1891 / 244 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

irten ertheilten Aufk lärung sind die Bergleute ohne Weiteres wieder ngefahren. (Vgl. Nr. 243 d. Bl.) . b

In Dresden haben, wie der „Vorwärts“ berichtet, die Möbel⸗ polirer der Neumann’'schen Werkstatt wegen Lohndifferenzen die

p Arbeit niedergelegt.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An ö sind am 15. d. M. gestellt 10 901, nicht recht⸗ zeitig geste agen. b 89 SI Oberschlesien sind am 14. d. M. gestellt 3767, nicht rechtzeitig gestellt 581 Wagen.

Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisbericht vom 5. Oktober 1891.) In Kohlen und Eisen sind die Preise, sowie die

Geschäftslagen unverändert. (Berechnung in Mark für 1000 kg und, wo icht anders bemerkt, ab Werk.) Kohlen und Koks. 1) Gas⸗ und lammkohlen: Gaskohle 12 14. Flammförderkohle 10,50 12, Stück⸗ ohle 14 15, Nußkohle 12,50 13,50, gewaschene Nußkohle Korn I und II 3,50,— 14,50, do. III 11,50 12,50, do. IV. 10,50 11,50, Nußgrus⸗ ohle 8,50 9,50, Gruskohle 7 8,50. 2) Fettkohlen: Förderkohle 50— 11, do. beste melirte 11—12, Stückkohle 13—14, gew. ußkohle Korn I und II 13 14, do. III 11 12, do. IV 50 11, Kokskohle 8,00 9,00. 3) Magere Kohlen: örderkohle 9 10,50, do. beste melirte 11—13, Stückkohle 16—17,

Nußkohle Korn I 19 21, do. II 20— 22, Gruskohle unter 10 mm. ,50— 5, Fördergruskohle 7—8. 4) Koks: Gießereikoks 16—18, Skerg 13 14, Nußkoks gebrochen 17 19. 5) Brikets 14—15.

rze: 1) Rohspath 8 8,50, 2) Gerösteter Spatheisenstein 11— 2,00, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —,—, 4) Nassauischer

Rotheisenstein m. ca. 50 % Eisen 8,50, 5) Rasenerze —,—. Roh⸗ isen: 1) Spiegeleisen 1a 10 12 % Mangan 57, 2) weißstrahliges isen: rhein⸗westf. Marken I 52,00, do. Thomaseisen franco 51.

., do. nassauische —, 3) Luxemburger Puddeleisen 9,60, 4) do. Gießereieisen Nr. III 50, 5) Deutsches do. Nr. 1 69, 6) do.

Nr. II —, 7) do. Nr. III 58, 8) do. (Hämatit Nr. 1) 69, 9) Spa⸗ isches Gießereieisen Marke Mudela loco Ruhrort —, 10) Engl. Roheisen Nr. III loco Ruhrort 60., 11) do. Bessemereisen loco Ver⸗ chiffungshafen —, 12) Span. do. Marke Mudela cif. (Rotterdam) —, 3) Deutsches do. —. Stabeisen: Grundpreis fr. Verbrauchs⸗ telle im I. Bezirk. Gewöhnl. Stabeisen 135,00, Bleche: Grund⸗ reise: 1) Gewöhnl. Bleche 150 155, 2) Kesselbleche 175, 3) Fein⸗

blest —,—. Drah:: 1) Eisenwalzdraht —,—, 2) Stahlwalz⸗ raht —,—.

Der in der Aufsichtsrathssitzung des Hörder Bergwerks⸗ nd Hüttenvereins vom 14. d. M. festgestellte Abschluß ergiebt ach Mittheilung der „Köln. Ztg.“ zunächst einen Betriebsverlust in öhe von 1 296 809 ℳ; es treten hinzu 604 369 Verwaltungs⸗ oosten, 459 360 Zinsen und Gebühren und 1 387 777 Ab⸗

‚zusammen 3 748 317 ℳ, abzüglich 96 239 Patent nd Miethe, also 3 652 078 Dieser Betrag vermindert sich durch inen aus dem Jahre 1889/90 zurückgestellten Gewinn von 904 000 nd die 1 198 528 enthaltende Rücklage auf 1 549 549

Das Ausfuhrverbot von Oelkuchen aus Rußland st, wie ein St. Petersburger Telegramm des „Wolff'schen Bureaus“

mittheilt, dahin modifizirt worden, daß Oelkuchensendungen, deren Frachtbriefe bis spätestens zum 9. Oktober neuen Stils datiren, bis

zum 27. Oktober zur Ausfuhr zugelassen werden. Die gleiche Ver⸗

günstigung wird den in russischen Häfen lagernden Oelkuchensendungen u Theil, wenn sie in St. Peterburg und in Libau bis zum 13,, in

Riga bis zum 14. und in Reval bis zum 15. Oktober (neuen Stils) ollamtlich zur Ausführung angemeldet worden sind.

Leipzig, 15. Oktober. (W. T. B.) Kam mzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Oktober 3,67 ½ ℳ, per November 3,67 ½ ℳ, per Dezember 3,70 ℳ, per Januar 3,70 ℳ,

er Februar 3,72 ½ ℳ, per März 3,72 ½ ℳ, per April 3,75 ℳ, per

Mai 3,77 ½ ℳ, per Juni 3,82 ½ ℳ, per Juli 3,82 ½ ℳ, per August , per September 3,82 ½ ℳ, per Oktober 3,82 ½ Umsatz 00 000 kg. Kaum behauptet.

