Untersuchungs⸗Sachen.
.Aufgebote, Zustellungen u. denn
.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger. V
6. Feumandin. Geenlsaes auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirt * 8. Niederlassung ꝛc. von 9. J
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
schafts⸗Genossenschaften.
echtsanwälten. 1“
1) Untersuchungs⸗Sachen.
140518] Steckbrief. Gegen den Schuhmacher Carl Ferdinand Schmidt, am 18. Oktober 1830 zu Naugard geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Ver⸗ gehens gegen §. 263 Strafgesetzbuchs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Ge⸗ richtsgefängniß zu Berlinchen abzuliefern. Berlinchen, den 12. Oktober 1891. 3 Fhönigliches Amtsgericht.
[40233] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 17. Juli 1888 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 9. November 1865 geborenen Bauern Christian Mathäus Huß von Neckarhausen, O./A. Näürtingen, ist durch Beschluß der hies. Strafkammer vom 5. Oktober 1891 wieder aufgehoben worden.
Den 10. Oktober
“ elin.
[40235] 1“ “ ““ Der unter dem 8. Februar 1890 gegen die Kellnerin Johanne Steinfatt aus Schönberg erlassene Steck⸗ brief wird hiermit zurückgezogen. Hannover, 9. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI C.
[39787] Strafbefehl. Auf den Antrag der Königlichen Amtsanwalt⸗ schaft wird gegen Sie wegen der Beschuldigung, daß Sie am 8. Februar 1890 zu Lublinitz gebettelt haben — Uebertretung gegen §. 3614 Strafgesetz⸗ buches —, wofür als Beweismittel bezeichnet sind: Ihr Geständniß, eine Haftstrafe von einer Woche festgesetzt. Zugleich werden Ihnen die Kosten mit 1,20 ℳ auferlegt. Dieser Strafbefehl wird voll⸗ streckbar, wenn Sie nicht binnen einer Woche nach der Zustellung desselben bei dem unter⸗ zeichneten Gericht schriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers Einspruch erheben. Die unten berechneten Kosten sind an die hiesige Gerichtskasse binnen einer Woche nach dem Eintritt der Voll⸗ streckbarkeit bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung zu zahlen. Bei der Zahlung ist dieser Strafbefehl vorzulegen oder durch Angabe Ihres Namens und der Geschäftsnummer genau zu bezeichnen. Lublinitz, den 21. August 1891. 1 Königliches Amtsgericht. Hanke. 8 1“
An den Schuhmacher Franz Jurezyk i Leipzig⸗Gohlis, Lindenthalerstr. 37II.,
bei Wagner.
Kostenberechnung. 1) Gebühr für den Strafbefehl .. (§. 63 des Gerichtskostengesetzes) 2) Schreibgebäbr. . . . ..
. 1,00 ℳ
0,20 „
zusammen 1,20 ℳ Vorstehender Strafbefehl wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung ausgefertigt. Lublinitz, den 7. Oktober 1891. (L. S.) Pudelko, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40517] Der Kutscher Franz Budde aus Gottberg, zuletzt wohnhaft in Berlinchen, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß aus⸗ ewandert zu sein. Uebertretung gegen §. 360 r. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 10. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen. Bei un⸗ entschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Ksöniglichen Bezirks⸗Kommando zu Küstrin aus⸗ gestellten Erklärung verurtheilt werden. Berlinchen, den 12. Oktober 1891.
Wagner, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,
[40232] K. Württ. Staatsanwaltschaft Ravensburg. Vermögensbeschlagnahme.
In der Strafsache gegen den am 23. Oktober 1869 zu Haslach, O⸗A. Leutkirch, geborenen, mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Andreas Angele, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Strafkammer hiesigen Landgerichts vom 7. Oktober d. Js. das im Deutschen Reiche befind⸗ liche Vermögen des Angeklagten mit Beschlag be⸗ legt worden. 11““
Den 10. Oktober 1891.
Staatsanwalt Gmelin.
[40234] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 11. April 1889 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 12. November 1868 geborenen Mathäus Sauer von Genkingen, O.⸗A. Reutlingen, ist durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 5. Oktober 1891 wieder aufgehoben worden
Den 10. Oktober 1891.
Jelin.
—————-
2) Aufgebote, Zustellungen
[40246] Lemgo. manns Lienekogel in Lemgo, soll das Colonat Stork Nr. 62 zu Brake, wozu außer einem Wohn⸗ hause, in welchem bisher ein Färbergeschäft betrieben
Auf Antrag des Fenkeracenh. Kauf⸗
hören im Termine, Montag, den 23. November
1891, Nachmittags 2 Uhr, an Ort und Stelle öffentlich meistbietend verkauft werden. Kaufliebhaber werden zu diesem Termine mit dem Bemerken geladen, daß Taxe und Verkaufsbedingungen vom 1. November 1891 ab hier eingesehen werden können und daß der Zuschlag bei einem Gebote von mehr als des Taxats erfolgen wird. 8 Realrechte an die gedachte Stätte sowie Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung aus den Kaufgeldern sind bei Meidung des Verlusts dem neuen Erwerber gegenüber bezw. des Ausschlusses von der Masse, in obigem Termine anzumelden und zu begründen. Lemgo, den 5. Oktober 1891. 8 Fürstliches Amtsgericht. II. vbII1I11“
[40245] 1 “
In Sachen der Firma Jardon & Comp. zu
Minden, Klägerin, wider den Fuhrmann August
Fischer hieselbst, Beklagten, wegen Forderung wird,
nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme
der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als:
1) das Wohnhaus No. ass. 212 hieselbst,
2) das Ackerstück hinter dem Sylbeck'schen Berge, Brachfeld, 19. Wanne Nr. 9 zu 1 Morgen 105 Ruthen, 1
zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß
vom 3. d. M. verfügt, auch die Eintragung dieses
Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage
erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
den 10. März 1892, Morgens 11 Uhr, vor
Herzoglichem Amtsgericht hieselbst angesetzt, in
welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe
zu überreichen haben.
