Auf Antrag des Brennereibesitzers Gustav Behr⸗ mann soll das † des Heinrich Lölfer aufgeboten werden.
Es ergeht deshalb: 1) an alle unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte an das bezeichnete ¼ des Grundstücks
pätestens in dem auf den 24. Dezember 1891, Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anbe⸗ raumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an das Grundstück werden ausge⸗
schlossen werden;
2) an die dem Aufenthalt nach unbekannten Kinder des Heinrich Lölfer die Aufforderung, spätestens in dem bezeichneten Termine ihre Ansprüche und Rechte
und ihr etwaiges Widerspruchsrecht gegen die Eigenthumsumschreibung zu bescheinigen, widrigenfalls die Umschreibung für den Antragsteller erfolgen wird, und ihnen überlassen bleibt, ihre An⸗ sprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen.
Burgsteinfurt, 9. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[40537] Aufgebot. Auf Antrag des Justizrathes Wolff in Grottkau als Vormund, wird der Arbeiter Anton Mücke aus albendorff, Sohn der Bauer Franz Mücke und lisabeth, geb. Kienel’schen Eheleute, geboren am 30. Januar 1829, welcher vor ungefähr 40 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine den 30. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. 8 SGrottkau, den 8. Oktober 1891.. Königliches Amtsgericht.
[40535] Aufgebot. “ Auf Antrag des Schneidermeisters Karl Hampel zu Berlin NO., Weberstraße Nr. 18, und dessen Schwester, der unverehelichten Nätherin Karoline Hampel zu Lichtenberg, werden deren beide Ge⸗
schwister: a. der Schmied Eduard Hampel, geboren am 14. Dezember 1838, b. die Anna Maria Hampel, 14. April 1849,
als Kinder der Inlieger Anton Hampel und Anna Rosina, geb. Jahn'schen Eheleute zu Lichtenberg bei Grottkau, welche sich im Jahre 1879 bezw. 1880 in Czenstochau in Polen aufgehalten haben und sodann verschollen sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 30. Juli 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗
erklärung erfolgen wird. 8
Grottkau, den 8. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.
geboren am
[40534] W Auf Antrag des Adolf Inghirami und des Joseph
Krauss als Generalbevollmächtigte der Erben des
verstorbenen Emil Albert Ernst Messow, nämlich:
1) Franziska Laura Lina Annes, geb. Messow, des verstorbenen Carl Ludwig August Troschke Wittwe,
2) Edmund Felix Hugo Messow,
3) Leopold Oskar Franz Messow (vertreten durch seinen curator absentis Carl Theodor Inghiramt) und
14) Therese Emmeline Johanna Messow, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Wachsmuth und Horwitz,
wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des ohne
Hinterlassung einer in rechtsgültiger Form
errichteten Verfügung auf den Todesfall hierselbst
am 11. März 1891 verstorbenen Privatmanns
Emil Albert Ernst Messow Forderungen und
Ansprüche zu haben vermeinen, hiemit aufge⸗
fordert werden, solche Forderungen und Ansprüche
im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗
straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens
aber in dem auf Mittwoch, den 9. Dezember 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr.7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses Hamburg, den 5. Oktober 1891. Das Amtsgericht Hamburg, “ für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[40539] Aufgebot.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Meyer zu Hannover als Pflegers für den Nachlaß der am 19. Januar d. J. verstorbenen Wittwe des Ober⸗ meisters Löbe, Helene, geb. Kuhfuß, zu List werden die etwaigen Erben der Wittwe Löbe aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf Montag, den 21. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 84, anberaumten Termine zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbschaft für erbloses Gut erklärt, bei erfol⸗ gender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll, auch der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Ver⸗ fügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rech⸗ nungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erb⸗ schaft noch vorhanden ist.
Hannover, den 7. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht. VG. Hammerschlag. [40657] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Merseburg vom 18. September 1891 ist der Hutmacher Heinrich Wilhelm Vogler aus Merseburg für todt erklärt.
Merseburg, den 29. September 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[40650] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Luckau vom 9. Oktober 1891 ist der Tischlermeister Friedrich Wilhelm Richter aus Luckau, geboren 17. Dezember 1832, für todt erklärt worden.
Luckau, den 9. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[40656
1 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 23. September 1891 sind: 1) der Antheilschein der Herzoglich Braun⸗ schweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 über 20 Thaler Serie 1994 Nr. 1 2) der Antheilschein der Herzoglich Braun⸗ schweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 über 20 Thaler Serie 4142 Nr. 40 für kraftlos erklärt. Braunschweig, den 23 September 1891. Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.
[40645] 8 3 Durch Ausschlußurtheil vom 8. Oktober 1891 ist auf Antrag der Wittwe Clara Saski, geb. Löwel zu Leipzig, Liebigstraße 2, der Talon vom 2. Ja⸗ nuar 1876 der Aktie Nr. 2822 der Bergbau⸗Aectien⸗ Gesellschaft Pluto zu Essen der Emission 1873 für kraftlos erklärt worden. Essen, den 8. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.
