Der teufel. — Sabbath des Herzens. Montag: Schuldig. Anfang 7 Uhr Dienstag: Der Hüttenbesitzer.
Gustav Schwarzkopf und C. 7 ½ Uhr.
Montag: Sodoms Ende. Drama von Hermann Sudermann.
Dienstag: Eine Geldheirath.
Telephon⸗Amt VII. Posse Deutsch von Herm. Hirschel. Serpette. Anfang 7 ½ Uhr. Montag und die folgende Tage: Amt VII.
Friedrich - Wilhelmstädtisches Sonntag: 3 Akten von Wittmann und Bauer. C Millöcker. In Scene Fritzsche.
fang 7 Uhr. Montag: Der arme Jonathan.
berg. Sonntag: Zum 12. Male: Besuch Deutsch von Paul Block.
üne gesetzt vom Ober⸗Regisseur Grube. Anfang 1
Dreien der Glücklichste.
dauerte Majestät der Prinz Heinrich von Preußen mit Gemahlin und der Großherzog von Hessen Seine Majestät besichtigte,
den Werkstätten und dem beehrte auch verschiedene Aussteller mit huldvollen Ansprachen. Das auf die Nachricht von der Ankunft Seiner Kaisers zahlreich herbeigeströmte Publikum begrüßte Allerhöchst⸗ denselben mit wiederholten lebhaften Zurufen. wurde die Reise nach Homburg fortgesetzt.
Majestät der Kaiser ist mit Seiner Königlichen Hoheit
Essen a. d. Ruhr, 10. Oktober. „Rheinisch⸗Westfälische Zeitung“
des Vereins zu einer besonderen gemäß dem Alters⸗ und Invaliditätsgesetz mit überwiegender Mehrheit angenommen.
Leipzig, 10. Oktober. strike ist thatsächlich vertagt worden;
Stuttgart, 10. Oktober. des „Schwäbischen Merkur“
Lauterburg und Freiherr von Plato, des Königs Wilhelm.
Erzherzog Albrecht ist in Folge Im Abgeordnetenhause beleuchtete
stellung desselben gestellten Ziffern beruhten auf den bisherigen Ergebnissen des laufenden Etatsjahres. schloß sich der Minister den Aeußerungen des
hierzu nothwendigen Goldes sei das Abwarten günstiger Markt⸗ verhältnisse und die Benutzung des richtigen Moments noth⸗
205. Vorstellung. Oper in 2 Akten von Mozart. Text g gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Wein⸗
Komödie in von Shakespeare, übersetzt von A. W.
206. Vorstellung. Komische Oper in 3 Akten
In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur M. Grube Aufzug von Felix In Scene gesetzt vom Regisseur Plaschke. Herrn Kaudels Gardinenpredigten. Lustspiel
DVeutsches Theater. Sonntag: Nathan der Montag: Die Kinder der Exeellenz.
Verliner Theater. Sonntag: Nachm. 2 ½ Uhr:
Tessing-Theater. Sonntag: Zum 2. Male: Eine Geldheirath. Schauspiel in 3 Akten von Karlweis.
Wallner-Theater. Sonntag: Zum 4. Male:
mit Gesang in 3 Akten von Antony Mars und Maurice Desvallières.
Musik von Gaston
Der arme Jonathan. Operette in
gesetzt von Julius Dirigent: Hr. Kapellmeister Karpa. An⸗
“ Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof).
Residenz-Theater. Direktion: Sigm
Hochzeit. Lustspiel in 1 Akt von Alexander Dumas. — In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Hierauf, zum 19. Male: Von Schwank in 3 Akten
Stunden. sich Ihre
etwa zwei
In Begleitung befanden
Königlichen Ho⸗
mit der Prinzessin Alix. Anfangs unter der Führung Raths Kittler aus Darmstadt, später unter der Vorstands⸗Mitglieder von Miller und den größten Theil der Ausstellung und Ausstellungshallen, der Main⸗Ausstellung, Theater besonderes Interesse,
zurufen. sei die ein eines
die Pläne
zwecken, sei Majestät des biete müsse Um 10 ¼ Uhr v. d. H., 10. Oktober. (W. T. B.) Seine 8 6 ) Gesandtscha einrich um 10 Uhr 45 Minuten unter großem lkerung hier eingetroffen. Die Stadt ist reich
(W. T. B.) Wie die 1 meldet, wurde in der heute stattgehabten Hauptversammlung des All⸗
Ingenieu
Bureau“
daß die einen Ko reren
Dortmund der Antrag auf Umwandelung Theater a
Versicherungsanstalt
(W. T. B.) Der Buchdrucker⸗ hätten auch eine allgemeine Kün⸗ erfolgt. (W. T. B.) Laut einer Meldung erhielten das Großkreuz des s General Adjutant Freiherr von Molsber g, r. von Griesinger, Hofkammer⸗Präsident Hofmarschall Freiherr von Wöllwarth⸗
der Hofmarschall
Oktober (W. T. B.) Der König von morgen Abend nach Dresden zurück. Der Erkältung genöthigt, das
Unterthanen haben.
durchzogen,
1 Farm beim heute der Finanz⸗ 8
von ihm eingebrachte die Vorsicht und das welchem bei der Auf⸗ worden sei. Die ein⸗
Steinbach das betonte dabei Wahrheit, mit vorgegangen
Bezüglich der Valutaregulirung
ungarischen Wekerle an. Alle maßgebenden Faktoren
Valutaregulirung. Für die Beschaffung des
Innern ein.