Wien, 15. Oktober. (W T. B.) Der Generalrath der sterreichisch⸗ungarischen Bank erörterte eingehend die all⸗

gemeine wirthschaftliche Lage und die Situation der Bank und fand eine Veranlassung, den bestehenden Zinsfuß zu ändern. 3

London, 15. Oktober. (W. T. B.) Die „Times“ läßt sich us Sansibar melden, der Seehandel Sansibars habe in den echs Monaten vom 1. April bis zum 30. September d. J. einen

merklichen Aufschwung genommen. Auf Anrathen des englischen Generalkonsuls lasse der Sultan die Einfahrt zum Hafen durch Bojen ezeichnen und erkläre sich bereit, längs der Küste ein vollständiges Leuchtfeuersystem anlegen zu lassen. 1

London, 15. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗ adungen angeboten.

Bradford, 15. Oktober. (W. T. B.) Wolle ruhiger, Mohairwolle anziehend.

Paris, 15. Oktober. (W. T. B.) Der Import an Nah⸗ rungsmitteln im Monat September überstieg den vorjährigen um 40 Millionen Francs. Der gesammte Import in den ersten neun Monaten betrug 3065 Millionen gegen 3312 Millionen im vorigen Jahre; der Export belief sich auf 2629 Millionen Francs, während

er im vorigen Jahre 2732 Millionen betrug. .

8 Paris, 16. Oktober. (W. T. B.) Die russische Anleihe st, wie verlautet, 7 ½ Mal gezeichnet worden. Es wurden gezeichnet: beim Crédit foncier 2 350 000 Stück, bei der Banque des Pays bas 1 386 900 Stück, beim Crédit Lyonnais 1 415 000 Stäck, bei der Banque des Dépoôts et des Comptes courants 335 000 Stück, bei der Banque d'Escompte 252 000 Stück, bei dem Comptoir national d'Escompte 564 000 Stück, bei dem Crédit industriel 240 000 Stück,

bei der Société générale 307 000 Stück, bei Hoskier 331 000 Stück. In

Rußland soll die Zeichnung 218 000 Stück, in London bei dem Hause Hambro 12 000, in Amsterdam bei dem Hause Hope 57 000 und in Kopenhagen 6000 Stück betragen. Die Repartition wird sich auf weniger als 10 % belaufen. 4

St. Petersburg, 16. Oktober. (W. T. B.) Die Blätter onstatiren den glänzenden Erfolg der neuen russischen Anleihe n Rußland wie im Auslande. In St. Petersburg wurde trotz des knappen Geldmarktes ungefäͤhr der vierte Theil des gesammten Anlei he⸗ betrages gezeichnet. 8

Moskau, 5. Oktober. Die zweite Abtheilung des Mos⸗ kauer Kommerzgerichts hat unterm 2. d. M. die Zulassung

einer Administration für die zahlungsunfähi en Firmen A. P. Sinizyn (Passiva 445 450 Rbl., Aktiva 429 825 Rbl.), . S Vaskoͤkow (Passiva 789 470 Rbl., Aktiva 719 725 Rbl.),

9 Schuwalow 1 1 15 960 Rbl.) bestätigt. ie Wollfirma Gebr. I deren Passiva 2—3 Mill. Rbl. betragen sollen, hat die Zah⸗ lungen eingestellt. 3 Rom, 16. Oktober. (W. T. B.) Die Blättermeldung, die italienische Regierung beabsichtige, Silber⸗Scheidemünzen aus⸗ prägen zu lassen, wird offiziell und auf das Entschiedenste dementirt. New⸗York, 15. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete recht fest. Später trat eine theilweise Reaktion ein. Der Schluß war fest aber lustlos. Der Umsatz der Aktien betrug 238 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 4 000 (00 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen.

Mannigfaltiges.

Breslau. Der Militäreffekten⸗Lieferant Emil Meyer hat aus eines freudigen Gedenktages seiner Firma der Kaiser Wil⸗ helm⸗Stiftung für Angehörige der Reichs⸗Post⸗ und

Söhne Passira 1 204 018 Rbl., Aktiva

89

war festlich geschmückt und Abends festlich beleuchtet.

Telegraphenbeamten ein Geschenk von je Eintausend Mark überwiesen.

Solingen, 14. Oktober. Die Kaiserlichen Majestäten sandten, wie der „Köln. Ztg.“ berichtet wird, einen prächtigen, mit Veilchen und Theerosen durchflochtenen Lorbeerkranz für den Sarg der Erzieherin Fräulein Heiner. Auch die vier ältesten Prinzen widmeten einen mächtigen Lorbeerkranz, dessen Atlasschleife die Vor⸗ namen der vier Spender trug. Als Vertreterin der Kaiserin nahm die Ober⸗Hofmeisterin Gräfin von Brockdorff an der gestern statt⸗ gehabten Beerdigung theil. Die hiesige erste Mädchenschule trug am Grabe einige weihevolle Gesänge vor. Ihre Majestät die Kaiserin ließ telegraphisch mittheilen, daß Sie die Beerdigungskosten über⸗ nehme. Das genannte Blatt fügt hinzu: So ehrt das Deutsche Kaiserpaar eine schlichte, treue Dienerin.