[40655] Auszug. Ausschlußurtheil. 8 Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern erkennt das Königliche Amtsgericht Dettelbach in Sachen: „Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftlos⸗ erklärung zweier dem Häcker Johann Römmelt von Escherndorf gehöriger und abhanden gekom⸗ mener Anlehensscheine des Creditvereins Dettel⸗ bach — eingetragene Genossenschaft in Liqui⸗ dation“ — auf Grund Verhandlung vom Heutigen zu Recht: I. Die Anlehensscheine des Creditvereins Dettel⸗ bach — eingetragene Genossenschaft in Liquidation — vom 20. Dezember 1885 Nr. 4925 und 3. Mai 1886 Nr. 5081 über 500 ℳ bezw. 1000 ℳ, auf Johann Römmelt, Häcker in Escherndorf, als Gläu⸗ diger, lautend, werden für kraftlos erklärt. II. Die Kosten des Verfahrens hat Antragsteller zu tragen.
“ ꝛc. ꝛc. Königliches Amtsgericht. Brehm. Beglaubigt: Der K. Gerichtsschreiber Kulm, Sekretär.
(gez.)
(L. s.)
[40644] Die zu Gunsten des Kutschers Mathias Doll⸗ hausen zu Düsseldorf von der Direktion der Han⸗ noverschen Lebens⸗Versicherungs⸗Anstalt in Hannover unter dem 20. März 1886 ausgestellte Police Nr. 25 046 über 1200 ℳ ist für kraftlos erklärt. Hannover, den 6. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. V. G. Hammerschlag.
[40647] Bekanntmachung. J
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Werl vom 28. September 1891 ist das verloren gegangene Sparkassenbuch Nr. 7541 der Sparkasse der Stadt Werl, lautend über 6671 ℳ 39 ₰ für Fritz Sudhoff in Scheidingen, für kraft⸗ los erklärt worden.
Werl, 7. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht.
[40646]
Durch Urtheil vom 10. Oktober ist das Spar⸗ kassenbuch Nr. 8118 der hiesigen städtischen Spar⸗ kasse, ausgefertigt für Paul Winkler in Eichau für kraftlos erklärt.
Münsterberg, den 12. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht.
—
[40642] Bekanntmachung.
Auf den Antrag der Frau Antonina Karkuszewska, geb. Leszner, zu Posen und Genossen hat das unterzeichnete Gericht heute für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über 100 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit dem 18. Oktober 1856, 2 Thlr. 5 Sgr. Kosten, sowie Kostenersatz und Eintragungskosten für den Zimmermeister Julius Drewitz in Posen aus den Erkenntnissen erster und zweiter Instanz vom 28. September 1859 und 13. Juli 1860 auf Requisition des Prozeßrichters vom 8. Januar 1861 im Wege der Exekution zufolge Verfügung vom 13. Februar 1861, eingetragen auf dem Grundstück Posen, Wallischei Blatt Nr. 77, wird für kraftlos erklärt.
Posen, den 29. September 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[40654] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königl. Amtsgerichts zu Merseburg vom 18. September 1891 ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Corbetha Blatt 21 gesch. Abtheilung III. Nr. 4 bezw. Corbetha Artikel 83 bezw. 84 bezw. Band II. Blatt 44 gesch. für den Karl Gustav Bürger ein⸗ getragene Post von 308 Thalern 1 Sgr. 6 Pf. für kraftlos erklärt. “ Merseburg, den 29. September 1891. Kohnigliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[40648] Bekanntmachung.
Von dem unterzeichneten Amtsgericht sind am 7. Oktober 1891 nachstehende Ausschlußurtheile erlassen:
1) I. Es werden folgenden Personen:
1) dem Altsitzer Christian Janke zu Reichenberg,
2) dem Meier Karl Janke ebenda,
3) dem Schneidermeister Wilhelm
Hohenst ein b /Strausberg,
4) der verwittweten Meier Reichert, Dorothee,
geb. Janke, zu Harnekop,
5) der verwittweten Altsitzer Hirseland, Wil⸗
helmine, geb. Janke, zu Hohenstein b. / Straus⸗
berg, 6) der verehelichten Eigenthümer Künkel, Therese, geb. Janke, zu Batzlow, 7) dem Landwirth Albert Janke zu Reichenberg, 8) der verehelichten Kassenbote Kraft, Antonie, geb. Janke, zu Berlin, 1 ibre Rechte an der im Grundbuche von Reichenberg
Janke zu
in Abtheilung III. unter Nr. 7 für den Handels⸗ dem Purifikationsresolute vom 29. Dezember 1855
für den Altsitzer Martin Friedrich Janke und dessen Ehefrau Anna Dorothee, geb. Stein, aus dem Kauf⸗ und Ueberlassungsvertrage vom 7. Mai 1852 eingetragenen Post von 100 Thlr. vorbehalten. II. Die übrigen Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger werden mit ihren Ansprüchen auf die be⸗ zeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.