(Fortsetzu
wendig. Ueber den Zeitpunkt der Valuta⸗Re er Nichts mittheilen ohne eine Er Maßnahmen zu
Das Gegentheil würde das An den mühsam gekräftigten Kredi
verweisen. Von Anlehen, indirekten Abgaben eracht sei nicht ohne Opfer möglich.
Der österrei nahm eine Reso
St. Petersburg,
London, meldet
Zuschauern
Publikum sei in
O dessa, 10. Oktober.
schaffen und Bei der ganzen Elastizität des größte Selbstbeherrschung
erforderlich, Defizits entbehrendes Bud
get zu
er (der Minis
Ruhe eintreten.
ften in Washington, London, Paris,
r⸗Attachéêstellen zu errichten.
10. Oktober. (W. aus Rio de stattgehabten zwischen der während 66d
Janeiro Ruhestörungen Polizei und der zurückzuführen
daselbst nflikt
seien.
(W. T. B.)
ohne
ng des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
r gulirung könne schwerung der nothwendigen
Nebenwirkungen hervor⸗ Steuersystems um erhalten. sehen Oesterreichs schmälern, t empfindlich schwächen und der Valutaregulirung sofort in die Registratur abgesehen von solchen zu Investitions⸗ ter) kein Freund; eine Steigerung der e er für unthunlich, auf diesem Ge⸗ Auch die Reform der Zollpolitik
chische Ingenieur⸗ und Architektentag lution an, die Regierung zu ersuchen, bei den Berlin, Rom und einer Stadt im Orient baldigst
T. B.) Das „Reuter'sche von gestern, auf meh⸗ Vorstellung im Das . olge des Verhaltens der Polizei so erregt gewesen, daß die letztere zurückgezogen werden mußte.
le In den Straßen patrouillirten Truppenabtheilungen;
hier und da gestern Abend noch Zusammenstöße zwischen Militär und Publikum stattgefunden.
St. Petersburg, 10. Oktober. chinesische Gesandtschaft hat der gierung die Mittheilung zugehen lassen, Behörden alle zum Schutze der in China
Die russischen Re⸗ daß die chinesischen n Sch . lebenden russischen und ihrer Habe erforderlichen Maßregeln getroffen
Hier eingelaufenen Nachrichten zufolge
hat die Expedition des Fürsten Gallitzi
n Kaschgar, Narkand und Kargalik irgend welchen Schwierigkeiten zu begegnen.
(W. T. B.) Am Donnerstag fand die feierliche Eröffnung der landwirthschaftlichen hiesigen hebräischen Waisenhause statt. Bei dieser Gelegenheit gab der Stadthauptmann dem Wunsche Aus⸗ druck, es möchten solche Farmen in Rußland weite V finden, und forderte die hebräische Intelligenz auf, Glaubensgenossen einzuwirken, daß sich mit Landwirthschaft beschäftigen hin auswandern sollten. Unter ander aus diesem Anlaß traf auch eine
erbreitung auf ihre sie in Rußland bleiben, und nicht aufs Ungewisse en Gratulations⸗Depeschen solche vom Minister des
Die von Labiche und Gondinet. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Belle-Alliance-Theater. Sonntag: Zum 73. Male mit durchweg neuer glänzender Ausstattung an Dekorationen, Kostümen, Ballets, Waffen ⸗Requi⸗ siten, Beleuchtungseffecten ꝛc. Jnng⸗Deutschlaud zur See. Großes Ausste ttungs⸗Zeitbild in 4 Akten (7 Bildern) von Ernst Niedt. Im 6. Bilde: Wirk⸗ liches Rennen auf der Bühne von lebenden Pferden. Anfang 7 ½ Ubr.
Montag: Dieselbe Vorstellung.
Voranzeige: Sonnahend, den 17. Oktober, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr: Zu bedeutend ermäßigten Preisen. Erste Kinder⸗Nachmittags⸗Vorstellung. „Die Heinzelmännchen.“ Märchen⸗Komödie mit Gesang und Tanz von Oscar Klein. “
Der Kauf⸗ 5 Aufzügen v. Schlegel.
Zar
Die Augen Aufzug von on J. Stinde.
: Hr. Krause.
Adolph Ernst-Theater. Sonntag: Zum 41. Male: Der große Prophet. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Gustav Görß. Musik von Gustav Steffens. Mit voll⸗ ständig neuen Kostümen. Die neuen Dekorationen sind aus dem Atelier der Herren Wagner und Bukacz. In Seene gesetzt von Adolph Ernst Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Dieselbe Vorstellng.
8
7
Garnisons
11“ 6
. Thomas-Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: Emil Thomas. Sonntag: Zum 17., Male, mit vollständig neuer Ausstattung: Mädchenschule. Vaudeville⸗Posse in 3 Akten (4 Bildern) von Alexander Bisson. Musik von Louis Gregh. Frei bearbeitet von Richard Gense. In Scene gesetzz vom Direktor Emil Thomas. Sämmtliche neuen Costüme sind aus den Ateliers des Kaiserbazars. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Wohlthätigkeitsvorstellung zum Besten des unter dem Noee ohst Seiner Majestät Kaiser Wilbhelm's II stehenden Nationaldanks für Veteranen. Zum 1. Male: Herr und Frau Doktor. Lust⸗ spiel in 4 Akten von H Heinemann. Hierauf: Der Präsident. Lustspiel in 1 Akt von W. Klüger. Dienstag: Mädchenschule.