Stuttgart, 14. Oktober. Die in Aa en für den 10. Oktober und die folgenden Tage geplant gewesenen Festlichkeiten aus Anlaß der 100 jährigen Wiederkehr des Todestages Schubart's (Enthüllung des Schubart⸗Denkmals, Festspiel, Festzug, Bankett) sind verschoben worden. In Obersontheim, dem Geburtsort des Dichters, fand, wie die „Madb. Ztg.“ meldet, am 10. Oktober, dem Todestage Schubart's, eine einfache Gedenkfeier mit Gedächtnißrede, Deklamationen Schubart'scher Gedichte ꝛc, statt. Das Geburtshaus

Wien, 13. Oktober. Ueber den Unglücksfall des Ingenieurs Straßberger, der von einem Hirsch getödtet wurde, erhält die „Klagenfurter Zeitung“ von Herrn M. Pleschiutznig, in dessen Thiergarten auf der „Ursula“ sich der Vorgang ereignete, folgende Mit⸗ theilung: „Der General⸗Sekretär der K. K. Landwirthschafts⸗Gesell⸗ schaft in Wien Herr Hochegger und der Redacteur des „Oesterr.⸗ ungar. Centralblatts für Walderzeugnisse“ Herr Max Straßberger waren Freitag als Gäste auf dem Besitz des Herrn Pleschiutznig auf dem Ursulaberge eingetroffen. Sonnabends hegten die Herren den Wunsch, die Hirsche im Thiergarten, der in der Nähe des Wohn⸗ hauses ist, zu sehen. In Begleitung des Besitzers und dessen Försters, des Forstverwalters der Alpinen Montan⸗Gesellschaft Herrn Godec und des K. K. Forstwartes begaben sich die Gäste nach 9 Uhr Vor⸗ mittags in den Thiergarten, wo denn auch bald der Hirsch „Hansl“, ein vierjähriges, starkes Thier, sichtbar wurde und auf den Anruf zutraulich herankam. Während dann die Gesellschaft weiterging, fiel der Hirsch der General⸗Sekretär hatte, halb scherz⸗ weise, Herrn Straßberger vorher zugerufen, er möge sich in Acht nehmen, der Hirsch scheine unfreundlich gegen ihn zu sein plötzlich Herrn Straßberger an und stieß ihn zu Boden. Auf dessen Hülferufe eilten mehrere der anderen Herren herbei und bemühten sich, jedoch vergeblich, das Thier von seinem Opfer wegzubringen. Der Hirsch schüttelte die Helfer einfach ab und stieß immer von Neuem auf sein Opfer los, das er eine ziemliche Strecke bis an den Zaun des Thiergartens vor sich her stieß. Erst als Hirten, die in der Nähe waren, herbeikamen, gelang es, den Hirsch zu verscheuchen. Herr Straßberger war bereits todt. Während der ersten Versuche, den Hirsch von ihm wegzubringen, hatte er noch stöhnend gerufen: man möge auf das Thier nicht los⸗ schlagen. Herr Straßberger hatte viele Verletzungen am ganzen Leibe, auch ein Bein war ihm gebrochen Tödtlich w wahrscheinlich ein Geweihstoß in die Leber.

Zara, 14. Oktober. In Folge heftiger Wolkenbrüche haben in den letzten Tagen auf der Insel Brazza große Ueberschwem⸗ mungen stattgefunden, bei denen zwei Menschen ums Leben kamen. Zahlreiche Stücke Vieh wurden getödtet, Häuser, Felder und Straßen zerstört. Die Gefahr dauert noch fort. Aehnliche Meldungen liegen aus Lesina und Puciese vor.