2) 1. Die etwaigen Berechtigten an der im Grundbuch von Neu⸗Barnim Band III. Nr. 100
mann Christian Loppa zu Döbbrick b./ Kottbus aus
eingetragenen Post von 300 Thlr. 27 Sgr. und 31 Thlr. 6 Sar werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.
II. Die über die gedachte Post gebildete Urkunde, bestehend aus einer Ausfertigung des Purifikations resolutes vom 29. Dezember 1855 und den Hypo⸗ thekenbuchsauszügen vom 12. April und 5. Juli 1856, wird für kraftlos erklärt.
3) Die Hypothekenurkunde über die von der im Grundbuch von Wriezen Band VI. Nr. 272 in Abtheilung III. unter Nr. 7 aus dem Kaufvertrage vom 20. Oktober 1856 eingetragenen Post von 1850 Thalern abgezweigte, unter Nr. 7 b für Marie Sophie Emilie Gericke, Tochter des Lehrers Karl Ernst Friedrich Gericke, eingetragene Post von 350 Thalern, welche gebildet ist aus einer beglau⸗ bigten Abschrift des aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 25. April 1857 und der notariellen Verhand⸗ lung vom 20. Oktober 1856 zusammengesetzten Stammdokumentes und den Eintragungsvermerken vom 22. August 1873 und 27. September 1881, wird für kraftlos erklärt.
Wriezen, den 7. Oktober 1891.. Königliches Amtsgericht.
[40649] Im Namen des Königss,!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der in der nachstehenden Urtelsformel näher bezeichneten, angeb⸗ lich bereits getilgten Hypothekenposten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse für Recht:
Die eingetragenen Gläubiger und resp. ihre Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf folgende Posten ausgeschlossen:
a. die Hypothekenpost von 24 Thlr. Pupillen⸗ kapital der minorennen Hedwige Huiskin zu Rie⸗ mertsheide, eingetragen auf dem den Bauerguts⸗ besitzer Franz und Marig Adam’'schen Eheleuten daselbst gehörigen Grundstücke Nr. 13a Riemerts⸗ heide Abtheilung III. Nr. 2 und von da übertragen 1g 1e Nr. 186 Riemertsheide Abtheilung III.
r. 12.
b. Die Hypothekenpost von 134 Thlr. 18 Sgr. 7 ¼ Pf. Erbegelderforderung des Josef Weisbrich zu Deutsch⸗Kamitz, eingetragen auf dem der Gastwirths⸗ frau Luise Putze zu Deutsch⸗Kamitz gehörigen Grund⸗ stücke Nr. 53a Deutsch⸗Kamitz, Abtheilung III.
Nr. 4.
c. Die Hypothekenpost von 15 Thlr. Restkauf⸗ gelder des Häuslers und Maurers Carl Clemenz in Dürr⸗Arnsdorf, eingetragen auf dem den Steinmetz Josef und Anna (geb. Schroth) Kramer'schen Ehe⸗ leuten daselbst gehörigen Grundstücke Nr. 141 Arns⸗ dorf Abtheilung III. Nr. 1f. 8
d. Die Hypothekenpost von 20 Thlr. Erbtheil⸗ forderung der beiden minorennen Geschwister Franz und Johann Nepomucen Herrmann zu Beuthmannsdorf, eingetragen auf dem dem Partikulier Josef Müller zu Bösdorf gehörigen Grundstücke Nr. 246, Beuth⸗ marnodorf Abtheilung III. Nr. 1²2 und dorthin übertragen aus dem ebenfalls verpfändeten Blatte Nr. 12 Beuthmannsdorf (Abtheilung III. Nr. 2).
e Die Hypotbekenpost von 100 Thlr. Darlehns⸗ forderung des Schullehrers Anton Jupe zu Neisse, eingetragen auf dem dem Rentier Florian Beck hier gehörigen Grundstücke Nr. 227 Neisse Abtheilg. III.
Neisse, den 6. Oktober 1891. 8 Königliches Amtsgericht.
[40652] Bekanntmachung. ““
In der C. F. Hübner'schen Aufgebotssache, F. 3/1891, hat das Königliche Amtsgericht zu Forst am 23. September 1891 durch den Amtsgerichtsrath Münch für Recht erkannt:
1) Die verstorbene Marie Buder und die ver⸗ storbene Dorothee Erdmuthe Schneider, sowie die Johanne Elisabeth Schneider, geb. Buder, und die Rechtsnachfolger der vorgenannten drei Gläubiger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Forst, Amtsbezirk, des der Handelsgesellschaft C. F. Hübner zu Forst gehörigen, Band I. Blatt Nr. 48 verzeichneten Hausgrundstücks, Jägerstraße Haus Nr. 155, in Abtheilung III. unter Nr. 2 auf Grund des gerichtlichen Kaufkonktrakts vom 10. De⸗ zember 1829 vigori decreti vom 25. Mai 1829 ein⸗ getragenen 119 Thaler rückständige Kaufgelder aus⸗ geschlossen.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Handelsgesellschaft C. F. Hübner hier auferlegt.