Holzminden, den 8. Oktober 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Schönemann.
[402533 Bekanntmachung. Betreff. Subhastation des Anwesens Hs. Nr. 54 in Mühldorf des Adam und der Katharina Gleixner. Im vorbezeichneten Zwangsversteigerungsverfahren ist zur Vertheilung der Masse von Amtswegen Termin auf Freitag, den 20. Novbr. 1891, Vorm. 9 Uhr, im Geschäftszimmer Nr. 2 des Amtsgerichtsgebäudes dahier festgesetzt. Hiezu wird obiger Adam Gleixner, da dessen Aufenthalt unbe⸗ kannt ist, hiemit öffentlich geladen und zwar mit dem Bemerken, daß er zu dem genannten Termine persönlich zu erscheinen habe, widrigenfalls er mit seinen Einwendungen gegen den ausgestellten oder im Termin berichtigten Vertheilungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen ausgeschlossen würde. Zugleich wird dem Adam Gleixner eröffnet, daß die ersolgten Gläubigeranmeldungen sowie der Entwurf des Vertheilungsplanes während der letzten Woche vor oben bezeichnetem Termine auf der unter⸗ fertigten Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Be⸗ theiligten aufliegen.
Am 12. Oktober 1891.
K. Amtsgerichtsschreiberei Mühldorf. (L. S8) Düfenberger.
[4026221 Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender abhanden gekom⸗ mener Preuß. Staatsschuldscheine von 1842: 1) Litt. F. Nr. 222064 und 222065 über je 100 Thaler und Litt. G. Nr. 44459 über M50 Thaler von dem Amte zu Nordwalde, Kreis Steinfurt, Litt. F. Nr. 62282 und 215709 über je 100 Thaler von dem katholischen Kirchen⸗ vorstand zu Tolksdorf, Kreis Braunsberg, ferner das Aufgebot der Schuldverschreibungen der Preuß. konsolidirten 4 % tgen Staatsanleihe von 1880 Litt. E. Nr. 223143 und 318207 über je 300 ℳ von dem Rentier Gustav Reiling zu Halle a/S., vertreten durch den Rechtsanwalt Reiling in Zeitz, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. No⸗ vember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 3. Oktober 1891. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[29304] Aufgebot. “ Die Wittwe des Handelsmanns Gottlieb Luthe, Friederike, geb. Friedrich, zu Magdeburg⸗Neustadt hat das Aufgebot von 15 Stück 4 /⁄0igen Anleihe⸗ scheinen der Stadt Magdeburg, Nr. 17 535 bis ein⸗ schließlich 17 549 der Ausgabe III. Buchstabe C. Reihe II, lautend über je 200 ℳ, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 4. März 1892, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Magdeburg, den 20. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
117793] Aufgebot. Folgende Personen haben das Aufgebotsverfahren beantragt: 1) Fräulein Auguste Bussius aus Köln bezüglich des Antheilscheines EEhoe⸗ der Herzoglich Braun⸗ sawetah chen Prämienanleihe Serie 7393 Nr. 16 über 1.;3 2) der Kaufmann Robert Schultz zu Hamburg für sich und in väterlicher Gewalt seiner minderjährigen Tochter Petra Frieda Lucia Schultz daselbst hin⸗ ichtlich der Antheilscheine (Loose) der Herzoglich raunschweigischen Prämienanleihe d. d. 1. März Serie 144 Nr. 18, Serie 2373 Nr. 28 je über 20 Thlr. ““ 3) der Rechtsanwalt und Notar A. Kuhn hier als Curator über den Nachlaß des verstorbenen Geh. Finanz⸗Raths a. D. Küster bezüglich des vom Herzog⸗
Litt. D. Nr. 109762 — 64 à 500 ℳ,
Litt. E. Nr. 80323 über 300 ℳM auf den Namen des vorgenannten p. Küster aus⸗ ö Pfandscheines Nr. 13705 d. d. 24. Februar
4) die Wittwe des Auctionscommissairs, früheren Particuliers Carl Friedrich Albrecht Steinmann, Wilhelmine, geb. Zerling, hier, besüglich der Obli⸗ gation vom 3. November 1859, inhalts derer an dem dem Victualienhändler Ludwig Bähre und dessen Ehe⸗ frau, Louise, geb. von Dake, gehörigen, an der August⸗ straße Nr. 2562 belegenen Hause und Hofe sammt Zubehör, sowie dem Nr. 22 Blatt VII. des Feld⸗ risses Altewieck an der Ackerstraße belegenen Abfindungs⸗ plane zu 24 a 30 am — Grundbuch Bd. 47 S. 479 — für sie und ihren genannten Ehemann 1850 Thlr. =
getragen stehen; 1 8 5) der Arbeiter Wilhelm Wolters hier, bezüglich des als Obligation ausgefertigten Kaufbriefs vom 18. Oktober 1872, Inhalts dessen für den Thor⸗ einnehmer Johann Conrad Diedrich Wolters an dem dem Maschinenarbeiter Carl Hampe und dessen Ehe⸗ frau, Sophie, geb. Rusche, hieselbst gehörigen, Nr. 69 Blatt I des Feldrisses Hagen an der Hagen⸗ straße belegenen Grundstücks zu 5 a 4 am sammt Wohnhause Nr. 3243 — Grundbuch Bd. 73 S. 504 — 3000 ℳ zur Hypothek haften. Die unbekannten Inhaber der Urkunden qu. werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Januar 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststr. 6, Zimmer 24, angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben allgemein bezw. den Eigenthümern der verpfändeten “ gegenüber für kraftlos erklärt werden ollen. Braunschweig, den 9. Juni 1891. Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.