London. Seit Dienstag wüthet in Großbritannien und Irland einer der heftigsten und verheerendsten Orkane, welche das Insel⸗ reich in den letzten Jahren heimgesucht haben. Am 13. d. M. Morgens ließen die Barometererscheinungen erkennen, daß ein Sturm zu erwarten war, und es wurden dementsprechend unverzüglich längs der ganzen Küste Sturmsignale gehißt. Beschränkte sich der Sturm am Vormittag auf den Eingang des Kanals und die Nachbarschaft von Queenstown, so breitete er sich doch am Nachmittag nach allen Richtungen hin aus, vielfach eine Unterbrechung des telegraphischen Verkehrs mit sich führend. In der östlichen Hälfte des Kanals war der Wind, dem Bericht des Wetter⸗ beobachtunggamts in Dungeneß zufolge, zum Orkan angewachsen, welcher die Schiffahrt in hohem Grade bedrohte. Während sich das Wetter am Mittwoch Morgen an der Südküste ein wenig besserte, wurde es im Norden um so schlimmer. Stürme von ähnlicher Gewalt zogen genau an denselben Tagen vor zehn und fünf Jahren über das Land. In London begann der Dienstag ruhig, bald jedoch nahm der Himmel ein beunruhigendes Aussehen an, und Sturm und Regen trieben abwechselnd in den Straßen der Metropole ihr Spiel. Besonders hart hatten die Vorstädte zu jeiden, wo der Wind die Parkanlagen und öffentlichen Plätze böse zurichtete. Heftiges Unwetter herrschte in West⸗Somerset, wo die niedrig gelegenen Ländereien von den Fluthen überschwemmt wurden. In Bristol und im Westen von England war die Wuth des Sturmes so stark, daß er zahlreiche Bäume und Telegraphenstangen entwurzelte. Der Depeschenverkehr mußte infolgedessen den ganzen Nachmittag ruhen. In West⸗Berkshire, North⸗Hampshire und Lancashire fanden infolge des Sturmes Ueberschwemmungen statt, die große Ver⸗ luste an Eigenthum zur Folge hatten. Bei Dover wurden zwei Fischerboote gegen einander getrieben und arg beschädigt. Der Post dampfer „Empreß“ mit Lord Salisbury an Bord hatte eine außer⸗ ordentlich rauhe Ueberfahrt, kam jedoch wohlbehalten am Nachmittag um 5 ½ Uhr an seinem Anlegeplatz in Dover an. In Brighton dauerte der Sturm den ganzen Tag über und die See ging hoch Es kamen jedoch zum Glück keine Unfälle vor. An der Küste von Dorset und Hants wurden mehrere kleine Schiffe von ihren Ankerplätzen fortgetrieben. Die norwegische Bark „Ora et Labora“, von Nordmaling auf dem Wege nach Nantes unterwegs, litt in der Chesil⸗Bucht Schiffbruch und gab das Nothsignal. Es gelang, die ganze Mannschaft mit Hülfe des Raketenapparates zu retten. In St. Helen's Harbour sind einige Küstenschiffe gesunken. Im trischen Kanal bewahrte das Rettungsboot „Thomas Fielden“ von Holvhead die Mannschaft der „Mary Jane“ von Bangor vor dem Ertrinken. Der Zufluchtshafen war mit Schiffen angefüllt und die Küstenwächter befanden sich die ganze Nacht auf dem Posten. Am Tyne und Solway⸗ Firth hatte der Sturm gleichfalls mehrere Schiffsunfälle zur Folge, doch sind zum Glück keine Menschenleben zu beklagen. „Die von Liverpool auf der Reise nach Buenos⸗Aires befindliche Bark „Grid“ lief bei Kearney in der irischen Grafschaft Down auf den Cannon⸗Felsen und wurde vollständig wrack. Die Mannschaft brachte sich in Sicherheit. Der in Leith aus New⸗York eingetroffene Dampfer „Critic“ berichtet gleichfalls über schreckliches Wetter auf dem Atlantischen Ocean. Ein Heizer und ein Matrose wurden über Bord gewaschen und ein anderer Heizer schwer verletzt. An Bord des aus Boston in der Mersey eingetroffenen Leyland⸗Dampfers „Vir⸗ ginian“ gingen während der Reise von einer Ladung von 780 Ochsen nicht weniger als 362 zu Grunde.

London, 15. Oktober. Im 84. Lebensjahre starb gestern der Pastor Dr. A. Walbaum, Prediger der deutschen lutherischen Kirche in Alma Road, Dalston (London). Der Verstorbene war einer der Gründer des deutschen Hospitals und ein eifriger Förderer aller deutschen Wohlthätigkeitsanstalten in London. 8

London, 15. Oktober. Die jüdische Kolonisati Gesellschaft hielt gestern ihre erste Versammlung unter dem

Mitglieder des Rathes u weit es mit diehen sei.

fanden dem „Gaulois“ zu

Rom, 15. Oktober. gehörenden Insel Pan

darunter einige ziemlich erschreckt die Häufer und

Athen, 14. Oktober „Rumeli' stieß bei dem Dampfer „H Menschenverlust ist glückl

neue Hafenanlagen gem

schmackvoll und mit sol gebäude, das alljährlich täten zum Sammelpunkt

New⸗York. Ein

Dampfkessel, wurden.

New⸗York. Der troffene Hamburger Da der Dampfer vter Tage

man hatte bereits alle

Schooner vorbei. überfällig und noch nicht

New⸗York, beben“ zu erzeugen, nicht überzeugt. In w zu Werke ging. Er b 12 Fuß Durchmesser,

Eisenspäne und fabrikation, 2500 Pfd.

lichen Apparat scheint es

folgenden Tage geregnet darüber und erklärt de sammentreffen.

New⸗York, 14.

W hns in Neufundland 1. 8 Vieh⸗Transportschiff. in der Nähe des Cap St. Shots gescheitert.

42 Mann der Besatzung

Fremde. Altheide bis zum 30. 873 Durchreisende

remde.

Baden⸗Baden bis zum 2

Bärenburg bei Kipsdorf Ballenstädt bis zum 1

Berggießhübel bis zum 146 Personen.

Burtscheid (Bez. Aachen

Colberg bis zum 18. 7939 Personen.

Cranz (Ostpr.) bis zum

Cudowa bis zum 30.