Forst i./L., den 30. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
[40643] 1
In der Ackerbürger August Blieske'schen Auf⸗ gebotssache von Dramburg ist am 30. September 1891 für Recht erkannt:
Die Inhaber der auf seinem Grundstück einge⸗ tragenen Post von 90 Thalern werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, und wird das über die Post gebildete Dokument für kraftlos erklärt.
Dramburg, den 3. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht.
[39536] Ausschlußurtheil. Verkündet Tilsit, den 3. Oktober 1891. Grabowsky, als Gerichtsschreiber. In der Julius Grube'schen Aufgebotssache F. 7/91 erkennt das Königl. Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichts⸗Rath Mendrzyk in . für Recht: 1) Die Maricke Mikat oder deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Post Kaltecken Nr. 101 Abth. III. Nr. 2 von 30 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf., korrealiter eingetragen auf Kaltecken Nr. 36 Abth. III. Nr. 9 und Kaltecken 79 Abth. III. Nr. 2, hierdurch ausgeschlossen. 2) Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller, Besitzer Julius Grube in Kaltecken, auferlegt.
[406531 Ausschlußurtheil. . In Sachen, betreffend das Aufgebot der angeblich getilgten Hypothekenpost von 19 Thaler 15 Sgr., eingetragen auf Waldau Blatt 21 Abtheilung III Nr. 1b, deren Eigenthümer die Anna, geb. Matz Lietz'schen Minorennen
Katharina, Anna, Elisabeth, Marianna, Ignatz sind, hat das Königliche Amtsgericht zu Zempelburg in öffentlicher Sitzung durch den Amtsrichter Rejewski für Recht erkannt:
daß alle Diejenigen, welche auf die oben näher be⸗ zeichnete Post Ansprüche und Rechte zu haben ver⸗ meinen, mit denselben auszuschließen und die genannte Post im Grundbuche zu löschen, die Kosten des Verfahrens aber dem Antragsteller zur Last zu legen.
[406511 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Grundbesitzers Herter zu Königsbrunn, vertreten durch den Rechtsanwalt Kwiecinski zu Strelno, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Strelno am 29. September 1891 durch den Amtsrichter Raatz für Recht:
Hinsichtlich der auf dem Grundstück Königsbrunn Nr. 26 in der III. Abtheilung unter Nr. 1 für Jo⸗ hannes Huber eingetragenen Hypothek von 200 Tha⸗ lern = 600 ℳ nebst Zinsen werden der Inhaber dieser Post bezw. sein Rechtsnachfolger mit ihren Rechten auf dieselbe ausgeschlossen und der über die Post etwa gebildete Hypothekenbrief für kraftlo
Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last. [40542] Armensache. Oeffentliche Zustellung. Die Louise Olsowsky, Ehefrau des Tagners Christian Zerulla zu Kronenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Riff, klagt gegen ihren Ehemann Christian Zerulla, zuletzt zu Kronenburg wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage, die Ehescheidung zwischen den Parteien auszusprechen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i./ E. auf den 8. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht b1““ Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S) Krümmel.
[405561 Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Ernestine Elise Engeline Schmidt, geb. Evers, zu Heide, vertreten durch Rechtsanwalt Guth in Heide, klagt gegen den Bäcker Karl Wilhelm Mathias Schmidt, früher in Heide, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande nach und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf den 18. Febrnar 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 13. Oktober 1891.
Friedrich, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40561] Oeffentliche Zustellung. — Die verehelichte Kaufmann Rehde, Wilhelmine Karoline Franziska, geb. Schmuhl, zu Stettin, ver⸗
gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Heinrich Oskar Rudolph Gustav Rehde, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer 23, auf den 3. Februar 1892, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stettin, den 12. Oktober 1891. Zorll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40672] Oeffentliche Zustellung.
Die Elise Bachmann, Ehefrau des Bierbrauers Christian Ruf, sie zu Metz wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Bieringer, klagt gegen den ꝛc⸗ Ruf, ihren Chemann, früher zu Metz, jetzt ohne bek. Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen schwerer Belei⸗ digungen und böswilligen Verlassens, mit dem An⸗ trage auf Auflösung der zwischen den Parteien be⸗ stehenden Ehe und Verurtheilung des Beklagten zu den Kosten des Verfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 7. Januar 1892, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lichtenthaeler,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgert
[40669] Oeffentliche Zustellung.
vertreten durch den Justizrath Morgenroth zu Beuthen O./S., klagt gegen seine Ehefrau Con⸗ stantine Lorenz, geborene Schein, früher zu Königs⸗ hütte, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei⸗ dung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Beuthen O./S. auf den 23. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Beuthen O./S., den 12. Oktober 1891.
Band I. Nr. 8 in Abtheilung III. unter Nr. 8h.