Anfang in 5 Akten
Telephon⸗ Concerte.
Concert-Haus. Sonntag geschlossen.
Montag, Abends 7 ½ Uhr: Karl Meyder⸗Concert. Sinfonie Nr. 7, A-dur von L. v. Beethoven.
Theater.
Musik von
Arania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
Regie: Emil Lessing.
[37221]
mit dem Triumphzuge Kaiser Constantins. v. Morg. 9 Uhr bis zur Dunkelheit. Eintr. tägl. 50 4. Soldaten u. Kinder 25 ₰.
— Nur noch kurze Zeit. —.— 1 National⸗Panorama Herwarthstraße 4 am Königsplatz.
„Das alte Rom“ 2
Circus Renz. Karlstraße. Sonntag: 2 Vor⸗ stellungen Nachmittags 4 Uhr (1 Kind frei): „Aschenbrödel“. Phantastisches Zaubermärchen in 4 Abth., arrangirt und inscenirt vom Dir. E. Renz. (Ballet⸗Einlage: Frühlingsreigen⸗Walzer). Abends 7 ½ Uhr: „Auf Helgoland, oder: Ebbe und Flutb“, gr. hydrologische Ausstattungs⸗Pantomime in 2 Abthei⸗ lungen mit National⸗Tänzen (60 Damen), Aufzügen ꝛc. Dampfschise⸗ und Bootfahrten, Wasserfällen, Riesenfontänen mit allerlei Lichteffekten 2c., arrangirt und inscenirt vom Dir. Renz. Knunst⸗ schwimmerinnen drei Geschwister Johnson. Schluß⸗ Tableau: Grande Fontaine Lumineuse, in einer Höhe von mehr denn 80 Fuß ausstrahlend. ¹ In beiden Vorstellungen Auftreten der vorzüg⸗ lichsten Künstlerinnen und Künstler, sowie Reiten und Vorführen der bestdressirten Schul⸗ und Freiheits⸗ pferde. Komische Entrées und Intermezzos von sämmtlichen Clowns.
Montag: Zum 24. Male: „Auf Helgoland“.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Mathilde Bessert⸗Nettelbeck mit Hrn. Kadettenpfarrer Kurd Schneider (Köln— Oranienstein b. Diez) Verehelicht: Hr. Lieut. Georg von Brocken mit Frl. Eva von Ramin (Berlin). — Hr. Erich von Frantzius⸗Pomedien mit Frl Mally von Alt⸗Stutterheim (Georgenau). — Hr. Hubert von Arnim, Groß⸗Fredenwalde, mit Frl. Helene von der Hagen (Schmiedeberg). — Hr. Gerichts⸗Assessor Richard Henning mit Frl. Marie Pzillas (Brieg). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittergutsbesitzer R. Spiekermann⸗Rangsdorf. — Hrn. Pastor Anderson (Pfarrhaus Petersdorf im Ries⸗Geb.). — Eine Tochter: Hrn. Landrentmeister L von Oertzen (Schwerin). Gestorben: Verw. Fr. Pastor Louise Luther, geb. Hillefeld (Hamburg). — Verw. Frau Geh Ad⸗ miralitäts⸗Rath Anna Hennicke, geb. Beramann (Berlin). — Hrn. Major a. D Alex von Doerr Tochter Else (Kassel). — Hr. Superintendent em. G. Lenz (Friedenau b. Berlin). — Hr,. 8688 Kommerzien⸗Rath Wilhelm Manskopf (Frank⸗ furt a. M.). — Hr. Justiz⸗Rath Ludwig Lange (Striegau). — Hr. Regierungs⸗Rath a. D. Conrad Steulmann (Breslau).
Geöffnet von 12—11 Uhr.
wissenschaftlichen Theater. zettel.
[37201] — . Wilhelmstr. 10. „Nordland * Panorama.“ 8
Täglich Vorstellung im Näheres die Anschlag⸗
und Lauten⸗ nach der
Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. 8 Berlin: ——
Verlag der Erxpedition (Scholz).
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Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Vessagr
Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen
11““
A. .Ete e den 30 Pf. 1
nach Bromberg,
schen Reichs⸗An
Erste Beilage
N 239.