Driburg (Westf.) bis zu

Ems (Bad) bis zum 3 12 050 Durchreise

Vorsitz des Parlaments⸗Abgeordneten Sir Julian Goldsmid ab. Die

DTelegraphenverwaltung und der Stiftung für hülfs⸗ bedürftige Töchter verstorbener Reichs⸗Post⸗ und

Verhandlungen waren formeller Natur, indem der Amtsbereich der

94 Parteien mit

wesende Vertreter des Barons Hirsch, Herr Dietz, dem Landankauf für die beabsichtigten Kolonien ge⸗

Paris, 13. Oktober. mangelhafte Sicherheit der Pariser Vororte.

liche Angriffe, 87 Raufereien, 161 Einbrüche nächtliche Angriffe, 91 Raufhändel, 109 Einbrüche; in Neuilly 107, bez. 75 und 149; in Courbevoi 96, 75 und 40. In Joinville, Fon- tenay ꝛc. ist das Verhältniß ähnlich.

Havre. An der Nordküste von Frankreich wüthete während der Nacht zum Mittwoch sowie am vorgestrigen Vormittag ein heftiger Sturm. Das Auslaufen der Dampfer aus den Häfen von Havre, Trouville, Honfleur und Caën war deshalb nicht möglich.

eptanisos“ zusammen,.

Helsingör, 13. Oktober. Helsingör besuchen oder über unsere Stadt nach Schweden reisen, werden uͤberrascht sein durch die hier entstandenen großen Bauten, die dem Verkehr zwischen Dänemarkund Schweden zu dienen bestimmt sind. Helsingör, wo den Touristen bekaänntlich das angebliche Grab Hamlet's gezeigt wird, obwohl die dänische Geschichte nichts von einem Prinzen dieses Namens zu berichten weiß, übergiebt am nächsten Sonnabend seinen neuen großartigen Bahnhof dem Betriebe.

bahnw igen tragende, für Passagiere elegant 1— fahre en Verkehr zwischen Dänemark und Schweden vermitteln wird; hier wird der Betrieb jedoch da die Hafenarbeiten noch nicht ganz 8 sind ein Zollgebäude, ein Freilager, ein Telegraphengebäude und endlich als private Anstalt ein Eisenbahnhotel erhaut worden. Hafenanlagen werden durch elektrisches Licht erhellt.

die „A. C.“ berichtet, auf seiner Sturm anzukämpfen, dessen Gewalt mehr und mehr zunahm, sodaß

13. Oktober.

Dyrenforth, Fheen Füs aben, feinen Gegner, den amerikanischen Astronomen Professor Newcomb,

16 000 Pfd.

sowie 50 Retorten und Oefen. Anfertigung von 100 mit Tuch bedeckten Drachen und die Ingre⸗

dientien zur Fabrikation von mehreren Tausend Pfund Rockarock⸗ Pulver sowie anderen Explosivstoffen beschafft.

127 sonstige Fremde.

1141 Durchreisende.

Georgenbad bei Oberneukirch (Lausitz) bis

iud Direktoren festgesetzt wurde. Der an⸗ theilte mit, wie

Die Pariser Presse führt Klage über die In St.⸗Denis folge in der ersten 85 d. J. 112 nächt⸗

statt; in St.⸗Ouen 103

(W. T. 8 Auf der zur Provinz Trapani telleria fanden von gestern Nachmittag

5 ½ Uhr bis heute früh zwischen 5 und 6 Uhr über zehn Erdstöße,

heftige, statt. Die Einwohner verließe übernachteten im Freien.

Chur, 14. Oktober. In Ladir (Graubünden) wurden durch eine Feuersbrunst 32 Gebäude in Asche gelegt.

.(W. T. B.) Der griechische Dampfer

der Einfahrt in den Hafen von Syra mit

Letzterer ging unter. icherweise nicht zu beklagen.

Die vielen Fremden, die jährlich

In Verbindung hiermit sind acht, von denen aus eine sechs Eisen⸗ eingerichtete Dampf⸗ erst nächsten Monat eröffnet, beendet sind. Gleichzeitig

Bahn⸗ und Aeußerst ge⸗ ider Eleganz eingerichtet ist das Bahnhofs⸗ vielen Tausenden Reisender aller Nationali⸗ dient.

Kabeltelegramm aus New⸗York meldet: In

Tipton (Indiana) explodirte in der Faktorei von Coleman ein wodurch 50 Männer und Knaben schwer verletzt

am 12. d. im Hafen von New⸗York einge⸗ mpfer „Augusta Viectoria“ hatte, wie Reise am 4. d. M. gegen einen

hindurch nur langsam vorwärts kam. Am

6. d. stand das Schiff eine kurze Zeit hindurch völlig unter Wasser und

Hoffnung auf Rettung aufgegeben. Die

Wellen hatten das des Salons eingedrückt und Treppen und Geländer mit sich fortgerissen. S 1— davon, desgleichen drei Kajütenpassagiere und ein Zwischendeckpassagier. Auch die „Umbria“ hatte auf Die „Bretagne“ fuhr am letzten Freitag bei den Neufundland⸗

känken an einem gekenterten mit dem en treih Die Dampfer „Spain“ und „Ethiopia“ sind

Sieben Seeleute trugen Verletzungen der ganzen Reise schlechtes Wetter.

Kiel nach oben treibenden

in Sicht gekommen.