[39412] Aufgebot.
Nr. 32 005. Die Chefrau des Apothekers Robert Duvernoy, Barbara, geb. Reinau, in Kandern, hat das Aufgebot der 4 % igen badischen Partial⸗Obli⸗ gation Litt. C. Nr. 1605 de 1875 nebst sämmtlichen nach 1. Oktober 1890 fällig werdenden Coupons, deren Besitz und Verluste glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 20. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amtsgericht Karlsruhe, Akademie⸗ straße 2, I. Stock, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Karlsruhe, den 8. Oktober 1891.
Wirth, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[15244] Aufgebot. Das Aufgebot folgender verloren gegangener Rentenbriefe der Provinz Sachsen ist von den nach⸗ benannten Personen beantragt worden:
a. Litt. C. Nr. 18482 über 300 ℳ von dem Knechte Karl Wiegmann zu Hoppenstedt bei Osterwieck,
b. Litt. C. Nr. 729 über 300 ℳ von dem Ge⸗ 8 Justiz⸗Rath Reinhold Stämmler in
erlin,
c. Litt. D. Nr. 15233, 15234, 15235 über je 75 ℳ von dem Gemeindekirchenrath zu St. Marien in Eilenburg.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Domplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 1, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Magdeburg, den 20. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
8
[19123] Aufgebot. Rücksichtlich der nachbenannten abhanden gekom⸗ menen Urkunden: I. Der von der Deutschen Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 3. November 1871 über das Leben des Carl Friedrich Christian Meyer, Schirmfabrikant in Köln, ausge⸗ stellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 55 314, groß 500 Thlr. Pr. Crt., Der von derselben Gesellschaft am 3. No⸗ vember 1871 über das Leben der Frau Ger⸗ trude Meyer, geb. Winkelshoff, in Köln ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 55 315, groß 500 Thlr. Pr. Crt, ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden, und zwar ad I. von dem Schirmfabrikanten Carl Friedrich Christian Meyer in Köln, ad II. von der Ehefrau Gertrude Meyer, geb. Winkelshoff, in Köln, beide vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck. Diesem Antrage gemäß werden die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden aufgefordert, ihre Ansprüche an dieselben spätestens in dem auf Dienstag, den 22. März 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden
sollen. Lübeck, den 19. Juni 1891. 1 Das Amtsgericht. Abth. I. Asschenfeldt, Dr. 1 Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber
[40249] Aufgebot. Folgende von der Direktion der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs⸗Anstalt zu Hannover ausge stellten Urkunden: 1) Police Nr. 22938 (II. Ausfertigung) des Ver⸗ sicherungs⸗Inspektors, jetzt Subdirektors Hein⸗ rich Friedrich Christian Nölle zu Leipzig, jetzt
5550 ℳ nebst 4 ½ % Zinsen zur Hypothek ein⸗ [40250]
2) Police Nr. 12664 der Wittwe des Schäfers Nolte, Anna Catharine Wilbhelmine, geb. Kratzenberg, zu Hofgeismar über 200 Thlr., vom 10. Dezember 1869,
sind verloren gegangen. V
Auf Antrag der genannten Berechtigten werden
die Inhaber der bezeichneten Urkunden aufgefordert,
spätestens in dem auf den 2. Mai 1892,
Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗
richte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte
anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
beraumte Termin wird aufgehoben. Hannover, 29. September 1891. Königliches Amtsgericht. V. G. Hammerschlag.
Aufgebot.
Der Kaufmann Emil Leißing zu Essen hat das Aufgebot der von der Bohrgesellschaft „Nordlicht“ zu Mülheim a./d. Ruhr auf seinen Namen aus⸗ gestellten, verloren gegangenen Bohrantheilscheine Nr. 43, 44, 45, 46, 47, 867, 868, 869, 870 über die in der Gewerkenliste der Gesellschaft pag. 5 und 87 unter denselben Nummern auf seinen Namen eingetragenen neuen Bohrantheile, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. April 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mülheim a./ d. Ruhr, den 12. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.
[32238] Bekanntmachung.
Das auf den Namen der Karoline Merten in
Jägerndorf ausgefertigte Sparkassenbuch der Städti⸗
schen Sparkasse zu Brieg Nr. 31 461 über 60 ℳ
85 ₰ ist angeblich verloren gegangen.
Es wird daher der Inhaber dieses verloren ge⸗
gangenen Sparkassenbuches aufgeforderr, spätestens
im Aufgebotstermin, den 6. April 1892, Vor⸗
mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte
seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen
wird.
Brieg, den 28. August 1891. Königliches Amtsgericht. II.
[24710] Aufgebot.
1) Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse
zu Wollstein
a. Nr. 4879 über 116,54 ℳ einschließlich der Zinsen bis 1. April 1886, ausgefertigt für Michael Wroblewiez in Wroniawy,
b. Nr. 7020 über 97,58 ℳ einschließlich der Zinsen bis 1. April 1890, ausgefertigt für Gustav Keruchen in Silz⸗Hauland — Ein⸗ zahler August Haupt in Gloden —.
2) Die Abrechnungsbücher des Vorschußvereins zu Rakwitz, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, über Guthaben (Spareinlagen) bei dem genannten Vorschußverein und zwar a. alte Nummer 892 — neu 136 — über 300 ℳ, ausgefertigt für den Eigenthümer Gottfried Enge zu Groß⸗Naroschnik, b. alte Nummer 893 — neu 137 — über ebenfalls 300 ℳ, ausgefertigt für die Ehefrau des vorgenannten Enge Louise Enge daselbst sind angeblich verloren gegangen, und sollen auf den Antrag der Eigenthümer: zu 1a des abwesenden Michael Wroblewicz aus Wroniawy, vertreten durch seinen Vor⸗ mund den Häusler Franz Kieba in Wroniawy, zu 1 b des Müllergesellen Gustav Kernchen aus Alt⸗Strunz, zu 2a und b des Eigenthümers Gottfried Enge aus Groß⸗Naroschnik für sich und seine Ehefrau,
zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗
klärt werden.
Es werden daher die Inhaber dieser Sparkassen⸗ bücher bez Abrechnungsbücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 23. März 1892, Vor mittags 10 Uhr bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte ihre Rechte anzumelden und die genannten Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.
Wollstein, den 10. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
[13192] Aufgebot.
Fetgesde Quittungsbucher der Niederlausitzer Neben⸗Sparkasse zu Lieberose Litt. N. sind angeblich verbrannt: 1
a. Nr. 5439, ausgestellt auf Friedrich Schulz aus Klein Liebitz am 25. April 1887, damals lautend über 386 ℳ 41 ₰,
„Nr. 6995, ausgestellt auf Frau Wilhelmine Ramolt in Butzen am 17. September 1890, damals lautend über 45 ℳ 74 ₰,
„Nr. 6993, ausgestellt auf Anna Marie Ra⸗ molt in Butzen am 15. September 1890, damals lautend über 608 ℳ 44 ₰,
d. Nr. 6994, ausgestellt auf Anna Marie Ra⸗ molt in Butzen am 15. September 1890, damals lautend über 563 ℳ 30 ₰.
Als Verlierer haben das Aufgebot beantragt:
zu a. der Fabrikarbeiter Friedrich Schulze in Luisenruh bei Peitz,
zu b. die Ausgedingerwittwe Ramolt, Wilhel⸗ mine, geb. Schegel, in Butzen,
zu c. und d. die Kossäthentochter Anna Marie Ramolt in Butzen.
Die Inhaber der Sparkassenbücher und Alle, die an denselben Anrechte zu haben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. 8
dtRishüt 19. Mai 1891. G
lichen Leihhause über den Empfang von 4 Stück
ist, c. 150 a Gärten, Wiesen und Ländereien ge⸗
3 ½ % tigen Preußischen Consols,
zu Magdeburg, über 3000 ℳ, vom 31. Mai 1883,
igliches Amtsgericht.
Der früher auf den 21. November d. J. an⸗
1 1 Münder, den 20. Juni 1891.
Bekanntmachung.
Auf den Antrag:
1) des Schlossergesellen Robert Klupsch zu Görlitz,
2) des Gastwirths Franz Tschöpe zu Penzig, 3) des Arbeiters August Vollbricht zu Penzig, 14]) des Häuslers Gottlieb Wunde zu Klingewalde, werden die Inhaber folgender angeblich verloren ge⸗ gangener Sparkassenbücher: u 1 Litt. V. Nr. 3145 der Oberlausitzer Neben⸗ sparkasse zu Görlitz über 8,28 ℳ, lautend auf den Namen Robert Klupsch zu Görlitz, zu 2a Serie II. Litt. A. Nr. 1652 der Oberlausitzer Provinite sparfafs⸗ über 80,44 ℳ, lautend auf den
Namen Antonie Amanda Tschöpe zu Penzig,
b. Serie II. Litt. A. Nr. 2468 der Oberlausitzer Provinzialsparkasse über 79,50 ℳ, lautend auf den Namen Hugo Tschöpe zu Penzig,
zu 3 a. Nr. 54455 der städtischen Sparkasse zu Görlitz über 648,17 ℳ, lautend auf den Namen des Arbeiters August Vollbricht zu Penzig,
b. Nr. 59049 der städtischen Sparkasse zu Görlitz
ber 16,85 ℳ, lautend auf den Namen der minder⸗ jährigen Lisbeth Vollbricht zu Penzig, „ zu 4a. Nr. 53694 der städtischen Sparkasse zu örlitz über 452,24 ℳ, lautend auf den Namen des Dienstknechts Reinhold Wunde zu Nieder Linda,
b. Nr. 57997 der städtischen Sparkasse zu Görlitz,
über 669,83 ℳ, lautend auf den Namen des Kutschers
Julius Wunde zu Liebstein,
„c. Nr. 44166 der städtischen Sparkasse zu Görlitz
über 1552,05 ℳ, ausgefertigt für den Häusler Gott⸗ ieb Wunde zu Klingewalde,
aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 16. November 1891, um 11 Uhr Vormittags,
bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 55) ihre Rechte anzumelden und die betreffenden Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos
werden erklärt werden.