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
zanitäts⸗Corps. Jagdhaus Rominten, 27. Sep .“ 1“ n, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt m 4. Garde⸗Regt. z. F., zum Ober⸗Stabsarzt 1. Kl., Dr. Bugge, Stabs⸗ und Batz. Arzt. vom 2. Bat. des Gren. Regts. König Friedrich I. (4. Ostpreuß) Nr. 5, zum Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Braunschweig. Inf. Regts. Nr. 92, Dr. Rothamel, Assist. Arzt 1. Kl. vom Brandenburg. Train⸗Bat. Nr. 3, zum Stabs⸗ und Bats. Arzt des 3. Bats. Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regts. Nr. 89, Dr. Uppenkamp, Assist. Arzt 1. Kl. vom 1. Garde⸗Feld⸗Art. Regt., zum Stabs⸗ u. Bats. Arzt des 1. Bats. des Inf. Regts. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfäl.) Nr. 55, Dr. Barchewitz, Assist. Arzt 2. Kl. v. Hus. Regt. Graf Goetzen (2. Schles.) Nr. 6, Dr. Graßmann, Assist. Arzt 2. Kl. von der Versuchsabtheilung der Art. Prüfungskommission, — zu Assist. Aerzten 1. Kl., — befördert. Die Unter⸗Aerzte: Dr. Stenger vom 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 65, unter gleichzeitiger Versetzung zum Westfäl. Drag. Regt. Nr. 7, Dr. Winter vom Inf. Regt. Herzog von Holstein (Holstein.) Nr. 85, unter Versetzung zum 3. Bad. Drag. Regt. Prinz Karl Nr. 22, Dr. Brucke vom 2. Hannov. Feld⸗Art. Regt. Nr. 26, Dr. Kern vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 15, dieser unter Versetzung zum Schleswig⸗Holstein. Ulan. Regt. Nr. 15, Dr. Kietz vom Inf. Regt. Nr. 136, Dr. Beyer vom Inf. Regt. Nr. 130, dieser unter Versetzung zum Feld⸗Art. Regt. Nr. 34, Dr. Rahn vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 35, dieser unter Versetzung zum Train⸗Bat. Nr. 17, — zu Assist. Aerzten 2. Kl., Dr. Ziemann, Marine⸗Unterarzt von der 2. Matrosen⸗DPiv⸗, zum Marine⸗Assist. Arzt 2. Kl., Dr. Rahts, Stabsarzt der Res. vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Hartwig, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Arolsen, — zu Ober⸗Stabsärzten 2. Kl.; die Assist. Aerzte 2. Kl. der Res.: Dr. Drühe vom Landw. Bezirk I. Trier, Dr. Danielsen vom Landw. Bezirk Hamburg, Dr. Boll vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Koerfer vom Landw. Bezirk Aachen, Dr. Braun vom Landw. Bezirk Halle, Dr. Seidel vom Landw. Bezirk Neisse, Dr. Aron vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Maaß vom Landw. Bezirk Göttingen, Dr. Epstein vom Landw. Bezirk I. Breslau, Dr. Hevdrich vom Landw. Bezirk Liegnitz, Dr. Hildebrandt vom Landw. Bezirk Freistadt, Dr. Scheyer, Abraham vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Mörlin vom Landw. Bezirk Stargard, Dr. Stroh vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Dr. Konitzky vom Landw. Bezick Bremen, Schuste hrus vom Landw. Bezirk Danzig, Dr. Benninghoven vom Landw. Bezirk Teltow, de Beauclair vom Landw. Bezirk Koblenz, Dr. Salomon vom Landw. Bezirk I. Braunschweig, Ullmann vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Nürnberg vom Landw. Bezirk Halle, Dr. Schedtler vom Landw. Bezirk Marburg, Dr. Randebrock vom Landw. Bezirk Dortmund, Dr. Wunderlich vom Landw. Bezirk Mühlhausen i. Th.; die Assist. Aerzte 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Nitschmann vom Landw. Bezirk Teltow, Dr. Hoth vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Neumann, vom Landw. Bezirk Bromberg, Dr. Schott vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Trepte vom Landw. Bezirk Bremen, — zu Assist. Aerzten 1. Kl.; die Unterärzte der Res.: Dr. Engelhard vom Landw. Belirk 1. Berlin, Koppe vom Landw. Bezirk Kottbus, Dr. Scholz vom Landw. Bezirk Görlitz, Dr. Veith, Gohlisch vom Landw. Bezirk I. Breslau, Wolff vom Landw. Bezirk Gleiwitz, Dr. Lieven vom Landw. Bezirk Mülheim a. Ruhr, Dr. Landw. Bezirk Siegburg, Dr. Weis vom Landw. Bezirk II. Trier, Dr Burger vom Landw. Bezirk Offenburg, Dr. Ellerhorst vom Landw. Bezirk Hamburg, Krop vom Landw. Bezirk Detmold, Dr. Ernst vom Landw. Bezirk Celle, Dr Zadow vom Landw. Bezirk Deutsch⸗Krone, Dr. Semon vom Landw. Bezirk Danzig, Dr. Wiese, Dr. Richter, Unterärzte der Marine⸗Res. vom Landw. Bezirk Kiel, — zu Assist. Aerzten 2. Kl., — befördert. Dr. Villaret, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Garn. Arzt in Spandau, ein Patent seiner Charge verliehen. Dr. Fritzschen, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Braun⸗ schweig. Inf. Regt. Nr. 92, zum Kaiser Alexander Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, Dr. Machatius, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 3. Bat. des Großh. Mecklenburg. Gren. Regts. Nr. 89, zum 3. Bat, des Inf. Regts. Nr. 140, Dr. Styx, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 1. Bat. des Inf. Regts. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westf.) Nr. 55, zum 2. Bat. des Gren. Regts. König Friedrich I. (4. Ostpreuß.) Nr. 5, — versett. Die Assist. Aerzte 1. Kl.: Dr. Schürmann vom Königin Augusta Garde⸗Gren. Regt. Nr. 4, zum 1. Garde⸗Feld⸗Art. Regt., Dr. Grosser von der Unteroff. Vorschule in Neu⸗Breisach, zu der am 1. Oktober d. J. in Wohlau zu errichtenden Unteroff. Vorschule, Dr. Koch in der etatsmäß. Stelle bei dem Corps⸗Gen. Arzt des VI. Armee⸗Corps, zum Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm II. (1. Schles.) Nr. 10, Dr. Krüger vom Inf. Regt. von Lützow (1. Rhein.) Nr. 25, zur Unteroff. Vorschule in Neu⸗Breisach; die Assist. Aerzte 2. Kl.: Dr. Robert vom 1. Hess. Inf. Regt. Nr. 81, zum Königin Augusta Garde⸗Gren. Regt. Nr. 4, Dr. Oertel vom 1. Großherzogl. Hess. Drag. Regt. (Garde Drag. Regt.) Nr. 23, zum Brandenburg. Train⸗Bat. Nr. 3, Knoblauch vom Drag. Regt. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 8, in die etatsmäß. Stelle bei dem Corps⸗Gen. Arzt des VI. Armee⸗Corps, Aebert vom Füs. Regt. General⸗Feldmarschall Graf Moltke (Schles.) Nr. 38, zum Drag. Regt. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 8, — versetzt. Dr. Zahn, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 3. Bat. des Inf. Regts. von Borcke (4. Pomm.) Nr. 21, mit Pension, dem Charakter als Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und seiner bisherigen Uniform, Dr. Steinmetz, Stabsarzt der Reserve vom Landw. Bezirk Kolmar, Dr. Rehfeldt, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Frankfurt a. O, Dr. Rensch, Assistenzarzt 1. Kl. der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Halle, Dr Sippel, Assistenzarzt 1. Kl. der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., — der Abschied bewillignt. Dr. Noessel, Assistenzarzt 2. Kl. vom 5. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 53, Dr. Eckardt, Assisterzarzt 2. Kl. vom Inf. Regt. Graf Kirchbach (1. Niederschles.) Nr. 46, — aus dem aktiven Fnnitäts. Corpe ausgeschieden und zu den Sanitäts⸗Offizieren der Res. übergetreten.
Beamte der Militär⸗Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 1. Sep⸗ tember. GeBerfce Proviantamts⸗Controleur in Neisse, unter Er⸗ nennung zum Proviantamts⸗Rendanten nach Danzig versetzt. 5. September. Wagner, Proviantamts⸗Rendant in Demmin, der Charakter als Probiantmeister verliehen. “ . 7. September. Butzke, Proviantamts⸗Direktor in Brom⸗ verg, auf seinen Antrag mit der gesetzlichen Pension in den Ruhe⸗
8
sstand versetzt.
14. Septem ber. Schultze, Proviantmeister in Saarbrücken, ““ Pechina wed⸗ Proviantamts⸗ Rendanten bezw. in Babenhausen und Neumünster, zur Wahrnehmung der Proviantmeistergeschäfte bezw, nach Saarbrücken und Wesel, ilgert, Proviantamts⸗Assist. in Diedenhofen, als Proviantamts⸗ Controleur auf Probe nach Neisse, — versetzt. 2. September. Ibscher, Ober⸗Roßarzt und technischer Vorstand der Militär⸗Lehrschmiede in Breslau, auf seinen Antrag mit ension in den Ruhestand ver etzt
Wallerstein vom
Durch Verfüguug der General⸗Inspektion des und Pionier⸗Corps und der Festungen. 26. September. Gärtner, Festungs⸗Ober⸗Bauwart 2. Kl. von der Fortifikation Torgau, zur Fortifikation Swinemünde versetzt. 8
Statistik und Volkswirthschaft.
Ein Arbeiter⸗Musterhaus. 1 Das Arbeiter⸗Musterhaus, welches die BaugesellschaftEigenhaus auf dem vom Staatssekretär Dr. von Boetticher zur Verfügung ge⸗ stellten reichsfiskalischen Grundstück an der Sommerstraße durch den Baumeister Carl Bauer nach den Plänen der Herren Lilienthal und Schmülling hat errichten lassen, ist heute Mittag einer größeren Zahl geladener Gäste gezeigt worden. In Vertretung der Gesellschaft waren der Vorsitzende Graf Dönhof⸗Friedrichstein sowie andere im öffentlichen Leben stehende Herren anwesend. Das Haus ent⸗ hält im Parterre eine Stube mit unnmittelbar anschließender Küche und einem etwas tiefer gelegten kellerartigen Neben⸗ gemach; im ersten Stock befinden sich eine recht geräumige Schlafstube und eine schmale Nebenkammer mit Wand⸗ schränken. Das Innere ist praktisch und freundlich eingerichtet, das Aeußere wirkt namentlich in der großstädtischen Um⸗ gebung etwas allzu nüchtern. Das Normalgrundstück hat Vor⸗ und Hintergarten und eine Größe von 212,85 qm. Der Kaufpreis eines solchen Grundstücks beträgt 3750 ℳ; davon sind 375 ℳ anzuzahlen. Der jährliche Miethspreis ist einschließlich 2 % Amortisation 280 ℳ Das Eigenthum des Grundstücks geht auf den Ersteher über, sobald der dritte Theil des Kaufpreises berichtigt ist. Die Verfügung über das Grundstück unterliegt üin ge nanne gen Interesse gewissen grundbuch⸗ äßig einzutragenden Beschränkungen. 8 Pläne fün Hänser vor, die 5200 ℳ bezw. 6500 ℳ kosten und 390 bezw. 500 ℳ Miethszahlung pro Jahr erfordern; sie ist ferner bereit, für ganz bescheidene Verhältnisse Häuser für 2800 ℳ herzustellen. Das Terrain, das die Gesellschaften für ihre Arbeiterhäuser auserwählt hat, liegt an der Ostbahnstation Biesdorf; man verfügt hier über 200 Morgen und will innerhalb fünf Jahre 1500 Einfamilienhäuser in verschiedener Größe und Gestalt errichten. Eine Jahreszeitkarte ab Schlesischer Bahnhof bis Btes⸗ dorf kostet 70,00 ℳ, für Arbeiterwochenkarten berechnet sich der Fahr⸗ preis pro Jahr auf etwa 55 ℳ
Das Verhältniß der wgte zum Einkommen der rbeiter.