Die Versuche des Generals Explosionen oder „furchtbare Luft⸗ wie die New⸗Yorker Blätter melden,

elchem Umfang die Versuche unternommen

wurden, läßt sich aus dem Apparat ersehen, mit welchem Dyrenforth

68 explosive Ballons von 10 bis 3 große Ballons zum Aufstieg, 20 000 Pfd. Schwefelsäure zur Wasserstoff⸗ Chlorkali, 600 Pfd. Mangansuperoxyd, Außerdem wurde der Stoff zur

enutzte

Mit diesem erstaun⸗ dem General endlich gelungen zu sein, bei

drei verschiedenen Gelegenheiten bei klarem Wetter einen ungeheuren Aufruhr angerichtet zu haben, und er selbst sagt, daß es jedesmal am

habe. Professor Newcomb spottet seinerseits n scheinbaren Erfolg für ein zufälliges Zu⸗

einer Meldung aus St.

Oktober. Nach „City of Rome“,

ist der Dampfer

ertranken, nur ein einziger ist gerettet.

Bäder⸗Statistik.

Aachen bis zum 27. September 37 056 Personen. Aüchenhch bis zum 12. September 47 Kurgäste und außerdem 70 sonstige

September 676 Kurgäste und außerdem

Arendsee bis zum 15. September 67 Kurgäste und außerdem 180 sonstige

Auerbach (Hessen) bis zum 31. September 1400 Kurgäste. Augustusbad bei Radeberg bis zum 20. September 682 Parteien mit zusammen 833 Personen.

5. September 55 611 Personen.

Bad Einsiedel bei Seiffen bis zum 20. September 95 Personen.

bis zum 20. September 55 Personen. 0. September 963 Kurgäste und außerdem

20. September 61 Parteien mit zusammen

Bukowine bis zum 30. September 167 Kurgäste.

) bis zum 30. September 1635 Kurgäste.

Charlottenbrunn bis zum 30. September 1145 Kurgäste und außer⸗ dem 9998 Durchreisende.

September

15. September 5586 Personen. September 1946 Kurgäste und außerdem

3303 Parteien mit zusammen

m 30. September 1304 Kurgäste.

Elmen bis zum 10. September 4015 Kurgäste.

0. September 9746 Kurgäste und außerdem

de. 7 zum 20. September

zusammen 312 Personen.

464 sonstige Fremde.

GSörbersdorf bis zum 30. September 821 Kurgäste. Gottleuba bis zum 20. September 189 Parteien mit

370 Personen.

Gruben in Sachsen bis zum 20. September 33 Parteien mit zu⸗

sammen 50 Personen.

Ilsenburg bis zum 12. September 46 Kurgäste und außerdem 2560

sonstige Fremde.

Jonsdorf bis zum 20. September 318 Parteien mit

659 Personen.

Jugenheim (Bergstraße) bis zum 30. September 2010 Kurgäste.

Kipsdorf bis zum 20. September 205 Personen.

Klotzsche bis zum 20. September 524 Parteien mit zusammen

. 1143 Personen. Königsbrunn bei Königsstein (Elbe) bis zum 181 Parteien mit zusammen 246 Personen.

Landeck bis zum 30. September 2992 Kurgäste und außerdem 2668.

Durchreisende.

Langebrück in Sachsen bis zum 20. September 375 Parteien mit

zusammen 867 Personen.

Langenau bis zum 30. September 1007 Kurgäste und außerdem

830 Durchreisende. Liegau bei Radeberg bis zum 20. September 164 8 sammen 311 Personen. Lindenfels bis zum 30. September 1151 Kurgäste. Lippspringe bis zum 30. September 2660 Kurgäste.

Gernrode (Harz) bis zum 15. September 1980 Kurgäste und außerdem

Marienborn bei Panschwi zusammen 245 Personen.

zusammen

zusammen

zusammen 40 Personen.

sonen. Pyrmont bis zum 30. September

20. September Rauschen bis zum 15. September

2635 Durchreisende.

Parteien mit zu⸗

bis zum 20. September 139 Parteien mit

Meinberg bis zum 30. September 650 Kurgäste.

Mulda bis zum 20. September 315 Personen. Nauheim (Bad) bis zum 30. September 9244 Kurgäste. Nenndorf (Bad) bis zum 30. September 1709 Kurgäste. Neuenahr (Bad) bis zum 4. Oktober 7014 Personen. Neuhäuser bis zum 15. September 1456 Personen. Neukuhren bis zum 15. September 1020 Personen. Oeynhausen (Königl. Bad) bis zum 25. September 6355 Kurgäste

und außerdem 19 086 Durchreisende. Oppelsdorf bei Reibersdorf bis zum 20. September 35 Parteien mit

Oybin bis zum 20. September 304 Parteien mit zusammen 695 Per⸗

Rehburg (Bad) bis zum 15. September 1037 Badegäste.

Reinerz (Bad) bis zum 25. September 3434 Kurgäste und außer⸗ dem 3611 Erholungsgäste und Durchreisende.

Salzbrunn bis zum 30. September 3616 Kurgäste und außerdem

Salzdetfurth bis zum 20. September 732 Badegäste und in der Kinderheilanstalt 310 Kinder. Salzhausen bis zum 30. September 76 Kurgäste. Salzhemmendorf bis zum 1. September 257 Badegäste. Salzschlirf bis zum 1. September 800 Kurgäste.