Görlitz, den 2. April 1891. 8
Königliches Amtsgericht.
I Aufgebot. Der Schuhmachermeister Anton Volk hier für seine Ehefrau Barbara Volk hat das Aufgebot eines activ auf Letztere lautenden Sparkassebuchs des Spar⸗ und Hülfe Vereins, Actien Gesellschaft hier d. d. 15. Juli 1887 über 1630 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Neustadt a. d. Haide, den 11. Juni 1891. Das Herzoglich S Amtsgericht. II. 8 gez.: Dr. Bock. Vorstehendes Aufgebot wird hiermit veröffentlicht. Neustadt a. d. Haide, den 11. Juni 1891. (X 8.) Kleemann, Gerichtsschreiber des Herzogl. S. Amtsgerichts. II.
[1954838 Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe des Bergmanns Friedrich Beutekamp, Louise, geb. Overbeck, zu Flegessen, als Vormünderin ihrer fünf minderjährigen Kinder, wird die von dem Magistrat und dem Bürgervorsteher⸗ Kollegzium der Stadt Münder als Vertreter der Kämmerei zu Münder unter dem 31. Dezember 1873 zu Gunsten des Bergmanns Friedrich Beutekamp zu Flegessen ausgestellte Urkunde über ein mit 4 % seit 17. Oktober 1873 verzinsliches Darlehn von 1800 ℳ aufgeboten.
Die unbekannten Inhaber dieser Urkunde werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermin bei Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Königliches Amtsgericht. .
[32582 272 Aufgebot.
Der Landwirth Carl Ellersiek hier hat das Auf⸗ gebot beantragt bezüglich des als Obligation ausge⸗ fertigten Verlaßscheins vom 22. Januar 1874, In⸗ halts dessen an dem ihm gehörigen auf der Echtern⸗ straße sub Nr. 669 b hieselbst belegenen Hause und Hofe nebst dem dahinter befindlichen Garten und dem Hohethorfeldmark Blatt II Nr. 18 (Nr. 10 M. in der 3. Wanne der Sep. K.) im Altfelde belegenen Abfindungsplane zu 44 a 81 am (Grundbuch Band 45 S. 349), sowie an dem ihm gleichfalls gehörigen, daselbst sub Nr. 670 belegenen Hause und Hofe sammt dem Hohethorfeldmark Blatt VI Nr. 43 (Nr. 143 B. in der 6. Wanne der Sep. K) auf dem Kröppelberge belegenen Abfindungsplane zu 54 a 46 qm und übrigem Zubehör (Grundbuch Band 63 S. 630) 900 Thlr. = 2700 ℳ nebst 4 % Zinsen für den Ingenieur Heinrich Johannes Christian saerfie zu Geestemünde zur Hypothek eingetragen ind.
„Der unbekannte Inhaber der Urkunde ꝛc. wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Februar 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigeuthümer der verpfändeten Grund⸗ stücke gegenüber für kraftlos erklärt werden soll.
Braunschweig, den 30. Juni 1891.
Herzogliches Amtsgericht. I W. Kulemann.
gh [40247] Aufgebot.
Auf Antrag der Ehefrau des Kaufmanns Carl Hattenhauer, Bernhardine, 782 Meyer, zu Göttingen, wird der Inhaber der Schuld⸗ und Hypotheken⸗ urkunde, lautend über 810 ℳ zu Gunsten des Schuhmachers Heinrich Warnecke und dessen Ehe⸗ frau, Minna, geb. Mocker, zu GCöttingen, einge⸗ tragen auf das Haus Burgstraße Nr. 39 im Hypo⸗ thekenbuche der Stadt Göttingen am 25. Oktober 1876, aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 3. Februar 1892, Morgens 10 lühr, an Gerichtsst elle anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte geltend zu machen und die be⸗ zeichnete Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. Göttingen, den 5. Oktober 1891.
[40254]
Der mit unbekanntem Aufenthalt abwesende Weber Peter Knein (Sohn von Mathias) aus Imgenbroich wird zur Wahrung seiner Rechte an dem Grundstück Flur 1 Nr. 108 Hargart, Acker, 84 a 14 qm des Gemeindebezirks Montjoie auf den 21. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, vor das unterzeichnete Gericht geladen.
Montjoie, den 9 Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht. IJI.
[40248] Aufgebot. Demnach die Herzogliche Kammer,
Forsten, zu Braunschweig das Aufgebot bezüglich nachfolgender zum Forstorte Streifen, Reviers Holz⸗ minden I gehörigen, und, wie glaubhaft gemacht ist, im Eigenthume der Herzoglichen Kammer befindlichen, bislang aber im Grundbuche noch nicht eingetragenen Flächen, als:
1) einer Wegefläche, 5 m breit und etwa 0,010 ha haltend und auf einer überreichten Handzeich⸗ nung mit D. bezeichnet,
2) zweier mit A. und B. auf der Handzeichnung bezeichneten und etwa 0,0545 ha bezw. 0,0146 ha großen Flächen,
3) einer auf der Zeichnung mit C. bezeichneten und 0,0606 ha haltenden Fläche,
das Aufpebotsverfahren beantragt hat, so werden Alle, welche an den vorbezeichneten Forstflächen Rechte zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 11. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Ge⸗ richte anberaumten Termine anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf der Frist die Herzogliche Kammer, Direktion der Forsten, zu Braunschweig als Eigen⸗ thümerin der vorgedachten Forstgrundflächen in das Grundbuch eingetragen werden soll und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Holzminden, den 9. Oktober 1891. Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
11“ “
[40407] Aufgebot.