Der englische Statistiker Dr. Ogle hielt im internationalen statistischen Institut zu Wien am 1. Oktober einen Vortrag über Civilstand, Familienverhältnisse, Wohnung und Miethe der Arbeiter⸗ klassen in London, nach Angaben, die 1887 durch Zählkarten auf Kosten der englischen Regierung erhoben, aber nicht weiter kontrolirt wurden. Die Gesammtzahl der Antworten betrug, wie wir einem Bericht der Böhmert’schen „Sozial⸗Correspondenz“ entnehmen, 29 432, dabei waren 27 % der Arbeiter arbeitslos. Die Untersuchung betraf daher nur 21 443 in Arbeit befihangh “ mit ihren Familien evölkerung von 97 784 Personen umfaßten. 8 Se Zahl Fr 25 — 45 jährigen Arbeiter betrug unter 1000 Arbei⸗ tern 623. Dr. Ogle bemerkte in Bezug auf das Familienverhältniß der betreffenden Arbeiter, daß jede Familie durchschnittlich 4,57 Per⸗ sonen zählte, während für die Gesammtbevölkerung dieses Verhältniß die Zahl von 4 nur um einen geringen Bestandtheil überschreitet. Mehr als die Hälfte der Familien hatten 3 oder mehr Zimmer zur Verfügung. Es ergiebt sich, daß durchschnittlich 1,56 Personen auf ein Zimmer fallen. Die Miethe, welche für die Wohnung gezahlt wurde, betrug für 318 unter 1000 Arbeitern 4—6 Schilling
zchentlich. b
mwöchemtlich .rig der Miethe zum Einkommen beträgt nach Ogle durchschnittlich 23,05 % und sinkt bei steigendem Einkommen. Der Pariser Professor Cheysson bemerkte, daß die Verwalter der Masg. Arbeiterhäuser in England 17 % des Arbeitsverdienstes für die Woh⸗ nungsausgaben anrechnen. Die Unterschiede von den Ziffern D Ogle's sind wohl aus der Art ihrer Erhebung zu erklären.
Wohlfahrts⸗Einrichtungen in Schlesien. Mit b she mitgetheilten gemeinnützigen Werken ist die Reihe der in Schlesien geplanten Wohlfahrts⸗Einrichtungen noch nicht abgeschlossen. In Juliusburg soll noch im Herbst d. 5 der Bau eines katholischen Waisenhauses zur Aufnahme helt Waisenkindern in Angriff genommen werden. — In Liegnitz rab⸗ sichtigt der dortige Frauen⸗Verein auch für diesen Wegan im Dezember eine Volksküche zu eröffnen. — Der Vater⸗ ländische Frauen⸗Zweigverein Waldenburg hat beschlossen, daselbst zur Aufnahme alter, kranker und erwerbsunfäͤhiger Personen eine Siechenstation mit voller Verpflegung und War⸗ tung einzurichten und zunächst mit drei bis vier Stellen zu beginnen. — Der Pastor Lobmeyer in Wüstewaltersdorf hat in dem Parochiedorf Heinrichau eine Krankenstube mit zunächst wei Betren eingerichtet. — In Langenöls bei Lauban wird der Bau eines Ortskrankenhauses für die nächste Zeit beabsichtigt. — In Landes . hut wird der Bau eines Kreiskrankenhauses zur Ausführung kommen. Die Frage des Heimstätten⸗Gesetzes ist von dem diara98,g igöschattbrath den landwirthschaftlichen Vereinen zur Begutachtung übergeben worden. Es liegen jetzt von Begutachtungen zwei vor. “ ö des „Landwirth schaftlichen Ver eins in Bayern“ verhandelte über diesen Gegenstand am 6. Oktober. Referent war Hr. Justiz⸗Rath Bachmair, Königlicher Notar in Neumarkt an der Rott. Sehr lange Debatten entspannen sich bei der Berathung dieses Punktes, und es fand schließlich folgende Resolution Annahme: Zur reichsgesetzlichen 8 a eg des Heimstätte⸗ institutes erscheinen die erforderlichen, au örecht rnf Kreditverhältnisse sich beziehenden gesetzlichen und 1h Voraussetzungen zur Zeit noch nicht gegeben; so hshsch ts geäst auch eine Verwirklichung des Heimstättegesetzes ist, so Fägtt wegen der für seine Regelung besonders in Betracht eüenss eg Verschiedenheiten der wirthschaftlichen und erbrechtlichen Verhäͤltnisse des ländlichen Grundbesitzes Aussicht auf Erfolg zur Zeit nicht vor⸗ Co Oktober in Weimar versammelt gewesene Land⸗ wirthschaftliche Centralstelle für das Ghen.g thum Sachsen kam, von einem von Hrn. Professor Freiherrn von der Goltz erstatteten Referat ausgehend, nach eingehenden Ver. handlungen im Ganzen zu dem Schlusse, auszusprechen, das Be⸗ dürfniß nach Maßregeln, welche zur Erhaltung eines keistunee sübiche Bauernstandes führen, sei voll empfunden und anerkannt, doch könne die Centralstelle einen Erfolg in dieser Richtung von einem Gesetz im Sinne des Entwurfs nicht erwarten. In der Begründung ging man u e davon aus, daß von der Befugniß zur Errichtung von Besitzstellen, welche in gewissen Grenzen von Gläubigern unangreifbar sein sollen, wegen der in der Ausführung sich aufthüͤrmenden Schwierigkeiten und wirthschaftlichen Bedenken dort zu Lande wohl kaum Gebrauch ge⸗ macht werden dürfte 1
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eiger und Königlich Preußis
Die Gesellschaft legte heute
fügung stellten. d Geasngertillren. für Eisenbahn⸗Angelegenheiten beigegeben würden.