Schandau bis

Schwarzort bis

zusamme

sammen

reisenden

13 286 Kurgäste. 978 Personen. 8

928 Per Weißer Hirsch

zusam me

Wiesbaden bis

sammen

Durchrei

zum 20. September 1133 Parteien mit zusammen

22409 Personen und außerdem 17 931 Durchreisende. 5 88 September 192 Kurgäste und außerdem 400 sonstige Fremde. Schmiedeberg (Erzgebirge) bis zum 20. September 165 Personen.

zum 15. September 1072 Personen.

Schweizermühle in Sachsen bis zum 20. September 318 Parteien mit

n 548 Personen.

Sooden a. d. Werra bis zum 4. September 666 Parteien mit zu⸗

1254 Personen.

Stecklenberg bis zum 15. September 2 Kurgäste. Suderode bis zum 15. September 3631 Kurgäste. Sylt bis zum 20. September 8111 Personen einschließlich der Durch⸗

Thale (Harz) bis zum 15. September 235 Kurgäste und außerdem 311 sonstige Fremde. Tharandt bis zum 20. September 431 Parteien mit zusammen

sonen. in Sachsen bis zum 20. September 872 tei it n 1499 Personen. 8 8

Wernigerode (Harz) bis zum 14. September 961 äst dem 2886 sonstige Fremde. ep. 8 Kurgäste und außer

zum 27. September 102 447 Personen.

Wildungen (Bad) bis zum 26. September 2866 Parteien mit zu⸗

3735 Personen.

Wilhelmshöhe bei Kassel bis zum 25. September 3384 Kurgäste und

sende.

n 4

1. Untersuchungs⸗Sachen.

9. Aufalbot⸗ ustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

N ——

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. fellsch 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[40519] K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall. Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

Die durch Urtheil der Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts dahier vom 12. Juni 1888 über das Vermögen des abwesenden Millitärpflichtigen Johann Karl Jung, geboren zu Steinbach, O.⸗A. Hall, am 20. August 1865, bis zum Betrage von 670 verhängte Vermögensbeschlagnahme ist durch Urtheil desselben Gerichts vom 10. d. M. wieder aufgehoben worden.

Den 13. Oktober 1891. 8

Bälz, H.⸗St.⸗A.

8

29) Aunfgebote, Zustellungen

und dergl.

[ĩ40533] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 108 Nr. 5259 auf den Namen des Klempnermeisters Hermann Hültze hierselbst eingetragene, in der Swinemünder⸗ straße, nach dem Kataster⸗Auszuge Nr. 83, belegene Grundstück am 18. Januar 1892, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,04 Reinertrag und einer Fläche von 7 a 14 qm zur Grundsteuer, mit 10 500 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer für das Etatsjahr 1893/94 veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige

orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abaabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei er⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Januar 1892, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben angegeben verkündet werden.

Berlin, den 21. September 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 5

[40532] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 20 Nr. 1476 auf den Namen des Kaufmanns Max Mockrauer eingetragene, in der Landsbergerstraße (Nr. 48) und Katharinenstraße Nr. 12 belegene Grundstück am 15. Januar 1892, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grun. buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Fluͤgel D., Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ de übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ ein oder Shee dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor⸗ ing, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, insen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗ rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗ stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen

beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. Januar 1892, Nachmittags 1 Uhr, wie oben angegeben verkündet werden. 8 Berlin, den 23. September 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

[40530] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 105 Nr. 5133. auf den Namen des Zimmermeisters Friedrich Münster hier eingetragene, in der Straßburgerstraße Nr. 42 belegene Grundstück am 13. Januar 1892, Vormittags 10 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7010 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer dec Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41l, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintra⸗ gung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗ rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Freeperigen. welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Januar 1892, Nachmittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben angegeben, verkündet werd

Berlin, den 23. September 1891. 8

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51

[40529] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 5 Blatt Nr. 220 auf den Namen 1) der Frau Maurermeister Riege, Anna Marie, geb. Jaeger hier, 2) des Bauunternehmers Fritz Vergils hier eingetragene, an der projektirten Straße Litt K der Separationskarte von dem Urban (Urbanstraße Nr. 119) belegene Grundstück am 10. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1,33 Reinertrag und einer Fläche von 5 a 35 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Fegegun gen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfa hrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Uctheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1891, Nach⸗ mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 5. Oktober 1891.

an Gerichtsstelle

[40531] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 66 Nr. 3382 auf den Namen der Handlung H. L. Schultze hier eingetragene, an der neuen Privatstraße von der Char⸗ lottenburger Chaussee nach der Spree, angeblich Nr. 6, nach dem Kataster Siegmundshof, belegene Grundstück am 4. Januar 1892, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 33,78 Reinertrag und einer Fläche von 17 ar 97 qm nur zur Grundsteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, oor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 4. Januar 1892, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 6. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51. [40536] Bekanntmachung. In der Zwangsvollstreckungssache 1) der Sparkasse zu Lamspringe,., 2) des Eisenwaarenhändlers Friedrich Runge in Eschershausen, Kläger, wider den Anbauer Heinrich Bremer in Wangelnstedt, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Rebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Dienstag, den 1. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. ““ Stadtoldendorf, den 6 Oktober 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Dehlmann.