Tilsit, den 3. Oktober 1891. Kodhnigliches Amtsgericht. III.
ki, des Königlichen Landgerichts.
8*
v. Gratkows Gerichtsschreiber
erklärt. “
bekannt gemacht.
treten durch den Rechtsanwalt Klütz daselbst, klagt
8*
Der Bergmann Theodor Lorenz zu Königshütte,
inzeiger und Königlich Preußische
8 8*
Berlin, Freitag, den 16. Oktober
n Staats⸗Anzeiger.
1891
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. G“
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Berläufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
DSDeffentlicher Anzeiger.
— —
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
echtsanwälten.
2) Aufgebote, Zustellunge und dergl.
[40552] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Caecilie Wilhelmine Knoop, geb. Porath, in Altona, vertreten durch ihren Vater, den Arbeiter Caspar Hinrich Andreas Porath in Altona, im Prozesse vertreten durch den Justizrath Schroeder in Altona, klagt gegen ihren Ehemann August Johann Hinrich Knoop, früher in Altona⸗ Ottensen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ Ucher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen ihr und ihrem Ehemanne bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten für den schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 9. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 12. Oktober 1891.
Leißnig,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht
[40558]) Oeffentliche Zustellung.
Die Marie Höh, Ehefrau von Michael Moritz, in Brumath, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Pfalzburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen Alimentation, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung durch für vorläufig voll⸗ treckbar erklärtes Erkenntniß zur Zahlung von: ) 450 ℳ mit 5 % Zinsen seit dem Klagetage, 2) eines mit dem 11. Oktober 1891 beginnenden vorauszahlbaren vierteljährlichen Beitrages von 150 ℳ mit 5 % Zinsen vom Klagetage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Keaiser⸗ lichen Landgerichts zu Zabern auf den 6. Ja⸗ nuar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
J. Kübler, 8 t Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [40548] Oeffentliche Zustellung.
Die Eheleute Franz Holz und Nanny, geb. Boesen, zu Saarbrücken, vertreten durch Rechtsanwalt Stroever zu Metz, klagen gegen die Ebeleute A. Dengler, Wirth, und Rosa Boesen, früher in Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus Darlehn, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 ℳ nebst Zinsen und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz, Saal 39, I. Stock, auf den 14. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
8 Cherbourg,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[40541] Oeffentliche Zustellung. 1
Der Rechtsanwalt Berlein zu Rotenburg a. F., vertreten durch den Rechtsanwalt Neumann daselbst, klagt gegen die Ehefrau des Klempners Carl Brunner, früher in Bebra, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen der von ihm als Anwalt der Be⸗ klagten in Ausführung verschiedener Prozeßmandate geleisteten Dienste, mit dem Antrage auf Zahlung von Neunundzwanzig Mark 20 Pfge., und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Roten⸗ burg a. Fulda auf den 11. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr. J Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — C. 534/91. —
Weber, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung III.
[40554 SDoeffentliche Zustellung.
Der Künstler⸗Direktor Carl Meister zu Stargard in Pommern, vertreten durch den Rechtsanwalt Kühn zu Jauer, klagt gegen den früheren Weber, späteren Laufburschen Gustav König, unbekannten Aufenthalts, wegen 150 ℳ 75 ₰ mit dem Antrage: 8 1) den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger . 150 ℳ 75 ₰ zu zahlen,
2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbac zu
labef iren B.r. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Jauer auf den 2. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr. Fum Zwecke der öffentlichen Lustelung wird dieser Auszug der Kl. bek gemacht.
Jauer, den 12. Oktober 1891.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40555] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Rechtsanwalt Marie Khler in Fla⸗ tow, vertreten durch die Rechtsanwälte Koehler und Dr. Pink in Flatow, klagt gegen:
8811““
2) deren aus der Ehe mit ihrem verstorbenen Ehe⸗ mann David Krienke hervorgegangenen Kinder: Albertine Krienke, Dienstmädchen, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, .Besitzersohn Wilhelm Krienke, .Besitzertochter Malwina Krienke, (Besitzersohn Reinhold Krienke, e. Besitzersohn Otto Krienke, zu b bis c in Ruden, zu ec bis e minderjährig und bevormundet durch den Besitzer Johann Retzlaff in Ruden, Wittwe und Erben des verstorbenen Be⸗ sitzers David Krienke in Ruden, wegen Forderung, mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin 270 ℳ bei Vermeidung der Zwangsvoll⸗ streckung in das Grundstück Ruden Blatt 23, sowie in das übrige Vermögen der Beklagten, und zwar die Beklagte zu 1 nach Kräften des gütergemein⸗ schaftlichen Vermögens, die Beklagten zu 2 nach Kräften des väterlichen Nachlasses zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zu 2a Albertine Krienke zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Flatow auf den 15. De⸗ zember 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug d Klage bekannt gemacht. C. 582/91. Flatow, den 9. Oktober 1891. Topolewski, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40563] Oeffentliche Zustellung.