Auf den Antrag des Stellmachers Karl Friedrich Grunert zu Perver, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Franz Kaehrn zu Salzwedel, wird der Ar⸗ beiter Heinrich Wilhelm Dietrich Grunert aus Arendsee, am 3. Januar 1854 hierselbst geboren und zuletzt hier wohnhaft gewesen, dessen Aufenthalt, seit er sich am 18. Oktober 1880 von Hamburg nach Wittenberge abgemeldet hat, nicht zu ermitteln gewesen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine, den 3. Oktober 1892, Vormit⸗ tags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird. v“
Arendsee, 5. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht. [40251] Aufgebot. 1
Auf den Antrag der Wittwe Fuhrmann Johann Scheidt, Sibilla, geb. Korthäuer, zu Mülheim a /d. Ruhr wird deren Sohn, der Bureaugehülfe Friedrich Scheidt von da, welcher seit dem Jahre 1880 verschollen, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 27. Juli 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.
Mülheim a./ d. Ruhr, 12. Oktober 1891
Königliches Amtsgericht.
[40265] Oeffentliche Ladung. v“ Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 9. Juli 1891 zu Frankfurt a. M. verstorbenen Wittwe des Kaufmanns Abraham Beckhardt, Mariane Sarah, geb. Geiger, zustehen, haben solche vor dem 21. November 1891 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzu⸗ melden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 5. Oktober 1891. Königl. Amtsgericht. Abth. II ¹. (Unterschrift.)
[40278] Verkündet am 7. Oktober 1891. C. Naese, Gerichtsschreiber. .“ In der Aufgebotssache, betreffend die Todes⸗ erklärung des Johann Christian August Weilert aus Trebra, erkennt das Fürstliche Amtsgericht zu “ durch den unterzeichneten Richter für echt: Der Kutscher Johann Christian August Weilert aus Trebra wird für todt erklärt und sein beim ürstlichen Amtsgericht in Greußen in Verwahrung efindliches Vermögen wird unter Ausschluß sonstiger Personen, die sich nicht gemeldet haben, und der Frau Emma Kaiser und Caroline Kaiser in Günsecrode und Magdeburg nach Abzug der Kosten dieses Auf⸗ gebotsverfahrens dem Landwirth Richard Weilert in Göllingen zugesprochen und ausgeantwortet. Maempel.
[40418] Bekanntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der un⸗ bekannten Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 10. Juli 1890 zu Leobschütz verstorbenen bbbe Anna Großmann aus Leobschütz, ist eendet. Leobschütz, den 10. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht.
[40279] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Hülfsbahnwärters Ernst Ger⸗
manus in Urbich erkennt das Königliche Amtsgericht
Abtheilung VIII. zu Erfurt für Recht:
Das Sparkassenbuch der Städtischen Sparkasse
u Erfurt Nr. 111 927 über 90 ℳ nebst Zinsen,
ür den Hülfsbahnwärter Ernst Germanuns in
Urbich ausgestellt, wird für kraftlos erklärt. Verkündet am 6. Oktober 1891.
[40290] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der von dem Kaufmann H. G. Saffran zu Breslau am 15. Januar 1877
auf den Maurermeister Strauch in Breslau, Gell⸗
sgebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt.
tragen.
hbat das Königliche Amtsgericht zu Paderborn durch Jden Gerichtsassessor Grünebaum für Recht erkannt:
88 8
Strauch, geb. Gobe mit dem Vermerke des Anton Strauch, daß er die Wechselverbindlichkeit seiner Ehefrau genehmige und als Selbstschuldner hafte, b Wechsel über 100 ℳ für kraftlos erklärt orden. 1u“ Breslau, den 9. Oktober 1891. 8 Königliches Amtsgericht
[402895) Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die von der Handlung Wal⸗ ther & Götze zu Leipzig auf den Fabrikbesitzer Emil schiedrich zu Bernstadt i./Schl. gezogenen, an eigene rdre ausgestellten und von dem Bezogenen acceptir⸗ ten, bei M. Lichtenstein zu Breslau zahlbaren beiden Wechsel, nämlich a. der Wechsel vom 31. Oktober 1889 über
durch Giro der Aussteller an A. Lieberoth zu Leipzig demnächst an die Reichsbankhauptstelle in Breslau und von dieser an die Reichsbank⸗ hauptstelle zu Leipzig übergegangen, der Wechsel vom 1. November 1889 über 930,70 ℳ, fällig am 1. März 1890 mit den Giros der Aussteller an A. Lieberoth zu Leipzig und des letzteren an die Breslauer
. Wechsler⸗Bank versehen, 1.“
für kraftlos erklärt worden. Breslan, den 9. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.
[400011 Im Namen des Königs!
Das unterzeichnete Gericht hat durch den Amts⸗ gerichtsrath Wippermann im Aufgebotstermine am 7. Oktober 1891 auf Antrag für Recht erkannt:
Die Schichtungsurkunde vom 7. Juli 1835 — auch datirt vom 1. Juli 1835 — aus welcher im Grundbuche von Valdorf Bd. II. Bl. 88 resp. Bd. IV. Bl. 23 Abthl. III. Nr. 2b resp. 4b für Johann Friedrich Uekermann ein Abdikat von 87 Thlr. 1 Sgr. 9 Pfg. eingetragen ist, wird mit dem zu dieser Schichtungsurkunde gehörigen thekenscheine für kraftlos erklärt.