[39412] Aufgebot. 1 Nr. 32005. Die Chefrau des Apothekers Robert Duvernoy, Barbara, geb. Reinau, in Kandern, bat das Aufgebot der 4 % igen badischen Partial⸗Obli⸗ gation Litt. C. Nr. 1605 de 1875 nebst sämmtlichen nach 1. Oktober 1890 fällig werdenden Coupons, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Samstag den 20. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amtsgericht Karlsruhe, Akademie⸗ straße 2, I. Stock, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Karlsruhe, den 8. Oktober 1891.

Wirth,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[38599] Aufgebot. Der Halbhöfner Johann Dodenhoff in Schleeßel Haus Nr. 1, hat das Aufgebot des Quittungs⸗

[17368 5 Aufgebot.

Das Quittungsbuch der Kreissparkasse zu Neu⸗ markt Nr. 26193 über 1548,75 ℳ, ausgefertigt auf den Namen Paul Barras aus Sachwitz ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers, des minorennen Paul Barras, ver⸗ treten durch seine Vormünderin verwittwete Eleonore Barras, geborene Gummich, zu Sachwitz zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des Quittungsbuches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 6. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 2) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Neumarkt, den 10. Juni 1891.

Königliches Amtsgericht.

[10843] Alnfgebot. „Der Malermeister Herr Louis Richter zu Leipzig⸗ Lindenau hat das Aufgebot Bebufs Kraftloserklärung des von ihm Ende Januar 1891 in einem einfachen Briefe an die Firma: Jonas & Driever, Lackfabrik in Düsseldorf, mit der Post abgesendeten und mit den Worten: „angenommen für 200 per 1. Juli 1891 Louis Richter“ auf das unausgefüllte Formular eines Primawechsels geschriebenen Blancoaccepts beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 20. April 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 206, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Leipzig, den 8. Mai 1891. 1 Königliches Amtsgericht, Abth. II. Steinberger.

[40527] Aufgebot. Der Kaufmann Peter Hortmann zu Harsewinkel hat das Aufgebot der im Grundbuche von Harse⸗ winkel Band 10 Blatt 3719 auf den Namen des Handelsmanns Joseph Haase eingetragenen Grund⸗ stücke der Steuergemeinde Kirchspiel Harsewinkel: Flur 11 Nr. 723 in der Harsewinkeler Heide, Weide, 74 a 65 qm, 0,20 Thlr. Reinertrag,

Flur 11 Nr. 725 in der Harsewinkeler Heide,

Weide, 92 a 27 qm, 0,24 Thlr. Reinertrag, zum Zweck der Besitztitelverichtigung beantragt. Es ergeht daher an alle Eigenthumsprätendenten, namentlich an die dem Namen und dem Auf⸗ enthalte nach unbekannten Erben des am 23. Juni 1846 zu Harsewinkel verstorbenen Güterhändlers Joseph Haase, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorbezeichneten Grundstücke spätestens in dem auf den 30. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, an Gerichtsstelle, anberaumten Termine an⸗ zumelden und ihr vermeintliches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ihren Rechten auf die vorbezeichneten Grundstücke aus⸗ geschlossen werden und der Antragsteller als Eigen⸗ thümer der erwähaten Grundstücke im Grundbuche eingetragen wird. Warendorf, den 9. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

und

[40538] Aufgebot. 8

des Kolonen Melchior Dirkmann zu Gievenbeck hat das Aufgebot der zum Grundbuche noch nicht über⸗ nommenen, in seinem Besitz befindlichen, in der Gemeinde Ueberwasser belegenen Parzelle Flur 19 Nr. 253/0,114 alter Weg Acker 18 a 05 qm groß, 1 Thlr. 91 Dez. Reinertrag be⸗ antragt.

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten dieses Grundstücks werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem vo

dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 27, am 11. Februar 1892, Vormittags 11 Uhr, an

beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen

falls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück ausgeschlossen werden. * Münster, den 5. Oktober 1891. 6“ Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

buches Nr. 7644 der Sparkasse des Fleckens Roten⸗ burg über eine Einlage von 1836 nebst 3 ¼ % Zinsen seit 1. Januar 1891 beantragt. Der Inha⸗ der der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Rotenburg i./ Hann., den 30. September 1891.

die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks

Abtheilung 53

b

Königliches Amtsgericht I.

[40528] Aufgebot.

Im Grundbuche von Burgsteinfurt Band 1 Blatt 211 steht das Grundstück Flur 3 Nr. 1302/290, Türkei, groß 2 a 12 qm, zu ¾ für den Brennerei⸗ besitzer Gustav Behrmann zu Burgsteinfurt und zu für Heinrich Lölfer, Sohn des Holzschuhmachers

Johann Lölfer und Anna Catharina, geb. Gerner sive Gerdener, dign 1885 auf seiner Farm zu Townshif Syl⸗ vania,

eingetragen. Letztgenannter ist am

County Lucas, Ohio,

Königliches Amtsgericht.

Nordamerika, mit

Hinterlassung von 8 Kindern gestorben.

Der Justizrath Coppenrath zu Münster Namens