Margaretha Burre in Maxdorf wohnhaft, Wittwe von Tobias Zimmermann, klagt zum K. Amts⸗ gerichte Frankenthal gegen Elisabetha Burre, Wittwe des Bierbrauers Georg Schuler, früher in Max⸗ dorf wohnhaft, nun ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, und ladet dieselbe in die anberaumte Sitzung gedachten Gerichts vom 19. No⸗ vember nächsthin, Morgens 9 Uhr, mit folgen⸗ dem Antrage:
Gefalle es dem K. Amtsgerichte, die Beklagte zu verurtheilen, an Klägerin für erhaltenes Darlehn den Betrag von ℳ 200.— nebst Zinsen vom 1. Ok⸗ tober 1889 an, für Kosten eines Arrestverfahrens ℳ 11,65 und Prozeßkosten zu bezahlen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zu⸗ stellung an die abwesende Beklagte Wittwe Schuler wird gegenwärtiger Auszug bekannt gegeben.
Frankenthal, 13. Oktober 1891.
Der Gerichtsschreiber K. Amtsgerichts: Weismann, K. Sekretär.
[40562] Oeffentliche Zustellung.
Emanuel Mayer, Kaufmann, in Fußgönnheim wohnhaft, klagt zum K. Amtsgerichte Frankenthal gegen Elisabetha Burre, Wittwe des Bierbrauers Georg Schuler, früber in Maxdorf, nun ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, und ladet dieselbe in die anberaumte Sitzung gedachten Gerichts vom 19. November nächsthin, Morgens 9 Uhr, mit folgendem Antrage:
Gefalle es dem K. Amtsgerichte, die Beklagte zu verurtheilen, an Kläger für von demselben käuflich bezogene Waaren und berechnete Zinsen den Betrag von ℳ 25,58 mit Zinsen hieraus vom Tage der Klagezustellung an, für Kosten eines Arrestverfahrens ℳ 8,05 und Prozeßkosten zu zahlen, auch ergehendes Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an die abwesende beklagte Wittwe Schuler wird gegen⸗ wärtiger Auszug bekannt gegeben.
Frankenthal, 13. Oktober 1891.
Der Gerichtsschreiber K. Amtsgerichts: Weismann, K. Sekretär. [40560] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 5539. Die Gemeinde Todtnau klagt durch Rechtsanwalt Fellmeth in Waldshut wegen Zwangs⸗ enteiguung gegen Kornel Schmidt, Fridolin Schmidt, Pauline Schmidt und Magdalena Schmidt von Niederhezschingen, z. Zt. ohne be⸗ kannten Aufenthalt in Amerika, auf gerichtliche Fest⸗ stellung der Entschädigung für die anläßlich des Baues der Eisenbahn Todtnau⸗Zell ihnen enteigneten Liegenschaften, und ladet dieselben mit der Auf⸗ forderung zur Bestellung eines zugelassenen Rechts⸗ anwalts in den von Gr. Landgericht Waldshut Civilkammer II. auf Samstag, 19. Dezember 1891, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Termin zur mündlichen Verhandlung. Dies wird zum Zwecke der Zustellung öffentlich bekannt gemacht.
Waldshut, 13. Oktober 1891. 1
Gerichtsschreiberei des Großh. Landgerichts. 8 Schmieder.
1ö““
[40547] Oeffentliche Zustellung.
Der Malzfabrikant Georg Mädler in Mülheim a. d. Ruhr, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wallach in Essen, hat gegen den Bierbrauer Fritz Hankel, zuletzt in Borbeck, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen dem Beklagten in den Monaten März, April und Juli 1891 gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 415,80 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 15. Juli 1891, Klage erhoben, auch beantragt, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Essen, Sitzungszimmer 40, auf den 19. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelasse⸗ nen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Pings, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1) die Witkwe Auguste Krienke in Ruden,
[ĩ40559] Oeffentliche Zustellung.
Die Eugenie Höh, ledig, zu Stützheim, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz, klagt gegen den Michael Moritz, früher in Pfalzburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen zu seiner Ent⸗ lastung für seine Kinder gemachten Zahlungen und Leistungen, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung durch für vorläufig vollstreckbar erklärtes Erkenntniß zur Zahlung von 1464 ℳ mit 5 % Zinsen vom Klagetage an und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhanolung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 6. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
J. Kübler,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[40540] Oeffentliche Zustellung mit Vorladung.
Auf Gesuch der Barbara, geb. Ruffing, ohne Ge⸗ werbe, Wittwe von Jacob Breith, gewesener Ackerer, in Mittelbexbach wohnhaft, und vier Consorten, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hessert in Zwei⸗ brücken, gegen die Kinder und Erben von Katharina Ruffing, ohne Gewerbe, Wittwe von Peter Nieder, Bergmann, in Niederbexbach wohnhaft gewesen und verstorben, hat der K. Notar Wiest in Waldmohr unterm 15. September 1891 Tagfahrt zur Aufnahme des Protokolles bezüglich der in der Theilungssache, betreffend den Nachlaß der Maria Ruffing, im Leben in Gütern getrennte Ehefrau von Sebastian Dehm in Oberbexbach, sie in Amerika verstorben, entstehen⸗ den Contestationen auf:
Montag, den 16. November 1891, Vormittags 9 Uhr, zu Waldmohr in seiner Amtsstube anberaumt.