das Erbrecht und!
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Zur Arbeiterbewegung.
Am Donnerstag Abend fanden hier in Berlin zahlreiche Versammlungen der sozialdemokratischen Kommunal⸗ 8 wähler statt zur Vorbereitung der bevorstehenden Ersatz⸗ wahlen für das Stadtverordneten⸗Kollegium. In einer solchen Versammlung, welche im Böhmischen Brauhause statt⸗ fand, wurde nach dem Bericht des „Vorwärts“ im Anschluß an den erwähnten Hauptgegenstand der Verhandlung eine Resolution angenommen, die ihrem wesentlichen Inhalt nach olgendermaßen lautet: 88 F Folge der immer mehr weichenden Löhne der Textil⸗ arbeiter undt ⸗Arbeiterinnen beschließt die Kommunalwähler⸗ Versammlung, nur Wirkwaaren, als: Strümpfe, wollene Hemden, Jacken, Röcke, Herren⸗ und Damenwesten u. s. w zu kaufen, welche mit dem Kontrolstempel resp. der Marke der deutschen Textilarbeiter
rsehen sind.“ . 99 hen, soberfeld schreibt man der „Rh.⸗Westf. Ztg.“: Die Ab⸗ haltung des von einem hiesigen Ausschuß geplanten internatio⸗ nalen Textilarbeiterkongresses ist an der Ablehnung des
andes gescheitert.
“ 919 Mittheilung des „Chem. Tgbl.“ aus Grüna hat sich die Vereinigung der Stuhlhandschuhfabrikanten der Chemnitzer Umgebung mit erfreulicher Uebereinstimmung über die Lohnfrage geeinigt. Man hat sich zu dem Betrage von 1,40 ℳ für ein Dutzend 2f. 60er glatte Florhandschuhe 4 Knopflänge Primawaare vom Stuhl weg als geringsten Lohnsatz verpflichtet. Für jede Aenderung muß entsprechend mehr gezahlt werden. Jeder branche⸗ kundige Kaufmann kann nunmehr genau wissen, welchen Preis er anlegen muß und kann, um sich und die Fabrikanten zu schützen. Der Lohn bei diesem Artikel ist so gering, daß keinesfalls der Lurchschnittsverdienst eines Arbeiters mit gutem breitem Stuhle mehr als 6 ℳ pr. Woche beträgt; die jetzigen Tagespreise müssen jedoch auf dieser Grundlage um einige Groschen aufgebessert werden, wenn der Fabrikant, in dem Bestreben, seinen Arbeitern Brot zu schaffen, nicht immer mehr in seinen Vermögensverhältnissen zurückgehen soll. Besser ist der Ver⸗ dienst, wenn der Arbeiter bessere Artikel, namentlich solche mit ge⸗ minderten Fingerspitzen, zu machen bekommt. Den Arbeitern wird in der Zuschrift des Blattes bemerkt, daß sie, wenn sie trotz der billigen Löhne nicht genügende Wh durch noch niedrigere Lohn⸗
gebote die Lage nicht aufbessern können. degen Apolba schreibt man der „Frkf. Ztg.“ unter dem 7. d. M.: In unserem Gemeinderathe hat die sozialdemokratische Partei die Mehrheit. Um den Parteigenossen die Erwerbung des Bürgerrechts thunlich zu erleichtern, ist kürzlich erst die Gebühr für Erlangung desselben von 15 ℳ auf 9 ℳ ermäßigt worden und in der letzten Sitzung beschäftigte sich der Gemeinderath abermals mit dem Bürgerrechtsgelde. Es war der Antrag auf völlige Aufhebung desselben gestellt. Dieser Antrag wurde zwar abgelehnt, aber die Gebühr auf 3 ℳ herabgesetzt, auch beschlossen, den in letzter Zeit neu eingetragenen Bürgern, welche 9 ℳ entrichtet haben, je 6 ℳ zurückzugewähren. Die nächsten Gemeinderathswahlen dürften in Folge dieser Maßnahmen weiteren sozialdemokratischen Stimmen⸗
achs bringen.