Vlotho, den 7. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht.
[40000ö50) In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbriefes über die Post Abtheilung III. Nr. 9 des Artikels 178 von Heringen hat das Königliche Amtsgericht zu Friedewald am 1. Oktober 1891 für Recht erkannt: Der über die im Grundbuch von Heringen Artikel 178 Abtheilung III. Nr. 9 eingetragene Post: 66 ℳ 25 Pf. Hauptgeld nebst 6 % Zinsen seit dem 2. Januar 1879 und 4 ℳ 35 ₰ Kosten zu Gunsten des Kaufmanns Jakob Wilhelm, jetzt in Leipzig,
Die Kosten des Verfahrens hat Antragsteller zu Schäfer.
[402922) Bekanntmachunng.
In Sachen, betreffend das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die im Grund⸗ buche von Marienwerder Graudenzer Vorstadt Bl. 15 eingetragenen 2100 ℳ, erkennt das Königliche Amts⸗ Ferch zu Marienwerder am 6. Oktober 1891 für Recht:
I. der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Marienwerder Graudenzer Vorstadt Band I. Blatt 15 in Abtheilung III. Nr. 4 eingetragenen 2100 ℳ Darlehn für die Geschwister Gemmel wird für kraftlos erklärt;
II. die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last.
Marienwerder, 6 Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht. II. [39998] Im Namen des Königs! Verkündet den 25. September 1891.
Brüning, Gerichtsschreiber.
In der Aufgebotssache Neukircher und Genossen
Der Grundschuldbrief über:
,33 000 ℳ Grundschuld mit 5 % Zinsen seit dem 1. März 1877, zahlbar nach vierteljährlicher Kündigung für den Gutsbesitzer Philipp Nolte zu Gesseln, eingetragen am 7. Maͤrz 1877. Ab⸗ getreten mit den Zinsen seit dem Mai 1877, welche bei mehr als sechswöchentlicher Zögerung auf 6 % erhöht sind, wogegen das Kapital bei prompter Zinszahlung in den ersten fünf Jahren nicht gekündigt werden darf, an den Kaufmann A. Neukircher zu Oestinghausen bei Soest, Kapital und Zinsen sind frei nach Oestinghausen zu zahlen, eingetragen am 22. Mai 1877, welche Post noch bestehend in Höhe von 4029 ℳ 54 ₰
eingetragen ist, 1) Bd 1 Bl. 41 Wewer (Eigenthümer Lehrer g Vössing daselbst) Abth. III.
Nr. 2, 2) Bd. IV. Bl. 26 Neuhaus (Eigenthümer Franz Berendes zu Germete) Abth. III.
Nr. 2, 3) Bd. 140 Bl. 7 (Eigenthümer Cheleute Philipp Nolte zu Gesseln) Abth. III. Nr. 28“ wird für kraftlos erklärt. Paderborn, den 2. Oktober 1891. Gerichtsschreiberei II. des Königlichen Amtsgerichts.
[39988] Im Namen des Königs!
In Sachen betreffend das Aufgebot folgender
Hypotheken⸗Urkunden:
a. des Zweig⸗Hypothekenbriefes über diejenigen
2850 ℳ nebst den Zinsen seit dem 26. Juli 1883,
welche dem Kaufmann Hipolit Robinski zu Kro⸗
toschin abgetreten und für diesen am 22. August
1883 umgeschrieben waren von den in der III. Abth.
des Grundbuchs von Krotoschin
A. Kalischer Vorstadt Band XIII. Blatt 169 unter 40,
B. Ackerstücke Band XXIII. Blatt 224 unter 6,
un C. Ackerstücke Band XXV. Blatt 315 unter 4, für den Kaufmann Isaac Moses Elkas zu Krotoschin auf Grund des Anerkenntnisses vom 2. Juli 1875 vermerkten 5850 ℳ, theils baares Darlehn, theils aufgelaufene Zinsen nebst 8 jährlicher Verzugs⸗
832,65 ℳ, fällig am 15. Februar 1890 und
von Krotoschin Stadt Band IV. Blatt 162 in der III. Abtheilung unter 9 und zwar nur auf dem früheren Grundstücksantheile des Elias Casriel Lewy eingetragenen 1800 ℳ Grundschuld für die drei Geschwister Baum zu Chemnitz in Sachsen Namens Cäcilie, Elfriede und Gertrud, von welcher einer Jeden 600 ℳ zustehen, nebst fünf Prozent jährlicher Zinsen seit dem 1. Januar 1883, die der Elias Casriel Lewy bis zu seinem Tode sich vor⸗ behalten hat, zablbar bei der Verheirathung der Gläubigerinnen und im Fall der Nichtverheirathung bei Vollendung des 28. Lebensjahres derselben auf Grund der Urkunde vom 5. Dezember 1881,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Krotoschin durch den Amtsrichter Steinmann für Recht: Die vorstehend näher bezeichneten Hypotheken⸗ unrkunden werden für kraftlos erklärt; die Kosten des Verfahrens fallen den Antragstellern
zur Last. Von Rechts Wegen.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 9. Oktober 1891.