Zu diesem Termine laden die obgenannten Gesuch⸗ steller die Betheiligten, darunter den Gustav Nieder, Abdecker, in Nordamerika unbekannt wo abwesend, vor.
Gegenwärtiger Auszug von Gesuch, Tagfahrts⸗ bestimmung nebst Vorladung wird dem abwesenden Gustav Nieder, auf Grund des Beschlusses des unterfertigten Gerichts vom 12. Oktober 1891 hier⸗ mit öffentlich zugestellt.
Waldmohr, den 13. Oktober 1891.
Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts. Eyer, K. Sekretär.
[40557] Oeffentliche Zustellung.
Der Darlehenskassenverein Aidhausen, eingetragene Genossenschaft, vertreten durch dessen Vorstand, Gregor Hümpfner von Aidhausen, hat gegen den Ortsnachbarn Ludwig Göpfert von Kleinsteinach, nun in Amerika, Klage wegen Forderung von
51,— ℳ für am 25. Dezember vor. Jahres
fällige Güterzielfrist, sowie 8,90 „ berechnete Zinsen und —,15 „ Porto für einen Brief,
60,05 ℳ in Summa, erhoben und unter Vorladung in die anzuberaumende Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Haßfurt beantragt, Urtheil dahin zu erlassen:
I. Fh ch Göpfert sei schuldig, an den Dar⸗ lehenskassenverein Aidhausen 60 ℳ 05 ₰ Hauptsache zu bezahlen;
II. derselbe habe sämmtliche Kosten des Pro⸗ zesses zu tragen;
III. veee wird für vorläufig vollstreckbar
erklärt.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das Kgl. Amtsgericht Haßfurt Termin auf Freitag, den 4. Dezember cr., Vormittags 8 ¼ Uhr, hei Gericht dahier bestimmt, wozu der Beklagte gemäß §. 187 d. R. C. P. O. geladen
wird. Oeffentliche Zustellung wurde bewilligt. Haßfurt, den 14. Oktober 1891. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. (L. S.) Der K. Sekretär reß.
[40666] Oeffentliche Zustellung.
Jacob Stärk I., Müller, und dessen Ehefrau Eli⸗ sabetha, geb. Seitz, Beide in Bechtolsheim wohn⸗ haft, vertreten durch Rechtsanwalt Mannheimer in Main;z, klagen gegen
Framersheim wohnhaft, Geb, lebend ohne Gewerbe, bei ihm wohnhaft ge⸗
1) Constantin Deichmann III., Maurer, in
2) die Erben dessen verlebten Ehefrau Louise, geb.
wesen, als:
a. Georg Geb, Handarbeiter in Westhofen,
b. Katharina, geb. Geb,
c. deren Ehemann Friedrich Haupt, Maurer, dieser der ehelichen Ermächtigung und Gütergemein⸗ schaft wegen handelnd, Beide in Westhofen wohnhaft,
d. Margaretha, geb. Geb,
e. deren Ehemann Jacob Kutscher, Taglöhner, dieser der ehelichen Ermächtigung und Gütergemein⸗ schaft wegen handelnd, Beide in Framersheim wohnhaft, “
f. Anton Geb, Taglöhner in Westhofen,
g. Maria, geb. Geb, “
h. deren Ehemann Jacob Leidemer, Maurer, dieser der ehelichen Ermächtigung und Gütergemein⸗ schaft wegen handelnd, Beide in Westhofen wohnhaft,
i. Friedrich Geb aus Westhofen, desertirter Soldat, t ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, Beklagte, 2 wegen Resiliation und Räumung mit dem Antrage:
klagten Deichmann sowie dessen jetzt verstorbenen Ehefrau Louise, geb. Geb, als solidarische Käufer unterm 22. Juni 1889 vor Notar Jost in Alzey abgeschlossenen Kaufvertrag wegen Nichterfüllung der Vertragsbedingungen für resilirt und aufgelöst, dem⸗ gemäß die Kläger als Eigenthümer der fraglichen, sich heute nach dem Grundbuch wie folgt beschreibenden, in der Gemarkung Framersheim belegenen Liegen⸗ schaften, als: Sektion B. alt Nr. 145 ½8 Flur I. Nr. 155 49 Q.⸗Meter, Klasse 5 R.⸗E. 4 Fl. streitig, Hofraithe, Kellergasse, neben Gerhard, Peter und Deichmann, Johann Philipp des Ersten Wittwe Scheib, Ko’harina; Sekt. D. alt Nr. 322 Flur 1 Nr. 600 ¾⁄0 19 Q⸗Meter Klasse 3 R.