“ „Allg. Corr.“ berichtet: Der Ausstand auf der Canon⸗ und der Hermitage⸗Werft glüht unter der Asche fort. Am Donnerstag arbeiteten etwa 200 „freie“ Arbeiter. Die Lichter⸗ leute halten streng zu den Ausständigen, dagegen scheinen die Karren⸗ führer uneinig zu sein, ob sie sich dem Ausstand anschließen sollen. Der Sekretär des Eeheß dal auch nicht einmal ine Grundlage zu Unterhandlungen vorhanden sei. 88 8 In E“ trat am Dienstag der Jahreskongreß der vereinigten Eisenbahnbediensteten von England, Ir⸗ land, Schottland und Wales zusammen. Der Vorsitzende W. Hudson von Darlington entwarf in seiner Ansprache ein Bild der von ihnen im letzten Jahre erzielten Erfolge. Nie zuvor wären die Beschwerden der Eisenbahnbediensteten wirksamer in die Oeffent⸗ lichkeit und zur Kenntniß des Parlaments wie der Eisen⸗ bahngesellschaften selbst gelangt und nie zuvor hätten die e den Beschwerden ein so geneigtes Gehör geschenkt. Ihre Agitation habe zusammen mit dem schottischen Strike zu der Einsetzung des Unterhausausschusses zur Untersuchung der Arbeitsstunden der Eisenbahnbediensteten geführt, vor welchem die Gerechtigkeit ihrer Sache und die Wahrheit ihrer Klagen glänzend bewiesen sei. Die Königliche Arbeitskommission wäre ein sehr wichtiger Faktor zur Abstellung von Mißständen und es würde von wesentlichem Nutzen sein, wenn die verschiedenen Zweigvereine ihr geeignetes Material für die Erhebungen zur Ver⸗ f Man müsse dahin wirken, daß dem Handelsamt
Die vor zwei Jahren in Hull gefaßten Beschlüsse im Sinne kürzerer Arbeitszeit seies im Großen und Ganzen als die Basis zur Besserung der Dienstverhältnisse zu betrachten. Der Vorsitzende betonte sodann den Gewerkvereinscharalter der Organisation und ermahnte alle An⸗ 8 wesenden, demselben treu zu bleiben, da darin allein ihre künftige 1 Wohlfahrt läge. — Nach dem Jahresbericht zählt der Verein gegen⸗ wärtig 352 Zweigvereine und mehr als 35 000 Mitglieder 8 gegen 131 Zweigvereine und 12 815 Mitglieder in 1877. Die Ge⸗
sammteinnahmen des Vereins beliefen sich in 1890 auf 37 325 Pfd. Sterl. oder 18 567 Pfd. Sterl., mehr als im Vorjahre. Am Schlusse des Jahres betrug das Guthaben des Vereins 98 114 Pfd. Sterl. gegen 82 503 Pfd. Sterl. am Ende von 1889. Zum Schluß empfahl 8 der Bericht eine direkte Vertretung der Eisenbahnbediensteten im
Parlament. 8
Kunst und Wissenschaft. 1
—s. Auf Einladung des Hrn. Archiv⸗Raths Dr. Keller⸗ Münster 1 Abend hierselbst im Hotel Magdeburg, Mohren⸗ straße 11/12, eine gut besuchte Versammlung von solchen Herren aus allen Theilen Deutschlands, aus Oesterreich, Mähren, Böhmen, Ungarn, Holland und anderen Kulturländern statt, welche auf Grund der „Vereinbarungen über Zweck und Verfassung der Comenius⸗ Gesellschaft“ ihren Anschluß an die Gesellschaft er⸗ klärt haben Nachdem Hr. Dr. Keller die Erschienenen mit warmen Worten begrüßt hatte, entspann sich eine Erörterung über die Zwecke und Ziele, sowie über die Organisation der Gesellschaft, deren Bildung im Anschluß an die Vorbereitung der Feier des Comenius⸗ Jubiläums von weiten Interessentenkreisen lebhaft gewünscht wurde. Die Diskussien über die Zwecke und Ziele der Comenius⸗ Gesellschaft beschränkte sich auf einen Hinweis auf die unter den bisher angemeldeten Mitgliedern getroffenen Verein⸗ barungen. Danach verfolgt die Comenius⸗Gesellschaft den Zweck, dem Geiste des Comenius und der ihm innerlich verwandten Männer durch Schrift und Rede unter uns lebendige Verbreitung zu verschaffen und durch die Pflege der aus diesem Geiste ewaͤchsees Literatur für die Aufklärung der Vergangenheit und die gesunde Ent⸗ wickelung der Zukunft in einigendem und versöhnendem Sinne zu wirken, sowie insbesondere der Reform von Erziehung und Unter⸗ richt im Sinne des Comenius die Wege zu ebnen. Hinsichtlich der Organisation der Gesellschaft beschloß man, der für den folgenden Tag anberaumten Versammlung vorzuschlagen, einen provisorischen kooptationsberechtigten, in Berlin domizilirenden Ausschuß von