Hardieck, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag der Wittwe Colons Friedrich Wilhelm Gevert, Rosine Wilhelmine, geb. Reinking, Nr. 14 Bröderhausen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Bahre zu Lübbecke, erkennt das Königliche Amtsgerich zu Lübbecke durch den Gerichts⸗Assessor Hartog für Recht:
Die Hypothekendokumente über die nachstehenden bei den im Grundbuche von Bröderhausen Bd. 3 S. 21 Abth. III. auf der Stätte Nr. 14 Bröder⸗ hausen unter Nr. 9 und lö eingetragenen Posten, b 9 663 Th
ö Thlr. 15 Sgr. 10 Pfg., welche die Ehefrau des Besitzers nach der Lerichwerche Urkunde vom 18. September 1832 ihren 6 Kindern erster Ehe, als:
Friedrich Wilhelm, geb. 7 Juli 1817, Christian Ludwig, geb. 18. Mai 1819,
Anne Marie Elisabeth, geb. 27. November 1820, 1u1““ Charlotte, geb. 22. November
Marie Louise, geb. 8. Juli 1827,
„Anne Marie Elisabeth, geb. 7. Januar 1830, mithin jedem Kinde 110 Thlr. 17 Sgr. 7 ¾ Pfg., mit 5 % verzinslich von da an, wo deren Ver⸗ pflegung aufhört sub hypotheka der Stätte für Kapital, Zinsen und Kosten ex decreto de 5. De⸗
zember 1832,
B. Nr. 16. Für die Kinder des Vorbesitzers Anton Heinrich Lampe und Anna Margarethe Elisabeth Niedermeyer: v“
8. Anne Marie Charlotte,
b. Anne Margarethe Elisabeth, 1b und zwar für jedes als Abfindung und Brautschatz 110 Thlr. fällig zur Zeit der Verheirathung oder Groß⸗ jährigkeit. Der Kleiderschrank fällt an das Kolonat zurück, wenn das eine oder andere Kind unverheiratbet und minderjährig sterben sollte, und die Verbindlich⸗ keit zur Zahlung oder Lieferung der Brautschätze fällt weg, wenn beide Kinder unverheirathet und minderjährig sterben sollten. Zufolge Kontrakts vom 18. Dezember 1844 auf die Stätte zu gleichem Recht mit Nr. 15 eingetragen vermöge Verfügung vom 1. Juli 1845 werden hierdurch für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden Antragstellerin Wittwe Gevert auferlegt.
[40293] Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot der über die Posten Abtheilung III. Nr. 5 und 6 auf Nr. 26 Heidersdorf gebildeten Hypothekeninstrumente hat das Königliche Amtsgericht zu Nimptsch am 30. Sep⸗ tember 1891 durch den Amtsrichter Felbier für Recht erkannt: Die über die auf Blatt Nr. 26 Heidersdorf Ab⸗ theilung III. Nr. 5 und 6 haftenden Hypotheken von 450 ℳ und bezw. 168 ℳ gebildeten Instrumente werden für kraftlos erklärt. Die Kosten trägt der Antragsteller.
Felbier.
[40295] Bekaunntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 9. Oktober d. Js. ist die Hypotheken⸗ urkunde, welche über die im Grundbuche von Alt⸗ Draheim Band II. Nr 47 Abtheilung III. Nr. 1 für den Eigenthümer Siegfried Boeck eingetragenen und demnächst an die unverehelichte Louise Asmuß abgetretenen 600 ℳ gebildet ist, und welche be⸗ steht aus der Schuldurkunde vom 26. Januar 1876 und dem Hypothekenbrief nebst Abtretungsvermerk vom 2. August 1883, für kraftlos erklärt. Tempelburg, den 9. Oktober 1891.
8 Königliches Amtsgericht.
[40288]
Der von der Firma Louis A. Fischer zu Linden vor Hannover am 28. August 1890 auf Louis Stück, Lederfabrik Kassel, gezogene, von diesem angenommene, am 8. [zanuar 1891 bei der Reichsbankstelle Kassel zahlban gewesene Wechsel, lautend auf 3900 ℳ und mit nem Indossament vom 6. Januar 1891 zu Gun en des Herrn Louis Pfeiffer versehen, ist durch Ausschlußurtheil Königlichen Amtsgerichts, Abth. III., zu Kassel vom 7. Oktober 1891 für kraftlos erklärt. — F. 2/91.
Kassel, am 12. Oktober 1891.
Der Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts. Abth. III. Wiecklow.
Im Namen des Königs! Verkündet am 9. Oktober 1891.
Schulte, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Hermann Trapp zu Lange⸗ wiese, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berle⸗ burg durch den Amtsrichter von der Vecht für Recht: Der Hypothekenschein d. d. 29./3. 1853 über die Band IV. Blatt 81 Langewiese Abth. III. Nr. 3 eingetragene Post ad 40 Thlr. Waarenkaufgelder aus der Verschreibung vom 18./2. 1853 und der Hypothekenbuchs⸗Auszug d. d. 13./9. 1859 über die Bd. 1V. Blatt 81 Langewiese Abth. III. Nr. 6 eingetragene Post ad 24 Thlr. 5 Sgr. und zwar 14 Thlr. 5 Sgr. Kaufpreis für eine Kuh und 10 Thlr. Darlehn aus der Verschreibung vom 13 /9. 1859 werden für kraftlos erklärt. Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen.
[40285]
Königliches Amtsgericht. I.
8 hornstraße I. gezogene, an eigene Ordre ausgestellte,
am 15. Februar 1877 fällige und von der Pauline
zinsen seit dem 1. Januar 18 b. des Grundschuldbriefes über die im Grundbuche
von der Vecht.
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