⸗E. 3 Kr. streitig, Acker, im Bachgarten neben Eigenthümer und Seilheimer, August, frei von etwa inzwischen darauf gelegten Einschreibungen und Lasten, welcher Art dieselben auch sein mögen, zu erklären. Die Ueberschreibung dieser resilirten Liegenschaften auf den Namen der Kläger im Mutationsverzeichniß und bezw. Grundbuch zu verfügen, die Beklagten solida⸗ risch zur Räumung dieser zwei Liegenschaften nebst allen Zubehörungen binnen 24 Stunden vom Urtheils⸗ erlaß an und zur Ueberlassung dieser Liegen⸗ schaften an die Kläger innerhalb der angegebe⸗ nen Frist zu verurtheilen, weiter den Be⸗ klagten Deichmann als solidarischen Schuldner für sich allein und alle übrigen Beklagten als Erben der verlebten Ehefrau Deichmann pro rata heriditaria und hypothekarisch für das Ganze zu verurtheilen, an die Kläger als entbehrten Genuß der fraglichen Liegenschaften die Zinsen des Kaufpreises aus ℳ 550.— vom 15. Februar 1889 ab bis zur Rechts⸗ kraft des Urtheils zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, auch das ergehende Urtheil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großh. Landgerichts zu Mainz auf den 31. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei . gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) Wolf, Großh. Landgerichts⸗Sekretär. [40670] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Nachstehender Auszug:
Zum K. Landgerichte in Zweibrücken, Civilkammer.
Klageschrift für Ludwig Orschied, Lehrer in
Miesenbach, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Schuler in Zweibrücken, gegen
1) Adof Orschied, Kgl. Postexpeditor in Blies⸗
.Gsel.
2) Hermann Orschied, Kais. Real⸗Oberlehrer in Straßburg i./ E., Weißthurmplatz Nr. 1,
3) Helene Orschied, Wittwe des Packmeisters Bebelich in Trier,
4) Elisabetha Orschied, früher in Kontwig wohnhaft gewesen, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend,
5) Philippine Orschied, Ehefrau von Karl
käckel, Sattler in Saargemünd,
6) Letzteren selbst der ehelichen Gütergemein⸗ schaft halber,
7) Katharina Orschied, Ehefrau von H. Wag⸗ ner, Feldwebel in Frankfurt a. M., Gut⸗ leutskaserne,
8) Letzteren selbst der ehelichen Gütergemein⸗ schaft halber, Beklagte,
wegen Theilung und Feststellung einer Forderung. Die Beklagten werden hiermit in die von dem Herrn Präsidenten zu bestimmende, unten ange⸗ gebene Sitzung der Civilkammer des K. Land⸗ gerichts zu Zweibrücken vorgeladen mit der Auf⸗ forderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalte zu bestellen.
Für den Kläger wird vorgetragen und beantragt werden:
„Gefalle es der Civilkammer des K. Landgerichts die Theilung und Auseinandersetzung der Güterge⸗ meinschaft, welche bestanden hat zwischen Friederike Rupp und deren Ehemann Martin Orschied, Lehrer und Postexpeditor, Beide in Kontwig wohnhaft gewesen und daselbst verlebt, sowie des Nachlasses dieser Eheleute und der nach dem Vater Martin Orschied verstorbenen Tochter desselben Namens Karoline Orschied, ledig, in Kontwig wohnhaft ge⸗ wesen, zu verordnen, mit dem Theilungsgeschäfte den K. Notar Biebinger in Zweibrücken zu beauftragen, das K. Amtsgericht Zweibrücken um Ernennung und Beeidigung eines Sachverständigen zu ersuchen, welcher die nöthigen Abschätzungen vorzunehmen hat, und für die ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesende Elisabetha Orschied einen Notar⸗ Repräsentanten zu ernennen, auch zu erkennen, daß dem Kläger an die Gütergemeinschaft der Eheleute Martin Orschied und den . des Letzteren eine Forderung von 1250 ℳ mit Zinsen zu 5 % vom Tage der Zustellung gegenwärtiger Klageschrift zusteht, endlich den Beklagten wie rechtens die Prozeßkosten zur Last zu legen.“
wird hiermit der obgenannten Elisabetha Or⸗ schied, da deren Wohn⸗ und Aufenthaltsort un⸗ bekannt ist, mit dem Beifügen öffentlich zugestellt, daß durch Verfügung des Vorsitzenden der Civil⸗
kammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom 8. Oktober abhin zur mündlichen Verhandlung der Sache die öffentliche Sitzung der genannten Civil⸗ kammer vom 31. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wurde. “ 11. Zweibrücken, den 14. Oktober 1891. . 8 8 K. Landgerichtsschreiberei.
„Es wolle dem Gerichte gefallen, den zwischen
den Klägern als Verkäufern und dem Be⸗
“
Setzler, K. Sekretär.